PRIVAT Serie – Top-Mediziner im Ruhrgebiet Mission: Durchblick und Biss! Aus der Serie Top-Ärzte der Region: Top-Augen- und Zahnärzte V or genau einem Jahr starteten wir unsere Serie, um Ihnen zu zeigen, wie wichtig und zukunftsträchtig der Gesundheits- Spitzenmedizin im Revier Serie 1: Top-Herzspezialisten – Februar 2: Top-Krebsspezialisten – März 3: Top-Lungenspezialisten – April 4: Top-Leberspezialisten – Mai 5: Top-Therapie bei Infektionen – Juni 6: Top-Allergologen – Juli/August 7: Top-Psychotherapeuten – September 8: Top-Orthopäden/Physiotherapeuten – Oktober 9: Top-Dermatologen – Nov./Dez. 10: Top-Augen- und Zahnspezialisten – Januar 2011 48 REVIER MANAGER 01/11 markt im Ruhrgebiet ist – und nicht nur dort. Nach zehn Ausgaben mit über 50 vorgestellten Spezialisten aus sämtlichen Fachbereichen können wir nun mit Fug und Recht behaupten: Der Pott kann stolz sein auf seine Spitzenmediziner, die auch überregional ihren Beitrag zum Gesundheitsstandort leisten. Wir hoffen, Sie konnten auch persönlich etwas aus der Fülle an Informationen ziehen und vielleicht den ein oder anderen Rat in Ihr Leben einbauen. Den letzten Teil der Serie bildet diesmal ein Körperbereich, der Ihnen im Alltag sofort ins Auge springt: unsere Augen und Zähne. Beide Bereiche nehmen eine verhältnismäßig geringe Körperoberfläche ein – und sind gleichzeitig so ausschlaggebend im zwischenmenschlichen Kontakt. Immer mehr Menschen in Deutschland messen heute vor allem dem Aussehen ihrer Zähne große Bedeutung bei und sind bereit, dafür auch Geld zu investieren. Schöne Zähne polieren das Image auf, denn unbefangenes Lachen wirkt überzeugender im Beruf und im Privatleben. Dr. Turhan, Spezialist für Implantologie und Ästhetische Zahnmedizin in der Dentalklinik Dr. Schlotmann & Partner in Dorsten, weiß: „Viele unserer Patienten verlangen hochwertige ästhetische Lösungen, die dauerhaft Wohlbefinden und Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen geben. Die Möglichkeiten der Ästhetischen Zahnmedizin sind heute nahezu unbegrenzt. Die Spezialisten des Faches zaubern inzwischen jedem Menschen typgerecht ein strahlendes Lächeln, das den gesamten Gesichtsausdruck positiv verändert." Aber nicht nur im Bereich der Ästhetik hat sich eine Menge getan, auch die Fortschritte in der Implantologie und Parodontologie sind groß. Implantate aus Titan Serie – Top-Mediziner im Ruhrgebiet PRIVAT ermöglichen mittlerweile einen ganz individuellen, dauerhaften Zahnersatz. Selbst bei den meisten Patienten, denen beispielsweise aufgrund ausgeprägter Parodontose die notwendige Kieferknochenmasse fehlt, lässt sich die Grundlage durch eine Knochentransplantation schaffen. Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen können Unfallopfern bei komplizierten Brüchen im ganzen Gesicht helfen. Groß geschrieben wird ein ganzheitlicher Ansatz, der die Auswirkungen auf den ganzen Körper betrachtet: So belegen beispielsweise viele Studien, dass Parodontose die Gesamtgesundheit belasten kann, wenn die Bakterien in den Kreislauf gelangen und sich in den Gefäßen ablagern. Bevor die Implantologie erfolgreich sein kann, muss also überhaupt erstmal eine hygienische Grundlage geschaffen werden. Auch kommt die sogenannte Funktionsdiagnostik immer stärker zum Einsatz – eine Diagnosemethode, die die Gesamtkörperstatik bei einem „falschen Biss“ berücksichtigt. Nicht nur in der Zahnmedizin spielt die Ästhetik eine immer größere Rolle. Durch moderne Lasermethoden können Augenexperten heute