Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Tiere im Wasser Seite 20–27 •Steckbriefe anlegen •Sprache untersuchen Informationen zur Einheit •mit Bindewörtern arbeiten •mit der Wörterliste arbeiten •methodisch korrekt abschreiben •Anweisungen in Texten verstehen und danach arbei- Wasser ist Leben – Wasser ist Lebensraum. Macht man sich bewusst, dass siebzig Prozent unserer Erde von Wasser bedeckt sind und dieses Wasser von Lebewesen der unterschiedlichsten Art besiedelt ist, wird eines sofort deutlich: Das Thema „Tiere im Wasser“ ist ein hoch komplexes, umfangreiches Thema und kann im Rahmen eines Sprachbuches nur in minimalistischer Form angerissen werden. In diesem Kapitel soll den Kindern vermittelt werden: Der Lebensraum Wasser hat sehr vielfältige Erscheinungsformen und dementsprechend sehr unterschiedliche Bewohner. Dieses Sprachbuchkapitel hilft den Kindern auch dabei, in der Vielfalt der Möglichkeiten einen Fokus zu setzen. Ihr Blick wird einerseits auf einen überschaubaren Biotop, den Teich und seine Bewohner, gelenkt, andererseits tauchen die Kinder mit dem Blauwal exemplarisch in die Welt der riesigen Ozeane ein. Ziel sollte es sein, den Kindern Strukturierungshilfen anzubieten, um die Thematik in Teilaspekte zu gliedern und diese je nach individuellen Interessensschwerpunkten zu bearbeiten. Schwerpunkte der Einheit Inhaltlich •Bildimpulse können als Anregungen genutzt werden, sich mit der Thematik „Tiere im Wasser“ in Wort, Schrift und Bild auseinanderzusetzen •den Lebensraum Wasser in seiner Vielfältigkeit erkennen und benennen •Tiere im Teich allgemein, exemplarisch Molche •Tiere im Ozean, exemplarisch Blauwale •Tierschutz/Artenschutz Sprachlich •Vorwissen zum Thema versprachlichen •Fachwörter zum Thema „Tiere im Wasser“ kennenund anwenden lernen •Bilder betrachten und sich dazu äußern •Fotos beschreiben •Fragen formulieren und beantworten •Erklärungen für unbekannte Wörter suchen •unterschiedliche Medien nutzen •Informationen einholen: – aus Sachtexten entnehmen – Experten befragen •Informationen verschriftlichen: – „Tiere-im-Wasser-Heft“ anlegen, schreiben und gestalten •Themenplakate entwickeln und gestalten •Lesekompetenz erweitern durch vielfältige Leseaufgaben – über die Bedeutung von Tiernamen nachdenken ten •eine Fantasiegeschichte schreiben Vernetzt unterrichten ▶Lern-Werkstatt: Seite 76 ▶Sprach-Werkstatt: Seiten 106, 110, 117 ▶Kopiervorlagen: 3.1–3.5 ▶Arbeitsheft: Seite 11 ▶Lernsoftware: Nr. 64, 65 ▶Lesebuch: Seiten 36–45 ▶Forderkartei: Nr. 21–28, 75–76 ▶Förderheft: Seiten 12–15 Fächerübergreifend arbeiten Sachunterricht Bei dieser Thematik bietet sich eine enge Verknüpfung von Deutsch- und Sachunterricht an. Besonders in offeneren Unterrichtsformen kann eine vertiefende Auseinandersetzung zur Informationsgewinnung zum Thema „Tiere im Wasser“ angeboten werden. Den Kindern sollte neben thematisch festgelegten Übungseinheiten, wie sie viele der Sprachbuchseiten anbieten, im Sachunterricht die Möglichkeit eingeräumt werden, ihren eigenen Fragen zum Thema nachzugehen. Dabei ist es sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler dazu anzuhalten, unterschiedliche Medien als Informationsquellen zu nutzen. So werden einerseits individuelle Kenntnisse erlangt, erweitert und vertieft und andererseits das Beschaffen und Entnehmen von Informationen und das sachbezogene schriftliche Äußern geschult. Die Arbeitsergebnisse können in Form von Lernplakaten oder in Themenheften dokumentiert werden. Außerdem profitiert die Gesamtgruppe vom Austausch über die unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkte der verschiedenen Arbeitsgruppen. Auch hier können Vereinbarungen getroffen werden, in welcher methodischen Form die Ergebnissicherung und -vorstellung erbracht werden sollen. Die Kinder können zum Beispiel am Ende der Einheit einen Vortrag über das von ihnen bearbeitete Thema halten. Es ist sinnvoll, dass sich die Kinder der Klasse in themengebundenen Interessens- und Arbeitsgruppen zusammenfinden. Sie können dann gemeinsam die sprachlichen Arbeitstechniken wie Informationen einholen, Sachinformationen entnehmen, ordnen und aufbereiten durchführen. Eine Vereinbarung über den zur Verfügung stehenden Arbeitszeitraum ist sinnvoll. Tiere im Wasser 45 Tiere im Wasser Seite 20 Falls möglich, sollten Unterrichtsgänge zu unterschiedlichen Wasserbiotopen durchgeführt werden; auch haben viele Zooanlagen heute eindrucksvolle Unterwasserwelten in ihren Aquarien. Kunst Vgl. Ideenkiste: Unterwasserwelt im Pappkarton Musik Walgesänge, sehr unterschiedliche Tonträger im Handel, zum Teil auch integriert in Meditationsmusik; Karneval der Tiere: Aquarium von Camille Saint-Saëns © Schroedel, Braunschweig Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 Es bietet sich an, gemeinsam mit den Kindern den Film „Unsere Ozeane“ von Jacques Perrin und Jacques Cluzaud anzusehen. Informationen zur Seite Diese Sprachbuchseite greift die Vielfältigkeit der Gewässer auf unserem Erdball und den damit verbundenen Artenreichtum auf. Vernetzt unterrichten ▶Kopiervorlage 3.1 ▶Lernsoftware: Nr. 64, 65 ▶Forderkartei: Nr. 25, 26 ▶Förderheft: Seite 14 Methodische Anregungen 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Ausgehend von dem Bildimpuls bietet es sich an, in einem ersten Schritt gemeinsam mit den Kindern einen Gedankenschwarm zum Thema „Gewässer unserer Erde“ zu erstellen. Die hier gefundenen Begriffe, wie z. B. Strom, Fluss, Bach, Rinnsal, Ozean, Meer, See, Teich, Tümpel, können an dieser Stelle genauer definiert werden. 