Granatapfelbaum Punica granatum Familie: Granatapfelgewächse (Punicaceae) Seine Blüten bestehen aus den roten Kelchblättern und den ebenfalls roten Kronblättern. Diese kann man in seiner Blütezeit, von Juni bis Juli, bewundern. Seine Rinde ist rotbraun bis grau gefärbt. Sein Name kann von zwei lateinischen Wörtern abgeleitet werden, wobei punica sowohl von punicus, für punisch kommen könnte und somit auf seine Herkunft verweisen würde, oder von puniceus, was soviel wie granatrot bedeutet. Granatum weist auf seine hohe Anzahl von Samen hin. Ursprünglich stammt der Granatapfelbaum aus Asien. Dann wurde er im Mittelmeergebiet kultiviert und verwilderte auch dort. In unseren Breiten findet man ihn als Kübelpflanze. Er ist mehrjährig und übersteht auch leichten Frost. Sein bevorzugter Standort sollte sonnig und windgeschützt sein. Kurzen Trockenperioden hält er stand. Allgemein ist sein Bedarf an Wasser nicht sehr hoch, sondern lässt sich mit mittelstark beschreiben. Nutzung: gegen Bandwurmbefall, als Obst, früher gegen Ruhr Rinde Aus der Rinde kann man durch Abkochen ein Extrakt gegen Bandwurmbefall gewinnen. Von diesem Extrakt nimmt man 1g-2g, 4-6mal täglich, in eineinhalbstündigem Abstand ein. Frucht Die Samenkörner sind genießbar. Ihr Saft ist sehr vitaminreich. Früher verwendete man Aufgüsse der Fruchtschale, wegen ihrer adstringierenden (zusammenziehenden) Wirkung, gegen die Ruhr. Granatapfelbaum Punica granatum Familie: Granatapfelgewächse (Punicaceae) Wuchsform: Blüten: Der Granatapfelbaum kommt sowohl als Strauch, als auch als Baum vor. Er kann dabei bis zu 5 m groß werden. Die Blüten sind orange bis rot und röhrenförmig (Durch Züchtungen kann man aber auch Blüten in anderen Farben finden). Ihr Durchmesser beträgt etwa 3cm. Zur Überwinterung sollte er, in unseren Gefilden, in einem kühlen, frostfreien Raum gebracht werden. Blütenstand: Die Blüten sind bis zu 3cm groß, ungestielt und Teil einer langen, ährenartigen Traube. Früchte: Blätter: Die Blätter sind lederartig und länglich-lanzettförmig zugespitzt. Sie werden ca.5cm-8cm lang. Meist stehen sie gegenständig, in Zweiergruppen an den vierkantförmigen Zweigen. Sie sind grün und glänzen. Sie sind apfelförmig bis kugelig. Der Durchmesser kann bis zu 9cm betragen. An einem Ende ist der ausgetrocknete Blütenkelch. Ihre Schale ist lederbraun bis rot. Im Inneren befinden sich zahlreiche Samen in mehreren Kammern. Ihr Fruchtfleisch ist durchscheinend rot. Inhaltstoffe: Alkaloide (in Stammrinde) vor allem Pseudopelleterin C9H15NO, Gerbstoffe, Betulinsäure Blütezeit: Juni bis Juli Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Sandra Ulrich