Jahresbericht 2012 - Untersuchungsämter-BW

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CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
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Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt
Freiburg
Jahresbericht 2012
2
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Herausgeber
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg
Bissierstraße 5
Postfach 10 04 62
79114 Freiburg
79123 Freiburg
Tel.: 0761-8855-0
Fax: 0761-8855-100
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cvua-freiburg.de
Verantwortlich:
Dr. Heike Goll, Amtsleiterin
Frieder Grundhöfer, stv. Amtsleiter
Redaktion:
Hans-Ulrich Waiblinger
Layout + Druck: Grafikbüro Sibylle Blum, 79100 Freiburg
Weitergabe und Vervielfältigung mit Quellenangabe gestattet.
Alle weiteren Rechte vorbehalten.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Liebe Leserin, lieber Leser,
I
m Gegensatz zum Vorjahr sind wir 2012 von Lebensmittelskandalen, Tierseuchen oder sonstigen
Ereignissen größeren Ausmaßes verschont geblieben. Diese glücklichen äußeren Umstände wirkten
insofern begünstigend, als sie eine verstärkte Fokussierung auf die inneren Prozesse unseres Amtes
erlaubten.
Vorrangiges Ziel war die Sicherstellung der Grundversorgung unserer beiden Dienstgebäude, die
unabdingbare Voraussetzung für unsere Arbeit ist.
Insbesondere im Bereich der Haustechnik hatte
sich die Situation äußerst kritisch zugespitzt. Bereits in den Vorjahren war eine Hausmeisterstelle
gestrichen worden. Um einen geeigneten Nachfolger für unseren langjährigen, altershalber ausgeschiedenen Haustechniker zu finden, waren drei
Vorstellungsrunden in 7 Monaten (2011) erforderlich! Problem hierbei waren nicht etwa mangelnde
qualifizierte Bewerber, sondern vielmehr finanzielle Gründe. Eine Besoldung nach Entgeltgruppe
E 9 des TV-L war für viele Bewerber aus der freien
Wirtschaft schlichtweg nicht attraktiv. Diese personelle Notsituation zeigte uns sehr schnell die
Grenzen der Belastbarkeit und möglicher Kompensationsversuche sowohl von innen als auch außen
auf. Seit Frühjahr 2012 schätzen wir uns glücklich,
wieder einen jungen kompetenten Haustechniker
zur Betreuung und Steuerung der vielfältigen technischen Anlagen in unserer Mitte zu haben. Für die
Wiederbesetzung eines Hausmeisters wurden zeitlich befristete, freie Stellenanteile genutzt. Weitere
Sicherungsmaßnahmen zum Wohle aller erfolgten
im Bereich des Reinigungsdienstes, der Verwaltung
und des Vorzimmers.
Nach langem Vorlauf wurde im Februar 2012 mit
den Bauarbeiten des BSL (biosafety level) 3–Labors
begonnen, im Sommer wurde der Rohbau fertiggestellt. Nahtlos schloss sich der Innenausbau an. Ab
diesem Zeitpunkt fanden regelmäßige wöchentliche Besprechungen mit allen fachlich und baulich
Beteiligten statt. Für die Pathologie zogen die Baumaßnahmen erschwerte Bedingungen nach sich,
da die Sektionen teilweise ausgelagert werden
mussten.
In allen Organisationseinheiten unseres Hauses
wurde erstmals systematisch das Mitarbeitergespräch durchgeführt. Der anfänglichen Skepsis
folgte zunehmende Akzeptanz. Die Chancen des
Mitarbeitergesprächs und das darin liegende Potenzial für Führungskraft und Mitarbeiter wurden
von beiden Seiten schnell erkannt.
Die Durchführung und Optimierung des risikoorientierten Probenmanagements (RIOP) bindet nach
wie vor erhebliche Ressourcen. Die gesetzliche
Verbraucherinformation gemäß §40 Absatz 1a
des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches
war auch für uns Neuland und forderte im Vorfeld
eine intensive Beschäftigung mit der Materie: Seit
1.9.2012 sind die zuständigen Behörden verpflichtet, bei hinreichendem Verdacht die Verbraucher
unter Namensnennung des Verantwortlichen über
Überschreitungen festgelegter Grenzwerte oder
Höchstmengen in Lebens- und Futtermitteln sowie
über erhebliche Hygieneverstöße zu informieren.
Federführend für alle Ämter hat das CVUA Stuttgart hierfür eine entsprechende Internetplattform geschaffen. Diese enthält jedoch derzeit
aufgrund anhängiger gerichtlicher Verfahren und
der Entscheidung des Verwaltungsgerichthofs Baden-Württemberg vom 28.1.2013 keine Informationen mehr.
Der vorliegende Jahresbericht gibt einen Einblick
in das breite Spektrum unserer Tätigkeit und fasst
die Ergebnisse und Highlights des Jahres 2012 zusammen.
Weitere Informationen und Berichte können Sie auf
unserer Homepage unter www.cvua-freiburg.de
nachlesen. Dort berichten wir auch regelmäßig
über aktuelle Themen aus unserem Hause.
Bereits an dieser Stelle bedanke ich mich bei allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement sowie für die geleistete Arbeit.
Dr. Heike Goll
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Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Impressionen vom Tag der offenen Tür des CVUA Freiburg:
Schauen — Probieren — Informieren,
unter diesem Motto stellten wir am 21. Juli 2012
unsere Arbeit der Öffentlichkeit vor.
Groß war das Interesse bei
unseren
Laborführungen,
etwa zum Nachweis von Dioxinen, gentechnischen Veränderungen oder Radioaktivitätsuntersuchungen, etwa
bei Wildfleisch, und auch für
Nachwuchsanalytiker gab es
eine Menge zu sehen.
Hier noch Platz für 1 Seite Sonderthema
Mehrere tausend Besucher informierten sich über unsere Themen, den Verbraucherschutz bei Lebensmitteln, Kosmetika und Textilien sowie den Schutz der Tiergesundheit. Auch die Regierungspräsidentin
Bärbel Schäfer und ihr Stellvertreter Clemens Ficht (von links zusammen mit Amtsleiterin Heike Goll, 2.
von links) machten sich ein Bild von unseren vielfältigen Präsentationen.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Auch auf künstlerische Gestaltung unserer Präsentationen wurde geachtet, etwa mit einem Mobile aus ausgedienten Spritzen. Alle Hände voll zu
tun hatte auch unser Team vom Infostand.
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Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Ein besonderer Leckerbissen war die Sonderausstellung zum 60-jährigen Landesjubiläum
„Von Milligramm zu Pikogramm - 60 Jahre Lebensmittelanalytik“. 2 angehende Lebensmittelchemikerinnen ließen im entsprechenden
Outfit die 50er Jahre wieder aufleben.
Ein ganz persönliches Andenken nahmen viele Gäste mit nach Hause: Ihre eigene Erbsubstanz, die sie in unserem Labor zum Nachweis
gentechnisch veränderter Lebensmittel selbst
gewonnen und in einen Schmuckanhänger eingefasst hatten.
Reger Andrang herrschte bei unseren Mitmachaktionen, etwa dem Kinderquiz. Nicht jeder tat
sich leicht bei unserem Weinquiz, bei dem man in
geschwärzten Gläsern Rotweine von Weißweinen
allein anhand von Geruch und Geschmack unterscheiden musste. Die Gelegenheit, Blutfett und
Blutzucker betimmen zu lassen, ließen sich viele
nicht entgehen.
Eine Auswahl der gezeigten Poster ist in
unserer virtuellen Postergalerie auf der
Homepage des CVUA Freiburg/Info zu
sehen
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Gesundheit im Fokus
Zunehmenden Zuspruch finden die zahlreichen
Gesundheitskurse, die das Regierungspräsidium
Freiburg anbietet. Fest etabliert haben sich der Pilates-Kurs im Dienstgebäude Tierhygiene und die
regelmäßigen Quartalsgespräche des Arbeitskreises betriebliches Gesundheitsmanagement.
Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame
Gesundheitstag des Regierungspräsidiums Frei-
burg mit dem CVUA und weiteren kooperierenden
Behörden am 19. September 2012. Schwerpunktthemen waren Prävention und Vorsorge. Viele interessante Vorträge, zahlreiche Mitmachaktionen
bzw. Schnupperstunden und ein bunter Gesundheitsmarkt mit vielfältigen Informationen und Angeboten lockten. Ca. 80 % der Bediensteten des
CVUA waren mit von der Partie.
Mitarbeiter des CVUA Freiburg
(Stand: 31.12.2012)
¿
Mitarbeiter gesamt (ohne Beurlaubungen / Abordnungen / Auszubildende und Praktikanten)
Mitarbeiter Dienstgebäude Bissierstraße
Mitarbeiter Dienstgebäude Am Moosweiher
Sachverständige Lebensmittelchemiker und Chemiker
Sachverständige Tierärzte
Sachverständige Biologen
Weinkontrolleure
Mitarbeiter Verwaltung (einschließlich Haustechnik, Hausmeister, IUK,
Controlling, Reinigungs- und Spüldienst)
Technische Mitarbeiter in Chemie / Diagnostik
befristet beschäftigte Mitarbeiter
Teilzeit-beschäftigte Mitarbeiter
Mitarbeiter in Projekten
2012 eingetreten
˜
r
C
2012 ausgeschieden
Praktikanten der Lebensmittelchemie
Auszubildende
VMTA-Schüler
125
60
31
15
2
3
33
101
33
75
4
14
16
Planstellen
Auszubildende und Praktikanten
185
149,5
}
8
8
27
7
8
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Untersuchungen insgesamt
Im Jahr 2012 wurden ca. 45.700 Proben untersucht, davon knapp 15.300 Proben bei
Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Futtermitteln und dem Nationalen Rückstandskontrollplan und annähernd 30.400 Proben
im Bereich der veterinärmedizinischen Diagnostik.
Verteilung der Beanstandungsgründe bei beanstandeten Proben
Lebensmittel : Proben gesamt: 9045
davon beanstandet 1708
9%
5%
56 %
12 %
0,6%
16 %
Probenzahlen 2012
Amtliche Lebensmittelüberwachung
Lebensmittel
9045
Kosmetische Mittel
417
Bedarfsgegenstände (v.a. Textilien und Leder)
463
Bedarfsgegenstände: Proben gesamt: 463
davon beanstandet 47
58 %
6%
Sonstige Überwachungsaufgaben
Nationaler Rückstandskontrollplan
3392
Trinkwasser
918
Umweltradioaktivität
939
Futtermittel
130
Tabelle: Probenzahlen CVUA Freiburg (außer veterinärmedizinische Diagnostik)
Amtliche Lebensmittelüber­
wachung — Übersicht in Zahlen
36 %
Kosmetische Mittel: Proben gesamt:
417
davon beanstandet 66
11 %
76 %
A
mtliche Lebensmittelproben werden gemeinsam mit den vor Ort tätigen Behörden risikoorientiert ausgewählt. Die Zahl der Beanstandungen
ist deshalb nicht repräsentativ für das Marktangebot und erlaubt nur eingeschränkt Rückschlüsse
auf die Qualität unserer Lebensmittel insgesamt.
Der Begriff „Beanstandung“ umfasst jede festgestellte Abweichung von der Norm, unabhängig
von der Art oder dem Ergebnis der weiteren Verfolgung. Die Feststellungen, die im Gutachten ihren Niederschlag finden, unterliegen gegebenenfalls noch der richterlichen Nachprüfung. Nicht
nur Abweichungen in stofflicher Hinsicht, sondern
auch Verstöße gegen Kennzeichnungsvorschriften sind erfasst. Die Grafiken geben Aufschluss,
auf welche Beanstandungsgründe sich die Beanstandungen verteilen.
gesundheitsschädliche Eigenschaften
mikrobiologischer Verderb (A)
andere Verunreinigungen (B)
Zusammensetzung (C)
Kennzeichnung, Aufmachung (D)
andere Gründe (E)
1%
3%
9%
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Gesundheitsschädliche Proben
E
rfreulicherweise mussten nur insgesamt 12 Lebensmittelproben
(= 0,1 % der untersuchten bzw. 0,6 %
der beanstandeten Proben) als gesundheitsschädlich beurteilt werden.
Ursachen waren krankheitserregende Listerien und Salmonellen in tierischen Lebensmitteln sowie Bacillus
cereus in Tofu, weiterhin mehrere Lebensmittel mit spitzen, scharfkantigen Fremdkörpern. Ebenso beurteilt
wurden 2 Kosmetika: deutlich erhöhte Gehalte allergisierenden Nickels
in Tätowierfarbe sowie Verwechslungsgefahr mit Lebensmitteln bei
einer Seife (s. Tabelle).
Mit Schokolade verwechselbar Seife
Fremdkörper, von Verbraucher in Roggenvollkornbrot gefunden
Tätowierfarbe, zu hoher
Gehalt an allergisierendem Nickel
Als gesundheitsschädlich beanstandet wegen
Probenbezeichnung
Anzahl
Listeria monocytogenes über 100 kBE/g
vorgegartes, in dünne rechteckige Streifen geschnittenes, tiefgefrorenes „Kebap“-Fleischerzeugnis
1
Bacillus cereus
Tofu mit Chilli eingelegt
1
Salmonella Livingston
Pfefferbeißer (Rohwurst)
1
harter, braun-orange-farbener, spitz zulaufenden Fremdkörper
Roggenvollkornbrot
1
harter, braun-orange-farbener, spitz zulaufenden Fremdkörper
Roggenvollkornbrot
1
spitzige, scharfkantige Metallklammern, teilweise locker
Wabenstück
1
Metalldraht
Quarkweckle
1
spitzige, scharfkantige Metallklammern, teilweise locker
Wabenhonig
3
Gehalt an Gluten: mehr als 180 mg/kg bzw. mehr als 800mg/kg;
Mittagsmenü Glutenfrei
„glutenfrei“ ausgelobt
1
Beschwerdeprobe; Glassplitter im Getränk
Erfrischungsgetränk Apfel
1
Verwechselbar mit Lebensmitteln (Tafel Schokolade)
Seife
1
Nickelgehalt von 12 mg/kg, Kontaktallergen
Tätowierfarbe
1
9
10
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Übersicht Untersuchungsergebnisse
Zahl der Proben
Gesamt
beanstandet*
Proz. Anteil
Lebensmittel
Alkoholfreie Getränke
532
66
12,4%
Alkoholische Getränke (außer Wein)
179
68
38,0%
Eier und Eiprodukte
264
31
11,7%
Eis und Desserts
317
77
24,3%
Fertiggerichte
650
103
15,8%
Fette und Öle
140
13
9,3%
Fische, Krusten-, Schalen-, Weichtiere und Erzeugnisse daraus
653
124
19,0%
1287
389
30,2%
829
131
15,8%
22
9
40,9%
741
153
20,6%
1020
133
13,0%
Nüsse, Nusserzeugnisse, Knabberwaren
139
8
5,8%
Obst und Gemüse
576
60
10,4%
2
0
0,0%
Suppen, Brühen, Saucen
513
73
14,2%
Wein
542
77
14,2%
Zuckerwaren
610
191
31,3%
Zusatzstoffe
29
2
6,9%
9045
1708
19,0%
918
165
18,0%
Fleisch, Wild, Geflügel und Erzeugnisse daraus
Getreide und Backwaren
Kräuter und Gewürze
Lebensmittel für besondere Ernährungsformen
Milch und Milchprodukte
Schokolade, Kakao, kakaohaltige Erzeugnisse, Kaffee, Tee
Summe
Trinkwasser
Kosmetika
Mittel zur Beeinflussung des Aussehens
61
10
16,4%
Mittel zur Beeinflussung des Körpergeruchs und zur
Vermittlung von Geruchseindrücken
35
1
2,9%
Mittel zur Haarbehandlung u.- entfernung, Nagelkosmetik,
Reinigungs- u. Pflegemittel für Mund Zähne
84
6
7,1%
220
39
17,7%
1
0
0,0%
16
10
62,5%
417
66
16,0%
401
30
7,5%
Gegenstände und Materialien mit Lebens­mittelkontakt
39
15
38,5%
Spielwaren und Scherzartikel
23
2
8,7%
463
47
10,2%
4
0
0%
Mittel zur Hautreinigung und Hautpflege
Rohstoffe zur Herstellung kosmetischer Mittel
Tattoo
Summe
Bedarfsgegenstände
Gegenstände mit Körperkontakt
Summe
kein Erzeugnis nach LFGB/LMBG
*
mehrere Beanstandungen pro Probe möglich, daher kann die Zahl der Beanstandungen die Zahl der beanstandeten Proben übersteigen
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
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A
B
C
D
E
mikrobiologische
Verunreinigungen
andere
Verunreinigungen
Zusammensetzung
Kennzeichnung,
Aufmachung
Andere
5
3
0
41
45
0
15
2
51
44
2
1
4
27
1
12
1
0
63
7
8
4
5
85
4
1
2
9
1
0
35
1
7
83
4
137
47
87
140
33
11
20
16
86
3
0
0
3
5
1
1
1
13
102
80
31
1
8
100
13
2
1
0
6
0
6
2
4
50
1
0
0
0
0
0
5
1
5
67
0
0
0
24
64
8
0
5
1
178
93
0
0
0
2
0
256
105
188
1151
337
156
0
0
0
11
0
0
2
10
0
0
0
0
1
0
0
0
0
6
1
0
0
1
38
6
0
0
0
0
0
0
1
6
5
0
0
1
9
60
7
0
0
15
17
0
0
3
12
1
0
0
0
2
0
0
0
3
29
18
0
0
0
0
0
0
12
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Besonderheiten 2012
Bubble Tea:
Viel Geblubber um nichts?!?
