Verein „ANTARES“

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ANTARES
NOE AMATEURASTRONOMEN
NOE VOLKSSTERNWARTE
3074 MICHELBACH
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Die VOLKSSTERNWARTE im Zentralraum Niederösterreich
Am Anfang aller Weisheit ist die Verwunderung!
Aristoteles
AKTUELLES AM STERNENHIMMEL
OKTOBER 2016
Die Sommersternbilder dominieren die westliche Himmelshälfte, die Herbststernbilder
Pegasus, Cassiopeia, Kepheus, Andromeda und Perseus kommen im Osten hoch, Steinbock
und Wassermann stehen im Zenit. Fuhrmann und Stier sind die Vorboten des
Winterhimmels.
Merkur kann am Monatsanfang am Morgenhimmel aufgefunden werden, Venus ist der nicht
besonders auffällige Abendstern. Mars und Saturn stehen am Abendhimmel knapp über
dem Westhorizont. Uranus, am 15.10. in Opposition zur Sonne, ist Planet der gesamten
Nacht. Neptun wird Planet der ersten Nachthälfte, Jupiter ist ab der zweiten Oktoberhälfte
am Morgenhimmel zu beobachten.
INHALT
Auf- und Untergangszeiten Sonne und Mond
Aktueller Sternenhimmel
Fernglasobjekte
Planetendaten
Sternschnuppenschwärme
Öffentliche Führung
07.10.2016
Herbststimmung – Pegasus und Herbstmilchstraße
Vereinsabend
14.10.2016
VEREINSABEND 14.10.2016
REFERENT
THEMA
Dr. Ramon Bruno Egli
ZAMG Wien, Geomagnetik/Gravitation
Supernova änderte Klima auf der Erde
Detailinformationen finden Sie in der Rubrik VEREINSABEND.
Besucher heißen wir herzlich willkomnmen!
EINTRITT FREI!
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Michelbach Dorf 62, 3074 Michelbach
Seehöhe 640 m NN
Geografische Koordinaten
UTM-Koordinaten
N 48 05 16 - E 015 45 22
33U 556320 E 5326350 N
UTMREF-Koordinaten
33 U WP 5632 2635
ANTARES Nö Amateurastronomen | Hadrianstraße 16 | 3100 St.Pölten | I http://www.noe-sternwarte.at
Die Auf- und Untergangsdaten für alle Himmelsobjekte gelten
für die Koordinaten der
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH.
Quelle: http://www.calsky.com
DIE SONNE (☉)
Dämmerung
In der Astronomie unterscheidet man 3 Phasen der Dämmerung
Bürgerliche Dämmerung
BD
Sonne 06° unter dem Horizont
Nautische Dämmerung
ND
Sonne 12° unter dem Horizont
Astronomische Dämmerung
AD
Sonne 18° unter dem Horizont
Die Dauer der Dämmerungsphasen ist abhängig vom jeweiligen Längengrad und der
wahren Ortszeit.
Sonnenuntergang - SU
Dauer etwa 3 – 4 Minuten, bis Sonne vollständig unter dem Horizont verschwunden ist.
Bürgerliche Dämmerung - BD
Mit Abnahme der Himmelshelligkeit werden die Planeten Venus und Jupiter sichtbar.
Am Ende der bürgerlichen Dämmerung steht die Sonne 6° unter dem Horizont, Sterne bis
1,0m können aufgefunden werden.
Nautische Dämmerung - NT
Folgt auf die bürgerliche Dämmerung. Am Ende steht die Sonne 12° unter dem wahren
Horizont. Sterne bis 3,0m und die Umrisse der Sternbilder können mit freiem Auge
aufgefunden werden.
Astronomische Dämmerung - AD
Schließt an die nautische Dämmerung an; endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18° unter
dem wahren Horizont liegt. Die astronomische Nacht beginnt, der Himmel ist völlig dunkel.
Am Ende der Nacht werden die Dämmerungsphasen in umgekehrter Reihenfolge bis zum
Sonnenaufgang - SA durchlaufen.
Transit
Die Sonne steht im Zenit, wahre Mittagszeit.
Datum
01.10.2016
Dauer min
05.10.2016
Dauer min
10.10.2016
Dauer min
15.10.2016
Dauer min
20.10.2016
Dauer min
25.10.2016
Dauer min
31.10.2016
Dauer min
AD
MESZ
05h 13m
36
05h 19m
36
05h 26m
36
05h 33m
36
h
05 40m
36
05h 47m
36
MEZ
04h 56m
36
ND
MESZ
05h 49m
37
05h 55m
36
06h 02m
36
06h 09m
36
h
06 16m
37
06h 23m
37
MEZ
05h 32m
36
BD
MESZ
06h 26m
30
06h 31m
31
06h 38m
31
06h 45m
32
h
06 53m
31
07h 00m
32
MEZ
06h 08m
33
SA
MESZ
06h 56m
Transit
Konst. Symbol
12h 46m 30s
Vir
♍
07h 02m
12h 45m 16s
Vir
♍
07h 09m
12h 43m 52s
Vir
♍
07h 17m
12h 42m 40s
Vir
♍
07h 24m
12h 41m 41s
Vir
♍
07h 32m
11h 41m 00s
Vir
♍
MEZ
06h 41m
11h 40m 35s
Vir
♍
Untergangszeiten / Sonne (☉)
Datum
SU
BD
MESZ
MESZ
19h 07m
01.10.2016
18h 36m
Dauer min
31
19h 00m
05.10.2016
18h 29m
Dauer min
31
h
m
h
10.10.2016
18 18
18 49m
Dauer min
31
18h 39m
15.10.2016
18h 08m
Dauer min
31
18h 30m
20.10.2016
17h 58m
Dauer min
32
25.10.2016
17h 50m
18h 22m
Dauer min
32
MEZ
MEZ
17h 11m
31.10.2016
16h 39m
Dauer min
32
Aufgangszeiten / Sonne (☉)
01.10.2016 – 30.10.2016
30.10.2016 – 31.10.2016
Sonne steht im Sternbild
01.10.2016 – 31.10.2016
ND
MESZ
19h 43m
36
19h 36m
36
h
19 25m
36
19h 15m
36
19h 06m
36
18h 58m
36
MEZ
17h 49m
38
AD
MESZ
20h 19m
36
20h 12m
36
h
20 01m
36
19h 51m
36
19h 42m
36
19h 34m
36
MEZ
18h 25m
36
Tageslänge h
11h 39m
11h 28m
11h 08m
10h 51m
10h 34m
10h 18m
09h 59m
MESZ
MEZ
Jungfrau
Virgo
Sommerzeit
MEZ
Mitteleuropäische Zeit
MESZ
Mitteleuropäische Sommerzeit
DST
Daylight Saving Time
Vir
♍
31/88
506 deg2
01.01.2016 – 27.03.2016
30.10.2016 – 31.12.2016
27.03.2016 – 30.10.2016
MEZ + 1:00 h
Sommerzeit (englisch)
MONDLAUF
Mondphasen / Auf- und Untergangszeiten
Datum
Phase Symbol Zeit
d
Aufgang
01.10.2016
NM
02:11 h 29,7462' 07:08 h
09.10.2016
1. V.
☽
06:33 h 30,2981' 14:34 h
10.10.2016
1. V
--:-- h
16.10.2016
VM
06:23 h 33,3232' 18:40 h
17.10.2016
VM
--:-- h
22.10.2016
LV
☾
21:14 h 31,3935' 23:44 h
23.10.2016
LV
☾
--:-- h
30.10.2016
NM
18:38 h 29,4024' 06:02 h
Neumond
NM
1. Viertel
1. V. Vollmond
VM
Untergang % Sternbild
19:02 h
00,3
Vir
--:-- h
55,5
Sgr
00:06 h
65,9
Cap
--:-- h
99,8
Psc
08:35 h
98,9
Cet
--:-- h
56,8
Gem
14:42 h
45,7
Cnc
16:58 h
00,2
Vir
Letztes Viertel
LV
BESCHREIBUNG
Jeweils berechnet für den Erdmittelpunkt
Erstes Viertel
09.10.20916, 06:33 h MESZ
Südlichster Halbmond des Jahres
Letzter südlicherer zunehmender Halbmond
Nächster südlicherer zunehmender Halbmond
12.09.2013
28.09.2017
Vollmond
16.10.2016, 06:23 MESZ
Größter Vollmond des Jahres
Letzter größerer Vollmond
Nächster größerer Vollmond
28.09.2015
14.11.2016
Letztes Viertel
22.10.2016, 21:14 MESZ
2.-nördlichster abnehmender Halbmond des Jahres
Letzter nördlicherer abnehmender Halbmond
Nächster nördlicherer abnehmender Halbmond
23.09.2016
13.09.2017
Neumond
30.10.2016, 18:38 h MEZ
3.-entferntester Neumond der letzten 10 Jahre
entferntester Neumond des Jahres
3.-entferntester Neumond des Jahrzehnts
Letzter weiter weg liegender Neumond
Nächster weiter weg liegender Neumond
27.12.2008
18.12.2017
MONDLAUF
Datum
04.10.2016
06.10.2016
11.10.2016
13.10.2016
17.10.2016
19.10.2016
23.10.2016
26.10.2016
31.10.2016
Phase
Erdferne
Größte Nordbreite
Libration Ost
Absteigender Knoten
Erdnähe
Größte Südbreite
Libration West
Aufsteigender Knoten
Erdferne
Mond durchquert auf seinem
Sternbilder
lateinisch
Vir
Virgo
Lib
Libra
Sco
Scorpius
Oph
Ophiuchus
Sgr
Sagittarius
Cap
Capricornicus
Aqr
Aquarius
Psc
Pisces
Cet
Cetus
Ari
Aries
Tau
Taurus
Gem
Gemini
Cnc
Cancer
Leo
Leo
Vir
Virgo
Lib
Libra
Zeit
Entfernung km (≈)
13:00 h
406.000 km
Durchmesser (′)
29′,4
02:00 h
358.000 km
33′,4
20:00 h
407.000 km
29′,4
Lauf um die Erde folgende Sternbilder
deutsch
Symbol
Datum
Jungfrau
♍
01.10.2016
Waage
♎
03.10.2016
Skorpion
♏
05.10.2016
Schlangenträger
06.10.2016
Schütze
♐
07.10.2016
Steinbock
♑
10.10.2016
Wassermann
♒
11.10.2016
Fische
♓
14.10.2016
Walfisch
♈
17.10.2016
Widder
♈
18.10.2016
Stier
♉
19.10.2016
Zwillinge
♊
21.10.2016
Krebs
♋
23.10.2016
Löwe
♌
25.10.2016
Jungfrau
♍
27.10.2016
Waage
♎
31.10.2016
Zeitpunkte für Mondbeobachtung
Phase
günstig
3 Tage
Ende April
1. Viertel
Frühjahr
Vollmond
Winter
Letztes Viertel
Herbst
25 Tage
Ende Juli
weniger günstig
Ende Oktober
Herbst
Sommer
Frühjahr
Ende Jänner
– 02.10.2016
– 04.10.2016
– 09.10.2016
– 13.10.2016
– 16.10.2016
–
–
–
–
–
20.10.2016
22.10.2016
24.10.2016
26.10.2016
30.10.2016
DER STERNENHIMMEL 10/2016
Sonntag, 30.10.2016, 03:00 h MESZ = 02:00 h MEZ
Schani, stell′ die Sessel hinein, der Sommer ist zu Ende.
Sessel und Tische werden vom Schanigarten zurück in die Lokale gebracht; am Ende der
Sommerzeit drehen wir die Uhr um eine Stunde zurück, unser Lebensrhythmus wird wieder
von der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) bestimmt.
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) ist die mittlere Sonnenzeit des Meridians 15° (östlich, bei
Gmünd / NÖ) östlich von Greenwich (0°, Nullmeridian der Erde). Gegenüber der Weltzeit
(UT = Universal Time) geht die MEZ um eine Stunde vor.
Nach der UT (= Universal Time) richtet sich der Tagesablauf der ISS-Besatzung.
UT
MEZ
MESZ
Weltzeit
Mitteleuropäische Zeit
Mitteleuropäische Sommerzeit
= Universal Time / Greenwich
= Weltzeit (UT) + 1 Stunde
= Weltzeit (UT) + 2 Stunden
Am 30.10.2016 stellen wir die Uhren um 03:00 h MESZ um 1 Stunde ZURÜCK!!!
30.10.2016, 02:00 MEZ
Im Oktober werden die Tage spürbar kürzer, die Sichtbarkeitsdauer für Himmelsobjekte
verlängert sich, mit Himmelsbeobachtung kann früher begonnen werden.
Die Sonne geht am 01.10.2016 um 06:56 h MESZ auf und um 18:36 h MESZ unter, diese
Zeiten verfrühen sich bis 31.10.2016 auf 06:41 h MEZ Aufgang und 16:39 h MEZ
Untergang, die Tageslänge nimmt von 11:39 h auf 09:59 h ab. Am 01.10.2016 endet die
Astronomische Dämmerung um 20:19 h MESZ, am 31.10.2016 beginnt bereits ab 18:25 h
MEZ astronomisch gesehen die dunkle Nacht.
Der Skorpion (Scorpius, Sco, ♏, 33/88, 497 deg2), seiner südlichen Lage wegen in
unseren Breiten im Sommer knapp über dem Südhorizont nur teilweise sichtbar, geht im
Oktober mit dem roten Riesenstern Antares (α Sco, 0,9 - 1,8m / 6,5m, 2,4“, 604 LJ), tief im
Südwesten, in den frühen Abendstunden unter, die Kugelsternhaufen M004 (NGC 6121,
5,8m, d = 35’ = 57 LJ, 5.640 LJ) und M080 (NGC 6093, 7,3m, d = 9’ = 125 LJ, 48.260 LJ)
sind keine Beobachtungsobjekte mehr.
Der orangefarben leuchtende Riesenstern Arcturus (α Boo, - 0,04m, 36,7 LJ), hellster Stern
des Nordhimmels im Bärenhüter (Rinderhirte, Bootes, Boo, 13/88, 907 deg2), geht als
letztes Sternbild des Frühlingshimmels in den frühen Abendstunden im Nordwesten unter,
gefolgt von den 7 Sternen des kleinen, aber auffälligen halbkreisförmigen Sternenbogens
der Nördlichen Krone (Corona Borealis, CrB, 73/88, 179 deg2), Gemma (lat. Edelstein,
auch Alphekka, α CrB, 2,22m, 80 J) strahlt wie ein Diamant.
Noch horizontnah in der westlichen Himmelshälfte bis nach Mitternacht auffindbar, stellen
die beiden Kugelsternhaufen M013 (NGC 6205, 5,7m, d = 21’ = 160 LJ, 25.890 LJ) und
M092 (NGC 6341, 6,3m, d = 14’ = 110 LJ, 27.140 LJ) im Hercules (Hercules, Her, 05/88,
1225 deg2) keine lohnenswerten Beobachtungsobjekte mehr dar.
