Fundamentale Einschätzungen ausgewählter Währungen

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Fundamentale Einschätzungen
ausgewählter Währungen: Winter 2016
Volkswirtschaft und Research
Düsseldorf, Januar 2016
Agenda
2
1
Überblick: Prognosen und Geldpolitik wichtiger Notenbanken
4
2
Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer
7
Franken und Japanischem Yen
3
Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint, Tschechische
Krone und Russischer Rubel
4
Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer
27
Dollar und Chinesischer Renminbi
18
Auf einen Blick: IKB-Ansatz und Punktprognosen
3
EUR/USD
25. Jan
1,08
in 3M
1,07
in 6M
1,06
in 9M
1,07
Ende 2017
1,17
EUR/GBP
0,76
0,76
0,77
0,76
0,78
EUR/JPY
128
134
136
135
137
EUR/CHF
1,10
1,09
1,08
1,09
1,14
EUR/HUF
312
315
318
321
337
EUR/CZK
27,0
27,2
27,4
27,3
27,3
EUR/TRY
3,26
3,30
3,18
3,08
3,15
EUR/PLN
4,47
4,44
4,35
4,40
4,40
EUR/RUB
85,6
85,6
83,5
76,3
66,1
EUR/MXN
20,0
19,6
19,7
19,5
19,8
EUR/ZAR
17,8
17,7
17,2
16,8
16,8
EUR/CNY
7,12
7,14
7,08
7,10
7,67
EUR/CAD
1,54
1,56
1,55
1,52
1,46
EUR/AUD
1,55
1,55
1,56
1,56
1,59
3M-Euribor
25. Jan
-0,16
in 3M
-0,20
in 6M
-0,20
in 9M
-0,20
Ende 2017
-0,20
3M-$-Libor
0,62
0,70
0,80
1,00
1,90
10-Jahre Bund
0,47
0,40
0,50
0,60
1,36
10-Jahre U.S. Tr.
2,04
2,00
2,10
2,20
2,70
EUR Swap 10-J.
0,78
0,70
0,80
0,90
1,65
US-$ Swap 10-J.
1,90
2,15
2,25
2,30
2,80

Die folgenden Seiten dokumentieren die aktualisierten Fundamentalprognosen
der IKB für ausgewählte Devisenkurse. Unsere Einschätzungen basieren auf
Modellen, die sich auf makroökonomische Daten stützen und somit als FairValue- oder Fundamentalprognosen anzusehen sind. Im Besonderen werden
US-Dollar, Japanischer Yen, Schweizer Franken, Ungarischer Forint, Tschechische Krone, Polnischer Zloty, Britisches Pfund, Türkische Lira, Russischer
Rubel und Südafrikanischer Rand analysiert. Zudem werden Einschätzungen zu
Australischem und Kanadischem Dollar, Mexikanischem Peso sowie Chinesischem Renminbi abgegeben.

Die Prognosen sollten als mittelfristiger Anker der Wechselkursentwicklung
dienen und nicht als Prognose des kurzfristigen Verlaufs, der oftmals spekulative
Komponenten beinhaltet. Vertrauensintervalle zur Einschätzung von
Währungsrisiken werden ebenfalls beschrieben, um die Spanne möglicher
spekulativer Überreaktionen darzustellen. Wie in jeder Quartalsausgabe werden
die neuen Prognosen vorherigen Einschätzungen (September 2015) grafisch
gegenübergestellt. Der Prognosehorizont erstreckt sich bis Ende 2017.

Viele unserer Wechselkursmodelle, allen voran das EUR/USD-Modell, haben
sich als robuste und relevante Darstellungen der Treiber von
Wechselkursentwicklungen erwiesen. Die Quelle der Prognosefehler liegt primär
in den volkswirtschaftlichen Annahmen. Der Einfluss der Geldpolitik ist,
abgesehen von Zinsen, jedoch weiterhin eher schwer zu quantifizieren. Im
aktuellen Umfeld erhöhter geopolitischer Unsicherheit und anhaltend fallender
Rohstoffpreise ist vor allem der Ausblick für Schwellenländer mit erhöhtem
Risiko behaftet. Die US-Notenbankpolitik könnte zudem für weitere Volatilität
sorgen. Dies gilt im Falle deutlicher Zinsanhebungen ebenso wie bei einer
unerwarteten Zurückhaltung aufgrund möglicher konjunktureller Sorgen.
Grundsätzlich ist die Stabilität von Modellen für Schwellenländer geringer als für
industrialisierte Länder. Dies bestätigen die jüngsten Schätzungen und die
anhaltende Stabilität des EUR/USD-Modells. Detaillierte Erklärungen der
Modelle sowie die zugrunde liegenden Annahmen sind auf Anfrage erhältlich.
Auf einen Blick: Geldpolitische Ausrichtung wichtiger Notenbanken
4
Zentralbank
Aktuelle Ausrichtung und Ausblick
EZB
In der Dezembersitzung wurde der Einlagenzinssatz von -0,2 % auf -0,3 % gesenkt. Die EZB verlängerte das AnleihenAufkaufprogramm um sechs Monate mit einem unveränderten monatlichen Kaufvolumen von 60 Mrd. €. Im Kontext der
Wachstumsverlangsamung in Schwellenländern und von niedrigen Rohstoffpreisen betonte EZB-Präsident Draghi
erneut die Bereitschaft, die Geldpolitik deutlich expansiver zu gestalten. Die aufgrund fallender Rohstoffpreise immer
wahrscheinlicher werdende Anpassung des prognostizierten Inflationspfades alleine wird nicht für erneute
Lockerungsmaßnahmen seitens der EZB sorgen. Werden allerdings die Wachstumsprognosen der Zentralbank im
März ebenfalls gesenkt, gilt eine weitere geldpolitische Lockerung als sicher.
Fed
Noch im Frühherbst weckten die zwischenzeitlich langsamer wachsende Zahl der Beschäftigten und die Nervosität der
Märkte Zweifel an einer Zinsanhebung im Dezember. Zuletzt schuf die US-Wirtschaft wieder vermehrt neue Arbeitsplätze. Die erste Zinserhöhung seit mehr als neun Jahren kam letztendlich wenig überraschend. Doch die Erhöhung
des Zielbands auf 0,25 bis 0,50 % beinhaltet keine Selbstverpflichtung der Fed zu mehrfachen Zinsanhebungen in
2016, wenn auch die Marktteilnehmer dies noch größtenteils erwarten. Eine schwächere Konjunkturentwicklung und
die Sorge über einen zu starken US-$ könnten die Fed von weiteren Zinsanhebungen in 2016 abhalten.