„Echt“ prickelnd – woher stammt
die Kohlensäure im Sekt?
E
Z
r ist süß, bunt und exotisch. Die Rede ist von
Bubble Tea, einem Getränk, das im letzten Jahr
auch in Baden-Württemberg Einzug gehalten hat
und spätestens seit dem Angebot in einer großen
Fast-Food-Kette auch in den entlegenen Winkeln
des Landes bekannt wurde. Während Bubble Tea
bei vielen Erwachsenen nur zu
verständnislosem Kopfschütteln führte, waren es vor allem Jugendliche, die sich in
die Schlangen vor den Bubble
Tea Geschäften einreihten.
Von Taiwan aus verbreitete sich
der Bubble Tea über das asiatische Festland und wurde in den
1990er Jahre auch in den USA
bekannt. Heutzutage wird Bubble
Tea üblicherweise zubereitet, indem Tee durch Zugabe von Sirup
unterschiedlicher Geschmacksrichtungen aromatisiert, gesüßt und gefärbt wird. Daneben gibt es Varianten, die unter Verwendung von Milch
oder Joghurt hergestellt werden.
Doch erst die Garnierungen, genannt
Toppings oder Jellies, machen den besonderen Reiz des Modegetränks aus.
Sie werden über einen extra breiten
Trinkhalm aufgesaugt und geben beim Draufbeißen den enthaltenen Sirup und Aromen frei.
Das Fazit einer größeren Untersuchungsreihe: Die
Getränke sind gespickt mit einer Menge Zucker sowie einem bunten Mix aus Zusatzstoffen, die teilweise nicht mehr zeitgemäß sind. So wurden in fast
jedem Bubble Tea Azofabstoffe nachgewiesen; bei
jeder zweiten Probe fehlte der Hinweis „kann die
Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“. Eine Gesundheitsgefahr, ausgehend
von Kontaminanten, war aber nicht festzustellen.
Jedoch fehlte bei etwa drei Viertel der untersuchten Getränke der empfohlene Warnhinweis bezüglich einer Aspirationsgefahr. Zudem waren die Produkte teilweise hygienisch nicht einwandfrei.
So schnell wie die vielen „Bubble-Tea“-Läden aus
dem Boden gesprossen sind, verschwinden sie derzeit jedoch wieder aus den Städten. Bleibt abzuwarten, ob der süße, bunte Traum „geplatzt“ ist oder
ob sich doch eine Fangemeinde für das Trendgetränk gefunden hat. Die Lebensmittelüberwachung
wird die Entwicklung weiterhin im Auge behalten.
u einem festlichen Anlass darf es ruhig etwas
Hochwertigeres sein, deshalb wird gerne auch
mal ein Glas Champagner, Crémant, Cava oder
Winzersekt gereicht. Diesen Qualitätsstufen gemeinsam ist die sogenannte traditionelle oder
klassische Flaschengärung. Die im Enderzeugnis
enthaltene Kohlensäure (Kohlendioxid CO2) stammt
bei diesem Herstellungsverfahren ausschließlich
aus der Vergärung des Ausgangsweines (= endogene Kohlensäure). Ein Zusatz an gärungsfremder
(exogener) Kohlensäure ist nicht zulässig.
Überwiegend erfreulich war das Ergebnis eines Untersuchungsprogramms bei insgesamt 56
Schaumweinen, die beispielsweise als „Winzersekt“ bezeichnet waren oder Werbeaussagen wie
„klassische Flaschengärung“ trugen. Auffällige
Gehalte an technischer, exogener, d.h. nicht durch
Vergärung des Ausgangsweins gebildeter Kohlensäure blieben die Ausnahme. Ein als „Winzersekt“
bezeichneter Schaumwein, der folglich aus der klassischen Flaschengärung stammen muss, wies einen
deutlich erhöhten Gehalt an technischer Kohlensäure auf. Der Unternehmer räumte ein, dass das
Erzeugnis aus dem Tankgärverfahren stammte. Die
Verwendung der Bezeichnung „Winzersekt“ wurde
untersagt. Auffällig waren auch zwei Proben aus
dem Tankgärverfahren, die hohe Gehalte von 71
bzw. 80 % technischem CO2 aufwiesen und damit
deutlich über den industrieeigenen Vorgaben für
deutsche Sekthersteller lagen.
ulikat / pixelio.de
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Mikrobiologische Untersuchungen
Vibrionen — Krankheitserreger in
Seafood auf dem Vormarsch?
Brennend-beißiger Käsegeschmack
– Was steckt dahinter?
I
D
n 2012 wurde in Venusmuscheln erstmals ein pathogener Vibrio parahaemolyticus Stamm nachgewiesen. Da es sich bei den Venusmuscheln um
ein verzehrsfertiges Produkt handelte, wurde die
Probe aufgrund des Nachweises als nicht sicheres
Lebensmittel beurteilt .
Die bisherigen Untersuchungsergebnisse des
CVUA Freiburg zeigen, dass V. parahaemolyticus regelmäßig bei aus dem Meer stammenden Fischen
und Meeresfrüchten (Seafood) nachgewiesen
werden kann. Die Nachweisrate für diese VibrioArt lag bei den am CVUA Freiburg in den letzten
Jahren untersuchten Proben bei 5 %.
Venusmuscheln / Vibrio parahaemolyticus
Einige Vertreter dieser Bakterienart können bei
Menschen Infektionskrankheiten verursachen. Der
Nachweis solcher sogenannten pathogenen Stämme war bisher bei den in Deutschland durchgeführten Untersuchungen selten.
Vibrionen sind Bakterien, die weltweit in Meeroder Süßwasser vorkommen. In Mittel- und Nordeuropa sind die Arten Vibrio parahaemolyticus
(Abbildung), Vibrio vulnificus, Vibrio cholerae und
Vibrio alginolyticus von größter Bedeutung. Daher stehen diese im Fokus des gesundheitlichen
Verbraucherschutzes in Deutschland. Fische oder
Meeresfrüchte können mit diesen Vibrionen kontaminiert sein. Je nach Vibrio-Art kann der Verzehr dieser Lebensmittel oder der Umgang mit
ihnen zu Brech-Durchfall oder Wundinfektionen
führen.
ie Ergebnisse eines mehrjährigen Untersuchungsprogramms lassen erkennen, dass der
sensorische Befund, der Gehalt an sogenannten
biogenen Aminen und das Vorkommen von aminbildenden Keimen in Käse korrelieren.
Biogene Amine können in gereiften Käsesorten
(v.a.
Schnittund
Hartkäse)
durch
die
Stoffwechselaktivität bestimmter Mikroorganismen aus Aminosäuren, den Eiweißbausteinen,
gebildet werden. Das wohl bekannteste biogene
Amin ist Histamin. Weitere häufig vorkommende biogene Amine sind Tyramin, Putrescin und
Cadaverin. Die beim Verzehr von Käse aufgenommenen biogenen Amine werden von gesunden
Menschen im Verdauungstrakt inaktiviert. Bei
Aufnahme sehr hoher Konzentrationen biogener
Amine, individueller Überempfindlichkeit oder in
Kombination mit Medikamenteneinnahme (Monoaminooxidase-Hemmer) können jedoch gesundheitliche Beschwerden wie Bauchkrämpfe,
Übelkeit, Juckreiz oder Kopfschmerzen auftreten.
Durch den Konsum von tyraminhaltigem Käse
ausgelöste Bluthochdruckkrisen sind unter der
Bezeichnung „Cheese-effect“ bekannt.
Bei Käsen aus Rohmilch wurden hohe Gehalte an
biogenen Aminen häufiger festgestellt als bei Käsen aus wärmebehandelter Milch. Hohe Gehalte an
biogenen Aminen (v.a. Histamin) sind oft vergesellschaftet mit geschmacklichen Abweichungen (bitzelnd, beißig-brennend) und Teigfehlern wie beispielsweise Rissbildung (s. Abbildung). Sie stellen
somit einen Indikator für die Käsequalität dar.
Nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen
sowie Erkenntnissen aus Betriebskontrollen hat die
Betriebshygiene einen entscheidenden Einfluss auf
den Gehalt an biogenen Aminen in Käse. Regelmäßige sensorische
Stichproben des
Herstellers können dazu beitragen,
abnorme
Käse frühzeitig zu
erkennen.
Rissbildung und
Verschattungen als
Teigfehler bei Käse
13
14
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft
Die beiden zentral für die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg zuständigen
Labors zur Untersuchung auf Dioxine und dioxinähnliche PCB (dl-PCB) bzw. für Pflanzenschutzmittel und organische Kontaminanten in Lebensmitteln tierischer Herkunft berichten über Schwerpunkte des Jahres 2012.
Dioxine und PCB: Auffällige Befunde
bei Rindfleisch aus Weidehaltung
A
ufgrund von Höchstmengenüberschreitungen
für Dioxine und dl-PCB bei Rindfleisch aus
Weidehaltung wurden betroffene Betriebe gezielt
geprobt und Ursachenermittlungen durchgeführt.
Dabei wurden auch Boden-, Futtermittel- und
Aufwuchsproben aus den Betrieben erhoben. Die
Ursachenforschung gestaltete sich aufgrund der
Komplexität des Sachverhaltes in jedem Einzelfall
schwierig und zeitaufwendig. Teilweise wurden
leicht erhöhte PCB-Gehalte im Boden festgestellt.
Auf den Weideflächen von 2 Betrieben wurden bodenfremde Materialien, wie Bauschutt vorgefunden. Rinder in Weidehaltung können während des
Weidegangs Spurenanteile an Dioxinen und dl-PCB
über Bodenpartikel, die an Gräsern und Pflanzen
haften, aufnehmen. Je nach Haltungsbedingungen
und Bewirtschaftungsmaßnahmen können aber
auch andere Kontaminationsquellen wie Einstreu
oder ältere Anstriche infrage kommen. Zusammenfassend ist im Rahmen der Ursachenermittlung bei
den betroffenen Betrieben festgestellt worden,
dass die Belastungssituation durch das Zusammenkommen verschiedener Faktoren (unter anderem
Haltungsform, Weidenmanagement, allgemeine
Hintergrundbelastung) bedingt wird.
Stoffklassen im Fokus I: Chlorparaffine
Bei den Chlorparaffinen (CPs) handelt es sich
um eine sehr komplexe Stoffklasse. So wurden
in den 1990er Jahren kurzkettige CPs besonders
häufig in der Metallindustrie als Schmierstoffe
verwendet. Aufgrund ihres toxikologischen Potentials, ihrer Langlebigkeit und ihrer Fähigkeit,
sich in der Umwelt anzureichern, ist die Verwendung von kurzkettigen Chlorparaffinen (SCCP)
mittlerweile verboten. Mittelkettige Chlorparaffine (MCCP) dagegen finden weiterhin Anwendung. Das CVUA Freiburg hat eine Methode zur
einfachen und schnellen Bestimmung des Gesamtchlorparaffingehaltes etabliert.
Von den bisher untersuchten Lebensmitteln tierischer Herkunft waren CPs u.a. in Käse, Rindfleisch
und Olivenöl nachweisbar. Auch wenn derzeit kein
konkretes gesundheitliches Risiko besteht, zeigten
die Ergebnisse, dass tierische Lebensmittel eine
ernst zu nehmende Kontaminationsquelle für die
Aufnahme von CPs darstellen.
In seiner Eigenschaft als Referenzlabor für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das CVUA
Freiburg auch Humanmilchproben untersucht. Die
Ergebnisse der Humanmilchproben zeigten, dass
die Chlorparaffine ein beachtliches Bioakkumulationspotential enthalten und je nach Erdteil und
Ländern einen unterschiedlichen Verbreitungsgrad
aufweisen. Aus diesen Gründen sollte der Verbindungsklasse mehr Beachtung geschenkt werden.
QAV: Rückstände aus Desinfekti­
onsmitteln wieder im Fokus
Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Infobox Dioxine, Furane und PCB
m PCDD = polychlorierte Dibenzodioxine
m PCDF = polychlorierte Dibenzofurane
m PCB = polychlorierte Biphenyle
WHO-TEQ = von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegter Summenparameter,
ausgedrückt in Toxizitätsäquivalenten (TEQ), zur
Beurteilung des Gefährdungspotentials von Dioxinen (PCDD/F) und PCB
Lebensmittel tierischer Herkunft
wurden in einem weiteren Schwerpunktprogramm auf Rückstände
sogenannter quartärer Ammoniumverbindungen (QAV) überprüft. QAV
werden im Umgang mit Lebensmitteln
als Desinfektionsmittel eingesetzt.
Die anschließende Nachreinigung der
Maschinen und Arbeitsoberflächen
soll eigentlich eine komplette Entfernung der QAV sicherstellen und somit
eine mögliche Kontamination der hergestellten Lebensmittel vermeiden.
QAV wurden beispielsweise in Hartkäse festgestellt.
Ute Pelz / pixelio.de
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Gentechnik in Lebensmitteln
Gentechnisch veränderter Raps in Senf
Gentechnisch veränderte (GV) Bestandteile
sind in Lebensmitteln – wenn überhaupt
– zumeist nur in geringen Mengen nachweisbar. Da in der EU jedoch für nicht zugelassene GV-Bestandteile bei Lebensmitteln
weiterhin die absolute Nulltoleranz gilt,
können auch geringe Verunreinigungen bedeutsam werden. Dies war 2012 etwa bei
Basmati Reis oder Senf der Fall.
W
Derzeit nur Einzelfall —
Verunreinigungen bei Basmatireis
Wie kommt es zur Verunreinigung
von Speisesenf durch GV Raps?
E
rstmals wurden in Basmati-Reis Spuren von
GV-Reis nachgewiesen. Betroffen waren zwei
Proben einer Charge von indischem Basmati; es
handelte sich um Spuren in der Größenordnung
unter 0,1 %. Alle weiteren untersuchten 25 Basmati-Proben mit Chargen dieses Produktes sowie von
Basmati verschiedener anderer Hersteller ergaben
negative Befunde.
Die genaue Identifizierung ist derzeit nicht möglich. In Indien wie beispielsweise auch in China werden eine erhebliche Anzahl verschiedener GV-Reissorten entwickelt. Für die Erarbeitung sogenannter
Event-spezifischer Nachweisverfahren sind neben
detaillierten DNA-Sequenz-Informationen auch authentische Vergleichsmaterialien erforderlich.
In allen weiteren der insgesamt 122 untersuchten
Proben von Reis und Reiserzeugnissen war GV-Reis
nicht nachweisbar.
Basmati-Reis
ie in den Vorjahren wurden in Senf Verunreinigungen durch GV Raps nachgewiesen.
2 der 11 untersuchten Proben von scharfem Senf
enthielten Spuren von GT73 Raps, einem herbizidresistenten Raps der
US-Firma Monsanto.