viele Patienten von ihrer Brille befreien. Mittlerweile gibt es sogar eine recht zuverlässige Alternative zur Lesebrille: Die relativ teuren Multifokal-Linsen verteilen die eintreffenden Lichtstrahlen auf zwei Brennpunkte und ermöglichen so scharfes Sehen in Nähe und Ferne. Viele Experten warnen allerdings vor einer Desillusionierung: Für dermaßen viel Geld (etwa 5000 Euro für gesetzlich Versicherte) sollte den Linsenträgern bewusst sein, dass sie nicht besser als mit einer Brille sehen würden. Andere Möglichkeiten sind der Femtosekundenlaser und Monovision. Während der Femtosekundenlaser ringförmige Spalten im Inneren der Netzhaut erzeugt, wird bei der zweiten Variante ein Auge für den optimalen Nah- und das andere für den optimalen Fernblick operiert. Für diejenigen, die nicht aus Bequemlichkeit auf ihre Brille verzichten wollen, gibt es für einige Hundert Euro High-Tech-Brillen aus Kunststoff, in deren Herstellung Daten wie die Kopfform oder der Pupillenabstand einfließen. Auch wenn die Lasik mittlerweile eine etablierte Methode ist, sollte der Eingriff zusammen mit einem Augenarzt überlegt werden. Augenmedizin ist aber noch weit mehr als Lasik. Mit zum Spektrum gehören etwa Lidoperationen, Schieloperationen, Chirurgie der Tränenwege, Hornhautverpflanzungen, Behandlungen bei Netzhautablösungen und Tumoren, Operationen des Augeninneren und Therapien bei Makuladegeneration. Im Ruhrgebiet haben wir einige Koryphäen, sowohl in der Augen- als auch in der Zahnmedizin, die IMPLANTOLOGIE PARODONTOLOGIE ZAHNERHALTUNG Partner Prof. Dr. Norbert Bornfeld Dr. Ingo-W. Paeske uns Einblick in ihre Arbeit geben. Prof. Dr. Norbert Bornfeld ZÄ Bettina Reinartz Direktor der Klinik für Erkrankungen des hinteren Augenabschnittes Universitätsklinikum Essen ZA Stefan Reinartz In der Augenheilkunde ist das Universitätsklinikum Essen ein Schwergewicht. Damit den – oft weit her gereisten – Patientinnen und Patienten bei dem umfassenden Leistungsspektrum gleichzeitig auch die notwendige Spezialisierung geboten wird, ist die Klinik unterteilt: Prof. Dr. Norbert Bornfelds Fachgebiet ist der hintere Augenabschnitt, Prof. Dr. Klaus-Peter Steuhl leitet die Klinik für Erkrankungen des vorderen Augenabschnittes. „Unsere Augenklinik ist das deutschlandweit größte und weltweit eines der größten Zentren für Diagnostik und Behandlung intraokularer Tumoren des Kindes- und Erwachsenenalters. Die Klinik verfügt über die derzeit weltweit etablierten Behandlungsmethoden in der Therapie dieser Erkrankung“, erklärt Prof. Dr. Bornfeld. Knapp 14.000 Patienten insgesamt wurden in den letzten 20 Jahren in seiner Klinik ambulant behandelt, weitere 2.200 Patienten stationär versorgt. Zu den behandelten intraokularen Tumoren zählen das im Kindesalter auftretende Retinoblastom und das Aderhautmelanom, das in Europa 1 von 100.000 Erwachsenen trifft. „In der Regel werden Aderhautmelanome durch eine Untersuchung beim Augenarzt festgestellt, weil die Betroffenen Symptome wie Schleier oder Punkte im Blickfeld feststellen. Können wir in unserer Klinik die Diagnose dann sichern, sollte baldmöglichst eine Therapie eingeleitet werden, denn der unbehandelte Tumor kann nicht nur das Auge weiter zerstören, sondern auch metastasieren“, so Prof. Bornfeld. Während früher die Enukleation, also die Entfernung des Auges, einziges REVIER MANAGER 01/11 49 Dr. Kay Pehrsson Fachzahnarzt Oralchirurgie Dr. Björn Kascha MSc Endodontie/Zahnerhaltung Konsilzahnärzte Prof. Dr. Rolf Hinz Fachzahnarzt