BoE
Die Ausschussmitglieder der BoE stimmten in der letzten Sitzung mit einer Mehrheit von 8 zu 1 gegen eine sofortige
Zinserhöhung. Die Entscheidungen kamen nicht ganz überraschend, wenn auch die Konsenserwartung zum künftigen
Pfad des Leitzinses in UK zeitweise der Entwicklung in den USA entsprach. Die Inflationsprognosen der BoE
legitimieren das Beibehalten einer lockeren Geldpolitik. So erscheint eine Zinsanhebung der Notenbank vor Anfang
2017 immer unwahrscheinlicher. Dafür spricht auch der unsichere Verbleib Großbritanniens in der EU.
SNB
Das Zielband für den CHF-Libor liegt seit einem Jahr bei -0,25 bis -1,25 %. Das gegenüber dem Ausland niedrige
Renditenniveau senkt die Attraktivität des Franken in einem Ausmaß, dass die SNB jedoch immer noch für
unzureichend erachtet. Die Akkumulation von Währungsreserven beweist Interventionen der Notenbank. Eine Abkehr
von der ultra-expansiven Ausrichtung ist vor einer Zinswende im Euro-Raum sehr unwahrscheinlich.
BoJ
Die BoJ musste ihre Inflations- und Wachstumsprognose zuletzt anpassen. Dennoch wurden lediglich einige
Modalitäten des Aufkaufprogramms geändert. Der Gouverneur der Notenbank Koruda sehe gegenwärtig keine
Veränderung des Inflationstrends. Die Bank scheint auf ein reaktives Handeln umzuschalten: Maßnahmen folgen erst,
wenn die tatsächliche Inflationsrate unter dem prognostizierten Pfad verläuft.
Schwellenländer: Revision der Risikoeinschätzung ist im Gange
5
Rohstoffpreise, Index Januar 2014 = 100
Im Detail
 Eine Abwertung ist wachstumsfördernd, wenn die Nachfrage nach
160
den Exportgütern eines Landes preissensitiv ist. Das gilt für
produzierende Schwellenländer wie China. Der sinkende
Außenwert der Währungen von ölexportierenden Ländern erzeugt
nur wenige positive Effekte in den Wirtschaftssektoren abseits von
Rohstoff- und Bausektor. Die mangelnde strukturelle
Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes, welche lange
durch hohe Primärstoffpreise kaschiert wurde, kann nicht durch die
Verschiebung relativer Preise kurzfristig ausgeglichen werden.
140
120
100
80
60
40
20
Jan. 14
Mai. 14
Sep. 14
Öl
Eisen
Jan. 15
Mai. 15
Sep. 15
Weizen
Kaffee
Jan. 16
Mais
Änderung Jan’14-Dez’15: Risikoprämien und Wechselkurs
Abwertung zum US-Dollar, in % =>
0
-20
ARE
IND
-30
CHN
SAU
MEX
TUR CHL
-40
ZAF
-50
-60
-150
aktuell immer deutlicher und führt angesichts der schrumpfenden
Staatseinnahmen zur Neueinschätzung länderspezifischer Risiken.
Die wachsende Besorgnis führt zu Kapitalabfluss, Abwertung und
steigenden Risikoprämien.
 Die in US-Dollar umgerechneten Verbindlichkeiten machen knapp
10
-10
 Der institutionelle Nachholbedarf vieler Schwellenländer wird
RUS
BRA
KAZ
-100
-50
0
50
100
150
200
250
Anstieg des 5-jährigen CDS-Spreads, in Basispunkten =>
Quellen: Bloomberg; IKB
300
über 60 % aller weltweit ausstehenden finanziellen Verpflichtungen
aus. Eine Abwertung zum US-Dollar mündet in einem Anstieg des
Preisniveaus, dessen Ausmaß vom Anteil importierter Güter sowie
inländischer Substitutionsmöglichkeiten abhängt. Abwertung und
Kapitalflucht zwingen Notenbanken, die Zinsen in der Phase
anzuheben, wenn die Konjunkturentwicklung eine Senkung
erforderlich macht. Durch höhere Refinanzierungskosten und
gleichzeitig schrumpfende Exporterlöse geraten Unternehmen in
Schwellenländern zunehmend unter Druck. Die Gefahr einer
eskalierenden Entwicklung ist für die Länder mit hoher privater und
staatlicher Verschuldung besonders hoch.
Agenda
6
1
Überblick: Prognosen und Geldpolitik wichtiger Notenbanken
4
2
Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer
7
Franken und Japanischem Yen
3
Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint, Tschechische
Krone und Russischer Rubel
4
Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer
27
Dollar und Chinesischer Renminbi
18
Euro-Raum: Geldpolitik kann Reformen nicht ersetzen
7
Primärbilanzsalden* ausgewählter Länder, in % des BIP
Beschäftigungswachstum in Euro-Ländern, in % z. Vj.
6
8
4
6
2
4
0
2
-2
0
-4
-2
-6
-4
-8
-6
-10
2000
2002
2004
Deutschland
2006
2008
Frankreich
2010
Italien
2012
-8
2000
2014
Spanien
25
115
20
110
15
105
10
100
5
95
0
90
-5
85
Quellen: Eurostat; BIS; IKB
2004
Deutschland
Wechselkursindex** vs. Monatliche Handelsbilanzsalden***
-10
2000
2002
2004
2006
2008
Handelsbilanzsaldo, in Mrd. Euro
2002
80
2010
2012
2014
REEX** (r.S.), Index 2010=100
2006
2008
Frankreich
2010
2012
Italien
2014
Spanien
Im Detail
 Aufgrund einer starken außenwirtschaftlichen Verflechtung der Euro-
Zone hat die Schwächung der Währung im Vergleich zu den USA
oder Japan einen höheren Wirkungsgrad. So generiert das EZBAufkaufprogramm bei einem schwächeren Euro Konjunkturimpulse
und lässt zudem die effektive Zinslast der Euro-Staaten sinken.
 Dadurch wird ein Zeitfenster für die Umsetzung wachstumsfördernder
Reformen geschaffen. Die Reformagenden in Spanien und Italien
werden bereits durch Beschäftigungswachstum honoriert. Die
andauernde Sparpolitik und das weiterhin hohe Niveau der
Arbeitslosigkeit nähren aber gleichzeitig den Unmut der Bevölkerung
und könnten zur Abkehr vom eingeschlagenen Reformkurs führen.
Portugal scheint sich hierbei zum Negativbeispiel zu entwickeln.