Für Verunreinigungen
durch GV Raps GT73
in Speisesenf bestand
in der EU keine Zulassung.
Rapssaat wird üblicherweise nicht als Zutat zur Herstellung von Speisesenf
eingesetzt. Bei Raps handelt es sich wie bei Senf um
eine Ölsaat. Die Samen ähneln sich in Größe
und Aussehen (s. auch Abbildung).
Samen von Raps (links) und Braunsenf (rechts)
Bei der Ernte und weiteren Verarbeitung der
Ölsaaten kann es zu Verunreinigungen der Senf­
saat durch Rapssaat kommen. Zur Herstellung
von scharfem Senf werden vor allem Saaten von
Braun- und Schwarzsenf verwendet. Besonders
der zur Herstellung von scharfem Senf verwendete Braunsenf wird oft aus Kanada importiert. In
Kanada bestehen auch große Anbauflächen für
Raps, mit ganz überwiegendem Anteil von dort
zugelassenen GV-Rapspflanzen (2012: 97,5 % der
Anbaufläche). Da der nachgewiesene GV Raps
Event GT73 in Kanada angebaut wird, kommt als
Ursache für den Eintrag verunreinigte kanadische
Importware in Betracht.
15
16
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Überprüfung der Herkunft und Echtheit von Lebensmitteln
Spargel und Erdbeeren aus der
Region – stimmt die Herkunftsangabe?
Ist die Tomate wirklich „bio“?
S
I
pargel stellt, bedingt durch den pflege- und
arbeitsintensiven Anbau, ein hochpreisiges Gemüse dar. Dennoch sind die meisten Verbraucher
bereit, für Spargel aus heimischem Anbau deutlich
mehr auszugeben. Auch bei Erdbeeren steht Ware
aus der Region bei Verbrauchern hoch im Kurs.
Mit der Stabil-Isotopenanalyse steht der Lebensmittelüberwachung eine Labormethode zur Verfügung, um die Herkunft von Lebensmitteln zu
überprüfen. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass die leichten Bioelemente wie Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und
Schwefel als Bausteine unserer Lebensmittel immer in Form mehrerer stabiler Isotope vorliegen.
Das Verhältnis dieser stabilen Isotope wird durch
lokale Isotopeneffekte beeinflusst, wodurch sich
die isotope Zusammensetzung eines Produktes
an verschiedenen Standorten unterscheidet.
Das CVUA Freiburg überprüft jedes Jahr die Herkunftsangaben der beiden wichtigen regionalen
Kulturen im Handel mit Hilfe der sogenannten Stabil-Isotopen-Analyse (s. Infokasten). Die risikoorientierte Überprüfung der Herkunftsangabe erfolgt
gezielt zu Beginn Saison, da zu diesem Zeitpunkt
das Angebot an heimischer Ware noch rar und der
Preis hoch ist. So besteht ein besonders großer
Wettbewerbsvorteil für Spargel oder Erdbeeren
aus der Region. Untersucht werden Proben, die von
den Lebensmittelkontrolleuren gezielt ausgewählt
wurden, häufig auch mit Verdacht auf falsche Deklaration der Herkunft.
Das Ergebnis der Untersuchungen für 2012 war erfreulich: Im vergangenen Jahr fiel nur eine Spargelprobe durch eine falsche Herkunftsangabe auf. Bei
mehreren Erdbeerproben wurde anhand der Ergebnisse der Stabil-Isotopenanalyse der Verdacht
auf falsche Herkunftsangaben nicht weiter aufrecht
erhalten. Untersucht wurden insgesamt 57 Spargel- sowie 21 Erdbeerproben.
mmer wieder auftauchende Berichte über angeblich falsch deklarierte Bio-Produkte zeigen
den Bedarf an Analysenmethoden, die geeignet
sind, konventionelle von biologisch erzeugten
Lebensmitteln zu unterscheiden. Ein Ansatz ist
dabei der Nachweis der bei Bioprodukten unzulässigen Verwendung von Stickstoff-Mineraldüngern mittels Stabilisotopen-Massenspektrometrie. Der im Dünger enthaltene Stickstoff (N) liegt
in Form verschiedener stabiler Isotope, 14N und
15
N, vor. Organische Dünger sind im Vergleich
zu mineralischem Dünger
üblicherweise im schwereren 15N-Isotop gegenüber
dem leichteren 14N-Isotop
angereichert. Der Unterschied im d15N-Wert des
Düngers überträgt sich,
insbesondere bei schnell wachsenden und stark
zehrenden Pflanzen wie Tomaten, auch auf die
gedüngte Pflanze. Daher kann das Stabilisotopenverhältnis des Stickstoffs (15N/14N) der Tomate als
Indikator dienen, ob ein mineralischer oder ein
organischer Dünger eingesetzt wurde.
Im Jahr 2012 wurde ein Sonderuntersuchungsprogramm mit Tomaten durchgeführt, bei dem die
Proben anhand der eigenen sowie weiterer veröffentlichter Vergleichsdaten beurteilt wurden.
Insgesamt 10 von 63 untersuchten Bio-Tomatenproben waren im Labor auffällig, und es bestanden
aufgrund der Untersuchungsergebnisse Zweifel,
ob die Früchte tatsächlich - wie angeboten - aus
Bioanbau stammten. Aufgrund der auffälligen Ergebnisse sollen die Untersuchungen fortgesetzt
und auf andere Kulturarten wie Paprika ausgedehnt werden.
Hierfür
wurde
das
CVUA Freiburg durch
das Ministerium für
Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit
der Durchführung eines
Forschungsvorhabens
beauftragt. Damit soll
das Potenzial der neuen Methode in diesem
wichtigen Bereich zum
Schutz der Verbraucher
vor Täuschung bestmöglich ausgeschöpft
werden.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
17
Radioaktivitätsuntersuchungen
Insgesamt 1.384 Lebensmittelproben wurden gemeinsam mit dem CVUA Stuttgart untersucht. Den größten Teil der Untersuchungen machten die gammaspektrometrischen
Analysen auf radioaktives Cäsium aus (Cs-137, Cs-134) aus. Die Kontamination mit radioaktivem Cäsium ist bei den meisten Lebensmitteln nur noch sehr gering. Gehalte
über dem EU-Importgrenzwert (und Richtwert für die Lebenmsittelüberwachung) von
600 Bq/kg sind teilweise jedoch noch bei Wild und vereinzelt bei Wildpilzen festzustellen
Wild-Überwachungsprogramm
I
n Baden-Württemberg wurden 2012 insgesamt
671 Wildschweinproben durch die CVUAs untersucht. Hierbei wurden für radioaktives Cäsium Gehalte von nicht nachweisbar (< 0,1 Bq/kg)
bis 4.496 Bq/kg bei einer Wildschwein-Probe aus
dem Kreis Biberach festgestellt. Bei 131 untersuchten Wildschweinproben, die sich noch nicht im
Handel befanden, lagen die Cs-137-Gehalte über
dem Richtwert von 600 Bq/kg. Zusätzliche „Erkundungsmessungen“ durch die staatlichen Labors
sollen sicherstellen, dass mögliche weitere Belastungsgebiete erkannt werden.
Weiterhin werden Proben aus Gaststätten und
Metzgereien untersucht. Die dabei im Jahr 2012
festgestellten Cs-137-Gehalte lagen sämtlich unter
dem Grenzwert.
Carsten Przygoda / pixelio.de
Wildpilze
Von 34 untersuchten Pilzproben stammten 21 aus
Baden-Württemberg. Den höchsten Cs-137-Gehalt
unter diesen heimischen Pilzen zeigte eine Probe
Mischpilze (u.a. Maronenröhrlinge) aus dem Kreis
Biberach/Riß (636 Bq/kg). Auch Hirschtrüffel zeigen
regelmäßig höhere Cs-137-Gehalte. Hirschtrüffel
sind zwar für den menschlichen Genuss ungeeignet,
für Wildschweine aber eine Delikatesse, und führen
zu den bekannten Belastungen des Wildschweinfleisches mit Cs-137. Bei der Messung von heimischen
Wildpilzen sind die CVUAs auf Proben von privaten
Pilzsammlern angewiesen, denn Pilze dürfen nicht
zu kommerziellen Zwecken geerntet werden. Eine
Beprobung von heimischen Wildpilzen, zum Beispiel auf Wochenmärkten, ist somit nicht möglich.
Bei den übrigen Pilzproben handelte es sich um
importierte Pfifferlinge (Handelsproben) aus
der Ukraine, Russland und Weißrussland, deren
Cs-137-Gehalte sämtlich unter dem Importgrenz­
wert von 600 Bq/kg lagen. Den höchsten Gehalt
mit 266 Bq/kg wiesen Pfifferlinge aus Russland auf.
IMIS-Intensivbetrieb – ein Stresstest
D
ie CVUAs Freiburg und Stuttgart sind als
IMIS-Landesmessstellen für Baden-Württemberg in das bundesweite Messsystem eingebunden. Dieses „Integrierte Mess- und InformationsSystem“ (IMIS) zur Überwachung der
Umweltradioaktivität wurde in Deutschland aufgrund der Erfahrungen mit dem Reaktorunfall
von Tschernobyl (1986) eingerichtet. Die aktuellen Messergebnisse des IMIS sind in Form von
Karten und Diagrammen über das Internet beim
Bundesamt für Strahlenschutz abrufbar (www.bfs.
de). Dort finden sich auch umfangreiche Erläuterungen und gegebenenfalls entsprechende Empfehlungen an die Bevölkerung. IMIS wertet die
Daten im Normalbetrieb täglich, im Ereignisfall
alle 2 Stunden aus.
Im November 2012 haben die CVUAs Stuttgart
und Freiburg an einer großangelegten bundesweiten IMIS-Radioaktivitätsübung teilgenommen, bei
der erstmals mehr als 800 Proben innerhalb einer
Woche zu bewältigen waren. Solche Übungen finden alle 2 bis 3 Jahre als wichtiger Bestandteil von
IMIS statt. Gezielt sollten bei der Übung 2012 die
Messlabore ihre Belastungsgrenzen herausfinden.
Aufgrund der gewonnenen praktischen Übungserfahrungen lassen sich die erforderlichen Verbesserungen wesentlich konkreter angehen. Ganz
besonders deutlich wurde bei dieser Übung der
Bedarf nach Schnellmethoden bei chemischen Abtrennverfahren, zum Beispiel für Sr-90. Ohne diese
können die geforderten Untersuchungszahlen im
Ereignisfall nicht erbracht werden.
EU-Inspektion beim CVUA Freiburg
I
m Juli 2012 wurde durch die Europäische Kommission im Raum
Freiburg eine Überprüfung der Überwachung der Umweltradioaktivität in Deutschland gemäß Artikel 35 EURATOM-Vertrag
durchgeführt. Auch die IMIS-Messstelle am CVUA Freiburg wurde
begutachtet. In einem vorläufigen Fazit stellten die EU-Inspektoren der baden-württembergischen Umweltradioaktivitätsüberwachung ein gutes Zeugnis aus.
18
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Wasser
Süßstoffe –
Indikatoren für Verunreinigungen
Brotbacken mit natürlichem
Mineralwasser ?
K
W
ünstliche Süßstoffe werden mit einer Vielzahl
von Lebensmitteln im Rahmen der täglichen
Ernährung vom Menschen aufgenommen. Sie
können zum Beispiel Bestandteil von brennwertverminderten Lebensmitteln wie aromatisierten
Getränken, Dessertspeisen, Konfitüren oder Suppen sein, werden als Tafelsüßen verwendet oder
sind in kosmetischen Produkten wie Zahncremes
enthalten. Ein Blick in das Zutatenverzeichnis verrät ihre Anwesenheit. Künstliche Süßstoffe werden nach dem Verzehr größtenteils unverändert
wieder ausgeschieden und in Kläranlagen kaum
abgebaut. Sie sind aufgrund des eng begrenzten
Spektrums ihrer Verwendung empfindliche Indikatoren für eine Grundwasserbeeinflussung durch
Abwasser. Dies kann beispielsweise eine Folge
undichter Abwasserkanäle sein oder von der Infiltration von mit Abwasser belasteten Oberflächengewässern herrühren.
arum nicht Gutes aus der Natur vereinen: Brot,
gebacken aus wertvollem Getreide, natürlichem Sauerteig und natürlichem Mineralwasser?
Der Besitzer einer Bäckerei fragte nach den Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen. Prinzipiell kein Problem, wenn man gewillt
ist, für die Zutat Mineralwasser jede Menge Flaschen zu öffnen. Denn,
um die hohe Qualität
von natürlichem Mineralwasser zu erhalten, ist
sein Abfüllen und Verpacken streng geregelt:
So muss nach den Vorgaben der Mineral- und
Tafelwasserverordnung
Henrik Gerold Vogel / pixelio.de
natürliches Mineralwasser, das nicht unmittelbar nach seiner Gewinnung
oder Bearbeitung verbraucht wird, noch am Quellort abgefüllt werden. Es darf gewerbsmäßig nur
in zur Abgabe an den Endverbraucher bestimmten
Fertigpackungen in den Verkehr gebracht werden.
Der Transport eines natürlichen Mineralwassers in
einem Tankwagen widerspricht diesen Vorgaben.
Deshalb wird dem Gast im Restaurant das Mineralwasser auch in der Flasche an den Tisch gebracht.
Zur Bestimmung wurden die künstlichen Süßstoffe aus Wasserproben an einer Festphase angereichert und mittels LC-MS/MS identifiziert und quantifiziert. Die Bestimmungsgrenze dieser Methode
liegt im Bereich von 0,05 µg/l; ein Grenzwert für
Trinkwasser existiert nicht.
Im Jahr 2012 wurden 111 Trinkwasserproben auf
die künstlichen Süßstoffe Acesulfam-K, Saccharin und Cyclamat geprüft. In sieben Proben
war Acesulfam-K bestimmbar.
Der höchste gemessene Gehalt lag bei 0,67 µg/l, weit unterhalb einer gesundheitlichen
Relevanz. Zum Vergleich: Die
Einsatzmenge in Lebensmitteln
kann ein Millionenfaches davon
betragen. Die Süßstoffe haben
ihre Indikatorfunktion erfüllt:
die Wasserversorgungen, die
positiv getestet wurden, liegen
im Bereich von Oberflächengewässern wie dem Rhein, der
Wutach oder der Dreisam und
müssen durch diese beeinflusst
werden. Bei den betroffenen
Wasserversorgungen ist es nun
sinnvoll, das Augenmerk auf
weitere Verunreinigungen aus
Oberflächengewässern zu richten, die eine gesundheitliche
Relevanz besitzen.
sigrid rossmann / pixelio.de
Wenn eine Bäckerei
am
Brunnenbetrieb
und damit am Quellort
ihre Backstube hat, ist
Brotbacken mit natürlichem Mineralwasser
kein Problem, denn
im
Mineralbrunnenbetrieb kann natürliches
Mineralwasser
als Zutat zu anderen
Lebensmitteln
verwendet werden. Dort
werden zum Beispiel
Süßgetränke mit natürlichem Mineralwasser hergestellt. Liegt
die Bäckerei nicht
beim Brunnenbetrieb,
so hilft nur „Flaschen
öffnen“, damit natürliches Mineralwasser
im Zutatenverzeichnis
erscheinen darf.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Legionellen in Trinkwasser
L
egionellen sind bewegliche, stäbchenförmige
Bakterien, die als typische Umweltkeime in
zahlreichen Arten weltweit verbreitet in Oberflächengewässern und feuchten Böden vorkommen.
Dabei können sie auch über die Wasserversorgung ins Trinkwasser und somit auch in haustechnische Anlagen gelangen. Bei Wassertemperaturen von 25 bis 45 °C können Legionellen sich
optimal vermehren. Hygienisch bedenklich kann
dann eine Vermehrung der Legionellen innerhalb
des Hausnetzes bei Erwärmung sein.
