Nachtschicht 3

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Nr. 3 / 2005
NACHTSCHICHT
Vereinszeitschrift der Amateurastronomischen Vereinigung Göttingen e.V.
Aus dem Inhalt:
Geschichte der Sternbilder
Milchstraße
Die nasse Ecke
Beilagen:
2
Schülerzeitung
www.AVGoe.de
Gymnasium Uslar
3
BEGRÜSSUNG
Liebe Sternfreundinnen und Sternfreunde,
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Vorbereitungen für die 2. Göttinger Astronomie Tage kurz 2. GAT gehen in
die Endphase. Seit ein paar Monaten arbeitet eine kleine Gruppe von AVG Mitgliedern an den Biografien zu unserem Motto
der 2. GAT „Frauen in der Astronomie“.
Frauen die bei ihrer Arbeit hervorragendes, grundlegendes geleistet haben und
bahnbrechendes entdeckten, aber dennoch
nie die Würdigung erlangten wie ihre
männlichen Kollegen, Ehemänner oder
Brüder. Männer wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet, mit Orden behängt
oder geadelt. Ja sogar Mondkrater wurden
nach ihnen benannt, damit sie für jedermann warum nicht auch für jederfrau am
Himmel für ewig sichtbar sind. 2005 ist
das Jahr von Gauss und Einstein. Bei
Gauss gedenken wir seinem 150. Todestag, bei Einstein seinem 50. Todestag und
dem 100. Geburtstag der Relativitätstheorie. Landauf, landab finden Veranstaltungen und Ausstellungen zu Ehren dieser
beiden genialen Denker, Wissenschaftler
und Erfinder statt. Da die 2. GAT aber erst
zum Ende dieses Jahres stattfinden, hat
sich die AVG schon sehr früh entschieden,
hier doch einen anderen Weg zu gehen.
Wir möchten gerade in diesem für die
Wissenschaft so bedeutsamen Jahr einmal
an die erinnern, die bei Ehrungen leider
nur in der 2. Reihe standen. Nach dem derzeitigen Stand der Arbeit dürften die Biografien ein informativer und ansprechender Bestandteil unserer Ausstellung werden. Bei der Suche nach Partnern für unsere Ausstellung waren wir ebenfalls sehr erfolgreich. So konnten wir auch für die 2.
GAT Herrn Dr. Horst Sjuts von der Firma
Dr. Sjuts Optotechnik GmbH als Aussteller gewinnen. Ich erinnere, Herr Dr. Sjuts
hatte bei den 1.GAT einen sehr interessanten aber auch unterhaltsamen Vortrag gehalten und seine wunderbaren RaumfahrtModelle ausgestellt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR wird
einen Multimedia Beitrag leisten. Das
Max Planck Institut für Sonnensystemforschung MPS aus Katlenburg-Lindau will
sich ebenfalls mit einem interessanten Beitrag präsentieren. Wir werden zudem interessante Vorträge anbieten können. Kurzum
alles ist auf dem Weg. Die AVGler sind
aber aufgerufen sich auf der Zielgeraden
nochmals anzu-strengen. Alle mögen ihren
Beitrag zum Gelingen der Ausstellung
leisten, damit wir auch nach den 2. GAT
wieder sagen können die Arbeit hat sich
gelohnt, die AVG hat einen guten Eindruck
in der Öffentlichkeit hinterlassen. Wir
werden für die Zukunft weitere Freunde
und Partner gewinnen müssen die uns auf
dem Weg zu unseren hochgesteckten Zielen unterstützen. Ein positives Auftreten
der AVG in der Öffentlichkeit wird daher
für unsere weiteren Bemühungen, wenn
sie denn erfolgreich sein sollen, von
grundlegender Bedeutung sein. Ich bin
aber der festen Überzeugung, dass uns das
gelingen wird.
Clear skies
Bernd
4
INHALTSVERZEICHNIS:
Begrüßung
Beiträge:
Eine kurze Geschichte der Sternbilder
Einkaufsbummel auf der Milchstraße
Es wird Herbst – Die nasse Ecke
Partielle Sonnenfinsternis
Rubriken:
AVG-Rätselecke
Astronomische Ereignisse
Humor
Redaktionsschluss
Termine für Sternfreunde der Region
Ansprechpartner und Adressen
Die AVG wird unterstützt von
Impressum
Die NACHTSCHICHT ist die Vereinszeitschrift der AMATEURASTRONOMISCHEN VEREINIGUNG GÖTTINGEN e.V.. Sie erscheint vier mal
jährlich. Namentlich gekennzeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Vereins oder des Vorstandes
wieder.
2
Markus Klöppner
Matthias Elsen
Bernd Lechte
Jürgen Nerger
4
8
17
21
Jürgen Nerger
22
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26
27
27
28
Diese Ausgabe haben gestaltet:
Layout:
J. Nerger
Druck:
Klartext, Göttingen
Bankverbindung:
Sparkasse Göttingen, BLZ 260 500 01, Kontonr. 109645
5
EINE KURZE GESCHICHTE DER STERNBILDER
Zu Beginn dieses Artikels eine Vorbemerkung:
Ich werde mich in ihm mit den Sternbildern beschäftigen, wie sie sich in
griechisch-römischer Tradition entwickelt haben und sich im internationalen Gebrauch befinden. Dieser Eurozentrismus mag ungerecht sein, sind
doch die Sternbilder und die hinter ihnen stehenden Vorstellungen von z.B.