*Finanzierungssaldo vor Abzug zu leistender Zinszahlungen, gleitender Durchschnitt über 4 Quartale
**Realer effektiver Wechselkurs (REEX), Index (2010=100)
***Handel der Eurozone (18 Länder) mit Extra-Euroraum, Monatswerte, gleitender Durchschnitt (12M)
USA: Fed wagt ersten Zinsschritt – alles Weitere ist noch offen
8
Produktionsvolumen im Verarb. Gewerbe und ISM* Index
62
110
56
105
50
100
44
95
38
90
32
2008
2009
2010
2011
ISM Index (Schwelle=50)
85
2012
2013
2014
2015
2016
Verarb. Gewerbe (r.S.), Index 2012=100
Veränderung der Erwerbstätigen im Privatsektor, in Tsd.
Im Detail
 Dank kontinuierlichem Wachstums seit der Finanzkrise, aber auch
dank niedriger Zinsen, hat sich die Schuldentragfähigkeit der USWirtschaft deutlich verbessert. Auch ist die Gesamtverschuldung
schon seit drei Jahren stabil und beträgt ca. 245 % des
Bruttoinlandsproduktes.
 Die US-Wirtschaft hat im Dezember deutlich mehr Stellen (292 Tsd.)
geschaffen als erwartet waren. Fast 90 % aller neuen Stellen wurden
allerdings im Dienstleistungssektor geschaffen, während die USIndustrie unter dem fallenden Ölpreis leidet. So sind die
Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe schon seit einigen
Monaten enttäuschend, und der Umfang der Industrieproduktion
schrumpfte um 1,8 % zum Vorjahr.
Verschuldung nach Sektoren, in % des BIP
400
105
200
95
0
85
-200
75
-400
65
-600
55
-800
-1000
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
45
2000
2002
2004
Haushalte
Quellen: ADP; BEA; Fed; ISM; IKB
*Institute for Supply Manangement
2006
2008
2010
Unternehmen
2012
2014
Staat
US-Dollar: Vorsichtiges Agieren der Fed erwartet
9
Prognose Januar 2016: US-Dollar je Euro
Im Detail
 Mittlerweile liegt die Arbeitslosenquote nur noch bei 5 %. Doch
1,6
Simulation
1,4
1,2
1,0
mehrere aufeinander folgende Zinsanhebungen würden den
Außenwert des Dollar weiter stärken. Dies würde der Fed Sorge
bereiten würde, wie das jüngste FOMC-Protokoll belegt. Die
Entwicklung der Inflationsrate bedingt zudem keinen dringenden
kurzfristigen Handlungsbedarf der Fed. Das lässt keinen
bedeutenden Anstieg der US-Renditen erwarten.
 Eine tendenziell zunehmende Inflation, aber vor allem die
0,8
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: US-Dollar je Euro
anhaltende Erholung in der Euro-Zone, sollten eine Senkung der
langfristigen Bund-Renditen auf das Niveau von März 2015
verhindern.
Langfristzinsdifferenzial* zw. USA und Deutschland, in bps
200
1,6
Simulation
1,4
150
100
50
1,2
0
1,0
-50
0,8
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; IKB
-100
2008
2009
*Differenz der Renditen 10-jähriger Staatsanleihen
2010
2011
2012
2013
2014
2015
US-Dollar: Parität zum Euro bleibt unwahrscheinlich
10
EUR/USD-Szenarien, 1 Euro in … US-Dollar
Inflationsrate USA und Euro-Zone, in % zum Vorjahr
1,6
Prognose
1,4
1,2
1,0
0,8
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Basisszenario
6
5
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
2008
2009
2011
USA
Überraschend schnelle US-Zinsanhebung
Zinsdifferenzial – Szenarien
2010
2012
2013
2014
2015
Euro-Zone
Im Detail
 Eine nachhaltige Abwertung des Euro unter Parität zum US-$
2,5
2,0
1,5
1,0
Prognose
0,5
ist weiterhin unwahrscheinlich. Denn die hierfür benötigte
Ausweitung des Zinsdifferenzials wäre nur mit ambitionierten
Zinsanhebungen der Fed und einer erneuten wirtschaftlichen
Eintrübung in der Euro-Zone zu erreichen.
 Zwar ist ein entschlossenes Handeln der Fed nicht
0,0
-0,5
-1,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Basisszenario
Quellen: Bloomberg; BLS; Eurostat; IKB
Überraschend schnelle US-Zinsanhebung
unweigerlich auszuschließen, allerdings scheint es aufgrund
der Entwicklungen von US-Konjunktur und -Inflation
unwahrscheinlich. Auch würde eine Aufwertung des US-Dollars
die Fed zu einem moderateren Kurs nötigen.
UK: Inflationserwartungen fallen, Unsicherheiten nehmen zu
11
Offenheitsgrad, in % des BIP
Im Detail
 Die Aufwertung des preisbereinigten Wechselkurses fördert
70
deflationäre Tendenzen im Inland und erzeugt einen preislichen
Nachteil für die britische Industrie im Außenhandel. Aufgrund eines
hohen außenwirtschaftlichen Offenheitsgrades ist es mehr als
fraglich, ob die BoE der Fed kurzfristig folgen wird. Die IKB erwartet
eine erste Zinsanhebung nicht vor Anfang 2017.
60
50
40
30
 Die inländische Voraussetzung für eine steigende Inflation ist zwar
mit einer Arbeitslosenquote von 5,1 % gegeben, doch fallende
Rohstoffpreise dürften die Inflationsrate kurzfristig weiter nach unten
drücken. Fallende Inflationserwartungen können sich in langsamer
steigenden Löhnen bemerkbar machen. Auch die Aussichten der
Unternehmen sind gegenwärtig nur verhalten optimistisch.
20
10
2000
2002
2004
2006
Euro-Zone
2008
2010
USA
2012
2014
UK
Entwicklung der Arbeitslosenquote, in %
Leitzinsen wichtiger Notenbanken: Konsenserwartung*
14
6
12
5
10
4
8
3
6
2
4
1
2
2000
2002
2004
2006
Euro-Zone
Quellen: BIS; Bloomberg; Eurostat; ONS; IKB
2008
2010
USA
2012
2014
UK
0
2008
2009
2010
2011
2012
EZB
*Durchschnitt der von Bloomberg erfassten Prognosen. Stand: KW1 2016
2013
Fed
2014
2015
2016
BoE
2017
Britisches Pfund: BoE kommuniziert abwartende Haltung
12
Prognose Januar 2016 : Pfund je Euro
Im Detail
 Ein wichtiges Instrument der BoE zur Steuerung von
1,0
Zinserwartungen sind ihre Inflationsprognosen. Die Notenbank
erwartet in ihrem jüngsten Inflationsbericht, dass die Inflationsrate
erst in zwei Jahren den Mittelwert ihres Inflationsbandes erreichen
sollte, was auf fehlenden kurzfristigen Handlungsbedarf schließen
lässt. Auch scheint die BoE ihre Zinsentscheidung angesichts der
fallenden Inflationserwartungen mehr und mehr von der Entwicklung
der Löhne abhängig zu machen. Erst wenn diese deutlich und stabil
wachsen, kann mit nachhaltigen Zinsanhebungen gerechnet
werden.