Serpens Caput (Kopf der Schlange), der westliche Teil der Schlange (Serpens, Ser,
23/88, 637 deg2) geht in den frühen Abendstunden am Westhimmel unter; der sehr
ausgedehnte, aber wenig auffällige Schlangenträger (Ophiuchus, Oph, 11/88, 948 deg2),
ein Sternbild der Ekliptik, teilt die Schlange in zwei lang gezogene, nicht
zusammenhängende Sternenketten; der Schlangenträger (Ophiuchus, Oph) und der
östliche Serpens Cauda (Schwanz der Schlange) gehen im Südwesten vor Mitternacht
unter.
Tief am Südwesthorizont, geht der Schütze (Sagittarius, Sgr, ♐, 15/88, 867 deg2), das
südlichste Tierkreiszeichen, in den frühen Nachtstunden unter.
Gelegen in der sternenreichen Milchstraße im kleinen, unscheinbaren Sternbild Schild
(Scutum, Sct, 84/88, 109 deg2), südlich des Adlers (Aquila, Aql, 22/88, 652 deg2), gehen
die beiden horizontnahen Offenen Sternhaufen (Open Cluster = OC) M011 (NGC 6705,
5,8m, d = 14‘, 6.120 LJ) und M026 (NGC 6694, 8,0m, d = 15‘, 5.220 LJ) und der
Kugelsternhaufen (Globular Cluster = GC) NGC 6712 (8,2m, 4,3‘, 20.000 LJ) ebenfalls vor
Mitternacht unter.
Das Sternmuster des Sommerdreiecks, gebildet aus den hellen Sternen Wega (α Lyr,
0,03m, 25,3 LJ), Deneb (α Cyg, 1,3m, 3.200 LJ) und Atair (α Aql, 0,8m, 17 LJ), hat den Zenit
überschritten und steht hoch in der westlichen Himmelshälfte.
Name
Wega
Deneb
Atair
BAYER
α Lyr
α Cyg
α Aql
mag Distanz Spektrum
25,3 LJ A0Vvar
0,03m
1,25m 3.200 LJ
F8Ib
17 LJ
A7IV-V
0,8m
Sternbild
Leier
Schwan
Adler
lat.
Lyra
Cygnus
Aquila
Abk. RA
DE
h
m
Lyr
18 37 38° 47’
Cyg 20h 41m 45° 17’
Aql
19h 51m 08° 53’
Die auf einem See bei Stympalos lebenden Stymphaliden (stymphalische Vögel) konnten
ihre ehernen Federn wie Pfeile abschießen und töteten so Mensch und Tier. Der griechische
Held Herakles scheuchte in seiner sechsten von zwölf Aufgabe diese mit einer von der
Göttin Athene erhaltenen Klapper aus dem Sumpf auf und tötete sie.
Leier (Lyra, Lyr), Schwan (Cygnus, Cyg) und Adler (Aqulia, Aql) sollen die
stymphalischen Vögel aus der griechischen Mythologie darstellen.
Durch den Südteil der Leier (Lyra, Lyr, 52/88, 286 deg2), eines kleinen, aber markanten
Sternbilds des nördlichen Sternenhimmels, verläuft die Sommermilchstraße. Die Leier
(Lyra, Lyr) grenzt im Norden an den Drachen (Draco, Dra), im Westen an den Herkules
(Hercules, Her), im Süden an den Herkules (Hercules, Her) und das Füchslein
(Vulpecula, Vul) und im Osten an den Schwan (Cygnus, Cyg).
Südlich der bläulich-weißlichen Wega (α Lyr, 0,03m, 25,3 LJ, A0 V), nach Arktur (α Boo, 0,04m) der 2.-hellste Stern der nördlichen Hemisphäre und der 5.-hellste Stern am
Nachthimmel, bilden die vier Sterne ζ Lyr (ζ1 Lyr, 4,34m, 154 LJ, Am / ζ2 Lyr, 5,73m; d =
43,7"), δ Lyr (δ2 Lyr, 4,22m, 899 LJ, M4 II / δ1 Lyr, 5,58m, 1.100 LJ, B3 V), Sulafat (γ Lyr,
3,24m, 635 LJ, B9 III) und Sheliak (β Lyr, 3,25m - 4,36m, 882 LJ, A8) ein Parallelogramm,
das die Saiten einer antiken Lyra (= Leier) darstellen soll.
In einem Fernglas werden viele lichtschwächere Sterne, so auch Doppelsterne, und
verschiedene helle und dunkle galaktische Wolken sichtbar.
Wega (α Lyr, 0,03m, 25,3 LJ, A0 V), mit der 58-fachen Leuchtkraft unserer Sonne, zählt mit
einem Alter zwischen 386 und 572 Mio Jahren zu den noch jüngeren Sternen. Als
massereicher Stern fusioniert Wega Wasserstoff viel schneller als kleinere Sterne, seine
Lebenszeit ist daher mit 1 Mrd. Jahren relativ kurz. Wega wird sich zu einem Roten Riesen
(Spektralklasse M) aufblähen und als Weißer Zwerg enden.
Sheliak (β Lyr, 3,25m - 4,36m / 4,3m, 882 LJ, A8), Teil eines Dreifachsternsystems, ist ein
Bedeckungsveränderlicher mit einer Periode von 12,92 Tagen, der auch abseits der Minima
Schwankungen auf, Sulafat (γ Lyr, 3,24m / 5,7m, 635 LJ, B9 III) ist ein visueller
Doppelstern, von denen der hellere der beiden ein Roter Überriese ist.
Bei guter Sehleistung als Doppelstern auszumachen, entpuppt sich ε Lyr (5,0m / 5,2m),
östlich von Wega, im Teleskop als ein Vierfachsternsystem. Die beiden Doppelsternsysteme
ε1 Lyr (5,0m / 6,1m, d = 2,5", 160 LJ) und ε2 Lyr (5,2m / 5,5m, d = 2,4", 160 LJ), knapp 3,5’
entfernt, kreisen um einen gemeinsamen Schwerpunkt. Ab einem 6-cm-Teleskop können
alle vier Sterne getrennt werden.
Der Rote Riesenstern R Lyr (3,00m – 5,0m, Periode 46 Tage, 350 LJ, M5 III), ein
halbregelmäßig veränderlicher Stern, hat eine Periode von rund 46 Tagen.
RR Lyr (7,06m – 8,12m, 0,6 Tage), ein pulsationsveränderlicher Stern, ist Namensgeber für
die Klasse der RR-Lyrae-Sterne.
Zwischen Sheliak (β Lyr, 3,25m - 4,36m, 882 LJ) und Sulafat (γ Lyr, 3,24m, 635 LJ) liegt der
Ringnebel M057 (NGC 6720, 8,8m, d = 118” = 1,3 LJ, 2.300 LJ, Alter 10.000 - 20.000
Jahre), das Gebiet eines Sternentodes. Von Antoine Darquier 1779 bei der Beobachtung
eines Kometen entdeckt und das Aussehen des Nebels mit einem Planeten verglichen,
bezeichnete Friedrich Wilhelm Herschel diesen Nebeltyp als planetarischer Nebel. Der
Weiße Zwergstern (15,8m) im Zentrum des Nebels hat eine Oberflächentemperatur von ca.
70.000 K.
Der wenig konzentrierte Kugelsternhaufen M056 (NGC 6779, 8,3m, 3’, d = 8,8’, 30.000 LJ),
gelegen zwischen Albireo (β Cyg, 3,1m/5,1m) und Sulafat (γ Lyr, 3,24m), ist mit einem
Fernglas als kleines Nebelfleckchen auffindbar.
Fünf Sterne bilden die auch als „Kreuz des Nordens“ bekannte, auffällige Gestalt des
Schwan (Cygnus, Cyg, 16/88, 804 deg2), der wie ein riesiger Vogel die
Sommermilchstraße entlang fliegt.
Im Norden grenzt der Schwan (Cygnus, Cyg) an Kepheus (Cepheus, Cep) und den
Drachen (Draco, Dra), im Westen an den Drachen (Draco, Dra) und die Leier (Lyra, Lyr),
im Süden an das Füchschen (Vulpecula, Vul) und den Pegasus (Pegasus, Peg) und im
Osten an Pegasus (Pegasus, Peg) und die Eidechse (Lacerta, Lac).
Deneb (α Cyg, 1,25m, 3.200 LJ) stellt den Schwanz dar, η Cyg (eta Cyg, 3,89m, 200 LJ) und
χ Cyg (chi Cyg, 3,62m - 15,0m, 345 LJ) bilden den langen, im Flug vorgestreckten Hals,
Albireo (β Cyg, 3,1m / 4,7m, 385 LJ), für viele der schönste Doppelstern, markiert den Kopf,
am mittig gelegenen, 2.-hellsten Stern Sadr (Schedir, γ Cyg, 2,23m, 750 LJ) setzen die
Schwingen an, Gienah (ε Cyg, 2,48m, 72 LJ) weist zur südlichen Flügelspitze ζ Cyg (zeta
Cyg, 3,21m, 200 LJ), δ Cyg (2,86m, 150 LJ) über ι Cyg (3,76m, 100 LJ) zur nördlichen
Flügelspitze κ Cyg (3,80m, 150 LJ).
Durchzogen von der Milchstraße, ist das Himmelsareal des Schwan reich an Sternen und
nebligen Objekten. Bereits mit einem Fernglas kann eine Vielzahl interessanter Objekte
beobachtet werden.
Die Entfernung des bläulich-weißen, extrem leuchtstarken Sterns Deneb (α Cyg, 1,3m,
3.200 LJ) wird in der Literatur mit 1.600 LJ - 3.200 LJ angegeben, seine Leuchtkraft
beträgt das 60.000 - 250.000-fache unserer Sonne. Er ist somit der weitest entfernte Stern
1. Größenklasse.
Ein gelblicher Roter Riese (3,1m, K3) und ein heißer blauer Stern (5,1m, B9) bilden Albireo
(β Cyg, 3,1m / 5,1m, d = 34,5″, 385 LJ), einen der schönsten visuellen Doppelsterne, da
beide mehrere Lichtjahre voneinander entfernt sind.
Der gelb-orange χ Cyg (chi Cyg, 3,3m - 14,2m, Periode = 407 Tage, 345 LJ, K0), ein
Veränderlicher Typ Mira-Stern, weist starke Helligkeitsschwankungen auf.
P Cyg (34 Cyg, 3,0m - 6,0m, 5.000 LJ, B2), mit einer Oberflächentemperatur von 19.000 K
und der 700.000-fachen Leuchtkraft unserer Sonne, ändert seine Helligkeit ohne
erkennbare Regelmäßigkeit.
Die Helligkeit des halbregelmäßig Veränderlichen, rötlich leuchtenden Sterns W Cyg (5,4m 6,2m, 500 LJ, M5) schwankt in einem Rhythmus von etwa 126 Tagen.
Die beiden Offenen Sternhaufen M029 (NGC 6913, 6,6m, d = 10’ = 10 LJ, 3.742 LJ) und
M039 (NGC 7092, 4,6m, d = 32' = 7 LJ, 1.010 LJ) nahm Charles Messier in seinen Katalog
nebliger Objekte (Messier-Katalog) auf.
Der kleine unscheinbare Offene Sternhaufen M029 (NGC 6913, 6,6m, d= 10’= 10 LJ, 3.742
LJ), mit einem Alter von 4 – 6 Mio Jahren astronomisch gesehen sehr jung, steht 1,7°
südlich des hellen Doppelsterns Sadr (γ Cyg, 2,3m/9,5m, 142 LJ) in einer sehr sternreichen
Region der Milchstraße bei 40 Cyg. M029 ist nicht besonders spektakulär, sechs Sterne
erinnern an die Plejaden. Messier sah 1764 8 Sterne, im Fernglas und im kleinen Teleskop
wird eine Gruppe von 20 - 30 Einzelsternen sichtbar.
Eines der kleinsten Messier-Objekte, der Offene Sternhaufen M039 (NGC 7092, 4,6m, d =
32' = 7 LJ, 1.010 LJ), etwa 9° östlich von Deneb der nördliche Abschluss der Milchstraße,
kann im Fernglas als ein Dreieck von 10 - 15 Sternen (6m – 9m) mit einem hellen Stern an
jeder Ecke beobachtet werden, die südliche Seite ist von Ost nach West ausgerichtet.
Insgesamt enthält er 30 Sterne, sein Alter liegt zwischen 240 und 480 Mio Jahre.
Der Nordamerikanebel NGC 7000 (5,0m, d = 1,3°, 4.000 LJ), ostsüdöstlich von Deneb,
kann bei dunklem Himmel mit einem Fernglas aufgefunden werden. Im Teleskop erinnern
die Umrisse des Nordamerikanebels frappant an die Küstenlinie von Nordamerika, ein
Dunkelnebel markiert das Gebiet des Golfs von Mexiko.
Der Pelikannebel (IC 5067, 7,0m, d = 40’ x 30’), westlich von NGC 7000 um die Sterne 56
Cyg (5,06m) und 57 Cyg (4,80m) gelegen, ist eines der am schwierigsten zu beobachtenden
Objekte, ein Nebelfilter ist hilfreich.
NGC 6960, NGC 6992 und NGC 6995, die Überreste einer Supernovaexplosion, die sich vor
etwa 18.000 Jahren ereignet hat, werden als Cirrusnebel (auch Schleier-Nebel, engl. Veil
nebula, 7,0m, d = 3° = 100 LJ, 1.470 LJ) bezeichnet. Sehr dunklen Himmel vorausgesetzt,
kann dieser bereits mit einem Fernglas wahrgenommen werden. Für die Beobachtung
seiner Strukturen und Filamente mit einem Teleskop sind UHC-Filter oder OIII-Filter
anzuraten.
Atair (α Aqu, 0,8m, 16,7 LJ, A7 IV), Tarazed (γ Aql, 2,72m, 461 LJ, K3 II) und Alschain (β
Aql, 3,71m, 44 LJ, G8 IV) bilden den Kopf des Adlers (Aquila, Aql, 22/88, 652 deg2), die
übrigen Sterne sollen die ausgebreiteten Schwingen des Vogels darstellen.
Der bläulich-weiße Atair (α Aql, 0,8m, 17 LJ, A7 IV), einer der nächsten Sterne, hat die 10fache Sonnenleuchtkraft und eine Oberflächentemperatur von 8.600 K.
Alschain (β Aql, 3,71m / 12m, 44 LJ, G8 IV) ist ein Doppelstern für ein mittleres Teleskop,
Tarazed (γ Aql, 2,7m, 261 LJ, K3 II) ist ein Roter Überriese.
Im Norden grenzt der Adler (Aquila, Aql) an den Pfeil (Sagitta, Sge), im Westen an den
Herkules (Hercules, Her), den Schlangenträger (Ophiuchus, Oph), den Schwanz der
Schlange (Serpens Cauda, Ser) und den Schild (Scutum, Sct), im Süden an den
Schützen (Sagittarius, Sgr, ♐) und den Steinbock (Capricornus, Cap, ♑) und im Osten
an den Wassermann (Aquarius, Aql, ♒) und den Delphin (Delphinus, Del).