Ägyptern, Chinesen oder auch Indern
ebenso spannend wie die „unseren“.
Es könnte sogar ein sehr lohnendes
Vorhaben sein, Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Kulturkreise hinsicht-lich ihrer Sichtweise
des nächtlichen Himmels zu beleuchten, unter dem sie ja alle lebten und
leben.
Doch vermute ich, ein solcher Versuch
würde meine Möglichkeiten und die
Grenzen der Nachtschicht bei weitem
sprengen. Aber der Möglichkeiten gibt
es viele und vielleicht nimmt sich ja
einer von Ihnen, jemand aus meiner
(hoffentlich noch) geneigten Leserschaft, dieser Herausforderung an…
Warum begann der Mensch, aus diesem wunderschönen Durchein-ander
aus glitzernder Schwärze, einem Anblick, der sich ihm bot seit er sich zum
ersten Mal außerhalb des dichten Waldes schlafen legte, Sternbilder zu formen?
Dafür gab es sicherlich verschiedenste
Auslöser: Begeben Sie sich mit mir
auf eine Zeitreise. Unternehmen wir
den Versuch, das Firmament nicht als
von fernen Sonnen bevölkert zu sehen
sondern mit den Augen eines unserer
frühen Vorfahren: Ein Gewölbe, das
unerreichbar war, mit glitzernden Steinen. Nie zu erreichen, so hoch man
auch kletterte. Unerklärlich, Chaotisch… Etwas, vor dem man Respekt
hatte, wenn nicht sogar Angst. Was
war es?
Da weder wir noch unsere Ahnen gern
in Angst lebten und sich wahrscheinlich auch aus Neugier mit fremden
Dingen beschäftigten, machten sie
wahrscheinlich den ersten Schritt:
Ordnung in das beängstigende Chaos
über ihnen zu bringen.
Dies einmal getan, verlor das Unbekannte über unseren Vorfahren etwas
von seinem Schrecken: Der Mensch
hatte seine Umwelt geordnet, um und
über sich. Durch Beobachtung ließen
sich nun wiederkehrende Abläufe erkennen, Regelmäßigkeiten, mit denen
sich das Vergehen der Zeit unterteilen
ließ, eine Grundvoraus-setzung zum
Beispiel für erfolgreiche Ackerwirtschaft, erst von Nomaden, später auch
in Sesshaftigkeit.
Die Sterne sah man damals noch überall, sie waren fast immer da, verlässliche Begleiter. Was lag da näher als sie
dann zu nutzen, wenn andere Wegmarken nicht verfügbar oder zu unzuverlässig waren? Um die Sterne zur
Navigation nutzen zu können musste
man sie jedoch zuverlässig wieder finden können, was durch das organisieren in Bildern leichter wurde. In einer
Zeit, in der große Teile unserer Ahnen
noch keine Schrift kannten oder sie
zumindest in ihrer Mehrheit nicht gebrauchen konnten, erfüllten die Sternbilder noch einen weiteren Zweck: Sie
waren ein Bilderbuch des Lagerfeuers,
voller Geschichten aus Mythologie
und
Religion.
6
Unsere Ahnen hatten dem Chaos seinen Schrecken genommen, dem Wüsten ein menschliches Gesicht gegeben… Dabei wäre was wir heute wissen, dass die Sternbilder nicht zusammenhängen (also eigentlich keine Bilder sind), sondern optische Täuschungen, vom erdgebundenen Betrachter
abhängig, für unseren Vorfahren nebensächlich. Sternbilder halfen ihm
und waren gleichzeitig Symbole,
Platzhalter seines Welterlebens.
Wer die ersten waren, die ein System
von Sternbildern entwarfen liegt im
Dunkel der Zeit, entsprechend entwickeln Wissenschaftler verschie-dene
Ansätze. Dabei gilt die gute alte Devise allen Forschens: Eine Theorie wird
Beleg um Beleg sicherer und gilt, solange sie nicht von einer besseren
(und von deren Belegen) abgelöst
wird…
In Texten fanden Historiker Hinweise,
dass die ersten Sternbilder in unserem
Sinne (also von einem bestimmten
System verbunden) von den Sumerern
(2000 v. Chr.) stammen könnten. Sie
lebten zwischen den Flüssen Euphrat
und Tigris, heute im Irak liegend. Eine
andere These besagt, die ersten Sternbilder könnten aus der minoischen
Kultur (3000-2000 v. Chr., Kreta)
stammen. Die Minoer waren ein seefahrendes Volk mit den damit einhergehenden weitreichenden Handelsbeziehungen. Sie navigierten ihre Schiffe anhand der Auf- und Untergangspunkte verschiedener Sterne und
Sternbilder. Nach dem Untergang ihrer Kultur durch einen Vulkanausbruch auf der Insel Thera (Santorin)
könnten sich Minoer als Flüchtlinge
bis Ägypten durch-geschlagen und
dort ihr astronomisches Wissen an die
Priesterschaft weitergegeben haben.
Wer mehr über diese Theorie erfahren
möchte, der sollte bei Prof. Archie
Roy, Universität Glasgow, nachlesen.
