CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 1 Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg Jahresbericht 2012 2 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Herausgeber Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg Bissierstraße 5 Postfach 10 04 62 79114 Freiburg 79123 Freiburg Tel.: 0761-8855-0 Fax: 0761-8855-100 E-Mail: [email protected] Internet: www.cvua-freiburg.de Verantwortlich: Dr. Heike Goll, Amtsleiterin Frieder Grundhöfer, stv. Amtsleiter Redaktion: Hans-Ulrich Waiblinger Layout + Druck: Grafikbüro Sibylle Blum, 79100 Freiburg Weitergabe und Vervielfältigung mit Quellenangabe gestattet. Alle weiteren Rechte vorbehalten. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Liebe Leserin, lieber Leser, I m Gegensatz zum Vorjahr sind wir 2012 von Lebensmittelskandalen, Tierseuchen oder sonstigen Ereignissen größeren Ausmaßes verschont geblieben. Diese glücklichen äußeren Umstände wirkten insofern begünstigend, als sie eine verstärkte Fokussierung auf die inneren Prozesse unseres Amtes erlaubten. Vorrangiges Ziel war die Sicherstellung der Grundversorgung unserer beiden Dienstgebäude, die unabdingbare Voraussetzung für unsere Arbeit ist. Insbesondere im Bereich der Haustechnik hatte sich die Situation äußerst kritisch zugespitzt. Bereits in den Vorjahren war eine Hausmeisterstelle gestrichen worden. Um einen geeigneten Nachfolger für unseren langjährigen, altershalber ausgeschiedenen Haustechniker zu finden, waren drei Vorstellungsrunden in 7 Monaten (2011) erforderlich! Problem hierbei waren nicht etwa mangelnde qualifizierte Bewerber, sondern vielmehr finanzielle Gründe. Eine Besoldung nach Entgeltgruppe E 9 des TV-L war für viele Bewerber aus der freien Wirtschaft schlichtweg nicht attraktiv. Diese personelle Notsituation zeigte uns sehr schnell die Grenzen der Belastbarkeit und möglicher Kompensationsversuche sowohl von innen als auch außen auf. Seit Frühjahr 2012 schätzen wir uns glücklich, wieder einen jungen kompetenten Haustechniker zur Betreuung und Steuerung der vielfältigen technischen Anlagen in unserer Mitte zu haben. Für die Wiederbesetzung eines Hausmeisters wurden zeitlich befristete, freie Stellenanteile genutzt. Weitere Sicherungsmaßnahmen zum Wohle aller erfolgten im Bereich des Reinigungsdienstes, der Verwaltung und des Vorzimmers. Nach langem Vorlauf wurde im Februar 2012 mit den Bauarbeiten des BSL (biosafety level) 3–Labors begonnen, im Sommer wurde der Rohbau fertiggestellt. Nahtlos schloss sich der Innenausbau an. Ab diesem Zeitpunkt fanden regelmäßige wöchentliche Besprechungen mit allen fachlich und baulich Beteiligten statt. Für die Pathologie zogen die Baumaßnahmen erschwerte Bedingungen nach sich, da die Sektionen teilweise ausgelagert werden mussten. In allen Organisationseinheiten unseres Hauses wurde erstmals systematisch das Mitarbeitergespräch durchgeführt. Der anfänglichen Skepsis folgte zunehmende Akzeptanz. Die Chancen des Mitarbeitergesprächs und das darin liegende Potenzial für Führungskraft und Mitarbeiter wurden von beiden Seiten schnell erkannt. Die Durchführung und Optimierung des risikoorientierten Probenmanagements (RIOP) bindet nach wie vor erhebliche Ressourcen. Die gesetzliche Verbraucherinformation gemäß §40 Absatz 1a des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches war auch für uns Neuland und forderte im Vorfeld eine intensive Beschäftigung mit der Materie: Seit 1.9.2012 sind die zuständigen Behörden verpflichtet, bei hinreichendem Verdacht die Verbraucher unter Namensnennung des Verantwortlichen über Überschreitungen festgelegter Grenzwerte oder Höchstmengen in Lebens- und Futtermitteln sowie über erhebliche Hygieneverstöße zu informieren. Federführend für alle Ämter hat das CVUA Stuttgart hierfür eine entsprechende Internetplattform geschaffen. Diese enthält jedoch derzeit aufgrund anhängiger gerichtlicher Verfahren und der Entscheidung des Verwaltungsgerichthofs Baden-Württemberg vom 28.1.2013 keine Informationen mehr. Der vorliegende Jahresbericht gibt einen Einblick in das breite Spektrum unserer Tätigkeit und fasst die Ergebnisse und Highlights des Jahres 2012 zusammen. Weitere Informationen und Berichte können Sie auf unserer Homepage unter www.cvua-freiburg.de nachlesen. Dort berichten wir auch regelmäßig über aktuelle Themen aus unserem Hause. Bereits an dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement sowie für die geleistete Arbeit. Dr. Heike Goll 3 4 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Impressionen vom Tag der offenen Tür des CVUA Freiburg: Schauen — Probieren — Informieren, unter diesem Motto stellten wir am 21. Juli 2012 unsere Arbeit der Öffentlichkeit vor. Groß war das Interesse bei unseren Laborführungen, etwa zum Nachweis von Dioxinen, gentechnischen Veränderungen oder Radioaktivitätsuntersuchungen, etwa bei Wildfleisch, und auch für Nachwuchsanalytiker gab es eine Menge zu sehen. Hier noch Platz für 1 Seite Sonderthema Mehrere tausend Besucher informierten sich über unsere Themen, den Verbraucherschutz bei Lebensmitteln, Kosmetika und Textilien sowie den Schutz der Tiergesundheit. Auch die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und ihr Stellvertreter Clemens Ficht (von links zusammen mit Amtsleiterin Heike Goll, 2. von links) machten sich ein Bild von unseren vielfältigen Präsentationen. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Auch auf künstlerische Gestaltung unserer Präsentationen wurde geachtet, etwa mit einem Mobile aus ausgedienten Spritzen. Alle Hände voll zu tun hatte auch unser Team vom Infostand. 5 6 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Ein besonderer Leckerbissen war die Sonderausstellung zum 60-jährigen Landesjubiläum „Von Milligramm zu Pikogramm - 60 Jahre Lebensmittelanalytik“. 2 angehende Lebensmittelchemikerinnen ließen im entsprechenden Outfit die 50er Jahre wieder aufleben. Ein ganz persönliches Andenken nahmen viele Gäste mit nach Hause: Ihre eigene Erbsubstanz, die sie in unserem Labor zum Nachweis gentechnisch veränderter Lebensmittel selbst gewonnen und in einen Schmuckanhänger eingefasst hatten. Reger Andrang herrschte bei unseren Mitmachaktionen, etwa dem Kinderquiz. Nicht jeder tat sich leicht bei unserem Weinquiz, bei dem man in geschwärzten Gläsern Rotweine von Weißweinen allein anhand von Geruch und Geschmack unterscheiden musste. Die Gelegenheit, Blutfett und Blutzucker betimmen zu lassen, ließen sich viele nicht entgehen. Eine Auswahl der gezeigten Poster ist in unserer virtuellen Postergalerie auf der Homepage des CVUA Freiburg/Info zu sehen CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Gesundheit im Fokus Zunehmenden Zuspruch finden die zahlreichen Gesundheitskurse, die das Regierungspräsidium Freiburg anbietet. Fest etabliert haben sich der Pilates-Kurs im Dienstgebäude Tierhygiene und die regelmäßigen Quartalsgespräche des Arbeitskreises betriebliches Gesundheitsmanagement. Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Gesundheitstag des Regierungspräsidiums Frei- burg mit dem CVUA und weiteren kooperierenden Behörden am 19. September 2012. Schwerpunktthemen waren Prävention und Vorsorge. Viele interessante Vorträge, zahlreiche Mitmachaktionen bzw. Schnupperstunden und ein bunter Gesundheitsmarkt mit vielfältigen Informationen und Angeboten lockten. Ca. 80 % der Bediensteten des CVUA waren mit von der Partie. Mitarbeiter des CVUA Freiburg (Stand: 31.12.2012) ¿ Mitarbeiter gesamt (ohne Beurlaubungen / Abordnungen / Auszubildende und Praktikanten) Mitarbeiter Dienstgebäude Bissierstraße Mitarbeiter Dienstgebäude Am Moosweiher Sachverständige Lebensmittelchemiker und Chemiker Sachverständige Tierärzte Sachverständige Biologen Weinkontrolleure Mitarbeiter Verwaltung (einschließlich Haustechnik, Hausmeister, IUK, Controlling, Reinigungs- und Spüldienst) Technische Mitarbeiter in Chemie / Diagnostik befristet beschäftigte Mitarbeiter Teilzeit-beschäftigte Mitarbeiter Mitarbeiter in Projekten 2012 eingetreten ˜ r C 2012 ausgeschieden Praktikanten der Lebensmittelchemie Auszubildende VMTA-Schüler 125 60 31 15 2 3 33 101 33 75 4 14 16 Planstellen Auszubildende und Praktikanten 185 149,5 } 8 8 27 7 8 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Untersuchungen insgesamt Im Jahr 2012 wurden ca. 45.700 Proben untersucht, davon knapp 15.300 Proben bei Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Futtermitteln und dem Nationalen Rückstandskontrollplan und annähernd 30.400 Proben im Bereich der veterinärmedizinischen Diagnostik. Verteilung der Beanstandungsgründe bei beanstandeten Proben Lebensmittel : Proben gesamt: 9045 davon beanstandet 1708 9% 5% 56 % 12 % 0,6% 16 % Probenzahlen 2012 Amtliche Lebensmittelüberwachung Lebensmittel 9045 Kosmetische Mittel 417 Bedarfsgegenstände (v.a. Textilien und Leder) 463 Bedarfsgegenstände: Proben gesamt: 463 davon beanstandet 47 58 % 6% Sonstige Überwachungsaufgaben Nationaler Rückstandskontrollplan 3392 Trinkwasser 918 Umweltradioaktivität 939 Futtermittel 130 Tabelle: Probenzahlen CVUA Freiburg (außer veterinärmedizinische Diagnostik) Amtliche Lebensmittelüber­ wachung — Übersicht in Zahlen 36 % Kosmetische Mittel: Proben gesamt: 417 davon beanstandet 66 11 % 76 % A mtliche Lebensmittelproben werden gemeinsam mit den vor Ort tätigen Behörden risikoorientiert ausgewählt. Die Zahl der Beanstandungen ist deshalb nicht repräsentativ für das Marktangebot und erlaubt nur eingeschränkt Rückschlüsse auf die Qualität unserer Lebensmittel insgesamt. Der Begriff „Beanstandung“ umfasst jede festgestellte Abweichung von der Norm, unabhängig von der Art oder dem Ergebnis der weiteren Verfolgung. Die Feststellungen, die im Gutachten ihren Niederschlag finden, unterliegen gegebenenfalls noch der richterlichen Nachprüfung. Nicht nur Abweichungen in stofflicher Hinsicht, sondern auch Verstöße gegen Kennzeichnungsvorschriften sind erfasst. Die Grafiken geben Aufschluss, auf welche Beanstandungsgründe sich die Beanstandungen verteilen. gesundheitsschädliche Eigenschaften mikrobiologischer Verderb (A) andere Verunreinigungen (B) Zusammensetzung (C) Kennzeichnung, Aufmachung (D) andere Gründe (E) 1% 3% 9% CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Gesundheitsschädliche Proben E rfreulicherweise mussten nur insgesamt 12 Lebensmittelproben (= 0,1 % der untersuchten bzw. 0,6 % der beanstandeten Proben) als gesundheitsschädlich beurteilt werden. Ursachen waren krankheitserregende Listerien und Salmonellen in tierischen Lebensmitteln sowie Bacillus cereus in Tofu, weiterhin mehrere Lebensmittel mit spitzen, scharfkantigen Fremdkörpern. Ebenso beurteilt wurden 2 Kosmetika: deutlich erhöhte Gehalte allergisierenden Nickels in Tätowierfarbe sowie Verwechslungsgefahr mit Lebensmitteln bei einer Seife (s. Tabelle). Mit Schokolade verwechselbar Seife Fremdkörper, von Verbraucher in Roggenvollkornbrot gefunden Tätowierfarbe, zu hoher Gehalt an allergisierendem Nickel Als gesundheitsschädlich beanstandet wegen Probenbezeichnung Anzahl Listeria monocytogenes über 100 kBE/g vorgegartes, in dünne rechteckige Streifen geschnittenes, tiefgefrorenes „Kebap“-Fleischerzeugnis 1 Bacillus cereus Tofu mit Chilli eingelegt 1 Salmonella Livingston Pfefferbeißer (Rohwurst) 1 harter, braun-orange-farbener, spitz zulaufenden Fremdkörper Roggenvollkornbrot 1 harter, braun-orange-farbener, spitz zulaufenden Fremdkörper Roggenvollkornbrot 1 spitzige, scharfkantige Metallklammern, teilweise locker Wabenstück 1 Metalldraht Quarkweckle 1 spitzige, scharfkantige Metallklammern, teilweise locker Wabenhonig 3 Gehalt an Gluten: mehr als 180 mg/kg bzw. mehr als 800mg/kg; Mittagsmenü Glutenfrei „glutenfrei“ ausgelobt 1 Beschwerdeprobe; Glassplitter im Getränk Erfrischungsgetränk Apfel 1 Verwechselbar mit Lebensmitteln (Tafel Schokolade) Seife 1 Nickelgehalt von 12 mg/kg, Kontaktallergen Tätowierfarbe 1 9 10 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Übersicht Untersuchungsergebnisse Zahl der Proben Gesamt beanstandet* Proz. Anteil Lebensmittel Alkoholfreie Getränke 532 66 12,4% Alkoholische Getränke (außer Wein) 179 68 38,0% Eier und Eiprodukte 264 31 11,7% Eis und Desserts 317 77 24,3% Fertiggerichte 650 103 15,8% Fette und Öle 140 13 9,3% Fische, Krusten-, Schalen-, Weichtiere und Erzeugnisse daraus 653 124 19,0% 1287 389 30,2% 829 131 15,8% 22 9 40,9% 741 153 20,6% 1020 133 13,0% Nüsse, Nusserzeugnisse, Knabberwaren 139 8 5,8% Obst und Gemüse 576 60 10,4% 2 0 0,0% Suppen, Brühen, Saucen 513 73 14,2% Wein 542 77 14,2% Zuckerwaren 610 191 31,3% Zusatzstoffe 29 2 6,9% 9045 1708 19,0% 918 165 18,0% Fleisch, Wild, Geflügel und Erzeugnisse daraus Getreide und Backwaren Kräuter und Gewürze Lebensmittel für besondere Ernährungsformen Milch und Milchprodukte Schokolade, Kakao, kakaohaltige Erzeugnisse, Kaffee, Tee Summe Trinkwasser Kosmetika Mittel zur Beeinflussung des Aussehens 61 10 16,4% Mittel zur Beeinflussung des Körpergeruchs und zur Vermittlung von Geruchseindrücken 35 1 2,9% Mittel zur Haarbehandlung u.