ernährungshinweise

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DEUTSCHER SCHWIMM-VERBAND
- Achim JEDAMSKY -
ERNÄHRUNGSHINWEISE
Ernährungsmaßnahmen zur Regeneration nach Training und Wettkampf
Dipl.oec. troph. Nicolai Worm, München
Durch intensives Training und im harten Wettkampf werden die Energiereserven des Körpers
beansprucht, u.U. sogar erschöpft. Das sind der Blutzucker und das Muskelglykogen, das
Fettgewebe und das Muskeleiweiß. Das zur Muskelarbeit benötigte ATP kann aus Kohlenhydraten
und aus Fett, aber auch aus Eiweiß gewonnen bzw. regeneriert werden. Bei ausdauerbetonten
Belastungen werden sogar bis zu 10% der verbrauchten Energie aus dem Abbau von Muskeleiweiß
bereitgestellt. Zur Erreichung des geforderten und geleisteten Energieumsatzes müssen spezielle
Enzymsysteme eingesetzt werden. Hierbei wirken verschiedene Vitamine, vor allem die
verschiedenen B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente als Coenzyme mit. Die Vitamine
werden bei ihrer biochemischen Reaktion immer ganz verbraucht, sind also nicht regenerierbar.
Mineralstoffe und Spurenelemente werden dagegen vornehmlich über die erhöhte Schweißbildung
dem Körper entzogen. Desgleichen führt die mit intensiver körperlicher Aktivität verbundene,
erhöhte Schweißbildung zu einem Flüssigkeits- bzw. Wasserverlust im Körper.
Aus diesen Zusammenhängen ergeben sich alle Forderungen nach einer sinnvollen,
regenerationsfördernden Nahrungszufuhr im Anschluss an intensive körperliche Belastungen. Die
Einhaltung regenerationsfördernder Ernährungsmaßnahmen ist besonders wichtig, da der Körper
im Anschluss an erschöpfende Belastungen über mehrere Stunden seinen Stoffwechsel in die
anabole Lage, d.h. in die den Körper aufbauende Phase verschiebt. Sinnvolle
Ernährungsmaßnahmen werden deshalb gerade dann am besten wirken, weil der Körper für die
gelieferten Nährstoffe besonders aufnahmefähig ist.
a) Sofortmaßnahmen
Bei Erschöpfung, bevor sich der erste Appetit einstellt, sollte zuerst für einen raschen
Flüssigkeitsausgleich gesorgt werden. Dies kann individuell unterschiedlich, je nach persönlicher
Bevorzugung Mineralwasser, Obstsäfte, Elektrolytgetränke oder auch Früchtetee sein. Alkoholund koffeinhaltige Getränke sollten wegen ihrer entwässernden Wirkung gemieden werden. Die
Getränke können bereits Kohlenhydrate in Form von Zucker, Honig oder komplexeren
Kohlenhydraten enthalten.
Die erste Mahlzeit nach der Belastung sollte betont kohlenhydratreich sein, um die verbrauchten
Glykogenreserven so schnell wie möglich zu regenerieren. Dazu bieten sich Getreideprodukte, wie
Teigwaren, Müsli, Brot oder Reis aber auch z.B. Kartoffelgerichte an. Von den Früchten ist allein
die Banane so kohlenhydratreich, dass sie mit Nudeln vergleichbar ist.
Danach sollte bewusst eine in Menge und Qualität adäquate Eiweißmahlzeit erfolgen. Eine kleine
Portion (ca. 125 g) fettarmes Fleisch, Fisch oder Geflügel oder auch Eier, Frischkäse oder
Hülsenfrüchte sollten angeboten werden.
Danach sollte über verschiedenerlei frisches Obst, auch als Obstsalat oder frisches Gemüse,
gedünstet oder als Salat, bewusst die Zufuhr an Vitaminen aber auch an verschiedenen
Mineralstoffen und Spurenelementen gefördert werden.