Kieferorthopädie Prof. Dr. Dr. Harald Eufinger Arzt Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie Dr. Markus Heise Fachzahnarzt Kieferorthopädie ALLE KASSEN [email protected] www.haranni-clinic.de Schulstraße 30 · 44623 Herne Tel. 02323 94 68 150 · Fax 94 68 166 PRIVAT Serie – Top-Mediziner im Ruhrgebiet Prof. Dr. Burkhard Dick Therapiemittel war, werden seit etwa 30 Jahren verschiedene Formen der Bestrahlung durchgeführt. Die häufigste Form ist die sogenannte Brachytherapie. „Zur Durchführung dieser Therapie platzieren wir an den betreffenden Stellen außen auf dem Auge kleine Applikatoren, die wie aus einer Kugeloberfläche ausgeschnittene Münzen aussehen. Die Innenseite dieser „Strahlenträger“ ist mit einem strahlenden Material beschichtet, das tumorzerstörende Elektronen sendet“, veranschaulicht der Experte. In den allermeisten Fällen wird der Tumor durch diese Bestrahlung unwiderruflich geschädigt, in einzelnen Fällen kann der Tumor aber weiterwachsen oder die Netzhaut kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Deswegen ist eine regelmäßige Kontrolluntersuchung unabdingbar. Wesentlich präziser ist die Bestrahlung mit Protonen, die aber nicht bei allen Tumorlagen und -größen geeignet ist. Dafür wird zunächst ein Clip aus Tantalum auf die entsprechende Stelle aufgenäht, die eigentliche Bestrahlung findet dann ohne Narkose statt. „Kleinere Tumore können wir zudem mit Hitze oder Kälte zerstören. In seltenen Fällen reicht auch die chirurgische Entfernung des Melanoms“, ergänzt der Augenspezialist. „Letztendlich muss die Therapie vom einzelnen Fall abhängig gemacht werden. Nach allen bisher bekannten Fakten scheint keine Methode in Bezug auf das Überleben einen offensichtlichen Vorteil gegenüber einer anderen Methode zu haben“. Prof. Dr. Burkhard Dick Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum Etwas weiter östlich im Ruhrgebiet waltet eine weitere Koryphäe auf dem Gebiet Augenheilkunde: Prof. Dr. Burkhard Dick. Der Direktor der Augenklinik des Knappschafts- 50 REVIER MANAGER 01/11 Dr. Gabor Scharioth krankenhauses Bochum-Langendreer behandelt zusammen mit einem Team aus sieben Ober- und zwölf Assistenzärzten jährlich rund 4.000 Patienten stationär und weitere 6.000 ambulant. Als ein Haus der Maximalversorgung hat die Bochumer Klinik kurze Wege zu den übrigen Fachabteilungen, sodass komplizierte Fälle interdisziplinär, beispielsweise mit der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie oder Neurochirurgie, versorgt werden können. „Wir bieten ein sehr umfangreiches Operationsspektrum sowie sämtliche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des Fachgebietes an“, so Prof. Dick. Zu seinen wichtigsten Schwerpunkten mit moderner Mikrochirurgie zählen: plastische und kosmetische Lidoperationen, Schieloperationen, Chirurgie der Tränenwege, Entfernung des Grauen Stars mit Kunstlinsenersatz, Korrektur von Fehlsichtigkeiten, Refraktive Linsenchirurgie, Hornhautverpflanzungen, Operationen des Grünen Stars, Behandlungen bei Netzhautablösungen und Tumoren, Operationen des Augeninneren und Therapien bei Makuladegeneration. „Überregional sind wir vor allem bekannt für die Behandlung schwerer Hornhauterkrankungen wie Keratokonus und Narben, die wir mit dem Femtosekundenlaser behandeln.