- entfernung, Nagelkosmetik, Reinigungs- u. Pflegemittel für Mund Zähne 84 6 7,1% 220 39 17,7% 1 0 0,0% 16 10 62,5% 417 66 16,0% 401 30 7,5% Gegenstände und Materialien mit Lebens­mittelkontakt 39 15 38,5% Spielwaren und Scherzartikel 23 2 8,7% 463 47 10,2% 4 0 0% Mittel zur Hautreinigung und Hautpflege Rohstoffe zur Herstellung kosmetischer Mittel Tattoo Summe Bedarfsgegenstände Gegenstände mit Körperkontakt Summe kein Erzeugnis nach LFGB/LMBG * mehrere Beanstandungen pro Probe möglich, daher kann die Zahl der Beanstandungen die Zahl der beanstandeten Proben übersteigen CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 11 A B C D E mikrobiologische Verunreinigungen andere Verunreinigungen Zusammensetzung Kennzeichnung, Aufmachung Andere 5 3 0 41 45 0 15 2 51 44 2 1 4 27 1 12 1 0 63 7 8 4 5 85 4 1 2 9 1 0 35 1 7 83 4 137 47 87 140 33 11 20 16 86 3 0 0 3 5 1 1 1 13 102 80 31 1 8 100 13 2 1 0 6 0 6 2 4 50 1 0 0 0 0 0 5 1 5 67 0 0 0 24 64 8 0 5 1 178 93 0 0 0 2 0 256 105 188 1151 337 156 0 0 0 11 0 0 2 10 0 0 0 0 1 0 0 0 0 6 1 0 0 1 38 6 0 0 0 0 0 0 1 6 5 0 0 1 9 60 7 0 0 15 17 0 0 3 12 1 0 0 0 2 0 0 0 3 29 18 0 0 0 0 0 0 12 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Besonderheiten 2012 Bubble Tea: Viel Geblubber um nichts?!? „Echt“ prickelnd – woher stammt die Kohlensäure im Sekt? E Z r ist süß, bunt und exotisch. Die Rede ist von Bubble Tea, einem Getränk, das im letzten Jahr auch in Baden-Württemberg Einzug gehalten hat und spätestens seit dem Angebot in einer großen Fast-Food-Kette auch in den entlegenen Winkeln des Landes bekannt wurde. Während Bubble Tea bei vielen Erwachsenen nur zu verständnislosem Kopfschütteln führte, waren es vor allem Jugendliche, die sich in die Schlangen vor den Bubble Tea Geschäften einreihten. Von Taiwan aus verbreitete sich der Bubble Tea über das asiatische Festland und wurde in den 1990er Jahre auch in den USA bekannt. Heutzutage wird Bubble Tea üblicherweise zubereitet, indem Tee durch Zugabe von Sirup unterschiedlicher Geschmacksrichtungen aromatisiert, gesüßt und gefärbt wird. Daneben gibt es Varianten, die unter Verwendung von Milch oder Joghurt hergestellt werden. Doch erst die Garnierungen, genannt Toppings oder Jellies, machen den besonderen Reiz des Modegetränks aus. Sie werden über einen extra breiten Trinkhalm aufgesaugt und geben beim Draufbeißen den enthaltenen Sirup und Aromen frei. Das Fazit einer größeren Untersuchungsreihe: Die Getränke sind gespickt mit einer Menge Zucker sowie einem bunten Mix aus Zusatzstoffen, die teilweise nicht mehr zeitgemäß sind. So wurden in fast jedem Bubble Tea Azofabstoffe nachgewiesen; bei jeder zweiten Probe fehlte der Hinweis „kann die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“. Eine Gesundheitsgefahr, ausgehend von Kontaminanten, war aber nicht festzustellen. Jedoch fehlte bei etwa drei Viertel der untersuchten Getränke der empfohlene Warnhinweis bezüglich einer Aspirationsgefahr. Zudem waren die Produkte teilweise hygienisch nicht einwandfrei. So schnell wie die vielen „Bubble-Tea“-Läden aus dem Boden gesprossen sind, verschwinden sie derzeit jedoch wieder aus den Städten. Bleibt abzuwarten, ob der süße, bunte Traum „geplatzt“ ist oder ob sich doch eine Fangemeinde für das Trendgetränk gefunden hat. Die Lebensmittelüberwachung wird die Entwicklung weiterhin im Auge behalten. u einem festlichen Anlass darf es ruhig etwas Hochwertigeres sein, deshalb wird gerne auch mal ein Glas Champagner, Crémant, Cava oder Winzersekt gereicht. Diesen Qualitätsstufen gemeinsam ist die sogenannte traditionelle oder klassische Flaschengärung. Die im Enderzeugnis enthaltene Kohlensäure (Kohlendioxid CO2) stammt bei diesem Herstellungsverfahren ausschließlich aus der Vergärung des Ausgangsweines (= endogene Kohlensäure). Ein Zusatz an gärungsfremder (exogener) Kohlensäure ist nicht zulässig. Überwiegend erfreulich war das Ergebnis eines Untersuchungsprogramms bei insgesamt 56 Schaumweinen, die beispielsweise als „Winzersekt“ bezeichnet waren oder Werbeaussagen wie „klassische Flaschengärung“ trugen. Auffällige Gehalte an technischer, exogener, d.h. nicht durch Vergärung des Ausgangsweins gebildeter Kohlensäure blieben die Ausnahme. Ein als „Winzersekt“ bezeichneter Schaumwein, der folglich aus der klassischen Flaschengärung stammen muss, wies einen deutlich erhöhten Gehalt an technischer Kohlensäure auf. Der Unternehmer räumte ein, dass das Erzeugnis aus dem Tankgärverfahren stammte. Die Verwendung der Bezeichnung „Winzersekt“ wurde untersagt. Auffällig waren auch zwei Proben aus dem Tankgärverfahren, die hohe Gehalte von 71 bzw. 80 % technischem CO2 aufwiesen und damit deutlich über den industrieeigenen Vorgaben für deutsche Sekthersteller lagen. ulikat / pixelio.de CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Mikrobiologische Untersuchungen Vibrionen — Krankheitserreger in Seafood auf dem Vormarsch? Brennend-beißiger Käsegeschmack – Was steckt dahinter? I D n 2012 wurde in Venusmuscheln erstmals ein pathogener Vibrio parahaemolyticus Stamm nachgewiesen. Da es sich bei den Venusmuscheln um ein verzehrsfertiges Produkt handelte, wurde die Probe aufgrund des Nachweises als nicht sicheres Lebensmittel beurteilt . Die bisherigen Untersuchungsergebnisse des CVUA Freiburg zeigen, dass V. parahaemolyticus regelmäßig bei aus dem Meer stammenden Fischen und Meeresfrüchten (Seafood) nachgewiesen werden kann. Die Nachweisrate für diese VibrioArt lag bei den am CVUA Freiburg in den letzten Jahren untersuchten Proben bei 5 %. Venusmuscheln / Vibrio parahaemolyticus Einige Vertreter dieser Bakterienart können bei Menschen Infektionskrankheiten verursachen. Der Nachweis solcher sogenannten pathogenen Stämme war bisher bei den in Deutschland durchgeführten Untersuchungen selten. Vibrionen sind Bakterien, die weltweit in Meeroder Süßwasser vorkommen. In Mittel- und Nordeuropa sind die Arten Vibrio parahaemolyticus (Abbildung), Vibrio vulnificus, Vibrio cholerae und Vibrio alginolyticus von größter Bedeutung. Daher stehen diese im Fokus des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland. Fische oder Meeresfrüchte können mit diesen Vibrionen kontaminiert sein. Je nach Vibrio-Art kann der Verzehr dieser Lebensmittel oder der Umgang mit ihnen zu Brech-Durchfall oder Wundinfektionen führen. ie Ergebnisse eines mehrjährigen Untersuchungsprogramms lassen erkennen, dass der sensorische Befund, der Gehalt an sogenannten biogenen Aminen und das Vorkommen von aminbildenden Keimen in Käse korrelieren. Biogene Amine können in gereiften Käsesorten (v.a. Schnittund Hartkäse) durch die Stoffwechselaktivität bestimmter Mikroorganismen aus Aminosäuren, den Eiweißbausteinen, gebildet werden. Das wohl bekannteste biogene Amin ist Histamin. Weitere häufig vorkommende biogene Amine sind Tyramin, Putrescin und Cadaverin. Die beim Verzehr von Käse aufgenommenen biogenen Amine werden von gesunden Menschen im Verdauungstrakt inaktiviert. Bei Aufnahme sehr hoher Konzentrationen biogener Amine, individueller Überempfindlichkeit oder in Kombination mit Medikamenteneinnahme (Monoaminooxidase-Hemmer) können jedoch gesundheitliche Beschwerden wie Bauchkrämpfe, Übelkeit, Juckreiz oder Kopfschmerzen auftreten. Durch den Konsum von tyraminhaltigem Käse ausgelöste Bluthochdruckkrisen sind unter der Bezeichnung „Cheese-effect“ bekannt. Bei Käsen aus Rohmilch wurden hohe Gehalte an biogenen Aminen häufiger festgestellt als bei Käsen aus wärmebehandelter Milch. Hohe Gehalte an biogenen Aminen (v.a. Histamin) sind oft vergesellschaftet mit geschmacklichen Abweichungen (bitzelnd, beißig-brennend) und Teigfehlern wie beispielsweise Rissbildung (s. Abbildung). Sie stellen somit einen Indikator für die Käsequalität dar. Nach den bisherigen Untersuchungsergebnissen sowie Erkenntnissen aus Betriebskontrollen hat die Betriebshygiene einen entscheidenden Einfluss auf den Gehalt an biogenen Aminen in Käse. Regelmäßige sensorische Stichproben des Herstellers können dazu beitragen, abnorme Käse frühzeitig zu erkennen. Rissbildung und Verschattungen als Teigfehler bei Käse 13 14 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft Die beiden zentral für die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg zuständigen Labors zur Untersuchung auf Dioxine und dioxinähnliche PCB (dl-PCB) bzw. für Pflanzenschutzmittel und organische Kontaminanten in Lebensmitteln tierischer Herkunft berichten über Schwerpunkte des Jahres 2012. Dioxine und PCB: Auffällige Befunde bei Rindfleisch aus Weidehaltung A ufgrund von Höchstmengenüberschreitungen für Dioxine und dl-PCB bei Rindfleisch aus Weidehaltung wurden betroffene Betriebe gezielt geprobt und Ursachenermittlungen durchgeführt. Dabei wurden auch Boden-, Futtermittel- und Aufwuchsproben aus den Betrieben erhoben. Die Ursachenforschung gestaltete sich aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes in jedem Einzelfall schwierig und zeitaufwendig. Teilweise wurden leicht erhöhte PCB-Gehalte im Boden festgestellt. Auf den Weideflächen von 2 Betrieben wurden bodenfremde Materialien, wie Bauschutt vorgefunden. Rinder in Weidehaltung können während des Weidegangs Spurenanteile an Dioxinen und dl-PCB über Bodenpartikel, die an Gräsern und Pflanzen haften, aufnehmen. Je nach Haltungsbedingungen und Bewirtschaftungsmaßnahmen können aber auch andere Kontaminationsquellen wie Einstreu oder ältere Anstriche infrage kommen. Zusammenfassend ist im Rahmen der Ursachenermittlung bei den betroffenen Betrieben festgestellt worden, dass die Belastungssituation durch das Zusammenkommen verschiedener Faktoren (unter anderem Haltungsform, Weidenmanagement, allgemeine Hintergrundbelastung) bedingt wird. Stoffklassen im Fokus I: Chlorparaffine Bei den Chlorparaffinen (CPs) handelt es sich um eine sehr komplexe Stoffklasse. So wurden in den 1990er Jahren kurzkettige CPs besonders häufig in der Metallindustrie als Schmierstoffe verwendet. Aufgrund ihres toxikologischen Potentials, ihrer Langlebigkeit und ihrer Fähigkeit, sich in der Umwelt anzureichern, ist die Verwendung von kurzkettigen Chlorparaffinen (SCCP) mittlerweile verboten. Mittelkettige Chlorparaffine (MCCP) dagegen finden weiterhin Anwendung. Das CVUA Freiburg hat eine Methode zur einfachen und schnellen Bestimmung des Gesamtchlorparaffingehaltes etabliert. Von den bisher untersuchten Lebensmitteln tierischer Herkunft waren CPs u.a. in Käse, Rindfleisch und Olivenöl nachweisbar. Auch wenn derzeit kein konkretes gesundheitliches Risiko besteht, zeigten die Ergebnisse, dass tierische Lebensmittel eine ernst zu nehmende Kontaminationsquelle für die Aufnahme von CPs darstellen. In seiner Eigenschaft als Referenzlabor für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das CVUA Freiburg auch Humanmilchproben untersucht. Die Ergebnisse der Humanmilchproben zeigten, dass die Chlorparaffine ein beachtliches Bioakkumulationspotential enthalten und je nach Erdteil und Ländern einen unterschiedlichen Verbreitungsgrad aufweisen. Aus diesen Gründen sollte der Verbindungsklasse mehr Beachtung geschenkt werden. QAV: Rückstände aus Desinfekti­ onsmitteln wieder im Fokus Andreas Hermsdorf / pixelio.de Infobox Dioxine, Furane und PCB m PCDD = polychlorierte Dibenzodioxine m PCDF = polychlorierte Dibenzofurane m PCB = polychlorierte Biphenyle WHO-TEQ = von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegter Summenparameter, ausgedrückt in Toxizitätsäquivalenten (TEQ), zur Beurteilung des Gefährdungspotentials von Dioxinen (PCDD/F) und PCB Lebensmittel tierischer Herkunft wurden in einem weiteren Schwerpunktprogramm auf Rückstände sogenannter quartärer Ammoniumverbindungen (QAV) überprüft. QAV werden im Umgang mit Lebensmitteln als Desinfektionsmittel eingesetzt. Die anschließende Nachreinigung der Maschinen und Arbeitsoberflächen soll eigentlich eine komplette Entfernung der QAV sicherstellen und somit eine mögliche Kontamination der hergestellten Lebensmittel vermeiden. QAV wurden beispielsweise in Hartkäse festgestellt. Ute Pelz / pixelio.de CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Gentechnik in Lebensmitteln Gentechnisch veränderter Raps in Senf Gentechnisch veränderte (GV) Bestandteile sind in Lebensmitteln – wenn überhaupt – zumeist nur in geringen Mengen nachweisbar. Da in der EU jedoch für nicht zugelassene GV-Bestandteile bei Lebensmitteln weiterhin die absolute Nulltoleranz gilt, können auch geringe Verunreinigungen bedeutsam werden. Dies war 2012 etwa bei Basmati Reis oder Senf der Fall. W Derzeit nur Einzelfall — Verunreinigungen bei Basmatireis Wie kommt es zur Verunreinigung von Speisesenf durch GV Raps? E rstmals wurden in Basmati-Reis Spuren von GV-Reis nachgewiesen. Betroffen waren zwei Proben einer Charge von indischem Basmati; es handelte sich um Spuren in der Größenordnung unter 0,1 %. Alle weiteren untersuchten 25 Basmati-Proben mit Chargen dieses Produktes sowie von Basmati verschiedener anderer Hersteller ergaben negative Befunde. Die genaue Identifizierung ist derzeit nicht möglich. In Indien wie beispielsweise auch in China werden eine erhebliche Anzahl verschiedener GV-Reissorten entwickelt. Für die Erarbeitung sogenannter Event-spezifischer Nachweisverfahren sind neben detaillierten DNA-Sequenz-Informationen auch authentische Vergleichsmaterialien erforderlich. In allen weiteren der insgesamt 122 untersuchten Proben von Reis und Reiserzeugnissen war GV-Reis nicht nachweisbar. Basmati-Reis ie in den Vorjahren wurden in Senf Verunreinigungen durch GV Raps nachgewiesen. 2 der 11 untersuchten Proben von scharfem Senf enthielten Spuren von GT73 Raps, einem herbizidresistenten Raps der US-Firma Monsanto. Für Verunreinigungen durch GV Raps GT73 in Speisesenf bestand in der EU keine Zulassung. Rapssaat wird üblicherweise nicht als Zutat zur Herstellung von Speisesenf eingesetzt. Bei Raps handelt es sich wie bei Senf um eine Ölsaat. Die Samen ähneln sich in Größe und Aussehen (s. auch Abbildung). Samen von Raps (links) und Braunsenf (rechts) Bei der Ernte und weiteren Verarbeitung der Ölsaaten kann es zu Verunreinigungen der Senf­ saat durch Rapssaat kommen. Zur Herstellung von scharfem Senf werden vor allem Saaten von Braun- und Schwarzsenf verwendet. Besonders der zur Herstellung von scharfem Senf verwendete Braunsenf wird oft aus Kanada importiert. In Kanada bestehen auch große Anbauflächen für Raps, mit ganz überwiegendem Anteil von dort zugelassenen GV-Rapspflanzen (2012: 97,5 % der Anbaufläche). Da der nachgewiesene GV Raps Event GT73 in Kanada angebaut wird, kommt als Ursache für den Eintrag verunreinigte kanadische Importware in Betracht. 