Ausgabe 1/2014 Neues aus der Milchstraße — Erdnuss mit vier Armen Ungleichheit — Heiße Mondseite hat größere Krater Ceres — Asteroid mit Wasserschaden Helle Supernova in naher Galaxie M82 Im Porträt: John Lowry Dobson Die nächsten Veranstaltungen des AAP: Deutscher Astronomietag am 5. April Beobachtungsabend für Vereinsmitglieder 2 Der Vorstand informiert Der Vorstand informiert Liebe Vereinskollegen, jemand mithelfen möchte, aber nicht im EMail­ Verteiler ist und auch nicht zu den Vereinstreffen kommen kann, kann er sich gerne bei einem der Vorstände direkt melden und wir werden ihn dann telefonisch kontaktieren wenn es soweit ist. Bei der Hauptversammlung gab es keine Ände­ rung im Vorstand und wir bedanken uns für Euer Vertrauen. Wir hätten uns aber schon etwas mehr Teilnehmer an der Hauptversammlung gewünscht. Das Protokoll werden wir wieder wie in den letz­ ten Jahren den Mitgliedern in schriftlicher Form zukommen lassen. Auch uns bleibt die SEPA­Umstellung nicht er­ spart. Dafür werden die Mitglieder mit Einzugser­ mächtigung von uns die notwendigen Unterlagen erhalten. Bei der Gelegenheit möchte ich darauf hinweisen, dass das Einzugsverfahren für uns die einfachste Lösung der Beitragserhebung ist. Es wäre schön, wenn möglichst viele das nutzen wür­ den um dem Vorstand zu entlasten. Zu guter Letzt möchte ich Euch den gemeinsamen Beobachtungsabend ans Herz legen. Bei den ver­ gangenen Beobachtungen hatten wir viel Spaß zu­ sammen und er bietet eine hervorragende Gelegenheit zusammen und entspannt unserem Hobby zu frönen. unser Teleskopprojekt nimmt immer mehr Formen an und kommt sehr gut voran! Als letztes großes Teil werden wir demnächst die Rohrschellen in Auftrag geben (weil wir sie in dieser Größe selber nicht herstellen können) und erwarten, dass diese dann auch recht bald angefertigt sind. Parallel da­ zu nehmen wir das Zusammenfügen der Montie­ rung in Angriff und werden den Betonsockel in der Kuppel gießen. Dafür hat sich schon ein kleiner Kreis von Freiwilligen gemeldet, so dass wir ver­ mutlich ohne zusätzliche Helfer auskommen. Vom Vorbereiten des neuen Sockels bis zum ferti­ gen Aufbau der Montierung uns des Teleskops werden wir einige Zeit ohne Fernrohr in der Kup­ pel auskommen müssen. Die öffentlichen Führun­ gen werden wir aber dennoch wie geplant durchführen. Wir haben ja zumindest den transpor­ tablen 4­Zöller zur Verfügung und das ein oder an­ dere Mal kommen wohl auch zusätzlich Privatgeräte zum Einsatz. Ab Mitte Mai haben wir ja dann auch bis August keine Abendführungen mehr und die Sonennführungen sind auch kein Problem mit den mobilen Geräten. Daneben wollen wir dennoch auch mit der Grund­ platte für den neuen Bau beginnen. Dafür werden wir aber schon einiger Helfer brauchen und zeit­ Bis zum nächsten Mal, Euer nah noch um Mithilfe der Mitglieder bitten. Wenn Martin Tischhäuser Editorial Liebe Leser, vollständig erforscht, was zum Teil daran liegt, dass dies ein schwieriges Unterfangen ist weil ein­ die Supernova im M82 gab den Beobachtern eine fach so viel „im Weg“ ist. So gibt es mal wieder gute Gelegenheit, ihre Teleskope einzusetzen und Neuigkeiten zu unserer eigenen Galaxie. Bilder zu machen. Allzu oft hatten wir es noch Stellvertretend für die vielen Entdeckungen im As­ nicht, dass viele fast gleichzeitig ihre Kameras an teroidengürtel habe ich mir zwei Artikel ausge­ den Start brachten und das Ergebnis kann sich se­ sucht — einen zu Itokawa, dem japanisch bereisten hen lassen! Entdeckt wurde sie übrigens von Ama­ Kleinkörper und einen zu Ceres, dem Zwergplane­ teuren, was zeigt, dass selbst heutzutage noch ten in diesem Bereich. Entdeckungen mit kleinen Mitteln möglich (wenn auch selten) sind. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe, Aber auch unsere nähere Umgebung ist noch nicht Martin Tischhäuser Titelbild: Supernova 2014J links unten in M82 (Foto: © Werner Löffler) Aus Wissenschaft und Forschung 3 Aus Wissenschaft und Forschung Neues aus der Milchstraße — Erdnuss mit vier Armen Eine der Hauptstrukturen im Universum sind Gala­ xien, zu denen sich jeweils zahllose Sterne gravita­ tiv verbunden haben. Es gib sie in allen möglichen Größen und Formen: Elliptisch oder irregulär, spi­ ralförmig mit oder ohne Zentralbalken. Unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, ist lediglich eine Galaxie von sehr vielen im Universum. Doch da sich die Erde innerhalb der Sternenscheibe der Milchstraße befindet, können Astronomen nicht wie bei anderen Galaxien von oben auf sie schau­ en. Ihre Struktur ist daher nur schwer zu bestim­ men. Astronomen hatten seit den fünfziger Jahren ange­ nommen, dass die Milchstraße eine Spiralgalaxie ist, um deren Zentralbereich sich vier Spiralarme winden. Im Zentrum gibt es eine zentrale Verdi­ ckung, den Galaktischen Bulge, der aus rund zehn Milliarden Sternen besteht, sein Durchmesser be­ trägt Tausende von Lichtjahren. Etwas später konnte dann auch ein Balken im Zentralbereich der Galaxis erkannt werden. Damit sollte die Form der Milchstraße identifiziert sein: Eine Balkengalaxie mit Zentralbulge und vier Spiralarmen. Das rund 27.000 Lichtjahre entfernte Zentrum un­ serer Galaxie ist schwer zu beobachten, weil von der Erde aus gesehen große Gas­ und Staubwolken die Sicht versperren. Infrarotteleskope können durch diese Wolken jedoch hindurchblicken. Mit Hilfe des VISTA–Teleskops der ESO in Chile konnten Christopher Wegg und Ortwin Gerhard vom Max–Planck–Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching rund 30–mal leucht­ schwächere Sterne detektieren als bei früheren Untersuchungen der zentralen Verdickung. Aus den Daten haben die Forscher nun die Entfernung zu rund 22 Millionen Sternen im Bulge bestimmt, die zu einer bestimmten Unterklasse der roten Rie­ sen zählen. Anhand dieser Daten haben sie die dreidimensionale Karte der zentralen Verdickung erstellt, die sie im Fachmagazin Monthly Notices of the Royal Astronomical Society vorstellen. Sie haben festgestellt, dass die innere Region un­ serer Galaxie von der Seite wie eine Erdnuss ein­ gehüllt in ihre Schale aussieht. Von oben gesehen bestätigen sie die Form eines langgezogenen Bal­ kens. Uneinigkeit herrschte unter den Astronomen in letzter Zeit jedoch über die Anzahl der Spiralarme. Das Infrarot–Teleskop Spitzer der US–Raumfahrt­ behörde NASA hatte die Verteilung von 110 Mil­ lionen kleineren Sternen in der Milchstraße vermessen und dabei nur Hinweise auf zwei Spir­ alarme gefunden. Astronomen um James Urquhart vom Max–Planck–Institut für Radioastronomie in Bonn Milchstraße als künstlerische Seitenansicht: Astronomen haben die zentrale Verdickung kartiert und eine Erdnussform des Bulge gefunden. 