“, so der Experte. Als Direktor einer Universitätsklinik muss er Innovationsfreude beweisen – und die hat er zu Genüge. So etablierte er in 2008 als Erster in Deutschland die sogenannte Licht-adjustierbare Linse. „Durch diese Linse können wir fortbestehende Fehlsichtigkeiten nach einer OP am Grauen Star auch ohne Operationen korrigieren. Die Korrektur erfolgt lediglich durch eine spezielle Lichtquelle, der Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist wiederholbar“, so Prof. Dick. Ein Jahr zuvor wurde das Team um Prof. Dick Dr. Diego de Ortueta als erstes europaweit mit einem neuartigen Gerät zur Behandlung von Katarakt ausgestattet. Mit „Stellaris“ können die Experten seitdem Kataraktoperation mit Kleinstschnitten von maximal 1,8 Millimetern behandeln. Für sein außerklinisches Engagement wurde Prof. Dick erst kürzlich belohnt: Er erhielt für seine besonderen Verdienste die Goldmedaille des Internationalen Kongresses der Deutschen Ophtalmochirurgen. Mit diesem Preis werden besonders aktive Augenärzte geehrt, die über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg eine bestimmte Punktanzahl durch Kurse, Vorträge, Moderationen und Symposien gesammelt haben. Dr. Gabor Scharioth Dr. Diego de Ortueta Aurelios Augenzentrum Recklinghausen Rund 60.000 Patienten und geschätzte 5.000 Operationen jährlich: Der Dachname Aurelios steht für ein Team von sechs ausgewiesenen Experten, die zusammen mit 75 Mitarbeitern an den Standorten Recklinghausen, Olpe und Haltern am See ein Operationsspektrum auf universitätsklinischem Niveau etabliert haben. Geschäftsführerin Barbara Diesing-Scharioth: „Wir bieten alle Dienstleistungen rund um das Auge an, ganz gleich, ob es um Operationen bei schweren Erkrankungen geht, um die Behandlung von Kurz- oder Weitsichtigkeit, Vorsorgeuntersuchungen oder kosmetische Lidchirurgie. Dazu hat unser Optik Fachgeschäft in Recklinghausen eine eigene Werkstatt. Mit diesem Komplettangebot unter einem Dach sind wir in der Region ziemlich einzigartig." Ein wichtiger Teil des Augenzentrums in Recklinghausen ist das Augenlaserzentrum, in dem Fehlsichtigkeiten Anzeige Serie – Top-Mediziner im Ruhrgebiet PRIVAT Prof. Dr. Thomas Weischer Leiter des Implantatzentrums Kliniken Essen-Mitte Prof. Dr. Thomas Weischer und Altersweitsichtigkeit korrigiert werden. Als Referenzzentrum ist das Augenlaserzentrum ständig an der Entwicklung neuer Software beteiligt – und somit immer auf dem neuesten Stand. Der sogenannte Laser in Situ Keratomileusis, kurz Lasik, macht mit einem Eingriff am Auge Brillen oder Kontaktlinsen überflüssig. „Damit ermöglichen wir unseren Patienten wieder hochwertiges Sehen ohne Sehhilfe und geben diesen Lebensqualität zurück", so Dr. Diego de Ortueta, Leiter des Augenlaserzentrums Recklinghausen. Ganz neu im Repertoire: der AMARIS Augenlaser der neuesten Generation. „Dieser neue Laser vereint alle derzeit verfügbaren modernsten Technologien der refraktiven Chirurgie in einem System. Für das Augenlaserzentrum bedeutet dieser neue Laser einen Technologievorsprung gegenüber anderen Zentren, für unsere Mitarbeiter Sicherung der Arbeitsplätze und für unsere Patienten Behandlung auf höchstem Qualitätsniveau.