Name, Matrikelnummer: Teilklausur Physik 2 (GPh2) am 25.9.03 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau Zugelassene Hilfsmittel: Beiblätter zur Vorlesung Physik 2 im SS 00 (Prof.Müller, Prof.Sternberg), SS 01, SS 02 oder SS03 ohne Veränderungen oder Ergänzungen, Taschenrechner (ohne drahtlose Übertragung mit einer Reichweite von größer als 30 cm wie Funkmodem, IR-Sender, Bluetooth) Dauer: 2 Stunden (einschließlich der anderen beiden Teilklausuren) Zur Klausur gehören außer diesem Teil noch die Teilklausuren Thermodynamik und Technische Mechanik. Alle drei Teilklausuren müssen abgegeben werden! Maximal erreichbare Punktezahl: 100. Bestanden hat, wer mindestens 50 Punkte erreicht. Maximal erreichbare Punktezahl dieser Teilklausur: 60. Bitte beginnen Sie die Lösung der Aufgabe unbedingt auf dem betreffenden Aufgabenblatt! Falls Sie weitere Blätter benötigen, müssen diese unbedingt deutlich mit der Aufgabennummer gekennzeichnet sein. Bitte kennzeichnen Sie dieses Blatt und alle weiteren, die Sie verwenden, mit Ihrem Namen und Ihrer Matrikelnummer. AUFGABE 1.a 1.b 1.c 2.a 2.b 2.c 3.a 3.b 3.c Form Summe Thermo TM Gesamt MÖGLICHE ERREICHTE PUNKTZAHL PUNKTZAHL 6 8 5 5 9 5 6 6 7 3 60 20 20 100 Seite 1 von 7 1. Sonne und Wega Die Erde ist ca. 150 Millionen km von der Erde entfernt. Die Strahlungsintensität auf der Erde beträgt etwa 1 kW/m2. (Absorption und Erdkrümmung vernachlässigt, c0 = 3.108 m/s) a. Wie groß ist unter diesen Annahmen die Leistung der Sonne? b. Der Stern Wega ist 26 Lichtjahre von der Erde entfernt. Wenn er mit der 60-fachen Leistung der Sonne strahlt, welche Leistung gelangt dann von der Wega in ein menschliches Auge mit einer Fläche von 100 mm2? c. Erläutern Sie, warum bei einer Kugelwelle die Intensität quadratisch mit dem Abstand von der Quelle abnimmt. Seite 2 von 7 2. Dispersion und Wellenpaket Der Brechungsindex von Quarzglas zeigt Dispersion. Es werden folgende Werte gemessen: bei λ1 = 800 nm bei λ2 = 900 nm n1 = 1,4534 n2 = 1,4518 a. Berechnen Sie die Phasengeschwindigkeiten bei λ1 und λ2. Skizzieren Sie qualitativ die Phasengeschwindigkeit als Funktion der Wellenlänge im Intervall [λ1, λ2], wobei Sie einen linearen Verlauf annehmen. (c0 = 3.108 m/s) b. Berechnen Sie unter der obigen Annahme eines linearen Verlaufs des Brechungsindex, mit welcher Geschwindigkeit sich ein kurzer Lichtpuls (λ0 = 850 nm) in einer Glasfaser aus diesem Quarzglas ausbreitet (Gruppengeschwindigkeit). (c0 = 3.108 m/s) c. Wie groß ist die Phasengeschwindigkeit bei λ = 850 nm? Wie groß ist die prozentuale Abweichung der Gruppengeschwindigkeit von der Phasengeschwindigkeit bei dieser Wellenlänge? Seite 3 von 7 3. Gelbes Licht a. Gelbes Licht der Wellenlänge λ = 600 nm kann der Mensch mit bloßem Auge wahrnehmen, wenn die Netzhaut mindestens die Lichtleistung P = 1,7 * 10-18 W empfängt. Wie viele Photonen treffen dabei in der Zeit t = 1 sec auf die Netzhaut. (c = 3.108 m/s, Planck’sche Konstante: 6,626.10-34 Js) b. Licht trifft in einem luftleeren Glaskolben auf Kalium. Die Austrittsarbeit für Elektronen beträgt WA = 2,25 eV (e = 1,602.10-19 C). Welche Wellenlänge darf Licht höchstens haben, damit Fotoelektronen ausgelöst werden? c. Wir nehmen an, wir hätten ein Supermetall mit einer Austrittsarbeit von 0,5 eV und bestrahlen es mit gelbem Licht wie unter a.. Welches wäre die Wellenlänge der austretenden Elektronen-Materiewellen, wenn die Energie vollständig auf das Elektron übertragen wird? (Masse Elektron: 9,1 .10-31 kg, keine relativistischen Effekte) Offensichtlich sind der Impuls des Photons und der Impuls des Elektrons sehr verschieden. Wie kann das sein? Seite 4 von 7 Lösung zur 1. Aufgabe: Seite 5 von 7 Lösung zur 2. Aufgabe: Seite 6 von 7 Lösung zur 3. Aufgabe: Seite 7 von 7