Aufbauend auf dem Wissen ihrer sumerischen Vorfahren entwickelten die
Babylonier ein komplettes Tierkreiszeichen-System. Dabei handelt es sich
um Sternbilder, die auf dem Bahnstreifen angesiedelt sind, auf dem der
Mond, die Sonne wie auch die Planeten ihre Ellipsen ziehen. Einen ersten
Beweis für das Bestehen eines babylonischen Tierkreiszeichen-systems findet sich in der „Mul-Apin-Serie“ (ca.
700 v. Chr.), einem Keilschrifttext, der
nach dem ersten auf den Tafeln verzeichneten Namen benannt wurde.
Den Grundstein unserer Sternbilder
legte ein Grieche namens PTOLEMÄUS. In seinem Buch (in arabischer
Übersetzung bekannt als “Almagest”,
entstanden
150
v.
Chr.)
benennt er 48 Sternbilder. Zusammen
mit 40 neuen Sternbildern ergibt sich
unsere heute gebräuchliche und festgeschriebene Zahl von 88 Sternbildern. Doch erfunden hat auch Ptolemäus „seine“ Sternbilder nicht. Die
Griechen verwendeten ein ähnliches
System wie die Babylonier, eine gegenseitige Kenntnis ist jedoch nicht
nachweisbar. Ptolemäus’ Arbeit stellte
den Höhepunkt griechischer Astronomie dar, baute Ihrerseits aber bereits
auf den Erkenntnissen zweier früher
wirkender Griechen auf: EUDOXOS
(390-340 v. Chr.) und ARATOS (315245 v. Chr.). Die Schriften des EUDOXOS gingen verloren, ihr Inhalt
wurde jedoch in einem überaus populären Lehrgedicht ARATOS’ überliefert und fand auch in später römischer
Zeit noch Verwendung, z.B. von TIBERIUS CAESAR, dem eine Übersetzung ins Lateinische zugeschrieben
wird. EUDOXOS wurde ausgebildet
von ägyptischen Priestern, vielleicht
ist hier eine Verbindung zu minoischen Flüchtlingen zu sehen (s.o.)
ARATOS Gedicht erfuhr noch mehrere Überarbeitungen: Wie etwa von
ERATHOSTHENES (276-194 v.
Chr.). Seine “Katasterismen” (42
Sternbilder mit Hauptstern & Mythologie) verstanden sich als Zusammenfassung des ARATOS.
Ein römischer Schriftsteller namens
HYGIN schrieb im 2. Jahrhundert ein
Buch, das auf ERASTHOTHENES
basiert aber die Plejaden wie heute in
den Stier eingruppiert.
Nach PTOLEMÄUS erfolgte ein langsamer Niedergang griechischer Astronomie. Die wichtigsten Werke wurden
ins arabische übertragen. Beduinische
Tradition der Stern-benennung bereicherte die Nomenklatur unserer Sternbilder. Einzelsterne wurden nun benannt, und zwar arabisch.
Es heißt, der Krieg sei der Vater aller
Dinge. Nun, in der Astronomie-geschichte traf dieses Sprichwort einmal
mehr zu: In der Staubwolke galoppierender Araberpferde kam es zu einer
Wiederbelebung in Europa vergessener Schriften (1000 n. Chr.). Die
Sternbilder wurden durch die mehrmalige Übersetzung polyglott: Diesmal ging es vom Arabischen zurück
ins Latein.
Bis jetzt war aus heutiger europäischer Sicht erst die Hälfte des Firmaments mit Sternbildern geschmückt.
Dies sollte sich ab dem Zeitalter der
Entdeckungen durch einige herausragende Menschen ändern:
Petrus Plancius (1552-1622), holl.
Theologe u. Kartograph. Er kreierte
drei neue Sternbilder des nördlichen
Himmels: Einhorn, Taube, Giraffe
7
Peter Dirkszoon (Keyser, auch Petrus
Theodorus) holl. Seefahrer, gestorben
während einer Reise 1596: verzeichnete 135 Sterne und machte daraus 12
Sternbilder, die auf P. Plancius Globus
v. 1598 zum ersten Mal der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Frederick de Houtmann (1571-1627),
holl. Seemann, seine Veröffentlichung
fußt auf Keysers Arbeit, er erwähnt
dies bei Veröffentlichung aber nicht.
Ein Schelm, der das ein Plagiat
nennt… de Houtmann behält Keysers
12 Sternbilder bei, verzeichnet aber
nicht 135, sondern 303 Sterne. Er veröffentlicht das Ergebnis 1603 als Wörterbuchanhang.
Johannes Helvetius (1608-1687) Auf
ihn gehen die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bestimmten 11
Sternbilder des nördlichen Himmels
zurück. Davon sind heute noch 7 in
Gebrauch.
Nicolas Louis de Lacaille (17131763), dieser Astronom vollbrachte
den Lückenschluss in Südafrika: 14
neue Sternbilder, die er nach wissenschaftlich / künstlerischen In-strumenten benannte (1751/52 zu Füßen des
Tafelbergs, zu dessen Ehren er das
Sternbild „Mensa“ schuf), 10.000
Sterne wurden beobachtet. 1756 veröffentlichte de Lacaille eine erste Karte, dieser folgte 1763 eine revidierte
Karte.