Als Getränke bieten sich naturreine Fruchtsäfte an, die im Verhältnis 1:1 mit einem guten Mineraloder Heilwasser gemischt werden sollten.
b) Grundsätzliche Ernährungsregeln
Die Regeneration der verbrauchten Körpersubstanzen kann im Leistungssport normalerweise nicht
durch eine einzelne, sinnvoll zusammengestellte Mahlzeit erfolgen. Weder die Glykogendepots,
noch die Eiweißverluste, noch der Vitaminverbrauch und die Mineralienverluste lassen sich
innerhalb einiger Stunden regenerieren. Deshalb muss die Ernährung des Sportlers immer
grundsätzlich an den Nährstoffbedarf während der Regeneration angepasst sein. Die erste
Ernährungsphase nach der Belastung ist nur deshalb von besonderer Bedeutung, weil hier durch
2
mögliche Ernährungsfehler die Vorteile der anabolen Stoffwechsellage nicht entsprechend
ausgenützt würden.
Alle folgenden Mahlzeiten während der Regenerationsphase unterscheiden sich nicht grundsätzlich
von der üblichen sportiven Basisernährung, die die Eckpfeiler, „kohlenhydratreich“,
„eiweißangepasst“, „fettarm“, „vitamin- und mineralstoffreich“ aufweist.
Für die Praxis ist die wichtigste und zugleich am schwierigsten zu erfüllende Forderung eine sehr
fettarme Ernährung. Fett sollte nur ca. 20-30% der täglichen Kalorienzufuhr abdecken. Nur mit
dieser Maßnahme lässt sich umgekehrt die geforderte hohe Kohlenhydratzufuhr von 55-65% der
täglichen Kalorien erfüllen.
Eine Eiweißzufuhr von 12-14% der Energiezufuhr hat sich für Leistungssportler als ausreichen
herausgestellt. Zum Erhalt der Muskelmasse benötigt ein Ausdauersportler mindestens 1,2 g
Eiweiß pro kg Körpergewicht. Kraftbetonte Sportarten verbrauchen während der Belastung
weniger Eiweiß als Ausdauersportarten. Folglich ist auch der Eiweißbedarf zum reinen
Muskelerhalt niedriger und wird mit mindestens 0,8 g pro kg Körpergewicht angegeben. Dass
höhere Eiweißzufuhrmengen angeblich regenerations- oder leistungsfördernd wirken, wird heute
immer häufiger bestritten. Um diese Eiweißmengen zu erreichen, muss ein Sportler ca. 12-14%
seiner Kalorien als Eiweiß zuführen. Da die heutige Durchschnittskost in der deutschen
Bevölkerung schon einen Eiweißanteil van ca. 15-15% aufweist, braucht für eine Sportlerkost im
Normalfall keine weitere Betonung der Eiweißzufuhr beachtet werden.
Bei einer stark kohlenhydratbetonten Kost mit 55-65% der Kalorien, lassen sich die
Glykogenspeicher in ca. 24 Stunden wieder auffüllen. Diese Maßnahme zur Verbesserung der
Ausdauerfähigkeit steht deshalb neben dem Flüssigkeitsersatz im Zentrum der
Ernährungsmaßnahmen. Sinnvollerweise sollten Kohlenhydratträger zum Einsatz kommen, die
nicht nur aus reinem Zucker bestehen, sondern außerdem noch Vitamine und Mineralien liefern.
Vollkornprodukte, Kartoffeln und stärkereiche Früchte wie die Banane stehen deshalb im
Vordergrund.
Zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes muss Wasser zugeführt werden. Die Getränke bieten eine
gute Gelegenheit noch zusätzlich den Körper mit Mineralstoffen und Spurenelementen zu
versorgen. Hier sind Mischungen aus Obstsäften und Mineralwässern ebenso sinnvoll, wie
spezielle Getränke aus der Industrie. Die Spurenelementversorgung ist bei den Getränkeherstellern
in der Vergangenheit vernachlässigt worden, die hier sicherlich noch gezielter als
Substitutionspräparat eingesetzt werden könnte.