46 1 Nun kann der Text Wasser ist Lebensraum zuerst still in Einzelarbeit gelesen und anschließend mehrmals laut vorgelesen werden. Die Kinder können jetzt gemeinsam wiederholen und zusammentragen, welche Informationen im Text enthalten sind. 2 Schwieriges bzw. unbekanntes Wortmaterial wird an der Tafel gesammelt. Nun werden zu den einzelnen Tiere im Wasser Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 Begriffen kleine Expertengruppen gebildet. Diese haben den Auftrag, Erklärungen zu den unbekannten Begriffen zu finden und diese zu notieren. Es ist sinnvoll, jeweils zwei Kleingruppen zu dem gleichen Begriff recherchieren zu lassen, da diese ihre Ergebnisse miteinander vergleichen können. Das Gesamtergebnis soll dann der ganzen Klasse zur Verfügung gestellt werden. Das kann zum Beispiel ein Aushang an einer Informationswand oder eine mündliche Erklärung für alle Kinder der Klasse zu dem entsprechenden Begriff sein. Lebensraum Wasser Seite 21 3 Die Kinder erhalten durch die Auseinandersetzung mit dieser und auch der Folgeseite Anregungen, eigene Interessensschwerpunkte zu erkennen, und werden aufgefordert, für ihre weitere Arbeit einen Informationsund Ausstellungstisch zusammenzustellen. Kinder sind in der Regel sehr aktiv, wenn es darum geht, diese „Informationstheke“ mit zu erstellen. Sachbücher, Tier- und Pflanzenlexika, Kinderzeitschriften, Poster, Computersoftware, Internetzugang sollten in der Klasse zur Informationsentnahme bereitstehen. Die öffentlichen Büchereien stellen oftmals Themenkisten zusammen. ▶Kopiervorlage 3.1 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 © Schroedel, Braunschweig Der Protokollbogen unterstützt bei der Informationsentnahme aus verschiedenen Quellen. Vorschläge zur Weiterarbeit •Mit Aufgaben der Lernsoftware (Nr. 64, 65) können die Kinder das Entnehmen von Informationen aus Texten üben. Die Aufgaben bieten vertiefende Informationen zu Tieren im Wasser. •Die Arbeit am Text „Am Nordpol unterwegs“ in der Forderkartei (Nr. 25, 26) erweitert die Anforderung, Informationen zum Text zu entnehmen, um die Aspekte, selbst Fragen zum Text zu stellen und Zwischenüberschriften zu finden. Ein weiteres, thematisch passendes Übungsangebot zur Anforderung „Informationen entnehmen“ bietet die Lern-Werkstatt der Forderkartei (Nr. 75, 76). •Auf Seite 14 im Förderheft finden Sie einen Text zum selben Thema. Hier werden der Umgang mit dem Zeilenzähler und mit Tabellen geübt. Informationen zur Seite Auf dieser Seite wird der Aspekt der Nutzung unterschiedlicher Möglichkeiten zur Informationsgewinnung schwerpunktmäßig thematisiert. Dieses wird durch drei Illustrationen und die dazugehörigen Sachtexte deutlich gemacht. Vernetzt unterrichten ▶Lern-Werkstatt: Seite 76 ▶Kopiervorlage 3.1 ▶Forderkartei: Nr. 24 Methodische Anregungen Gemeinsam mit den Kindern wird besprochen, was genau auf den Bildern zu sehen und den dazugehörigen Texten zu entnehmen ist. 1 Ein Tafelanschrieb sollte die drei dargestellten Möglichkeiten noch einmal verdeutlichen. Dabei ist es ausreichend, die Kernbegriffe anzuschreiben: 1. Expertenbefragung: Darlin fragt einen Angler nach dem Fischbestand seines Angelteiches. Der Experte gibt dem Kind mündlich wichtige Sachinformationen, die es sich in Stichwörtern notiert. 2. Informationsgewinnung aus dem Internet Lara hat den Suchbegriff Karettschildkröte eingegeben. Sie hat wahrscheinlich unterschiedliche Informa- Tiere im Wasser 47 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 tionsseiten gefunden. Der Text in der Sprechblase ist bereits eine für den Vortrag vorbereitete Zusammenfassung der gefundenen Informationen. 3. Informationsgewinnung aus dem Lexikon Luca hat ein Tierlexikon und sucht unter dem Oberthema „Quallen“ gezielt nach der Ohrenqualle. Tiere im Teich Seite 22 2 Im Anschluss daran wird gemeinsam überlegt, ob die Kinder noch weitere Informationsquellen kennen, die sie bereits nutzen bzw. nutzen möchten. Sie sollen darüber nachdenken, welche Wege der Informationsgewinnung ihnen am geläufigsten sind, sie sich deshalb damit am sichersten fühlen. 