Es wurden zwar weiterhin neue Sternbilder kreiert (z.B. Johann Elert Bode,
1747-1826), noch waren Gestalt und
Zahl der Sternbilder ja nicht verbindlich. Die „Neuen“ konnten sich jedoch
nicht durchsetzen.
1922 erfolgte die verbindliche Festlegung von 88 Sternbildern, ihrer Ge-
8
stalt und Grenzen durch die Internationale Astronomische Union (nach
Definitionen von Eugene Deporte).
Viel Vergnügen und clear skies
Doch lassen Sie, lieber Leser, sich
nicht entmutigen: Sie können jede
Nacht aufs Neue Ihr persönliches
Sternbild entdecken…
Markus Klöppner
Dabei könnte dann z.B. so etwas herauskommen:
Sternbild „Vas glacialis“,Vag
(Grafik: Jürgen Nerger)
9
EIN EINKAUFSBUMMEL AUF DER MILCHSTRASSE
Bild1: Die Sommermilchstraße
10
Wir beginnen unseren Bummel
spätabends im Sommer. Denn die
Erde passiert dann Bahnteile, die
zum Zentrum unser Heimatgalaxie
hinweisen. Von der Nordhalbkugel
aus sehen wir im Juli gegen Mitternacht die Sternbilder um Scorpius und Sagittarius (Schütze) im
Süden flach überm Horizont. Wanderten wir im Juli auf der Erde entlang in Richtung Äquator, stiegen
diese Sternbilder nahe des Galaktischen Zentrums immer höher über
den Horizont. Die Position des Galaktischen Zentrums ist von Göttingen aus gut zu sehen. Es liegt
nahe des Sterns 3 Sgr, beim Offenen Sternhaufen Cr 351 auf etwa
RA 17h 46m und Dek –29° (Pfeil).
Bild2: M8 und M20
Damit steht die Radioquelle Sgr A
etwa 9-10 ° überm Horizont bei ihrer Kulmination. Prägend sind außerdem die Dunkelwolken, die die
Milchstraße scheinbar in zwei
Äste teilen. Auf den ersten Blick
zu sehen sind die HII-Regionen
um M8, M20, M16 und M17.
Nach oben hin schließen sich die
Sternbilder Serpens Cauda und
Scutum (am oberen Bildrand) mit
M11 an. Am unteren Bildrand sehen wir M6 und M7.
Aufnahme:
Kleinbildfilm
(24x36mm) bei 28mm Brennweite
auf 400 ASA KodaColor Royal, ca
20min belichtet. Emberger Alm
1999
11
Diese beiden HII-Regionen sind
die bekanntesten DeepSky-Objekte
im Schützen. Dank des blau-unempfindlichen Filmes ist der Reflektionsnebel in M20 leider ziemlich schwach geworden (Norden
hier und auf allen folgenden Bildern: siehe Pfeil).
Kleinbidlfilm (24x36mm), 400mm
Tele(Blende 4) 400 ASA KodaColorRoyal, ca 20min belichtet. Emberger Alm 1999
Bild3: Dunkelwolken und Sternhaufen M11.
Der von Gottfried und Maria Margarethe Kirch 1681 zuerst dokumentierte Sternhaufen, der fast 100
Jahre später 1764 in Messiers Katalog die Nummer 11 enthalten
wird. Die Sternbilder Schild und
Adler sind berühmt für Ihren
Reichtum an Dunkelnebeln.
Bilddaten wie Bild 2
12
Auf unserer Wanderung passieren
wir jetzt den Schwan. Das Sonnensystem liegt mit mit gut 65°
Schlagseite in der Milchstraßenebene. Die Sommer-Winter-Linie
Linie liegt genau parallel zur
Milchtraßenebene. In den Monaten
August-September hat die Nordhalbkugel der Erde damit die
steilste Neigung zur Milchstraßenebene erreicht. Dann geht das
Sternbild Schwan in der Milchstraße bei uns genau durch den Zenit.
Bild 4: IC 1396 und μ Cephei
Etwas neben dem Schwan liegt das
schwache Sternbild Cepheus.
Beim Stern μ Cephei leuchtet
schwach ein großer Gasnebel: IC
1396, am besten fotografisch mit
langen Belichtungszeiten erfassbar.
Film und Brennweite w. o. Belichtung ca. 30min., 1999 Emberger
Alm
13
Jetzt sind wir auf dem steilsten
Stück der Milchstraße und müssen
aufpassen, dass wir nicht herunterfallen. Weiter geht es in Richtung
Cassiopeia. Beim Blick zur Seite
können wir über die „Kante“ unserer Milchstraßen-scheibe hinaus
sehen und erkennen in der Andromeda unsere Nachbargalaxie in gut
2,2 Mio. Lichtjahren Entfernung:
Bild 5: M31, die Andromedagalaxie
Schön ist hier die scheibenförmige
Struktur von M31 ähnlich unserer
eigenen Galaxie zu sehen. Ihre beiden Begleiter, M110 und M32 sind
ebenfalls deutlich auszumachen.
M 32, beinahe sternförmig, steht
unmittelbar am „linken“ Rand der
Galaxie, fast in ihrer Scheibe,
M110 „unter“ der Galaxie, etwas
weiter abgesetzt.