Als mögliche Infektionsquellen sind vor allem
Leitungssysteme
zur
Warmwasserverteilung
(Whirlpools, Duschen, Schwimmbäder, aber auch
Kühltürme) zu nennen. Insbesondere über das
Einatmen von kleinen Wassertröpfchen (Aerosol)
z.B. von Dampf unter der Dusche können Legionellen in die Lunge gelangen. Das Krankheitsbild
einer Legionellose reicht von asymptomatischen
Infektionen, Pontiac-Fieber bis hin zu schweren
Lungenentzündungen (Legionellen-Pneumonie),
die in 10-15% einen tödlichen Verlauf nehmen.
Eine Gesundheitsgefährdung durch das Trinken
von mit Legionellen kontaminiertem Wasser kann
bei immunkompetenten Personen weitgehend
ausgeschlossen werden.
2012 wurden 329 Proben insbesondere aus öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Alten- und
Pflegeheimen untersucht (s. auch Grafik). In insgesamt 51 Proben (=16%) wurden Legionellen mit
mehr als 100 Koloniebildenden Einheiten (KBE) in
100 mL nachgewiesen. Davon waren in 11 Fällen
sogar mehr als 1.000 KBE/100mL und in 6 Fällen
sogar mehr als 10.000 KBE/100mL nachweisbar.
Legionellen in Trinkwasser
kolonienbildende Einheiten pro 100 mL
gesamt 329 Proben
11 6
34
Neue Regelungen zur Untersuchung auf
Legionellen
L
eitungswasser ist ein kostbares Gut und wird
streng kontrolliert. Detaillierte Anforderungen
an die Trinkwasserqualität sind in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) beschrieben. Ende 2011
wurden zusätzliche Regelungen zur Untersuchung
auf Legionellen in die TrinkwV eingeführt. Seitdem
sind auch gewerbliche Betreiber, die Warmwasser
über eine Großanlage (z.B.
mit einem Warmwasserinhalt
über 400 Liter) bereitstellen,
wie z.B. Vermieter von Mehrfamilienhäusern, in die Anzeige- und Unterschungspflichten bezüglich Legionellen
einbezogen. Ende 2012 traten hierzu Nachbesserungen
in Kraft, um die Regelung zu
entbürokratisierern und praLegionellen-Kolonien
xisgerechter zu gestalten.
Werden Gehalte von über 100
Legionellen pro 100 mL festgestellt, muss der Inhaber der Wasser-Anlage eine
Gefährdungsabschätzung erstellen lassen, das
Gesundheitsamt darüber informieren und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen ergreifen. Bei sehr
hohen Legionellengehalten (über 10.000 Legionellen pro 100 mL) dürfen die Duschen solange nicht
mehr benutzt werden, bis das Problem beseitigt
ist.
Die Untersuchung auf Legionellen muss von einem
in einem Bundesland gelisteten Trinkwasserlabor
durchgeführt werden. Auch werden die notwendigen Probennahmen vom Labor organisiert.
278
über
10.000
bis
10.000
bis
1000
unter
100
Die Mieter müssen über einen Aushang über das
Untersuchungsergebnis informiert werden.
Weitere Infos hierzu siehe Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz/Die novellierte
Trinkwasserverordnung im Überblick
19
20
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Kosmetika, Textilien und Leder
Überwiegend problematisch:
Permanent Make-up und
Tätowierfarben
Vereinzelt problematisch:
Lederwaren und Textilien mit
Hautkontakt
Aufgrund der Ergebnisse der Vorjahre wurden
Tätowierfarben weiterhin untersucht. 10 der 16 in
Freiburg untersuchten Tätowierfarben mussten beanstandet werden; die Befunde waren ähnlich wie
in den Vorjahren:
Eine Tätowierfarbe enthielt mit 12 mg Nickel/kg
Anteile an Nickel in technisch vermeidbarer Höhe.
Nickel hat ein hohes allergenes Potential und ist
der häufigste Auslöser einer Kontaktallergie. Bei
nickelhaltigen Permanent Make-up oder Tätowierfarben, die unter die Haut eingebracht werden,
besteht ein immerwährender Kontakt zum sensibilisierenden und Allergie auslösenden Stoff.
Textilien und Leder mit Hautkontakt werden routinemäßig auf problematische Kontaminanten
geprüft: Grenzwertüberschreitungen bei krebserregenden Azofarben in Textilien sowie bei krebserregendem Pentachlorphenol bzw. sensibilisieren-
Klaus Rupp / pixelio.de
Weiterhin waren wiederum Azofarben nachweisbar,
die krebserregende Abspaltungsprodukte (aromatische Amine) bilden können. In einem Fall wurden
mit 790 mg/kg deutliche Gehalte an 3,3`-Dichlorbenzidin aus einem verbotenen Azofarbstoff ermittelt.
Auch wurden aromatische Amine selbst in den Tätowierfarben gefunden: 3 Proben enthielten deutliche Gehalte an verbotenem o-Toluidin.
Schokolina — zarte Versuchung?
Sie riecht wie Schokolade,
sieht auch so aus und kann
als Ganzes verschluckt
werden: Zum Verwechseln ähnlich mit Schokolade ist
Schokolina, eine Seife. Gerade Kindern werden verleitet, das Seifenstück zum Mund zu führen, abzulutschen oder zu schlucken. Das Produkt wurde wegen
seiner Verwechselbarkeit mit Lebensmitteln und der
vorhersehbaren missbräuchlichen Anwendung als
gesundheitsgefährdend eingestuft.
dem Chrom (VI) in Leder wurden erfreulicherweise
nur vereinzelt festgestellt. Auffällige Befunde wurden auch bei Proben von Verkaufsständen auf
Märkten oder festlichen Veranstaltungen erhalten.
Oftmals werden dort Verbraucherprodukte angeboten, deren Herkunft, Lieferwege bereits bei
der Probenahme nicht mehr nachvollziehbar sind.
Überwiegend werden diese Erzeugnisse aus sog.
Niedriglohnländern in Asien, (Süd-)Osteuropa bzw.
unbekannter Herkunft importiert. Derartige Verkaufsstellen sollen auch künftig schwerpunktmäßig
berücksichtigt werden.
Azofarbstoffe: 6 von insgesamt 460 Materialproben (=1,3 %) enthielten verbotene Azofarbstoffe über dem Grenzwert von 30 mg/kg. Folgende
krebserregende Spaltprodukte waren nachweisbar: In drei Fällen 4-Aminoazobenzol (Damentuch,
Plüschtier, Krabbeldecke), in zwei Fällen Benzidin
(Damenlederhandschuhe, Damentuch) sowie in einem Fall 3,3‘-Dimethoxybenzidin (Herrensocken).
Chrom(VI) Bei 4 von insgesamt 118 Materialproben (= 3,3 %) war der Grenzwert von 3 mg/kg für
Chrom(VI) überschritten: Zwei Paar Damenschuhe,
ein Paar Herrenschuhe sowie ein Herrengeldbeutel
waren betroffen.
Pentachlorphenol (PCP) Eine Probe Lammleder
wies einen PCP-Gehalt von 40 mg/kg auf und überschritt damit den Grenzwert laut Gefahrstoff- und
Chemikalienverbots-Verordnung deutlich. Insgesamt wurden 96 Proben untersucht.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
21
Toxikologie im Veterinärbereich
Vermuteten bzw. tatsächlichen Vergiftungsfällen bei Tieren aller Art wird in unserem
spezialisierten Labor mit chemisch-toxikologischen Untersuchungen nachgegangen. So
kann sich bereits bei der Sektion toter Tiere ein pathologisch auffälliges Bild zeigen, das
auf eine Vergiftung hinweist. Innere Blutungen oder Verkrampfungen der Klauen können Indizien einer Intoxikation sein. In 46 von 208 im Jahr 2012 eingesandten Proben
(= 22%) war eindeutig eine Giftsubstanz nachweisbar. Die Proben stammten zu 70% von
Tieren (Wildtiere, Greifvögel, Wildvögel, Nutztiere, Zootiere, Bienen, Fische und Haustiere)
und zu 30 % von ausgelegtem Ködermaterial
Gefundener Hackfleischköder mit Chloralose haltigem Getreide versetzt.
Mit Difethialon-Päckchen (Rattengift) gespickter
Wurstköder aus dem Raum Freiburg. Die Wurststücke lagen auf öffentlichem Gelände und wurden dort von Hunden aufgenommen.
Mit E605 präparierter Fleischköder aus dem
Raum Karlsruhe
Mit Gift präparierte Köder — besonders problematisch auf öffentlichen
Grundstücken
V
ermehrt werden präparierte Ködermaterialien nicht nur auf privaten, sondern auch auf
öffentlichen Grundstücken ausgelegt, wo sie eine
Gefährdung für Haus- und Wildtiere, aber auch für
spielende Kinder darstellen. Diese Giftköder enthalten oftmals Substanzen, die schon seit Jahren
EU-weit verboten sind und eine hohe akute Toxizität besitzen.
Die Bandbreite der dabei eingesetzten Substanzen ist groß. In vielen Fällen wurden Rodentizide
(Rattengifte) verwendet, wie z.B. Strychnin oder
Chloralose, welches früher zur Taubenbekämpfung eingesetzt wurde. Aber auch Insektizide
und Molluskizide (Schneckenkorn) wurden eingesetzt. In Einzelfällen kam es zu Vergiftungen durch
Schwermetalle.
Nicht immer werden Giftköder im Vorfeld gefunden; oftmals wurden sie bereits gefressen und das
Tier kam zu Tode. Intoxikationen zeigen meist ein
pathologisch auffälliges Bild. Bei der Sektion werden gezielt Organe entnommen, aus denen dank
moderner Analysenmethoden enthaltene Giftsubstanzen in den meisten Fällen bestimmt werden
können. Hilfreich zur Aufklärung einer Intoxikation
können neben den Organen auch Magen-, Kropf­
inhalt, Erbrochenes oder Kot sein.
Nachdem bereits im Vorjahr Krähen im Raum Neuenburg/Rhein durch das Insektizid Parathion-Ethyl,
besser bekannt unter dem Namen E605, vergiftet
wurden, traf es dieses Mal Hunde im Raum Karlsruhe: Einer der Hunde verstarb nach der Aufnahme
innerhalb von Stunden, die anderen konnten durch
eine tierärztliche Behandlung gerettet werden.
Parathion-Ethyl gehört zur Gruppe der Organophosphat-Insektizide und war in Deutschland als
Wirkstoff in einigen Pflanzenschutzmittelpräparaten (z.B. E605 combi forte, Folidol) enthalten. Die
Zulassung des Wirkstoffs wurde im Juli 2001 EUweit widerrufen, letzte Ausnahmegenehmigungen
endeten im Dezember 2002. Parathion-Ethyl weist
für Säugetiere, Vögel und für den Menschen eine
hohe Giftigkeit auf.
22
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Besonderheiten aus der Tiergesundheitsdiagnostik
Baden-Württemberg mittlerweile
flächendeckend
vom Schmallenbergvirus erfasst
Im November 2011 wurde in Deutschland erstmals
das Auftreten eines Virus des Genus Orthobunya-Virus, dem sogenannten Schmallenberg-Virus, bei Rindern in Deutschland festgestellt. Aufgrund der Probenherkunft wurde es vorläufig als
Schmallenberg-Virus bezeichnet. Die Herkunft
des Virus ist bisher unklar. Die Verbreitung erfolgt
grundsätzlich durch Insekten (Gnitzen, Stechmücken).
Für den Menschen besteht durch das Schmallenberg-Virus nach bisheriger Kenntnislage kein Gesundheitsrisiko. Auch beim Verzehr von Lebensmitteln tierischer Herkunft besteht keine Gefahr
für den Konsumenten. Das Schmallenberg-Virus
wurde inzwischen in Deutschland und vielen weiteren europäischen Ländern bei Rindern, Schafen
und Ziegen festgestellt. In Deutschland wurden
außerdem bei Bisons, Rehen, Rothirschen und
Muffelwild Antikörper gegen das Virus nachgewiesen.
Untersuchungen auf Erreger und Antikörper
Seit Mai 2012 wurden in Baden-Württemberg mehr
als 4000 Blutproben auf Schmallenberg-Virus Antikörper untersucht.
Während im Juni und Juli 2012 bei nur ca. 4 % der
untersuchten Tiere Schmallenberg-Virus Antikörper nachweisbar waren, reagierten im Monat Oktober bereits fast 90% aller auf Schmallenberg-Virus
Antikörper untersuchten Blutproben von Rindern,
Schafen, Ziegen und Rehwild positiv. Der Erreger­
nachweis aus Organen von verendeten Tieren erfolgt an den CVUAs in Baden-Württemberg mittels­real-time RT-PCR. Der Antikörpernachweis aus
Blutproben wird an CVUAs mit dem ELISA durchgeführt.
1200
1000
Infektion während der Trächtigkeit problematisch
800
600
Anzahl der Tiere
R
inder mit akuten Infektionen zeigen milde Symptome wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Die Virämiephase, während der das Virus im
Blut der Tiere nachgewiesen werden kann, ist mit
1 bis 6 Tagen sehr kurz. Die klinischen Symptome
beim Rind klingen innerhalb weniger Tage ab. Von
Schafen und Ziegen
sind bisher keine Symptome der akuten Infektion bekannt.
Eine besondere Rolle spielt die Infektion
jedoch während der
Trächtigkeit. Kommt es
Durch das Schmallenberg-Virus verursachte Gelenksteife
bzw. Verdrehung der Halswirbelsäule bei einem neugebo- zur Infektion, kann das
Virus den Fetus infizierenen Ziegenlamm
ren und zu schweren
Missbildungen des Fetus führen. Die Infektion tritt
beim Schaf in etwa während der vierten bis achten,
beim Rind etwa während der achten bis vierzehnten Trächtigkeitswoche ein. Darüber hinaus kann es
auch zu Aborten und mumifizierten Feten, Tot- und
Frühgeburten kommen. Häufigste Missbildungen
sind schwere Arthrogryposen (Gelenksteife, s. Abbildung), Torticollis (extreme Verdrehung der Halswirbelsäule), Hydranencephalie und Hydrocephalus
(teilweise oder völliges Fehlen von Gehirnteilen,
die Hohlräume im Gehirnschädel sind dann oft mit
Flüssigkeit gefüllt.
Ausbreitung des Schmallenberg-Virus in Baden-Württemberg
Nachweis von Antikörpern in Blutproben
400
200
0
positiv
Juni
Ausblick
Juli
August
September Oktober
Die Stechmücken haben das Virus nun also auch in
Baden-Württemberg flächendeckend auf die Tiere
übertragen. Das Immunsystem der Tiere hat darauf
reagiert und sogenannte Antikörper produziert. Es
ist davon auszugehen, dass diese Tiere mittelfristig vor einer erneuten Infektion mit dem Schmallenberg-Virus geschützt sind. Wie lange genau ein
solcher Schutz anhält, kann noch nicht genau gesagt werden.
Es muss jedoch damit gerechnet werden, dass in
den kommenden Monaten noch mit durch Schmallenberg-Virus verursachte, missgebildete Tiere zur
Welt kommen. Totgeborene oder lebensschwache
Kälber, Lämmer und Zicklein sowie solche mit den
typischen Missbildungen sollen nach wie vor untersucht werden.
negativ
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
23
Mycobacterium bovis, der Erreger der „Rindertuberkulose“,
bei einem Waschbär nachgewiesen
Aus einer Gehegehaltung im Regierungsbezirk Freiburg wurde im Herbst 2012 ein
weiblicher Waschbär (Procyon lotor) zur Feststellung der Todesursache in das CVUA
Freiburg eingesandt.