4 haben mehr als zwölf Jahre lang 1650 besonders große Sterne mit verschiedenen Radioteleskopen beobachtet. Die Verteilung der großen Sterne zeige doch vier Spiralarme, berichten die Forscher im britischen Fachblatt Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Das heiße nicht, dass ihre Ergebnisse richtig und die von Spitzer falsch seien. Beide Untersuchun­ gen hätten nach unterschiedlichen Dingen ge­ schaut, erklärt Co–Autor Melvin Hoare von der englischen Universität Leeds in einer Mitteilung seiner Hochschule. Spitzer sehe nur viel kühlere, masseärmere Sterne wie unsere Sonne, die sehr viel zahlreicher sind als die massereichen Sterne, die sie ins Visier genommen hatten. Große Sterne sind selten, weil sie ihren Brennstoff sehr schnell verbrauchen. Während unserer Sonne als eher kleinem Stern eine Lebensspanne von ins­ gesamt rund zehn Milliarden Jahren beschert ist, werden die großen Sterne aus der neuen Studie ty­ pischerweise nur etwa zehn Millionen Jahre alt, al­ so tausendmal weniger. Die massereichen Sterne sind daher im Schnitt deutlich jünger und befinden sich damit näher an ihrem jeweiligen Geburtsort, der typischerweise in stark verdichteten Gaswolken liegt. Anders als die langlebigen, massearmen Sterne haben die Riesen­ sonnen nicht ausreichend Zeit, um sich in der Scheibe unserer Galaxie zu verteilen. Massearme Sterne leben viel länger als masserei­ Aus Wissenschaft und Forschung Verteilung von über tausend großer Sterne in der Milchstraße spricht für vier Spiralarme. che und kreisen viele Male um unsere Galaxie, wobei sie sich in der Scheibe verteilen. Das Gas ist jedoch in allen vier Armen komprimiert genug, um im großen Umfang Sterne zu produzieren. In den kommenden Jahren soll das gerade gestar­ tete Weltraumteleskop Gaia der europäischen Raumfahrtagentur ESA eine Milliarde Sterne der Milchstraße mit nie dagewesener Genauigkeit er­ fassen. Aus den Daten soll eine dreidimensionale Karte unserer Heimatgalaxie entstehen. Dann wer­ den die Fragen nach Form und Struktur der Milch­ straße endgültig beantwortet sein. (ms) Ferner Schein — Galaktische Taschenlampe erleuchtet kosmisches Netz Das Weltall besteht aus einem gigantischen Netz aus Materie, und unsere Sonne, sogar unsere Milchstraße sind nur winzige Punkte in der unvor­ stellbar großen Struktur. Das vermuten Astrono­ men schon lange aufgrund von Computer­ simulationen. Bisher konnten sie dieses Netz, das überwiegend aus Gas besteht, allerdings nur indi­ rekt nachweisen: Es absorbiert unter bestimmten Umständen Licht. Die riesigen Fäden des Netzes strahlen jedoch selbst kaum Licht ab. Doch mit Hilfe eines Quasars, einer Licht aussen­ Umgebung des Quasars UM287: Durch die denden Galaxie mit einem Schwarzen Loch im Strahlung der aktiven Galaxie konnten Astronomen Zentrum, ist es Astronomen nun erstmals gelun­ erstmals ein kosmisches Netz aus Materie gen, einen Teil des kosmischen Netzes direkt abzu­ nachweisen, das unser Universum durchzieht. 5 Aus Wissenschaft und Forschung bilden. Die aktive Galaxie regte einen für kosmi­ sche Maßstäbe kleinen Ausschnitt der sogenannten Filamente zum Leuchten an. So gelang Forschern mit dem Keck–I–Teleskop auf Hawaii eine Auf­ nahme des Netzfilaments. Die Astronomen um Sebastiano Cantalupo von der University of California in Santa Cruz und Wissen­ schaftler des Max–Planck–Instituts für Astronomie veröffentlichten ihre Arbeit in der Online–Ausgabe des Fachmagazins Nature. Das bessere Verständnis der Filamente und die Da­ ten der Studie könnten vor allem die bisherigen Si­ mulationen und Modelle zur Entstehung von Galaxien und Sternen auf die Probe stellen. Denn die Aufnahmen liefern nicht nur Informationen über die Zusammensetzung und Gasmenge in den Filamenten, sondern lassen auch Rückschlüsse auf ihre dreidimensionale Struktur zu. Dies sei das ers­ te Mal, dass es gelungen sei, ein Bild des kosmi­ schen Netzes aufzunehmen, das dessen Filamentstruktur zeige, erklärt Fabrizio Arrigoni Battaia vom Max–Planck–Institut für Astronomie. Wenn man verstehen will, wie Galaxien entstehen, dann muss man wissen, welches Rohmaterial sie für die Sternentstehung zur Verfügung haben, und dieses Rohmaterial beziehen die Galaxien aus dem riesigen kosmischen Netz aus Gasfilamenten. Die Beobachtungen des Gasnetzes könnten helfen, Si­ mulationen der Galaxienentwicklung zu ergänzen. Denn noch fehlen darin wichtige Elemente. Zum Beispiel können Wissenschaftler nun abschätzen, dass der Anteil an kühlem Gas innnerhalb des kos­ mischen Netzwerks deutlich über dem liegen muss, den die Modelle vorhergesagt hatten. Be­ rechnungen müssen also angepasst oder überdacht werden. Die Forscher nutzten für ihren Nachweis des Fila­ ments die von Quasar UM287 ausgesandte Ener­ gie. Der von ihnen gemessene Effekt ist vergleichbar mit dem in einer Leuchtstoffröhre, in dem Gas durch Energie zum Leuchten angeregt wird: Da das Gas in den Filamenten normalerweise sehr dünn ist, sendet es kaum selbst Licht aus und kann nicht mit Teleskopen wahrgenommen wer­ den. Nur in der Umgebung um den Quasar war es möglich, einen Teil der Struktur mit einer Größe von rund zwei Millionen Lichtjahren zu sehen, dank der Strahlung des Quasars. Die Filamente ziehen sich durch das ganze Uni­ versum, so die Vorstellungen von Astronomen. Von besonderer Bedeutung sind ihre Schnittpunkte, die erst die netzartige Struktur ausmachen. Diese Punkte, an denen sich die kosmischen Gase an­ sammeln, halten die Wissenschaftler für die Ge­ burtsorte der Galaxien. Auch unsere Milchstraße wäre dann einst an einem solchen Knoten entstan­ den. (ms) Bruchteil des Netzes: Auch wenn die erstmals direkt beobachtete Netzstruktur (hell hervorgehoben im vergrößerten Ausschnitt) eine Größe von rund zwei Millionen Lichtjahren hat, ist sie nur ein kleiner Teil eines gigantischen Netzwerks. Durch Simulationen und indirekte Messungen können Astronomen die Verteilung dieser dunklen Materie im Universum abschätzen (Aufnahmen im Hintergrund), die normalerweise kein Licht aussendet. 