3 Die Kinder werden jetzt dazu angeregt, selbst zu einem Wassertier zu arbeiten. Zur Herausarbeitung eines eigenen Interessensschwerpunktes bietet es sich im Vorwege an, eine Mindmap zu erstellen. Ausgehend von der Themenstellung Tiere im Wasser, können zuerst die Biotope benannt und im Anschluss Lebewesen dieses Lebensraumes angebunden werden: Ozean © Schroedel, Braunschweig Tiere im Wasser Wal Lebensraum: Ozean – z. B. Wale und Delfine, Schwarmfische, Rochen, Mantas, Meeresschildkröten, …. Lebensraum: Tiefsee – besondere Fische wie Anglerfische etc., Schnecken, Quallen, Seepferdchen, Seegurken, ….. Lebensraum: Nordsee – Robben, …. Lebensraum: Fluss – Lachse, Forellen, … Auf dieser Arbeitsgrundlage können die Kinder eine Auswahl treffen und sich in Interessensgruppen zusammenfinden. 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Die Kinder erhalten den Auftrag, zur Informationsgewinnung möglichst viele unterschiedliche Quellen zu nutzen. 48 ▶Kopiervorlage 3.1 Die Kopiervorlage 3.1 ist dabei eine Hilfe, das Vorgehen bzw. die genutzten Informationsquellen zu protokollieren. ▶Lern-Werkstatt: Seite 76 Die Seite unterstützt anschaulich dabei, Informationen zu sammeln und zu präsentieren. Vorschläge zur Weiterarbeit •Tipps zur Internetrecherche bietet auch die Forderkartei (Nr. 24). Tiere im Wasser Informationen zur Seite Ein Teich ist ein künstlich angelegtes Gewässer. Teiche können von sehr unterschiedlicher Größe sein, von kleinen Gartenteichen bis hin zu sehr großen Teichen in naturnahen Parkanlagen. Bei der Abbildung auf der Sprachbuchseite handelt es sich um einen stilisierten Teich, der aufgrund der hier abgebildeten Artenvielfalt recht groß sein muss. Die Abbildung soll die Kinder neugierig machen und sie dazu anregen, auch über die Bildbetrachtung und die sprachliche Arbeit im Bildzusammenhang hinaus aktiv zu werden. Sinnvoll ist es, falls es in der Region realisierbar ist, gemeinsam mit den Kindern den „Biotop Teich“ aufzusuchen, ihnen Realerfahrungen, sinnliche Wahrnehmungen und Beobachtungen zu ermöglichen. Eine begriffliche Zuordnung und genauere Beschreibung wäre dann für die Kinder mit „Leben“ gefüllt und sinnstiftend. Die Artenvielfalt, wie sie in intakten Teichen zu beobachten ist, weckt das Interesse von Grundschulkindern. Ihre natürliche Neugier führt zu einer Fragehaltung gegenüber diesen Lebewesen. Die auf dem Bild dargestellten Teichbewohner sind in ihren Größenrelationen so nicht stimmig. Einige Wasserbewohner sind vergrößert dargestellt worden, damit die Kinder die Möglichkeit haben, Details an ihren Körpern zu entdecken. Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig Die Internetadresse http://www.primolo.de/home/teich/index.html führt die Kinder auf eine Seite, die es ihnen ermöglicht, alle Teichbewohner in Bild und Wort, zum Teil sogar in kleinen Filmaufnahmen, genauer kennenzulernen. Vernetzt unterrichten ▶Kopiervorlage 3.2 ▶Forderkartei: Nr. 21 Methodische Anregungen 1 Die auf der Abbildung weiß eingekreisten Tiere sind „unter die Lupe“ genommen worden. In der Aufgabenstellung werden den Kindern nun vier Namensvorschläge gemacht, die sie den entsprechenden Teichbewohnern zuordnen sollen. Aufgrund bestimmter Merkmale und Verhaltensweisen ist dieses möglich. Den Kindern wird hier bewusst, dass Namen Informationen über das Aussehen, bestimmte Lebensbedingungen oder Verhaltensweisen von Lebewesen geben können. Man kann den Kindern Forscheraufträge erteilen, zu einem dieser Wassertiere genauere Informationen zu finden. Der Austausch über diese Informationen hilft dann bei der gemeinsamen Zuordnung. Diese erfolgt zunächst mündlich und kann durch das Fachvokabular der jeweiligen Experten bereichert werden. Lösung: Der Wasserläufer (d) kann aufgrund seiner besonderen Beine die Oberflächenspannung des Wassers nutzen und auf der Wasseroberfläche laufen. Man kann den Kindern später, nach der Bearbeitung von Aufgabe 3, den Auftrag erteilen, weitere Namenserforschungen durchzuführen: zum Beispiel bei der Schlammschnecke, der Posthornschnecke, der Köcherfliegenlarve, dem Fischreiher. Dieses Verfahren ist auf unzählige weitere Bewohner des Lebensraumes Wasser anwendbar. 3 Die Aufgabenstellung fordert die Kinder auf, weitere Teichbewohner zu benennen. Dabei soll unterschieden werden, ob sie am oder im Teich leben. Auf dem Bild abgebildet sind am Teich: •Ente, Reiher im Teich: •Wasserpflanzen: Schilf •Fische: Karpfen, Elritze •Amphibien: Wasserfrosch, Kammmolch, Teichmolch •Schnecken: Posthornschnecke, Schlammschnecke •Muscheln: Teichmuschel •„Wasser-Getier“: Seerosenblattkäfer, Gelbrandkäfer, Furchenschwimmer, Rückenschwimmer, Wasserläufer, Wasserassel, Libellenlarve, Köcherfliegenlarve Vorschläge zur Weiterarbeit •Kopiervorlage 3.2 bietet Silbenrätsel zu den Wasser- tieren mit einer individuellen Erweiterungsmöglichkeit. •In der Forderkartei finden Sie ein Angebot zur Arbeit mit thematisch passenden zusammengesetzten Nomen und deren Zerlegung in die einzelnen Wortarten (Nr. 21). Der Rückenschwimmer (a) hat beim Schwimmen nicht die Bauchunterseite, sondern den Rücken dem Teichgrund zugewandt. Dieser Wasserkäfer, eigentlich eine Wasserwanze, ist etwas schwieriger zu erkennen und wird wahrscheinlich im Ausschlussverfahren zugeordnet werden. 