Schnittfläche der Lunge mit Entzündungsherden
N
ach einem Luchs 2010 ist der geschilderte Fall
nun schon der zweite Fall einer Tuberkulose-Erkrankung bei einem Fleischfresser aus einem
Tiergehege innerhalb kurzer Zeit. Während aber
beim aktuellen Fall des Waschbären der Erreger Mycobacterium bovis nachgewiesen werden
konnte, lag beim Luchs eine Infektion mit Myco­
bacterium microti vor. Beide Bakterienspezies gehören zum Erregerspektrum des Mycobacterium
tuberculosis-Komplex (MTC). Darin werden die
eng verwandten eigentlichen Tuberkulose-Erreger M. tuberculosis, M. africanum, M. bovis, M.
caprae, M. canettii, M. microti und M. pinnipedii
zusammengefasst. Die Tuberkulose kommt bei
Mensch und Tier weltweit vor. Nach Angaben
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jährlich fast 9 Millionen Menschen an einer
Tuberkulose und etwa 1,4 Millionen Menschen
sterben jedes Jahr an den Folgen dieser Krankheit. In Deutschland tritt die Tuberkulose beim
Menschen gelegentlich auf. Im Jahr 2010 wurden
4.330 Neuerkrankungen an aktiver Tuberkulose
gemeldet. 161 Patienten verstarben daran. Der
Haupterreger humaner Tuberkulosefälle ist M. tu­
berculosis. Infektionen des Menschen mit M. bo­
vis sind in Deutschland eher selten (1-2% der
Tuberkulose-Fälle). In der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts lag der Anteil noch bei etwa 10%.
Trotz dieses Rückganges gilt M. bovis als der
wichtigste zoonotische, d. h., zwischen Tier und
Mensch übertragbare) Tuberkuloseerreger. Für
M. bovis bilden Mensch und Rind sowie manche
Wildtiere das Reservoir.
Waschbär , Quartl (Creative Commons Lizenz)
Das 2,4 kg schwere Weibchen war an einer schweren Lungenentzündung erkrankt. Die Erkrankung
verlief trotz tierärztlicher Intensiv-Behandlung tödlich. Bei der Autopsie des abgemagerten Tieres
wurden mehrere erhabene, bis zu
walnussgroße, teils auch konfluierende beigegelbliche Entzündungsherde im Lungengewebe
(siehe Abbildung) festgestellt,
die sich meist als unregelmäßige,
kavernenartige Hohlräume mit
zäh-pastöser Füllung darstellten.
In weitergehenden Untersuchungen wurden mit einer Spezialfär- Spezialfärbung mit leuchtend rot gefärbbung zum Nachweis säurefester ten Tuberkulose-Erregern (hier: MycobacBakterien leuchtend rot ange- terium bovis) im entzündlich veränderten
färbte (säurefeste) Stäbchenbak- Lungengewebe (1000-fach vergrößert).
terien nachgewiesen:
Durch molekularbiologische Untersuchungen mittels Real-time PCR (qPCR) wurde der begründete
Verdacht einer Lungentuberkulose weiter bestätigt.
Im Lungengewebe war Erbmaterial nachweisbar,
das für zum Mycobacterium tuberculosis complex
(MTC) zählende Mykobakterien charakteristisch ist.
In der abschließenden Untersuchung durch das nationale veterinärmedizinische Referenzlabor für Tuberkulose im Friedrich-Löffler-Institut in Jena wurde der Erreger als Mycobacterium bovis typisiert.
24
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Anzeigepflichtige Tierseuchen
Untersuchungen auf anzeigepflichtige Tierseuchen
Afrikanische Schweinepest (ASP) - Antikörpernachweis
Afrikanische Schweinepest (ASP) - Erregernachweis
Amerikanische Faulbrut - Antikörpernachweis
Amerikanische Faulbrut - Erregernachweis
Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISA) - Antikörpernachweis
Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISA) - Erregernachweis
Aujeszkysche Krankheit - Antikörpernachweis
Aujeszkysche Krankheit - Erregernachweis
Befall mit dem kleinen Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida) - Antikörpernachweis
Befall mit dem kleinen Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida) - Erregernachweis
Befall mit der Tropilaelaps-Milbe - Antikörpernachweis
Befall mit der Tropilaelaps-Milbe - Erregernachweis
Blauzungenkrankheit (BT) - Antikörpernachweis
Blauzungenkrankheit (BT) - Erregernachweis
Bovine Herpesvirus-Typ-1-Infektion (alle Formen) - Antikörpernachweis
Bovine Herpesvirus-Typ-1-Infektion (alle Formen) - Erregernachweis
Bovine Virus Diarrhoe (BVD) - Antikörpernachweis
Bovine Virus Diarrhoe (BVD) - Erregernachweis
Brucellose der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen - Antikörpernachweis
Brucellose der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen - Erregernachweis
Enzootische Leukose der Rinder - Antikörpernachweis
Enzootische Leukose der Rinder - Erregernachweis
Geflügelpest - Antikörpernachweis
Geflügelpest - Erregernachweis
Infektion mit dem West-Nil-Virus bei einem Vogel oder Pferd - Antikörper-Nw.
Infektion mit dem West-Nil-Virus bei einem Vogel oder Pferd - Erreger-Nw.
Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden (IHN) - Antikörper-Nw.
Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden (IHN) - Erreger-Nw.
Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen - Antikörpernachweis
Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen - Erregernachweis
Maul- und Klauenseuche - Antikörpernachweis
Maul- und Klauenseuche - Erregernachweis
Newcastle Krankheit - Antikörpernachweis
Newcastle Krankheit - Erregernachweis
Niedrigpathogene aviäre Influenza bei einem gehaltenen Vogel - Antikörper-Nw.
Niedrigpathogene aviäre Influenza bei einem gehaltenen Vogel - Erreger-Nw.
Salmonellose der Rinder - Antikörpernachweis
Salmonellose der Rinder - Erregernachweis
Schweinepest (KSP) - Antikörpernachweis
Schweinepest (KSP) - Erregernachweis
Tollwut - Antikörpernachweis
Tollwut - Erregernachweis
Tuberkulose der Rinder - Antikörpernachweis
Tuberkulose der Rinder - Erregernachweis
Virale hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) - Antikörper-Nw.
Virale hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) - Erregernachweis
Anzahl davon positiv
0
64
0
2.199
0
10
864
27
0
92
0
92
0
404
3
32
1.153
314
3.689
61
757
6
18
6
0
72
0
121
0
23
0
1
0
1
6
18
0
1.988
1.081
496
0
343
0
1
0
122
0
0
0
344
0
0
18
0
0
0
0
0
0
0
0
0
423
9
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
33
0
0
0
0
0
0
0
1
Bei folgenden anzeigepfl. Tierseuchen wurden im Berichtsjahr keine Untersuchungen durchgeführt: Affenpocken, Afrikanische Pferdepest, Ansteckende Blutarmut der Einhufer, Ansteckende Schweinelähmung (Teschener Krankheit), Beschälseuche der Pferde,
Ebola-Virus-Infektion, Epizootische Hämatopoetische Nekrose (EHN), Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD), Epizootische ulzeratives Syndrom, Infektion mit Bonamia extiosa, Infektion mit Bonamia ostreae, Infektion mit Marteilia refringens, Infektion mit Microcytos mackini, Infektion mit Perkinsus marinus,
Infektiöse Epididymitis, Lumpy-Skin-Krankheit (Dermatitis nodularis), Lungenseuche der Rinder, Milzbrand, Pest der kleinen Wiederkäuer, Pferdeenzephalomyelitis (alle Formen), Pockenseuche der Schafe und Ziegen, Rauschbrand, Rifttal-Fieber, Rinderpest, Rotz, Stomatitis vesikularis, Taura-Syndrom, Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (TSE), Trichomonadenseuche der Rinder, Vesikuläre Schweinekrankheit (SVD), Vibrionenseuche der Rinder, Weißpünktchenkrankheit der Krebstiere und Yellowhead Disease
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
25
Meldepflichtige Tierseuchen
Untersuchungen auf meldepflichtige Tierkrankheiten
Anzahl davon positiv
Campylobacteriose (thermophile Campylobacter) - Antikörpernachweis
0
0
Campylobacteriose (thermophile Campylobacter) - Erregernachweis
194
5
Chlamydiose - Antikörpernachweis
825
27
Chlamydiose - Erregernachweis
61
3
Echinokokkose - Antikörpernachweis
0
0
Echinokokkose - Erregernachweis
42
0
Equine Virus-Arteritis-Infektion - Antikörpernachweis
0
0
Equine Virus-Arteritis-Infektion - Erregernachweis
15
0
Leptospirose - Antikörpernachweis
0
0
Leptospirose - Erregernachweis
25
5
Listeriose (Listeria monocytogenes) - Antikörpernachweis
0
0
Listeriose (Listeria monocytogenes) - Erregernachweis
137
21
Maedi/Visna - Antikörpernachweis
14
0
Maedi/Visna - Erregernachweis
0
0
Niedrigpathogene aviäre Influenza der Wildvögel - Antikörpernachweis
0
0
Niedrigpathogene aviäre Influenza der Wildvögel - Erregernachweis
35
0
Paratuberkulose - Antikörpernachweis
723
65
Paratuberkulose - Erregernachweis
418
175
Q-Fieber - Antikörpernachweis
1.141
220
Q-Fieber - Erregernachweis
41
3
Salmonellose - Antikörpernachweis
0
0
Salmonellose - Erregernachweis
905
15
Schmallenberg Virus - Antikörpernachweis
727
406
Schmallenberg Virus - Erregernachweis
130
18
Toxoplasmose - Antikörpernachweis
0
0
Toxoplasmose - Erregernachweis
26
0
Tuberkulose - Antikörpernachweis
0
0
Tuberkulose - Erregernachweis
9
1
Tularämie - Antikörpernachweis
0
0
Tularämie - Erregernachweis
23
6
Bei folgenden meldepfl. Tierkrankheiten wurden im Berichtsjahr keine Untersuchungen durchgeführt:
Ansteckende Metritis des Pferdes (CEM), Gumboro-Krankheit, Infektiöse Laryngotracheitis des Geflügels (ILT),
Mareksche Krankheit, Säugerpocken (Orthopoxinfektion), Transmissible Virale Gastroenteritis des Schweines (TGE),
Verotoxin bildende Escherichia coli und Vogelpocken (Avipoxinfektion)
8
26
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Ausbildung am CVUA Freiburg
Die Ausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Derzeit können wir bis zu 12 Ausbildungsplätze für Chemielaborant(inn)en sowie 30 Plätze für die Ausbildung zu Veterinärmedizinisch-technischen Assistent(inn)en (VMTA) anbieten. Weiterhin absolvieren jährlich bis
zu 8 Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker ihre einjährige praktische Ausbildung zum staatlich geprüften Lebensmittelchemiker bei uns. Auch bei der Ausbildung
von Lebensmittelkontrolleuren wirken unsere Sachverständigen maßgeblich mit.
VMTA-Lehranstalt
S
eit nunmehr 60 Jahren werden in Freiburg Veterinärmedizinisch-technische Assistenten ausgebildet und über 700 Absolventen erhielten hier ihre
Berufserlaubnis. Heute ist die Freiburger Lehranstalt eine von nur 6 Ausbildungsstätten dieser Art
in Deutschland.
Im Frühjahr 2012 wurde für die Schüler des 3. Ausbildungsjahres die Abschlußprüfung durchgeführt.
Allen 16 Schülern konnten nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung die Abschlusszeugnisse überreicht werden.
Mitte des Jahres beteiligte sich die VMTA-Schule
am gemeinsam mit dem RP Freiburg durchgeführten Tag der offenen Tür. Die Schüler demonstrierten einen histologischen Arbeitsplatz und boten
den Besuchern einen Einblick in das klinisch-chemische Labor. Insbesondere die angebotenen Blutuntersuchungen auf Glucose und Cholesterin stießen
bei den Gästen auf großes Interesse.
Anfang September begann dann ein neuer Ausbildungskurs mit 16 Schülern.
Aktuell absolvieren 27 Schülerinnen und Schüler,
aufgeteilt in 2 Kurse, die gesetzlich vorgeschriebene dreijährige Ausbildung. Neben der Vermittlung des theoretischen Unterrichtes - der Fächerkanon umfasst neben den naturwissenschaftlichen
Grundlagenfächern, wie Chemie und Physik, alle
speziellen veterinärmedizinischen Fächer von der
Anatomie bis zum Tierschutz - steht die praktische Ausbildung, die unter Anleitung der beiden
Lehr-VMTA zunächst in den schuleigenen Lehrlabors erfolgt (siehe Bild), bevor die Schüler dann
reihum die verschiedenen Labors des Untersuchungsamtes durchlaufen und dort unter Anleitung
des Stammpersonals in der Routinediagnostik mitzuarbeiten.
Um den Schülern auch Einblicke in die Arbeitswelt
außerhalb des Untersuchungsamtes zu vermitteln,
werden regelmäßig Exkursionen zu berufsspezifischen Firmen und Einrichtungen unternommen.
Chemielaborant
Insgesamt 8 angehende Chemielaboranten werden
derzeit bei uns ausgebildet, 3 davon befinden sich
im ersten und 5 im zweiten Lehrjahr.
Lebensmittelchemiker
8 Praktikanten der Lebensmittelchemie legten im
Berichtsjahr die Prüfungen zum Dritten Prüfungsabschnitt der Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg ab.
Lebensmittelkontrolleur
6 Lebensmittelkontrolleure absolvierten am CVUA
Freiburg im Rahmen ihrer Ausbildung einen 6-wöchigen Kurs, der Voraussetzung für die Prüfungszulassung zum Lebensmittelkontrolleur ist.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Forschungsprojekte
Neben den Routineuntersuchungen sind wir bestrebt, unsere Analysenverfahren regelmäßig weiter zu verbessern. Außerdem werden auch regelmäßig neue Verfahren entwickelt,
um aktuelle Fragestellungen bearbeiten zu können. Derartige Projekte werden durch das
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, aber auch
durch Bundes- und EU-weite Forschungsprogramme unterstützt.
Entwicklungsprojekte des Minis­
teriums für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz Baden-Würt­
temberg:
Bundesforschungsprogramm des
Ministeriums für Ernährung, Land­
wirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV):
æVerstärkte Untersuchungen von Lebensmitteln
auf GVO-Bestandteile: Mit Unterstützung des Projektes wurden neue sogenannte Konstrukt- und
Event-spezifische Nachweisverfahren validiert. Die
Standardisierung von Screening-Verfahren im Rahmen der Amtlichen Sammlung von § 64 LFGB wurde durch Organisation von Ringversuchen unterstützt. Auch wurden neue Daten zur Aktualisierung
der am CVUA Freiburg entwickelten und öffentlich
zugänglichen Screening-Tabelle ermittelt.
æEntwicklung eines Schnellnachweissystems auf
Basis der real-time PCR zur quantitativen Allergenüberwachung in der gesamten Lebensmittel-Produktionskette: Im Rahmen des Projektes wurden
Standardmaterialien hergestellt, die jeweils alle
relevanten Lebensmittelallergene enthalten. Die
Materialien wurden in umfangreichen Homogenitäts- und sonstigen Eignungstests charakterisiert
und dienten zur Validierung von real-time PCR-basierten Quantifizierungsmethoden für allergene Lebensmittelbestandteile, wie etwa Erdnuss, Sellerie
oder Soja. Bereits 2011 wurde ein Ringversuch zur
Quantifizierung von Soja und Senf in Brühwursten
erfolgreich bis zur Aufnahme der Methode in die
Amtliche Sammlung von Untersuchungsverfahren
nach § 64 LFGB durchgeführt.
æEchtheit und Verfälschung bei Textilien einschließlich
Tierfellen:
Die
Anwendbarkeit
DNA-analytischer Verfahren zur Untersuchung von
Textilien auf Verfälschungen wurde beleuchtet.
In Tierfellen sowie in Kashmir-haltigen Textilien
konnte Spezies-spezifische Erbsubstanz extrahiert
und die jeweilige Tierart (z.B. Schaf, Kaninchen, Zobel) nachgewiesen werden. Entsprechende Methoden, auch zum Nachweis weiterer Tierarten, sollen
zur Überprüfung der Deklaration von Textilien aus
hochpreisigen tierischen Rohstoffen erprobt und
etabliert werden. Ein Teilprojekt war die Untersuchung von Baumwolle, insbesondere mit dem Ziel
des Nachweises gentechnischer Veränderungen.
Aus Rohbaumwolle konnten mit einem optimierten
Extraktionsprotokoll genügend DNA-Mengen zum
Nachweis und zur Quantifizierung gentechnisch
veränderter Bestandteile gewonnen werden. Je
nach Verarbeitungsgrad/Behandlung war auch in
Baumwoll-Textilien noch für die weitere Untersuchung geeignete Erbsubstanz extrahierbar.