6 Aus Wissenschaft und Forschung Wirklich cool — Almas genauer Blick auf „kältesten Platz im Universum“ Die Transformation zu sogenannten planetarischen Nebeln ist einer der letzten Lebensabschnitte, die einige Sterne wie unsere Sonne durchlaufen. Eine Gaswolke entsteht, sobald ein Stern seine äußeren Schichten absprengt und sich auf den Weg zum so­ genannten Weißen Zwerg begibt. Bis zum vollstän­ digen Abkühlen senden sie dann starke UV–Strahlung aus, die in einem Lichtschauspiel den Nebel erhellt. Ein berühmtes, schönes aber noch sehr junges Ex­ emplar, den Bumerang–Nebel, entdeckten Wissen­ schaftler 1980. Neue Bilder im Rahmen einer im Fachmagazin Astrophysical Journal erschienenen Studie werfen nun einen genaueren Blick auf den Nebel im Sternbild Centaurus, der auch als einer der kältesten Orte im Universum gilt. Um Details und mehr über die Vorgänge im Nebel Alma–Bild des Bumerang­Nebels: Einer der kältesten Plätze im Universum hat bei genauem Blick kaum ähnlichkeit mit einem Bumerang. Die Hubble–Aufnahme wurde als helle Struktur über das Alma–Bild gelegt. Ungleichheit — Heiße Mondseite hat größere Krater zu erfahren, richteten Astronomen um Raghvendra Sahai eines der größten Radioteleskope der Welt auf das etwa 5000 Lichtjahre entfernte Objekt: den Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (Alma) im Norden Chiles. Sie erfuhren so, dass auch die Sanduhr–Form des Nebels, die das Hub­ ble–Teleskop 2003 zeigte, nicht vollständig seinen Aufbau beschreibt. Was wie eine Doppel–Kegel–Form oder eine Bu­ merang–Form aussehe, sei tatsächlich eine viel ausgedehntere Struktur, die sich rasch ins All aus­ breite, erklärt Raghvendra Sahai vom Jet Propulsi­ on Laboratory der NASA in Pasadena, Erstautor der Studie. Die Sanduhr–Form mit der Wissenschaftler den Nebel beschreiben, könnte eine optische Täu­ schung sein, vermuten die Wissenschaftler. Teile des Lichts, das der zentrale Stern aussendet, wer­ den von Staubkörnern abgedeckt. Nur in einem engen Bereich ist es sichtbar und verleiht dem Ne­ bel seine angebliche Form. An seinem Ruf als kosmischer Kühlschrank ändert diese Entdeckung allerdings nichts. Denn der Bu­ merang–Nebel ist sogar kälter als die kosmische Hintergrundstrahlung von 2,8 Kelvin, die als über­ bleibsel des Urknalls die „übliche“ Temperatur im Weltraums ist. Durch Beobachtungen, wie stark der Nebel die Hintergrund–Strahlung absorbiert, konnten Astronomen schon 1997 seine Temperatur berechnen und auch erklären, wie dies möglich ist: Das vom Stern ausgestoßene Gas expandiert schnell und kühlt sich bei diesem Prozess ab, ähn­ lich dem Vorgang, den auch haushaltsübliche Kühlschränke nutzen, um ihre Temperatur im In­ neren niedrigzuhalten. Im Vergleich zum Bumerang–Nebel sind die Tem­ peraturen in Kühl­ und Gefrierschränken allerdings geradezu hoch. Denn der Nebel hat eine Tempera­ tur von etwa ­272 Grad Celsius, also nur ein 1 Kelvin über dem absoluten Nullpunkt. Er ist da­ her eine der kältesten Regionen im Universum, die natürlich und außerhalb von Laboren existieren. (ms) übersät. Da er keine Atmosphäre besitzt, die kos­ mische Geschosse verglühen lassen könnte, sind während der Jahrmillionen zahllose Asteroiden auf Dem Mond ist seine bewegte Vergangenheit deut­ den Erdbegleiter niedergegangen. Da es auf ihm lich anzusehen: Seine Oberfläche ist von Kratern auch weder Verwitterungsprozesse noch Pflanzen­ 7 Aus Wissenschaft und Forschung Krustendicke in km Ungleiche Verteilung: Auf der erdzugewandten Seite des Mondes (links) liegen acht Krater von mehr als 320 Kilometern Durchmesser, auf der erdabgewandten Seite dagegen nur einer. Das gigantische Südpol–Aitken–Becken (grauer Kreis), den größten Einschlagskrater auf dem Mond, haben die Wissenschaftler in der Auswertung nicht berücksichtigt. wachstum gibt, sind auch uralte Krater noch bes­ tens auszumachen. So konnten Forscher bereits berechnen, dass der Mond vor etwa vier Milliarden Jahren einem be­ sonders heftigen Bombardement großer Geschosse ausgesetzt war. Diese gewaltigen Kollisionen ha­ ben nach der gängigen Theorie die großen Becken auf der Mondoberfläche entstehen lassen. Und die sollten sich eigentlich gleichmäßig verteilen. Umso überraschender ist, was Astronomen jetzt heraus­ gefunden haben: Auf der erdzugewandten Seite des Mondes kommen große Becken deutlich öfter vor als auf der erdabgewandten. Angaben zum Durchmesser der Krater seien bisher nur schwer möglich gewesen, schreiben die For­ scher um Katarina Miljkovi von der Universität Paris–Diderot im Fachblatt Science. Oft seien die Becken mit Lava geflutet und ihre Größe kaum mehr nachzuvollziehen, in anderen Fällen gebe es mehrere Kraterringe und es sei schwer zu bestim­ men, welcher der entscheidende sei. Deshalb wähl­ te das Team einen anderen Ansatz: Es wertete die Variationen in der Dicke der Mondkruste aus. Denn: Je größer ein Einschlag, desto mehr Mond­ kruste wird weggedrückt und desto größer ist an­ schließend der Bereich mit dünner Kruste. Die Forscher werteten dazu Daten der NA­ SA–Zwillingssonden Grail aus. Sie zeigen nicht nur, dass die Mondkruste etwa so dick ist wie die kontinentale Erdkruste, sondern auch, dass auf der erdzugewandten Hälfte acht Becken mit mehr als 320 Kilometern Durchmesser liegen. Auf der erd­ abgewandten Seite befinde sich dagegen nur eines, und das liege zudem an der Grenze zwischen bei­ den Seiten. Das gigantische Südpol–Aitken–Be­ cken, den größten Einschlagskrater auf dem Mond, ließen die Wissenschaftler in der Auswertung un­ berücksichtigt. Die Ursache für die ungleiche Verteilung könne sein, dass die Mondkruste auf der erdzugewandten Seite während der Phase des Bombardements vor vier Milliarden Jahren durch vulkanische Aktivität stärker erhitzt gewesen sei. Bei Einschlägen seien die aufgeschmolzenen Bereiche in der Folge grö­ ßer gewesen. Computersimulationen stützten diese Theorie, schreiben die Forscher. Demnach hätten 8 Aus Wissenschaft und Forschung Grail–Mission: Die waschmaschinengroßen NASA–Sonden Ebb und Flow. Einschläge auf der heißen, erdzugewandten Seite bis zu zweieinhalbmal größere Krater hinterlassen als auf der kühleren Seite. Die waschmaschinengroßen NASA–Sonden Ebb und Flow der Grail–Mission (Gravity Recovery and Interior Laboratory) waren Ende 2012 auf