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Die schwarze Flügeldecke des Gelbrandkäfers (c) ist gelb umrandet, er hat aus Kindersicht einen gelben Rand. Der Seerosenblattkäfer (b), auch eine Wasserwanzenart, ernährt sich vom Blattgrün der Seerosenblätter und ist auf den Blattoberseiten dieser Wasserpflanzen zu beobachten. 2 Nun sollen die Kinder ihre Zuordnung begründet aufschreiben. Dabei können sie, je nach Fähigkeit, ohne Konjunktion bzw. mit Konjunktion formulieren. Lösung: Der Seerosenblattkäfer frisst das Blattgrün der Seerosenblätter. Der Wasserläufer kann auf dem Wasser (auf der Wasseroberfläche) laufen. Der Rückenschwimmer schwimmt auf dem Rücken. Der Gelbrandkäfer hat einen schwarzen Rücken mit gelbem Rand. Tiere im Wasser 49 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 Teichmolch oder Kammmolch? Seite 23 Aussehen: Der Teichmolch erreicht eine Größe von 7–11 cm. Während der Paarungszeit besitzen die Männchen einen leicht gewellten Kamm entlang des Rückens und des Schwanzes. Der Rückenkamm geht ohne Unterbrechung in den oberen Schwanzflossensaum über. Der untere Schwanzflossensaum ist perlmuttartig gefärbt. Der Rücken und der Kamm sind mit großen, dunklen Punkten auf bräunlichem Grund besetzt. Vom Nasenloch läuft über das Auge bis zum Hals auf der Seite des Kopfes ein dunkler Streifen. Der Bauch ist in der Mitte leuchtend gelborange bis orange und am Rand beige. Er ist meistens mit großen, kreisförmigen Flecken übersät. Die Kehle ist meist mit kleineren Flecken besetzt. Zwischen den Zehen befinden sich Schwimmhäute. Außerhalb der Paarungszeit bilden sich der Rückenkamm, die Schwanzflossensäume und die Schwimmhäute zurück. Die Haut wird samtiger und wasserabstoßend. 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 © Schroedel, Braunschweig Der Kammmolch Bei dem auf dem Foto abgebildeten Molch handelt es sich um einen nördlichen Kammmolch, wissenschaftlich Triturus cristatus. Dieser ist über ganz Mitteleuropa und Südskandinavien bis nach Westrussland verbreitet. In Deutschland besteht eine nahezu flächige Verbreitung – größere Lücken gibt es nur im äußersten Nordwesten. 50 Informationen zur Seite Sachinformation Molche gehören zu den Amphibien, das sind Tiere, die sowohl im Wasser als auch an Land leben. Amphibien sind wechselwarme Wirbeltiere mit feuchter, drüsenreicher Haut ohne Hornschuppen. Sie haben 4 Finger an den beiden vorderen Beinen und 5 Zehen an den Hinteren. Die Zehen haben keine Krallen. Jungtiere leben als Larven meist mit Kiemenatmung im Wasser. Sie sehen ganz anders aus als die ausgewachsenen Tiere. Amphibien können unter Wasser auch über ihre Haut Sauerstoff aufnehmen, man spricht von Hautatmung. An Land haben Amphibien eine ganz einfache Form von Lungen für die Lungenatmung. Der Teichmolch – wissenschaftlich Lissotriton vulgaris (früher Triturus vulgaris), ist Europas bekannteste und verbreitetste Molchart – der Teichmolch besiedelt fast ganz Europa. In Deutschland ist der Teichmolch fast flächendeckend verbreitet. Den größten Teil des Jahres verbringen Teichmolche recht versteckt an Land in Wäldern, Wiesen und Gärten. Zur Paarungszeit suchen sie stehende Gewässer auf, um sich fortzupflanzen. Die Männchen bilden zu dieser Zeit eine Wassertracht (Hochzeitskleid) aus und werben um die eher unscheinbaren Weibchen. Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e. V. (DGHT) hat 2010 den Teichmolch zum „Tier des Jahres“ gewählt. Tiere im Wasser Aussehen: Der nördliche Kammmolch ist ein recht großer, kräftiger Wassermolch mit relativ flachem und breitem Kopf. Die Männchen erreichen eine Länge von zehn bis maximal 18 Zentimetern. Der Körper des Kammmolchs ist gedrungen, der Schwanz seitlich zusammengedrückt und etwa gleich lang wie die Kopf-Rumpf Länge. In der Wassertracht, die die Molche während der Paarungszeit im Wasseraufenthalt tragen, ist die körnige Oberseite dunkelbraun mit größeren rundlichen schwarzen Flecken besetzt. Manche Exemplare sind fast ganz schwarz. An den Flanken sind weiße Pünktchen erkennbar, die vor allem beim Männchen ausgeprägt sind. Die Bauchunterseite ist schwarz gefleckt auf gelblichem bis orangem Grund. Die Männchen besitzen einen hohen Rückenkamm, der tief gezackt ist und manchmal auf der Kopfmitte beginnt. Dieser bildet sich nach dem Verlassen des Wassers rasch zurück. In Landtracht sind die Kammmolche dunkelbraun bis fast schwarz, und der Rückenkamm