Simulation
0,9
0,8
0,7
0,6
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
 Aufgrund der erwarteten Geldpolitik wird für das britische Pfund im
laufenden und nächsten Jahr eine Abwertung erwartet.
Prognose Oktober 2015: Pfund je Euro
Entlohnung im Privatsektor und Anzahl der Vakanzen
1,0
Simulation
0,9
5
30
4
20
10
3
0
2
0,8
-10
1
0,7
-20
0
0,6
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; BoE; ONS; IKB
-30
-1
2008
-40
2009
2010
2011
2012
Reguläere Vergütung, in % z. Vj.
2013
2014
2015
Neue Vakanzen (r.S.), in % z. Vj.
Schweiz: Betriebsergebnisse durch starken Franken belastet
13
Inflationsrate, in % zum Vorjahr
Im Detail
 Ein wesentlicher Teil der Schweizer Exportgüter weist eine vergleichs-
5
weise geringe Preiselastizität auf, was die Auswirkungen eines
starken Franken auf die Auftragslage teilweise ausgleicht. So schien
die schweizerische Wirtschaft im 2. Vierteljahr die Folgen der rapiden
Aufwertung des Franken zu überwinden, als sie preisbereinigt immer
noch um 0,2 % zum Vorquartal wuchs und im dritten Quartal
zumindest nicht schrumpfte. Die Betriebsüberschüsse
schweizerischer Unternehmen sind hingegen deutlich gefallen, was
kaum Raum für Investitionen lassen dürfte.
4
3
2
1
0
-1
-2
2008
2009
2010
2011
2012
Euro-Zone
2013
2014
2015
 Die ultra-expansive Geldpolitik konnte noch kein steigendes
Preisniveau herbeiführen: Nach der Aufgabe des Mindestkurses
rutschte die Inflationsrate tief unter die Nullschwelle.
Schweiz
Vierteljährliche Nettobetriebsüberschüsse, in Mrd. Franken
Summe der Hypothekarforderungen, in Mrd. Franken
33
950
31
850
750
29
650
27
550
25
450
23
350
2000
2008
2009
2010
Quellen: BFS; Eurostat; SNB; IKB
2011
2012
2013
2014
2015
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Schweizer Franken: SNB stellt sich auf Gleichlauf mit EZB ein
14
Prognose Januar 2016: Franken je Euro
Im Detail
 Die Entwicklung der FX-Reserven zeugt davon, dass die SNB*
1,8
den Franken für überbewertet hält und am Devisenmarkt weiter
interveniert. Das Volumen der Währungsreserven in Folge der
Käufe ist bereits auf über 80 % des BIP angestiegen.
Simulation
1,6
1,4
 Sollte die EZB ihre Geldpolitik noch expansiver gestalten, werden
weitere Maßnahmen der SNB folgen. Doch die andauernde
unterstützende Geldpolitik birgt Gefahren für die Finanzstabilität.
So stieg die private Verschuldung infolge niedriger Zinsen und
lockerer Anforderungen bei der Kreditvergabe auf 165 % des BIP.
1,2
1,0
0,8
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Franken je Euro
 Die IKB hält an ihrer Einschätzung einer tendenziellen Abwertung
des Franken fest.
Währungsreserven der SNB, in Mrd. Franken
1,8
700
Simulation
1,6
600
500
1,4
400
1,2
300
200
1,0
100
0,8
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; SNB; IKB
0
2008
*Schweizerische Nationalbank
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Japan: Kein Abkehr von der Deflationsmentalität
15
Vierteljährliche Profite der Unternehmen, in Bill. Yen
Im Detail
 Nach einer Rezession im 2. Vierteljahr konnte die japanische
15
Wirtschaft im 3. Quartal 2015 wieder zulegen. Ausfuhren, Konsum
und Investitionen waren die Treiber.
12
9
 Trotz deutlich höherer Betriebsüberschüsse in den vergangenen
Quartalen nehmen die Unternehmensinvestitionen nur langsam zu.
Das Volumen von liquiden Mitteln, die die Unternehmen halten, ist
dagegen weiterhin hoch und spricht nicht für eine kurzfristige Abkehr
von der Deflationsmentalität. Die Auftragseingänge im Maschinenbau
sind nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase im Herbst
wieder angestiegen.
6
3
0
-3
2008
2009
2010
2011
2012
Verarbeitendes Gewerbe
2013
2014
2015
 Das Lohnniveau wächst nun langsamer und Umfragen sowie
Dienstleistung
Inflationsswaps deuten auf fallende Inflationserwartungen.
Inflationsrate und Einkommen der Arbeitnehmer, in % z. Vj.
4
8
2
4
Langfristige Renditen und Inflationserwartungen, in %
1,5
1,3
1,0
0
0
-2
-4
0,8
0,5
0,3
-4
2008
-8
2009
2010
Inflationsrate
2011
2012
2013
2014
2015
Reales Einkommen der Arbeitnehmer (r.S.)
Quellen: Bloomberg; Japanisches Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation; IKB
0,0
Jan. 13
Jul. 13
Jan. 14
Jul. 14
Rendite 10-jähriger Staatsanleihe
Jan. 15
Jul. 15
Jan. 16
10-jährige Breakeven-Inflation
Japanischer Yen: Billiggeldbazooka verfehlt Inflationsziel
16
Prognose Januar 2016 : Yen je Euro
Im Detail
 Bei der letzten Notenbanksitzung wurden lediglich einige
170
Modalitäten des Anleihen-Aufkaufprogramms geändert, während
das Kaufvolumen unangetastet blieb. Die BoJ* erwartete im Oktober
2015, dass die Inflationsrate zum Ende des Jahres 2016 das Ziel
2 % erreichen wird. Im Kontext langsamer steigender Löhne und
fallender Rohstoffpreise erscheint die Prognose als zu optimistisch.
150
130
 Die Effektivität der Geldpolitik ist nach Jahren der expansiven
110
Ausrichtung deutlich gesunken. Die BoJ signalisiert ein reaktives
Handeln: Weitere Maßnahmen werden erst ergriffen, wenn die
Inflationsrate hinter den Erwartungen zurückbleibt. Fallende
Rohstoffpreise könnten dies bewirken.