Eine praxisorientierte Umsetzung der geforderten sportiven Basiskost lässt sich am besten mit der
„Regel der 4 Nahrungsgruppen“ realisieren. Der tägliche Ernährungsplan sollte immer folgende 4
Nahrungsgruppen enthalten:
Gruppe 1: Fleisch / Geflügel / Fisch / Eier / Hülsenfrüchte:
2 x täglich
Gruppe 2: Milch / Milchprodukte:
3 x täglich
Gruppe 3: Obst / Gemüse:
4 x täglich
Gruppe 4: Getreideprodukte / Kartoffeln/ Bananen:
5 x täglich
Gruppe 1 ist die herausragende Quelle für Eisen, Zink, Selen und sämtliche B-Vitamine sowie für
hochwertiges Eiweiß und viele weitere Nährstoffe;
Gruppe 2 ist die herausragende Quelle für hochwertiges Eiweiß und für Calzium, aber auch
wesentlich u.a. für Phosphor und für die fettlöslichen Vitamine (A,D,E);
3
Gruppe 3 ist eine herausragende Quelle für alle wasserlöslichen Vitamine (C und B-Komplex),
Mineralstoffe und Spurenelemente;
Gruppe 4 ist die herausragende Quelle für Kohlenhydrate; daneben ist sie ein wichtiger Lieferant
u.a. für die B-Vitamine, Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente;
Ein Wort zum Thema Fleisch: für den Sportler ist es sicherlich weder günstig große Fleischberge
zu konsumieren, noch ist es sinnvoll, vegetarisch zu leben. Durch große Fleisch-portionen mit ihrer
starken und lang anhaltenden Sättigungswirkung verhindert man leicht eine genügend hohe
Kohlenhydratzufuhr. Mit einem Fleischverzicht andererseits nimmt sich freiwillig die beste aller
Eisen- und Zinkquellen und eine der besten Quellen für den gesamten Viatmin-B-Komplex. Auch
das Spurenelement Selen neben vielen weiteren, und auch das in Sportlerkreisen diskutierte Enzym
L-Carnitin werden z.B. über Fleisch besonders reichlich geliefert. Vegetarier können zwar
ebenfalls ihren Nährstoffbedarf bei entsprechender Nahrungsmittelauswahl voll abdecken. Die
entsprechende Umsetzung in die Praxis bereitet dagegen oftmals Schwierigkeiten. Demnach sind
regelmäßige, aber mäßige, d.h. kleine Portionen von Fleisch oder Geflügel im Bereich von 100150 g/Tag als durchaus sinnvoll zu betrachten. Voraussetzung ist allerdings, dass alles sichtbare
Fett entfernt wird. Damit reduziert sich der Fettgehalt von Fleisch auf ca. 1-2%, was dann dem von
fettarmer Milch oder Joghurt entspricht. Eine Gesundheitsgefährdung bei gesunden Sportlern mit
diesen Fleischportionen innerhalb einer sonst ausgewogenen Mischkost ist nicht zu erwarten.
Einteilung der Kohlenhydrate
Kohlenhydratarten
dazu zählen
sind enthalten in
Monosaccharide
(Einfachzucker)
Glucose
(Dextrose,
Traubenzucker)
Fructose
(Laevulose,
Fruchtzucker)
Galactose
Honig, Früchten,
Getränken,
Süßwaren,
Milch
Saccharose
(Sucrose,
Rüben- oder
Rohrzucker)
Maltose
(Malzzucker)
Lactose
(Milchzucker)
Haushaltszucker,
Marmeladen,
Süßigkeiten,
Limonadengetränke
Malzbier
Maltotriose
Maltotetrosa
Maltopentose usw.
(Zuckergemisch)
Dextrine
Sportler- Energiegetränken,
Disaccharide
(Zweifachzucker)
Oligosaccharide
(Mehrfachzucker)
Polysaccharide
(Vielfachzucker)
Verwertbarkeit
schnell
verfügbare
Zucker
Ausnahme:
Milchzucker
Milch
Toast, Knäckebrot
Zwieback
Zellulose
- Amylose
- Amylopektin
(Stärke)
Kartoffeln,
Getreideflocken,
Müslis, Brot,
Nudeln, Bananen
Glykogen
(tierische Stärke)
Leber
Zellulose
Lignin
Pektin
Ballaststoffe aus
Getreiderandschichten (Kleie),
Obst und Gemüsen
verdauliche=
energieliefernde
Nahrungskohlenhydrate
Sog.