15 16 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Überprüfung der Herkunft und Echtheit von Lebensmitteln Spargel und Erdbeeren aus der Region – stimmt die Herkunftsangabe? Ist die Tomate wirklich „bio“? S I pargel stellt, bedingt durch den pflege- und arbeitsintensiven Anbau, ein hochpreisiges Gemüse dar. Dennoch sind die meisten Verbraucher bereit, für Spargel aus heimischem Anbau deutlich mehr auszugeben. Auch bei Erdbeeren steht Ware aus der Region bei Verbrauchern hoch im Kurs. Mit der Stabil-Isotopenanalyse steht der Lebensmittelüberwachung eine Labormethode zur Verfügung, um die Herkunft von Lebensmitteln zu überprüfen. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass die leichten Bioelemente wie Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel als Bausteine unserer Lebensmittel immer in Form mehrerer stabiler Isotope vorliegen. Das Verhältnis dieser stabilen Isotope wird durch lokale Isotopeneffekte beeinflusst, wodurch sich die isotope Zusammensetzung eines Produktes an verschiedenen Standorten unterscheidet. Das CVUA Freiburg überprüft jedes Jahr die Herkunftsangaben der beiden wichtigen regionalen Kulturen im Handel mit Hilfe der sogenannten Stabil-Isotopen-Analyse (s. Infokasten). Die risikoorientierte Überprüfung der Herkunftsangabe erfolgt gezielt zu Beginn Saison, da zu diesem Zeitpunkt das Angebot an heimischer Ware noch rar und der Preis hoch ist. So besteht ein besonders großer Wettbewerbsvorteil für Spargel oder Erdbeeren aus der Region. Untersucht werden Proben, die von den Lebensmittelkontrolleuren gezielt ausgewählt wurden, häufig auch mit Verdacht auf falsche Deklaration der Herkunft. Das Ergebnis der Untersuchungen für 2012 war erfreulich: Im vergangenen Jahr fiel nur eine Spargelprobe durch eine falsche Herkunftsangabe auf. Bei mehreren Erdbeerproben wurde anhand der Ergebnisse der Stabil-Isotopenanalyse der Verdacht auf falsche Herkunftsangaben nicht weiter aufrecht erhalten. Untersucht wurden insgesamt 57 Spargel- sowie 21 Erdbeerproben. mmer wieder auftauchende Berichte über angeblich falsch deklarierte Bio-Produkte zeigen den Bedarf an Analysenmethoden, die geeignet sind, konventionelle von biologisch erzeugten Lebensmitteln zu unterscheiden. Ein Ansatz ist dabei der Nachweis der bei Bioprodukten unzulässigen Verwendung von Stickstoff-Mineraldüngern mittels Stabilisotopen-Massenspektrometrie. Der im Dünger enthaltene Stickstoff (N) liegt in Form verschiedener stabiler Isotope, 14N und 15 N, vor. Organische Dünger sind im Vergleich zu mineralischem Dünger üblicherweise im schwereren 15N-Isotop gegenüber dem leichteren 14N-Isotop angereichert. Der Unterschied im d15N-Wert des Düngers überträgt sich, insbesondere bei schnell wachsenden und stark zehrenden Pflanzen wie Tomaten, auch auf die gedüngte Pflanze. Daher kann das Stabilisotopenverhältnis des Stickstoffs (15N/14N) der Tomate als Indikator dienen, ob ein mineralischer oder ein organischer Dünger eingesetzt wurde. Im Jahr 2012 wurde ein Sonderuntersuchungsprogramm mit Tomaten durchgeführt, bei dem die Proben anhand der eigenen sowie weiterer veröffentlichter Vergleichsdaten beurteilt wurden. Insgesamt 10 von 63 untersuchten Bio-Tomatenproben waren im Labor auffällig, und es bestanden aufgrund der Untersuchungsergebnisse Zweifel, ob die Früchte tatsächlich - wie angeboten - aus Bioanbau stammten. Aufgrund der auffälligen Ergebnisse sollen die Untersuchungen fortgesetzt und auf andere Kulturarten wie Paprika ausgedehnt werden. Hierfür wurde das CVUA Freiburg durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit der Durchführung eines Forschungsvorhabens beauftragt. Damit soll das Potenzial der neuen Methode in diesem wichtigen Bereich zum Schutz der Verbraucher vor Täuschung bestmöglich ausgeschöpft werden. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 17 Radioaktivitätsuntersuchungen Insgesamt 1.384 Lebensmittelproben wurden gemeinsam mit dem CVUA Stuttgart untersucht. Den größten Teil der Untersuchungen machten die gammaspektrometrischen Analysen auf radioaktives Cäsium aus (Cs-137, Cs-134) aus. Die Kontamination mit radioaktivem Cäsium ist bei den meisten Lebensmitteln nur noch sehr gering. Gehalte über dem EU-Importgrenzwert (und Richtwert für die Lebenmsittelüberwachung) von 600 Bq/kg sind teilweise jedoch noch bei Wild und vereinzelt bei Wildpilzen festzustellen Wild-Überwachungsprogramm I n Baden-Württemberg wurden 2012 insgesamt 671 Wildschweinproben durch die CVUAs untersucht. Hierbei wurden für radioaktives Cäsium Gehalte von nicht nachweisbar (< 0,1 Bq/kg) bis 4.496 Bq/kg bei einer Wildschwein-Probe aus dem Kreis Biberach festgestellt. Bei 131 untersuchten Wildschweinproben, die sich noch nicht im Handel befanden, lagen die Cs-137-Gehalte über dem Richtwert von 600 Bq/kg. Zusätzliche „Erkundungsmessungen“ durch die staatlichen Labors sollen sicherstellen, dass mögliche weitere Belastungsgebiete erkannt werden. Weiterhin werden Proben aus Gaststätten und Metzgereien untersucht. Die dabei im Jahr 2012 festgestellten Cs-137-Gehalte lagen sämtlich unter dem Grenzwert. Carsten Przygoda / pixelio.de Wildpilze Von 34 untersuchten Pilzproben stammten 21 aus Baden-Württemberg. Den höchsten Cs-137-Gehalt unter diesen heimischen Pilzen zeigte eine Probe Mischpilze (u.a. Maronenröhrlinge) aus dem Kreis Biberach/Riß (636 Bq/kg). Auch Hirschtrüffel zeigen regelmäßig höhere Cs-137-Gehalte. Hirschtrüffel sind zwar für den menschlichen Genuss ungeeignet, für Wildschweine aber eine Delikatesse, und führen zu den bekannten Belastungen des Wildschweinfleisches mit Cs-137. Bei der Messung von heimischen Wildpilzen sind die CVUAs auf Proben von privaten Pilzsammlern angewiesen, denn Pilze dürfen nicht zu kommerziellen Zwecken geerntet werden. Eine Beprobung von heimischen Wildpilzen, zum Beispiel auf Wochenmärkten, ist somit nicht möglich. Bei den übrigen Pilzproben handelte es sich um importierte Pfifferlinge (Handelsproben) aus der Ukraine, Russland und Weißrussland, deren Cs-137-Gehalte sämtlich unter dem Importgrenz­ wert von 600 Bq/kg lagen. Den höchsten Gehalt mit 266 Bq/kg wiesen Pfifferlinge aus Russland auf. IMIS-Intensivbetrieb – ein Stresstest D ie CVUAs Freiburg und Stuttgart sind als IMIS-Landesmessstellen für Baden-Württemberg in das bundesweite Messsystem eingebunden. Dieses „Integrierte Mess- und InformationsSystem“ (IMIS) zur Überwachung der Umweltradioaktivität wurde in Deutschland aufgrund der Erfahrungen mit dem Reaktorunfall von Tschernobyl (1986) eingerichtet. Die aktuellen Messergebnisse des IMIS sind in Form von Karten und Diagrammen über das Internet beim Bundesamt für Strahlenschutz abrufbar (www.bfs. de). Dort finden sich auch umfangreiche Erläuterungen und gegebenenfalls entsprechende Empfehlungen an die Bevölkerung. IMIS wertet die Daten im Normalbetrieb täglich, im Ereignisfall alle 2 Stunden aus. Im November 2012 haben die CVUAs Stuttgart und Freiburg an einer großangelegten bundesweiten IMIS-Radioaktivitätsübung teilgenommen, bei der erstmals mehr als 800 Proben innerhalb einer Woche zu bewältigen waren. Solche Übungen finden alle 2 bis 3 Jahre als wichtiger Bestandteil von IMIS statt. Gezielt sollten bei der Übung 2012 die Messlabore ihre Belastungsgrenzen herausfinden. Aufgrund der gewonnenen praktischen Übungserfahrungen lassen sich die erforderlichen Verbesserungen wesentlich konkreter angehen. Ganz besonders deutlich wurde bei dieser Übung der Bedarf nach Schnellmethoden bei chemischen Abtrennverfahren, zum Beispiel für Sr-90. Ohne diese können die geforderten Untersuchungszahlen im Ereignisfall nicht erbracht werden. EU-Inspektion beim CVUA Freiburg I m Juli 2012 wurde durch die Europäische Kommission im Raum Freiburg eine Überprüfung der Überwachung der Umweltradioaktivität in Deutschland gemäß Artikel 35 EURATOM-Vertrag durchgeführt. Auch die IMIS-Messstelle am CVUA Freiburg wurde begutachtet. In einem vorläufigen Fazit stellten die EU-Inspektoren der baden-württembergischen Umweltradioaktivitätsüberwachung ein gutes Zeugnis aus. 18 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Wasser Süßstoffe – Indikatoren für Verunreinigungen Brotbacken mit natürlichem Mineralwasser ? K W ünstliche Süßstoffe werden mit einer Vielzahl von Lebensmitteln im Rahmen der täglichen Ernährung vom Menschen aufgenommen. Sie können zum Beispiel Bestandteil von brennwertverminderten Lebensmitteln wie aromatisierten Getränken, Dessertspeisen, Konfitüren oder Suppen sein, werden als Tafelsüßen verwendet oder sind in kosmetischen Produkten wie Zahncremes enthalten. Ein Blick in das Zutatenverzeichnis verrät ihre Anwesenheit. Künstliche Süßstoffe werden nach dem Verzehr größtenteils unverändert wieder ausgeschieden und in Kläranlagen kaum abgebaut. Sie sind aufgrund des eng begrenzten Spektrums ihrer Verwendung empfindliche Indikatoren für eine Grundwasserbeeinflussung durch Abwasser. Dies kann beispielsweise eine Folge undichter Abwasserkanäle sein oder von der Infiltration von mit Abwasser belasteten Oberflächengewässern herrühren. arum nicht Gutes aus der Natur vereinen: Brot, gebacken aus wertvollem Getreide, natürlichem Sauerteig und natürlichem Mineralwasser? Der Besitzer einer Bäckerei fragte nach den Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen. Prinzipiell kein Problem, wenn man gewillt ist, für die Zutat Mineralwasser jede Menge Flaschen zu öffnen. Denn, um die hohe Qualität von natürlichem Mineralwasser zu erhalten, ist sein Abfüllen und Verpacken streng geregelt: So muss nach den Vorgaben der Mineral- und Tafelwasserverordnung Henrik Gerold Vogel / pixelio.de natürliches Mineralwasser, das nicht unmittelbar nach seiner Gewinnung oder Bearbeitung verbraucht wird, noch am Quellort abgefüllt werden. Es darf gewerbsmäßig nur in zur Abgabe an den Endverbraucher bestimmten Fertigpackungen in den Verkehr gebracht werden. Der Transport eines natürlichen Mineralwassers in einem Tankwagen widerspricht diesen Vorgaben. Deshalb wird dem Gast im Restaurant das Mineralwasser auch in der Flasche an den Tisch gebracht. Zur Bestimmung wurden die künstlichen Süßstoffe aus Wasserproben an einer Festphase angereichert und mittels LC-MS/MS identifiziert und quantifiziert. Die Bestimmungsgrenze dieser Methode liegt im Bereich von 0,05 µg/l; ein Grenzwert für Trinkwasser existiert nicht. Im Jahr 2012 wurden 111 Trinkwasserproben auf die künstlichen Süßstoffe Acesulfam-K, Saccharin und Cyclamat geprüft. In sieben Proben war Acesulfam-K bestimmbar. Der höchste gemessene Gehalt lag bei 0,67 µg/l, weit unterhalb einer gesundheitlichen Relevanz. Zum Vergleich: Die Einsatzmenge in Lebensmitteln kann ein Millionenfaches davon betragen. Die Süßstoffe haben ihre Indikatorfunktion erfüllt: die Wasserversorgungen, die positiv getestet wurden, liegen im Bereich von Oberflächengewässern wie dem Rhein, der Wutach oder der Dreisam und müssen durch diese beeinflusst werden. Bei den betroffenen Wasserversorgungen ist es nun sinnvoll, das Augenmerk auf weitere Verunreinigungen aus Oberflächengewässern zu richten, die eine gesundheitliche Relevanz besitzen. sigrid rossmann / pixelio.de Wenn eine Bäckerei am Brunnenbetrieb und damit am Quellort ihre Backstube hat, ist Brotbacken mit natürlichem Mineralwasser kein Problem, denn im Mineralbrunnenbetrieb kann natürliches Mineralwasser als Zutat zu anderen Lebensmitteln verwendet werden. Dort werden zum Beispiel Süßgetränke mit natürlichem Mineralwasser hergestellt. Liegt die Bäckerei nicht beim Brunnenbetrieb, so hilft nur „Flaschen öffnen“, damit natürliches Mineralwasser im Zutatenverzeichnis erscheinen darf. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Legionellen in Trinkwasser L egionellen sind bewegliche, stäbchenförmige Bakterien, die als typische Umweltkeime in zahlreichen Arten weltweit verbreitet in Oberflächengewässern und feuchten Böden vorkommen. Dabei können sie auch über die Wasserversorgung ins Trinkwasser und somit auch in haustechnische Anlagen gelangen. Bei Wassertemperaturen von 25 bis 45 °C können Legionellen sich optimal vermehren. Hygienisch bedenklich kann dann eine Vermehrung der Legionellen innerhalb des Hausnetzes bei Erwärmung sein. Als mögliche Infektionsquellen sind vor allem Leitungssysteme zur Warmwasserverteilung (Whirlpools, Duschen, Schwimmbäder, aber auch Kühltürme) zu nennen. Insbesondere über das Einatmen von kleinen Wassertröpfchen (Aerosol) z.B. von Dampf unter der Dusche können Legionellen in die Lunge gelangen. Das Krankheitsbild einer Legionellose reicht von asymptomatischen Infektionen, Pontiac-Fieber bis hin zu schweren Lungenentzündungen (Legionellen-Pneumonie), die in 10-15% einen tödlichen Verlauf nehmen. Eine Gesundheitsgefährdung durch das Trinken von mit Legionellen kontaminiertem Wasser kann bei immunkompetenten Personen weitgehend ausgeschlossen werden. 