175 Jahre Uni, 19. April 2008 Sternbild Orion In der griechischen Mythologie ist Orion ein Jäger und wird als riesige Gestalt beschrieben. Dieses Sternbild ist das wohl bekannteste Sternbild am Winterhimmel. Orion enthält verschiedenste Sterne, wie zum Beispiel den roten Riesen Betelgeuse oder den blauen/weissen Riesen Rigel. Und natürlich den prominenten Orionnebel, unterhalb des Gürtels mit den drei Sternen Sternbild Orion in der Mitte des Sternbilds. Man könnte meinen, dass diese Sterne alle gleich weit von uns entfernt sind. Jedoch liegen die Entfernungen zwischen 200 und 800 Lichtjahren, einer der Sterne im Gürtel ist sogar über 1000 Lichtjahre von uns entfernt! Offene Sternenhaufen Als offene Sternenhaufen werden Ansammlungen von zwanzig bis einigen tausend Sternen bezeichnet, die sich aus derselben Riesenmolekülwolke gebildet haben. Sie sind selten älter als offener Sternenhaufen: die Pleiaden ein paar hundert Millionen Jahre, denn sie werden durch Zusammenstöße mit anderen Sternenhaufen oder Gaswolken zerstört. Weiterhin können sie durch innere Faktoren auch einzelne Sterne verlieren. Für die Untersuchung der Sternentstehung sind offene Sternenhaufen sehr wichtig. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Sterne alle ungefähr das gleiche Alter und dieselbe chemische Zusammensetzung haben. Mars Der Mars ist, von der Sonne aus gesehen, der vierte Planet. Er zählt zu den terrestrischen (erdähnlichen) Planeten und man vermutet sogar, dass es vor Millionen von Jahren einmal Wasser gab. Mars hat nur die Hälfte des Durchmessers der Erde. Auffallend an ihm ist die rötliche Farbe. Diese Färbung geht auf Eisenoxidstaub zurück (genauer aus der Oxidation, also Rost), welcher sich auf der Oberfläche und in der Atmosphäre verteilt hat. Ein weiteres Merkmal vom Mars sind seine Polkappen. Sie bestehen - wie auf der Erde aus Eis. Allerdings ist es nicht Wassereis, sondern gefrorenes Koh19. April 2008 Astronomische Gesellschaft Urania Zürich lendioxid. Mars besitzt zwei kleine, unregelmässig geformte Monde (wie Kartoffeln); Phobos und Deimos. Für einen Umlauf braucht Mars gut 690 Tage, also fast doppelt so viel wie wir auf der Erde. Saturn Der zweitgrösste und wohl bekannteste Planet in unserem Sonnensystem ist Saturn. Nur Jupiter ist noch ein Stück grösser. Saturns Masse ist etwa das 95-fache der Erdmasse. Wie man in der Tabelle lesen kann, besteht er hauptsächlich aus Gas (d.h. Wasserstoff und Helium). Deshalb nennt man die äusseren Planeten ( Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) auch Gasplaneten. Man vermutet, dass er im Innern einen harten Kern aus Gestein hat (genauer aus Eis-Silikat). Der Kern ist im Vergleich zum Saturn selbst sehr klein und »nur« etwa 16 Erdmassen schwer. Durch den extremen Druck im innern des Planeten ist der Kern über 12‘000 °C heiss. Der Ring des Saturn besteht aus Gesteinsbrocken, die so gross wie ein Haus sein können, aber auch aus kleinsten Staubpartikeln. Der interessanteste der Monde Saturns ist Titan, denn es ist der Einzige im Sonnensystem, der eine Atmosphäre halten kann. Daten zum Saturn Entfernung zur Erde 7 bis 11 Astronomische Einheiten (1 AE . 150‘000‘000 Kilometer) Durchmesser 110‘000 Kilometer Bestandteile Wasserstoff (96%) Helium (4%) Methan Umlaufszeit Etwa 29 Jahre bekannteste Monde Titan, Rhea, Iapetus, Dione, Thetis Geschlossene Sternhaufen (Kugelsternhaufen) Ein Kugelsternhaufen ist eine kugelförmige Ansammlung von Sternen, die das galaktische Zentrum als Satellit umkreist. Die Sterne in ihm sind gravitativ stark gebunden, woraus seine Kugelgestalt und relativ hohe Sternendichte in seinem Zentrum resultiert. Die Sterne eines Kugelsternhaufens sind alle ungefähr Kugelsternhaufen: M80 gleich alt und zeigen keine Spektrallinien von schwereren Elementen in ihren Spektren (so genannte extreme Population-II-Sterne). Aus solchen Messungen wird auch ihr hohes Alter abgeleitet, da sich die schweren Elemente erst im Laufe der Jahrmilliarden entwickeln. (af ) Nützliche Links AGUZ www.aguz.ch Astronomie allgemein www.astroinfo.ch Astronomische Gesellschaft Urania Zürich Ze