und Schwanzflossensaum sind beim Männchen bis auf einen kleinen Rest zurückgebildet. Die Weibchen sind dabei fast pechschwarz und haben manchmal eine gelbliche Linie entlang der Rückenmitte. Vernetzt unterrichten ▶Sprach-Werkstatt: Seite 101 ▶Kopiervorlage 3.3 ▶Lernsoftware: Nr. 70 ▶Forderkartei: Nr. 23 ▶Förderheft: Seite 13 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig Methodische Anregungen 1 Die Kinder werden in dieser Aufgabe aufgefordert, die Bilder zu betrachten. Die Beschreibung der beiden Molche ist nicht ganz einfach, weil die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale im Detail liegen. Gemeinsam mit den Kindern kann darüber nachgedacht werden, welches Wortmaterial bei einer Beschreibung der Molche hilfreich sein kann. Die Lehrerin kann bestimmte Fachvokabeln, die den Kindern noch nicht bekannt sind, hinzufügen. Dieses Wortmaterial wird den Kindern als Tafelanschrieb angeboten und soll als sprachliche Hilfe für die ersten eigenen Beschreibungsversuche genutzt werden. Nomen: Körper, Kopf, Oberseite, Unterseite, Flanke, Rückenkamm, Beine, Zehen, Schwanzflosse, eventuell Schwanzflossensaum Adjektive: gefleckt, gepunktet, glatt, rau, gekörnt, unterbrochen, durchgehend, braun, schwarz, orange In einer Partnerübung können die Kinder mit der mündlichen Erprobung beginnen. Ein Kind sucht sich einen der beiden Molche aus und beschreibt diesen so genau wie möglich. Der Partner versucht herauszufinden, um welches Exemplar es sich handelt. Die Kinder können gemeinsam besprechen, ob die Beschreibung vollständig und hilfreich war oder ob wichtige Informationen zur gelungenen Identifizierung gefehlt haben. 2 Nach dieser Vorübung dürfte es den Schülern nun nicht mehr schwerfallen, die 8 Sätze den jeweiligen Molchen zuzuordnen. Lösung: Der Teichmolch ist ungefähr elf Zentimeter lang. Das Männchen hat eine gelbbraune Oberseite und auf der Unterseite runde, dunkle Punkte. Seine Haut ist ganz glatt. Der Teichmolch hat einen Kamm auf dem Rücken, der durchgängig vom Kopf bis zur Schwanzspitze reicht. Der Kammmolch ist mit ungefähr achtzehn Zentimetern länger als der Teichmolch. Er ist ein großer, kräftiger Molch mit einem breiten Kopf. Seine Haut ist sehr dunkel und leicht gekörnt. Das Männchen hat einen hohen schwarzen Kamm auf dem Rücken, der am Beginn des Schwanzes unterbrochen ist. ▶Sprach-Werkstatt: Seite 101 Die Arbeit am Text bietet die Möglichkeit, sich in Verbindung mit der Sprach-Werkstatt mit bestimmten und unbestimmten Artikeln auseinanderzusetzen. ▶Kopiervorlage 3.3 Anhand zweier Steckbriefe müssen die Merkmale des Grau- und des Weißwals in einen Text über beide Walarten korrekt überführt werden. Vorschläge zur Weiterarbeit •Mit der Lernsoftware kann die Technik, Bilder und Texte zu ordnen, geübt werden (Nr. 70). •Die Forderkartei (Nr. 23) bietet eine Übung dazu an, verschiedene Enten genau zu beschreiben. Auf Seite 13 im Förderheft werden Informationen • markiert und den Oberbegriffen Aussehen, Lebensraum und Nahrung zugeordnet. 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Lösung: Der Teichmolch ist ungefähr elf Zentimeter lang. Das Männchen des Teichmolchs hat eine gelbbraune Oberseite und auf der Unterseite runde, dunkle Punkte. Die Haut des Teichmolchs ist ganz glatt. Der Teichmolch hat einen Kamm auf dem Rücken, der durchgängig vom Kopf bis zur Schwanzspitze reicht. Der Kammmolch ist mit ungefähr achtzehn Zentimetern länger als der Teichmolch. Der Kammmolch ist ein großer, kräftiger Molch mit einem breiten Kopf. Die Haut des Kammmolchs ist sehr dunkel und leicht gekörnt. Das Männchen des Kammmolchs hat einen hohen schwarzen Kamm auf dem Rücken, der am Beginn des Schwanzes unterbrochen ist. Als Zusatzaufgabe bzw. als Differenzierungsaufgabe für leistungsstärkere Kinder können die beiden Texte nun genutzt werden, um sie sprachlich zu überarbeiten und zu optimieren. Dabei bietet es sich an, Wiederholungen wegzulassen oder Nomen durch Pronomen zu ersetzten. Der Text vom Teichmolch kann als exemplarisches Beispiel dienen, der vom Kammmolch kann im Anschluss eigenständig bearbeitet werden. Tiere im Wasser 51 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig Tiere im Ozean – Blauwale Seite 24 Informationen zur Seite Von den größten, lebenden Saugetieren der Erde, den Blauwalen, geht eine große Faszination aus. Für Kinder ist die Information, dass der Blauwal noch größer ist, als es der größte Saurier je war, besonders beeindruckend. 