2012 wurden 329 Proben insbesondere aus öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen untersucht (s. auch Grafik). In insgesamt 51 Proben (=16%) wurden Legionellen mit mehr als 100 Koloniebildenden Einheiten (KBE) in 100 mL nachgewiesen. Davon waren in 11 Fällen sogar mehr als 1.000 KBE/100mL und in 6 Fällen sogar mehr als 10.000 KBE/100mL nachweisbar. Legionellen in Trinkwasser kolonienbildende Einheiten pro 100 mL gesamt 329 Proben 11 6 34 Neue Regelungen zur Untersuchung auf Legionellen L eitungswasser ist ein kostbares Gut und wird streng kontrolliert. Detaillierte Anforderungen an die Trinkwasserqualität sind in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) beschrieben. Ende 2011 wurden zusätzliche Regelungen zur Untersuchung auf Legionellen in die TrinkwV eingeführt. Seitdem sind auch gewerbliche Betreiber, die Warmwasser über eine Großanlage (z.B. mit einem Warmwasserinhalt über 400 Liter) bereitstellen, wie z.B. Vermieter von Mehrfamilienhäusern, in die Anzeige- und Unterschungspflichten bezüglich Legionellen einbezogen. Ende 2012 traten hierzu Nachbesserungen in Kraft, um die Regelung zu entbürokratisierern und praLegionellen-Kolonien xisgerechter zu gestalten. Werden Gehalte von über 100 Legionellen pro 100 mL festgestellt, muss der Inhaber der Wasser-Anlage eine Gefährdungsabschätzung erstellen lassen, das Gesundheitsamt darüber informieren und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen ergreifen. Bei sehr hohen Legionellengehalten (über 10.000 Legionellen pro 100 mL) dürfen die Duschen solange nicht mehr benutzt werden, bis das Problem beseitigt ist. Die Untersuchung auf Legionellen muss von einem in einem Bundesland gelisteten Trinkwasserlabor durchgeführt werden. Auch werden die notwendigen Probennahmen vom Labor organisiert. 278 über 10.000 bis 10.000 bis 1000 unter 100 Die Mieter müssen über einen Aushang über das Untersuchungsergebnis informiert werden. Weitere Infos hierzu siehe Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz/Die novellierte Trinkwasserverordnung im Überblick 19 20 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Kosmetika, Textilien und Leder Überwiegend problematisch: Permanent Make-up und Tätowierfarben Vereinzelt problematisch: Lederwaren und Textilien mit Hautkontakt Aufgrund der Ergebnisse der Vorjahre wurden Tätowierfarben weiterhin untersucht. 10 der 16 in Freiburg untersuchten Tätowierfarben mussten beanstandet werden; die Befunde waren ähnlich wie in den Vorjahren: Eine Tätowierfarbe enthielt mit 12 mg Nickel/kg Anteile an Nickel in technisch vermeidbarer Höhe. Nickel hat ein hohes allergenes Potential und ist der häufigste Auslöser einer Kontaktallergie. Bei nickelhaltigen Permanent Make-up oder Tätowierfarben, die unter die Haut eingebracht werden, besteht ein immerwährender Kontakt zum sensibilisierenden und Allergie auslösenden Stoff. Textilien und Leder mit Hautkontakt werden routinemäßig auf problematische Kontaminanten geprüft: Grenzwertüberschreitungen bei krebserregenden Azofarben in Textilien sowie bei krebserregendem Pentachlorphenol bzw. sensibilisieren- Klaus Rupp / pixelio.de Weiterhin waren wiederum Azofarben nachweisbar, die krebserregende Abspaltungsprodukte (aromatische Amine) bilden können. In einem Fall wurden mit 790 mg/kg deutliche Gehalte an 3,3`-Dichlorbenzidin aus einem verbotenen Azofarbstoff ermittelt. Auch wurden aromatische Amine selbst in den Tätowierfarben gefunden: 3 Proben enthielten deutliche Gehalte an verbotenem o-Toluidin. Schokolina — zarte Versuchung? Sie riecht wie Schokolade, sieht auch so aus und kann als Ganzes verschluckt werden: Zum Verwechseln ähnlich mit Schokolade ist Schokolina, eine Seife. Gerade Kindern werden verleitet, das Seifenstück zum Mund zu führen, abzulutschen oder zu schlucken. Das Produkt wurde wegen seiner Verwechselbarkeit mit Lebensmitteln und der vorhersehbaren missbräuchlichen Anwendung als gesundheitsgefährdend eingestuft. dem Chrom (VI) in Leder wurden erfreulicherweise nur vereinzelt festgestellt. Auffällige Befunde wurden auch bei Proben von Verkaufsständen auf Märkten oder festlichen Veranstaltungen erhalten. Oftmals werden dort Verbraucherprodukte angeboten, deren Herkunft, Lieferwege bereits bei der Probenahme nicht mehr nachvollziehbar sind. Überwiegend werden diese Erzeugnisse aus sog. Niedriglohnländern in Asien, (Süd-)Osteuropa bzw. unbekannter Herkunft importiert. Derartige Verkaufsstellen sollen auch künftig schwerpunktmäßig berücksichtigt werden. Azofarbstoffe: 6 von insgesamt 460 Materialproben (=1,3 %) enthielten verbotene Azofarbstoffe über dem Grenzwert von 30 mg/kg. Folgende krebserregende Spaltprodukte waren nachweisbar: In drei Fällen 4-Aminoazobenzol (Damentuch, Plüschtier, Krabbeldecke), in zwei Fällen Benzidin (Damenlederhandschuhe, Damentuch) sowie in einem Fall 3,3‘-Dimethoxybenzidin (Herrensocken). Chrom(VI) Bei 4 von insgesamt 118 Materialproben (= 3,3 %) war der Grenzwert von 3 mg/kg für Chrom(VI) überschritten: Zwei Paar Damenschuhe, ein Paar Herrenschuhe sowie ein Herrengeldbeutel waren betroffen. Pentachlorphenol (PCP) Eine Probe Lammleder wies einen PCP-Gehalt von 40 mg/kg auf und überschritt damit den Grenzwert laut Gefahrstoff- und Chemikalienverbots-Verordnung deutlich. Insgesamt wurden 96 Proben untersucht. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 21 Toxikologie im Veterinärbereich Vermuteten bzw. tatsächlichen Vergiftungsfällen bei Tieren aller Art wird in unserem spezialisierten Labor mit chemisch-toxikologischen Untersuchungen nachgegangen. So kann sich bereits bei der Sektion toter Tiere ein pathologisch auffälliges Bild zeigen, das auf eine Vergiftung hinweist. Innere Blutungen oder Verkrampfungen der Klauen können Indizien einer Intoxikation sein. In 46 von 208 im Jahr 2012 eingesandten Proben (= 22%) war eindeutig eine Giftsubstanz nachweisbar. Die Proben stammten zu 70% von Tieren (Wildtiere, Greifvögel, Wildvögel, Nutztiere, Zootiere, Bienen, Fische und Haustiere) und zu 30 % von ausgelegtem Ködermaterial Gefundener Hackfleischköder mit Chloralose haltigem Getreide versetzt. Mit Difethialon-Päckchen (Rattengift) gespickter Wurstköder aus dem Raum Freiburg. Die Wurststücke lagen auf öffentlichem Gelände und wurden dort von Hunden aufgenommen. Mit E605 präparierter Fleischköder aus dem Raum Karlsruhe Mit Gift präparierte Köder — besonders problematisch auf öffentlichen Grundstücken V ermehrt werden präparierte Ködermaterialien nicht nur auf privaten, sondern auch auf öffentlichen Grundstücken ausgelegt, wo sie eine Gefährdung für Haus- und Wildtiere, aber auch für spielende Kinder darstellen. Diese Giftköder enthalten oftmals Substanzen, die schon seit Jahren EU-weit verboten sind und eine hohe akute Toxizität besitzen. Die Bandbreite der dabei eingesetzten Substanzen ist groß. In vielen Fällen wurden Rodentizide (Rattengifte) verwendet, wie z.B. Strychnin oder Chloralose, welches früher zur Taubenbekämpfung eingesetzt wurde. Aber auch Insektizide und Molluskizide (Schneckenkorn) wurden eingesetzt. In Einzelfällen kam es zu Vergiftungen durch Schwermetalle. Nicht immer werden Giftköder im Vorfeld gefunden; oftmals wurden sie bereits gefressen und das Tier kam zu Tode. Intoxikationen zeigen meist ein pathologisch auffälliges Bild. Bei der Sektion werden gezielt Organe entnommen, aus denen dank moderner Analysenmethoden enthaltene Giftsubstanzen in den meisten Fällen bestimmt werden können. Hilfreich zur Aufklärung einer Intoxikation können neben den Organen auch Magen-, Kropf­ inhalt, Erbrochenes oder Kot sein. Nachdem bereits im Vorjahr Krähen im Raum Neuenburg/Rhein durch das Insektizid Parathion-Ethyl, besser bekannt unter dem Namen E605, vergiftet wurden, traf es dieses Mal Hunde im Raum Karlsruhe: Einer der Hunde verstarb nach der Aufnahme innerhalb von Stunden, die anderen konnten durch eine tierärztliche Behandlung gerettet werden. Parathion-Ethyl gehört zur Gruppe der Organophosphat-Insektizide und war in Deutschland als Wirkstoff in einigen Pflanzenschutzmittelpräparaten (z.B. E605 combi forte, Folidol) enthalten. Die Zulassung des Wirkstoffs wurde im Juli 2001 EUweit widerrufen, letzte Ausnahmegenehmigungen endeten im Dezember 2002. Parathion-Ethyl weist für Säugetiere, Vögel und für den Menschen eine hohe Giftigkeit auf. 22 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Besonderheiten aus der Tiergesundheitsdiagnostik Baden-Württemberg mittlerweile flächendeckend vom Schmallenbergvirus erfasst Im November 2011 wurde in Deutschland erstmals das Auftreten eines Virus des Genus Orthobunya-Virus, dem sogenannten Schmallenberg-Virus, bei Rindern in Deutschland festgestellt. Aufgrund der Probenherkunft wurde es vorläufig als Schmallenberg-Virus bezeichnet. Die Herkunft des Virus ist bisher unklar. Die Verbreitung erfolgt grundsätzlich durch Insekten (Gnitzen, Stechmücken). Für den Menschen besteht durch das Schmallenberg-Virus nach bisheriger Kenntnislage kein Gesundheitsrisiko. Auch beim Verzehr von Lebensmitteln tierischer Herkunft besteht keine Gefahr für den Konsumenten. Das Schmallenberg-Virus wurde inzwischen in Deutschland und vielen weiteren europäischen Ländern bei Rindern, Schafen und Ziegen festgestellt. In Deutschland wurden außerdem bei Bisons, Rehen, Rothirschen und Muffelwild Antikörper gegen das Virus nachgewiesen. Untersuchungen auf Erreger und Antikörper Seit Mai 2012 wurden in Baden-Württemberg mehr als 4000 Blutproben auf Schmallenberg-Virus Antikörper untersucht. Während im Juni und Juli 2012 bei nur ca. 4 % der untersuchten Tiere Schmallenberg-Virus Antikörper nachweisbar waren, reagierten im Monat Oktober bereits fast 90% aller auf Schmallenberg-Virus Antikörper untersuchten Blutproben von Rindern, Schafen, Ziegen und Rehwild positiv. Der Erreger­ nachweis aus Organen von verendeten Tieren erfolgt an den CVUAs in Baden-Württemberg mittels­real-time RT-PCR. Der Antikörpernachweis aus Blutproben wird an CVUAs mit dem ELISA durchgeführt. 1200 1000 Infektion während der Trächtigkeit problematisch 800 600 Anzahl der Tiere R inder mit akuten Infektionen zeigen milde Symptome wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Die Virämiephase, während der das Virus im Blut der Tiere nachgewiesen werden kann, ist mit 1 bis 6 Tagen sehr kurz. Die klinischen Symptome beim Rind klingen innerhalb weniger Tage ab. Von Schafen und Ziegen sind bisher keine Symptome der akuten Infektion bekannt. Eine besondere Rolle spielt die Infektion jedoch während der Trächtigkeit. Kommt es Durch das Schmallenberg-Virus verursachte Gelenksteife bzw. Verdrehung der Halswirbelsäule bei einem neugebo- zur Infektion, kann das Virus den Fetus infizierenen Ziegenlamm ren und zu schweren Missbildungen des Fetus führen. Die Infektion tritt beim Schaf in etwa während der vierten bis achten, beim Rind etwa während der achten bis vierzehnten Trächtigkeitswoche ein. Darüber hinaus kann es auch zu Aborten und mumifizierten Feten, Tot- und Frühgeburten kommen. Häufigste Missbildungen sind schwere Arthrogryposen (Gelenksteife, s. Abbildung), Torticollis (extreme Verdrehung der Halswirbelsäule), Hydranencephalie und Hydrocephalus (teilweise oder völliges Fehlen von Gehirnteilen, die Hohlräume im Gehirnschädel sind dann oft mit Flüssigkeit gefüllt. Ausbreitung des Schmallenberg-Virus in Baden-Württemberg Nachweis von Antikörpern in Blutproben 400 200 0 positiv Juni Ausblick Juli August September Oktober Die Stechmücken haben das Virus nun also auch in Baden-Württemberg flächendeckend auf die Tiere übertragen. Das Immunsystem der Tiere hat darauf reagiert und sogenannte Antikörper produziert. Es ist davon auszugehen, dass diese Tiere mittelfristig vor einer erneuten Infektion mit dem Schmallenberg-Virus geschützt sind. Wie lange genau ein solcher Schutz anhält, kann noch nicht genau gesagt werden. Es muss jedoch damit gerechnet werden, dass in den kommenden Monaten noch mit durch Schmallenberg-Virus verursachte, missgebildete Tiere zur Welt kommen. Totgeborene oder lebensschwache Kälber, Lämmer und Zicklein sowie solche mit den typischen Missbildungen sollen nach wie vor untersucht werden. negativ CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 23 Mycobacterium bovis, der Erreger der „Rindertuberkulose“, bei einem Waschbär nachgewiesen Aus einer Gehegehaltung im Regierungsbezirk Freiburg wurde im Herbst 2012 ein weiblicher Waschbär (Procyon lotor) zur Feststellung der Todesursache in das CVUA Freiburg eingesandt. Schnittfläche der Lunge mit Entzündungsherden N ach einem Luchs 2010 ist der geschilderte Fall nun schon der zweite Fall einer Tuberkulose-Erkrankung bei einem Fleischfresser aus einem Tiergehege innerhalb kurzer Zeit. Während aber beim aktuellen Fall des Waschbären der Erreger Mycobacterium bovis nachgewiesen werden konnte, lag beim Luchs eine Infektion mit Myco­ bacterium microti vor. Beide Bakterienspezies gehören zum Erregerspektrum des Mycobacterium tuberculosis-Komplex (MTC). Darin werden die eng verwandten eigentlichen Tuberkulose-Erreger M. tuberculosis, M. africanum, M. bovis, M. caprae, M. canettii, M. microti und M. pinnipedii zusammengefasst. Die Tuberkulose kommt bei Mensch und Tier weltweit vor. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jährlich fast 9 Millionen Menschen an einer Tuberkulose und etwa 1,4 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen dieser Krankheit. In Deutschland tritt die Tuberkulose beim Menschen gelegentlich auf. Im Jahr 2010 wurden 4.330 Neuerkrankungen an aktiver Tuberkulose gemeldet. 