dem Mond zerschellt. Zuvor hatten sie den Erdtrabanten fast ein Jahr lang erkundet. Sie sammelten Daten zur inneren Struktur und Zusammensetzung, wobei sie unter anderem unterirdische, mit erstarrtem Magma gefüllte Kanäle entdeckten. Zudem erstell­ ten die Sonden eine hochauflösende Karte des Schwerefeldes. (ms) Fernes Himmelsschauspiel — Curio­ sity knipst Sonnenfinsternis auf Mars Eine totale Sonnenfinsternis wie auf der Erde ist auf dem Mars zwar nicht zu sehen. Denn seine Monde Phobos und Deimos sind zu klein, um die Sonne komplett zu verdecken. Doch der Rover Cu­ riosity konnte am 17. August eine ringförmige Sonnenfinsternis beobachten. Phobos, der größere der beiden Monde, schob sich auf seiner Bahn di­ rekt vors Zentralgestirn. Phobos misst rund 27 mal 22 mal 18 Kilometer, seine Bahn führt ihn in weniger als 6000 Kilome­ tern Höhe um den Mars. Binnen 24 Stunden um­ kreist er den Mars drei Mal. Die drei von der NASA veröffentlichten Aufnahmen sind im Ab­ stand von drei Sekunden entstanden. Die Finsternis habe sich an der Position von Curio­ sity gegen Mittag ereignet, sagt Forscher Mark Lemmon, der an der Rover–Mission beteiligt ist. Ringförmige Sonnenfinsternis: Marsmond Phobos schob sich am 17. August kurzzeitig vor das Zentralgestirn. Phobos war zu diesem Zeitpunkt relativ dicht an der Mars–Oberfläche, so dass er vor der Sonne sehr groß erschien. Näher heran an eine totale Sonnenfinsternis könnte man auf dem Mars nicht kommen, sagt Lemmon. Die Fotos seien die bisher detailreichsten von einer Sonnenfinsternis auf dem Mars. Um sie zu schießen, hat Curiosity an dem Tag seine Fahrt unterbrochen. Nur einige Tage zuvor hatte sich der Rover bereits 9 Aus Wissenschaft und Forschung Bild rechts: Phobos verdeckt Deimos, beobachtet vom Marsrover Curiosity am 1. August. mit den Marsmonden beschäftigt: Am 1. August zog Phobos direkt an Deimos vorbei, was Curiosi­ ty ebenfalls dokumentierte. Deimos kreist gut 20.000 Kilometer über der Mars–Oberfläche, ist also wesentlich weiter entfernt, so dass Phobos den etwas kleineren Trabanten komplett verdeckte. Die vom Rover zur Erde gefunkten Aufnahmen helfen Astronomen, die Orbits beider Marsmonde genauer zu berechnen. Dies könne unter anderem klären, ob sich die Bahn von Deimos systematisch verändere. Forscher diskutieren, ob der Himmels­ körper sich langsam immer weiter von seinem Pla­ neten entfernt. Das Schicksal von Phobos ist dagegen bekannt: Er kommt dem Mars immer näher. In rund 50 Millio­ nen Jahren wird er deshalb entweder von der Gra­ vitation des Planeten zerrissen werden oder auf ihn stürzen, meinen Astronomen. (ms) Fund in der Sahara — Meteorit verrät frühe Entwicklung des Mars Vermutlich ist es der erste identifizierte Meteorit aus dem urtümlichen südlichen Hochland des Mars: Beduinen haben in der Sahara ein uraltes Stück aus dem Boden des Roten Planten gefunden. Eine Laboranalyse zeigte nun: Der Stein ist vor 4,4 Milliarden Jahren entstanden. Damit ist der Meteo­ rit nur wenig jünger als unser Sonnensystem selbst, berichten Forscher im Fachmagazin Nature. Der außerirdische Brocken liefert Hinweise auf die Kinder­ und Jugendzeit des Roten Planeten. Auf der Suche nach den Bestandteilen des Meteo­ riten analysierten die Wissenschaftler den Stein auch mit einem Massenspektrometer. Demnach enthält er größere Mengen Iridium und stammt aus der Kraterlandschaft im südlichen Hochland des Mars. Es ist das erste bekannte Meteoritenstück aus diesem Gebiet. Seit langem werde der Schlüs­ sel zur Geburt und frühen Jugend des Mars dort vermutet, erklärt Munir Humayun von der Florida State University in Tallahassee. Dank des Meteoritenfundes können die Forscher erstmals das frühe Wachstum der Marskruste un­ tersuchen. So fanden sie im Inneren des Meteoriten Zirkonkristalle, die sich wahrscheinlich durch ein Meteorit NWA 7533: 4,4 Milliarden Jahre alter Steinbrocken vom Mars. 10 erneutes Aufschmelzen der ersten Marskruste ge­ bildet haben. Die Kristalle verraten auch, dass der Stein vor 4,4 Milliarden Jahren entstanden ist. Das sei etwa 100 Millionen Jahre nachdem der ers­ te Staub im Sonnensystem kondensiert sei, erklärt Humayun. Jetzt wüssten sie, dass der Mars in die­ ser frühen Phase der Planetenbildung eine Kruste hatte und dass diese gleichzeitig mit den ältesten Krusten von Erde und Mond entstanden sei. Zudem liefert der Stein Hinweise auf eine frühe Aus Wissenschaft und Forschung Ausdifferenzierung der Marskruste, wie die Auto­ ren schreiben. Das legt nahe, dass schon früh in der Geschichte des Roten Planeten große Mengen flüchtiger Gase aus dem Boden in die Atmosphäre freigesetzt wurden. Daraus wiederum ergeben sich nach Angaben der Forscher Hinweise auf das frühe Klima des Mars und seine Bedeutung für mögli­ ches Leben. (ms) Ceres — Asteroid mit Wasserschaden einem beträchtlichen Teil aus Wassereis aufgebaut sein. Die Dichte des Himmelskörpers, rund zwei Man weiß verblüffend wenig über den stattlichen Gramm pro Kubikzentimeter, ist schlicht zu nied­ Brocken, der zwischen Mars und Jupiter seine rig dafür, dass er komplett aus Gestein bestehen Bahn zieht: Zwar entdeckte der italienische Giu­ kann. Zum Vergleich: Die mittlere Dichte der Erde seppe Piazzi den Asteroiden Ceres schon vor mehr liegt bei fünfeinhalb Gramm pro Kubikzentimeter. als 200 Jahren. Doch wie die Oberfläche des Him­ Frühere Analysen von Ceres hatten immerhin Indi­ melskörpers aussieht, lässt sich bis heute selbst mit zien für Minerale geliefert, die nur in Gegenwart den besten Teleskopen nur erahnen. Sogar auf den von Wasser entstehen. Doch eine zweifelsfreie Be­ schärfsten Hubble–Bildern kann der Beobachter al­ stätigung für dessen Existenz gab es jahrzehnte­ lenfalls grobe Strukturen ausmachen. lang nicht. Einem Team um Michael Küppers von Ceres, vom Hubble–Teleskop aufgenommen: Auf den Bildern lassen sich allenfalls grobe Strukturen erkennen. Die chemische Zusammensetzung von Ceres ist ebenfalls weitgehend unklar. Ceres, mit dem Keck–Teleskop aufgenommen. der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) könnte die Sache nun geglückt sein, und zwar mit Hilfe des ESA–Weltraumteleskops Herschel: Das Die chemische Zusammensetzung von Ceres ist sei der erste klare Nachweis, dass Wasser auf Ce­ ebenfalls weitgehend unklar. Das liegt daran, dass res existiere, gibt sich Küppers