Bilddaten w. o., ca 40min belichtet, 1999, Emberger Alm
14
Bild 6: NGC 281
Knapp unter dem rechten „Abstrich“ des Himmels-„W“, der
Cassiopeia, steht der schwache
aber kleine, kompakte Nebel NGC281. Der helle Stern ist ή Cas.
Bilddaten w. o., ca. 20 min belichtet
Gleich hinter der Cassiopeia, wenn
es weiter die Milchstraße hinunter
geht, stoßen wir auf den berühmten Doppelsternhaufen „h+Chi Pesei“, (Bild 7, folgende Seite) der
schon mit bloßem Auge als schwacher Fleck sichtbar ist.
Film w. o., 1360mm Brennweite,
Blende 6,3, ca. 20min belichtet,
Lichtenhagen
15
Bild 7 Doppelsternhaufen „h+ Chi“ Persei
Jetzt machen wir einen großen
Sprung in die Wintermilchstraße.
Hier sind wir auf der dem Sommer
entgegengesetzten Stellung angekommen. Nun sehen wir nicht ins
Zentrum, sondern durch den äußeren Saum der Milchstraße. Unser
Randlage in der galaktischen
Scheibe wird erkennbar. Gleich jemandem, der am Waldrand wandert. Sieht er in den Wald hinein,
fällt sein Blick nur auf Bäume,
hinter denen er wieder Bäume
sieht. Dreht er sich um, sieht er aus
dem Wald heraus und weniger
Bäume.
Bevor wir aber einen letzten Blick
auf die winterliche Milchstraße
werfen, machen wir halt und kehren beim Orion ein
16
Bild 8: Orionnebel, M42
Der einzige mit bloßem Auge
sichtbare Gasnebel. In 1500 Lichtjahren Entfernung ist der Orionnebel d a s Objekt für Feldstecher,
Fernrohre und Kameras.
Bilddaten wie Bild 7 Belichtung
ca. 30 min
(Nächste Seite) Bild 9 Die Wintermilchstraße.
Beim Großen Hund mit dem hellen Sirius taucht die Wintermilchstraße unter den Horizont. Die
weiteren Teile bleiben für uns unsichtbar. Erst wenn sie beim Skorpion wieder „rauskommt“ gelingt
uns in den Frühlings-/Sommermonaten wieder ein Blick auf die
Milchstraße.
100 ASA-Diafilm, sonst Daten wie
bei Bild 1
Alle Fotos stammen vom Autor.
Viel Spaß beim Fotografieren!
Matthias Elsen
17
Bild 9: Die Wintermilchstraße
18
ES WIRD HERBST
Die „nasse Ecke“
Wenn im September die Nächte
deutlich länger werden und die
Fernrohre wieder früher aufgebaut
werden können, kommt die Zeit
für die „nasse Ecke“. So werden
etwas salopp die Sternbilder Aquarius, Piscis Austrinus, Cetus und
Pisces genannt.
Diese Sternbilder fallen wegen ihrer doch recht schwachen Helligkeit nicht gleich ins Auge. Der
hellste Stern dieser Gruppe ist α
PsA, genannt Formalhaut. Der
Name kommt aus dem arabischen
und bedeutet Fischmaul. Er fällt
uns gleich auf, weil er als der
hellste Stern (1,16 mag.) einsam
tief am Horizont seine Bahn zieht.
Das Sternbild südlicher Fisch zählt
nur wenige Sterne und liegt schon
deutlich unter der Ekliptik. Neben
einigen „Veränderlichen“ lassen
sich mit kleineren Teleskopen die
Doppelsterne β und γ beobachten.
Freie Sicht zum Horizont ist aber
Voraussetzung.
Über dem Stern Formalhaut und
unter dem deutlich sichtbaren Pegasus-Viereck finden wir das
Sternbild Wassermann. Der hellste
Stern ist hier Sadalmelik, im arabischen bedeutet es Glücksstern des
Königs. Er hat eine scheinbare
Helligkeit von 3,0 mag. Die Ekliptik läuft mitten durch dieses Sternbild. Das bekannteste Beobachtungsobjekt ist hier der Helixnebel
NGC 7293. Er ist der größte und
hellste Planetarische Nebel. Wer
ihn beobachten möchte, sollte aber
einen UHC Nebelfilter und schwache Vergrößerung verwenden. Ein
weiterer Planetarischer Nebel in
diesem Sternbild ist der blaugrüne
Saturnnebel NGC 7009. Mit kleineren Fernrohren können auch die
Kugelsternhaufen M 2 und M 72
sowie der offene Sternhaufen M
73 betrachtet werden.
Etwa 2 ½ Stunden nach dem Südlichen Fisch und dem Wassermann
kulminieren die Sternbilder Walfisch und Fische. Der hellste Stern
in den Fischen ist nicht α Psc, Alrischa (arabisch Schnur) übrigens
ein sehr schöner Doppelstern sondern η Psc mit 3,6 mag. Der Stern
ω Psc markiert zzt. den Frühlingspunkt. Er liegt nur ca. 7° nördlich
des Schnittpunktes von Ekliptik
und Äquator. Das bekannteste Beobachtungsobjekt in den Fischen
ist die Galaxie M 74, beim Messier-Marathon die wohl schwierigste Komponente. Wer möchte
kann sich auch an der NGC 383
Galaxiengruppe versuchen.