“, erklärt Dr. de Ortueta. Während er seinen Schwerpunkt eher in der Refraktiven und Lid-Chirurgie hat, ist sein Kollege Dr. Gabor Scharioth Experte für Netzhaut- und Makulaerkrankungen sowie Glaukome. Neben anderen internationalen Auszeichnungen wurde Dr. Scharioth dieses Jahr auch in die FocusÄrzteliste aufgenommen. Die beiden Experten und auch die anderen Fachärzte sind ständige Teilnehmer oder Referenten bei internationalen Kongressen, initialisieren Studien und sind an der Entwicklung und Weiterentwicklung von Diagnose- und Therapiemethoden beteiligt. Die einzelnen Standorte profitieren von einer guten Vernetzung: Sie sind alle per Intranet miteinander verbunden, sodass die Ärzte in Echtzeit auf die digitalen Unterlagen der Patienten zugreifen und gemeinsam Probleme erörtern können. Große Fortschritte in der Implantologie haben dafür gesorgt, dass sich künstliche Zahnwurzeln und Zähne heutzutage weder optisch noch funktionell von natürlichen Zähnen unterscheiden. Zudem werden Implantate heute auch als Halteelemente von Augen-, Nasen- oder Ohrepithesen eingesetzt. Einer der Weichensteller dafür in Deutschland ist der Oralchirurg Professor Dr. Thomas Weischer, Leiter des Implantatzentrums der Universitätsklinik für Mund, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Kliniken Essen-Mitte, der es als einziger Zahnarzt der Ruhrmetropole auf die „Bestenliste“ des Wirtschaftsmagazins Focus schaffte. Prof. Weischer blickt zurück auf 18 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet und mehrere tausend gesetzte Implantate. Eingriffe, die in der Regel ambulant ablaufen. „Die Erfolgsprognose von Implantaten ist bei den heute zur Verfügung stehenden Techniken auch bei schwierigster Ausgangslage gut“, sagt der Oralchirurg. Die Vorgehensweise: Eine künstliche Titan-Zahnwurzel wird direkt in den Kieferknochen eingepflanzt. Sobald das Implantat mit dem Knochen verwachsen ist, dient es als fester Pfeiler für Kronen, Brücken oder Prothesen. Möglich ist der Ersatz eines einzelnen Zahnes, mehrerer oder sogar aller Zähne, während in der Vergangenheit Brücken oder herausnehmbare Prothesen die Alternativen zur Lücke waren. „Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Implantat einem natürlichen Zahn am nächsten kommt“, erklärt Prof. Weischer. Neben der geschlossenen Lücken ergeben sich weitere Vorteile: Das Implantat verhindert eine größere Schrumpfung des Kieferknochens und gesunde Nachbarzähne müssen nicht wie beim konventionellen festen Zahnersatz beschliffen werden. „Darüber hinaus ist das Kaugefühl nahezu dasselbe wie beim natürlichen Zahn“, so der Mediziner weiter. Um die Implantatsysteme fachgerecht anzuwenden und unkalkulierbare Risiken zu vermeiden, benötigen die Zahnärzte eine spezielle Ausbildung, Erfahrung und viel Training. „Und besonders schwierige Ausgangslagen erfordern eine Behandlung in der Klinik sowie die Verwendung spezieller Röntgen- und Navigationsgeräte “, sagt Prof. Weischer. „Beispielsweise wenn Herz-Erkrankungen vorliegen, Kieferknochen extrem geschrumpft sind, bei REVIER MANAGER 01/11 51 Wojtek Vetter ist Dipl. med. Trainer, Trainer für Gewichtsmanagement, NLP-Master und leitet den Personal Fitness Club vitalform in Essen. Falk Niederstein ist lizenzierter Personal Trainer, Ernährungstrainer, Rückenschultrainer und Mitinhaber von vitalform. Weitere Informationen unter www. vitalform.info oder unter der Telefonnummer 0201-4555635. Das Personal Training bei vitalform garantiert Ihnen Erfolg, Spass und Abwechslung. Ob bei Ihnen zu Hause, im Büro oder in unserem exklusiven Club, wir stellen uns ganz auf Ihre Bedürfnisse und Ziele ein. Wir bieten Ihnen schnelle und effektive Trainingsmöglichkeiten wie z.B. die Power Plate oder den Body Tec. Gerne beraten wir Sie persönlich und freuen uns auf Ihren Anruf. Christina Simoneit, www.kosmetik-simoneit.de „Wenig Zeitaufwand, aber viel Spaß beim Training“ vitalform ist mir von einer Kundin empfohlen worden, die selber Personal-Trainerin