sicher. Und es sei auf der Erde keine Meteoriten von dort gefunden gleichzeitig der erste Nachweis von Wasser im As­ wurden, im Gegensatz zu anderen großen Asteroi­ teroidengürtel. den wie Vesta. Doch klar scheint: Ceres muss zu Im Fachmagazin Nature haben die Forscher ihre Aus Wissenschaft und Forschung Erkenntnisse veröffentlicht: Zwar war auch die Auflösung des mittlerweile eingemotteten Her­ schel–Teleskops zu gering, um Ceres direkt in den Blick zu nehmen. Doch habe man das Wasser in der unmittelbaren Umgebung des rund 900 Kilo­ meter messenden Brockens nachweisen können, so Küppers. Und zwar in Form von Wasserdampf. Ei­ ne andere Herkunft als Ceres sei ausgeschlossen, zumal die entscheidende Beobachtung in der Nähe des Asteroiden insgesamt drei Mal geglückt sei: Da könne man Zufall ausschließen. Stimmen die Analysen von Küppers und seinen Kollegen tatsächlich, dann strömen wohl von zwei Stellen des Asteroiden insgesamt etwa sechs Kilo­ gramm Wasser pro Sekunde ins All. Das scheint nicht viel, wenn man bedenkt, dass Ceres eine Oberfläche hat, die so groß ist wie Argentinien. Vor allem, weil es nach Schätzungen auf dem Aste­ roiden womöglich mehr Wasser geben könnte als in allen Ozeanen der Erde zusammen. Doch wo­ möglich liegt das daran, dass das Eis normalerwei­ se tief im Inneren des Asteroiden verborgen ist. Man darf sich Ceres jedenfalls nicht so vorstellen wie einen riesigen Schneeball. Nur dort, wo die sonst verborgenen Schichten freigelegt wurden, womöglich durch den Einschlag eines kleineren kosmischen Geschosses, könnte das Eis sublimie­ ren, also direkt vom festen in den gasförmigen Zu­ stand übergehen. So lautet jedenfalls eine Theorie der Forscher. Vielleicht aber, so schlagen sie eben­ falls vor, schleudern auch sogenannte Cryovulkane 11 das Eis hinaus ins All, angetrieben durch eine Wärmequelle im Inneren des Asteroiden. überprüfen soll die Theorien schon in wenigen Monaten die NASA–Raumsonde Dawn. Sie ist derzeit auf dem Weg vom Asteroiden Vesta zu Ce­ res. Das Timing könnte nicht besser sein, sagt Küppers. Und schon beim Anflug soll das Obser­ vatorium Ausschau nach dem Wasser halten. Das stellt Andreas Nathues vom Max–Planck–Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg–Lindau in Aussicht. Er ist Chef des Kamerateams der Son­ de: Dawn werde den wirklichen Beweis liefern. Nathues sagt, das nun veröffentlichte Paper sei schon länger im Gespräch gewesen. Denn in Wahrheit war das Timing gar kein Zufall: Küppers und seine Kollegen hatten das Herschel–Teleskop gezielt auf solche Himmelskörper gerichtet, die in naher Zukunft das Ziel von Raumfahrzeugen sind. Oder die gerade von Sonden besucht wurden. Des­ wegen gehen die aktuellen Ceres–Untersuchungen auch so gut zusammen mit den geplanten Beob­ achtungen von Dawn. Die Kamera der Sonde soll Bilder mit einer Auflö­ sung von 100 Metern liefern. Auf ihnen müssten sich die geologischen Strukturen erkennen lassen, die im aktuellen Nature–Paper als Quelle des Wassers vorgeschlagen werden. Schon bald wird die Menschheit also deutlich mehr wissen über Ceres, den bisher so geheimnisvollen Asteroiden mit Wasserschaden. (ms) Journal Astronomy & Astrophysics veröffentlichten sie nun ihre Ergebnisse. Der größere Teil des Asteroiden hat die Konsistenz Itokawa ist außergewöhnlich, von außen wie von von dicht gepacktem Sand, der kleinere die von innen. Die einen beschreiben den Asteroiden als Granit. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass gigantische Erdnuss, andere sprechen von einem einst zwei Asteroiden umeinander kreisten und Seeotter. Etwas mehr als 500 Meter ist er lang, fast schlussendlich zu einem wurden. Es sei eine sehr 300 Meter misst er an seiner dicksten Stelle. Er langsame Kollision gewesen, vermutet Colin dreht sich kontinuierlich um sich selbst, angetrie­ Snodgrass, Asteroidenforscher am ben von der Sonne. Auch das Innenleben ist alles Max–Planck–Institut für Sonnensystemforschung andere als einheitlich und vermutlich das Ergebnis im niedersächsischen Katlenburg–Lindau. Etwa eines Crashs im All. alle anderthalb Jahre, genau gesagt 556 Tage, Das Verhalten des Asteroiden konnten die Wissen­ kreuzt er die Umlaufbahn der Erde. Angetrieben schaftler erklären, indem sie den Kometen mathe­ von der Sonne dreht er sich dabei um sich selbst, matisch in zwei Teile zerlegten. Mit dem in zwölf Stunden einmal um die eigene Achse. Das Yarkovsky–O'Keefe–Radzievskii–Paddack–Effekt funktioniert, weil der Asteroid Lichtteilchen auf­ (YORP–Effekt) berechneten sie die Masse. Im nimmt und als Wärme wieder abgibt, wegen seiner Asteroid Itokawa — Tanz bis zur Verschmelzung 12 Dieses Foto des Asteroiden Itokawa schoss die japansiche Raumsonde Hayabusa im Jahr 2005. Nur 535 Meter ist der Asteroid lang, an seiner dicksten Stelle misst er 294 Meter. Form allerdings unregelmäßig. In jedem Jahr dreht er sich deshalb 45 Millisekunden schneller. Hätte Itokawa endlos Zeit, würde er eines Tages auseinanderfliegen. Denn wenn der Asteroid für die Rotation nur noch zwei Stunden bräuchte, reicht seine Schwerkraft nicht aus, um die Flieh­ kräfte auszugleichen. Doch so weit wird es wohl nicht kommen. Auf sei­ ner Bahn um die Sonne kommt Itokawa der Erde und dem Mars sehr nahe. Das sei kein sicherer Ort für einen Asteroiden, sagt Snodgrass. Itokawa Aus Wissenschaft und Forschung, Astronomietag So sieht Itokawa in der Vorstellung der Wissenschaftler aus. Der untere Abschnitt ist deutlich kleiner und hat in etwa die Konsistenz von Granit. Der obere Teil des Asteroiden hat die Dichte von gepresstem Sand. könnte auch in die Sonne stürzen, lange bevor die Rotation ihn im All verstreut hätte. Die Bilder aus den Jahren 2001 bis 2013 stammen von acht Teleskopen in den USA, Spanien und Chile, unter anderem vom New Technology Teles­ cope der Europäischen Südsternwarte (ESO). 