Simulation
90
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Yen je Euro
Bilanzsummen der Zentralbanken, in % des BIP
70
170
60
150
50
40
130
30
20
110
Simulation
90
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; BoJ; Fed; ECB; IKB
* Bank of Japan
10
0
2008
2009
2010
Fed
2011
2012
EZB
2013
2014
BoJ
2015
Agenda
17
1
Überblick: Prognosen und Geldpolitik wichtiger Notenbanken
4
2
Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer
7
Franken und Japanischem Yen
3
Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint, Tschechische
Krone und Russischer Rubel
4
Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer
27
Dollar und Chinesischer Renminbi
18
Polen: Die Fiskalregeln sind für die Politik der regierenden PiS zu restriktiv
18
Haushaltssaldo, in % des BIP
 Die polnische Wirtschaft ist in den ersten drei Quartalen um
4
durchschnittlich 3,6 % zum Vorjahr gewachsen. Der
Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe lag im
Oktober und November über 52 Punkte und deutete auf ein
stabiles Wachstum der Industrieproduktion zum Jahreswechsel
hin.
0
-4
-8
 Infolge des deutlichen Wahlsiegs war die Partei PiS in der Lage,
-12
-16
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Nicht-saisonbereinigt
Gleitender Durchschnitt, 4 Quartale
Staatsverschuldungsquote und Rendite der Staatsanleihen
59
7
56
6
eine Regierung ohne Koalitionspartner zu bilden. Der Rückgang
der Umfragewerte der PiS nach dem heftigen Ringen um die
Besetzung des Verfassungsgerichts zwingt die Partei, die
Wahlversprechen rasch umzusetzen, was höhere
Staatsausgaben erfordert. Das höhere Kindergeld sowie
steigende öffentliche Löhne sollen neue Steuern auf
Finanzdienstleistungen und für große Einzelhandelsketten
finanzieren.
 Die Schuldenobergrenze von 60 % ist in der polnischen
53
5
50
4
47
44
3
41
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
2
Schuldenquote, % BIP
Rendite 10-jähriger Staatsanleihe (r.S.), %
Quellen: Eurostat; Europäische Kommission; Bloomberg; IKB
Verfassung verankert. Die herrschende fiskalische Regel drosselt
auch das Tempo, mit dem die Staatausgaben zunehmen dürfen.
Nun möchte die PiS die Schuldenbremse außer Kraft setzen.
Dabei hatte Brüssel erst im Sommer des Vorjahres das laufende
Defizitverfahren gegen Polen eingestellt. Die Herabstufung Polens
auf „A-“ durch S&P basiert auf den jüngsten politischen
Entwicklungen. Volkswirtschaftliche Daten deuten hingegen auf
einen positiven Ausblick. Dennoch können weitere Aktionen der
Ratingagenturen nicht ausgeschlossen werden, was die Volatilität
des Zloty hoch halten sollte.
Polnischer Zloty: Parteigänger für monetären Ausschuss gesucht
19
Prognose Januar 2016: Zloty je Euro
Im Detail
 Trotz eines Rückgangs in den Erwartungen könnte die jährliche
5,2
Teuerungsrate bereits Anfang 2016 über die Null-Schwelle
klettern, aber wohl noch deutlich unter dem Inflationsziel der
Zentralbank von 2,5 % liegen.
4,8
4,4
 Acht von zehn Mitgliedern des Ausschusses für monetäre Politik
werden Anfang 2016 ausscheiden, während der Zentralbankchef
im Juni neu gewählt wird. Die Vertreter der PiS möchten bei der
Nominierung der Mitglieder Vertreter der lockeren Geldpolitik
durchsetzen. Seit Anfang März befindet sich der Leitzins
unverändert bei 1,5 %. Eine Zinssenkung um 25 bps wird im
Laufe des Jahres erwartet. Eine noch aggressivere Reduzierung
der Zinsen könnte die Margen der Banken belasten.
4,0
3,6
Simulation
3,2
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Zloty je Euro
Jährliche Teuerungsrate und Inflationserwartungen
5,2
6
30
4
10
2
-10
0
-30
Simulation
4,8
4,4
4,0
3,6
3,2
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Eurostat; NBP; Bloomberg; IKB
-2
2008
2009
2010
2011
Inflationsrate, in % z. Vj.
*Narodowy Bank Polski
-50
2012
2013
2014
2015
Index der Inflationserwartungen, (r.S.)
Ungarn: Auf dem Weg zur besseren Bonität
20
Finanzierungs- und Leistungsbilanzsaldo, in % des BIP
Im Detail
 Seit 2010 weist das Land ein positives Leistungsbilanzsaldo aus,
10
der in den letzten Quartalen durchschnittlich fast 4 % des BIP
ausmachte. Auch die Staatsfinanzen zeigen eine positive Tendenz.
Dies könnte zur Verbesserung der Bonität Ungarns führen.
5
0
 Das Volumen der Industrieproduktion schrumpfte im November
-5
-10
-15
-20
2000
2002
2004
2006
2008
Haushaltssaldo
2010
2012
2014
Leistungsbilanzsaldo
Kreditsumme nach Sektoren, in Billionen Forint
2015 um 1,4 % zum Vormonat. Die Unsicherheit in den
Schwellenländern sorgten für eine Eintrübung des
Wirtschaftsvertrauens in das Verarbeitende Gewerbe im Dezember.
 Die Kreditsumme schrumpft seit 2012. Der Anteil notleidender
Kredite sinkt allmählich und schafft Freiraum für neue Darlehen.
Auch die NMB* versucht, die Refinanzierung für Investitionen und
Konsum zu sichern, indem sie Anreize für Geschäftsbanken setzt.
Industrieproduktion und Einkaufsmanagerindex**
10
30
8
20
70
65
60
10
6
55
0
50
4
45
-10
40
2
0
2000
-20
2002
2004
2006
2008
Nicht-Finanzunternehmen
Quellen: Bloomberg; MNB; HALPIM; Eurostat; IKB
2010
2012
2014
Haushalte
-30
2008
35
30
2009
2010
2011
2012
Industrieproduktion, in % z. Vj.
2013
2014
2015
Einkaufmanagerindex** (r.S.)