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Methodische Anregungen 52 Die Abbildung eines Blauwals führt die Kinder in die Thematik der Doppelseite ein. Der Sachtext Tiere im Ozean – Blauwale gibt den Kindern wichtige Informationen über dieses besondere Lebewesen. Er bildet die Arbeitsgrundlage für die sich anschließende Partnerarbeit. Das genaue Lesen soll zunächst zu einem mündlichen Austausch über die gelesenen Informationen führen. Die Kinder sollen sich im Anschluss an die Leseaufgabe erzählen, was sie durch den Text erfahren haben. Weiterhin können sie sich gegenseitig Fragen zum Text stellen. Auch dieses führt zu genauem, gezieltem Lesen. Vernetzt unterrichten ▶Lern-Werkstatt: Seite 76 ▶Sprach-Werkstatt: Seite 106 ▶Kopiervorlagen 3.3, 3.4 ▶Lernsoftware: Nr. 60 ▶Lesebuch: Seiten 36–43 ▶Förderheft: Seite 12, 21 Tiere im Wasser 1 Die oben vorgeschlagenen Partnerleseübungen erleichtern es den Kindern, die nun gestellte Aufgabe zu bearbeiten. Sie sollen einen Steckbrief schreiben. Der Steckbrief gehört zu den Beschreibungen und wird eher kurz abgefasst. Er stellt nur die wichtigsten Auffälligkeiten heraus. In Tiersteckbriefen beschreibt man insbesondere das, was beobachtbar bzw. sichtbar ist. Dazu gehören z. B. Aussehen, Körperbau, Kopfform, Extremitäten und Größe. Weitere Angaben können zum Lebensraum, der Fortbewegungsart, der Nahrungsaufnahme und anderen Merkmalen gemacht werden. In Aufgabe 1 soll ein Tiersteckbrief geschrieben werden. Dieses erfordert zum einen, die im Text gegebenen Informationen zu vereinzeln, und zum anderen, diese den unterschiedlichen Kriterien zuzuordnen. Die Kopiervorlage 3.4 bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, als Vorarbeit die unterschiedlichen Schwerpunkte farbig zu markieren, um im Anschluss daran den Walsteckbrief zu schreiben. Lösung ohne Differenzierung a. Alter: bis zu achtzig Jahre b. Größe: Körperlänge bis zu 33 Meter c. Gewicht: ungefähr 180 Tonnen d. Nachwuchs: lebende Jungen, bis zu 2500 Kilogramm schwer mit Differenzierung: e. Atmung: Lungenatmung an der Wasseroberfläche f. Ernährung: Krill (winzige Krebse) 2 Als Differenzierungsaufgabe bietet es sich an dieser Stelle an, zu einer der vielen anderen Walarten einen ebensolchen Steckbrief zu erstellen. Schön wäre es, wenn möglichst viele unterschiedliche Arten gewählt würden, da man so am Schluss aus den Arbeitsergebnissen ein kleines Wallexikon erstellen könnte. Die Internetadresse http://www.lehrerweb.at/ms/projekte/bu14/ (Wale-Info für Kinder) führt die Kinder auf eine Seite, die ihnen Anregungen zur Weiterarbeit anbietet. Es werden Aspekte verfolgt wie: •Überblick über die Wal- und Delfinarten •der Wal als Säugetier •Lebensräume der Wale Vorschläge zur Weiterarbeit Die Lernsoftware bietet eine weitere Gelegenheit, • Steckbriefe zu verfassen (Nr. 60). •Begleitend zur Erstellung von Steckbriefen wird auf Seite 106 der Sprach-Werkstatt und im Förderheft auf Seite 12 die Arbeit mit Adjektiven angeboten. Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 Gefahren für Wale Seite 25 Methodische Anregungen 1 Diese im Text benannten Bedrohungsfaktoren sollen von den Kindern als Stichwörter aufgeschrieben werden. Dafür ist es hilfreich, diese wichtigen Wörter vorher zu markieren. Um direkt im Text markieren können, sollte dieser vorher abgeschrieben werden. Es bietet sich an, am Tag vor der Bearbeitung der Sprachbuchseite die Abschreibaufgabe als Hausaufgabe aufzugeben. Exkurs: Markieren/Stichwortzettel, Texte markieren Bevor Schülerinnen und Schüler an die Methode des Stichwortzettels herangeführt werden, sollte sichergestellt sein, dass ihnen das eigenständige Markieren von Textstellen oder wichtigen Textteilen vertraut ist. Gegebenenfalls muss die Methode vorher eingeführt oder wiederholt werden, siehe hierzu auch Pusteblume, Sprachbuch Band 3. Informationen zur Seite Die Themen „Tierschutz“ und „Artenschutz“ begegnen den Kindern häufig in den Medien. Daher haben sie oftmals schon Kenntnisse über globale Zusammenhänge und sind innerlich sehr berührt, wenn man mit ihnen über Aspekte der Umweltzerstörung, Klimaveränderung und über Bedrohungen von Tieren und Pflanzen unserer Erde spricht. Das Foto auf dieser Seite zeigt eine Gruppe von älteren Schülern und Schülerinnen, die sich aktiv für den Walschutz einsetzen. Die Organisation Greenpeace ist einigen Grundschulkindern ein Begriff und sie verbinden diesen mit dem Tierschutz. Man kann eine Expertengruppe damit beauftragen, sich genauer über die Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen bei Greenpeace, die in den sogenannten Greenteams arbeiten, zu informieren. Der Internetlink www.greenpeace4kids.de ist dabei sehr hilfreich. Hier findet man einen direkten Link zu Meeren und Walen mit gezielten Aktionen zum Walschutz. Der Text neben dem Foto informiert über die wesentlichen Bedrohungsfaktoren für Wale, die vor allem in der Verschmutzung der Weltmeere sowie im Walfang zu suchen sind. Vernetzt unterrichten ▶Lesebuch: Seite 44 ▶Forderkartei: Nr. 22, 24 ▶Förderheft: Seite 14 Stichwortzettel schreiben Berücksichtigt werden sollte hierbei, wie bei der Einführung einer jeden neuen Methode, der spiralcurriculare Ablauf des Vorgehens in Anlehnung an Klippert: 1. Phase: Aktivierung des Vorwissens: Wo sind den Kindern in Alltag und Schule Stichwortzettel begegnet? Die Beiträge werden an der Tafel notiert und besprochen: Wie sieht der Stichwortzettel aus (Einzelwort, Lis­ te) und wozu dient er dem Nutzer? 