2005 hatte die japanische Raumsonde Hayabusa Nah­ aufnahmen des Asteroiden geschossen. (ms) Astronomietag 2014 Astronomietag Der Astronomietag in diesem Jahr steht unter dem Motto „Weltraumwüsten“. Einige fallen uns da be­ stimmt sofort ein, darunter sicher weit oben in der Liste unser Nachbarplanet Mars, dem man ja schon von vielen Aufnahmen der vergangenen Jahren als solche in Erinnnerung hat. Aber auch unser nächs­ ter Nachbar, der Mond zählt mit seiner zerfurchten und zerklüfteten Oberfläche dazu. Gerade diese beiden prominenten Vertreter werden es sein, die wir den Besuchern (hoffentlich) direkt vorführen können und bei denen man auch diese wüstenhafte Oberfläche selbst als Laie in Sachen Sterne beobachten gut im Teleskop sehen kann. Ich erinnere mich noch gerne an den Astronomietag vor zwei Jahren, der ebenfalls um die Marsopposi­ tion stattfand und bei dem wir sehr schön den roten Aber neben diesen beiden kennen wir noch weitere Nachbarn vorführen und später auch noch mit un­ Vertreter aus unserem Sonnensystem, bei denen seren Webcams ablichten konnten. wir von Nahaufnahmen der Sonden die wüstenhaf­ 13 Astronomietag, Sternwarten tigkeit gesehen haben und die wir zumindest als helle Punkte im Teleskop ansehen können. Dazu zählen zum Beispiel die Jupitermonde Io und Eu­ ropa. Deren Anblick auf einer Seite des Jupiters (Ganymed und Kallisto befinden sich am Abend auf der anderen Seite) und ihre Reise um den Gas­ riesen lässt sich gut verfolgen. zum Sonnenuntergang um 20 Uhr mit der Beob­ achtung und werden ebenfalls den Mond und die Planeten ins Visier nehmen. Aber auch hier gibt es je nach Andrang noch ein paar mehr schöne Him­ melsobjekte zu bestaunen. Wir freuens uns über viele Besucher! (mt) Unsere Veranstaltungen finden wie gewohnt nur bei klarem Himmel statt! In Bieselsberg beginnen wir bereits um 16 Uhr. Dort steht zunächst unsere Sonne im Mittelpunkt der Beobachtungen. Mit unserem Sonnenfilter sowie dem Spezialsonnenteleskop werden wir unsere Besucher mit den verschiedenen Ansichten der Sonne erfreuen. Nach Sonnenuntergang (20 Uhr) schwenken wir dann Richtung Mond be­ vor wir dann mit den Planeten und weiteren Objek­ ten die Abendbeobachtung einläuten. Auf dem Kepler­Gymnasium beginnen wir erst Sternwarte Bieselsberg schein. Dazu werden wir noch einiges vom Früh­ jahrshimmel präsentieren. In diesem Jahr konnten wir immerhin schon ein Am Astonomietag beginnen wir um 16 Uhr mit ei­ paar öffentliche Führungen abhalten. Bei einer hat­ ner Sonnenführung und Ende Mai wird es auch ei­ ten wir sogar etwa 30 Gäste, die sich der Faszinati­ ne reguläre Sonnenführung geben bei der wir on Nachthimmel widmen konnten. Auch zwei sowohl die Sonnenflecken als auch die Protube­ Sonderführungen für Schulklassen fanden schon ranzen zeigen (sofern es gerade welche gibt). statt und das Interesse der Dritt­ und Viertklässler Übrigens: trotz der Baumaßnahmen fürs neue Te­ war sehr groß! leskop wird der Führungsbetrieb wie geplant Jetzt im Frühjahr werden wir viele Planeten beob­ durchgeführt! achten: Jupiter ist noch zu sehen und daneben (mt) kommen Mars und Saturn immer besser zum Vor­ Führungen Sternwarte Keplergymnasium Führungen Sternhaufen ins Visier nehmen können und einige weitere interessante Objekte am Frühjahrshimmel Auch im Kepler konnten wir in diesem Jahr schon zeigen. Ein Besuch lohnt sich also auch in der einige Male die Kuppel öffnen. So hatten wir hier Stadt, denn trotz der großen Lichtverschmutzung sogar das große Glück, die Supernova in M82 kurz gibt es doch einiges, was sich beobachten lässt! nach dem Maximum anzuschauen. Für ein paar Unser Führungsteam wird sich auf jeden Fall freu­ Wochen war sie hell genug, auch mit dem 6­Zöller en, wenn viele Besucher den kurzen Weg ins Kep­ zu sehen zu sein. ler finden würden. Die nächsten Führungen werden viel von den Pla­ (mt) neten geprägt sein. Dazu werden wir noch einige 14 Beobachtergruppe Beobachtergruppe Helle Supernova in M82 Am 21.Januar wurde in der nahen Galaxie M82 im Sternbild Großer Bär eine Supernova entdeckt. Auf Grund der großen Nähe ist sie sehr hell und wurde vermutlich deshalb als erstes nicht von automati­ schen Suchprogrammen sondern Studenten des University College London entdeckt. Ihr Zufallsfund basierte eigentlich darauf, dass sie wegen einziehender Bewölkung statt praktischer Astronomie die CCD­Kamera an einem 14"­ Schmidt­Cassegrain nutzten. Dabei entschieden sie sich im noch wolkenfreien Bereich für M82 — ein Glückstreffer wie sich kurz darauf herausstellen sollte. Dabei fiel dem Betreuer Dr. Steve J. Fossey ein Stern auf, der dort nicht hingehörte. Sie konn­ ten gerade noch ein paar Aufnahmen mit verschie­ denen Filtern und einem zweiten Teleskop zur Bestimmung der Helligkeit aufnehmen bevor die Wolkendecke zu dicht und die spannende Beob­ achtungsnacht leider schon zu Ende war. Noch war nicht sicher, ob es eine Supernova oder vielleicht ein naher Asteroid war, denn dafür brauchte man mehr Daten, vor allem ein Spektro­ gramm. Aber nach ihrer Meldung ans Central Bu­ reau for Astronomical Telegrams (CBAT) gab es eine Reihe von Folgebeobachtungen anderer For­ scher, bei denen sich schließlich herausstellte, dass es sich um eine Supernova des Typs Ia handelte, einem weißen Zwerg, der beim Aufsammeln von Gas und Staub eines Begleitsterns die kritische Masse überschreitet und in einer Explosion ver­ geht. Sie erhielt die Bezeichnung SN2014J. Kurz darauf informierte uns auch unser treuer „spanischer Außenposten“ Martin Stuhlinger per EMail über die großartige Möglichkeit, ohne großen technischen Aufwand und lange Belich­ tungszeiten eine Supernova und dann auch noch in einer schöne Galaxie abzubilden. Das Wetter sah zunächst nicht sonderlich gut aus und ich war schon versucht, einen leidvollen Brief zurück zu schreiben, als es dann doch überra­ schend klar wurde und sich unabhängig voneinan­ der ein Großteil der Beobachterschar des AAP daran machte, das Ereignis auf Bild zu bannen. Werner Löffler war der erste, der uns ein Bild lie­ ferte und M82 mit der Supernova in Schwarz­Weiß zeigt. Am gleichen Abend konnte ich ebenfalls ein M81 und M82 mit Supernova, © Thilo Kranz paar freie Minuten nutzen um ein ähnliches Bild zu erzeugen. Auch Thilo Kranz steuerte aus der gleichen Nacht ein Bild mit einer Weitwinkelauf­ nahme von M81 und M82 in Farbe bei, in dem man ebenfalls die Supernova gut erkennen kann. Und nur einen Tag später lieferte Werner noch mal sein Bild mit M81 und M82 zusammen in Farbe nach, während Bernd Weisheit nur kurz darauf eine weitere Detailaufnahme von M82 beitrug. So entstanden innerhalb von nur ein paar Tagen ei­ ne Reihe schöner Aufnahmen der Supernova, die wir auch gleich beim Vereinstreffen im Februar zeigen konnten. Ein schöner Beweis, wie aktiv die Beobachtergruppe doch ist! Nicht