161 Patienten verstarben daran. Der Haupterreger humaner Tuberkulosefälle ist M. tu­ berculosis. Infektionen des Menschen mit M. bo­ vis sind in Deutschland eher selten (1-2% der Tuberkulose-Fälle). In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag der Anteil noch bei etwa 10%. Trotz dieses Rückganges gilt M. bovis als der wichtigste zoonotische, d. h., zwischen Tier und Mensch übertragbare) Tuberkuloseerreger. Für M. bovis bilden Mensch und Rind sowie manche Wildtiere das Reservoir. Waschbär , Quartl (Creative Commons Lizenz) Das 2,4 kg schwere Weibchen war an einer schweren Lungenentzündung erkrankt. Die Erkrankung verlief trotz tierärztlicher Intensiv-Behandlung tödlich. Bei der Autopsie des abgemagerten Tieres wurden mehrere erhabene, bis zu walnussgroße, teils auch konfluierende beigegelbliche Entzündungsherde im Lungengewebe (siehe Abbildung) festgestellt, die sich meist als unregelmäßige, kavernenartige Hohlräume mit zäh-pastöser Füllung darstellten. In weitergehenden Untersuchungen wurden mit einer Spezialfär- Spezialfärbung mit leuchtend rot gefärbbung zum Nachweis säurefester ten Tuberkulose-Erregern (hier: MycobacBakterien leuchtend rot ange- terium bovis) im entzündlich veränderten färbte (säurefeste) Stäbchenbak- Lungengewebe (1000-fach vergrößert). terien nachgewiesen: Durch molekularbiologische Untersuchungen mittels Real-time PCR (qPCR) wurde der begründete Verdacht einer Lungentuberkulose weiter bestätigt. Im Lungengewebe war Erbmaterial nachweisbar, das für zum Mycobacterium tuberculosis complex (MTC) zählende Mykobakterien charakteristisch ist. In der abschließenden Untersuchung durch das nationale veterinärmedizinische Referenzlabor für Tuberkulose im Friedrich-Löffler-Institut in Jena wurde der Erreger als Mycobacterium bovis typisiert. 24 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Anzeigepflichtige Tierseuchen Untersuchungen auf anzeigepflichtige Tierseuchen Afrikanische Schweinepest (ASP) - Antikörpernachweis Afrikanische Schweinepest (ASP) - Erregernachweis Amerikanische Faulbrut - Antikörpernachweis Amerikanische Faulbrut - Erregernachweis Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISA) - Antikörpernachweis Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISA) - Erregernachweis Aujeszkysche Krankheit - Antikörpernachweis Aujeszkysche Krankheit - Erregernachweis Befall mit dem kleinen Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida) - Antikörpernachweis Befall mit dem kleinen Bienenbeutenkäfer (Aethina tumida) - Erregernachweis Befall mit der Tropilaelaps-Milbe - Antikörpernachweis Befall mit der Tropilaelaps-Milbe - Erregernachweis Blauzungenkrankheit (BT) - Antikörpernachweis Blauzungenkrankheit (BT) - Erregernachweis Bovine Herpesvirus-Typ-1-Infektion (alle Formen) - Antikörpernachweis Bovine Herpesvirus-Typ-1-Infektion (alle Formen) - Erregernachweis Bovine Virus Diarrhoe (BVD) - Antikörpernachweis Bovine Virus Diarrhoe (BVD) - Erregernachweis Brucellose der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen - Antikörpernachweis Brucellose der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen - Erregernachweis Enzootische Leukose der Rinder - Antikörpernachweis Enzootische Leukose der Rinder - Erregernachweis Geflügelpest - Antikörpernachweis Geflügelpest - Erregernachweis Infektion mit dem West-Nil-Virus bei einem Vogel oder Pferd - Antikörper-Nw. Infektion mit dem West-Nil-Virus bei einem Vogel oder Pferd - Erreger-Nw. Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden (IHN) - Antikörper-Nw. Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden (IHN) - Erreger-Nw. Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen - Antikörpernachweis Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen - Erregernachweis Maul- und Klauenseuche - Antikörpernachweis Maul- und Klauenseuche - Erregernachweis Newcastle Krankheit - Antikörpernachweis Newcastle Krankheit - Erregernachweis Niedrigpathogene aviäre Influenza bei einem gehaltenen Vogel - Antikörper-Nw. Niedrigpathogene aviäre Influenza bei einem gehaltenen Vogel - Erreger-Nw. Salmonellose der Rinder - Antikörpernachweis Salmonellose der Rinder - Erregernachweis Schweinepest (KSP) - Antikörpernachweis Schweinepest (KSP) - Erregernachweis Tollwut - Antikörpernachweis Tollwut - Erregernachweis Tuberkulose der Rinder - Antikörpernachweis Tuberkulose der Rinder - Erregernachweis Virale hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) - Antikörper-Nw. Virale hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) - Erregernachweis Anzahl davon positiv 0 64 0 2.199 0 10 864 27 0 92 0 92 0 404 3 32 1.153 314 3.689 61 757 6 18 6 0 72 0 121 0 23 0 1 0 1 6 18 0 1.988 1.081 496 0 343 0 1 0 122 0 0 0 344 0 0 18 0 0 0 0 0 0 0 0 0 423 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 33 0 0 0 0 0 0 0 1 Bei folgenden anzeigepfl. Tierseuchen wurden im Berichtsjahr keine Untersuchungen durchgeführt: Affenpocken, Afrikanische Pferdepest, Ansteckende Blutarmut der Einhufer, Ansteckende Schweinelähmung (Teschener Krankheit), Beschälseuche der Pferde, Ebola-Virus-Infektion, Epizootische Hämatopoetische Nekrose (EHN), Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD), Epizootische ulzeratives Syndrom, Infektion mit Bonamia extiosa, Infektion mit Bonamia ostreae, Infektion mit Marteilia refringens, Infektion mit Microcytos mackini, Infektion mit Perkinsus marinus, Infektiöse Epididymitis, Lumpy-Skin-Krankheit (Dermatitis nodularis), Lungenseuche der Rinder, Milzbrand, Pest der kleinen Wiederkäuer, Pferdeenzephalomyelitis (alle Formen), Pockenseuche der Schafe und Ziegen, Rauschbrand, Rifttal-Fieber, Rinderpest, Rotz, Stomatitis vesikularis, Taura-Syndrom, Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (TSE), Trichomonadenseuche der Rinder, Vesikuläre Schweinekrankheit (SVD), Vibrionenseuche der Rinder, Weißpünktchenkrankheit der Krebstiere und Yellowhead Disease CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 25 Meldepflichtige Tierseuchen Untersuchungen auf meldepflichtige Tierkrankheiten Anzahl davon positiv Campylobacteriose (thermophile Campylobacter) - Antikörpernachweis 0 0 Campylobacteriose (thermophile Campylobacter) - Erregernachweis 194 5 Chlamydiose - Antikörpernachweis 825 27 Chlamydiose - Erregernachweis 61 3 Echinokokkose - Antikörpernachweis 0 0 Echinokokkose - Erregernachweis 42 0 Equine Virus-Arteritis-Infektion - Antikörpernachweis 0 0 Equine Virus-Arteritis-Infektion - Erregernachweis 15 0 Leptospirose - Antikörpernachweis 0 0 Leptospirose - Erregernachweis 25 5 Listeriose (Listeria monocytogenes) - Antikörpernachweis 0 0 Listeriose (Listeria monocytogenes) - Erregernachweis 137 21 Maedi/Visna - Antikörpernachweis 14 0 Maedi/Visna - Erregernachweis 0 0 Niedrigpathogene aviäre Influenza der Wildvögel - Antikörpernachweis 0 0 Niedrigpathogene aviäre Influenza der Wildvögel - Erregernachweis 35 0 Paratuberkulose - Antikörpernachweis 723 65 Paratuberkulose - Erregernachweis 418 175 Q-Fieber - Antikörpernachweis 1.141 220 Q-Fieber - Erregernachweis 41 3 Salmonellose - Antikörpernachweis 0 0 Salmonellose - Erregernachweis 905 15 Schmallenberg Virus - Antikörpernachweis 727 406 Schmallenberg Virus - Erregernachweis 130 18 Toxoplasmose - Antikörpernachweis 0 0 Toxoplasmose - Erregernachweis 26 0 Tuberkulose - Antikörpernachweis 0 0 Tuberkulose - Erregernachweis 9 1 Tularämie - Antikörpernachweis 0 0 Tularämie - Erregernachweis 23 6 Bei folgenden meldepfl. Tierkrankheiten wurden im Berichtsjahr keine Untersuchungen durchgeführt: Ansteckende Metritis des Pferdes (CEM), Gumboro-Krankheit, Infektiöse Laryngotracheitis des Geflügels (ILT), Mareksche Krankheit, Säugerpocken (Orthopoxinfektion), Transmissible Virale Gastroenteritis des Schweines (TGE), Verotoxin bildende Escherichia coli und Vogelpocken (Avipoxinfektion) 8 26 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Ausbildung am CVUA Freiburg Die Ausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Derzeit können wir bis zu 12 Ausbildungsplätze für Chemielaborant(inn)en sowie 30 Plätze für die Ausbildung zu Veterinärmedizinisch-technischen Assistent(inn)en (VMTA) anbieten. Weiterhin absolvieren jährlich bis zu 8 Lebensmittelchemikerinnen und Lebensmittelchemiker ihre einjährige praktische Ausbildung zum staatlich geprüften Lebensmittelchemiker bei uns. Auch bei der Ausbildung von Lebensmittelkontrolleuren wirken unsere Sachverständigen maßgeblich mit. VMTA-Lehranstalt S eit nunmehr 60 Jahren werden in Freiburg Veterinärmedizinisch-technische Assistenten ausgebildet und über 700 Absolventen erhielten hier ihre Berufserlaubnis. Heute ist die Freiburger Lehranstalt eine von nur 6 Ausbildungsstätten dieser Art in Deutschland. Im Frühjahr 2012 wurde für die Schüler des 3. Ausbildungsjahres die Abschlußprüfung durchgeführt. Allen 16 Schülern konnten nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung die Abschlusszeugnisse überreicht werden. Mitte des Jahres beteiligte sich die VMTA-Schule am gemeinsam mit dem RP Freiburg durchgeführten Tag der offenen Tür. Die Schüler demonstrierten einen histologischen Arbeitsplatz und boten den Besuchern einen Einblick in das klinisch-chemische Labor. Insbesondere die angebotenen Blutuntersuchungen auf Glucose und Cholesterin stießen bei den Gästen auf großes Interesse. Anfang September begann dann ein neuer Ausbildungskurs mit 16 Schülern. Aktuell absolvieren 27 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in 2 Kurse, die gesetzlich vorgeschriebene dreijährige Ausbildung. Neben der Vermittlung des theoretischen Unterrichtes - der Fächerkanon umfasst neben den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern, wie Chemie und Physik, alle speziellen veterinärmedizinischen Fächer von der Anatomie bis zum Tierschutz - steht die praktische Ausbildung, die unter Anleitung der beiden Lehr-VMTA zunächst in den schuleigenen Lehrlabors erfolgt (siehe Bild), bevor die Schüler dann reihum die verschiedenen Labors des Untersuchungsamtes durchlaufen und dort unter Anleitung des Stammpersonals in der Routinediagnostik mitzuarbeiten. Um den Schülern auch Einblicke in die Arbeitswelt außerhalb des Untersuchungsamtes zu vermitteln, werden regelmäßig Exkursionen zu berufsspezifischen Firmen und Einrichtungen unternommen. Chemielaborant Insgesamt 8 angehende Chemielaboranten werden derzeit bei uns ausgebildet, 3 davon befinden sich im ersten und 5 im zweiten Lehrjahr. Lebensmittelchemiker 8 Praktikanten der Lebensmittelchemie legten im Berichtsjahr die Prüfungen zum Dritten Prüfungsabschnitt der Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg ab. Lebensmittelkontrolleur 6 Lebensmittelkontrolleure absolvierten am CVUA Freiburg im Rahmen ihrer Ausbildung einen 6-wöchigen Kurs, der Voraussetzung für die Prüfungszulassung zum Lebensmittelkontrolleur ist. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Forschungsprojekte Neben den Routineuntersuchungen sind wir bestrebt, unsere Analysenverfahren regelmäßig weiter zu verbessern. Außerdem werden auch regelmäßig neue Verfahren entwickelt, um aktuelle Fragestellungen bearbeiten zu können. Derartige Projekte werden durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, aber auch durch Bundes- und EU-weite Forschungsprogramme unterstützt. Entwicklungsprojekte des Minis­ teriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Würt­ temberg: Bundesforschungsprogramm des Ministeriums für Ernährung, Land­ wirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV): æVerstärkte Untersuchungen von Lebensmitteln auf GVO-Bestandteile: Mit Unterstützung des Projektes wurden neue sogenannte Konstrukt- und Event-spezifische Nachweisverfahren validiert. Die Standardisierung von Screening-Verfahren im Rahmen der Amtlichen Sammlung von § 64 LFGB wurde durch Organisation von Ringversuchen unterstützt. Auch wurden neue Daten zur Aktualisierung der am CVUA Freiburg entwickelten und öffentlich zugänglichen Screening-Tabelle ermittelt. æEntwicklung eines Schnellnachweissystems auf Basis der real-time PCR zur quantitativen Allergenüberwachung in der gesamten Lebensmittel-Produktionskette: Im Rahmen des Projektes wurden Standardmaterialien hergestellt, die jeweils alle relevanten Lebensmittelallergene enthalten. Die Materialien wurden in umfangreichen Homogenitäts- und sonstigen Eignungstests charakterisiert und dienten zur Validierung von real-time PCR-basierten Quantifizierungsmethoden für allergene Lebensmittelbestandteile, wie etwa Erdnuss, Sellerie oder Soja. Bereits 2011 wurde ein Ringversuch zur Quantifizierung von Soja und Senf in Brühwursten erfolgreich bis zur Aufnahme der Methode in die Amtliche Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 64 LFGB durchgeführt. æEchtheit und Verfälschung bei Textilien einschließlich Tierfellen: Die Anwendbarkeit DNA-analytischer Verfahren zur Untersuchung von Textilien auf Verfälschungen wurde beleuchtet. In Tierfellen sowie in Kashmir-haltigen Textilien konnte Spezies-spezifische Erbsubstanz extrahiert und die jeweilige Tierart (z.B. Schaf, Kaninchen, Zobel) nachgewiesen werden. Entsprechende Methoden, auch zum Nachweis weiterer Tierarten, sollen zur Überprüfung der Deklaration von Textilien aus hochpreisigen tierischen Rohstoffen erprobt und etabliert werden. Ein Teilprojekt war die Untersuchung von Baumwolle, insbesondere mit dem Ziel des Nachweises gentechnischer Veränderungen. Aus Rohbaumwolle konnten mit einem optimierten Extraktionsprotokoll genügend DNA-Mengen zum Nachweis und zur Quantifizierung gentechnisch veränderter Bestandteile gewonnen werden. Je nach Verarbeitungsgrad/Behandlung war auch in Baumwoll-Textilien noch für die weitere Untersuchung geeignete Erbsubstanz extrahierbar. æEinfluss von Struktur auf das Liegeverhalten von Pferden in Gruppenhaltung unter Berücksichtigung des Aggressionsverhaltens: Das Projekt wurde mit Ablauf des Jahres 2012 mit der Fertigstellung einer Dissertation abgeschlossen. Mit der Untersuchung konnte gezeigt werden, dass sich die verwendeten Strukturelemente (Strohballen/ Planen) nur zum Teil positiv auf das Liegeverhalten in den drei untersuchten Pferdegruppen in geschlossenen Laufställen auswirkte. Die Auswirkungen auf das Aggressionsverhalten waren dagegen durchweg positiv, wobei insbesondere das schadensträchtige Schlagen und Beißen signifikant reduziert werden konnte. Herstellung von Reisgebäck als Standardmaterial für Allergen-Untersuchung Zum Projektabschluss wurde ein weiterer Ringversuch zur Quantifizierung von Sesam, Mandel, Paranuss und Lupine in Reiskeks-, Weizenkeks und Suppenpulver-Material organisiert und ausgewertet. 