Kohlenhydrate
mit
Langzeitwirkung
unverdauliche
Kohlenhydrate
4
Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel
(Durchschnittswerte in Gramm bezogen auf 100 g des essbaren ungekochten Anteiles)
Cornflakes
Honig
Knäckebrot
Reis, unpoliert (Naturreis)
Datteln, getrocknet
Teigwaren
Weizenflocken (Müsli)
Aprikosen (getrocknet)
Pflaumen (getrocknet)
Weizen, ganzes Korn
Roggen, ganzes Korn
Haferflocken
Weinbeeren, getrocknet
Feigen, getrocknet
Erbsen, reif
Bohnen, weiß
82,5
80,8
77,2
75,2
73,2
72,4
70,0
70,0
69,4
69,3
69,0
66,4
64,2
61,5
60,7
57,6
Linsen
Graubrot, Roggenbrot
Simonsbrot, Steinmetzbrot
Pumpernickel
Grahambrot, Weizenschrotbrot
Weizenvollkornbrot
Roggenvollkornbrot
Weizenkeime
Bananen
Zuckermais
Kartoffel
Traubensaft
Apfelsaft
Johannisbeersaft schwarz
Johannisbeersaft rot
Orangensaft
56,2
51,2
50,0
49,4
48,2
47,4
46,4
46,0
23,3
19,2
18,5
17,9
11,6
13,0
12,0
10,9
Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an versteckten Fetten
(Nährwertangabe je 100 g Lebensmittel, essbarer Anteil)
Lebensmittel
Schweinespeck (Rückenspeck)
Mayonnaise, fettreich
Walnüsse
Mandeln, süß
Mettwurst
Salami
Erdnüsse, geröstet
Schweinefleisch, Bauch
Leberwurst
Kartoffelchips,
Kartoffelscheiben (geröstet)
Schweineschinken,
roh, geräuchert
Milchschokolade
Gelbwurst (Hirnwurst)
Bratwurst (Schweinebratwurst)
Schweinefleisch, Kamm
(Halsgrat)
Hammelfleisch, Kotelette
Fett/g
88,8
82,5
62,5
54,1
51,5
49,7
49,4
42,0
41,2
39,4
33,3
32,8
32,7
32,4
32,0
32,0
Lebensmittel
Hühnereigelb
Schlagsahne (Schlagrahm),
mindestens 30% Fett
Doppelrahmfrischkäse
(60% Fett i. Tr.)
Gans
Fleischsalat mit Mayonnaise
Emmentalerkäse (45%Fett i. Tr.)
Butterkäse (50% Fett i. Tr.)
Schmelzkäse (60% Fett i. Tr.)
Briekäse (50% Fett i. Tr.)
Marzipan
Aal
Schweinefleisch, Kotelette
Avocado
Schweinefleisch, Eisbein, Haxe
Rindfleisch, Brust (Brustkern)
Eiscreme
Hühnerei (Gesamteiinhalt)
Fett/g
31,9
31,7
31,5
31,0
30,9
30,0
28,8
28,2
27,9
24,9
24,5
24,5
23,5
25,6
21,1
11,7
11,2
5
NahrungsmittelGruppe
Nahrungsmittel
Getreide
Wei0brot
Vollkornbrot
Roggenbrot
Reis (vollkorn)
Reis (weiß)
Frühstücksflocken
Portionsgröße (g/ml) Fett pro
mit 50 g KH
Portion (g)
201 g
120 g
104 g
196 g
169 g
2,0
3,0
4,0
1,0
0,5
Corn Flakes
Müsli
59 g
76 g
1,0
6,0
Kekse
Vollweizenkekse
76 g
16,0
Gemüse
Mais
Saubohnen
Kartoffeln (püriert)
Kartoffeln (gekocht)
219 g
704 g
310 g
254 g
5,0
4,0
0,5
Spuren
Obst
Rosinen
Bananen
78 g
260 g
Spuren
1,0
Zucker
Glukose
Maltose
Honig
Saccharose
Sirup
50 g
50 g
67 g
50 g
63 g
0,0
0,0
3,0
0,0
0,0
Getränke
6%-ige Saccharose-Lösung
7,5%-ige Maltodextrin- und
Zuckerlösung
10%-iger karbonisierter
Soft Drink
20%-ige Maltodextrin-Lösung
833 ml
0,0
666 ml
0,0
500 ml
250 ml
0,0
0,0
KH-haltige Lebensmittel mit hohem glykämischen Index (verzehrsfertige Produkte). Tabelle modifiziert nach Pennington, Harper &
Row Publishers, 15. Auflage, New York.
