Großwetterlage und Entwicklung Bergwetter am Donnerstag, 4

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 Bergwetter Ostalpen
Nächste Aktualisierung: Donnerstag bis 17 Uhr 30 Großwetterlage und Entwicklung
Unbeständiges Bergwetter
Immer noch beeinflusst das Höhentief (schwarze Linien im Bild) über Italien an seinem Rande das
Bergwetter im Ostalpenraum. Es wird zwar in ganz Mitteleuropa etwas wärmer,
in den Ostalpen werden aber aus Ost bis Südost noch feuchte Luftmassen vom Italientief herangesteuert.
Am Donnerstag ist dadurch besonders im Süden und Westen wieder mit mehr Schauern zu rechnen. Am
Freitag kommt es durch die feucht-labilen Luftmassen in einer sehr schwachen Höhenströmung erneut zu
vielen Regenschauern.
Bergwetter am Donnerstag, 4. September
Wolken, tlw. etwas Sonne und im Süden und Westen zunehmend schaueranfällig
Auf Grund des beständigen Italientiefs, das mit seinem Nordrand immer noch über den Ostalpen liegt,
gelangen aus Südosten wieder feuchtere, wenn auch etwas wärmere Luftmassen in den Ostalpenraum.
Dadurch wird es von Südosten her wieder schaueranfälliger. In den Lavantaler und Steiner Alpen kann es
schon in der Früh etwas regnen, vereinzelt auch in den Gurktaler Alpen und im weiteren Verlauf
zunehmend auch in den Karawanken und den östlichen Julischen Alpen.
Generell ist in der Früh häufig mit Nebelfeldern zu rechnen und von Osten her ziehen hohe Wolkenfelder
durch, sodass am Vormittag nur westlich von Innsbruck und Bozen mehr Sonne zu erwarten ist, ansonsten
wird der Sonnenschein immer wieder verdeckt oder getrübt. Mit Sichtbehinderungen ist auf den Bergen
zunächst häufig vom Großvenediger nach Osten hin und südlich davon zu rechnen. Aber auch überall sonst
können Nebelreste als angestiegene Hangwolken die Sicht lokal stark einschränken, häufiger in der
Osthälfte.
Bis Mittag entstehen überall wieder Quellwolken und Sichtbehinderungen nehmen besonders am
Alpenhauptkamm und im Süden zu, wo Regenschauer immer wahrscheinlicher werden. Am ehesten ist
nach Osten hin damit zu rechnen, etwa von den Julischen Alpen bis zu den Nockbergen und zur Stubalpe.
Doch auch in den Nordalpen steigt die Niederschlagswahrscheinlichkeit bereits an. Spätestens bis zum
Nachmittag sind hier viele Regenschauer zu erwarten, vor allem in der Westhälfte. Östlich vom
Tennengebirge kann es immer öfter trocken bleiben, besonders am Nordrand östlich von Salzburg und
generell in den gesamten nördlichen Voralpen. Dennoch können Quellwolken höhere Gipfel und Kämme
einhüllen. Gewitter sollten nur ganz vereinzelt entstehen. Am geringsten ist die
Niederschlagswahrscheinlichkeit bis zum frühen Abend vom Grazer Bergland bis zum Wienerwald, die
Sonne kommt hier aber nur selten durch.
Mittagstemperaturen in der freien Atmosphäre von Ost nach West:
in 3000 m: Alpennordseite: 3 bis 5 Grad, Alpensüdseite: 3 bis 4 Grad
in 2000 m: Alpennordseite: 9 bis 13 Grad, Alpensüdseite: 8 oder 9 bis 14 Grad
Bergwetter am Freitag
Feucht-labile Luftmassen lagern im Ostalpenraum
Nebelfelder und teils dichte Hangbewölkung sind in der Früh wieder häufig zu erwarten. An der
Alpensüdseite kann es stellenweise etwas regnen, besonders von den Sarntaler Alpen bis zu den
Karawanken. Nach vielen Wolken, einigen Sichtbehinderungen und wenig Sonne sind bis Mittag überall
Regenschauer möglich und bis zum Nachmittag verbreitet zu erwarten. Einmal mehr könnten die
Nordwesthälfte von Vorarlberg und die Allgäuer Alpen meist trocken bleiben und davor die meisten
Sonnenstrahlen abbekommen.
Vereinzelt können Gewitter auftreten und am Südrand der Julischen Alpen kommt kräftiger Ostwind auf.
Mittagstemperaturen in der freien Atmosphäre von Ost nach West:
in 3000 m: Alpennordseite: 3 bis 5 Grad, Alpensüdseite: 3 bis 4 Grad
in 2000 m: Alpennordseite: 9 bis 13 Grad, Alpensüdseite: 8 oder 9 bis 14 Grad
Bergwetter Ausblick Kein Altweibersommer in Sicht
Wenig Änderung zeichnet sich aktuell für das Wochenende ab. Meist ist es in den Bergen trüb und im
Tagesverlauf wird es in der feucht-labilen Luft zunehmend schaueranfälliger.
Am Samstag kann es aus aktueller Sicht in der Früh vom Ortler bis zum Bregenzerwald und von den
Allgäuer Alpen über den Untersberg bis zum Sengsengebirge stellenweise etwas regnen. Bis Mittag sind
einzelne Schauer verbreitet nicht ausgeschlossen, wobei die größten Unsicherheiten im Osten von
Österreich liegen. Am Nachmittag ist bei leichter Gewittergefahr verbreitet mit Regenschauern zu rechnen.
Im äußeren Westen könnte es nach aktuellem Stand am ehesten trocken bleiben, besonders in den Albula
Alpen und in den Plessur-Alpen. Auch am Sonntag sind oft schon bis Mittag Regenschauer möglich, bevor
am Nachmittag wieder verbreitet damit zu rechnen ist. Womöglich bleibt es von den Karawanken bis zum
Semmering trocken.
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