27 28 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Sonstige Forschungsprojekte: æUntersuchung von Eleonoren-Falkeneiern auf Organophosphor-, Organochlor-, Organobromverbindungen sowie Pyrethroide (Zusammenarbeit mit der Universität Ulm, seit Oktober 2011). Untersucht wird ein Zusammenhang zwischen den gefundenen Umweltkontaminanten in den Eiern bzw. Embryonen und der sinkenden Reproduktionsrate der Eleonoren-Falken. æBestimmung von Chlorparaffinen in Lebensmitteln und Humanmilch (s. auch Abschnitt „Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft“): persistent und reichern sich so in der Umwelt an. Die Schwierigkeit in der Analytik liegt darin, dass es sich bei den Chlorparaffinen um komplexe technische Gemische handelt, die Tausende von verschiedenen Isomeren und Homologen enthalten. Die Erfassung jeder einzelnen Verbindung macht die Analytik sehr aufwändig. Eine deutlich effizientere Methode konnte mit der GC-MS/MS-Technik etabliert werden, die es erlaubt, die Summe der enthaltenen Chlorparaffine zu bestimmen ohne jede Verbindung einzeln erfassen zu müssen. æAnalytik von Pflanzenschutzmitteln in tierischen Lebensmitteln – Methodenvergleich am Beispiel der Matrices Ei und Milch: Im Rahmen einer Diplomarbeit im Zusammenhang mit der Technischen Universität Dresden wurde die im Bereich pflanzlicher Lebensmittel verbreitet angewendete QuEChERS-Methode angepasst zur Untersuchung der Matrices Ei und Milch und anschließend eine Validierung mit einer Auswahl von 62 Pestiziden durchgeführt. Erprobung des neuen Maldi-TOF-Gerätes Ergänzung der Geräteausstattung U m den stetig wachsenden analytischen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig möglichst effiziente Untersuchungen durchführen zu können, ist eine ständige Modernisierung des Gerätebestandes unabdingbar. Im Jahr 2012 haben wir unsere verfügbaren Investitionsmittel u.a. zur Beschaffung folgender Geräte verwendet: MALDI-TOF-MS zur Identifizierung von Mikroorganismen aus Lebensmitteln, Trinkwasser und der veterinärmedizinischen Diagnostik: Die MALDI-TOF-MS (Matrix Assisted Laser Desorption/Ionisation - Time Of Flight - Massenspektrometrie) hat in den letzten Jahren die mikrobiologische Untersuchung revolutioniert. Mit dieser Technik ist nach minimaler Probenvorbereitung eine Identifizierung von Mikroorganismen innerhalb weniger Minuten möglich. Sie ist universell einsetzbar, Vorinformationen über die Mikroorganismen sind nicht erforderlich. Zur Identifizierung werden spezifische Massenprofile von mikrobiellen Proteinen detektiert. Der daraus resultierende charakteristische mikrobielle „Fingerabdruck“ wird mit einer Datenbank verglichen. Mit dieser Beschaffung können die Analysenkosten gesenkt und die Analysenzeit verkürzt werden. Damit ist z.B. ein schnellerer Nachweis von Krankheitserregern möglich. CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 29 Digitalmikroskop Untersuchungen auf Echtheit und Verfälschungen von Lebensmitteln sind ein Einsatzgebiet des leistungsfähigen Mikroskops, etwa zur Charakterisierung von Honigen oder zum Nachweis von Verfälschungen trüffelhaltiger Lebensmittel. Das Gerät wird auch zur Dokumentation und Identifizierung mikroskopisch kleiner Fremdkörper in Lebensmitteln benötigt (z.B. Insekten, scharfkantige Splitter von Gegenständen). GC-MS-MS-S Gekoppeltes GC-MS-System mit dynamischer Purge and Trap-Injektionstechnik Der Gaschromatograph (GC) mit gekoppelter massenspektrometrischer Detektion (MS) ist geeignet zur Spurenanalytik von leichtflüchtigen Kontaminanten und Rückständen sowie zur Untersuchung geruchlich auffälliger Lebensmittel und Verbraucherprodukte. GC-MS/MS-Systeme Für den Bereich „Pestizide und organische Kontaminanten“ wurden zwei neue GC-MS/MS-Systeme beschafft. Dadurch werden die Untersuchungskapazitäten auf Pestizidrückstände erheblich verbessert und die Etablierung neuer Untersuchungsziele in der Routine im Bereich organischer Kontaminanten, wie zum Beispiel die Untersuchung auf „Chlorparaffine“, ermöglicht. GC-MS mit Purge and Trap Injektionstechnik ICP-OES Mit der Beschaffung des Geräts zur optischen Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma wird die Ausstattung des Labors für Elementanalytik modernisiert. Das Gerät kann dank seiner guten Empfindlichkeit universell, d.h. auch in der Spurenanalytik von Lebensmitteln, Trinkwasser, Kosmetika und Textilien eingesetzt werden. Veranstaltung von Workshops Kotz A, Malisch R, Malisch K Workshops des EU-Referenzlabors für Dioxine und PCB mit Experten der Core Working Group „Development of Criteria for Use of MS/MS for Determination of PCDD/F and dioxin-like PCB in Feed and Food“ am 14.05.2012 in Wien Lippold, R, Hardebusch B, Kypke K, Malisch R, Trajkovska B, Radykewicz, T Workshop des EU-Referenzlabors für Pestizidrückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft und Waren mit hohem Fettanteil mit den Nationalen Referenzlaboratorien der EU-Mitgliedsstaaten am 09./10.10.2012 in Freiburg Lippold, R, Hardebusch B, Radykewicz, T Trainingskurs für ausgewählte Teilnehmer der nationalen Referenzlaboratorien für Pestizidrückstände in tierischen Lebensmitteln am 10/11.10.2012 in Freiburg. Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Wahl K, Malisch K Workshops des EU-Referenzlabors für Dioxine und PCB mit den Nationalen Referenzlaboratorien der EU-Mitgliedsstaaten für „Dioxine und PCB in Futtermitteln und Lebensmitteln“ - am 15.-16.05.2012 in Wien - am 15.-16.11.2012 in Freiburg Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Malisch K Workshop des EU-Referenzlabors für Dioxine und PCB mit Experten der Core Working Group „Measurement Uncertainty“ am 14.11.2012 in Freiburg Malisch R, Kotz A, Hädrich J, Malisch K Workshop des EU-Referenzlabors für Dioxine und PCB mit Experten der Core Working Group „Congener pattern data base“ und „Validation requirements from bioanalytical methods“ am 11.12.2012 in Freiburg (D) Waiblinger HU, Pietsch K Aktuelle Trends der Real-time PCR in der Lebensmittelanalytik. Workshop im Rahmen der Fortbildung Lebensmittelchemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker am 29. und 30.11.2012 in Freiburg 30 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Veröffentlichungen (bei Publikationen mit externen Autoren ist der Name des (Co-)Autors des CVUA Freiburg fettgedruckt) Hädrich J, Podestat U, Stumpf C, Kotz A, Wahl K, Malisch R. Bioanalytical screening of fish muscle tissue for dioxins and dioxin-like PCBs: Results from application of three different extraction methods. Organohalogen Compounds 74 (2012) 189-192 Malisch R, Kotz A, Wahl K, Hädrich J. Problems and challenges with dioxins and PCBs over time – from environmental sources to the feed and food chain. Organohalogen Compounds 74 (2012) 14051407 Hädrich J, Stumpf C, Podestat U, Kotz A, Wahl K, Malisch R. Considerations on the working range in bioassay dose-response curves: Curve fit and assay background response. Organohalogen Compounds 74 (2012) 177-181 Pollmann U. Überbelegung rechnet sich nicht. Badische Bauernzeitung 30 (2012) 16-17 Hädrich J, Hoogenboom LAP, Eppe G, Goeyens L, Elskens M, Malagocki P, Scippo ML, Vanderperren H, Windal I, Kotz A, Denison MS, Malisch R. Principles of method validation and quality control: Compliance with the new EU criteria for bioanalytical screening of feed and food. Organohalogen Compounds 74 (2012) 193-196 Helble S, Knödl C, Pietsch K, Vogel G. Butter aus Rohmilch: Mikrobiologischer und chemischer Status sowie Identifizierung von Isolaten mittels MALDI-TOF. Rundschau für Fleischhygiene und Lebensmittelüberwachung 64 (2012) 87-89 Kotz A, Malisch R, Wahl K, Hädrich J. Comparison of extraction methods for determination of PCDD/ Fs, PCBs and lipids in food of animal origin and consequences for control of maximum levels. Organohalogen Compounds 74 (2012) 160-163 Kotz A, Malisch R, Focant J, Eppe G, Cederberg TL, Rantakokko P, Furst P, Bernsmann T, Leondiadis L, Lovasz C, Scortichini G, Diletti G, di Domenico A, Ingelido AM, Traag W, Smith F, Fernandes A. Analytical criteria for use of MS/MS for determination of dioxins and dioxin-like PCBs in feed and food. Organohalogen Compounds 74 (2012) 156-159 Lal V, Fiedler H, Aalbersberg W, Raju R, Malisch R, de Boer J. Exposure to persistent organic pollutants: trends and levels in human milk from Fiji. Organohalogen Compounds 74 (2012) 1292-1295 Azzami K, Ritter W, Tautz J, Beier H. Infection of honey bees with acute bee paralysis virus does not trigger or suppres humoral and cellular immune responses. Archives of Virology 157(4) (2012) 689–702 Ritter W. Bienen gesund erhalten: Krankheiten vorbeugen, erkennen und behandeln. (ISBN 978-38001-5729-7) Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart (2012). 200 Seiten. Siegel M, Schnur K, Boernsen B, Pietsch K, Waiblinger HU. First ring-trial validation of real-time PCR methods for the quantification of allergenic food ingredients. Eur Food Res Technol 235 (4) (2012) 619-630 Waiblinger HU, Schillinger M, Hess N. In-house and interlaboratory validation of a method for the extraction of DNA from maize starch. Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 7 (2012) 163-170 Waiblinger HU, Ohmenhaeuser M, Meissner S, Schillinger M, Pietsch K, Goerlich O, Mankertz J, Lieske K, Broll H. In-house and interlaboratory validation of a method for the extraction of DNA from pollen in honey. Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 7 (2012) 243-254 Näumann G, Waiblinger HU, Bendiek J, Busch U. Verkehrsfähigkeit von Honig mit Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen. Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 7 (2012) 237-241 CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Vorträge und Posterbeiträge Danner K-J Kotz A, Traag W, Winterhalter H und Malisch R Auftreten neuer Viruskrankheiten Usutu, Westnil und Schmallenberg. Vorträge bei - Tiergesundheitstag des MLR in Stuttgart am 5.3.2012 - gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen des CVUA Freiburg und der Tiergesundheitsdienste in Freiburg am 27.3. sowie am 28.3.2012 Zoonosen – Schnittstelle zwischen Human- und Veterinärmedizin – Was bringen uns Klimawandel und Globalisierung? Vortrag bei den Gesundheitswochen des MLR in Stuttgart am 31.10.2012 First results of application of APGC-MS/MS for determination of PCDD/Fs in feed and food. Vortrag beim “Workshop of EU-RL for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Core Working Group „Possible use of new MS techniques /instruments for determination of dioxins and PCBs in feed and food“, Wien, 14 Mai 2012 Hädrich J EU-RL-PT “Fish and Fish Oil 2012”: Fish extraction methods compared - Follow-up on bioanalytical methods. EU-RL/NRL-Workshop, Wien (15.16.05.2012) Dose-response curves: Assessing the quality of the fit - Assay background contribution to results. EURL/NRL-Workshop, Wien (15.-16.05.2012) Bioanalytical screening of fish muscle tissue for dioxins and dioxin-like PCBs - Results from application of three different extraction methods. 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (“Dioxin 2012”), Cairns, Queensland, Australia (26.-31.08.2012) Principles of method validation and quality control - Compliance with the new EU criteria for bioanalytical screening of feed and food. 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (“Dioxin 2012”), Cairns, Queensland, Australia (26.-31.08.2012) Die Anwendung von Bioassays im Rahmen der Dioxin EU Gesetzgebung. Symposium zum 10-jährigen Bestehen des BfR, Berlin (18.-19.10.2012) Bioanalytical method validation and quality control. EU-RL/NRL-Workshop, Freiburg (15.-16.11.2012) Validation requirements for qualitative and semi-quantitative methods. EU-RL/NRL-Core Group Workshop, Freiburg (11.12.2012) Hardebusch B EUPT AO 07 – Preparation of Test Material, Vortrag beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides in Food of Animal Origin and Commodities with High Fat content, 10.10.2012, Freiburg Comparison of three different MRM Methods for Analysing Pesticide Residues in Eggs and Milk, Vortrag beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides in Food of Animal Origin and Commodities with High Fat content, 10.10.2012, Freiburg Results of application of APGC-MS/MS for determination of PCDD/Fs in feed and food. Vortrag beim “Workshop of EU-RL and NRLs for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Freiburg, November 15-16, 2012 Kotz A und Malisch R Draft criteria for use of MS/MS for determination of PCDD/Fs and DL-PCBs in feed and food. Vortrag beim “Workshop of EU-RL for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Core Working Group „Possible use of new MS techniques /instruments for determination of dioxins and PCBs in feed and food“, Wien, 14 Mai 2012 Kotz A, Malisch R, Hädrich J und Wahl K Vorträge beim “Workshop of EU-RL and NRLs for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Wien, 15./16.05.2012: Comparison of different extraction methods for determination of PCDD/Fs and PCBs in food of animal origin - 1. Sheep liver - 2. Meat, milk and eggs Proficiency test on determination of PCDD/Fs and PCBs in Pork and Lard 2012 - Part I: Sample preparation and test for sufficient homogeneity - Part II: Evaluation of PCDD/F and PCB results Measurement uncertainty and assessment of analytical results Vorträge beim “Workshop of EU-RL and NRLs for Dioxins and PCBs in Feed and Food”, Freiburg, 15./16.11.2012: Proficiency test on determination of PCDD/Fs and PCBs in Hen‘s Eggs 2012 - Part I: Sample preparation and test for sufficient homogeneity - Part II: Evaluation of PCDD/F and PCB results - Part III: Comparison of extraction methods Performance indicators for proficiency tests - Development of performance of time, follow-up and training 31 32 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Kypke K Malisch R EU Monitoring programme 2013, Vortrag beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides in Food of Animal Origin and Commodities with High Fat content, 10.10.2012, Freiburg WHO/UNEP-coordinated exposure studies on levels of PCDD/F and PCBs (dioxin-like and non dioxin-like) in human milk. 7th International PCB Workshop, May 27-31, 2012, Arcachon, France Aufgaben des CVUA Freiburg – insbesondere der Abteilung 3, Vortrag im Rahmen eines Besuches des Arbeitskreises Prof. Vetter von der Universität Hohenheim am 20.11.2012 im CVUA Freiburg Lippold R Impact of Legal Residue Definitions on an Efficient Enforcement of MRLs for Food of Animal Origin, Vortrag beim European Pesticide Residue Workshop (EPRW) 2012, 28.06.2012, Wien Optimierte Untersuchungskapazitäten für Rückstände und organische Kontaminanten in Baden-Württemberg, Vortrag im Rahmen eines FSIS-Audits. 