Unter dem Sternbild Fische befindet sich der Walfisch. Auch hier ist
der hellste Stern nicht α Cet Menkar arabisch für Nase mit 2,5 mag.
sondern β Cet Deneb Kaitos 2.0
mag., der südliche Teil des
Schwanzes. Die Araber nannten
19
ihn aber den zweiten Frosch. Der
erste Frosch war für sie Formalhaut im zuvor beschriebenen Südlichen Fisch. Ein weiterer bekannter Stern ist auch ξ Cet Baten Kaitos, was soviel bedeutet wie Bauch
des Wals. Der aber bekannteste
Stern im Walfisch ist ο Cet Mira,
der Wunderbare. Er wurde im Jahr
1596 von D. Fabricius als der erste
Veränderliche beschrieben. Seine
Helligkeit schwankt innerhalb von
332 Tagen von 2 – 5 mag. im Maximum und 10 mag. im Minimum. Mira ist ein Roter Riese und
sein Durchmesser schwankt zwischen dem 220 – 320 fachen des
Sonnendurchmessers. In einer Distanz von 0,5“ bis 0,9“ wird Mira
von
einem
bläulichweißen
Zwergstern umlaufen. Aber auch
NGC 7293 Helix-Nebel
(Bilder aus www.astrosurf.com)
im Deep-Sky Bereich hat der Walfisch einiges zu bieten. Mit 8-Zoll
Fernrohren können die Galaxien
M 77 und NGC 45, 145 und 247
beobachtet werden. NGC 246 ist
ein sehr schöner Planetarischer
Nebel.
In meinem Bericht über die Fahrt
zum Großglockner im vergangenen Jahr hatte ich darüber schon
geschrieben. Ich kann also allen
nur empfehlen, mal in die nasse
Ecke zu blicken. Es ist interessant
und nach der langen Phase heller
Nächte auch wieder ganz spannend.
Ich wünsche viel Spaß beim Beobachten.
Bernd Lechte
NGC 7009 Saturn-Nebel
20
Del, Equ, Peg, teilweise Psc und Aqr Norden ist links, Foto: Matthias Elsen
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Teile von Aqr und PsA (Formalhaut unten Mitte) Foto: Matthias Elsen
22
„WENN DER SCHATTEN DES MONDES . . .
. . . auf die Sonne fällt, haben wir eine Sonnenfinsternis.“
Mit dieser haarsträubenden Aussage
versuchte vor Jahren eine weit verbreitete Tageszeitung der Deutsch
sprechenden Erdbevölkerung zu erklären, wie eine Sonnenfinsternis entsteht. Wer weiß, in wie vielen Köpfen
sich diese falsche Vorstellung fest eingenistet hat („...es stand aber so in der
Zeitung!“).
Für uns Amateurastronomen eröffnet
das die anspruchsvolle Aufgabe, dieses schiefe Bild in der Bevölkerung,
wo nötig, wieder gerade zu rücken.
Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich
schon bald, wenn nämlich am Montag, dem 3. Oktober in ganz Mitteleuropa eine ringförmige Sonnenfinsternis in ihrer partiellen Phase zu beobachten ist. Dann heißt es wieder: raus,
in die Öffentlichkeit, möglichst vielen
Menschen solch ein kosmisches
Schauspiel nahe bringen! Da dieser
Tag zufällig ein Feiertag ist, fehlt dann
nur noch das passende Wetter für eine
gelungene Aktion.
Das 2 ½ Stunden dauernde Ereignis
beginnt, auf Göttingen bezogen, um
9.57 MESZ mit dem ersten Kontakt.
Um 11.10 MESZ ist mit ca. 45% das
Maximum der Bedeckung erreicht,
bevor der Mond mit dem letzten Kontakt um 12.26 MESZ die dann 36°
hoch stehende Sonnenscheibe wieder
ganz frei gibt.
Man kann nur hoffen, dass sich die
Sonne an diesem Tag auch wirklich
zeigt, denn es ist die letzte Gelegenheit zum „Üben“ für alle, die im März
2006 dann die totale Sonnenfinsternis
in der Türkei beobachten wollen.
Genauer betrachtet verfinstert sich bei
einer Sonnenfinsternis ja gar nicht die
Sonne, sondern nur die vom Mondschatten getroffenen Gebiete auf der
Erde. Eigentlich ist eine Sonnenfinsternis aus irdischer Sicht nichts anderes als eine Stern-bedeckung durch
den Mond, nur mit der Besonderheit,
dass es sich bei dem bedeckten Stern
um unsere eigene, nahe Sonne handelt.
Wer nun noch näher dabei sein will,
der müsste sich weiter nach Südwesten begeben, eventuell bis auf die
Zentrallinie, die quer durch Spanien
verläuft, das Mittelmeer überquert und
dann durch Südtunesien geht, bis sie
in Kenia den afrikanischen Kontinent
verlässt. Wohl dem, der noch Urlaubstage und viele Euros übrig hat.!
In diesem Sinne: ein Hoch auf den 3.
Oktober! (hier in erster Linie meteorologisch gemeint), und viel interessiertes Publikum!
Jürgen Nerger
AVG-RÄTSELECKE
Liebe Rätselfreunde!