ist. Mein Interesse galt zu diesem Zeitpunkt der Power-Plate, gelandet bin ich beim Bodytec. Effektives Training mit schnellen Ergebnissen, kurzem Zeitaufwand und viel Spaß. Eine sehr private Atmosphäre, nette „Mit-Kämpfer“ und individuelle Trainingseinheiten, die wirklich auf gesundheitliche oder figürliche Probleme eingehen. Das Alles hat mich so überzeugt, dass ich vitalform auch gerne an meine Kundinnen weiter empfehle. PRIVAT Serie – Top-Mediziner im Ruhrgebiet Dr. Turhan, Spezialist für Implantologie und Ästhetische Zahnmedizin in der Dentalklinik Dr. Schlotmann & Partner. Ganzheitlichkeit ist die Zukunft Die Zukunft der Zahnmedizin geht weg von der reinen Reparaturmedizin hin zu ganzheitlichen, auch prophylaxeorientierten, Konzepten, deren INFO Ziel eine lebenslange Mundgesundheit ist. Denn: Gesund beginnt im Mund - viele Studien weltweit zeigen Wechselwirkungen von bakteriell entzündlichen Erkrankungen der Mundhöhle und Allgemeinerkrankungen. 80 Prozent der Deutschen sind von bakteriell entzündlichen Zahnfleischerkrankungen betroffen, durch die zum Beispiel Arteriosklerose begünstigt wird und damit das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöht werden. Akute und chronische Atemwegserkrankungen scheinen ebenfalls von Bakterien auszugehen, die eigentlich ausschließlich für Entzündungen des Zahnbettes verantwortlich gemacht werden. Die professionelle Vorbeugung von Zahn- und Zahnbetterkrankungen bekommt damit unter ganzheitlichen Gesichtspunkten einen ganz neuen Stellenwert. Erkannt haben dies auch die Spezialisten der Dentalklinik Dr. Schlotmann & Partner in Dorsten, die alle Bereiche der modernen Zahnmedizin anbieten. „Wir haben Komplettlösungen, angefangen von der Prophylaxe bis hin zu großen Sanierungen unter Narkose, die gerade bei Angstpatienten oder bei Patienten mit wenig Zeit eine ideale Sache sind. In einer Narkosebehandlung können mehrere Behandlungsschritte zusammengefasst werden wie eine Parodontosebehandlung, das Setzen von Implantaten sowie die Präparation von zerstörten Zähnen für die Aufnahme von Kronen", so Dr. Turhan, Spezialist für Implantologie und Ästhetische Zahnmedizin in der Dentalklinik Dr. Schlotmann & Partner. „Der Komplettservice umfasst beispielsweise die Implantation bis hin zum Zahnersatz auf Implantaten, der im angeschlossenen Meisterlabor angefertigt wird - alles aus einer Hand und alles unter einem Dach." Ganz dem Credo der Ganzheitlichkeit entsprechend, beziehen die Spezialisten in Dorsten bei Problemen im Kieferbereich auch den ganzen Körper mit ein. Denn groß angelegte internationale Studien belegen eindeutig, dass ein „falscher Biss" neben Schmerzen und Knacken im Kiefer auch Kopfschmerzen, Migräne, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen bis hin zu Sehstörungen, Hörsturz und Tinnitus verursachen kann. Nach einer elektronischen Vermessung der Kiefergelenke und einer umfassenden Diagnostik kann in den meisten Fällen eine Schienentherapie helfen, die den therapeutischen Biss simuliert. 52 REVIER MANAGER 01/11 Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld Zahnfehlanlagen, nach Tumoroperationen oder der Situation ein Unfall vorausging.“ Knochenaufbauten, die vor der Implantatbehandlung stehen, nimmt dann Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Mohr vor. Prof. Weischer, der über einen Masterabschluss in oraler Implantologie verfügt, arbeitet selber als Ausbilder in verschiedenen implantologischen Weiterbildungsprogrammen. So ist der Oralchirurg Active member der American Academy of Osseointegration, Vorstand der DGI NRW, Implantologiegutachter der Konsensuskonferenz und hat wissenschaftliche Preise für seine klinischen Arbeiten erhalten. Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Klinikum Dortmund Während Oralchirurgen vornehmlich in der Mundhöhle operieren, ist die „Arbeitsfläche“ der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen (MKG-Chirurgen) das ganze Gesicht. Denn oft sind nach Unfällen oder bei Fehlbildungen nicht nur die Zähne, sondern auch Mundhöhle, Kiefer und weitere Gesichtsknochen betroffen. Ein ausgewiesener Meister der MKG-Chirurgie sitzt im östlichen Ruhrgebiet: Das Team um Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld bietet am Klinikum Dortmund das gesamte Spektrum der ambulanten und stationären Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an, einschließlich plastischer Operationen. Für diesen Zweck stehen dem Expertenteam neben den stationären Betten zwei Operationsräume, zwei ambulante Eingriffsräume und eine umfangreiche Ambulanz mit modernsten dreidimensionalen zahnärztlichen Röntgengeräten (DVT-Diagnostik) zur Verfügung. „Einer unserer Schwerpunkte ist in Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie und der Neurochirurgie die Traumatologie zur schnellen Hilfe nach Verletzungen im Kiefer-Gesichts-Bereich, zum Beispiel nach Stürzen, Sportunfällen oder auch Schlägereien“, so Prof. Dr. Dr. Haßfeld. „Wir verfügen über ausgedehnte Erfahrungen in der funktionellen und ästhetischen Wiederherstellung auch schwerster Verletzungen. Dafür haben wir Zugriff auf modernste Technik wie Instrumentennavigation, dreidimensionale Fotografie und Simulation der OP-Abläufe am Computer“, ergänzt er. In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit vielen niedergelassenen Kieferorthopäden der Region korrigiert der Experte Fehlstellungen im Kieferbereich mit dem Ziel, dass Sprechen und Kauen problemlos funktionieren und ästhetische Aspekte des Gesichts – zum Beispiel der Profilverlauf und die Symmetrie – verbessert werden. „Als einem der überregional größten Zentren für Tumoren im Kiefer-Gesichts-Bereich stehen uns auch alle Techniken zur Tumorentfernung und vor allem zur Rekonstruktion der Defekte zur Verfügung. In diesem Zusammenhang kommt den Patienten zugute, dass fünf Fachärzte des Teams Weiterbildungen auf dem Gebiet der plastischen Operationen absolviert haben. Sie können bei ästhetischen Eingriffen im Gesichtsbereich beispielsweise auffällige Narben beseitigen, erschlaffte Haut im Stirn-, Lid-, Wangen-, Kinn- und Halsbereich liften, Fett absaugen, Eigenfett verpflanzen und Falten mit Füllsubstanzen und Botulinumtoxin behandeln“, erklärt der Klinikdirektor. Einer der häufigsten Eingriffe des MKG-Chirurgen ist die Knochentransplantation vor dem Einbringen dentaler Implantate. Wenn einem Patienten für eine Zahnimplantation die notwendige Knochenmasse fehlt, kann das Team um Prof. Dr. Dr. Haßfeld Knochen aus anderen Kieferbereichen oder dem Beckenbereich entnehmen und an der entsprechenden Stelle wieder einsetzen. In Einzelfällen „verlängert“ es auch Knochen, indem es kleine Distraktoren zur lokalen Vergrößerung des Knochenangebotes einsetzt. Die Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ist auch externer Teil der Zahnklinik der Universität Witten, an der Prof. Haßfeld Lehrstuhlinhaber für das Fach Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie ist. Thomas Corrinth | [email protected]