*Magyar Nemzeti Bank - Ungarische Nationalbank
**HALPIM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe
Ungarischer Forint: Mittelfristig nur mäßiger Abwertungsdruck
21
Prognose Januar 2016: Forint je Euro
Im Detail
 Die Arbeitslosenquote hat sich seit 2012 fast halbiert und sollte
440
bald unter die 6 %-Marke rutschen. Die zunehmende
Beschäftigung erzeugt jedoch Lohnkostendruck, der sich in der
Kerninflationsrate bemerkbar macht. Die jährliche Veränderungsrate der Verbraucherpreise befindet sich weiterhin deutlich unter
dem Zielkorridor der Zentralbank (2 % bis 3 %). Der Leitzins
verharrt seit Juli 2015 bei 1,35 %. Die Neigung der MNB zu
unkonventionellen geldpolitischen Instrumenten spricht gegen eine
baldige Zinssenkung. Eine Anhebung ist aber im Kontext der EZBPolitik selbst bei anziehender Teuerungsrate nicht zu erwarten.
400
360
320
280
240
Simulation
200
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
 Die soliden Staatsfinanzen und Leistungsbilanzüberschüsse sollten
den Abwertungsdruck auf den Forint spürbar reduzieren.
Prognose Oktober 2015: Forint je Euro
Nominale Bruttolöhne und Inflation, in % zum Vorjahr
440
16
400
12
360
8
320
4
280
0
240
-4
Simulation
200
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; KSH; IKB
-8
2008
2009
2010
2011
2012
Veränderung der Bruttolöhne
2013
2014
2015
Inflationsrate
Tschechische Republik: Wirtschaft gewinnt weiter an Fahrt
22
Anzahl offener Stellen und Arbeitslosenzahl, in Tsd.
Im Detail
160
420
140
390
120
360
100
330
80
300
60
270
40
240
20
2008
2009
2010
2011
2012
Anzahl Vakanzen
2013
2014
2015
210
2016
Arbeitslosenzahl (rechte Skala)
Reale Lohnzuwächse und Inflationsrate**, in % zum Vorjahr
 Die Industrieproduktion steigt weiter an, der Einkaufsmanagerindex* für das Verarbeitende Gewerbe bleibt über der 50-PunkteWachstumsschwelle. Die Wirtschaft befindet sich auf einem
stabilen Expansionspfad und dürfte für das Jahr 2015 ein
preisbereinigtes Wachstum von 4,6 % ausweisen. Die realen
Einzelhandelsumsätze sind in 2015 um über 7 % gewachsen und
das Konsumentenvertrauen deutet auf anhaltende Konsumzuwächse hin. Die nachlassende Konjunktur in den Schwellenländern zeigt bis dato keine erheblichen Auswirkungen.
 Die Anzahl der offenen Stellen bleibt weiterhin hoch, die Löhne
steigen deutlich. Der sich aufbauende Lohnkostendruck wurde
aber bisher durch fallende Rohstoffpreise ausgeglichen.
Industrieproduktion und Einkaufsmanagerindex*
8
30
6
20
4
10
2
0
0
-10
-2
-20
-4
2008
60
55
50
45
2009
2010
2011
Reale Lohnzuwächse
Quellen: Eurostat; CZSO; Bloomberg; IKB
2012
2013
2014
Inflationsrate
2015
-30
2008
40
2009
2010
2011
2012
Industrieproduktion, in % z. Vj.
* Markit Einkaufsmanagerindex für das Verarb. Gewerbe, Diffussionsindex Expansionsschwelle = 50
**Quartalsdurchschnitte
2013
2014
2015
Einkaufsmanagerindex (r.S.)
Tschechische Krone: Der Mindestkurs erfordert FX-Interventionen
23
Prognose Januar 2016: Kronen je Euro
Im Detail
31
29
27
25
Simulation
23
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
2013
2014 2015 2016 2017
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Kronen je Euro
 Die Tschechische Zentralbank führte im November 2013 einen
Mindestkurs von 27 Kronen je Euro als Maßnahme zur Lockerung
der monetären Konditionen ein. Sie sollte preisliche
Wettbewerbsfähigkeit sichern und Deflationsrisiken als Folge einer
möglichen Aufwertung abwenden. Das Beibehalten der
Kursuntergrenze ist bis Jahresende geplant. Doch da die EZB ihre
expansive Geldpolitik der Bilanzausweitung noch bis mindestens
2017 fortsetzen wird, ist eine Verlängerung des Mindestkurses trotz
soliden Wachstums nicht auszuschließen.
 Die Fremdwährungsreserven waren Ende Q3 2015 auf ca.
35 % des BIP angestiegen. Der CNB*-Präsident schloss nicht aus,
dass das Volumen auf „schweizerische“ Niveaus steigen könnte.
Abstand zu Kursuntergrenze und Währungsreserven
31
29
1,0
1700
0,8
1500
0,6
1300
0,4
27
1100
0,2
25
Simulation
23
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
Quellen: CNB; Bloomberg; IKB
2013
2014 2015 2016 2017
Tatsächlicher Wert
900
0,0
-0,2
700
Jan. 12 Jul. 12 Jan. 13 Jul. 13 Jan. 14 Jul. 14 Jan. 15 Jul. 15 Jan. 16
Wechselkurs - Kursuntergrenze
*Česká Národní Banka
Währungsreserven (r.S.), Mrd. CZK
Russland: Reserven werden trotz Sparpolitik angezapft
24
Industrieproduktion und Einkaufsmanagerindex*
Im Detail
15
59
10
56
5
53
0
50
-5
47
-10
44
-15
41
-20
2008
38
2009
2010
2011
2012
Industrieproduktion, in % z. Vj.
2013
2014
 Die endgültigen Wachstumszahlen für das 3. Quartal bescheinigen
der Wirtschaft einen BIP-Rückgang von 0,6 %. Das Tempo der
Schrumpfung hat sich aber halbiert. Auf das Gesamtjahr gerechnet
sollte die Wirtschaftsleistung um knapp 4 % zurückgehen.
 Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg
zwischenzeitlich knapp über die Expansionsschwelle, um im
Dezember 2015 wieder unter diese zu sinken.
 Der Fehlbetrag in der Staatskasse wächst mit den fallenden
Rohölpreisen. Der Sparkurs und die Abwertung des Rubels sollten
jedoch das Haushaltsdefizit eindämmen. Finanziert wird dieses
überwiegend aus dem Reservefonds.
2015
Einkaufsmanagerindex (r.S.)