Gelegen in der Milchstraße, enthält der Adler neben einigen Doppelsternen und
Veränderlichen Sternen sowie den Offenen Sternhaufen NGC 6709 (6,7m, 13’, 2.600 LJ,
etwa 40 Sterne) und NGC 6755 (7,50m, d =15’ etwa 50 Sterne), den sternarmen
Asterismus NGC 6738 (8,3m, 15’ × 15’), den sehr sternreichen Kugelsternhaufen NGC 6760
(9,1m, d = 2,4’ x 2,4’) und den Planetarischen Nebeln (PN) NGC 6751 (11,9m) und NGC
6781 keine lohnenden Beobachtungsobjekte.
Die zwei sehr kleinen und eher unauffälligen Sternbilder Füchslein (Vulpecula, Vul, 55/88,
268 deg2) und Pfeil (Sagitta, Sge, 86/88, 80 deg2) stehen inmitten des sternreichen
Gebietes der Milchstraße zwischen Schwan (Cygnus, Cyg) und Adler (Aquila, Aql).
Der Rote Riese Anser (Gans, auch: Lukida Anseris, α Vul, 4,44m, 297 LJ, M0 III) erinnert an
das Ende des 17. Jh. vom Danziger Astronomen Johannes Hevelius ursprünglich
eingeführte Sternbild Fuchs mit Gans (Vulpecula cum ansere), die er in seinen Fängen
hielt.
Kein Stern des unscheinbaren Füchslein (Vulpecula, Vul, auch Füchschen, 55/88, 268
deg²), südlich des Doppelsterns Albireo (β Cyg) im sternreichen Band der Milchstraße
gelegen, ist heller als 4m.
Beobachtungsobjekte sind der Planetarische Nebel M027 (NGC 6853, 7,4m), auch
Hantelnebel genannt, und der Offene Sternhaufen Collinder 399 (Kleiderbügel).
Der Hantelnebel M027 (auch Dumpbell-Nebel, NGC 6853, 7,4m, d = 8,4′ × 6,1′ = 3 LJ,
1.150 LJ), das Gebiet eines Sterntodes, ist nach dem Helixnebel NGC 7293 (NGC 7293,
6,3m, d = 16,0' × 28,0', 650 LJ) im Wassermann (Aquarius, Aqr) der 2.-hellste
Planetarische Nebel (Planetary Nebula = PN). Von Charles Messier am 12.07.1764 als
erstes Objekt seiner Art entdeckt, erhielt er die Bezeichnung Hantelnebel seiner länglichen
Form wegen von Sir William Herschel. Sein geschätztes Alter liegt zwischen 8.700 – 14.600
Jahren, pro Jahrhundert dehnt sich der Nebel um 6,8″ aus. Der Zentralstern, ein Weißer
Zwerg (13,4m) mit einer Oberflächentemperatur von 108.600 K, kann nur mit größeren
Teleskopen beobachtet werden.
Von Al Sufi im Jahre 964 erstmals erwähnt, aber nicht in den modernen StandardKatalogen Messier, NGC und IC aufscheinend, nahm Per Colllinder 1931 das auffällige
Sternmuster des so genannten Kleiderbügel Collinder 399 (Cr 399, auch Brocchis Haufen,
3,6m, d = 1°) in seinen Katalog Offener Sternhaufen auf. Sechs Sterne bilden eine gerade
Linie; in deren Mitte 4 Sterne eine Art Kreis darstellen; somit die Form eines auf dem Kopf
stehenden Kleiderbügels zeigen. Dieser ist jedoch KEIN Offener Sternhaufen, sondern ein
ASTERISMUS, eine zufällige Anordnung von mehreren Sternen. Bereits mit freiem Auge
südwestlich von Albireo (β Cy), am Westrand des Sommerdreiecks sichtbar, ist er beim
langsamen Durchmustern dieser Region mit dem Fernglas praktisch nicht zu übersehen.
Nördlich von Atair (α Aql) steht der Pfeil (Sagitta, Sge, 86/88, 80 deg2), eines der 48
klassischen Sternbilder des Claudius Ptolemäus, das 3.-kleinste Sternbild am Nachthimmel.
Der Pfeil (Sagitta, Sge) grenzt im Norden an das Füchslein (Vulpecula, Vul), im Westen
an den Herkules (Hercules, Her), im Süden an den Adler (Aquila, Aql) und im Osten an
den Delphin (Delphinus, Del).
Vier 3m – 4m-Sterne stellen einen Pfeil dar; Sham (α Sge, arab. Pfeil, 4,4m, 473 LJ, G0 II +
K + K) und β Sge (4,4m, 466 LJ, G8 IIIa) bilden das Pfeilende, die Sternenreihe δ Sge
(3,7m, 448 LJ, M2 II + B6) und η Sge (5,1m, 746 LJ, K2 III) den Schaft, γ Sge (3,5m, 274
LJ, K5 III) die Pfeilspitze.
Der orange leuchtende Rote Riese γ Sge (3,5m, 274 LJ, M0 III) hat das Ende seiner
Entwicklung erreicht und sich auf den 55-fachen Durchmesser unserer Sonne aufgebläht.
Der Gelbe Riese Sham (α Sge, arab. Pfeil, 4,4m, 425 LJ, G0) besitzt den 20-fachen
Durchmesser unserer Sonne.
Der Kugelsternhaufen M071 (NGC 6838, 8,06m, d = 7,2’ = 40 LJ, 18.330 LJ), eingetragen
von Philippe Loys de Chéseaux 1745 oder 1746 unter Nr. 13 in seiner „Liste von
Nebelsternen“, wurde zwar von der Pariser Akademie verlesen, jedoch nicht publiziert.
Wiederentdeckt von J. Köhler in Dresden als „sehr blasser Nebel im Pfeil“ zwischen 1772
und 1779, wurde diese Beobachtung erst später bekannt. Pierre Méchain machte am
28.06.1780 gesicherte Beobachtungen, Messier vermerkte am 04.10.1780: „er ist sehr
schwach und enthält keine Sterne“.
Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒) und Steinbock (Capricornus, Cap, ♑) stehen in der
ersten Nachthälfte über dem Südhorizont, der Südliche Fisch (Piscis Austrinus, PsA) steht
südlich des Wassermanns (Aquarius, Aqr, ♒); die nördlichen Teile von Mikroskop
(Microscopium, Mic) und Kranich (Grus, Gru) sind bei guter Sicht horizontnah aufzufinden.
Die Sonne quert vom 16.02. - 12.03. eines jeden Jahres die aus wahllos verstreuten
Sternen bestehende Figur des ausgedehnten, aber wenig auffälligen Ekliptiksternbilds
Wassermanns (Aquarius, Aqr, ♒, altägytisch Riese, 10/88, 980 deg2), nur zwei seiner
Sterne sind heller als 3m; weit abseits der Milchstraße gelegen, enthält dieser einige
interessante Teleskopobjekte.
Der Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒) grenzt im Norden an die Fische (Pisces, Psc, ♓),
den Pegasus (Pegasus, Peg), das Füllen (Equuleus, Equ) und den Delphin (Delphinus,
Del), im Westen an den Adler (Aquila, Aql), im Süden an den Steinbock (Capricornus,
Cap, ♑), den Südlichen Fisch (Piscis Austrinus, PsA) und den Bildhauer (Sculptor, Scl)
und im Osten an den Walfisch (Cetus, Cet).
Der gelbe Überriese Sadalsud (β Aqr, arab: „das Glück des Glücks“, 2,9m, 610 LJ, G0 Ib)
hat den 120-fachen Sonnendurchmesser.
Der extrem helle gelbe Überriese Sadalmelik (α Aqr, arab: „das Glück des Königs“, 2,95m,
760 LJ, G2 Ib) besitzt den 80-fachen Durchmesser und ist 30.000 mal leuchtkräftiger als
unserer Sonne, die Oberflächentemperatur ist ähnlich.
Der Kugelsternhaufen M072 (NGC 6981, 9,3m, d = 3’, 62.000 LJ), M073 (NGC 6994, 9,7m,
d = 1,4’, 900 – 2.590 LJ), eine Gruppe von vier Sternen und der Saturnnebel (NGC 7009,
8,0m, d = 0,4’, 2.500 LJ), ein Planetarischer Nebel (Planetary Nebula = PN), sind knapp
beieinander im westlichen Teil des Sternbilds aufzufinden.
Kugelsternhaufen (Globular Cluster = GC) und Planetarische Nebel (planetary
nebula = PN) im Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒)
Messier
NGC
mag hellste
Typ
Entf.
Größe
d
SonnenSterne
LJ
LJ
massen
M002
7089
6,4m
13,1m
GC
40.850
190
16’
150.000
m
m
M072
6981
9,5
14,2
GC
58.510
102
6’
200.000
PN
2.400
0,5' X 0,4'
Saturnnebel 7009
8,0m
Helixnebel
7293
7,3m
PN
650
16′ × 28′
Nördlich des Gelben Überriesen Sadalsud (β Aqr, 2,9m) steht der Kugelsternhaufen M002
(NGC 7089, 6,4m, d = 6’, 40.000 LJ), weit abseits im östlichen Teil über dem Südhorizont
ist der Helixnebel (NGC 7293, 6,3m, d = 16,0' × 28,0', 650 LJ), ebenfalls ein Planetarischer
Nebel, aufzufinden.
Der Kugelsternhaufen M072 (NGC 6981, 9,2m, d = 6,0’ = 106 LJ, 58.510 LJ), der 5.schwächste im Messierkatalog und einer der entfernteren, befindet sich hinter dem
Galaktischen Zentrum. Entdeckt am 29./30.08.1780 von Pierre Mechain, kann M072 erst in
großen Teleskopen aufgelöst werden.
M073 (NGC 6994, 9,7m, d = 1,4’, 900 – 2.590 LJ) ist kein echter Sternhaufen, sondern eine
Gruppe von vier Sternen.
Bei schwacher Vergrößerung erinnert der Planetarische Nebel (Planetary Nebula = PN)
Saturnnebel (NGC 7009, 8,0m, d = 0,5′ × 0,4′, 2.400 LJ) mit seiner grünlich leuchtenden,
unförmig elliptischen Form und seinen schwachen Ausläufern an den Ringplaneten Saturn.
Der Helixnebel (NGC 7293, 7,3m, d = 16,0' × 28,0', 650 LJ), der nächste und damit der
hellste und größte Planetarische Nebel, entdeckt 1824 vom deutschen Astronomen Karl
Ludwig Harding, erscheint etwa halb so groß wie der Mond, in seiner Hülle können Details
der Gasstruktur aufgelöst werden. Wegen seiner Horizontnähe und seiner geringen
Flächenhelligkeit ist er jedoch ein schwieriges Beobachtungsobjekt.
Zwischen dem Schützen (Sagittarius, Sgr, ♐) und dem Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒)
liegt horizontnah im Süden das eher unauffällige Sternen-„V“ des Steinbock (Capricornus,
Cap, ♑, 40/88, 414 deg2, auch Ziegenfisch, deshalb oft mit Fischschwanz dargestellt), die
hellsten Sterne sind Deneb Algedi (Scheddi, δ Cap, 2,73m - 2,93m, 39 LJ) und das
Mehrfachsternsystem Dabih (Giedi, Sadalzabih, β Cap, 3,05m - 6,1m /6,09m, d = 205", 330
LJ.
Die geographische Breite von 23° 26' Süd wird heute noch als Wendekreis des Steinbocks
bezeichnet, da die Sonnenbahn vor dem Jahre 130 v. Chr. um die Wintersonnenwende den
Steinbock (Capricornus, Cap, ♑), das kleinste Sternbild des Tierkreises, querte. Der
tiefste Punkt der Sonnenbahn liegt wegen der Präzessionsbewegung der Erdachse in der
Jetztzeit im Schützen (Sagittarius, Sgr, ♐), im Jahr 2269 n. Chr. wechselt dieser in den
Schlangenträger (Ophiuchus, Oph).
Der Steinbock (Capricornus, Cap, ♑2), wahrscheinlich eines der ältesten Sternbilder, hieß
bei den Babylonier „Ziegenfisch“; die Anwohner des Roten Meeres und des Arabischen
Meeres bezeichneten die Zeit, in der Schwärme des Ziegenfisches (Parupeneus forskalii) zu
fangen waren, mit dem Sternbild.
Zur Römerzeit in Steinbock umbenannt, wird es auch heute noch als ein Wesen mit dem
Oberkörper einer Ziege und dem Unterleib eines Fisches dargestellt.
Im Norden grenzt der Steinbock (Capricornus, Cap, ♑) an den Wassermann (Aquarius,
Aqr, ♒) und den Adler (Aquila, Aql), im Westen an den Adler (Aquila, Aql) und den
Schützen (Sagittarius, Sgr, ♐), im Süden an den Schützen (Sagittarius, Sgr, ♐), das
Mikroskop (Microscopium, Mic) und den Südlichen Fisch (Piscis Austrinus, PsA) und im
Osten an den Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒).
Die beiden Hauptkomponenten des Mehrfachsternsystems Dabih (auch Giedi, Sadalzabih, β
Cap, 3,05m/6,09m, d = 205", 330 LJ, arab. „Schlachter“), Dabih Maior (β1 Cap, 3,05m), mit
600-facher
Sonnenleuchtkraft,
dem
35-fachen
Sonnendurchmesser
und
einer
2
m
Oberflächentemperatur von 4900 K, und Dabih Minor (β Cap, 6,09 ), können bereits mit
einem Fernglas getrennt werden.
Deneb Algedi (arab: Schwanz des Geißbocks, auch: Scheddi, δ Cap, 2,73m - 2,93m, 39 LJ,
A5 IV), ein Bedeckungsveränderlicher Typ Algol Stern, wird alle 24,5 Stunden von seinem
lichtschwächeren Begleitstern bedeckt. Am 23.09.1846 entdeckte Johann Gottfried Galle,
unterstützt von seinem Asistenten Henri d‘ Arreste, den achten Planeten Neptun nahe
Deneb Algedi (δ Cap).
Algiedi (α Cap, arabisch „Geißbock“, α1 Cap 4,24m / α2 Cap 3,56m, 109 LJ), ein optischer
Doppelstern, kann mit freiem Auge getrennt werden. Algiedi Prima (α1 Cap, 4,24m/9m, d =
45", 1.500 LJ, G3 Ib) und Algiedi Secunda (α2 Cap, 3,56m/11m, d = 7", 109 LJ, G6), von
der Erde aus gesehen in einer Blickrichtung, sind „echte“ Doppelsterne, deren Begleiter
erst im Teleskop sichtbar werden.
Der mäßig verdichtete Kugelsternhaufen M030 (NG 7099, 7,3m, d = 12,0’ = 104 LJ, 29.460
LJ), entdeckt 1764 von Charles Messier, benötigt für die Umkreisung des
Milchstraßenzentrums fast 160 Mio Jahre. Dem Zentrum nie näher als 10.000 LJ, entfernt
er sich aber auch nicht weiter als 25.000 LJ. Er enthält Sterne zwischen 12m bis 16m, seine
Gesamtmasse beträgt etwa 300.000 Sonnenmassen. Infolge eines Kernkollapses
verdichtete sich M030 unter der eigenen Gravitation, die Sterne sind im Kern sehr dicht
gedrängt. Im Fernglas als nebliges Fleckchen auszumachen, benötigt man für die Auflösung
des Randes in Einzelsterne ein größeres Teleskop.