2. Phase: Einüben der neuen Methode (Aufgabe 1) 3. Phase: Reflexion der Methode (nach der Aufgabenbearbeitung 1) 4. Phase: Optimierung/erneute Anwendung (möglich, wenn, wie in der Differenzierungsaufgabe 3 gefordert, noch nach weiteren Bedrohungen gesucht wird, diese in Satzform präsentiert werden und anschließend die Markierung und Stichworterstellung erfolgt) 5. Phase: Methodenpflege, Anwendung, vertiefendes Üben durch Nutzung in weiteren Kontexten (bei neuen Themen) Lösung Folgende Wörter sollten möglichst markiert und im Anschluss als Stichwörter aufgeschrieben sein : Wasserverschmutzung, Überfischung der Meere, weniger Krebse und Fische, Fischernetze, Müll, Schiffsschrauben, Walfang 2 In dieser Übung sollen die Kinder die Satzform des Begründungssatzes üben. Hier wird bewusst nur das Bindewort weil genutzt. Das Fragewort warum in der Überschrift ist eine direkte Aufforderung, die Begründung mit weil einzuleiten. Als sprachliche Leistung müssen die Kinder Hauptsätze in Nebensätze (Begründungssätze) mit weil umwandeln und dabei Wortumstellungen richtig vornehmen. Es ist sinnvoll, dieses in einem ersten Schritt gemeinsam mündlich zu erproben. Tiere im Wasser 53 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig Lösung: Die Wale finden keine Nahrung mehr, weil die Meere leergefischt werden. Der Lebensraum der Wale wird zerstört, weil Öl und giftiges Abwasser die Meere verschmutzen. Die Wale müssen ersticken, weil sie sich in Netzen verfangen und sich nicht daraus befreien können. Der Bestand der Wale verringert sich stark, weil sie von Walfängern gefangen und getötet werden. Übungskiste Seite 26 Die im kindlichen Sprachgebrauch eher kaum praktizierte Möglichkeit, den mit der Konjunktion weil beginnenden Nebensatz voranzustellen und dann den Hauptsatz folgen zu lassen, kann ebenfalls mündlich geübt werden. Darüber hinaus bietet es eine Differenzierungsmöglichkeit für leistungsstärkere Kinder, beide Satzvarianten zu verschriftlichen. Lösung: Weil die Weltmeere leergefischt werden, finden die Wale keine Nahrung mehr. Weil Öl und giftiges Abwasser die Meere verschmutzen, wird der Lebensraum der Wale zerstört. Weil sich die Wale in Netzen verfangen und nicht mehr daraus befreien können, müssen sie ersticken. Weil Wale von Walfängern gefangen und getötet werden, verringert sich ihr Bestand stark. 3 Als Differenzierungsaufgabe werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, nach weiteren Bedrohungsfaktoren zu suchen. Dabei ist es hilfreich, sie auf den auf Seite 53 genannten Internetlink aufmerksam zu machen. Weitere Aspekte, auf die die Schüler stoßen werden, sind der Verlust des Lebensraums und der Klimawandel. Ein wesentlicher, für die Kinder gut nachvollziehbarer Bedrohungsaspekt ist die Verlärmung der Meere durch Ölförderung, Schiffslärm, militärische Schallexperimente, Sprengungen alter Munition, Sonare usw. Diese Verlärmung hat zu empfindlichen Störungen der Wale geführt. Das hochentwickelte Gehör der Tiere leidet unter Dauerstress, die Wale werden aus ihren Nahrungsund Fortpflanzungsgebieten vertrieben. Informationen zur Seite Die Übungskiste greift einen Teil des bereits im Kapitel genutzten Wortmaterials innerhalb der unterschiedlichen Übungsschwerpunkte auf. Diese sind in der Übungskiste: das Arbeiten mit der Wörterliste, sinnvolle Sätze mit den Übungswörtern zu bilden, mit Verben zu arbeiten, d. h. Verben zu unterstreichen und aus Verben passende Nomen abzuleiten. Die ausgewählten Übungsformate sind den Kindern bereits geläufig. Vorschläge zur Weiterarbeit 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 •Die Forderkartei regt dazu an, sich vertiefend im Inter- 54 net mit bedrohten Tierarten auseinanderzusetzen (Nr. 24). •Darüber hinaus wird in der Forderkartei die Verwendung verschiedener Bindewörter thematisiert (Nr. 22). •Weitere Informationen zu gefährdeten Tierarten finden sich auf Seite 14 im Förderheft. Vernetzt unterrichten ▶Lern-Werkstatt: Seite 74 ▶Sprach-Werkstatt: Seite 117 ▶Wörterliste: Seiten 136–151 ▶Arbeitsheft: Seite 11 ▶Forderkartei: Nr. 27, 28 ▶Förderheft: Seite 15 Methodische Anregungen 1 Jedes Nomen aus dem angebotenen Wörterkasten soll in der Wörterliste nachgeschlagen, mit dem jeweiligen Artikel und der Seitenzahl notiert werden. Lösung ohne Differenzierung: das Gewässer, Seite 140 Tiere im Wasser Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 der Ozean, Seite 145 der Lebensraum, Seite 143 der Umweltschutz, Seite 150 der Teich, Seite 149 der See, Seite 148 mit Differenzierung das Meer, Seite 144 die