æEinfluss von Struktur auf das Liegeverhalten
von Pferden in Gruppenhaltung unter Berücksichtigung des Aggressionsverhaltens: Das Projekt
wurde mit Ablauf des Jahres 2012 mit der Fertigstellung einer Dissertation abgeschlossen. Mit der
Untersuchung konnte gezeigt werden, dass sich
die verwendeten Strukturelemente (Strohballen/
Planen) nur zum Teil positiv auf das Liegeverhalten in den drei untersuchten Pferdegruppen in
geschlossenen Laufställen auswirkte. Die Auswirkungen auf das Aggressionsverhalten waren dagegen durchweg positiv, wobei insbesondere das
schadensträchtige Schlagen und Beißen signifikant
reduziert werden konnte.
Herstellung von Reisgebäck als Standardmaterial für Allergen-Untersuchung
Zum Projektabschluss wurde ein weiterer Ringversuch zur Quantifizierung von Sesam, Mandel, Paranuss und Lupine in Reiskeks-, Weizenkeks und Suppenpulver-Material organisiert und ausgewertet.
27
28
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Sonstige Forschungsprojekte:
æUntersuchung von Eleonoren-Falkeneiern auf
Organophosphor-, Organochlor-, Organobromverbindungen sowie Pyrethroide (Zusammenarbeit mit der Universität Ulm,
seit Oktober 2011). Untersucht wird ein
Zusammenhang zwischen den gefundenen Umweltkontaminanten in den Eiern
bzw. Embryonen und der sinkenden Reproduktionsrate der Eleonoren-Falken.
æBestimmung von Chlorparaffinen
in Lebensmitteln und Humanmilch (s.
auch Abschnitt „Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft“): persistent
und reichern sich so in der Umwelt an. Die Schwierigkeit in der Analytik liegt darin, dass es sich bei
den Chlorparaffinen um komplexe technische Gemische handelt, die Tausende von verschiedenen
Isomeren und Homologen enthalten. Die Erfassung
jeder einzelnen Verbindung macht die Analytik
sehr aufwändig. Eine deutlich effizientere Methode
konnte mit der GC-MS/MS-Technik etabliert werden, die es erlaubt, die Summe der enthaltenen
Chlorparaffine zu bestimmen ohne jede Verbindung
einzeln erfassen zu müssen.
æAnalytik von Pflanzenschutzmitteln in tierischen
Lebensmitteln – Methodenvergleich am Beispiel
der Matrices Ei und Milch:
Im Rahmen einer Diplomarbeit im Zusammenhang mit
der Technischen Universität
Dresden wurde die im Bereich pflanzlicher Lebensmittel verbreitet angewendete QuEChERS-Methode angepasst zur Untersuchung der Matrices Ei
und Milch und anschließend eine Validierung mit
einer Auswahl von 62 Pestiziden durchgeführt.
Erprobung des neuen Maldi-TOF-Gerätes
Ergänzung der Geräteausstattung
U
m den stetig wachsenden analytischen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig
möglichst effiziente Untersuchungen durchführen
zu können, ist eine ständige Modernisierung des
Gerätebestandes unabdingbar. Im Jahr 2012 haben wir unsere verfügbaren Investitionsmittel u.a.
zur Beschaffung folgender Geräte verwendet:
MALDI-TOF-MS zur Identifizierung von Mikroorganismen aus Lebensmitteln, Trinkwasser und der
veterinärmedizinischen Diagnostik:
Die MALDI-TOF-MS (Matrix Assisted Laser Desorption/Ionisation - Time Of Flight - Massenspektrometrie) hat in den letzten Jahren die mikrobiologische
Untersuchung revolutioniert. Mit dieser Technik
ist nach minimaler Probenvorbereitung eine Identifizierung von Mikroorganismen innerhalb weniger Minuten möglich. Sie ist universell einsetzbar,
Vorinformationen über die Mikroorganismen sind
nicht erforderlich. Zur Identifizierung werden spezifische Massenprofile von mikrobiellen Proteinen
detektiert. Der daraus resultierende charakteristische mikrobielle „Fingerabdruck“ wird mit einer
Datenbank verglichen. Mit dieser Beschaffung können die Analysenkosten gesenkt und die Analysenzeit verkürzt werden. Damit ist z.B. ein schnellerer
Nachweis von Krankheitserregern möglich.
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
29
Digitalmikroskop
Untersuchungen auf Echtheit und Verfälschungen
von Lebensmitteln sind ein Einsatzgebiet des leistungsfähigen Mikroskops, etwa zur Charakterisierung von Honigen oder zum Nachweis von Verfälschungen trüffelhaltiger Lebensmittel. Das Gerät
wird auch zur Dokumentation und Identifizierung
mikroskopisch kleiner Fremdkörper in Lebensmitteln benötigt (z.B. Insekten, scharfkantige Splitter
von Gegenständen).
GC-MS-MS-S
Gekoppeltes GC-MS-System mit dynamischer
Purge and Trap-Injektionstechnik
Der Gaschromatograph (GC) mit gekoppelter massenspektrometrischer Detektion (MS) ist geeignet
zur Spurenanalytik von leichtflüchtigen Kontaminanten und Rückständen sowie zur Untersuchung
geruchlich auffälliger Lebensmittel und Verbraucherprodukte.
GC-MS/MS-Systeme
Für den Bereich „Pestizide und organische Kontaminanten“ wurden zwei neue GC-MS/MS-Systeme
beschafft. Dadurch werden die Untersuchungskapazitäten auf Pestizidrückstände erheblich verbessert und die Etablierung neuer Untersuchungsziele
in der Routine im Bereich organischer Kontaminanten, wie zum Beispiel die Untersuchung auf „Chlorparaffine“, ermöglicht.
GC-MS mit Purge and Trap Injektionstechnik
ICP-OES
Mit der Beschaffung des Geräts zur optischen
Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem
Plasma wird die Ausstattung des Labors für Elementanalytik modernisiert. Das Gerät kann dank
seiner guten Empfindlichkeit universell, d.h. auch in
der Spurenanalytik von Lebensmitteln, Trinkwasser,
Kosmetika und Textilien eingesetzt werden.
Veranstaltung von Workshops
Kotz A, Malisch R, Malisch K
Workshops des EU-Referenzlabors für Dioxine und
PCB mit Experten der Core Working Group „Development of Criteria for Use of MS/MS for Determination of PCDD/F and dioxin-like PCB in Feed and
Food“ am 14.05.2012 in Wien
Lippold, R, Hardebusch B, Kypke K, Malisch R,
Trajkovska B, Radykewicz, T
Workshop des EU-Referenzlabors für Pestizidrückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft und
Waren mit hohem Fettanteil mit den Nationalen
Referenzlaboratorien der EU-Mitgliedsstaaten am
09./10.10.2012 in Freiburg
Lippold, R, Hardebusch B, Radykewicz, T
Trainingskurs für ausgewählte Teilnehmer der nationalen Referenzlaboratorien für Pestizidrückstände
in tierischen Lebensmitteln am 10/11.10.2012 in
Freiburg.
Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Wahl K, Malisch K
Workshops des EU-Referenzlabors für Dioxine und
PCB mit den Nationalen Referenzlaboratorien der
EU-Mitgliedsstaaten für „Dioxine und PCB in Futtermitteln und Lebensmitteln“
- am 15.-16.05.2012 in Wien
- am 15.-16.11.2012 in Freiburg
Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Malisch K
Workshop des EU-Referenzlabors für Dioxine und
PCB mit Experten der Core Working Group „Measurement Uncertainty“ am 14.11.2012 in Freiburg
Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Malisch K
Workshop des EU-Referenzlabors für Dioxine und
PCB mit Experten der Core Working Group „Congener pattern data base“ und „Validation requirements from bioanalytical methods“ am 11.12.2012
in Freiburg (D)
Waiblinger HU, Pietsch K
Aktuelle Trends der Real-time PCR in der Lebensmittelanalytik.
Workshop im Rahmen der Fortbildung Lebensmittelchemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker am 29.
und 30.11.2012 in Freiburg
30
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Veröffentlichungen
(bei Publikationen mit externen Autoren ist der Name des (Co-)Autors des CVUA Freiburg fettgedruckt)
Hädrich J, Podestat U, Stumpf C, Kotz A, Wahl
K, Malisch R. Bioanalytical screening of fish muscle
tissue for dioxins and dioxin-like PCBs: Results from
application of three different extraction methods.
Organohalogen Compounds 74 (2012) 189-192
Malisch R, Kotz A, Wahl K, Hädrich J. Problems
and challenges with dioxins and PCBs over time –
from environmental sources to the feed and food
chain. Organohalogen Compounds 74 (2012) 14051407
Hädrich J, Stumpf C, Podestat U, Kotz A, Wahl K,
Malisch R. Considerations on the working range in
bioassay dose-response curves: Curve fit and assay
background response. Organohalogen Compounds
74 (2012) 177-181
Pollmann U. Überbelegung rechnet sich nicht. Badische Bauernzeitung 30 (2012) 16-17
Hädrich J, Hoogenboom LAP, Eppe G, Goeyens
L, Elskens M, Malagocki P, Scippo ML, Vanderperren H, Windal I, Kotz A, Denison MS, Malisch R.
Principles of method validation and quality control:
Compliance with the new EU criteria for bioanalytical screening of feed and food. Organohalogen
Compounds 74 (2012) 193-196
Helble S, Knödl C, Pietsch K, Vogel G. Butter aus
Rohmilch: Mikrobiologischer und chemischer Status
sowie Identifizierung von Isolaten mittels MALDI-TOF. Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachung 64 (2012) 87-89
Kotz A, Malisch R, Wahl K, Hädrich J. Comparison
of extraction methods for determination of PCDD/
Fs, PCBs and lipids in food of animal origin and consequences for control of maximum levels. Organohalogen Compounds 74 (2012) 160-163
Kotz A, Malisch R, Focant J, Eppe G, Cederberg
TL, Rantakokko P, Furst P, Bernsmann T, Leondiadis
L, Lovasz C, Scortichini G, Diletti G, di Domenico A,
Ingelido AM, Traag W, Smith F, Fernandes A. Analytical criteria for use of MS/MS for determination of
dioxins and dioxin-like PCBs in feed and food. Organohalogen Compounds 74 (2012) 156-159
Lal V, Fiedler H, Aalbersberg W, Raju R, Malisch R,
de Boer J. Exposure to persistent organic pollutants:
trends and levels in human milk from Fiji. Organohalogen Compounds 74 (2012) 1292-1295
Azzami K, Ritter W, Tautz J, Beier H. Infection of
honey bees with acute bee paralysis virus does not
trigger or suppres humoral and cellular immune responses. Archives of Virology 157(4) (2012) 689–702
Ritter W. Bienen gesund erhalten: Krankheiten
vorbeugen, erkennen und behandeln. (ISBN 978-38001-5729-7) Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (2012).
200 Seiten.
Siegel M, Schnur K, Boernsen B, Pietsch K, Waiblinger HU. First ring-trial validation of real-time PCR
methods for the quantification of allergenic food
ingredients. Eur Food Res Technol 235 (4) (2012)
619-630
Waiblinger HU, Schillinger M, Hess N. In-house
and interlaboratory validation of a method for the
extraction of DNA from maize starch. Journal für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 7
(2012) 163-170
Waiblinger HU, Ohmenhaeuser M, Meissner S,
Schillinger M, Pietsch K, Goerlich O, Mankertz J,
Lieske K, Broll H. In-house and interlaboratory validation of a method for the extraction of DNA from
pollen in honey. Journal für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit 7 (2012) 243-254
Näumann G, Waiblinger HU, Bendiek J, Busch U.
Verkehrsfähigkeit von Honig mit Pollen gentechnisch
veränderter Pflanzen. Journal für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit 7 (2012) 237-241
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Vorträge und Posterbeiträge
Danner K-J
Kotz A, Traag W, Winterhalter H und Malisch R
Auftreten neuer Viruskrankheiten Usutu, Westnil und
Schmallenberg. Vorträge bei
- Tiergesundheitstag des MLR in Stuttgart am
5.3.2012
- gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen des
CVUA Freiburg und der Tiergesundheitsdienste in
Freiburg am 27.3. sowie am 28.3.2012
Zoonosen – Schnittstelle zwischen Human- und Veterinärmedizin – Was bringen uns Klimawandel und
Globalisierung? Vortrag bei den Gesundheitswochen des MLR in Stuttgart am 31.10.2012
First results of application of APGC-MS/MS for determination of PCDD/Fs in feed and food. Vortrag
beim “Workshop of EU-RL for Dioxins and PCBs in
Feed and Food”, Core Working Group „Possible
use of new MS techniques /instruments for determination of dioxins and PCBs in feed and food“, Wien,
14 Mai 2012
Hädrich J
EU-RL-PT “Fish and Fish Oil 2012”: Fish extraction
methods compared - Follow-up on bioanalytical methods. EU-RL/NRL-Workshop, Wien (15.16.05.2012)
Dose-response curves: Assessing the quality of the
fit - Assay background contribution to results. EURL/NRL-Workshop, Wien (15.-16.05.2012)
Bioanalytical screening of fish muscle tissue for dioxins and dioxin-like PCBs - Results from application
of three different extraction methods. 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (“Dioxin 2012”), Cairns, Queensland,
Australia (26.-31.08.2012)
Principles of method validation and quality control
- Compliance with the new EU criteria for bioanalytical screening of feed and food. 32nd International
Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (“Dioxin 2012”), Cairns, Queensland, Australia (26.-31.08.2012)
Die Anwendung von Bioassays im Rahmen der Dioxin EU Gesetzgebung. Symposium zum 10-jährigen
Bestehen des BfR, Berlin (18.-19.10.2012)
Bioanalytical method validation and quality control.
EU-RL/NRL-Workshop, Freiburg (15.-16.11.2012)
Validation requirements for qualitative and
semi-quantitative methods. EU-RL/NRL-Core Group
Workshop, Freiburg (11.12.2012)
Hardebusch B
EUPT AO 07 – Preparation of Test Material, Vortrag
beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides
in Food of Animal Origin and Commodities with
High Fat content, 10.10.2012, Freiburg
Comparison of three different MRM Methods for Analysing Pesticide Residues in Eggs and Milk, Vortrag
beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides
in Food of Animal Origin and Commodities with
High Fat content, 10.10.2012, Freiburg
Results of application of APGC-MS/MS for determination of PCDD/Fs in feed and food. Vortrag beim
“Workshop of EU-RL and NRLs for Dioxins and PCBs
in Feed and Food”, Freiburg, November 15-16,
2012
Kotz A und Malisch R
Draft criteria for use of MS/MS for determination of
PCDD/Fs and DL-PCBs in feed and food. Vortrag
beim “Workshop of EU-RL for Dioxins and PCBs in
Feed and Food”, Core Working Group „Possible
use of new MS techniques /instruments for determination of dioxins and PCBs in feed and food“, Wien,
14 Mai 2012
Kotz A, Malisch R, Hädrich J und Wahl K
Vorträge beim “Workshop of EU-RL and NRLs
for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Wien,
15./16.05.2012:
Comparison of different extraction methods for determination of PCDD/Fs and PCBs in food of animal
origin
- 1. Sheep liver
- 2. Meat, milk and eggs
Proficiency test on determination of PCDD/Fs and
PCBs in Pork and Lard 2012
- Part I: Sample preparation and test for sufficient
homogeneity
- Part II: Evaluation of PCDD/F and PCB results
Measurement uncertainty and assessment of analytical results
Vorträge beim “Workshop of EU-RL and NRLs for
Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Freiburg,
15./16.11.2012:
Proficiency test on determination of PCDD/Fs and
PCBs in Hen‘s Eggs 2012
- Part I: Sample preparation and test for sufficient
homogeneity
- Part II: Evaluation of PCDD/F and PCB results
- Part III: Comparison of extraction methods
Performance indicators for proficiency tests - Development of performance of time, follow-up and
training
31
32
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Kypke K
Malisch R
EU Monitoring programme 2013, Vortrag beim
EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides in
Food of Animal Origin and Commodities with High
Fat content, 10.10.2012, Freiburg
WHO/UNEP-coordinated exposure studies on levels
of PCDD/F and PCBs (dioxin-like and non dioxin-like) in human milk. 7th International PCB Workshop, May 27-31, 2012, Arcachon, France
Aufgaben des CVUA Freiburg – insbesondere der
Abteilung 3, Vortrag im Rahmen eines Besuches des
Arbeitskreises Prof. Vetter von der Universität Hohenheim am 20.11.2012 im CVUA Freiburg
Lippold R
Impact of Legal Residue Definitions on an Efficient
Enforcement of MRLs for Food of Animal Origin,
Vortrag beim European Pesticide Residue Workshop
(EPRW) 2012, 28.06.2012, Wien
Optimierte Untersuchungskapazitäten für Rückstände und organische Kontaminanten in Baden-Württemberg, Vortrag im Rahmen eines FSIS-Audits.