03.07.2012, Karlsruhe Vorträge beim EURL AO Workshop with NRLs for Pesticides in Food of Animal Origin and Commodities with High Fat content, 10.10.2012, Freiburg: Preliminary Results of the European Union Proficiency Test (EUPT) AO 07, Vortrag beim Treffen des Scientific Committees for EUPTs, 25.09.2012, Almeria (E) Exchange of Information from the Commission; Evaluation of the COM/EU-RL/NRL Network EUPT AO 07: Results EUPTs 2013 Analysis of Quaternary Ammonium Compounds in Food of Animal Origin using QuEChERS and LCMS/MS Detection Interpretation of Footnotes in Regulation 396/2005, Annex I EU-RL/NRL Work Program 2013 and Joint Workshop 2013 Analysis of Quaternary Ammonium Compounds in Food of Animal Origin using QuEChERS and LC-MS/MS Detection, Vortrag bei der Rückstandsfachtagung des NRLs von Deutschland für Pestizide beim BVL, 04.12.2012, Berlin. Overview about the results of EUPT AO 07, the workshop and the trainee course, Vortrag beim SCFCAH (Standing Committee of the Food Chain and Animal Health, 06.12.2012, Brüssel (Belgien) Lippold R, Radykewicz T Screening in Analysis of Food of Animal Origin LCMS/MS (QQQ) and LC-MS-Q-ToF Detection, Vortrag beim Workshop “Screening for Residues of Pesticides”, 13.12.2012, Almeria (Spain) Lippold R, Bager F, Hardebusch B, Singler N, Trajkovska B Screening for Pesticide Residues in Honey using LCMS-Q-ToF, Posterbeitrag beim European Pesticide Residue Workshop (EPRW) 2012, 25.-28.06.2012, Wien Malisch R, Kotz A, Hädrich J und Wahl K Comparison of Extraction Methods for Determination of PCDD/Fs, PCBs and Lipids in Food of Animal Origin and Consequences for Control of Maximum Levels. Vortrag bei 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (Dioxin 201), 25 – 31 August 2012, Cairns, Queensland, Australia Kotz A, Malisch R, Focant J, Eppe G, Cederberg TL, Rantakokko P, Fürst P, Bernsmann T, Leondiadis L, Lovász C, Scortichini G, Diletti G, di Domenico A, Ingelido AM, Traag W, Smith F und Fernandes A Analytical Criteria for use of MS/MS as confirmatory method for determination of PCDD/Fs and DL-PCBs in Feed and Food. Vortrag bei 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (Dioxin 201), 25.–31.08.2012, Cairns, Queensland, Australia Malisch R, Kotz A, Wahl K und Hädrich J Problems and Challenges with Dioxins and PCBs over time - From Environmental Sources to the Feed and Food Chain. Vortrag bei 32nd International Symposium on Halogenated Persistent Organic Pollutants (Dioxin 201), 25 – 31.08.2012, Cairns, Queensland, Australia Influence of different fat extraction methods on analytical results on the presence of PCDD/Fs and PCBs in food of animal origin. Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 18.06.2012, Brüssel (B) Duplicate Analysis. Vortrag bei 1) Workshop of core working groups of the EURL/ NRL network for dioxins and PCBs in feed and food 11.12.2012 (Freiburg) 2) Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 19.12.2012, Brüssel (B) Analytical requirements for confirmation of exceedance of the level of interest Vortrag bei 1) Workshop of core working groups of the EURL/ NRL network for dioxins and PCBs in feed and food 11.12.2012 (Freiburg) 2) Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 19.12.2012, Brüssel CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Planned Workprograms 2013 Committee of Experts “Persistent Organic Pollutants in Food”, 19.12.2012, Brüssel WHO/UNEP-coordinated exposure studies on levels of PCDD/F and PCBs (dioxin-like and non dioxin-like) in human milk. 7th International PCB Workshop, 27.-31.05.2012, Arcachon (F) Patterns of Dioxins and PCBs – Congener fingerprints for source identification Vortrag bei 1) Workshop of EU-RL and NRLs for dioxins and PCBs in feed and food, 15.-16.11.2012, Freiburg 2) Workshop of core working groups of the EURL/ NRL network for dioxins and PCBs in feed and food, 11.12.2012, Freiburg de Jong J, von Holst C, Malisch R The role of EU Reference Laboratories, National Reference Laboratories and Official Control Laboratories. International workshop on risk assessment of feed additives and feed materials, 4.-5.11. 2012, Peking, China Traag W, Hoogenboom R, Malisch R und Kotz A European Union Approach to Dioxin Monitoring. Advancements in Analytical Methods and Technologies for Persistent Organic Pollutants, Örebro University, Örebro, Sweden, 24.-25.10.2012 Mertzig K, Hardebusch B, Obrecht K, Lippold R Comparison of three different MRM Methods for Analysing Pesticide Residues in Eggs Comparison of three different MRM Methods for Analysing Pesticide Residues in Milk Posterbeiträge beim European Pesticide Residue Workshop (EPRW) 2012, 25.-28.06.2012, Wien Müller R Weinüberwachung in Baden-Württemberg. Vorlesung im Studiengang Weinbetriebswirtschaft an der Hochschule Heilbronn am 22.06.2012 Müller-Hohe E Listeria monocytogenes in Fischereierzeugnissen – aktuelle Fälle. Vorträge bei Dienstbesprechungen und verwaltungsinternen Fortbildungen in den Regierungsbezirken Freiburg (08.02.2012), Karlsruhe (05.07.2012) und Stuttgart (08.11.2012) Murmann W, Danner K-J, Maas A Erfahrungen aus der Paratuberkulosediagnostik am CVUA Freiburg -Auswertung von Laborergebnissen von 1994 bis 2011- Postervorstellung auf dem 8. Stendaler Symposium vom 9 -11.5.2012 Ohmenhäuser M Lebensmittelrecht – Aktuelles rund um den Honig, Referat auf der Arbeitstagung der Fachberater für Imkerei des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim, Hohenheim 12.01.2012 Honig mit dem Auge des Gesetzes betrachtet, Vortrag auf der Hauptversammlung des Bienenvereins – Gaildorf, Gaildorf – Eutendorf am 09.03.2012 NMR-Analytik von Honig, Ämterübergreifende Fortbildungsveranstaltung der CVUAs Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Sigmaringen und des STUA Aulendorf-Diagnostikzentrum, Regierungspräsidium Karlsruhe am 10.10.2012 Honig mit dem Auge des Gesetzes betrachtet, Vortrag auf der Hauptversammlung des Bienenzuchtverein Hohentwiel Bezirk Singen e.V., Beuren am 23.11.2012 Untersuchung von Honig mittels Kernspinmagnetresonanz-Spektroskopie (NMR), Dienstbesprechung des Regierungspräsidiums Freiburg mit den Leitern der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und des CVUA Freiburg, Freiburg am 13.12.2012 Pastari A Listeria monocytogenes: das Konzept hinter der Verordnung (EG) Nr. 2073/2005. Vorträge bei Dienstbesprechungen und verwaltungsinternen Fortbildungen in den Regierungsbezirken Freiburg (08.02.2012), Karlsruhe (05.07.2012) und Stuttgart (08.11.2012) Pietsch K Umwelterwägungen bei unbeabsichtigter und gezielter Freisetzung und Novel Food. Fortbildungsveranstaltung nach § 15 Gentechnik-Sicherheitsverordnung des Regierungspräsidiums Tübingen Lebensmittelsicherheit und Gentechnik in der Lebensmittelherstellung - Verbreitung und Kontrollmöglichkeiten. Vorlesung an der Universitätsklinik Freiburg, Querschnittbereichs Gesundheitsschutz und Prävention Pollmann U Überbelegung im Rindviehstall. Vortrag bei Fortbildungsveranstaltung für Landwirte. Veranstalter: LRA Lörrach, Fachbereich Landwirtschaft, in Rheinfelden-Obereichsel, 08.02.2012 Tierschutzstandards in der Landwirtschaft – Notwendigkeit oder Luxus? Vortrag beim Landwirtschaftlichen Club Freiburg, FR-St. Georgen, 10.02.2012 Aktuelle Tierschutzthemen in der Nutztierhaltung (Rind, Schwein). Vortrag bei Beratungsbesprechung Tierische Produktion Südbaden, St. Märgen, 28.02.2012 Anforderungen der Rinderhaltung in Ställen. Vortrag bei Gemeinsamer Dienstbesprechung der Amtsleiter/-innen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und des CVUA sowie der Landwirtschaftsbehörden im Regierungsbezirk Freiburg am 07.03.2012 im RP Freiburg 33 34 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Rechel A Wahl K Obstprodukte – Rechtliche Vorgaben bei Herstellung und Kennzeichnung. Vortrag im Rahmen des Forums ernähren bewegen bilden, Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, 30.01.2012, Breisach Dioxine und PCB in Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung (Weidehaltung), Bericht über Ergebnisse aus Baden-Württemberg im Rahmen des Bundesweiten Überwachungsplans, Dienstbesprechung des Regierungspräsidiums Freiburg mit den Leitern der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und des CVUA Freiburg, Freiburg am 24.07.2012 Europäisches Zusatzstoffrecht, Bericht vom BTSF-Workshop der Europäischen Kommission. Vortrag bei amtsinterner Fortbildung (05.09.2012) und Dienstbesprechung des Regierungspräsidiums Freiburg mit den Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörden und dem CVUA Freiburg (18.09.2012), Freiburg Scanlan Sierra S Vergiftungserscheinungen bei Greifvögeln- ein Bericht aus der Praxis. Giftstoffe im Überblick, Untersuchungsmethoden und Vorgehensweise. Vortrag im Rahmen der Fachtagung der Akademie für Naturund Umweltschutz Baden-Württemberg in Kooperation mit dem MLR und dem Vogelschutzzentrum Mössingen im Vogelschutzzentrum Mössingen am 19. April 2012. Schuster B Kennzeichnung, Verpackung und Marketing von Kosmetika. Forum Seminar am 24.04.2012 in Frankfurt Höhe des Vitamin A Gehaltes in Kosmetika: Widerspruch zwischen Wirksamkeit und gesundheitlicher Unbedenklichkeit? Vortrag auf der ämterübergreifenden Fortbildungsveranstaltung in Karlsruhe am 10. Oktober 2012 Informationen der Arbeitsgruppe kosmetische Mittel der GDCh zu Datenblätter zur Wirksamkeit - insbesondere zu Vitamin A (neu) und zum Statement zur Konservierung, Vortrag auf 35. BDIH-Kosmetik-Fachtagung am 28.11.2012 Lebensmittelrecht - Lebensmittelkunde. Monatliche Vorträge im Rahmen des Unterrichtungsverfahrens nach dem Gaststättengesetz bei der IHK Freiburg Trajkovska B, Kypke K, Kotz A, Malisch R, Lippold R Determination of Chloroparaffins in Foodstuffs by GC-MS/MS. Food Testing and Agriculture Solutions Webinar, 23 October 2012 Determination of Chloroparaffins in Foodstuffs by GC-MS/MS. Environmental food MS Meeting, 19.21.09.2012, London, UK Waiblinger HU Ohne Gentechnik – Untersuchungsergebnisse und Sichtweisen der Lebensmittelüberwachung. Seminar der Fa. LACON in Offenburg am 13.11.12 GVO im Getreideanbau – Herausforderungen an Analytik und Müllerei. Verband Deutscher Mühlen, Kassel, 08.05.2012 Der Nachweis gentechnischer Veränderungen am Beispiel von Honig. 39. Weissacher Imkertag, Weissach 11.04.2012 GVO – Aktuelles zur Analytik und Bewertung aus Sicht der Lebensmittelüberwachung. Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie, Bonn, 26.04.2012 Lebensmittel „ohne Gentechnik“– rechtliche Rahmenbedingungen, Erfahrungen und Sichtweisen der Lebensmittelüberwachung. Qualitätszeichen Baden-Württemberg: Lebensmittel ohne Gentechnik. Stuttgart, 21.11. 2012 Waiblinger HU, Siegel M Matrix-bezogene Vergleichsmaterialien für die Quantifizierung allergener Lebensmittelbestandteile mittels real-time PCR. 2. Allergen-Workshop LGL/ BfR, München, 07.11.2012 Wind C, Müller-Hohe E, Helble S Untersuchung des Verlaufes der Bildung biogener Amine in Rohmilch-Hartkäse anhand einer Stufenkontrolle. Posterbeitrag im Rahmen der 53. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelhygiene in Garmisch-Partenkirchen vom 25.9.