In unseren Breiten ist südlich des Steinbocks (Capricornus, Cap, ♑) der nördliche Teil des
völlig unscheinbaren Sternbilds Mikroskop (Microscopium, Mic, 66/88, 210 deg2) knapp
über dem Südhorizont zu sehen, 15 Sterne mit 4m- und 5m sind mit freiem Auge sichtbar.
In sehr klaren Herbstnächten kann östlich des Mikroskop (Microscopium, Mic) horizontnah
der nördlichste Teil des Kranich (Grus, Gru, 45/88, 366 deg2), ein Sternbild des
Südhimmels, mit dem bläulich leuchtenden Stern Al Dhanab (arab.: Schwanz, γ Gru,
3,01m, 203 LJ, B8 III) gesehen werden.
Mehrere Galaxien, für deren Beobachtung ein Teleskop von mindestens 15 cm Öffnung
erforderlich ist, sind in südlicheren Gegenden auszumachen.
Der Südliche Fisch (Piscis Austrinus, PsA, 60/88, 245 deg2), ein wenig markantes
Sternbild südlich des Wassermanns (Aquarius, Aqu, ♒), steht in unseren Breiten
aufgrund seiner südlichen Lage tief am Horizont. Fomalhaut (α PsA, 1,16m, 25 LJ) ist
auffallend hell. Die übrigen Sterne sind nicht heller als 4m.
Im Norden grenzt der Südliche Fisch (Piscis Austrinus, PsA, 60/88, 245 deg2) an den
Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒) und den Steinbock (Capricornus, Cap, ♑), im Westen
an den Steinbock (Capricornus, Cap, ♑) und das Mikroskop (Microscopium, Mic), im
Süden an den Kranich (Grus, Gru) und im Osten an den Bildhauer (Sculptor, Scl).
Der Südliche Fisch (Piscis Austrinus, PsA), eines der 48 von Claudius Ptolemäus in seinem
Almagest beschriebenen Sternbildern der antiken griechischen Astronomie und ein
Elternteil der beiden Fische (Pisces, Psc, ♓), trinkt vom dem Wasser, das aus der Amphore
des benachbarten Wassermanns fließt.
Der Südliche Fisch enthält nur wenige interessante Objekte.
Fomalhaut (α PsA, arab: „Maul des Fisches“, 1,16m, 25 LJ, A3 V), einer der nächsten
Nachbarn der Sonne und der 18.-hellste Stern am Himmel, ist etwa 100 - 300 Mio Jahre
alt, seine Lebenserwartung wird auf rund eine Milliarde Jahre geschätzt.
Die Doppelsternsysteme β PsA (4,3m / 7,8m, d = 30,3“, 150 LJ, A0 + G2) und η PsA (eta
PsA, 5,8m / 6,8m, 184“, 500 LJ, B8/B9 V + A5 IV) können mit einem mittleren Teleskop
getrennt werden.
Kepheus (Cepheus, Cep) und Eidechse (Lacerta, Lac) stellen den Übergang vom
Sommer- auf den Herbsthimmel dar.
Der zirkumpolare Kepheus (Cepheus, Cep, 27/88, 588 deg2), hoch im Zenit, der
griechischen Mythologie nach der König von Äthiopien, Gemahl der Kassiopeia und Vater
der Andromeda, reicht fast bis an den Himmelsnordpol, durch sein Gebiet zieht die
Herbstmilchstraße. Seine fünf hellsten Sterne erinnern an ein Haus mit aufgesetztem
spitzem Dach.
Der westliche Alderamin (α Cep, 2,45m, 49 LJ, A7 IV-V) und der östliche Al Radif (δ Cep,
3,6m - 4,3m, 951 LJ, G2 Ibvar) bilden die Grundkante, der westliche Alfirk (β Cep, 3,15m 3,21m, 700 LJ, B2 IIIv) und der östliche Alvahet (ι Cep, iota Cep, 3,50m, 115 LJ, K0 III)
bilden die Dachkante, Errai (γ Cep, 3,22m, 46 LJ, K1 VI) stellt die Dachspitze dar.
Der halbregelmäßig veränderliche, granatrote Granatstern Erakis (μ Cep, 3,68m - 5,0m,
Periode ca. 730 Tage, 5260 LJ, M2 Ia) steht auf der Verbindungslinie Tsao Fu (ζ Cep) Alderamin (α Cep).
Im Norden grenzt Kepheus (Cepheus, Cep) an die Kleinere Bärin (Ursa Minor, UMi), im
Westen an den Drachen (Draco, Dra), im Süden an den Schwan (Cygnus, Cyg) und die
Eidechse (Lacerta, Lac) und im Osten an Kassiopeia (Cassiopeia, Cas) und die Giraffe
(Camelopardalis, Cam).
Der halbregelmäßig veränderliche Erakis (μ Cep, 3,68m - 5,0m, Periode 850 – 4.400 Tage,
3.000 LJ), ein Roter Überriese mit der 60.000-fachen Leuchtkraft und dem etwa 2.400fachen Sonnendurchmesser (= 22 AE = Astronomische Einheiten), ist der röteste mit
freiem Auge sichtbare Stern, aufgrund seiner tiefroten Farbe wurde er von Wilhelm
Herschel Granatstern genannt. Über seine zwei relativ leuchtschwachen Begleiter (12,3m /
12,7m) ist wenig bekannt.
Erakis - μ Cep
Granatstern
μ Cep B
μ Cep C
Stern
μ Cep
μ Cep B
μ Cep C
RA
21h 43m 30,5s
21h 43m 27,8s
21h 43m 25,6s
DE
58° 46′ 48″
58° 46′ 45″
58° 47′ 08″
mag
Kelvin
3,68m - 5,0m 3.450 K
12,3m
3.450 K
12,7m
~9.000 K
Der Doppelstern Alfirk (β Cep, 3,15m / 7,8m, 13,3“, 230 LJ) kann bereits in einem kleineren
Teleskop in Einzelsterne aufgelöst werden, die beiden Komponenten des Doppelsterns Al
Radif (δ Cep, 3,4 m / 6,3m, 41,0“, 890 LJ) sind in einem lichtstarken Fernglas trennbar.
Der Doppelstern Al Radif (δ Cep, 3,4 m / 6,3m, d = 41,0“, 982 LJ), ist Namensgeber für die
Delta-Cepheiden, einer bedeutenden Gruppe von Veränderlichen,: Riesensterne mit hoher
Leuchtkraft durchlaufen ein instabiles Stadium; sie blähen sich in regelmäßigen Abständen
auf und ziehen sich wieder zusammen, was als regelmäßige Helligkeitsänderung
wahrgenommen werden kann; Leuchtkraft und Pulsationsdauer stehen in direktem
Zusammenhang. Je leuchtkräftiger der Stern ist, umso langsamer pulsiert er. DeltaCepheiden können somit zur Entfernungsbestimmung von Sternhaufen und Galaxien
herangezogen werden. Die US-amerikanische Astronomin Henrietta Swan Leavitt entdeckte
1912 den Zusammenhang zwischen der Pulsationsperiode und der mittleren Leuchtkraft bei
der Beobachtung helligkeitsveränderlicher Sterne in der Kleinen Magellanschen Wolke.
Mit einem Alter von rund 6,4 Milliarden Jahren ist NGC 188 (8,1m, d = 15,0', 6.700 LJ)
einer der ältesten Offenen Sternhaufen in unserer Galaxie, bestehend aus etwa 5.000
Sternen; entdeckt wurde er am 03.11.1831 von John Frederick William Herschel.
Der Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) IC 1396 (3,50m, d = 89′ × 89′, 2.000 LJ),
südlich von μ Cep, ist in einen ausgedehnten Emissionsnebel eingebettet, der jedoch erst
auf lang belichteten Fotografien sichtbar ist.
Südöstlich von Al Agemim (η Cep, 3,40m, 47 LJ), an der Grenze zum Schwan (Cygnus,
Cyg), bilden der Offene Sternhaufen NGC 6939 (7,8m, d = 8' x 8', 5.000 LJ) und die
Spiralgalaxie NGC 6946 (auch Feuerwerksgalaxie, 9,2m, d = 11,5′ × 9,8′, 15 Mio. LJ) ein
beobachtenswertes Pärchen am Nachthimmel, wenngleich auch für größere Teleskope.
1687 von dem Danziger Astronomen Johann Hevelius als Eidechse eingeführt, nannte der
Franzose Augustin Rover diese Sterne 1697 zu Ehren des Sonnenkönigs Ludwig XIV.
„Sceptre“ (Zepter); Johann Ehlert Bode schlug 1787 den Namen „Honores Frederic“
(„Friedrichs Ehre“) zum Gedenken an den ein Jahr zuvor verstorbenen preußischen König
Friedrich des Großen vor. Beide Sternbildnamen konnten sich jedoch nicht durchsetzen.
Durch den nördlichen Teil der zirkumpolaren Eidechse (Lacerta, Lac, 68/88, 201 deg2),
gelegen zwischen Schwan (Cygnus, Cyg) und Kassiopeia (Cassiopeia, Cas), bestehend
aus einer Kette lichtschwacher Sterne, zieht die Milchstraße.
Die Sterne β Lac (4,43m, 150 LJ, G9 III), α Lac (3,77m, 100 LJ, A2 V), 4 Lac (4,55m, 5.000
LJ, B9 Ia), 5 Lac (4,36m, 800 LJ, M0 III), 2 Lac (4,55m, 400 LJ, B6 V), 6 Lac (4,51m, B2
IV) und 1 Lac (4,13m, 300 LJ, B6 V) bilden eine Zick-Zack-Kette lichtschwacher Sterne.
Im Norden grenzt die Eidechse an Kepheus (Cepheus, Cep), im Westen an den Schwan
(Cygnus, Cyg), im Süden an den Ostteil des Pegasus (Pegasus, Peg) und im Osten an
Andromeda (Andromeda, And) und Kassiopeia (Cassiopeia, Cas).
Die beiden äußerst leuchtkräftigen Komponenten des Doppelsternsystems 8 Lac (5,7m /
6,5m, d = 22,4“, 2.000 LJ, B2 + B2) können bereits mit einem kleinen Teleskop beobachtet
werden.
Die drei Offenen Sternhaufen (Open Cluster = OC) NGC 7209 (6,7m, d = 15’, 3.000 LJ,
etwa 50 Sterne), NGC 7243 (Caldwell 16, 6,40m, d = 21', 2.800 LJ, etwa 70 Sterne) und
NGC 7245 (9,2m, d = 5’, etwa 50 Sterne) können mit einem mittleren Teleskop in
Einzelsterne aufgelöst werden.
Die Sternbilder Delphin (Delphinus, Del) und Füllen (Equuleus, Equ) weisen den Weg zu
Pegasus (Pegasus, Peg, 07/88) am abendlichen Herbsthimmel.
Seiner charakteristischen Form wegen kann das kleine, aber einprägsame Sommersternbild
Delphin (auch Delfin, Delphinus, Del, 69/88, 189 deg2), gelegen nordwestlich des hellen
Sterns Atair (α Aql), leicht identifiziert und von der gesamten Welt aus beobachtet werden.
Sualocin (α Del, 3,86m / 6,43m, 0,22", 241 LJ, B9 IV), Rotanev (β Del, 3,63m, 97 LJ, F5 IV),
δ Del (4,43m, 203 LJ, A7 IIIp) und γ Del (3,9m, 101 LJ, K1 IV + F7 V) bilden eine
rautenförmige, im Englischen „Job's Coffin“ genannt Konstellation, Deneb Dulfim (ε Del,
4,03m, 359 LJ, B6 III) stellt die Schnauze des Meeressäugers dar.
„Nicolaus Venator“, der lateinische Name des italienischen Astronomen Niccolo Cacciatore,
des Nachfolgers von Giuseppe Piazzi an der Sternwarte von Palermo, lautet, rückwärts
gelesen, Sualocin und Rotanev, die Namen der hellsten Sterne im Delphin.
Als schönster Doppelstern im Delphin gilt γ Del (4,3m / 5,1m, 9,07", 101 LJ). Der
orangefarbene Hauptstern γ1 Del (4,3m, K1 IV) und der blauweiße Begleitstern γ2 Del (5,1m,
F7 V), physisch aneinander gekoppelt, umlaufen einander in 3.250 Jahren; bei 30- bis 40facher Vergrößerung können sie getrennt werden.
Der weit auseinander stehende, allerdings nur optische Doppelstern 18 Del (5,61m / 9,9m, d
= 197,5") besitzt einen Planeten (18 Del b).
Für die Beobachtung der Kugelsternhaufen NGC 6934 (9,8m, ≈ 50.000 LJ) und NGC 7006
(11,5m, 185.000 LJ) benötigt man ein mittleres Teleskop ab 15 cm Öffnung.
Nach dem Kreuz des Südens (Crux, Cru, 88/88, 68 deg2) ist das Füllen (Equuleus, Equ,
87/88, 72 deg2), eines der von Claudius Ptolemäus erwähnten klassischen 48 Sternbildern
der Antike, das 2.-kleinste Sternbild am Nachthimmel. Gelegen zwischen dem Delfin
(Delphinus, Del) und dem südöstlichen Ausläufer des Pegasus (Pegasus, Peg), sollen die
vier mit freiem Auge sichtbaren Sternen Kithalpha (α Equ, 3,92m, 186 LJ, G0 III), β Equ
(5,16m), δ Equ (4,49m, 55 LJ, F7 V) und γ Equ (4,69m, 120 LJ, F0 IV) das Fohlen Celeris,
den Bruder des geflügelten Pferdes Pegasus, das der Götterbote Hermes Kastor, dem
Zwillingsbruder von Pollux, schenkte, darstellen.
Im Norden grenzt das Füllen an Pegasus (Pegasus, Peg) und den Delphin (Delphinus,
Del), im Westen an den Delphin (Delphinus, Del), im Süden an den Wassermann
(Aquarius, Aqr, ♒) sowie im Osten an Pegasus (Pegasus, Peg).
Kitalpha („der vordere Teil des Pferdes“, α Equ, 3,92m, 186 LJ, G0 III) ist ein Gelber Riese.
Klare und mondlose Nacht vorausgesetzt, ist der Doppelstern γ Equ (4,7m / 6,0m, d = 2”,
120 LJ) mit freiem Auge sichtbar. Ein lichtschwacher 11m-Begleiter (d = 2”) ist gravitativ
an γ Equ (4,7m) gebunden, ein 6,0m-Stern (d = 6’) ist ein optischer Doppelstern, d.h., von
der Erde aus gesehen stehen diese Sterne in einer Richtung, sie sind jedoch unterschiedlich
weit entfernt.
Die beiden Komponenten des Doppelsternsystems δ Equ (5,0m / 5,0m, d = 0,35”, 55 LJ)
umkreisen einander in 5,7 Jahren.
Die vier Sterne des Systems ε Equ (6,0m / 6,3m / 7,2m, d = 0,72”, 197 LJ) kreisen um einen
gemeinsamen Schwerpunkt.