Reserven der Zentralbank und des Staatsfonds, Mrd. US-$
Ölpreis und Schwelle für defizitfreien Haushalt, in $/Barrel
600
140
500
120
400
100
300
80
200
60
100
40
0
2008
2009
2010
Zentralbank
2011
2012
2013
Wohlfahrtsfonds
Quellen: CBR; MinFin; Rosstat; Bloomberg; IKB
2014
2015
Stabilitätsfonds
20
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Rohölpreis: Historisch u. Prognose**
Fiskalischer Break-Even-Preis
*Markit Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft, Diffussionsindex Expansionsschwelle = 50
**Herbstprognose des MinFin für 2016
Russischer Rubel: Außenwert vom Ölpreis in die Tiefe gerissen
25
Prognose Januar 2016: Rubel je Euro
Im Detail
 Um der Rubelabwertung entgegenzuwirken, hob die Russische
100
Notenbank die Leitzinsen Ende 2014 auf 17 %. Anschließend
wurde der Reposatz in fünf Schritten auf 11 % gesenkt und seit
August auf diesem Niveau belassen. Die fallenden Rohstoffpreise
lassen die Inflationserwartungen erneut steigen. Die Zentralbank
stellt eine Anhebung des Leitzinses in Aussicht, während die
geschwächte Wirtschaft eine Senkung benötigt.
90
80
70
60
50
Simulation
 Die Finanzmarktsanktionen gegen die fünf größten russischen
40
Banken ließen deren Refinanzierungskosten zusätzlich ansteigen.
Besonders hart trafen die hohen Kreditzinsen kleine und
mittelgroße Unternehmen, die nur beschränkten Zugang zum
Kapitalmarkt haben.
30
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Rubel je Euro
Leitzins und Kreditzinsen für Unternehmen, in %
100
18
Simulation
90
80
15
12
70
9
60
6
50
3
40
30
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; CBR; IKB
0
2010
2011
2012
7-Tage Reposatz
2013
2014
2015
Kreditzinsen für Unternehmen*
*Kredite mit Laufzeit über einem Jahr an Nicht-Finanzunternehmen (Monatsdurchschnitte)
Agenda
26
1
Überblick: Prognosen und Geldpolitik wichtiger Notenbanken
4
2
Kursrelevante Entwicklungen und Einschätzungen zu US-Dollar, Britischem Pfund, Schweizer
7
Franken und Japanischem Yen
3
Ausgewählte osteuropäische Währungen: Polnischer Zloty, Ungarischer Forint, Tschechische
Krone und Russischer Rubel
4
Türkische Lira, Mexikanischer Peso, Südafrikanischer Rand, Australischer Dollar, Kanadischer
27
Dollar und Chinesischer Renminbi
18
Türkische Lira: Erneute Unsicherheit lähmt den „Anatolischen Tiger“
27
Prognose Januar 2016: Lira je Euro
Im Detail
 Der Sieg der AKP bei der erneuten Parlamentswahl sorgte für
5,5
eine Verbesserung der innenpolitischen Stabilität: Das
Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen verbesserte sich im
Anschluss rasant.
4,5
 Die Wirtschaftssanktionen Russlands und anhaltende
3,5
Unsicherheit belasten die Tourismusindustrie der Türkei. Sie ist
aber eine bedeutende Quelle für ausländische Divisen, die das
Land aufgrund des hohen Leistungsbilanzdefizits benötigt.
2,5
Simulation
1,5
 Eine wachsende Besorgnis der Investoren zeigen Kapitalflüsse
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Lira je Euro
und Risikoprämien. Trotzt steigender Inflationsrate blieb die
erwartete Zinserhöhung zuletzt aus, was die Lira erneut
schwächte.
Risikoprämie und Stock an ausländ. Portfolioinvestitionen
5,5
500
4,5
400
3,5
300
2,5
200
200
150
100
Simulation
1,5
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; CBRT; IKB
100
2008
2009
2010
2011
CDS-Spread 5-Jahre, in Bp.
50
2012
2013
2014
2015
Protfolioinvestititonen (r.S.), Mrd. US-$
Mexikanischer Peso: Banco de México folgt der Fed
28
Im Detail
Prognose Januar 2016: Peso je Euro
 Als Reaktion auf die Zinswende der Fed hat auch die mexikanische
26
Zentralbank zum ersten Mal seit 2008 ihre Leitzinsen vorsichtig um
25 bp auf 3,25 % angehoben. Dadurch soll der Abwertungsdruck auf
den Peso abgeschwächt und das Risiko steigender
Inflationserwartungen reduziert werden. Die Inflationsrate bleibt auch
im 3. Quartal unter der Zielmarke von 3 %.
Simulation
24
22
20
 Das Ölgeschäft liefert durch fallende globale Ölpreise weiterhin nur
18
schwache Impulse für die Wirtschaft. Positive Entwicklungen werden
jedoch von der Öffnung des bisher streng regulierten Energiesektors
erwartet. Im Dezember wurden Förderlizenzen sowohl an
mexikanische als auch an ausländische Investoren versteigert.
Dadurch soll die überfällige Modernisierung des Bergbausektors in
Gang gesetzt werden.
16
14
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
2013
2014 2015 2016 2017
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Peso je Euro
Inflationsrate, in % ggü. Vorjahr
6
26
Simulation
24
5
22
20
4
18
3
16
14
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
Quellen: Bloomberg; INEGI; IKB
2013
2014 2015 2016 2017
Tatsächlicher Wert
2
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Südafrikanischer Rand: vollständige Erholung unwahrscheinlich
29
Prognose Januar 2016: Rand je Euro
Im Detail
 Das Land weist seit Jahren ein Leistungsbilanzdefizit auf, das
23
primär durch kurzfristige und damit nicht nachhaltige Kapitalströme
finanziert wird, während Direktinvestitionen keine bedeutende
Finanzierungsquelle darstellen.
20
17
 Eine relativ hohe Inflation und anhaltende politische Unsicherheiten
14
führen zur tendenziellen Abwertung des Rand. Bei dem
gegenwärtigen abrupten Rückgang im Außenwert kann es sich
aber um eine Überreaktion des Marktes handeln, sodass kurzfristig
eine gegenläufige Korrektur nicht ausgeschlossen ist. Das
Erreichen des Vorkrisenniveaus bleibt für die südafrikanische
Währung aufgrund des momentanen wirtschaftlichen Umfeldes
dennoch sehr unwahrscheinlich.
11
Simulation
8
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
2013
2014 2015 2016 2017
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Rand je Euro
Leistungsbilanz, in % des BIP
0
23
Simulation
20
-2
17
-4
14
-6
11
-8
8
-10
2008
2009
2010 2011 2012
Fundamentalwert
Quellen: Bloomberg; IKB
2013
2014 2015 2016 2017
Tatsächlicher Wert
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Australischer Dollar: Marktakteure erwarten mehrheitlich Zinssenkung
30
Prognose Oktober 2015: Australische Dollar je Euro
Im Detail
 Infolge schwächerer Nachfrage aus China verlangsamte sich das
2,2
Wachstum der Produktion im Bergbausektor, der ein wichtiger
Träger der australischen Wirtschaft ist. Da dieser Sektor als
kapitalintensiv gilt, sind die Investitionen zuletzt deutlich
gesunken, die Anzahl der Vakanzen steigt aber wieder.