Nahrung, Seite 145 die Verunreinigung , Seite 150 2 Nun sollen die Kinder mit jedem der im Wörterkas- ten vorkommenden Verben einen Satz bilden und die jeweilige Verbform unterstreichen. Sie können nun das in der Kapitelerarbeitung erworbene Fachwissen anwenden und sprachlich richtig einbinden. Mögliche Lösungen: ohne Differenzierung Öle und Umweltgifte verschmutzen die Meere. Die Walmütter beschützen ihre Jungen. Die Menschen zerstören den Lebensraum der Wale. Am Teich kann man sehr viele unterschiedliche Tiere beobachten. mit Differenzierung: Große Fischfangflotten überfischen die Weltmeere. Die Tiere in den Ozeanen und Meeren benötigen sauberes Wasser. schrift, auf der Karte wird dann eine Erklärung zur Wortbedeutung gegeben. Auf die Rückseite kann gemalt oder Bildmaterial aufgeklebt werden. Die Karten werden alphabetisch sortiert und in einem Karteikasten aufbewahrt. ▶Lern-Werkstatt: Seite 74 Die Seite stellt zusätzliche Möglichkeiten vor, Wörter zu üben. ▶Arbeitsheft: Seite 11 Tipps zum Abschreiben können an einem Beispieltext ausprobiert werden. Vorschläge zur Weiterarbeit •In Verbindung mit dem Abschreibtext kann mithilfe der Seite 117 der Sprach-Werkstatt das Setzen von Punkten und Kommas bei Aufzählungen in Texten geübt werden. •In Verbindung mit einem Abschreibtext sollen die Kinder in der Forderkartei Begründungen für verschiedene Rechtschreibphänomene formulieren (Nr. 27, 28). Im Förderheft werden auf Seite 15 Rechtschreib• übungen zum Stammprinzip und zur Groß- und Kleinschreibung angeboten. 3 Diese Differenzierungsaufgabe fordert die Kinder auf, die Verben daraufhin zu überprüfen, ob ein Nomen daraus ableitbar ist. Man kann den Kindern das Wörterbuch als Hilfe anbieten, nachzuschlagen und nach möglichen Ableitungen zu suchen. Lösung ohne Differenzierung: verschmutzen – der Schmutz beschützen – der Schutz zerstören – die Zerstörung beobachten – die Beobachtung mit Differenzierung: überfischen – die Überfischung benötigen – die Not Wie in jedem Kapitel wird auch in dieser Übungskiste geübt, methodisch sinnvoll und korrekt abzuschreiben. Diese Abschreibaufgabe dient noch einmal dazu, den Wortschatz zum Thema „Tiere im Wasser“ zu vertiefen und orthografisch zu sichern. 4 Neu ist die zusätzliche Aufgabe, interessantes Wortmaterial im abgeschriebenen Text zu unterstreichen. Man kann leistungsstärkere Kinder dazu anhalten, diese Wörter zusätzlich mit der jeweiligen Wortbedeutung unter den Text zu schreiben. 5 In einer abschließenden Differenzierungsaufgabe können die Kinder nach weiteren „Wasserwörtern“ suchen, die ihnen bei der Bearbeitung des Themas begegnet sind, die ihnen auffielen, die sie besonders interessant fanden. Hier böte sich die Möglichkeit, eine kleine Tiere-im-Wasser-Kartei anzulegen. Jedes Wort bekommt eine eigene Karteikarte. Das Wort ist die Kartenüber- Tiere im Wasser 55 Hinweis zum Recht der Vervielfältigung siehe Seite 2 © Schroedel, Braunschweig 40297 – Pusteblume. Materialien zum Sprachbuch 4 56 Ideenkiste Unterwasserwelt Seite 27 Informationen zur Seite Kinder sind in der Regel hoch motiviert, wenn es darum geht, handwerklich tätig zu werden. Es ist also auch an dieser Stelle notwendig, fächerübergreifend zu arbeiten, um im Kunst- bzw. Werkunterricht diese Gestaltungsaufgabe zu bearbeiten. Die Abbildung der Werkaufgabe, einer Unterwasserwelt im Pappkarton, regt die Kinder zu eigenen Gestaltungsideen an. Arbeiten zwei oder mehrere Kinder gemeinsam an einem Objekt, wirkt der gegenseitige Austausch inspirierend und fantasieanregend – die Ideenfülle ist meist größer, als in der Einzelarbeit. Außerdem ist es in der Kleingruppe durch arbeitsteiliges Arbeiten einfacher, vielfältiges Material zu beschaffen und die unterschiedlichsten Meeresbewohner zu gestalten. Die sprachliche Leistung der Kinder liegt darin, die in Wort und Abbildung gegebenen Arbeitsanweisungen zu lesen, zu verstehen und in die richtigen Arbeitsschritte umzusetzen. Tipp: Für die Aufhängung der Figuren an der Kartonoberseite ist es hilfreich, mit einer Prickelnadel den Karton zu durchstechen und anschließend den Faden durchzuziehen. Fädelt man den Faden zusätzlich durch eine Perle, kann dieser leichter verknotet und fixiert werden. Tiere im Wasser Der sich anschließende Schreibauftrag soll die Kinder dazu anregen, eine Fantasiegeschichte zu erfinden, diese zuerst einem Partner zu erzählen und sie dann aufzuschreiben. Mit einer kleinen Fantasiereise können die Kinder eingestimmt werden, sich auf eine fantastische Ebene zu begeben und aus der Ich-Perspektive zu schreiben. Eine passende musikalische Untermalung könnte dabei die Musik Aquarium aus Camille Saint-Saëns Karneval der Tiere sein. Der Text, den die Lehrerin für die Fantasiereise entwickelt, kann den Arbeitsergebnissen der Kinder, also ihren besonderen Unterwasserwelten, angepasst werden.