Lichtstarke Teleskope sind für die Beobachtung der lichtschwachen Galaxien NGC 7015
(12,5m, 1,9' x 1,7', Typ GSbc), entdeckt am 29.09.1878 von Edouard Stephan, NGC 7040
(14,0m, 0,9' × 0,8'), aufgefunden am 18.08.1882 von Mark W. Harrington, des
Doppelsterns NGC 7045 (16.07.1827, John Herschel) und der Balkenspiralgalaxie NGC
7046 (13,2m, 1,9"x 1,4", Typ Sbc), am 10.10.1790 von William Herschel entdeckt,
erforderlich.
Der Herbst macht sich am abendlichen Sternenhimmel immer deutlicher bemerkbar, die
Herbststernbilder nähern sich der Zenitstellung.
Das Sternenquadrat des Pegasus (Pegasus, Peg, 07/88, 1.121 deg2), auch „HerbstViereck“ genannt, besteht aus den vier Sternen Markab (α Peg, 2,5m, 140 LJ, B9.5 III),
Scheat (β Peg, 2,3m, 199 LJ, M2 II-III), Algenib (γ Peg, 2,8m, 333 LJ, B2 IV) und Sirrha (α
And, 2,1m, 97 LJ, B8 IV, auch Alpheratz, gleichzeitig δ Peg).
Die 4 Sterne des HERBSTVIERECKS
Name
BAYER Flamsteed mag Distanz Spektrum Sternbild
140 LJ
B9.5 III
Pegasus
Markab α Peg
54 Peg
2,5m
Scheat β Peg
53 Peg
2,3m
199 LJ
M2 II-III Pegasus
333 LJ
B2 IV
Pegasus
Algenib γ Peg
88 Peg
2,8m
m
Sirrha
α And
21 And
2,1
97 LJ
B8 IV
Andromeda
(Alpheratz)
lat.
Pegasus
Pegasus
Pegasus
Andromeda
Abk.
Peg
Peg
Peg
And
Pegasus (Pegasus, Peg, 07/88, 1.121 deg2), eines der von Claudius Ptolemäus in seinem
Almagest erwähnten 48 antiken Sternbilder, soll ein auf dem Kopf stehendes geflügeltes
Pferd darstellen.
Der griechischen Mythologie nach soll Pegasus den am Boden vergossenen Blutstropfen
der sterblichen Gorgone Medusa entstiegen sein, nachdem ihr Perseus den Kopf
abgeschlagen hatte. Bei der Landung auf dem Berg Helikon berührte Pegasus mit dem Huf
den Boden, dort entsprang die Quelle, die ein unerschöpflicher Brunnen für die Inspiration
der Dichter ist. Zu Zeus brachte Pegasus Blitz und Donner.
Im Norden grenzt Pegasus (Pegasus, Peg) an Andromeda (Andromeda, And) und die
Eidechse (Lacerta, Lac), im Westen an den Schwan (Cygnus, Cyg), das Füchschen
(Vulpecula, Vul), den Delphin (Delphinus, Del) und das Füllen (Equuleus, Equ), im Süden
an den Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒) und die Fische (Pisces, Psc, ♓) sowie im Osten
an die Fische (Pisces, Psc, ♓) und Andromeda (Andromeda, And).
Obwohl flächenmäßig ein großes Sternbild, enthält Pegasus wenige interessante
Beobachtungsobjekte. Bei schlechten Sichtbedingungen erscheint das Herbstviereck ohne
Sterne.
1995 wurde um den Gelben Zwerg 51 Peg (5,49m, 50,1 ± 0,6 LJ), mit einem Alter von 8
Mia. Jahren etwa 3 Mia Jahre älter als unsere Sonne, der erste Planet außerhalb unseres
Sonnensystems (Exoplanet) entdeckt, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. 51 Peg b
hat 0,46 Jupitermassen und umrundet den Stern in 4,2 Tagen in einer Entfernung von 0,05
Astronomischen Einheiten (AE).
Der Veränderliche Scheat (arab: Vorderbein des Pferdes, β Peg, 2,3m - 3,0m, 199 LJ), ein
Rote Riese mit dem 200-fachen Durchmesser der Sonne, ist einer der größten bekannten
Sterne, sein Durchmesser reicht etwa bis zur Marsbahn.
Algenib (arab: Flanke des Pferdes, γ Peg, 2,80m - 2,86m, 333 LJ), ein
pulsationsveränderlicher Typ beta-Cephei Stern, ändert seine Helligkeit geringfügig über
einen Zeitraum von 3h 47m.
Enif (ε Peg, „Maul des Pferdes“, 2,39m / 7,8m / 11m, d = 138" / 82", 673 LJ), der
Hauptstern eines Dreifachsternsystems, ist extrem leuchtkräftig. 1972 wurde der Stern,
der die 11-fache Masse und den 175-fachen Durchmesser unserer Sonne besitzt, bei einem
Helligkeitsausbruch mit 0,70m auffallend hell. Der Begleitstern (7,8m, d = 138“) ist bereits
mit einem Fernglas sichtbar. Für die Beobachtung der dritten Komponente ist ein Teleskop
erforderlich.
Ausgehend von Markab (α Peg), weisen die Sterne Homam (ζ Peg, 3,41m, 209 LJ), Baham
(θ Peg, 3,52m, 97 LJ) und Enif (ε Peg, 2,39m, 673 LJ), der Hals und Kopf des Pferdes, den
Weg zum Kugelsternhaufen (Globular Cluster = GC) M015 (NGC 7078, 6,4m, d = 18’,
39.010 LJ); dieser zählt gemeinsam mit M013, M005 und M003 bei der Beobachtung mit
dem Teleskop zu den fantastischen 4 der Nordhimmel-Kugelsternhaufen zählt.
M015 wurde 1746 von Jean-Dominique Maraldi als „nebelhafter Stern“ entdeckt. Charles
Messier (1764) und Johann Elert Bode konnten keine Sterne beobachten, dies gelang erst
1783 Wilhelm Herschel. M015 hat die höchste zentrale Sterndichte aller Kugelsternhaufen
in unserer Milchstraße, ein Hinweis auf einen erfolgten Kernkollaps im Zentralbereich des
Kugelsternhaufens, die Entfernungen der einzelnen Sterne können der Entfernung Sonne –
Pluto entsprechen. M015 besitzt 450.000 Sonnenmassen, seine hellsten Sterne (12,6m)
erreichen die 1.000-fache Sonnenleuchtkraft. Die Existenz eines Schwarzen Lochs mit
1.000 Sonnenmassen ist nicht bewiesen, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.
M015 enthält den Planetarischen Nebel PEASE 1 (PK 65-27.1, d = 0,6 LJ), der mindestens
4.200 Jahre alt ist, sein Zentralstern (15,0m) hat eine Temperatur von 40.000 K.
Pegasus enthält einige lichtschwache Galaxien.
Die am 22.09.1877 von dem französischen Astronomen Edouard Jean-Marie Stephan
entdeckte, als Stephans Quintett bekannte Galaxiengruppe, enthält die 5 Galaxien NGC
7317 (13,6m), NGC 7318 A (13,7m), NGC 7318 B (13,6m), NGC 7319 (13,6m) und NGC
7320 C (16,0m). Wegen der aufgrund ihrer Entfernung von etwa 380 Mio LJ geringen
Helligkeit ist für ihre Beobachtung ein 20 cm-Teleskop (= 8”) erforderlich.
Alamak (γ1 And, 2,26m / γ2 And, 5,0m/ γ3 And, 5,5m, d = 9,6“, 355 LJ, K3 / B9 / B9), Mirach
(β And, 2,07m, 199 LJ, M0 IIIa), δ And (3,27m, 101 LJ, K3 III) und Sirrha (α And, 2,06m, 97
LJ, B8 IV) bilden die südlich der Cassiopeia gelegene Sternenkette der herbstlichen
Andromeda (Andromeda, And, 19/88, 722 deg2), die an das Herbstviereck des Pegasus
anschließt. Sirrha (α And) ist Teil des Herbstvierecks; durch den nördlichen Teil zieht die
Herbstmilchstraße.
Benannt wurde Andromeda nach einer Prinzessin der griechischen Mythologie.
Im Norden grenzt Andromeda (Andromeda, And) an Kassiopeia (Cassiopeia, Cas), im
Westen an die Eidechse (Lacerta, Lac) und an Pegasus (Pegasus, Peg), im Süden an die
Fische (Pisces, Psc, ♓)) und im Osten an Perseus (Perseus, Per).
Der Veränderliche Sirrah (α And, Alpheratz, arab. Nabel des Roses, 2,1m / 11,8m, 97 LJ), in
früheren Zeiten als δ Peg dem Pegasus zugeordnet, ist Teil eines Doppelsternsystem: Der
bläulich-weiß leuchtende Hauptstern (2,1m) mit der 110-fachen Leuchtkraft unserer Sonne
wird von einem lichtschwachen 11,8m-Stern begleitet.
Der Rote Riese Mirach (arab: Lenden, β And, 2,07m, 199 LJ) hat den 30-fachen
Durchmesser unserer Sonne.
Der orange leuchtende Alamak (γ1 And, 2,26m, 355 LJ, K3) des Dreifachsternsystems γ And
(γ1 2,26m / γ2 4,8m / γ3 5,5m, d = 9,6“, 355 LJ) besitzt den 80-fachen Durchmesser und die
2.000-fache Leuchtkraft unserer Sonne. Im Teleskop erinnert Alamak an Albireo (β Cyg,
Schwan): ein gelber Hauptstern und zwei sehr eng beieinander stehende bläuliche
Begleitsterne (4,8m / 5,5m, B9) können im Teleskop nicht getrennt werden.
56 And (5,7m / 5,9m, d = 200”, 250 LJ, K0 + K4), bestehend aus einem orangefarbenen
Riesen (5,7m, K0) und einem Roten Riesen, (5,9m, K4), kann bereits mit Fernglas als
Doppelstern getrennt werden.
Der Offene Sternhaufen NGC 752 (5,7m, d = 50' = 19 LJ, 1.300 LJ), nordöstlich von 56 And
(5,7m / 5,9m, 200”, 250 LJ), entdeckt 1786 von Wilhelm Herschel, mit freiem Auge bei sehr
dunklem Himmel als schwaches Nebelfleckchen erkennbar, ist ein Fernglasobjekt, mit dem
20 – 30 Sterne zu sehen sind. Sein Alter beträgt etwa 1,1 Milliarden Jahre, insgesamt
enthält er etwa 60 Sterne.
Die Spiralgalaxie NGC 891 (10,1m, d = 13,5'×2,5' = 100.000 LJ, 30 Mio LJ), entdeckt am
06.10.1784 von Friedrich Wilhelm Herschel, sehen wir in Kantenlage als länglicher Nebel.
Der NGC-1023-Gruppe zugehörig, ist die Sternentstehungsrate in ihr sehr hoch.
Die sichtbaren Sterne der Andromeda, nicht weiter entfernt als etwa 1.200 LJ, sind Teil
unserer Galaxis. Die Entfernung zu der mit freiem Auge sichtbaren Andromedagalaxie
M031 (NGC 224, 3,4m, 186’ x 62’, 2,57 Mio LJ, auch Andromedanebel), der
Schwestergalaxie unserer Milchstraße, ist wesentlich größer.
Die Andromedagalaxie M031 (NGC 224, 3,4m, 186’ x 62’, 2,57 Mio LJ, auch
Andromedanebel), die nächste große Spiralgalaxie, kann man in der Verlängerung der Linie
Mirach (β And, 2,07m) – μ And (3,86m, 136 LJ) zwischen ν And (4,53m, 680 LJ) und 32 And
als schwaches Nebelfleckchen bereits mit freiem Auge auffinden. Wahrscheinlich seit alters
her bekannt, bezeichnete sie persischer Astronomen Al-Sufi 964 n. Chr. als „die kleine
Wolke“); Simon Marius beobachtete sie erstmals 1612 in Gunzenhausen mit einem
Teleskop. Im Fernglas als ausgedehnter länglicher Nebel zu erkennen, werden in
Teleskopen mit größerer Öffnung (ab 15 cm = 6″) Sternkonzentrationen und dunkle
Staubbänder sichtbar.
Zwei Begleitgalaxien, vergleichbar mit der Großen Magellanschen Wolke und der Kleinen
Magellanschen Wolke, den Begleitern unserer Milchstraße, die sternförmige M032 (NGC
221, 8,1m, 9,1' × 6,6', d = 8.000 LJ, 2,3 Mio LJ) und M110 (NGC 205, 7,9m, 18,6' × 11,8',
2,2 Mio LJ), die sich als länglicher, nebliger Fleck zeigt, bleiben Teleskopen vorbehalten.
Gemeinsam mit unserer Milchstraße, der Dreiecksgalaxie M033 und etwa 45 anderen
Galaxien gehört sie der Lokalen Galaxiengruppe an.
Das Dreieck (Triangulum, Tri, 78/88, 132 deg2), ein kleines, unscheinbares Sternbild am
nördlichen Fixsternhimmel, ist südlich der Andromeda zu sehen. Elmuthalleth (α Tri,
3,42m, 64 LJ, auch Metallah, Motallah, Caput Trianguli, F6 IV), β Tri (3,00m, 124 LJ, A5 III)
und γ Tri (4,03m, 118 LJ, A1 Vnn) bilden ein markantes Dreieck, zwei erreichen 3m.
Die Spiralgalaxie M033 (NGC 598, auch Dreiecksgalaxie, Triangulumnebel, 5,7m, 70‘ x 40‘,
d = 50.000 – 60.000 LJ, 2,74 Mio LJ) ist nach der Andromedagalaxie die 2.-hellste
Spiralgalaxie am Nachthimmel und die 3.-größte Galaxie der Lokalen Gruppe. Wegen der
geringen Flächenhelligkeit ist M033 mit Teleskopen bei großer Vergrößerung nicht leicht
auffindbar, eine Beobachtung mit freiem Auge ist nur unter sehr guten Bedingungen
möglich, dunkler Himmel und kein störendes Mondlicht sind Bedingung, ein lichtstarkes
Fernglas ist das optimale Beobachtungsgerät.
Auf der Südhalbkugel findet man das auffälligere Gegenstück des Nördlichen Dreiecks –
das Südliche Dreieck (Triangulum Australe, TrA, 83/88, 111 deg2), bestehend aus den
drei hellen Sternen Atria (α TrA, 1,91m, 416 LJ), Betria (β TrA, 2,83m, 40 LJ) und Gatria (γ
TrA, 2,87m, 183 LJ).
Die Sterne
Name
Segin
Ruchbah
Tsih
Schedir
Caph
des Himmels-W der Cassiopeia – von West nach Ost
Bayer Flamsteed
mag
Distanz Spektrum
m
440
B3 III
ε Cas
45
3,30
δ Cas
37
2,68m - 2,74m
100
A5 III-IVv
550
B0 IVpe
γ Cas
27
1,60m - 3,40m
α Cas
18
2,24m
230
K0 IIIa
β Cas
11
2,30m
55
F2 IV
Das Himmels-W der zirkumpolaren Kassiopeia (Cassiopeia,
zusammengesetzt aus Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ), Ruchbah (δ
Rukbah, 2,68m - 2,74m, 100 LJ), Tsih (γ Cas, 1,6m - 3,4m, 550
Shedir, Schedar, 2,24m, 230 LJ) und Caph (β Cas, auch Cheph,
RA
01h 55m
01h 26m
00h 57m
00h 41m
00h 10m
DE
63° 43′
60° 17′
60° 46′
56° 35′
59° 12′
Cas, 25/88, 598 deg2),
Cas, auch Rukbat, Ksora,
LJ), Schedir (α Cas, auch
Kaff, Al Saman al Nakah,
2,3m, 55 LJ), nähert sich im Nordosten der Zenitstellung. In unseren Breiten ganzjährig zu
sehen, ist die beste Beobachtungszeit der Herbst.