2,0
1,8
1,6
 Das sinkende Produktionsniveau im Verarbeitenden Gewerbe
1,4
birgt die Gefahr steigender Arbeitslosigkeit. Der
Rohstoffpreisverfall führt zur abwertungsbedingten Verschiebung
im außenwirtschaftlichen Preisverhältnis, die inländische
Erzeugnisse preislich attraktiver macht und den Rückgang dämpft.
Die Aussicht einer steigenden Inflationsrate stellt die Notenbank
allerdings vor Herausforderungen.
1,2
Simulation
1,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Australische Dollar je Euro
Industrieproduktion, Index (2012/13=100)
2,2
130
2,0
120
1,8
110
1,6
100
1,4
90
1,2
80
Simulation
1,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; Australian Bureau of Statistics; IKB
70
2008
2009
2010
2011
Bergbausektor
2012
2013
2014
Verarbeitendes Gewerbe
2015
Kanadischer Dollar: Analysten sehen den Leitzins in 2016 unverändert
31
Prognose Oktober 2015: Kanadische Dollar je Euro
Im Detail
 Die deutliche Abwertung des kanadischen Dollars spiegelt die
2,0
Belastung der Wirtschaft durch den starken Fall der Rohstoffpreise
wieder. Mehr Anreize für Investitionen in die Infrastruktur sowie
Steuererleichterungen für KMU sollen die Konjunktur ankurbeln.
Solche wachstumsfördernden Maßnahmen der neuen Regierung sind
auch notwendig, denn der Einkaufsmanagerindex für das
Verarbeitende Gewerbe fällt rasant.
1,8
1,6
1,4
1,2
Simulation
1,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Ober- und Untergrenze
Prognose Oktober 2015: Kanadische Dollar je Euro
2,0
 Ein zusätzliches Risiko für die Wirtschaft stellt der Anstieg der privaten
Verschuldung dar: im 3.Quartal waren die Verbindlichkeiten der
Haushalte auf ca. 165 % ihres verfügbaren Einkommens angestiegen.
Vor allem die niedrigen Zinsen dienen als Anreiz, günstige
Immobilienkredite aufzunehmen.
Verschuldung Haushalte / verfügbares Einkommen, in %
170
160
1,8
150
1,6
140
130
1,4
120
1,2
Simulation
1,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; Statcan; IKB
110
100
2000
2002
2005
2007
2010
2012
2015
China: Weiterhin Ungewissheit über das tatsächliche Wachstumstempo
32
Produzentenpreise und Rohstoffpreisindex
Im Detail
15
900
10
800
 Nachdem die Wachstumsimpulse aus dem Krisen-Konjunktur-
programm, dessen kumulativer Umfang 14 % des BIP betrug,
abgeklungen waren, ließen die unausgelasteten Kapazitäten vieler
Industriesektoren die jährliche Inflationsrate der Produzentenpreise
unter die Nullschwelle rutschen. Aktuell verharren diese nun bei 6 %.
700
5
600
0
500
-5
 Es herrscht weiterhin Ungewissheit, ob das hohe Wachstum in den
wettbewerbsfähigen Branchen die Wachstumsverlangsamung in
Schwerindustrie und baunahen Sektoren ausgleichen kann. Der
Arbeitsmarkt muss nach wie vor ausreichend neue Stellen für die aus
ländlichen Gebieten strömenden Arbeiter schaffen, um soziale
Stabilität zu gewährleisten. Auch viele rohstoffexportierende Länder
sind auf eine Wiederbelebung der Nachfrage aus China angewiesen.
400
-10
2008
2009
2010
2011
2012
Produzentenpreise, in % z. Vj.
2013
2014
2015
300
2016
S&P GSCI Rohstoffpreisindex (r.S.)
Veränderung der Tonnage im Güterverkehr, in % z. Vj.
Entwicklung der Investitionen nach Sektoren, in % z. Vj.
40
60
30
50
40
20
30
10
20
0
10
-10
-20
2008
0
2009
2010
2011
Schienenverkehr
Quellen: NBS; Bloomberg; IKB
2012
2013
2014
Seeverkehr
2015
-10
2008
2009
2010
Infrastruktur
2011
2012
2013
Verarbeitendes Gewerbe
2014
2015
Immobilien
Renminbi: Glaubwürdiger Erwartungsanker für Kursentwicklung erforderlich
33
Prognose Januar 2016: Yuan je Euro
Im Detail
 Das Volumen der gesamtwirtschaftlichen Investitionen schwächt
11
sich tendenziell weiter ab. Als Antwort darauf senkte die PBoC* im
Oktober den Kreditzins erneut um 0,25 %.
Simulation
10
 Die Unterstützungsmaßnahmen der Regierung sorgen für die
9
höheren Absätze auf dem Häusermarkt. Die Immobilieninvestitionen sind jedoch weiter rückläufig. Eine angemessene
Auslastung existierender Industriekapazitäten in baunahen
Industriesektoren sowie die Sicherung der Solvabilität regionaler
Gebietskörperschaften sind somit die primären Herausforderungen.
8
7
6
2008
2009
2010
2011
2012 2013 2014
Fundamentalwert
2015
2016
2017
 Da eine monetäre Lockerung Abwertungsdruck und Abfluss von
Kapital verstärken würde, kann die PBoC* nicht ohne Weiteres eine
Nullzins-Politik realisieren.
Prognose Oktober 2015: Yuan je Euro
Inflation und Zinssatz der PBoC*
10
11
Simulation
10
8
6
9
4
8
2
7
0
6
2008
2009
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Fundamentalwert
Tatsächlicher Wert
Quellen: Bloomberg; NBS; IKB
2017
-2
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Inflationsrate, in % zum Vorjahr
*People‘s Bank of China
2014
2015
Leitzins, in %
2016
Ihre Ansprechpartner
34
Dr. Klaus Bauknecht
Oleksiy Artin, CFA
IKB Deutsche Industriebank AG
Wilhelm-Bötzkes-Str. 1
40474 Düsseldorf
IKB Deutsche Industriebank AG
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40474 Düsseldorf
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Dr. Carolin Vogt
Daniel Schönekäs
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Eugenia Wiebe
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35
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26. Januar 2016
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Sitz: Düsseldorf
Handelsregister: Amtsgericht Düsseldorf, HR B 1130
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Vorsitzender des Vorstands: Dr. Michael H. Wiedmann
Vorstand: Claus Momburg, Dirk Volz
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