vergessen möchte ich hier auch unserer hauptsächlich visuellen Beobachter. Wolfgang Schatz beobachte die Supernova ebenfalls und nahm sie auch mit ins Programm der Beobachtung im Kepler­Gymnasium Anfang Februar auf, wo man sie trotz Stadtlichts als schwachen Punkt in Beobachtergruppe, Vorträge 15 der Galaxie erkennen konnte. Mittlerweile ist die Helligkeit von anfänglich etwa 10,7m auf etwas weniger als 12m (Anfang März) zurückgegangen. Sie sollte aber dennoch einige weitere Wochen fotografisch gut beobachtbar blei­ ben. Visuell wird es dagegen recht schnell mit un­ seren Amateurmitteln vorbei sein. Für uns als Beobachter war dieses Ereignis mal wieder eine schöne Gelegenheit etwas aufregendes am Nachthimmel zu entdecken. Es wird nicht das letzte sein und wir sind schon gespannt auf die nächste Nachricht eines spannenden Ereignisses um dann wieder voll zuzuschlagen! (mt) SN2014J im Fokus des 14­Zöllers © Bernd Weisheit Die Supernova bei 2m Brennweite im 11­Zöller, © Martin Tischhäuser Gemeinsamer Beobachtungsabend nach Ostern) am 25./26. April oder 26./27. April. Sollte das Wetter einen klaren Himmel versprechen Wie auch im letzten Jahr planen wir einen gemein­ werden wir über den EMail­Verteiler alle dort re­ samen Beobachtungsabend für Vereinsmitglieder gistrierten Mitglieder informieren. Teleskope wer­ an der Sternwarte in Bieselsberg. Im letzten Jahr den genug vorhanden sein, so dass man auch war leider nur eine sehr kurzfristig organisierte Be­ getrost auch ohne eigenes Instrument vorbeischau­ obachtung möglich, aber wir geben die Hoffnung en kann. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und nicht auf, dass es klappt und warum nicht in die­ auch keine Mindestverweildauer (wobei es erfah­ sem Jahr? Die erste Gelegenheit wäre die Nacht rungsgemäß eher länger als geplant wird). vom 28./29. März oder 29./30. März, das zweite (mt) Wochenende dann vier Wochen später (eine Woche Vorträge 2. Mai: Ein Spaziergang durch M33 Anreize für die Amateurbeobachtung Die wunderschöne Spiralgalaxie M33 im Dreieck mit ihren vielen Details ist für Amateure ein hervorragendes Beobachtungsobjekt. Bernd Weisheit wird sich für uns in seinem Vortrag der Beobachtunspraxis am Beispiel dieser Galaxie widmen. Er wird uns zeigen, welch vielfältige Strukturen man auch mit Amateurteleskopen entdecken kann und wie man am besten dabei vorgeht um die Schönheiten mit dem Auge zu bewundern. 16 Verschiedenes Verschiedenes John Lowry Dobson (* 14. September 1915 in Peking, Republik China; † 15. Januar 2014 in Burbank, Kalifornien, Verei­ nigte Staaten) war ein US­amerikanischer Amateu­ rastronom. Mit seinem Konzept des sogenannten Dobson­Teleskop hatte er maßgeblichen Einfluss auf die Verbreitung preisgünstiger Amateurtelesko­ pe. John Dobson wurde 1915 in Peking geboren und verbrachte seine Kindheit in China. Sein Großvater mütterlicherseits war der Gründer der Peking­Uni­ versität, seine Mutter Musikerin, sein Vater Dozent für Zoologie an der Peking­Universität. 1927 ging die Familie zurück in die USA und ließ sich in San Francisco nieder. Dobsons Vater arbeitete als Leh­ rer an der dortigen Lowell Highschool. Dobson nahm ein Studium der Chemie an der Universität Berkeley auf, das er 1943 abschloss. In jungen Jahren war Dobson Atheist. Mit zu­ nehmendem Alter kam er zu der Überzeugung, dass das Universum göttlichen Ursprungs sein müsse. 1940 lebte er zeitweise in einem Klos­ ter, das er allerdings wieder verließ, um sein Studium fortzuführen. 1944 wurde er Anhän­ ger des Ramakrishna­Ordens und lebte für die nächsten 23 Jahre als Mönch im Vedanta­ Kloster in San Francisco. In dieser Zeit begann Dobson sich intensiv mit dem Aufbau des Universums auseinanderzu­ setzen. Um mehr darüber zu erfahren, beschäf­ tigte er sich mit der Astronomie. Da er gelobt hatte, in Armut zu leben, konnte er sich kein ferti­ ges Teleskop kaufen, sondern konstruierte Instru­ mente aus einfachsten Mitteln. So schliff er die Gläser von Flaschenböden zu Teleskopspiegeln und verwandte Papprohre, die auf Baustellen an­ fielen, als Tubus. Seine Geräte besaßen keine her­ kömmliche Montierung, sondern waren beweglich auf einem Kasten aus Sperrholz aufgesetzt. Dobsons astronomische Aktivitäten stießen zuneh­ mend auf Missbilligung seitens des Ordens. Seinen brieflichen Kontakt mit der Außenwelt musste er mitunter in verschlüsselter Form vornehmen, wo­ bei er Teleskope als Geranien und Blumentöpfe „tarnte“. Schließlich musste er sich entscheiden, ob er weiter dem Orden angehören oder Teleskope bauen wollte. Dobson entschied sich für das Letz­ tere und trat 1967 aus. Im selben Jahr wurde er Mitbegründer der „Side­ walk Astronomers“ („Gehweg­Astronomen“) in San Francisco. Diese Gruppe von Amateurastrono­ Verschiedenes 17 heute weit verbreitet ist. Dobson nutze seine durch Auftritte im US­ Fernsehen und bei Teleskoptreffen in aller Welt erlangte Bekanntheit, um unorthodoxen Ansichten über die Kosmologie zu verbrei­ ten. Er war ein strikter Gegner der heute an­ erkannten Urknall­Theorie. Seines Erachtens sei es unlogisch, dass irgendetwas aus dem „Nichts“ entstehen könne. Darüber hinaus müssten die Wissenschaftler Zuflucht zu un­ bewiesenen Theorien nehmen, wie der Dunklen Materie. Es würde einfach eine neue Physik erfunden, um die Urknall­ Theorie zu untermauern. Dobson vertrat sein eigenes kosmologisches Modell, wonach sich das Universum selbst recycle. Er berief sich dabei auf Albert Einsteins allgemeine Relativitätstheorie, wonach Energie und Materie äquivalent sind, sowie auf die Hei­ senbergsche Unschärferelation. Nach Dob­ son dehnt sich das Universum für alle Zeiten aus, wobei sich Wasserstoffatome erneuern. Die Entropie bleibe dabei konstant. Kritiker halten dieses Modell für nicht wissenschaft­ lich fundiert. Einige Jahre vor seinem Tod hatte sich seine Gesundheit durch einen Schlaganfall ver­ men stellte ihre Teleskope einfach auf die Gehwe­ schlechtert. Er starb 98­jährig am 15. Januar 2014 ge der Stadt und bot jedem Passanten an, einen während eines Krankenhausaufenthalts im kalifor­ Blick hindurchzuwerfen. Die Sidewalk Astrono­ nischen Burbank. mers sind mittlerweile eine Organisation mit welt­ (ws, Wikipedia) weiter Mitgliedschaft. Ihr Ziel ist es, die Astronomie einer breiten Öffentlichkeit näherzu­ bringen. Dobsons erste Teleskope