Zunächst folgt hier noch das Ergebnis der Verlosung vom Rätsel 1/2005. Den Preis,
ein Taschenbuch „Am Himmel ist die Hölle los“, gewann Erwin Vorlaufer. Herzlichen
Glückwunsch!
Nun zur Auflösung des letzten Rätsels aus 2/2005. Aus den richtigen Silben der zehn
Auswahl-Fragen ergab sich folgendes gesuchte Zitat von Albert Einstein:
„Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher“
Dies waren die richtigen Antworten: I) Potsdam (NUR), II) 3,3 Lichtj. (WER), III)
1986 (NICHT), IV) Planetoid (SUCHT), V) exotherm (IST), VI) große Eigen-bewegung (VOR), VII) Vulkan (IRR), VIII) halber Erdmonat (TUM), IX) größter und
hellster planetarischer Nebel (SICH), X) von Holland aus 1994 entdeckte Galaxie
(ER)
Vielleicht habt Ihr gemerkt, dass die anderen Silben auch sinnvolle Sätze ergaben, für
den Fall, dass jemand nur durch Kombination der Silben die Lösung finden wollte.
Da hätte man also die Aufforderung gefunden: „Na los, frisch gewagt ist halb gewon nen“, oder „So kommt man natürlich auch zur Lösung“ und „Hoffentlich machen
diesmal noch mehr mit“.
Die richtige Lösung hatten rechtzeitig Erwin Vorlaufer, Bernhard Fischer und Markus
Klöppner eingereicht und bei der Verlosung am 12.8. ging der Preis, ein Satz Batterien, an Bernhard Fischer. Herzlichen Glückwunsch!
Nun heißt es wieder: Ärmel hochkrempeln für die neue Aufgabe, diesmal aus Zeitmangel wieder ein Silbenrätsel in klassischer Form.
Die Zahl hinter jeder der 14 Fragen bezeichnet den jeweils benötigten Buchstaben der
richtigen Antwort. Fortlaufend ergeben diese den gesuchten Lösungsbegriff, einen
„Bevorzugten Aufenthaltsort zur Beobachtung eines kosmischen Spektakels“
Hier die 53 Silben und danach die 14 Fragen:
alm – bel – ber – cen – dal – di – do – em – form – gal – gen – ger – ger – gleich – he
– id – in – ing – kno – koh – koh – la – la – le – len – len – ma – me – mi – mum – ni
– no – ox – ra – ra – re – ro – rum – rus – sack – schlan – su – tau – ten – ter – ton –
trä – tria – trix – tus – u – ung – zeit
1) Mondkrater (35 km Durchm.) südlich des Vallis Schröteri 7
2) Engl. Begriff für die Bewohnbarmachung eines fremden Planeten 7
3) Sternbild mit dem unserer Sonne nächstgelegenen Stern 4
4) Alljährl. von Amateurastronomen gut besuchte Wiese in den österr. Alpen 9
5) Landegebiet von „Apollo 12“ 9
6) Hauptbestandteil der Marsatmosphäre 8
7) Dritthellster Stern im Orion 6
8) Dt. Name des Sternbilds Ophiuchus 12
9) Zwei sich gegenüberliegende besondere Punkte der Mondbahn 4
10) Großer Absorptionsnebel am Südhimmel 7
11) Differenz zwischen wahrer und mittlerer Sonnenzeit 1
12) Vor gut 400 Jahren erschienener Sternatlas 5
13) Unterbrechung des Sonnenaktivitätszyklus Anfang des 19. Jahrh. mit Eisregen und Schneewehen im Juni und Juli 9
14) Nach dem eigentlichen Neptun-Entdecker benannter Mondkrater im Mare
Frigoris 5
______________
Ein Preis für dieses Rätsel muss noch gefunden werden. Vereinsgelder werden für die
Gewinnbereitstellung nicht verwendet. Die Teilnahme ist auf AVG-Mitglieder beschränkt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist Fr., 30.9.2005 Bei
mehr als einer richtigen Einsendung entscheidet das Los. Die schriftlichen Lösungen
als Papierblatt beim Freitagstreffen, per Postkarte oder E-Mail bitte nur noch an Jürgen Nerger (siehe Rubrik „Ansprechpartner“)
Um zukünftig weitere Preise anschaffen zu können, bitte ich um regelmäßige Fütterung unseres Spendenfernrohrs.
ASTRONOMISCHE EREIGNISSE AUGUST BIS OKTOBER 05
August
Datum
Mond: größte Nordbreite
2.8.
Mond bei Saturn 4°,7 nördl.
4.8.
Neumond
5.8.
Mond bei Venus 4°,8
7.8.
Neptun-Opposition
8.8.
Mond bei Jupiter 6°
9.8.
Perseiden-Maximum
12.8.
Mond: Libration Ost
13.8..
Mond: größte Südbreite
17.8.
Mond bei Mars 4°,8 / Libration West
25.8.
MESZ
6.00
21.00
22.00
ab 23.00
3.00
Mond: größte Nordbreite
September
Datum
MESZ
Mond bei Saturn 5°,6
1.9.
4,00
Uranus-Opposition / Venus bei Jup. 1°,2
1.9.
21.00
Mond bei Merkur 3°,4 nördl.
2.9.
6.00
Neumond
3.9.
Mond bei Jupiter 3°,4 südl.
6.9.