03.07.2012, Karlsruhe
Vorträge beim EURL AO Workshop with NRLs for
Pesticides in Food of Animal Origin and Commodities with High Fat content, 10.10.2012, Freiburg:
Preliminary Results of the European Union Proficiency Test (EUPT) AO 07, Vortrag beim Treffen des Scientific Committees for EUPTs, 25.09.2012, Almeria
(E)
Exchange of Information from the Commission;
Evaluation of the COM/EU-RL/NRL Network
EUPT AO 07: Results
EUPTs 2013
Analysis of Quaternary Ammonium Compounds in
Food of Animal Origin using QuEChERS and LCMS/MS Detection
Interpretation of Footnotes in Regulation 396/2005,
Annex I
EU-RL/NRL Work Program 2013 and Joint Workshop
2013
Analysis of Quaternary Ammonium Compounds
in Food of Animal Origin using QuEChERS and
LC-MS/MS Detection, Vortrag bei der Rückstandsfachtagung des NRLs von Deutschland für Pestizide
beim BVL, 04.12.2012, Berlin.
Overview about the results of EUPT AO 07, the
workshop and the trainee course, Vortrag beim
SCFCAH (Standing Committee of the Food Chain
and Animal Health, 06.12.2012, Brüssel (Belgien)
Lippold R, Radykewicz T
Screening in Analysis of Food of Animal Origin LCMS/MS (QQQ) and LC-MS-Q-ToF Detection, Vortrag
beim Workshop “Screening for Residues of Pesticides”, 13.12.2012, Almeria (Spain)
Lippold R, Bager F, Hardebusch B, Singler N,
Trajkovska B
Screening for Pesticide Residues in Honey using LCMS-Q-ToF, Posterbeitrag beim European Pesticide
Residue Workshop (EPRW) 2012, 25.-28.06.2012,
Wien
Malisch R, Kotz A, Hädrich J und Wahl K
Comparison of Extraction Methods for Determination of PCDD/Fs, PCBs and Lipids in Food of Animal
Origin and Consequences for Control of Maximum
Levels. Vortrag bei 32nd International Symposium
on Halogenated Persistent Organic Pollutants (Dioxin 201), 25 – 31 August 2012, Cairns, Queensland,
Australia
Kotz A, Malisch R, Focant J, Eppe G, Cederberg
TL, Rantakokko P, Fürst P, Bernsmann T,
Leondiadis L, Lovász C, Scortichini G, Diletti G,
di Domenico A, Ingelido AM, Traag W, Smith F und
Fernandes A
Analytical Criteria for use of MS/MS as confirmatory
method for determination of PCDD/Fs and DL-PCBs
in Feed and Food. Vortrag bei 32nd International
Symposium on Halogenated Persistent Organic
Pollutants (Dioxin 201), 25.–31.08.2012, Cairns,
Queensland, Australia
Malisch R, Kotz A, Wahl K und Hädrich J
Problems and Challenges with Dioxins and PCBs
over time - From Environmental Sources to the Feed
and Food Chain. Vortrag bei 32nd International
Symposium on Halogenated Persistent Organic
Pollutants (Dioxin 201), 25 – 31.08.2012, Cairns,
Queensland, Australia
Influence of different fat extraction methods on
analytical results on the presence of PCDD/Fs and
PCBs in food of animal origin. Committee of Experts
“Persistent Organic Pollutants in Food”, 18.06.2012,
Brüssel (B)
Duplicate Analysis.
Vortrag bei
1) Workshop of core working groups of the EURL/
NRL network for dioxins and PCBs in feed and food
11.12.2012 (Freiburg)
2) Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 19.12.2012, Brüssel (B)
Analytical requirements for confirmation of exceedance of the level of interest
Vortrag bei
1) Workshop of core working groups of the EURL/
NRL network for dioxins and PCBs in feed and food
11.12.2012 (Freiburg)
2) Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 19.12.2012, Brüssel
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Planned Workprograms 2013
Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants
in Food”, 19.12.2012, Brüssel
WHO/UNEP-coordinated exposure studies on levels
of PCDD/F and PCBs (dioxin-like and
non dioxin-like) in human milk. 7th International PCB
Workshop, 27.-31.05.2012, Arcachon (F)
Patterns of Dioxins and PCBs – Congener fingerprints for source identification
Vortrag bei
1) Workshop of EU-RL and NRLs for dioxins and
PCBs in feed and food, 15.-16.11.2012, Freiburg
2) Workshop of core working groups of the EURL/
NRL network for dioxins and PCBs in feed and food,
11.12.2012, Freiburg
de Jong J, von Holst C, Malisch R
The role of EU Reference Laboratories, National
Reference Laboratories and Official Control Laboratories. International workshop on risk assessment
of feed additives and feed materials, 4.-5.11. 2012,
Peking, China
Traag W, Hoogenboom R, Malisch R und Kotz A
European Union Approach to Dioxin Monitoring.
Advancements in Analytical Methods and Technologies for Persistent Organic Pollutants, Örebro University, Örebro, Sweden, 24.-25.10.2012
Mertzig K, Hardebusch B, Obrecht K, Lippold R
Comparison of three different MRM Methods for
Analysing Pesticide Residues in Eggs
Comparison of three different MRM Methods for
Analysing Pesticide Residues in Milk
Posterbeiträge beim European Pesticide Residue
Workshop (EPRW) 2012, 25.-28.06.2012, Wien
Müller R
Weinüberwachung in Baden-Württemberg. Vorlesung im Studiengang Weinbetriebswirtschaft an der
Hochschule Heilbronn am 22.06.2012
Müller-Hohe E
Listeria monocytogenes in Fischereierzeugnissen –
aktuelle Fälle. Vorträge bei Dienstbesprechungen
und verwaltungsinternen Fortbildungen in den Regierungsbezirken Freiburg (08.02.2012), Karlsruhe
(05.07.2012) und Stuttgart (08.11.2012)
Murmann W, Danner K-J, Maas A
Erfahrungen aus der Paratuberkulosediagnostik am
CVUA Freiburg -Auswertung von Laborergebnissen
von 1994 bis 2011- Postervorstellung auf dem 8.
Stendaler Symposium vom 9 -11.5.2012
Ohmenhäuser M
Lebensmittelrecht – Aktuelles rund um den Honig,
Referat auf der Arbeitstagung der Fachberater für
Imkerei des Ministerium für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz, Landesanstalt für Bienenkunde
der Universität Hohenheim, Hohenheim 12.01.2012
Honig mit dem Auge des Gesetzes betrachtet, Vortrag auf der Hauptversammlung des Bienenvereins
– Gaildorf, Gaildorf – Eutendorf am 09.03.2012
NMR-Analytik von Honig, Ämterübergreifende
Fortbildungsveranstaltung der CVUAs Stuttgart,
Karlsruhe, Freiburg, Sigmaringen und des STUA
Aulendorf-Diagnostikzentrum, Regierungspräsidium
Karlsruhe am 10.10.2012
Honig mit dem Auge des Gesetzes betrachtet, Vortrag auf der Hauptversammlung des Bienenzuchtverein Hohentwiel Bezirk Singen e.V., Beuren am
23.11.2012
Untersuchung von Honig mittels Kernspinmagnetresonanz-Spektroskopie (NMR), Dienstbesprechung
des Regierungspräsidiums Freiburg mit den Leitern
der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und des CVUA Freiburg, Freiburg am
13.12.2012
Pastari A
Listeria monocytogenes: das Konzept hinter der
Verordnung (EG) Nr. 2073/2005. Vorträge bei
Dienstbesprechungen und verwaltungsinternen
Fortbildungen in den Regierungsbezirken Freiburg
(08.02.2012), Karlsruhe (05.07.2012) und Stuttgart
(08.11.2012)
Pietsch K
Umwelterwägungen bei unbeabsichtigter und gezielter Freisetzung und Novel Food. Fortbildungsveranstaltung nach § 15 Gentechnik-Sicherheitsverordnung des Regierungspräsidiums Tübingen
Lebensmittelsicherheit und Gentechnik in der Lebensmittelherstellung - Verbreitung und Kontrollmöglichkeiten. Vorlesung an der Universitätsklinik
Freiburg, Querschnittbereichs Gesundheitsschutz
und Prävention
Pollmann U
Überbelegung im Rindviehstall. Vortrag bei Fortbildungsveranstaltung für Landwirte. Veranstalter: LRA
Lörrach, Fachbereich Landwirtschaft, in Rheinfelden-Obereichsel, 08.02.2012
Tierschutzstandards in der Landwirtschaft – Notwendigkeit oder Luxus? Vortrag beim Landwirtschaftlichen Club Freiburg, FR-St. Georgen, 10.02.2012
Aktuelle Tierschutzthemen in der Nutztierhaltung
(Rind, Schwein). Vortrag bei Beratungsbesprechung Tierische Produktion Südbaden, St. Märgen,
28.02.2012
Anforderungen der Rinderhaltung in Ställen. Vortrag
bei Gemeinsamer Dienstbesprechung der Amtsleiter/-innen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und des CVUA sowie der Landwirtschaftsbehörden im Regierungsbezirk Freiburg am
07.03.2012 im RP Freiburg
33
34
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Rechel A
Wahl K
Obstprodukte – Rechtliche Vorgaben bei Herstellung und Kennzeichnung. Vortrag im Rahmen des
Forums ernähren bewegen bilden, Landratsamt
Breisgau-Hochschwarzwald, 30.01.2012, Breisach
Dioxine und PCB in Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung (Weidehaltung), Bericht über Ergebnisse aus
Baden-Württemberg im Rahmen des Bundesweiten
Überwachungsplans, Dienstbesprechung des Regierungspräsidiums Freiburg mit den Leitern der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und
des CVUA Freiburg, Freiburg am 24.07.2012
Europäisches Zusatzstoffrecht, Bericht vom
BTSF-Workshop der Europäischen Kommission.
Vortrag bei amtsinterner Fortbildung (05.09.2012)
und Dienstbesprechung des Regierungspräsidiums
Freiburg mit den Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und dem CVUA Freiburg
(18.09.2012), Freiburg
Scanlan Sierra S
Vergiftungserscheinungen bei Greifvögeln- ein Bericht aus der Praxis. Giftstoffe im Überblick, Untersuchungsmethoden und Vorgehensweise. Vortrag im
Rahmen der Fachtagung der Akademie für Naturund Umweltschutz Baden-Württemberg in Kooperation mit dem MLR und dem Vogelschutzzentrum
Mössingen im Vogelschutzzentrum Mössingen am
19. April 2012.
Schuster B
Kennzeichnung, Verpackung und Marketing von
Kosmetika. Forum Seminar am 24.04.2012 in Frankfurt
Höhe des Vitamin A Gehaltes in Kosmetika: Widerspruch zwischen Wirksamkeit und gesundheitlicher Unbedenklichkeit? Vortrag auf der
ämterübergreifenden Fortbildungsveranstaltung in
Karlsruhe am 10. Oktober 2012
Informationen der Arbeitsgruppe kosmetische Mittel
der GDCh zu Datenblätter zur Wirksamkeit - insbesondere zu Vitamin A (neu) und zum Statement zur
Konservierung, Vortrag auf 35. BDIH-Kosmetik-Fachtagung am 28.11.2012
Lebensmittelrecht - Lebensmittelkunde. Monatliche
Vorträge im Rahmen des Unterrichtungsverfahrens
nach dem Gaststättengesetz bei der IHK Freiburg
Trajkovska B, Kypke K, Kotz A, Malisch R,
Lippold R
Determination of Chloroparaffins in Foodstuffs by
GC-MS/MS. Food Testing and Agriculture Solutions
Webinar, 23 October 2012
Determination of Chloroparaffins in Foodstuffs by
GC-MS/MS. Environmental food MS Meeting, 19.21.09.2012, London, UK
Waiblinger HU
Ohne Gentechnik – Untersuchungsergebnisse und
Sichtweisen der Lebensmittelüberwachung. Seminar
der Fa. LACON in Offenburg am 13.11.12
GVO im Getreideanbau – Herausforderungen an
Analytik und Müllerei. Verband Deutscher Mühlen,
Kassel, 08.05.2012
Der Nachweis gentechnischer Veränderungen am
Beispiel von Honig. 39. Weissacher Imkertag, Weissach 11.04.2012
GVO – Aktuelles zur Analytik und Bewertung aus
Sicht der Lebensmittelüberwachung. Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie, Bonn,
26.04.2012
Lebensmittel „ohne Gentechnik“– rechtliche Rahmenbedingungen, Erfahrungen und Sichtweisen der
Lebensmittelüberwachung. Qualitätszeichen Baden-Württemberg: Lebensmittel ohne Gentechnik.
