Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven

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Besichtigung Alfred-Wegener-Institut
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Nach dem kulinarischen Auftakt in diesem Jahr folgte die zweite Exkursion wieder an die
Wesermündung nach Bremerhaven, diesmal zum Alfred-Wegener-Institut (AWI).
26 Aktive nahmen an dieser Veranstaltung teil, die damit ausgebucht war.
Organisiert und damit ins „Schwarze“ getroffen hat sie wieder einmal Gitte Schäfer,
vielen Dank von allen Teilnehmern.
Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) ist ein
Forschungsinstitut in Bremerhaven, benannt nach dem Polarforscher und Geowissenschaftler
Alfred Wegener.
Das Institut wurde 1980 als Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet und ist Mitglied der
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
Durch die Veranstaltung führte uns Frau Margret Grobe, die selbst in den achtziger Jahren
Mitglied der Polarsterncrew war und nun hier im AWI ihren beruflichen Mittelpunkt gefunden hat
und lebt, was sich in der hervorragenden Präsentation mit vielen interessanten Details spiegelt.
Auch ihr herzlichen Dank für den tollen Vortrags- und Besichtigungsvormittag.
Das AWI sieht seine Aufgaben in der Erkundung der Polarregionen, deren geologischen Aufbau,
Struktur und Einordnung in die Erdgeschichte, sowie die Klimaforschung, Meeresbiologie und
Meeresgeologie.
Die wissenschaftliche Gliederung:
Die Geowissenschaften untersuchen, wie die Prozesse der Erde das Klima geprägt haben.
Erforscht werden insbesondere die Dauerfrostgebiete und die Struktur und Veränderung der
Erdkruste und der polaren Eisschilde.
Die Biowissenschaften bearbeiten ökologische und physiologische Fragestellungen der
Polarregionen und die Schelf- und Küstenregionen der Nordsee.
Zentrale Themen umfassen die Reaktionen von Zellen, Organismen und Population auf extreme
Einflüsse auf die Ökosysteme.
Die Klimawissenschaften untersuchen physikalische und chemische Vorgänge im System
Ozean – Eis - Atmosphäre und ihre Bedeutung für die weltweite Klimaentwicklung.
Zum Forschungsinstitut gehören neben dem Zentrum in Bremerhaven die Biologische Anstalt
Helgoland und die Wattenmeerstation Sylt, sowie die Außenstelle Wissenschaftspark Albert Einstein
in Potsdam.
Das AWI beschäftigt ca. 900 Mitarbeiter, wobei die meisten Wissenschaftler projektgebunden und
damit befristet angestellt sind.
Zum Equipment gehören drei Forschungsschiffe, ein Polarflugzeug und die Neumeyer Polarstation
in der Antarktis.
Die Finanzierung trägt zu 90% das Bundesministerium für Bildung und Forschung, 8% das Land
Bremen, 1% Brandenburg und 1 % Schleswig Holstein.
Das Institut wird seit 2007 von Frau Prof. Dr. Karin Lochte geleitet.
In die Präsentation eingebunden war ein Besuch des Eiskernlabors sowie ein ausführlicher Film
über das Wirken im ewigen Eis.
Sehr interessant war die Beschreibung der Modelle der Neumeyer Station:
Alt = stationär im ewigen Eis nach 30 Jahren verschollen und aufgegeben und
Neu= die aktuelle Station, die mit dem Gletscher mitwandert und sich durch ihre hydraulischen Füße
immer wieder aus dem Schnee erhebt.
Besonders beschrieben wurde von Frau Grobe zudem der Flugzeug-Oldtimer, der sowohl auf dem
Rollenfahrwerk, als auch auf Gleitkufen starten und landen kann.
Auch auf die Tierpopulation in der Arktis und Antarktis wurde hingewiesen und welche Probleme
dort zurzeit durch die Klimaveränderung entstehen.
Zum Abschluss warfen wir noch einen Blick aus der Megaebene auf die Modelle der Polkappen
mit dem Hinweis auf die Abschmelzung des Eismantels.
Ein hochinteressanter Vormittag endete auf der „Seute Deern“ bei frischem Fisch mit Beilagen.
Quellen : AWI Unterlagen und Wikipedia
Manfred Boßmann
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