20.00
Mond bei Venus 4°,6 südl.
7.9.
20.00
Mond: Libration Ost
9.9.
Mond: größte Südbreite
13.9.
Mond bei Uranus 2°,5 südl.
16.9.
23.00
Mond bei Mars 5°,3 nördl. / Libr. West
22.9.
4.00
Herbst-Tagundnachtgleiche
23.9.
0.23
Mond: größte Nordbreite
26.9.
Mond bei Saturn 4°,3 nördl.
28.9.
Oktober
Datum
Neumond und ringförmige So-Fi !!
3.10.
6.00
MESZ
9.50 – 12.30
Mond bei Venus 6° südl. / Libr. Ost
7.10.
Mond: größte Südbreite
10.10.
Mond bei Mars 5°,8 nördl.
19.10.
Mond: Libration West
20.10.
Mond: größte Nordbreite
23.10.
Mond bei Saturn 4°,5 nördl.
26.10.
Mars in Erdnähe (69 Mill. km)
Ende der Sommerzeit
30.10.
19.00
7.00
1.00
HUMOR
Uni Leipzig, Wintersemester 1998:
ein überfüllter Hörsaal, 1. Semester
Physik. Der Professor kündigt überraschend eine mündliche Prüfung an:
Nach der Vorlesung müssen alle Studis einzeln antreten und eine Frage
richtig beantworten. Große Aufregung, Getuschel, schließlich aber
geht's los: Der erste Student betritt den
Prüfungsraum. Frage des Professors:
"Was ist schneller, der Schall oder das
Licht?" Antwort nach einigem Überlegen: "Der Schall." Professor: "Falsch,
aber wie kommen Sie darauf?" Antwort: "Wenn ich den Fernseher einschalte, kommt zuerst der Ton und
dann das Bild.." "Durchgefallen, der
Nächste bitte!" Wiederum die gleiche
Frage, diesmal die Antwort: "Das
Licht". Professor: "Richtig, aber können Sie das begründen?" Antwort:
"Wenn ich mein Radio einschalte,
geht zuerst ein Licht an und dann
kommt Musik.." Der Professor ist fassungslos, nur mit Mühe kann er sich
beruhigen und beschließt, noch einen
letzten Versuch zu starten. Wieder die
Frage: "Was ist schneller, der Schall
oder das Licht?" Der Kandidat nach
kurzer Überlegung: "Das Licht". Der
Professor ist mißtrauisch: "Warum?"
Student: "Bei einem Gewitter sehe ich
zuerst den Blitz, danach höre ich den
Donner.". Professor, erfreut: "Ja, richtig. Aber woran liegt das ?" Darauf
der Student, sichtlich stolz: "Das liegt
daran, daß die Augen weiter vorne liegen als die Ohren..."
REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DIE NÄCHSTE NACHTSCHICHT
Fr, 7.10.2005
Natürlich sind schon v o r diesem Termin Beiträge erwünscht!
Eure / Ihre Beiträge nehmen entgegen: Jürgen Nerger oder Matthias Elsen (Anschriften siehe Ansprechpartner). Es wäre sehr hilfreich, wenn die Beiträge, so sie per PC
erstellt sind, am besten als UNFORMATIERTE TEXT-(*.TXT) DATEI oder im
DIN A5 Hochformat mit Times New Roman Gr. 10 per Diskette oder E-mail zugesandt werden. Jeder (wirklich: jeder!) Beitrag, wenn er nur etwas mit Astronomie zu
tun hat, ist willkommen!
Vielen Dank - die Redaktion
Noch’n Witz
Die Ampel wird rot. Ein Manta-Fahrer, lässig den Arm aus dem Fenster,
stoppt neben einem Mercedes-Fahrer und ruft zu ihm rüber: "Ey, wo geht datt
denn hier bei Karstadt"?
Sagt der Mercedes-Fahrer: "Zu Karstadt"!
Darauf der Manta-Fahrer: "Watt denn, schon halb sieben"?
ANSPRECHPARTNER UND ADRESSEN
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Beginner und Einsteiger
Bernd Lechte
Matthias Elsen
Schlesierring 8
37085 Göttingen
Tel. 0551/7707825
Mob. 0160-6377574
E-mail:[email protected]
Bramwaldstr. 6A
37081 Göttingen
Tel. 0551/9899051
Archiv und Dokumentation
Nachtschicht-Redaktion
Uwe Helten
Jürgen Nerger
Karl-Bertling-Str. 30
37124 Rosdorf
Tel. 05509/920854
E-mail:[email protected]
Rektor-Stein-Str. 17
37170 Uslar
Tel. 05571/913820
E-mail: [email protected] (NEU!)
E-mail: [email protected]
TERMINE FÜR STERNFREUNDE AUS DER REGION
Amateurastronomische Vereinigung Göttingen (AVG)
Regelmäßig freitags im Gebäude der HCA-Schule in der Theodor-Heuss-Str., 20:00 Uhr
Astrostammtisch der AVG
Mittwochs im Lokal „Zur Sternwarte“, Geismar-Landstraße,
jeweils 14-täglich ab 20:00 Uhr,
am: 17.8. / 31.8. / 14.9. / 28.9. / 12.10. / 26.10. / 9.11. / 23.11. / .......
DIE AVG WIRD UNTERSTÜTZT VON:
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