Flora von Frankfurt am Main Wald-Sauerklee Oxalis acetosella L. Familie Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) Beschreibung 5-15 cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze. Wurzelstock kriechend, mit dicken Schuppen (Speicherorgane) besetzt. Stängel gestaucht. Blätter wie Blütenstandsstiele grundständig. Blätter 3-zählige Kleeblätter, Teilblättchen verkehrt herzförmig. Blüten weiß bis schwach rosa, mit charakteristischen purpurroten Adern. Blütezeit: April-Mai. Status Einheimisch (indigen), ungefährdet. Ökologie In frischen bis feuchten Laub- und Nadelwäldern; kalkmeidend. Vorkommen in Frankfurt Becker (1827): „In schattigen Wäldern: im Frankfurter Wald ". Der Schwerpunkt des Vorkommens liegt heute im Stadtwald, insbesondere im östlichen Teil. Daneben werden aber auch Parkanlagen und Friedhöfe besiedelt. Dabei handelt es sich häufig um Anlagen mit älterem Baumbestand, wie etwa den Hauptfriedhof oder den Friedhof Westhausen. © FR, Gouache von E. Schultz, 19. Jh. Anmerkung Aus den Blättern wurde früher in einigen Regionen Sauerkleesalz gewonnen, das zur Entfernung von Tinten- und Rostflecken diente, aber auch zur Herstellung von Limonade verwendet wurde. Sauerklee ist für Vieh giftig, für den Menschen zwar in kleinen Mengen genießbar, jedoch wird vom Genuss abgeraten. Literatur Becker, J. (1827): Flora der Gegend um Frankfurt am Main. Erste Abtheilung. Phanerogamie. – 509 S.; Ludwig Reinherz, Frankfurt a.M. „1828". © Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft Karte © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, 2008 Liz.-Nr. 6233-2008-I www.flora-frankfurt.de