Als eines der 48 von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest angeführten antiken
Sternbilder grenzt Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) im Norden an Kepheus (Cepheus, Cep),
im Westen an Kepheus (Cepheus, Cep) und die Eidechse (Lacerta, Lac), im Süden an
Andromeda (Andromeda, And) und den Perseus (Perseus, Per) und im Osten an die
Giraffe (Camelopardalis, Cam).
Der griechischen Mythologie nach war die eitle Kassiopeia die Gemahlin des äthiopischen
Königs Kepheus und Mutter der Andromeda. Schöner als die Nereiden, die Töchter des
Meeresgottes Nereus, zu sein; ob dieser Beleidigung sandte Poseidon das schreckliche
Meeresungeheuer Ketos (Cetus) aus, das die Gestade des Landes verwüstete. Nach einem
Orakelspruch musste Andromeda, das einzige Kind des Königspaares, dem Ungeheuer
geopfert werden, um von diesem Fluch befreit zu werden. Andromeda, angekettet an einen
Felsen, konnte im letzten Augenblick von Perseus gerettet werden, der das Untier tötete.
Als Dank erhielt er Andromeda zur Frau.
Cassiopeia A, nach der Sonne die stärkste Radioquelle am Himmel, ist der Überrest einer
um 1680 von der Erde aus sichtbaren Supernova; Aufzeichnungen darüber sind allerdings
nicht bekannt.
Der unregelmäßig veränderliche Tsih (γ Cas, 1,6m - 3,40m, 550 LJ, B0), eine starke
Röntgenquelle, ist voraussichtlich ein enges Doppelsternsystem, bestehend aus einem
Riesenstern und einem Neutronenstern.
Die Doppelsterne Achird (η Cas, eta Cas, 3,44m/7,51m, d = 13“, 19,4 LJ), ein gelblich
leuchtender Stern (3,44m, G0) mit einem rötlichen Begleiter (7,51m, M0) und ι Cas (iota
Cas, 4,6m/6,9m, d = 2,5", 150 LJ), zwei weißlich-blaue Sterne (4,6m / A4, 6,9m / F5), sind
einfach im Teleskop zu trennen.
Der gelbliche Hyperriese ρ Cas (rho Cas, 4,1m - 6,1m, 10.000 LJ, F8–M5 Ia0pe) ist mit dem
740-fachen Durchmesser unserer Sonne einer der größten bekannten Sterne.
In der Herbstmilchstraße gelegen, enthält diese Region interessante Objekte. Mehrere
Offene Sternhaufen können hier beobachtet werden; Charles Messier nahm die Offenen
Sternhaufen M052 und M103 in seinen Katalog nebliger Objekte auf.
Die Offenen Sternhaufen M103 (NGC 581, 7,4m, d = 6’, 7.000 LJ), NGC 457 (6,4m, 15’ x
10’, 5.000 LJ), NGC 654 (6,5m, 5’ x 3’, 7.000 LJ) und NGC 663 (7,1m, d = 15’. 7.000 LJ)
sind als Sternansammlungen zwischen Segin (ε Cas, 3,3m) und Ruchbah (δ Cas, 2,68m 2,74m) bereits mit einem Fernglas zu beobachten.
Wegen seines Erscheinungsbildes ist der sehr reichhaltige Offene Sternhaufen M052 (NGC
7654, 6,9m, d = 16‘ = 22 LJ, 4.630 LJ), etwa 8° nordwestlich von Caph (β Cas), auch als
Kassiopeia Salz und Pfeffer bekannt. Entdeckt am 07.09.1774 von Charles Messier bei einer
Kometenbeobachtung, erscheint M052 im Fernglas als nebliger Fleck und ist nach M011
einer der reichsten Messier-Sternhaufen. Werden mit dem Teleskop bei niedriger
Vergrößerung etwa 60 Sterne sichtbar, zeigen sich in einem 14-Zöller etwa 100
Haufenmitglieder. Nach neueren Quellen enthält er 130 Haufensterne und 30 Feldsterne bis
14m sowie weitere 6.000 Sterne und etwa gleich viele Feldsterne bis 19,5m. Voraussichtlich
in zwei getrennten Sternentstehungsphasen entstanden, beträgt sein Alter 35 Mio Jahre.
Der teilweise zirkumpolare Perseus (Perseus, Per, 24/88, 651 deg2), Teil der
Herbstmilchstraße und eines der 48 antiken Sternbilder, eine Gestalt der griechischen
Mythologie, schließt im Nordosten an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) an.
Im Norden grenzt Perseus (Perseus, Per) an die Giraffe (Camelopardalis, Cam) und
Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), im Westen an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), Andromeda
(Andromeda, And) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Süden an den Widder (Aries,
Ari, ♈) und den Stier (Taurus, Tau, ♉) und im Osten an den Fuhrmann (Auriga, Aur).
Die von Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ) ausgehende, nach Süden weisende gebogene
Sternenkette des Perseus (Perseus, Per) weist auf die Plejaden M045 im Stier (Taurus,
Tau, ♉) hin.
Die bekanntesten Beobachtungsobjekte sind der "Teufelsstern" Algol (β Per, 2,12m - 3,39m,
93 LJ), der das abgeschlagene Medusenhaupt repräsentiert, das Perseus in der Hand hält,
und der Doppelsternhaufen h Per (NGC 869, 5,3m, 30‘, 6.800 LJ) und χ Per (chi Per, NGC
884, 6,1m, 30‘, 7.600 LJ).
Algol (β Per, 2,12m - 3,39m, 93 LJ), das funkelnde Auge der mythologischen Medusa, einer
der bekanntesten Veränderlichen Sterne, wurde bereits in der Antike als Symbol des
Gorgonenkopfes angesehen und auch Teufelsstern genannt. G. Montanari beschrieb 1667
die Helligkeitsveränderungen, John Goodricke 1782 erklärte diese als Doppelsternsystem.
Alle 2d 20h 48m 56s tritt ein etwa 10 Stunden andauerndes Minimum mit 3,39m ein, das
Ergebnis einer gegenseitigen Bedeckung zweier Sterne in einem sehr engen
Doppelsternsystem.
Die Offenen Sternhaufen h Per (NGC 869, 5,3m, 30‘, 6.800 LJ) und χ Per (chi Per, NGC 884,
6,1m, 30‘, 7.600 LJ) können schon mit freiem Auge als neblige Fleckchen wahrgenommen
werden, bereits in einem Fernglas oder mit einem Teleskop sind beide in einen Gesichtsfeld
gleichzeitig sichtbar und bieten einen schönen Anblick. h Per (NGC 869), näher zu
Cassiopeia, enthält bei einem Alter von 6 Mio Jahren etwa 200 Sterne, χ Per (chi Per, NGC
884) ist etwa 3 Mio Jahre alt und enthält rund 150 Sterne. χ Per wurde bereits 130 v. Chr.
vom griechischen Astronomen Hipparch aufgefunden.
Die etwa 100 Sterne des mittelgroßen Offenen Sternhaufen (Open Cluster = OC) M034
(NGC 1039, 5,2m, d = 35‘ = 14 LJ, 1.400 LJ, Alter 180 Mio Jahre), an der Grenze zur
Andromeda etwa zwischen den Sternen Algol (β Per) und Alamak (γ And) gelegen,
entdeckt 1654 von G. B. Hodierna, erstrecken sich über die Fläche einer Vollmondbreite.
Die Ekliptiksternbilder Fische (Pisces, Psc, ♓) und Widder (Aries, Ari, ♈) halten sich in der
östlichen Himmelshälfte auf, horizontnah kommt im Osten der Stier (Taurus, Tau, ♉) mit
den Plejaden M045 als Vorbote der Wintersternbilder hoch.
Eine der beiden auch als Laichschnüre bezeichneten Sternketten des ausgedehnten, aber
aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilds Fische (Pisces, Psc, ♓, 14/88, 889
deg2) verläuft südlich des Pegasus, die zweite liegt zwischen Pegasus und Widder
Richtung Andromeda. Diese bilden ein spitz zulaufendes „V“, an dessen Spitze der
Hauptstern Alrescha (α Psc, 3,82m, 139 LJ) steht.
Die südliche Sternenkette bilden Alrischa (α Psc, 3,82m, 139 LJ), ν Psc (4,45m, 368 LJ), μ
Psc (4,84m, 360 LJ), ζ Psc (5,21m, 148 LJ), ε Psc (4,27m, 190 LJ), δ Psc (4,44m, 305 LJ) und
ω Psc (4,03m, 106 LJ), an deren Ende liegt der Südliche Fisch, ein Sternenring aus den
Sternen ι Psc (iota Psc, 4,13m, 45 LJ), θ Psc (theta Psc, 4,27m, 159 LJ), 7 Psc (5,05m, 341
LJ), Fum al Samakah (β Psc, beta Psc, 4,48m, 493 LJ), γ Psc (gamma Psc, 3,7m, 131 LJ), κ
Psc (kappa Psc, 4,95m, 162 LJ) und λ Psc (lambda Psc, 4,49m, 101 LJ).
Am Ende der östlichen Sternenkette steht der Nördliche Fisch, bestehend aus υ Psc (ipsilon
Psc, 4,74m, 311 LJ), φ Psc (phi Psc, 4,67m, 378 LJ), und τ Psc (tau Psc, 4,51m, 162 LJ) und
σ Psc (sigma Psc, 5,50m, 414 LJ).
Alrischa (α Psc, 4,33m / 5,23m, 139 ± 6 LJ, A0pSiSr + A3m) ist ein Doppelstern.
Der gelb leuchtende Riesenstern Kullat Nunu (η Psc, eta Psc, 3,62m, 294 LJ, G7IIIa), in der
östlichen Sternenkette, hat die 4-fache Masse, den 26-fachen Durchmesser und die 300fache Leuchtkraft unserer Sonne.
Der Rote Riese 19 Psc (4,8m - 5,2m, 2.000 LJ), mit dem 700-fachen Durchmesser unserer
Sonne einer der größten bekannten Sterne, ändert seine Helligkeit ohne erkennbare
Regelmäßigkeit.
Als Herbststernbild weitab der Milchstraße gelegen, enthalten die Fische wenige
Beobachtungsobjekte. Die Spiralgalaxie M074 (NGC 628, 8,5m, d = 10,5′ × 9,5′ = 77.000
LJ, 25,1 Mio LJ), eine der drei sichtbaren Galaxien, nahm der französische Astronom und
Kometenjäger Charles Messier in seinen Katalog nebliger Objekte (Messierkatalog) auf.
Östlich des gelb leuchtenden Riesensterns Kullat Nunu (η Psc, eta Psc, 3,62m, 294 LJ,
G7IIIa) im Sternbild Fische (Pisces, Psc, ♓), liegt das kleine, aber markante Sternbild
Widder (Aries, Ari, ♈, 39/88, 441 deg2). Die hellen Sterne Mesarthim (γ Ari, 3,88m, 204
LJ, A1), Sheratan (β Ari, 2,64m, 60 LJ, A5 V) und Hamal (α Ari, 2,01m, 66 LJ, K2 III, auch
Elnath) bilden eine gebogene Sternenkette, 10° östlich von Hamal steht Bharani (41 Ari,
3,61m, 160 LJ).
Als eines der 12 Sternbilder des antiken Tierkreises grenzt es im Norden an den Perseus
(Perseus, Per) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Westen an die Fische (Pisces, Psc,
♓), im Süden an den Walfisch (Cetus, Cet) und im Osten an den Stier (Taurus, Tau, ♉).
Der Frühlingspunkt (23. März), Schnittpunkt des Himmelsäquators mit der Ekliptik, lag in
der Antike im Widder, wegen der Präzessionsbewegung der Erdachse wanderte dieser um
Christi Geburt zur Grenze zwischen Widder und Fische, in der Jetztzeit liegt er in den
Fischen, die Sonne durchläuft alljährlich vom 19.04. - 14.05. den Widder. β Ari und γ Ari
markierten in der Antike den Punkt der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche.
Hamal (α Ari, 2,01m, 66 LJ, K2 III, auch Elnath) hat den 15-fachen Durchmesser und die
90-fache Leuchtkraft unserer Sonne.
Beim Doppelstern Sheratan (β Ari, 2,64m, 60 LJ, arabisch „die zwei Zeichen“), mit
optischen Teleskopen nicht beobachtbar, kreisen zwei Sterne (Abstand 1,2 AE) auf extrem
exzentrischen Bahnen um einen gemeinsamen Schwerpunkt.
Das Dreifachsystem Mesarthim (γ Ari, 4,6m/4,7m/9m, d = 7,7″/221″, 204 LJ), eines der am
längsten bekannten Mehrfachsysteme, kreist um einen gemeinsamen Schwerpunkt. In
einem kleinen Teleskop sind zwei weiß leuchtende, etwa gleich helle Sterne (A0 V) zu
sehen, in einem Abstand von 221“ steht der leuchtschwache dritte Stern.
β Ari und γ Ari markierten in der Antike den Punkt der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche.
Friedrich Wilhelm Herschel entdeckte die elliptische Galaxie NGC 680 (11,9m, 1,8′ × 1,6′)
am 15.09.1784, und die Spiralgalaxie NGC 772 (10,3m, 7,4' × 4,9', 130 Mio LJ, Typ Sb) am
29.11.1785.
Die elliptische Galaxie NGC 770, eine Satellitengalaxie von NGC 772 (10,3m), entdeckt am
29.11.1785, beide als Arp 78 im Arp-Katalog verzeichnet, interagiert mit dieser und ist für
die Verformung eines ihrer Spiralarme verantwortlich.
Der sehr ausgedehnte, aber wenig auffällige Walfisch (Cetus, Cet, 04/88, 1.231 deg2) hat
keine ausgeprägte Gestalt. Ein Großteil des Sternbilds erstreckt sich südlich des
Himmelsäquators. Er hält sich knapp über dem südöstlichen Horizont auf, die meisten
seiner Sterne weisen eine geringere Helligkeit als 3m auf.
Deneb Kaitos (arab: Schwanz des Walfisches, β Cet, 2,04m, 96 LJ, K0 III), hellster Stern im
Walfisch, ist ein orangefarbener Riesenstern.
Menkar (arab.: Schnauze, Nüstern, α Ceti, 2,54m, 220 LJ, M1 IIIa) ist ein Roter Riese.
Der gelbe Zwergstern τ Ceti (tau Cet, 3,49m, 11,9 LJ, G8 V), einer der nächsten Nachbarn
unseres Sonnensystems, ist unserer Sonne ähnlich.