Stuttgart, 21.11. 2012
Waiblinger HU, Siegel M
Matrix-bezogene Vergleichsmaterialien für die
Quantifizierung allergener Lebensmittelbestandteile
mittels real-time PCR. 2. Allergen-Workshop LGL/
BfR, München, 07.11.2012
Wind C, Müller-Hohe E, Helble S
Untersuchung des Verlaufes der Bildung biogener
Amine in Rohmilch-Hartkäse anhand einer Stufenkontrolle. Posterbeitrag im Rahmen der 53. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene in
Garmisch-Partenkirchen vom 25.9.-28.9.2012
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Mitarbeit in Ausschüssen, Kommissionen und Arbeitsgruppen
Internationale Arbeitsgruppen
Hädrich J
Pietsch K
EU-Expertengruppe „Validation of Bioanalytical
Methods“ (als Leiter)
Fachexperte der Schweizerischen Akkreditierungsstelle SAS
Heusinger G
Pietsch K, Waiblinger HU
CEN-Arbeitsgruppe TC248/WG26 „Test methods
for analysis of EC restricted substances“
Schweizer Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik
ERFA
Goll H, Grundhöfer F
Dreiländerkonferenz der Lebensmittelkontrolle Nordschweiz, Elsass, Baden-Württemberg
Lippold R
Arbeitsgruppe für die Durchführung der Laboreignungsprüfungen der Refererenzlaboratorien für Pestizide der EU „EUPT“
Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission
“Method validation and quality control procedures
for pesticide residues in food and feed”
Scientific guidance group for AMETHYST “Advanced Mass Spectrometry Analysis for Organic
Food Authenticity Assessment”, UNIVERSITY OF
ALMERÍA (SPAIN)/European Reference Laboratory
Lippold R (als Leiter), Hardebusch B, Kypke K,
Malisch R, , Trajkovska B, Radykewicz T
EU-Referenzlaboratorium für Pestizide in Lebensmitteln tierischer Herkunft sowie Waren mit hohem
Fettgehalt, Freiburg
Malisch R (als Leiter), Hädrich J, Kotz A
EU-Referenzlaboratorium für Dioxine und PCB in
Futtermitteln und Lebensmitteln, Freiburg
Pastari A
Bundesrats-Beauftragter für die EU-Kommissions-Arbeitsgruppe „Mikrobiologische Normen“
Arbeitsgruppe des Joint Research Centre der Europäischen Kommission zur Entwicklung von Methoden zum Nachweis von gentechnisch veränderten
Lebensmitteln (ENGL)
Ritter W
Workgroup der European Food Safety Authority
(EFSA) zur Gefahr der Einschleppung des Kleinen
Beutenkäfer und der Tropilaelaps Milbe in die EU,
in Parma/Italien
EU-COST Aktion „Colony Losses“ als Delegierter
des Bundesforschungsministeriums
Expertengruppe Bienengesundheit der Europäischen Kommission in Brüssel (B)
Internationale Honigkommission (ICH)
Wissenschaftliche Kommission für Bienengesundheit
der Apimondia (Weltbienenverband), in Rom (I), als
Präsident
Internationales Referenzlabor für Bienenkrankheiten
der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), in
Paris (F), als Leiter
Arbeitsgruppe zur Revision des OIE-Codes (Kriterien
für Welthandel und internationales Gesundheitszeugnis) der OIE (Weltorganisation für Tiergesundheit), in Paris (F), als Leiter
35
36
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Kommissionen auf nationaler Ebene
Annweiler E, Metschies M
Kypke K
GDCh AG Stabilisotopen-Analytik
§ 64 LFGB AG Pestizide
Böhmer L
GDCh AG Pestizide (als stellvertretende Obfrau)
ALTS-AG Hygiene und Mikrobiologie
Kypke K, Trajkovska B, Radykewicz T
Bourgeois B
Expertengruppe für Pflanzenschutzmittel-Rückstandsanalytik am BVL (EPRA)
§ 64 LFGB AG Backwaren
Frietsch M
Arbeitsgruppe Exogenes Kohlendioxid in Schaumwein
Frietsch M, Mainka P, Müller R
Arbeitsgemeinschaft staatlicher Weinsachverständiger (Weinkontrolleure) der Bundesrepublik Deutschland
Glatz J
GDCh-AG Fleischwaren (als stv. Obmann)
Martin N
DIN AA NAGD-UA 039-02-01-03 Organisch-chemische Substanzen in Spielzeug
DIN AA NA 062-05-52 Chemische Prüfverfahren für
Leder
GDCh-AG Aromastoffe
GDCh-AG Bedarfsgegenstände
§ 64 LFGB AG Aromastoff-Analytik (als Obmann)
Malisch R, Kotz A, Wahl K
Bundesweite Anwender-Arbeitsgruppe für Bestimmungen mittels NIR in Lebensmitteln
Nationales Referenzlaboratorium für Dioxine und
PCB in Lebensmitteln und Futtermitteln, BfR Berlin,
Mitglied als EU-RL und amtliches Labor
Grundhöfer F
Metschies M
DIN Arbeitsausschuss (AA) NA 057-01-02-04 AußerHaus-Verpflegung
ALS-AG Wein und Spirituosen, UAG Stabilisotopenanalytik
Hädrich J
Müller-Hohe E
§ 64 LFGB AG Wirkungsbezogene Analytik
ALTS AG Fisch
Heusinger G
GDCh-AG Fische und Fischwaren (als Obfrau)
DIN AA NA 062-05-12: Textilchemische Prüfverfahren und Fasertrennung
Ohmenhäuser M
Huwer M
Ständige Konferenz der VMTA-Berufsfachschulen
Deutschlands
Lippold R
§ 64 LFGB AG Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln
GDCh AG Tierarzneimittelrückstände
Lippold R, Hardebusch B, Kypke K, Trajkovska B,
Radykewicz T
Nationales Referenzlaboratorium für Pestizide in
Lebensmitteln tierischen Ursprungs sowie Waren
mit hohem Fettgehalt, BVL Berlin, Mitglied als EURL
und staatliches Labor
DIN AA NA 057-05-08 Honiguntersuchung
Pastari A
ALTS ad hoc AG Art. 14
LAV Projektgruppe Fleisch- und Geflügelfleischhygiene und fachspezifische Fragen von Lebensmitteln
tierischer Herkunft „Ausführungshinweise für die
Auditierung von Eigenkontrollsystemen im Hinblick
auf Listeria monocytogenes“
BLL/LAV AG Fleisch- und Geflügelfleischhygiene
und fachspezifische Fragen von Lebensmitteln tierischer Herkunft zur Auslegung und Umsetzung der
„Leitlinie für gute Verfahrenspraxis zur Anpassung
der Probenahmehäufigkeit in Betrieben, die kleine
Mengen Hackfleisch und Fleischzubereitungen herstellen“
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Pietsch K
GDCh AG Kosmetische Mittel (als Obmann)
Arbeitsgruppe „Methodensammlung“ nach § 28B
GenTG
Fachgruppe „Sicherheitsbewertung“ der Deutschen
Gesellschaft für wissenschaftliche und angewandte
Kosmetik (DGK)
§ 64 LFGB AG Molekularbiologische Methoden zur
Pflanzen- und Tierartendifferenzierung
§ 64 LFGB AG Molekularbiologische Methoden zum
Nachweis von Mikroorgansimen
DIN AA Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis
von Mikroorganismen
Unterausschuss Methodenentwicklung des Länderausschusses Gentechnik (LAG)
Fachbegutachter für die DAkkS im Sektorkomitee
Gesundheitlicher Verbraucherschutz
Pollmann U
Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft, Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung (als stellvertretende Leiterin)
Arbeitsgruppe der Tierärztlichen Vereinigung für
Tierschutz e.V. , AK Zoo- und Zirkustiere
Ritter W
Schweizer D
§ 64 LFGB AG Vitamine
ALS AG Diätetische Lebensmittel (als Vorsitzende)
DIN AA Vitamine
GDCh-AG Fragen der Ernährung (als Obfrau)
Waiblinger HU
ALS AG Überwachung gentechnisch veränderter
Lebensmittel (als stellvertretender Obmann)
ALS/ALTS ad hoc AG Lebensmittelallergene
§ 64 LFGB AG Methoden zur Identifizierung von mit
Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellter Lebensmittel
§ 64 LFGB AG Lebensmittelallergene
GDCh AG Biochemische und molekularbiologische
Analytik (als kommissarischer Obmann)
Arbeitsgruppe der bienenwissenschaftlichen Institute, Referent für Bienenkrankheiten
Wind C
Rupp M
ALTS AG Immunologie und Molekularbiologie
GDCh AG Spirituosen
Trajkovska B
GDCh AG Wein
Sabrowski A
DIN AA NA 057-05-13 Milch und Milchprodukte Probenahme- und Untersuchungsverfahren
DIN AA NA 057-01-12 Validierung mikrobiologischer Verfahren
BVL Expertengruppe Bundesweiter Überwachungsplan
Schuster B
ALS AG Kosmetische Mittel
Monitoring Expertengruppe Bedarfsgegenstände
und kosmetische Mittel
BfR-Kommission für kosmetische Mittel (Kosmetikkommission) am Bundesinstitut für Risikobewertung
§ 64 LFGB AG Kosmetische Mittel
DIN AA NA 057-07-01 AA Kosmetische Mittel
DIN AA NA 057-01-08 Pestizide
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38
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Arbeitsgruppen in Baden-Württemberg
Böhmer L, Danner K, Glatz J, Heusinger G, Huwer M, Müller-Hohe E, Kleine-Albers C
Prüfungsausschuss beim Regierungspräsidium Freiburg zur Prüfung für Veterinärmedizinisch-technische
Assistenten
Frietsch M, Herbolzheimer-Böttner D, Mainka P,
Martin N, Müller R, Ohmenhäuser M, Rechel A,
Rupp M
Kommission zur Prüfung der Qualitätsweine b.A.
beim Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg
Böhmer L
Fröhlich O
QM-Arbeitsgruppe Amtliche Kontrolle Lebensmittel
tierischen Ursprungs des MLR Baden-Württemberg
ALUA AG Qualitätsmanagement (als Obmann)
Danner K, Murmann W, Reule M
Arbeitsgruppe „LIMS“-Diagnostik der CVUAs/STUA
Arbeitsgruppen „Akkreditierung von Trichinenuntersuchungsstellen“
Ausschuss Tiergesundheit der Landestierärztekammer Baden-Württemberg
Danner K-J
Arbeitsgruppe „Akkreditierung von Trichinenuntersuchungsstellen“
Ausschuss Tiergesundheit der Landestierärztekammer Baden-Württemberg
Fischer-Hüsken K
ALUA AG Wasser (als Obfrau)
Ausschuss für den Dritten Prüfungsabschnitt der
Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg
(Vorsitzende)
Projektgruppe „Trinkwasser-Informationssystem
TrIS“
Goll H, Grundhöfer F
Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der
Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter und
des Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamtes
Aulendorf - Diagnostikzentrum (ALUA)
Grundhöfer F
ALUA AG Ausbildung der Lebensmittelkontrolleure
(als Obmann)
Grundhöfer F, Ohmenhäuser M
Ausschuss für den Dritten Prüfungsabschnitt der
Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg:
Prüfungsausschuss beim Regierungspräsidium Freiburg zur Prüfung für Lebensmittelkontrolleure
Lippold R
ALUA AG Pharmakologisch wirksame Stoffe (als
Obmann)
Heusinger G
Projektsteuergruppe „LIMS-BW“ der CVUAs/STUA
Lippold R
ALUA AG Pharmakologisch wirksame Stoffe (als
Obmann)
AG „Nationaler Rückstandkontrollplan (NRKP)“ zur
Umsetzung des NRKP in Baden-Württemberg
Mainka P, Müller R
Sachverständigenausschuss nach § 7 Abs. 1 der
Weinbergslagen-Verordnung
Mainka P, Müller R, Rupp M
Kommission zur Prüfung von „Deutscher Weinbrand“ für Baden-Württemberg im Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamt Freiburg
Pietsch K
ALUA AG Molekularbiologische Methoden (als Obmann)
Pollmann U
Landestierschutzbeirat beim MLR Baden-Württemberg
AG Tierschutzpreis Baden-Württemberg
Partner im Kompetenzzentrum Pferd Baden-Württemberg
Gremien zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
des MLR BW: Modulteam Tierschutz
Pollmann U, Suntz M
Wissenschaftlicher Beirat Tiergehege Mundenhof
der Stadt Freiburg
Selter H, Probst A
Prüfungsausschuss der IHK Freiburg für den Ausbildungsberuf „Chemielaborant“ nach dem Berufsbildungsgesetz
CVUA Freiburg Jahresbericht 2012
Qualitätsprüfungen
Berufsorientierung / Praktika
75 Prüfungen von Qualitätsweinen b.A. beim
Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (Frietsch (18),
Mainka (22), Dr. Martin (3), Müller (18), Lippold (3),
Rechel (4), Rupp (7))
2 CTA-Schüler(innen) für jeweils 2 Wochen (Praktikum im Rahmen der Ausbildung)
10 Schüler(innen) von Gymnasien und Realschulen
für jeweils 1 Woche (BOGY/BORS)
1 Studentin der Veterinärmedizin für 2 Wochen
(Praktikum im Rahmen der TAppV)
2 Tierärztinnen der Unteren Verwaltungsbehörden für jeweils 4 Wochen (Praktikum im Rahmen
des Vorbereitungslehrgangs für den tierärztlichen
Staatsdienst)
6 Auszubildende zum Lebensmittelkontrolleur
70 Bienensachverständige (zweitägiger Ausbildungskurs) im Auftrag der LRA der RB Freiburg
und Karlsruhe
44 Tierärzte aus der EU (4 tägiger Kurs zur Bienengesundheit im Rahmen von „Better Training for Safer Food“ im Auftrag der EU-Kommission/DG-Sanco) in Prag/Tschechische Republik, Dr. Ritter als
Kursleiter
DLG-Qualitätswettbewerb für Fisch und Seafood
am 25.-29. Juni 2012 in Frankfurt (Müller-Hohe)
DLG-Qualitätswettbewerb für Brühwurst am 13.
und 14. Februar 2012 (Pastari, Böhmer)
Gerichtstermine
Mitarbeiter der Dienststelle wurden zu 4 Gerichtsterminen geladen:
Müller-Hohe (1), Rechel (1), Rupp (1), Dr. Fröhlich (1)
Öffentlichkeits- und Pressearbeit
Über den Tag der offenen Tür am
21.Juli 2012 haben wir in dieser Broschüre bereits ausführlich berichtet.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVUA
Freiburg waren darüber hinaus als Ansprechpartner in Interviews gefragt. Eine
Reihe von Beiträgen ist hier genannt. Unser
Haus haben wir, soweit unsere Kapazitäten
dies zuließen, ausgewählten Besuchergruppen im Rahmen von Führungen vorgestellt.
Medium: Zeitungen und Zeitschriften
Badische Zeitung vom 08.01.2012: „Krähen wurden
mit E 605 vergiftet“ (Dr. Fröhlich, zu einem Krähensterben in Neuenburg/Rhein)
Badische Zeitung vom 12.01.2012: „Ein Masthuhn
lebt nicht so lang“ (Dr. Goll zum Thema antibiotikaresistente Keime, u.a. in Hähnchenfleisch)
Der Sonntag vom 15.01.2012: „Hygiene hilft beim
Hühnchen“ (Dr. Sabrowski zum selben Thema)
ADIZ/db/IF Ausgabe 04/2012: Die OIE schützt die
Bienen vor neuen Seuchen (Dr. Ritter)
ADIZ/db/IF Ausgabe 05/2012: Winterverluste
2011/20012 Ursachen in Feld und Labor (Dr. Ritter)
ADIZ/db/IF Ausgabe 07/2012: Vereint gegen die
Milbe. Winterverluste erfordern neue Strategien
(Dr. Ritter)
Badische Zeitung vom 18.07.12: „Einblick in die Arbeit
und die Labors“. Beitrag zum Tag der offenen Tür.
Badische Zeitung vom 20.07.12: „Von lebendigem
Käse und gefährlichen Salmonellen“ sowie „Wie
schmuck ist DNA?“ Beiträge zum Tag der offenen Tür.
Badische Zeitung vom 23.07.12: „Zuhören und Mitmachen“. Beitrag zum Tag der offenen Tür.
Badische Bauern Zeitung vom 30.11.2012ADIZ/db/
IF Ausgabe 03/2012:“Amtliche Kontrollbehörden
empfehlen: Einfrieren von Honig sollte deklariert
werden! (Herr Ohmenhäuser).
Südkurier vom 21.12.2012: „Was passiert im Honiglabor?“ (Herr Ohmenhäuser)
Medium: Rundfunk
SWR 4 Studio Freiburg: Interview mit Frau Bischoff
und den Weinkontrolleuren, Herrn Mainka und
Herrn Müller zur Weinüberwachung in Baden-Württemberg anlässlich des Tages der offenen Tür am
21.07.2012.
Medium: Fernsehen und Filmbeiträge
Infoportal Biosicherheit.de: Lehrfilm „Wie funktioniert die PCR“ mit Miriam Schillinger und Hans-Ulrich Waiblinger, Dreharbeiten am 28.02.2012.
Baden-TV Karlsruhe: Live-Interview mit Dr. Danner
über Infektionen mit dem Schmallenbergvirus in
Baden-Württemberg, 05.03.2012.
Besuchergruppen
6 Besuchergruppen (u.a. Delegation der Französischen Landwirtschaftsverwaltung in Kooperation
mit Abteilung 3 des Regierungspräsidiums Freiburg, Lehrer im Ernährungsfach, Schüler von Gymnasien und ernährungswirtschaftlichen Schulen)
nahmen an Führungen durch das CVUA Freiburg
teil.
39
40
Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg
Dank
Wir danken dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, ferner den Regierungspräsidien
Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen sowie den anderen Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern in Baden-Württemberg und dem STUA Aulendorf – Diagnostikzentrum – für die
gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, ebenso der Europäischen Kommission hinsichtlich
der Gemeinschaftsreferenzlaboratorien.
Bei den unteren Lebensmittelüberwachungsbehörden, Veterinär-, Landwirtschafts- und Gesundheitsbehörden der Landkreise und Städte, den Tiergesundheitsdiensten der Tierseuchenkasse
Baden-Württemberg sowie der Futtermittel- und Handelsklassenüberwachung der Regierungspräsidien bedanken wir uns für die qualifizierte Probennahme und -zufuhr und die gute Zusammenarbeit.
Aufgrund unserer vielfältigen wissenschaftlichen und administrativen Vernetzungen arbeiten wir
mit vielen weiteren, hier nicht einzeln genannten Institutionen gut zusammen, wofür wir uns ebenfalls sehr bedanken.
Allen Beschäftigten des Hauses gebührt herzlicher Dank für den unermüdlichen Einsatz im Interesse des Verbraucherschutzes und der Tiergesundheit, ebenso allen speziell am Jahresbericht
2012 Beteiligten.
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