NahrungsmittelGruppe
Nahrungsmittel
Portionsgröße (g/ml) Fett pro
mit 50 g KH
Portion (g)
Getreide
Spaghetti/Makkaroni
Nudeln (orientalisch)
198
370
1,0
14,0
Frühstücksflocken
Weizenkleie-Nuggets
Haferflocken
232
69
13,0
1,0
Kekse
Haferkekse
Biskuitkuchen
79
93
15,0
6,0
Obst
Weintrauben (blau)
Weintrauben (grün)
Orangen
323
310
420 – 600
Spuren
Spuren
Spuren
KH-haltige Lebensmittel mit mittlerem glykämischen Index (verzehrsfertige Produkte). Tabelle modifiziert nach Pennington,
Harper & Row Publishers, 15. Auflage, New York.
6
NahrungsmittelGruppe
Nahrungsmittel
Portionsgröße (g/ml) Fett pro
mit 50 g KH
Portion (g)
Obst
Äpfel
Apfelsoße
Kirschen
Datteln (getrocknet)
Pfirsiche
Pflaumen
400 g
290 g
220 g
78 g
450-550 g
400-550 g
Spuren
Spuren
Spuren
Spuren
Spuren
Spuren
Gemüse
Grüne Bohnen
Rote Linsen
301 g
294 g
2,0
3,0
Zucker
Fruktose
80 g
0,0
Milchprodukte
Eiskrem
Vollmilch
Magermilch
Naturjoghurt (mager)
Fruchtjoghurt (mager)
202 g
1,1 l
1,0 l
800 g
280 g
13,0
4,0
1,0
8,0
3,0
Suppen
Tomatensuppe
734 ml
6,0
KH-haltige Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index (verzehrsfertige Produkte). Tabelle modifiziert nach Pennington,
Harper & Row Publishers, 15. Auflage, New York.
Regenerative Maßnahmen (modifiziert nach J. KEUL)
1. Trainingsaufbau:
▪ Ausdauer
▪ Kraft
▪ Schnelligkeit
▪ Koordination (Technik)
▪ Flexibilität (Gelenkigkeit)
▪ Intensität, Umfang
3. Physikalische Maßnahmen:
▪ Massagen
▪ Bäder
▪ Sauna
▪ Klimawechsel
▪ Höhenaufenthalt
2. Ernährung
▪ Kohlenhydrate
▪ Eiweiß
▪ Fett
▪ Vitamine
▪ Mineralstoffe und Spurenelemente
▪ Flüssigkeit
4. Entspannung
▪ Schlaf
▪ Autogenes Training
▪ Yoga
▪ Sportfreundliche Umgebung (Familie, Beruf)
▪ Milieuwechsel
Durchschnittliche Magenverweildauer verschiedener Speisen
(nach DONATH/SCHÜLER)
Verweildauer im
Magen (Stunden)
1–2
2–3
3 –4
4–5
6–7
7–8
Speisen
Wasser, Kaffee, Tee, Kakao, fettarme Fleischbrühe, Bier, weiche Eier, gekochter Reis,
Süßwasserfische (gekocht)
Gekochte Milch, Kaffee mit Sahne, Kakao mit Milch, Kartoffeln, Kartoffelbrei, zarte
Gemüse, Obst, Weißbrot, rohe, Eier, gekochte Eier (3 Minuten), Seefisch, Kalb
Schwarzbrot, Vollkornbrot, Bratkartoffeln, Kohlrabi, Karotten, Radieschen, Spinat, Äpfel,
gegrilltes Filet, Schinken, Huhn (gekocht), Rührei, Omelette
Hülsenfrüchte, Geflügel (gebraten), Wild, Rauchfleisch, Rind (gebraten), Gurkensalat, in
Fett Gebackenes
Speck, Heringssalat, Pilze, Thunfisch in Öl