1596 vom friesischen Pfarrer David Fabricius für eine Nova gehalten, erkannte Holwarda
1638 den beständigen Helligkeitswechsel von Mira (omikron Ceti, ο Cet, 2,0m - 10,1m, 417
LJ, M7 III) mit einer Periode von etwa 330 Tagen (zwischen 320 und 370 Tagen). 1662 von
Johann Hevelius „Mira“, die „Wundersame“, benannt, widerlegte ihr Helligkeitswechsel die
damals vorherrschende These, die Gestirne seien ewig und unveränderlich.
Der Walfisch enthält mehrere Galaxien, zwei davon können bereits mit einem kleineren
Teleskop beobachtet werden.
Knapp östlich von δ Cet (4,08m, 800 LJ) liegt die Seyfertgalaxie M077 (NGC 1068, 8,9m, d
= 7,1’ x 6,0’ = 100.000 LJ, 46,9 Mio LJ), eine der größten Spiralgalaxien im MessierKatalog, entdeckt am 29.10.1780 vom französischen Astronomen Pierre Mechain, das am
weitesten entfernte Messierobjekt, die als eine sogenannte Aktive Galaxie auch als
Radiogalaxie Cetus A (3C71) bekannt ist.
Die Spiralgalaxie NGC 247 (8,9m, d = 19,9′ × 5,4′ = 50.000 LJ, 11 Mio LJ, Typ SAB(s)),
Mitglied des unserer Lokalen Gruppe benachbarten Sculptor-Galaxienhaufens, 1784 von
F.W. Herschel entdeckt, ist von der Erde aus in Kantenlage zu sehen. Im Teleskop
erscheint sie als schmaler Nebelfleck. NGC 247 wird ebenso wie M077 ein
Beobachtungsobjekt für die nächsten Monate.
Horizontnah südlich von Deneb Kaitos (β Cet, 2,04m, 96 LJ), dem hellsten Stern des
Walfisch (Cetus, Cet), liegt der unscheinbare neuzeitliche Bildhauer (Sculptor, Scl,
36/88, 475 deg2). Seiner Lage wegen nur im südlichen Mitteleuropa horizontnah vollständig
sichtbar, ist es als Sternbild kaum zu erkennen, sein hellster Stern ist α Scl (4,3m, 673 LJ).
Im Bildhauer liegt der galaktische Südpol, durch ihn geht die „Drehachse“ unserer
Milchstraße.
Einige interessante Galaxien, darunter die Sculptor-Gruppe, eine Galaxiengruppe in etwa
12 Mio LJ Entfernung, sind in diesem Sternbild aufzufinden.
Stier (Taurus, Tau, ♉) und Fuhrmann (Auriga, Aur) künden am Osthimmel den langsam
aufziehenden Wintersternenhimmel an.
Die Plejaden M045 (Siebengestirn, 1,2m; 1,8° x 1,2°, 390 LJ) und der Offene Sternhaufen
der Hyaden (Melotte 25, 0,5m, 5° x 4°, 150 LJ), gelegen im Stier (Taurus, Tau, ♉, 17/88,
797 deg2), bilden das sogenannte Goldene Tor der Ekliptik; alle Planeten und der Mond
passieren auf ihrem Weg um die Sonne diesen Himmelsabschnitt. Der Rote Riese Aldebaran
(α Tau, 0,87m, 65 LJ, K5 III), mit dem 40-fachen Durchmesser und der 125-fachen
Leuchtkraft unserer Sonne, ist ein Vordergrundstern der Hyaden.
Hoch im Nordosten kündet der ausgedehnte, leicht erkennbare Fuhrmann (Auriga, Aur,
21/88, 657 deg2) mit der zirkumpolaren Capella (α Aur, 0,08m, 42 LJ, G5 III) astronomisch
den langsam aufziehenden Wintersternenhimmel an. In der Wintermilchstraße gelegen,
grenzt er direkt östlich an den Stier (Taurus, Tau, ♉) und bildet gemeinsam mit Elnath (β
Tau, 1,65m, 131 LJ) ein fast regelmäßiges Fünfeck.
Die vier Offenen Sternhaufen M036 (NGC 1960, 6,0m, d = 12’, 14 LJ), M037 (NGC 2099,
5,6m, d = 24’, 20 LJ), M038 (NGC 1912, 6,4m, d = 21’, 25 LJ) und NGC 2281 (5,4m, d = 15’
x 15’) sind Beobachtungsobjekte für die kommenden Winternächte.
Wann haben Sie das letzte Mal zum dunklen Nachthimmel hinaufgeblickt, einen Planeten
entdeckt, ein Sternbild bewusst aufgefunden oder eine Galaxie gesehen?
Haben Sie die Andromedagalaxie bereits einmal mit freiem Auge gesehen oder einen
Offenen Sternhaufen in der Cassiopeia oder im Perseus entdeckt?
In den frischen Oktobernächten sollte man sich diesen visuellen Himmelsspaziergang mit
einem Fernglas auf keinen Fall entgehen lassen.
Lust, diese und andere Objekte zu beobachten?
Wer das Ganze ernsthaft durchführen will, sollte sich eine Sternkarte besorgen und
systematisch diese Himmelsregionen durchmustern - oder man lässt sich diese
faszinierenden Objekte im Rahmen einer Öffentlichen Führung auf einer Volkssternwarte
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Volkssternwarte im Zentralraum Niederösterreich, im Rahmen von Öffentlichen Führungen
mehr über das Weltall zu erfahren, erleben sie die Faszination des Anblicks des Erdmondes
mit seinen Kratern, von funkelnden Sternhaufen, Nebeln und Galaxien im Teleskop und des
Sternenbands
der
herbstlichen
Milchstraße
bei
dunklem
Nachthimmel
ohne
Himmelsaufhellung.
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Herbststimmung – Pegasus und Herbstmilchstraße
– das THEMA der Öffentlichen Führung am Freitag, 07.10.2016 (19:00 h – 24:00 h)
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PEGASUS
Pegasus, Peg, 07/88, 1.121 deg2
Pegasus, das geflügelte Pferd, ist das Herbststernbild und bildet mit seinen Sternen
Markab (α Peg), Scheat (β Peg), Algenib (γ Peg) sowie Sirrah (α And - gleichzeitig δ Peg)
das so genannte Herbstviereck.
Ein Glanzstück für Ferngläser ist der Kugelsternhaufen M015, während die schwache
Galaxiengruppe Stephans Quartett Teleskopen und geübten Beobachtern vorbehalten
bleibt.
M015 / NGC 7078
Kugelsternhaufen / Globular Cluster (GC)
Der KUGELSTERNHAUFEN M015 (NGC 7078) im Pegasus (Peg)
Messier
M015
NGC
NGC 7078
Typ
Kugelsternhaufen
RA
21h 30m
DE
12° 10′
Helligkeit
6,0m
Ausdehnung
18,0′
Durchmesser
200 LJ
Entfernung aktuell
39.010 LJ
Umlauf
250 Mio Jahre
Sonnenmassen
450.000
Entdecker
Dominique Maraldi
07.09.1746
Beobachtung
Freies Auge
FERNGLAS
Teleskop
Bei dunklem Himmel kann der Kugelsternhaufen M015 (NGC 7078, 6,0m, d = 18’ = 200 LJ,
39.010 LJ), wegen seines glänzenden Zentrums einer der schönsten des Nordhimmels,
bereits mit freiem Auge wahrgenommen werden. Gemeinsam mit M013, M005 und M003
zählt er bei der Beobachtung mit dem Teleskop zu den fantastischen 4 der NordhimmelKugelsternhaufen.
M015 hat die höchste zentrale Sterndichte aller Kugelsternhaufen in unserer Milchstraße,
ein Hinweis auf einen erfolgten Kernkollaps im Zentralbereich des Kugelsternhaufens,
wobei die Entfernungen der einzelnen Sterne der Distanz Sonne – Pluto entsprechen
können. M015 besitzt 450.000 Sonnenmassen, seine hellsten Sterne (12,6m) erreichen die
1.000-fache Sonnenleuchtkraft. Die Existenz eines Schwarzen Lochs mit 1.000
Sonnenmassen ist nicht bewiesen, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.
M015 enthält den1928 entdeckten Planetarischen Nebel PEASE 1 (PK 65-27.1, d = 0,6 LJ),
der mindestens 4.200 Jahre alt ist und einen Durchmesser von 0,6 LJ hat. Der Zentralstern
(15,0m) hat eine Temperatur von 40.000 K.
Cassiopeia
Das Himmels - W
Cassiopeia, Cas, 25/88, 598 deg2
Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) in Cassiopeia (Cassiopeia, Cas)
Die zirkumpolare Cassiopeia (Cassiopeia, Cas, 25/88, 598 deg2), das Himmels-W, kann
das ganze Jahr hindurch gesehen werden. Die beste Beobachtungszeit ist der Herbst, wo es
hoch am Himmel steht. In der Herbstmilchstraße gelegen, enthält Cassiopeia zahlreiche
Offene Sternhaufen, wovon einige gute Fernglasobjekte sind.
Die Offenen Sternhaufen (Open Cluster = OC) in Cassiopeia (Cassiopeia, Cas)
M103 / NGC 581, NGC 654, NGC 659, NGC 663
Messier
M103
NGC
NGC 581
NGC 654
NGC 659
NGC 663
Typ
OC
OC
OC
OC
RA
01h 33m
01h 44m
01h 44m
01h 46m
DE
60° 40′
61° 53’
60° 40’
61° 15’
Helligkeit
7,4m
6,5m
8,0m
7,1m
Ausdehnung
6'
5’ x 3’
15’
Durchmesser
17 LJ
Mitglieder
77 (heller 14,5m)
80
40
80
Entfernung
7.150 LJ
7.000 LJ
6000–12000 LJ 6.400 LJ
Alter
16 - 25 Mio Jahre 16 - 25 Mio Jahre
Entdecker
Pierre Mechain
F.W.Herschel
C. Herschel
F.W.Herschel
27.03.1781
03.11.1787
1783
03.11.1787
Beobachtung
FERNGLAS
FERNGLAS
FERNGLAS
FERNGLAS
TELESKOP
TELESKOP
TELESKOP
TELESKOP
Im westlichen Teil der Cassiopeia, gelegen zwischen Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ) und
Ruchbah (δ Cas, 2,68m - 2,74m, 100 LJ), sind die Offenen Sternhaufen M103 (NGC 581,
7,4m, d = 6’ = 17 LJ, 7.150 LJ), NGC 654 (6,5m, 5’ x 3’, 7.000 LJ), NGC 659 (8,0m, 6.000 LJ
- 12.000 LJ) und NGC 663 (7,1m, d = 15’, 7.000 LJ) als Sternansammlungen bereits mit
einem Fernglas innerhalb eines 3°-Radius zu beobachten.
Der kleine, auffällige Offene Sternhaufen M103 (NGC 581, 7,4m, d = 6’ = 17 LJ, 7.150 LJ),
der letzte Eintrag in Messiers originaler Liste und gleichzeitig der Messier-Sternhaufen mit
der größten Entfernung, wie auch die benachbarten Sternhaufen NGC 654, NGC 659 und
NGC 663 zur 20 – 25 Mio Jahre alten Cas OB8 Sternassoziation angehörig, erscheint
dreieckig. Ein etwas rötlicher Stern mittendrin ergibt einen schönen Farbkontrast.
Ausgehend von Ruchbah (δ Cas, 2,68m - 2,74m, 100 LJ), der linken unteren Spitze des
Himmels-W, ist M103 1,4° östlich davon aufzufinden.
NGC 654 (6,5m, 5‘ x 3‘, 7.000 LJ), 40‘ nördlich von NGC 663, ist mit einem Fernglas als
Nebelfleck sichtbar. In einem mittleren Teleskop scharen sich zahlreiche lichtschwache
Sterne in Zweier- oder Dreiergruppen um einen 7m-Stern. NGC 654 wurde 03.11.1787 von
dem deutsch-britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.
NGC 659 (8,0m, 6.000 LJ - 12.000 LJ), entdeckt 1783 von Caroline Herschel, Mitglied der
Cas OB8 Sternassoziation, ist ein wenig beschriebenes Objekt. Sein Alter ist mit
geschätzten 112 Millionen Jahren typisch jung für einen OB-Haufen. Gemeinsam mit NGC
654 und NGC 663 steht er nahe bei M103.
Der relativ junge Offene Sternhaufen NGC 663 (7,1m, d = 15‘, 6.400 LJ), 0,7º südlich von
NGC 654 und etwa 0,5° nördlich von NGC 659, ein sehr lohnendes Fernglas-Objekt mit
zwei sternreichen Gebieten, bietet einen anderen Anblick als NGC 654. Entdeckt am
03.11.1787 von Friedrich Wilhelm Herschel, wird NGC 663 als massereichster Sternhaufen
und Kern der Cas OB8 Sternassoziation angesehen. Bereits mit einem 6 x 30 Fernglas ein
prachtvolles Objekt, sind in kleinen Teleskopen hellere Sternketten sichtbar. In größeren
Teleskopen sieht man Aufteilung in zwei Zentren mit einigen gut zu trennenden
Doppelsternen.
DIE PLANETEN
MERKUR (☿)
Merkur, am 28.09.2016 in größter westlicher Elongation, kann bis 06.10.2016 in der
Morgendämmerung leicht aufgefunden werden, ab 11.10.2016 ist er freisichtig nicht mehr
auffindbar. Am 02.01.2016 wechselt er vom Löwen in die Jungfrau, am 29.10.2016 in die
Waage.
Für seine Beobachtung ist ein lichtstarkes Fernglas erforderlich.
Merkur wandert durch die Sternbilder
Löwe
Leo
Jungfrau
Virgo
Waage
Libra
Datum
01.10.2016
02.10.2016
03.10.2016
04.10.2016
05.10.2016
06.10.2016
07.10.2016
08.10.2016
09.10.2016
10.10.2016
11.10.2016
15.10.2016
20.10.2016
25.10.2016
31.10.2016
Aufgang
MESZ
05:19 h
05:22 h
05:25 h
05:29 h
05:33 h
05:38 h
05:42 h
05:47 h
05:53 h
05:58 h
06:03 h
06:26 h
06:54 h
07:22 h
MEZ
06:55 h
Untergang
MESZ
18:10 h
18:09 h
18:08 h
18:08 h
18:07 h
18:06 h
18:06 h
18:05 h
18:04 h
18:03 h
18:02 h
17:59 h
17:54 h
17:49 h
MEZ
16:44 h
11.10.2016
06:00 h
27.10.2016
Obere Konjunktion
♌
♍
♎
Leo
Vir
Lib
01.10.2016 – 02.10.2016
03.10.2016 – 28.10.2016
29.10.2016 – 31.10.2016
Durchmesser mag
Sternbild
Symbol
6,45"
6,29"
6,14"
6,00"
5,87"
5,75"
5,64"
5,54"
5,45"
5,36"
5,29"
5,04"
4,84"
4,73"
-0,8m
-0,9m
-0,9m
-0,9m
-1,0m
-1,0m
-1,0m
-1,0m
-1,1m
-1,1m
-1,1m
-1,2m
-1,3m
-1,5m
Leo
Leo
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
♌
♌
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
4,67"
-1,3m
Lib
♎
0,9° nördlich
Merkur bei Jupiter
FERNGLASOBJEKT
Erdferne
Apogäum
VENUS (♀)
Venus, tief am Südwesthimmel, ist als Abendstern ein nicht besonders auffälliges Objekt.