-28.9.2012 CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Mitarbeit in Ausschüssen, Kommissionen und Arbeitsgruppen Internationale Arbeitsgruppen Hädrich J Pietsch K EU-Expertengruppe „Validation of Bioanalytical Methods“ (als Leiter) Fachexperte der Schweizerischen Akkreditierungsstelle SAS Heusinger G Pietsch K, Waiblinger HU CEN-Arbeitsgruppe TC248/WG26 „Test methods for analysis of EC restricted substances“ Schweizer Arbeitsgruppe Molekulare Diagnostik ERFA Goll H, Grundhöfer F Dreiländerkonferenz der Lebensmittelkontrolle Nordschweiz, Elsass, Baden-Württemberg Lippold R Arbeitsgruppe für die Durchführung der Laboreignungsprüfungen der Refererenzlaboratorien für Pestizide der EU „EUPT“ Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission “Method validation and quality control procedures for pesticide residues in food and feed” Scientific guidance group for AMETHYST “Advanced Mass Spectrometry Analysis for Organic Food Authenticity Assessment”, UNIVERSITY OF ALMERÍA (SPAIN)/European Reference Laboratory Lippold R (als Leiter), Hardebusch B, Kypke K, Malisch R, , Trajkovska B, Radykewicz T EU-Referenzlaboratorium für Pestizide in Lebensmitteln tierischer Herkunft sowie Waren mit hohem Fettgehalt, Freiburg Malisch R (als Leiter), Hädrich J, Kotz A EU-Referenzlaboratorium für Dioxine und PCB in Futtermitteln und Lebensmitteln, Freiburg Pastari A Bundesrats-Beauftragter für die EU-Kommissions-Arbeitsgruppe „Mikrobiologische Normen“ Arbeitsgruppe des Joint Research Centre der Europäischen Kommission zur Entwicklung von Methoden zum Nachweis von gentechnisch veränderten Lebensmitteln (ENGL) Ritter W Workgroup der European Food Safety Authority (EFSA) zur Gefahr der Einschleppung des Kleinen Beutenkäfer und der Tropilaelaps Milbe in die EU, in Parma/Italien EU-COST Aktion „Colony Losses“ als Delegierter des Bundesforschungsministeriums Expertengruppe Bienengesundheit der Europäischen Kommission in Brüssel (B) Internationale Honigkommission (ICH) Wissenschaftliche Kommission für Bienengesundheit der Apimondia (Weltbienenverband), in Rom (I), als Präsident Internationales Referenzlabor für Bienenkrankheiten der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), in Paris (F), als Leiter Arbeitsgruppe zur Revision des OIE-Codes (Kriterien für Welthandel und internationales Gesundheitszeugnis) der OIE (Weltorganisation für Tiergesundheit), in Paris (F), als Leiter 35 36 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Kommissionen auf nationaler Ebene Annweiler E, Metschies M Kypke K GDCh AG Stabilisotopen-Analytik § 64 LFGB AG Pestizide Böhmer L GDCh AG Pestizide (als stellvertretende Obfrau) ALTS-AG Hygiene und Mikrobiologie Kypke K, Trajkovska B, Radykewicz T Bourgeois B Expertengruppe für Pflanzenschutzmittel-Rückstandsanalytik am BVL (EPRA) § 64 LFGB AG Backwaren Frietsch M Arbeitsgruppe Exogenes Kohlendioxid in Schaumwein Frietsch M, Mainka P, Müller R Arbeitsgemeinschaft staatlicher Weinsachverständiger (Weinkontrolleure) der Bundesrepublik Deutschland Glatz J GDCh-AG Fleischwaren (als stv. Obmann) Martin N DIN AA NAGD-UA 039-02-01-03 Organisch-chemische Substanzen in Spielzeug DIN AA NA 062-05-52 Chemische Prüfverfahren für Leder GDCh-AG Aromastoffe GDCh-AG Bedarfsgegenstände § 64 LFGB AG Aromastoff-Analytik (als Obmann) Malisch R, Kotz A, Wahl K Bundesweite Anwender-Arbeitsgruppe für Bestimmungen mittels NIR in Lebensmitteln Nationales Referenzlaboratorium für Dioxine und PCB in Lebensmitteln und Futtermitteln, BfR Berlin, Mitglied als EU-RL und amtliches Labor Grundhöfer F Metschies M DIN Arbeitsausschuss (AA) NA 057-01-02-04 AußerHaus-Verpflegung ALS-AG Wein und Spirituosen, UAG Stabilisotopenanalytik Hädrich J Müller-Hohe E § 64 LFGB AG Wirkungsbezogene Analytik ALTS AG Fisch Heusinger G GDCh-AG Fische und Fischwaren (als Obfrau) DIN AA NA 062-05-12: Textilchemische Prüfverfahren und Fasertrennung Ohmenhäuser M Huwer M Ständige Konferenz der VMTA-Berufsfachschulen Deutschlands Lippold R § 64 LFGB AG Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln GDCh AG Tierarzneimittelrückstände Lippold R, Hardebusch B, Kypke K, Trajkovska B, Radykewicz T Nationales Referenzlaboratorium für Pestizide in Lebensmitteln tierischen Ursprungs sowie Waren mit hohem Fettgehalt, BVL Berlin, Mitglied als EURL und staatliches Labor DIN AA NA 057-05-08 Honiguntersuchung Pastari A ALTS ad hoc AG Art. 14 LAV Projektgruppe Fleisch- und Geflügelfleischhygiene und fachspezifische Fragen von Lebensmitteln tierischer Herkunft „Ausführungshinweise für die Auditierung von Eigenkontrollsystemen im Hinblick auf Listeria monocytogenes“ BLL/LAV AG Fleisch- und Geflügelfleischhygiene und fachspezifische Fragen von Lebensmitteln tierischer Herkunft zur Auslegung und Umsetzung der „Leitlinie für gute Verfahrenspraxis zur Anpassung der Probenahmehäufigkeit in Betrieben, die kleine Mengen Hackfleisch und Fleischzubereitungen herstellen“ CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Pietsch K GDCh AG Kosmetische Mittel (als Obmann) Arbeitsgruppe „Methodensammlung“ nach § 28B GenTG Fachgruppe „Sicherheitsbewertung“ der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche und angewandte Kosmetik (DGK) § 64 LFGB AG Molekularbiologische Methoden zur Pflanzen- und Tierartendifferenzierung § 64 LFGB AG Molekularbiologische Methoden zum Nachweis von Mikroorgansimen DIN AA Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis von Mikroorganismen Unterausschuss Methodenentwicklung des Länderausschusses Gentechnik (LAG) Fachbegutachter für die DAkkS im Sektorkomitee Gesundheitlicher Verbraucherschutz Pollmann U Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft, Fachgruppe Ethologie und Tierhaltung (als stellvertretende Leiterin) Arbeitsgruppe der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. , AK Zoo- und Zirkustiere Ritter W Schweizer D § 64 LFGB AG Vitamine ALS AG Diätetische Lebensmittel (als Vorsitzende) DIN AA Vitamine GDCh-AG Fragen der Ernährung (als Obfrau) Waiblinger HU ALS AG Überwachung gentechnisch veränderter Lebensmittel (als stellvertretender Obmann) ALS/ALTS ad hoc AG Lebensmittelallergene § 64 LFGB AG Methoden zur Identifizierung von mit Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellter Lebensmittel § 64 LFGB AG Lebensmittelallergene GDCh AG Biochemische und molekularbiologische Analytik (als kommissarischer Obmann) Arbeitsgruppe der bienenwissenschaftlichen Institute, Referent für Bienenkrankheiten Wind C Rupp M ALTS AG Immunologie und Molekularbiologie GDCh AG Spirituosen Trajkovska B GDCh AG Wein Sabrowski A DIN AA NA 057-05-13 Milch und Milchprodukte Probenahme- und Untersuchungsverfahren DIN AA NA 057-01-12 Validierung mikrobiologischer Verfahren BVL Expertengruppe Bundesweiter Überwachungsplan Schuster B ALS AG Kosmetische Mittel Monitoring Expertengruppe Bedarfsgegenstände und kosmetische Mittel BfR-Kommission für kosmetische Mittel (Kosmetikkommission) am Bundesinstitut für Risikobewertung § 64 LFGB AG Kosmetische Mittel DIN AA NA 057-07-01 AA Kosmetische Mittel DIN AA NA 057-01-08 Pestizide 37 38 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Arbeitsgruppen in Baden-Württemberg Böhmer L, Danner K, Glatz J, Heusinger G, Huwer M, Müller-Hohe E, Kleine-Albers C Prüfungsausschuss beim Regierungspräsidium Freiburg zur Prüfung für Veterinärmedizinisch-technische Assistenten Frietsch M, Herbolzheimer-Böttner D, Mainka P, Martin N, Müller R, Ohmenhäuser M, Rechel A, Rupp M Kommission zur Prüfung der Qualitätsweine b.A. beim Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg Böhmer L Fröhlich O QM-Arbeitsgruppe Amtliche Kontrolle Lebensmittel tierischen Ursprungs des MLR Baden-Württemberg ALUA AG Qualitätsmanagement (als Obmann) Danner K, Murmann W, Reule M Arbeitsgruppe „LIMS“-Diagnostik der CVUAs/STUA Arbeitsgruppen „Akkreditierung von Trichinenuntersuchungsstellen“ Ausschuss Tiergesundheit der Landestierärztekammer Baden-Württemberg Danner K-J Arbeitsgruppe „Akkreditierung von Trichinenuntersuchungsstellen“ Ausschuss Tiergesundheit der Landestierärztekammer Baden-Württemberg Fischer-Hüsken K ALUA AG Wasser (als Obfrau) Ausschuss für den Dritten Prüfungsabschnitt der Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (Vorsitzende) Projektgruppe „Trinkwasser-Informationssystem TrIS“ Goll H, Grundhöfer F Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter und des Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamtes Aulendorf - Diagnostikzentrum (ALUA) Grundhöfer F ALUA AG Ausbildung der Lebensmittelkontrolleure (als Obmann) Grundhöfer F, Ohmenhäuser M Ausschuss für den Dritten Prüfungsabschnitt der Staatsprüfung für Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg: Prüfungsausschuss beim Regierungspräsidium Freiburg zur Prüfung für Lebensmittelkontrolleure Lippold R ALUA AG Pharmakologisch wirksame Stoffe (als Obmann) Heusinger G Projektsteuergruppe „LIMS-BW“ der CVUAs/STUA Lippold R ALUA AG Pharmakologisch wirksame Stoffe (als Obmann) AG „Nationaler Rückstandkontrollplan (NRKP)“ zur Umsetzung des NRKP in Baden-Württemberg Mainka P, Müller R Sachverständigenausschuss nach § 7 Abs. 1 der Weinbergslagen-Verordnung Mainka P, Müller R, Rupp M Kommission zur Prüfung von „Deutscher Weinbrand“ für Baden-Württemberg im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg Pietsch K ALUA AG Molekularbiologische Methoden (als Obmann) Pollmann U Landestierschutzbeirat beim MLR Baden-Württemberg AG Tierschutzpreis Baden-Württemberg Partner im Kompetenzzentrum Pferd Baden-Württemberg Gremien zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des MLR BW: Modulteam Tierschutz Pollmann U, Suntz M Wissenschaftlicher Beirat Tiergehege Mundenhof der Stadt Freiburg Selter H, Probst A Prüfungsausschuss der IHK Freiburg für den Ausbildungsberuf „Chemielaborant“ nach dem Berufsbildungsgesetz CVUA Freiburg Jahresbericht 2012 Qualitätsprüfungen Berufsorientierung / Praktika 75 Prüfungen von Qualitätsweinen b.A. beim Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (Frietsch (18), Mainka (22), Dr. Martin (3), Müller (18), Lippold (3), Rechel (4), Rupp (7)) 2 CTA-Schüler(innen) für jeweils 2 Wochen (Praktikum im Rahmen der Ausbildung) 10 Schüler(innen) von Gymnasien und Realschulen für jeweils 1 Woche (BOGY/BORS) 1 Studentin der Veterinärmedizin für 2 Wochen (Praktikum im Rahmen der TAppV) 2 Tierärztinnen der Unteren Verwaltungsbehörden für jeweils 4 Wochen (Praktikum im Rahmen des Vorbereitungslehrgangs für den tierärztlichen Staatsdienst) 6 Auszubildende zum Lebensmittelkontrolleur 70 Bienensachverständige (zweitägiger Ausbildungskurs) im Auftrag der LRA der RB Freiburg und Karlsruhe 44 Tierärzte aus der EU (4 tägiger Kurs zur Bienengesundheit im Rahmen von „Better Training for Safer Food“ im Auftrag der EU-Kommission/DG-Sanco) in Prag/Tschechische Republik, Dr. Ritter als Kursleiter DLG-Qualitätswettbewerb für Fisch und Seafood am 25.-29. Juni 2012 in Frankfurt (Müller-Hohe) DLG-Qualitätswettbewerb für Brühwurst am 13. und 14. Februar 2012 (Pastari, Böhmer) Gerichtstermine Mitarbeiter der Dienststelle wurden zu 4 Gerichtsterminen geladen: Müller-Hohe (1), Rechel (1), Rupp (1), Dr. Fröhlich (1) Öffentlichkeits- und Pressearbeit Über den Tag der offenen Tür am 21.Juli 2012 haben wir in dieser Broschüre bereits ausführlich berichtet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVUA Freiburg waren darüber hinaus als Ansprechpartner in Interviews gefragt. Eine Reihe von Beiträgen ist hier genannt. Unser Haus haben wir, soweit unsere Kapazitäten dies zuließen, ausgewählten Besuchergruppen im Rahmen von Führungen vorgestellt. Medium: Zeitungen und Zeitschriften Badische Zeitung vom 08.01.2012: „Krähen wurden mit E 605 vergiftet“ (Dr. Fröhlich, zu einem Krähensterben in Neuenburg/Rhein) Badische Zeitung vom 12.01.2012: „Ein Masthuhn lebt nicht so lang“ (Dr. Goll zum Thema antibiotikaresistente Keime, u.a. in Hähnchenfleisch) Der Sonntag vom 15.01.2012: „Hygiene hilft beim Hühnchen“ (Dr. Sabrowski zum selben Thema) ADIZ/db/IF Ausgabe 04/2012: Die OIE schützt die Bienen vor neuen Seuchen (Dr. Ritter) ADIZ/db/IF Ausgabe 05/2012: Winterverluste 2011/20012 Ursachen in Feld und Labor (Dr. Ritter) ADIZ/db/IF Ausgabe 07/2012: Vereint gegen die Milbe. Winterverluste erfordern neue Strategien (Dr. Ritter) Badische Zeitung vom 18.07.12: „Einblick in die Arbeit und die Labors“. Beitrag zum Tag der offenen Tür. Badische Zeitung vom 20.07.12: „Von lebendigem Käse und gefährlichen Salmonellen“ sowie „Wie schmuck ist DNA?“ Beiträge zum Tag der offenen Tür. Badische Zeitung vom 23.07.12: „Zuhören und Mitmachen“. Beitrag zum Tag der offenen Tür. Badische Bauern Zeitung vom 30.11.2012ADIZ/db/ IF Ausgabe 03/2012:“Amtliche Kontrollbehörden empfehlen: Einfrieren von Honig sollte deklariert werden! (Herr Ohmenhäuser). Südkurier vom 21.12.2012: „Was passiert im Honiglabor?“ (Herr Ohmenhäuser) Medium: Rundfunk SWR 4 Studio Freiburg: Interview mit Frau Bischoff und den Weinkontrolleuren, Herrn Mainka und Herrn Müller zur Weinüberwachung in Baden-Württemberg anlässlich des Tages der offenen Tür am 21.07.2012. Medium: Fernsehen und Filmbeiträge Infoportal Biosicherheit.de: Lehrfilm „Wie funktioniert die PCR“ mit Miriam Schillinger und Hans-Ulrich Waiblinger, Dreharbeiten am 28.02.2012. Baden-TV Karlsruhe: Live-Interview mit Dr. Danner über Infektionen mit dem Schmallenbergvirus in Baden-Württemberg, 05.03.2012. Besuchergruppen 6 Besuchergruppen (u.a. Delegation der Französischen Landwirtschaftsverwaltung in Kooperation mit Abteilung 3 des Regierungspräsidiums Freiburg, Lehrer im Ernährungsfach, Schüler von Gymnasien und ernährungswirtschaftlichen Schulen) nahmen an Führungen durch das CVUA Freiburg teil. 39 40 Jahresbericht 2012 CVUA Freiburg Dank Wir danken dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, ferner den Regierungspräsidien Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen sowie den anderen Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern in Baden-Württemberg und dem STUA Aulendorf – Diagnostikzentrum – für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, ebenso der Europäischen Kommission hinsichtlich der Gemeinschaftsreferenzlaboratorien. Bei den unteren Lebensmittelüberwachungsbehörden, Veterinär-, Landwirtschafts- und Gesundheitsbehörden der Landkreise und Städte, den Tiergesundheitsdiensten der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg sowie der Futtermittel- und Handelsklassenüberwachung der Regierungspräsidien bedanken wir uns für die qualifizierte Probennahme und -zufuhr und die gute Zusammenarbeit. Aufgrund unserer vielfältigen wissenschaftlichen und administrativen Vernetzungen arbeiten wir mit vielen weiteren, hier nicht einzeln genannten Institutionen gut zusammen, wofür wir uns ebenfalls sehr bedanken. Allen Beschäftigten des Hauses gebührt herzlicher Dank für den unermüdlichen Einsatz im Interesse des Verbraucherschutzes und der Tiergesundheit, ebenso allen speziell am Jahresbericht 2012 Beteiligten.