Unser Sonnensystem

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N° 102.286
Geographie
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unser Sonnensystem
tronom, Aristrach (310 - 230 v. Chr.) viel früher erkannt, dass die Erde um die Sonne kreist, aber
seine Schriften gingen verloren. Deshalb gilt der polnische Astronom Nikolaus Kopernikus (1472
- 1543) als Begründer des heliozentrischen (griech. helios = „Sonne“) Weltbildes. Der Italiener
Galileo Galilei (1564 - 1642) entwickelte es weiter und musste sich dafür vor der Inquisition verantworten. Schließlich wurde diese Theorie dank der Entdeckung der Bewegungsgesetze der Himmelskörper von Johannes Keppler (1571 - 1630) und der Kraft, die diese Bewegungen lenkt, durch
Isaac Newton (1643 - 1727) anerkannt.
Das Sonnensystem ist einer flachen Scheibe sehr ähnlich. Sein Mittelpunkt ist die Sonne, um die
acht Planeten kreisen. Außerdem finden wir noch die Monde der Planeten, Asteroide, Kometen und
Meteoriten sowie interplanetarischen Staub und Gas.
Von der Sonne ausgehend unterscheiden wir die vier inneren oder terrestrischen Planeten (Merkur, Venus, Erde und Mars) von den vier äußeren Riesenplaneten (Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun). Seit 2006 gehört der Zwergplanet Pluto nicht mehr in die Kategorie der Planeten.
Um dir die acht Planeten besser einzuprägen, hilft dir folgender Merksatz: Mein Vater Erklärt Mir
Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel. Die Anfangsbuchstaben sind die gleichen wie die der Planeten.
Die terrestrischen Planeten sind schalenförmig aufgebaut und haben einen oft flüssigen Kern, einen Mantel und eine feste Kruste. Die Riesenplaneten sind massereicher und deutlich größer, ihre
Dichte ist aber geringer. Sie bestehen hauptsächlich aus Gasen und Flüssigkeiten. Außer Merkur
und Venus werden alle Planeten von Monden umkreist. Unser Erdmond ist mit einem Durchmesser
von 3.476 km außerordentlich groß. Nur die Jupitermonde Ganymed, Callisto, Io und der Saturnmond Titan sind noch größer. Die meisten Monde hat Jupiter. 47 wurden entdeckt.
Ein Band aus tausenden felsigen Himmelskörpern befindet sich zwischen den Umlaufbahnen von
Mars und Jupiter. Das sind Asteroiden. Sie haben einen Durchmesser von wenigen Metern bis zum
größten, Ceres, mit erstaunlichen 940 km Durchmesser. Zum Sonnensystem gehören auch Kometen.
Sie umkreisen die Sonne auf lang gestreckten Bahnen und bestehen aus einem Kern von kleinen
Steinen, Staub und Eis. Wenn sich diese Himmelskörper erwärmen, bilden sie eine riesige Gas- und
Staubhülle und ihren typischen langen Schweif. Auch kleinere Teilchen aus Stein oder Metall fliegen durch den Weltraum. Dringen sie in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie und wir nehmen sie
als Sternschnuppen wahr. Größere Teile verglühen nicht vollständig und fallen als Meteoriten zur
Erde.
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Bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus
verfasste der griechische Astronom Claudius
Ptolemäus mehrere Bücher über den Aufbau der
Welt. Er stützte seine Lehre auf das geozentrische Weltbild (griech. geo = „Erde“). Über
1.300 Jahre galt es als unumstößlich, obwohl es
falsch war. Ptolemäus glaubte, dass die Erde der
unbewegliche Mittelpunkt des Weltalls ist und
die Sonne und Sterne um sie herum kreisten.
Zwar hatte schon ein anderer griechischer As-
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Beantworte folgende Fragen mit Hilfe des Textes auf der ersten Seite:
Wann verfasste der Grieche Claudius Ptolemäus die ersten Bücher über den Aufbau der Welt?
Wer gilt als Erfinder des heliozentrischen Weltbildes?
Was ist der Unterschied zwischen geozentrischen und heliozentrischen Weltbild?
Welche Himmelskörper finden wir in unserem Sonnensystem?
Wie entstehen Sternschnuppen?
Nenne die neun Planeten. Kannst du dich an den Merksatz erinnern?
Schneide die Planeten aus und klebe sie auf die richtige Umlaufbahn auf der nächsten Seite:
Uranus
Venus
Mars
Jupiter
Saturn
Neptun
Merkur
Pluto
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Erde
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9
8
7
6 5 4 3 2
1
Von der Sonne aus gesehen
Umlaufbahn 1:____________________
Umlaufbahn 2:____________________
Umlaufbahn 3:____________________
Umlaufbahn 4:____________________
Umlaufbahn 5:____________________
Umlaufbahn 6:____________________
Umlaufbahn 7:____________________
Umlaufbahn 8:____________________
Umlaufbahn 9:____________________
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Sonne
WISSENSWERT:
Astronomen haben 2002 einen neuen großen
Himmelskörper in der Umlaufbahn der Sonne
entdeckt. Er wurde „Quaoar“ benannt und hat
einen Durchmesser von 1.280 km. Er braucht
288 Jahre, um die Sonne zu umrunden. Pluto
benötigt dafür 248 Jahre. Weil sich diese beiden Himmelskörper so ähnlich sind, zweifeln einige Wissenschaftler daran, ob man Pluto noch
als einen Planeten einordnen kann.
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