Projekt-Nummer: 2939 Gemeinde Crémines BE / Kinderspielplatz und Dorfbegegnungszentrum Gemeinde Crémines liegt auf 616 m.ü.M., 5 km östlich des Ortes Moutier. Das Dorf erstreckt sich entlang des Baches La Raus im Kettenjura, im Cornet, dem östlichen Teil des Juralängstals von Moutier, das auch den Namen Grand Val trägt. Die Fläche des grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Grand Val, das im Norden durch die Jurakette des Mont Raimeux begrenzt wird. Den zentralen Teil des Gebiets bildet das Talbecken, das von der Raus durchflossen wird, in die von rechts der Bach Gaibiat mündet. Im Norden reicht das Gemeindegebiet über den von Kalkfelsen durchzogenen Steilhang des Mont Raimeux bis auf dessen Hochplateau. Auf dem Kamm des Mont Raimeux wird mit 1'250 m.ü.M. der höchste Punkt von Crémines erreicht. Nach Süden erstreckt sich die Gemeindefläche in die Klus von Gänsbrunnen. Zu Crémines gehören die Hofsiedlung Raimeux de Crémines (1'116 m.ü.M.) auf dem Hochplateau des Mont Raimeux sowie mehrere Einzelhöfe. Die Bevölkerung von Crémines lebte bis um 1900 von der Landwirtschaft, daneben gab es Uhrmacherei und Töpferei, vorwiegend in Heimarbeit. Mit dem Aufschwung der Werkzeugmaschinenindustrie im Tal von Moutier siedelten sich auch einige Betriebe in Crémines an. Im Lauf des 20. Jahrhunderts kamen noch eine Kartonagenfabrik und das Druckereigewerbe hinzu. In den letzten Jahrzehnten hat sich Crémines allmählich zur Wohngemeinde entwickelt. Sie liegt an der Hauptstrasse von Moutier nach Balsthal. Am 1. August 1908 wurde die Eisenbahnlinie der Solothurn-Münster-Bahn von Moutier durch den Weissensteintunnel nach Solothurn mit einem Bahnhof in Crémines eröffnet. Die erste schriftliche Erwähnung von Crémines erfolgte 1461 unter dem Namen Crimene. Der Fund von Gräbern aus dem Frühmittelalter weist aber auf eine wesentlich frühere Besiedlung des Gebietes hin. Crémines unterstand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Propstei MoutierGrandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Crémines zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont-Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Seit 1967 besteht eine kommunale Zusammenarbeit der Gemeinden des Cornet bezüglich Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Primarschule. Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben. Sehenswert sind auch die charakteristischen Holzspeicher, die in der Zeit vom Beginn des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts entstanden. Das Restaurant de la Croix Blanche befindet sich in einem Gebäude, das 1810 erstellt wurde. Von 1868 stammt das im Stil des späten Klassizismus erbaute Dorfschulhaus. Crémines gehört zur Kirchgemeinde Grandval. Die katholische Kapelle wurde 1935 erbaut. Bevölkerung 1930 1960 1980 1990 heute 517 Einwohner 548 Einwohner 512 Einwohner 523 Einwohner 540 Einwohner Altersstruktur 0 – 15 Jahre 16 – 65 Jahre über 65 Jahre 87 Personen 341 Personen 112 Personen 16 % 63 % 21 % Schulen 13 Kindergartenschüler 33 Primarschüler 23 Oberstufenschüler 6 Mittelschüler in Grandval in Grandval in Moutier in Biel 1 km Entfernung 1 km Entfernung 6 km Entfernung 36 km Entfernung Gemeindefläche Kulturland Weiden Wald unproduktiv 229 ha 303 ha 352 ha 64 ha ______ Total 948 ha ====== Das Dorf liegt auf einer Höhe von 616 m.ü.M. Das gesamte Gemeindegebiet liegt in den Bergzonen I und II und hat Sömmerungsgebiete. Erwerbsstruktur 11 Landwirte (Hauptberuf und Nebenerwerb) 1 Forstwirtschaft 46 Handwerk und Industrie 33 Dienstleistungssektor Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung von Crémines hat ihren Arbeitsplatz ausserhalb der Gemeinde, ca. 30 Personen pendeln von auswärts nach Crémines. Vereine Die Einwohnerinnen und Einwohner von Crémines engagieren sich in sieben Vereinen in den Bereichen Sport, Musik und Jagd. Tourismus Der Tourismus spielt in der Gemeinde Crémines keine grosse Rolle. Sie bietet ihren Gästen vier Gästebetten und acht Ferienwohnungen. Für das leibliche Wohl sorgen zwei Restaurants. In der Region des Berner Juras werden Feinschmecker in renommierten Lokalen, aber auch traditionellen Berggasthöfen kulinarisch verwöhnt. Naturliebhaber finden in der abwechslungsreichen Landschaft Erholung und Sportmöglichkeiten. Die finanzielle Lage der Gemeinde Nettovermögen pro Kopf 2012 Steuereinnahmen pro Kopf 2012 Ertragsüberschuss 2012 Abschreibungen 2012 Finanzausgleichsbeitrag 2012 Gemeindesteuerfuss 2013 Maximaler Steuerfuss im Kanton 2013 Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. 1'899.61 2'199.70 152'234.67 270'906.50 303'239.-1.94 2.28 Fr. Fr. Fr. 486.11 690.52 1'214.73 Direkte Bundessteuer pro Kopf 2011: Gemeinde Crémines Kanton Bern Schweiz