wiesen auf­ grund ihrer primitiven Bauteile noch optische Unzulänglichkeiten auf und besaßen kein hohes Auflösungsvermö­ gen. Im Laufe der Zeit verbesserten er und andere Amateura­ stronomen das Design. Das Prinzip der Dobson­Montierung stellt eine Mög­ lichkeit dar, selbst große Spiegeltele­ skope preiswert herzustellen. Dobson­Teleskope können relativ ein­ fach selbst gebaut werden, sind gut transportabel und können mit wenigen Handgriffen am Beobachtungsort auf­ gebaut werden. Diese Eigenschaften Vereinsmitglied Bernd Weisheit im Interview mit Dobson auf der Astronomiemesse AME 2006 führten dazu, dass dieser Teleskoptyp 18 Beobachtungsobjekte Beobachtungsobjekte Himmelsanblick am 1.April 2014 um 22 Uhr MESZ Beobachtungsobjekte im Frühjahr Nach wie vor ist Jupiter ein Star am Abendhimmel. Da er hoch in den Zwillingen steht bleibt er uns noch eine ganze Weile als Beobachtungsobjekt er­ halten, wenn auch seine Größe im Frühjahr deut­ lich abnimmt. Dazu gesellt sich nun weiterere Planeten: der Mars und der Saturn. Auch wenn Mars in diesem Jahr nur etwa 15" groß wird (in zwei Jahren schon 18" und in vier Jahren 24") kön­ nen wir dennoch auch mit Amateurmitteln Details auf seiner Oberfläche ausmachen. Beim Astrono­ mietag vor zwei Jahren haben wir das auch in Bie­ selsberg gezeigt. Saturn geht erst später auf, aber bis Mai kommt er schon am späten Abend hoch ge­ nug zur Beobachtung. Die Supernova in M82 (siehe auch der Bericht der Beobachter) lässt sich sicher auch noch einige Wo­ chen fotografisch verfolgen. Ihre beste Zeit hat sie nun natürlich hinter sich, aber mit einigen Minuten Belichtungszeit ist sie immer noch problemlos ab­ zulichten. Am Abendhimmel beginnt nun hauptsächlich die Zeit der Galaxien. Vor allem im Löwen, dem Haar der Berenike und der Jungfrau findet man sehr viele davon, davon etliche Messier­Objekte. Aber auch ganz tief am Horizont, in der Wasserschlange, findet man mit M83 noch ein schwieriges Objekt. Etwas einfacher ist da schon der Kugelsternhaufen M68 direkt unterhalb des Raben, auch wenn dieser bei uns ähnlich tief steht. Wer an Ostern aber in südlicheren Gefilden unterwegs ist sollte die Gele­ genheit nutzen, einen Feldstecher dorthin zu rich­ ten. Apropos Messier­Objekte: Ende März bietet sich wieder eine gute Möglichkeit für einen Messier­ Marathon, eventuell findet sich ja ein paar, die das an unserem Beobachtungsabend durchziehen möchten!? (mt) 19 Termine Termine Astronomische Vorschau 1. März März Mars stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife) 2. März Saturn stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife) 6. März Jupiter stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 7. März Mond bedeckt δ3 Tau (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (18.21 MEZ–19.44 MEZ) 14. März Merkur in maximaler westlicher Elongation (Morgensichtbarkeit) 20. März Frühlingsbeginn (17.57 MEZ) 22. März Venus in maximaler westlicher Elongation (Morgensichtbarkeit) 8. April April Mars in Opposition (Entfernung 0,62AE, Helligkeit ­1,5m) 12. April Venus 40' von Neptun entfernt (5.32 MESZ) 15. April Totale Mondfinsternis, von uns aus nicht sichtbar (9.06 MESZ–10.25 MESZ) 29. April Ringförmige Sonnenfinsternis, von uns aus nicht sichtbar (7.58 MESZ–8.09 MESZ) 2. Mai Mai Mond bedeckt 119 Tau (4,3m), Eintritt an dunkler Seite (20.37 MESZ) 4. Mai Mond bedeckt λ Gem (3,6m), Eintritt an dunkler Seite (22.32 MESZ–22.52 MESZ) 10. Mai Saturn in Opposition (Entfernung 8,9AE, Helligkeit 0,1m) 20. Mai Mars stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife) 9. Juni Juni Neptun stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife) 15. Juni Mond bedeckt ρ1 Sgr (3,9m), Eintritt an heller Seite (2.21 MESZ–3.31 MESZ) 17. Juni Frühester Sonnenaufgang des Jahres (5.22 MESZ) 21. Juni Sommersonnenwende (12.51 MESZ) 26. Juni Spätester Sonnenuntergang des Jahres (21.32 MESZ) Veranstaltungen und Treffen März 5. März Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (20 Uhr) 7. März Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Nacht im Zeitraffer" (20 Uhr) von Martin Tischhäuser 12. März Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) 19. März Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 26. März Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (20 Uhr) April 2. April Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (21 Uhr) 20 Termine, Impressum 4. April Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – ohne Vortrag (20 Uhr) 5. April 11. Deutscher Astronomietag Sternwarte Bieselsberg: Sonnenbeobachtung und Sternführung (ab 16 Uhr) Sternwarte Kepler­Gymnasium: Sternführung (20 Uhr) 9. April Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr) 16. April Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 23. April Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr) Mai Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Vortrag "Spaziergang durch Galaxie M33 – Anreize f. Amateurbeobachtung" (20 Uhr) von Bernd Weisheit 2. Mai 7. Mai Öffentliche Führung der Volkssternwarte Keplergymnasium (21 Uhr) 14. Mai Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr) 21. Mai Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 25. Mai Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14­17 Uhr) 1. Juni Juni Sonnenbeobachtung: Nachmittag der Volkssternwarte Kepler­Gymnasium (14­17 Uhr) 6. Juni Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – Fragestunde zu astronomischen Themen – Sie fragen, wir antworten (20 Uhr) 18. Juni Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr) 29. Juni Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14­17 Uhr) Impressum Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim 1982 e. V. (AAP) Vereinsanschrift: Redaktion: Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V. Martin Tischhäuser z.Hd. Sylja Sollner Silcherstraße 7 Rotestraße 22 72218 Wildberg 75334 Straubenhardt Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85) Redakteure: Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms), Wolfgang Schatz (ws) Auflage: 150 Exemplare Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 17. Mai 2014 Der AAP im Internet: http://www.aap­pforzheim.de http://www.sternwarte­bieselsberg.de http://www.sternwarte­nordschwarzwald.de © 2014 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.