Gänsebraten, Ölsardinen, fettes Fleisch (z.B. Schweinshaxe), Grünkohl
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Geeignete und weniger geeignete Nahrungsmittel für die letzten Tage
vor einem Ausdauer-Wettkampf (nach R. BREUER)
Nahrungsmittel
Brot
Backwaren
Kartoffeln
Nährmittel
Zucker
Suppen,
Saucen
Salat
Gemüse
Obst
Fleisch,
Fisch,
Geflügel
Milch,
Milchprodukte
Aufschnitt
Eierspeisen
geeignet
Mischbrot, Knäckebrot,
Grahambrot, Brötchen, Toast
Biskuit, Zwieback, Honigkuchen,
Reiskuchen, Früchtebrot ohne
Nüsse
gekochte, Kartoffeln, Kartoffelpüree,
Kartoffelklöße aus gekochten
Kartoffeln, fettarme Kartoffelgerichte
Reis, Nudeln, Gries, Cornflakes,
Weizenkeime, Vollkornflocken,
z.B. Hafer- und Weizenflocken
Bienenhonig, Topigran, höhermolekulare Kohlenhydrate
(Oligosaccharide)
fettarme Fleisch- und Gemüsebrühen,
Instant-Suppen
Kopfsalat, Chinakohl, Tomaten, junge
Kohlrabi, junge Erbsen, Möhren,
Spargel, Schwarzwurzeln, Blumenkohl
Birnen u. Äpfel (evtl. geschält) Orangen,
Grapefruit, Kompott, Apfelmus,
Trockenfrüchte
mageres Fleisch in fettarmer
Zubereitung, gedünstetes Fischfilet,
Geflügel gekocht, z.B. Ragout
fettarme Milch, Joghurt,
Speisequark bis 20% i.Tr.
Hartkäse bis 30% Fett i.Tr.
Schinken ohne Fettrand,
Corned beef, Geflügelwurst,
deklarierte fettreduzierte Wurst,
z.B. magere Leberwurst
weiche oder verlorene Eier,
Eierstich, leicht überbacken,
z.B. im Auflauf, ohne Fett,
gestocktes Rühr- oder Spiegelei
weniger geeignet
frisches Brot,
grobes, Vollkornbrot
frische u. fettreiche Backwaren,
z.B. Blätterteig, Pasteten, in Fett
Ausgebackenes
Kartoffelsalat mit Mayonnaise, stark
geröstete Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer,
Chips, Pommes frites
alle Nährmittel in fettreicher und stark
gewürzter Zubereitung
Traubenzucker, Süßigkeiten aller Art
(z.B. Schokolade, Pralinen)
fette Brühe, Mayonnaisen, Mehlschwitzen
Gurkensalat, Hülsenfrüchte, grobe
Kohlarten, Zwiebeln (roh oder in Fett
gebräunt
unreifes Obst, rohe kernreiche Obstsorten,
z.B. Pflaumen, Stachelbeeren,
Johannisbeeren
Mett- und Bartwurst, Eisbein, paniert
Gebratenes, Fischkonserven,
alle fettreichen Fleischsorten
stark gewürzte und sehr fettreiche
Käsesorten
jede Wurst mit hohem Fettgehalt,
z.B. Salami, Cervelatwurst, Teewurst
hartgekochte, z.B. Eiersalat mit
Mayonnaise
Wichtig ist, alle diese Methoden zu kombinieren, um eine optimale Regeneration in möglichst
kurzer Zeit zu erzielen.
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