Venus wandert durch die Sternbilder
Waage
Libra
Skorpion
Scorpius
Schlangenträger
Ophiuchus
Datum
01.10.2016
05.10.2016
10.10.2016
15.10.2016
20.10.2016
25.10.2016
31.10.2016
Aufgang
MESZ
09:48 h
09:59 h
10:14 h
10:29 h
10:43 h
10:56 h
MEZ
10:11 h
Untergang
MESZ
19:37 h
19:32 h
19:26 h
19:22 h
19:19 h
19:17 h
MEZ
18:17 h
Lib
Sco
Oph
♎
♏
01.10.2016 – 16.10.2016
17.10.2016 – 24.10.2016
25.10.2016 – 31.10.2016
Durchmesser mag
Sternbild
12,85"
12,37"
12,64"
12,93"
13,24"
13,57"
-3,9m
-3,9m
-3,9m
-3,9m
-3,9m
-4,0m
Lib
Lib
Lib
Sco
Sco
Oph
14,00"
-4,0m
Oph
Symbol
♎
♎
♎
♏
♏
03.10.2016
29.10.2016
19:00 h
19:00 h
31.10.2016
APHEL
Sonnenfernster Bahnpunkt
Punkt auf der Umlaufbahn eines Planeten oder Kometen um die Sonne,
an dem er am weitesten von der Sonne entfernt ist.
Sonne – Venus
0,73
109 Mio km
Entfernung
AE
Km
Mond bei Venus
Venus bei Saturn
4,4° nördlich
3,0° südlich
MARS (♂)
Mars, im Schützen, ist der Planet der ersten Nachthälfte.
Datum
01.10.2016
05.10.2016
10.10.2016
15.10.2016
20.10.2016
25.10.2016
31.00.2016
29.10.2016
Entfernung
AE
Km
Lichtlaufzeit
Aufgang
MESZ
14:32 h
14:28 h
14:21 h
14:15 h
14:07 h
14:00 h
MEZ
12:50 h
Untergang
MESZ
22:20 h
22:17 h
22:14 h
22:12 h
22:11 h
22:10 h
MEZ
21:09 h
Durchmesser mag
Sternbild
Symbol
8,73"
8,54"
8,32"
8,11"
7,90"
7,71"
0,1m
0,1m
0,2m
0,2m
0,3m
0,3m
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
♐
♐
♐
♐
♐
♐
7,48"
0,4m
Sgr
♐
PERIHEL
Sonnennächster Bahnpunkt
Punkt auf der Umlaufbahn eines Planeten oder Kometen um die Sonne,
an dem er der Sonne am nächsten ist.
Sonne – Mars
1,384
207 Mio km
11m 30s
JUPITER (♃)
Jupiter, rechtläufig in der Jungfrau, erscheint in der zweiten Monatshälfte am
Morgenhimmel. Ab 10.10.2016 kann er bei sehr guten Sichtverhältnissen bereits
aufgefunden werden.
Datum
01.10.2016
05.10.2016
10.10.2016
15.10.2016
20.10.2016
25.10.2016
31.10.2016
11.10.2016
28.10.2016
Aufgang
MESZ
06:35 h
06:24 h
06:10 h
05:56 h
05:42 h
05:28 h
MEZ
04:11 h
Untergang
MESZ
18:32 h
18:18 h
18:01 h
17:43 h
17:25 h
17:08 h
MEZ
15:47 h
Durchmesser mag
Sternbild
Symbol
30,53"
30,56"
30,63"
30,72"
30,84"
30,98"
-1,7m
-1,7m
-1,7m
-1,7m
-1,7m
-1,7m
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
♍
♍
♍
♍
♍
♍
31,19"
-1,7m
Vir
♍
06:00 h
Merkur bei Jupiter
FERNGLASOBJEKT
06:00 h
Mond bei Jupiter
0,9° nördlich
2,2° nördlich
SATURN (♄)
Der Ringplanet Saturn, rechtläufig im Schlangenträger, kann am frühen Abend knapp über
dem Südwesthorizont noch aufgefunden werden. Gegen Monatsende ist für die Auffindung
ein Fernglas von Vorteil.
Datum
01.10.2016
05.10.2016
10.10.2016
15.10.2016
20.10.2016
25.10.2016
31.10.2016
06.10.2016
Aufgang
MESZ
12:32 h
12:18 h
12:00 h
11:43 h
11:25 h
11:08 h
MEZ
09:47 h
19:00 h
Untergang
MESZ
21:19 h
21:04 h
20:44 h
20:27 h
20:09 h
19:51 h
MEZ
18:30 h
Durchmesser mag
Sternbild
15,81"
15,73"
15,62"
15,53"
15,44"
15,36"
0,6m
0,6m
0,6m
0,6m
0,6m
0,6m
Oph
Oph
Oph
Oph
Oph
Oph
15,27"
0,6m
Oph
Mond bei Saturn
Symbol
5,2° nördlich
URANUS (⛢)
Uranus, rückläufig in den Fischen, kommt am 15.10.2016 in Opposition zur Sonne und ist
damit der Planet der gesamten Nacht.
Bei sehr dunklem Himmel und besten Sichtbedingungen kann Uranus theoretisch mit
freiem Auge aufgefunden werden, da er heller 6m ist. Ein Fernglas oder Teleskop und
Aufsuchkarten sind für seine Beobachtung meist erforderlich.
16.10.2016
03:00 h
15.10.2016
Entfernung
AE
Km
Lichtlaufzeit
Opposition
Erde – Uranus
18,95
2.835 Mio km
02h 38m
Datum
01.10.2016
02.10.2016
05.10.2016
06.10.2016
10.10.2016
11.10.2016
15.10.2016
16.10.2016
20.10.2016
21.10.2016
25.10.2016
26.10.2016
31.10.2016
01.11.2016
Aufgang
MESZ
18:59 h
--:-- h
18:43 h
--:-- h
18:23 h
--:-- h
18:02 h
--:-- h
17:42 h
--:-- h
17:22 h
--:-- h
MEZ
15:58 h
--:-- h
Mond bei Uranus
FERNGLASOBJEKT
Untergang
MESZ
--:-- h
08:19 h
--:-- h
08:02 h
--:-- h
07:41 h
--:-- h
07:21 h
--:-- h
07:00 h
--:-- h
06:39 h
MEZ
--:-- h
05:14 h
2,8° südlich
Planet der gesamten Nacht
Sonne - Uranus
19,95
2.984 km
02h 46m
Durchmesser mag
Sternbild
Symbol
3,69"
3,69"
3,69"
3,69"
3,70"
3,70"
3,70"
3,70"
3,69"
3,69"
3,69"
3,69"
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
3,69"
3,69"
5,7m
5,7m
Psc
Psc
♓
♓
Friedrich Wilhelm Herschel sah am 13.03.1781 einen Lichtpunkt im Sternbild Zwillinge, an
der Grenze zum Stier. Nach nächtelangen Beobachtungen ahnte er, dass dies kein Komet,
wie vorerst vermutet, sondern ein Planet sein musste.
URANUS - PLANETENDATEN
Mittlere Entfernung - Sonne
Kleinste Entfernung - Sonne
Größte Entfernung - Sonne
Kleinste Entfernung - Erde
Größte Entfernung - Erde
Mittlere Entfernung - Erde
Durchmesser
Rotationszeit
Siderische Umlaufzeit
Synodische Umlaufzeit
Monde
19,3030 AE
18,5 AE
20,0 AE
17,29 AE
21,07 AE
19,30 AE
51.118 km
15h 36m
83,747 Jahre
369,66 Tage
27
= 2887,69 Mio. Km
1 Astronomische Einheit (AE)
149,597870700 Mio. km
entspricht etwa dem mittleren Abstand Sonne - Erde
Die 5 größeren Uranus-Monde
D – Äquator
Ariel
1.158 km
Umbriel
1.169 km
Titania
1.578 km
Oberon
1.523 km
Miranda
471,6 km
Distanz
191.020
266.300
463.300
583.520
129.780
km
km
km
km
km
Umlaufzeit
2,5203 Tage
4,1442 Tage
8,7059 Tage
13,4632 Tage
1,4135 Tage
Entdeckung
1851
1851
1787
1787
1948
NEPTUN (♆)
Der bläuliche Neptun, rückläufig im Wassermann, beginnt, sich aus der zweiten Nachthälfte
zurückzuziehen. Die beste Beobachtungszeit für den lichtschwachen Planet ist die Zeit vor
Mitternacht.
Ein Fernglas oder Teleskop und detailreiche Aufsuchkarten sind für seine Beobachtung
erforderlich.
Datum
01.10.2016
02.10.2016
05.10.2016
06.10.2016
10.10.2016
11.10.2016
15.10.2016
16.10.2016
20.10.2016
21.10.2016
25.10.2016
26.10.2016
30.10.2016
01.11.2016
Aufgang
MESZ
17:36 h
--:-- h
17:21 h
--:-- h
17:01 h
--:-- h
16:41 h
--:-- h
16:21 h
--:-- h
16:01 h
--:-- h
MEZ
14:37 h
--:-- h
Untergang
MESZ
--:-- h
04:23 h
--:-- h
04:07 h
--:-- h
03:47 h
--:-- h
03:27 h
--:-- h
03:07 h
--:-- h
02:46 h
MEZ
--:-- h
01:22 h
Durchmesser mag
Sternbild
Symbol
2,30"
2,30"
2,30"
2,30"
2,30"
2,30"
2,29"
2,29"
2,29"
2,29"
2,28"
2,28"
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,8m
7,9m
7,9m
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
2,28"
2,28"
7,9m
7,9m
Aqr
Aqr
♒
♒
13.10.2016
07:00 h
Mond bei Neptun
1,2° nördlich
Bedeckung durch Mond – NICHT BEOBACHTBAR
STERNSCHNUPPENSTRÖME
Das Maximum der ORIONIDEN, einer der fünf aktivsten Meteorströme, ist am
09.10.2016.
Stark aktive Ströme
Radiant
Orioniden
Zeitraum
15.10. - 29.10.
Maximum
21.10. – 22.10.
Gering aktive Ströme
Radiant
Arietiden
Delta Aurigiden
Eta Cetiden
Oktober Cetiden
Oktober Cygniden
Draconiden
Epsilon Geminiden
Nördliche Pisciden
Leo-Minorden
Zeitraum
07.09. - 27.10.
22.09. - 23.10.
20.09. - 02.11.
08.09. - 30.10.
22.09. - 11.10.
06.10. - 10.10.
10.10. - 27.10.
05.10. - 16.10.
19.10. - 27.10.
Maximum
08.10. – 09.10.
06.10. – 15.10.
01.10. – 05.10.
05.10. – 06.10.
04.10. – 09.10.
09.10. – 10.10.
18.10. – 19.10.
12.10. – 13.10.
24.10.
Am Tag aktive Ströme
Radiant
Sextantiden
Zeitraum
24.09. - 09.10.
Maximum
30.09. – 04.10.
Monatsübergreifende Ströme
Radiant
Südliche Tauriden
Nördliche Tauriden
Andromediden
Alpha Pegasiden
Zeitraum
17.09. - 27.11.
12.10. - 02.12.
25.09. - 06.12.
29.10. - 07.11.
Maximum
05.11.
12.11.
14.11. – 15.11.
01.11. – 13.11.
DELTA AURIGIDEN
Die DELTA AURIGIDEN, schnelle, aber seltene Objekte, sind ein relativ neuer, zwischen
dem 17.09.2016 - 09.10.2016 aktiver Meteorstrom, das wenig ausgeprägte Maximum ist
am 03.10.2016.
Die Delta-Aurigiden und die September-Perseiden sind zwei eigenständige Ströme, die
nahtlos ineinander übergehen.
Beobachtung
Radiant
Radiantenposition
des Maximums
Maximum
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
17.09.2016 - 09.10.2016
Fuhrmann (Auriga, Aur)
Nahe bei Prijipati (δ Aur, 3,72m, 1140 LJ)
RA
05h 36m
DE
44°
03.10.2016
Kaum ausgeprägt
Recht schnelle Objekte
Um 64 km/sec
etwa 5 Objekte je Stunde
DELTA DRACONIDEN
(auch: Oktober-Draconiden, Giacobiniden)
Die DELTA DRACONIDEN, auch Oktober-Draconiden oder Giacobiniden genannt, sind
ein extrem schwacher, jährlich wiederkehrender Meteorstrom, der für gewöhnlich kaum
eine beobachtbare Aktivität zeigt.
Die Meteorhäufigkeit schwankt von Jahr zu Jahr erheblich, etwa alle 13 Jahre ist mit
erhöhter Aktivität zu rechnen.
Erreicht der Mutterkomet 21P/Giacobini-Zinner (Periode 6,6 Jahre) sein Perihel, kommt es
häufig zu erhöhter Meteoraktivität, zuletzt im Jahr 2005.
In den Jahren 1933 und 1946 wurden jeweils kurze, aber spektakuläre Meteorstürme mit
tausenden Meteoren pro Stunde beobachtet, in anderen Jahren wurden Fallraten von 20 bis
500 Meteoren pro Stunde registriert.
Der letzte Ausbruch mit über 700 Meteoren pro Stunde fand im Jahr 1998 statt.
In den Jahren 2011 und 2012 gab es eine stark erhöhte Draconiden-Aktivität (400 Meteore
je Stunde).
Beobachtung
Radiant
Maximum
Bahnknoten
Umlaufzeit
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
05.10.2016 - 09.10.2016
Drache (Draco, Dra)
Etwa 3° östlich von Etamin (γ Dra, 2,23m, 150 LJ)
09.10.2016
DRACONIDENSTURM ist möglich
Trümmerwolke ist lang gezogen ist
Die Meteoride haben sich entlang der Bahn verteilt
Erde passiert relativ nahe den absteigenden Knoten
6,5 Jahre
langsame Objekte
Um 21 km/sec
Häufigkeit der Objekte schwankt von Jahr zu Jahr erheblich,
mit Überraschungen ist zu rechnen
21P/Giacobini-Zinner
Alte Bezeichnung: 1900 III
ORIONIDEN
Die ORIONIDEN, einer der fünf aktivsten Meteorströme, sind von Anfang Oktober bis in
die erste Novemberwoche aktiv. Die Häufigkeit ist von Jahr zu Jahr verschieden.
Der Radiant der Orioniden liegt etwas nördlich des Kopfes des Sternbildes Orion, etwa 10°
nordöstlich von Beteigeuze (α Ori). Ihr Ursprung deutet auf den Halleyschen Kometen.
Am 22.10.2007 konnten 45 Orioniden pro Stunde beobachtet werden, darunter auch
Boliden (Feuerkugeln), 2008 wurden im Maximum bis zu 70 Orioniden gezählt.
Bei den Orioniden handelt es sich um sehr schnelle Objekte.
Beobachtung
Radiant
Maximum
Beobachtungszeit
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
02.10.2016 - 07.10.2016
Orion (Orion, Ori)
Etwa 10° nordöstlich von Beteigeuze (α Ori, 0,0m - 0,9m,
Periode 2070 Tage, 640±150 LJ)
21.10.2016
Mitternacht bis 05:00 h
Schnelle Objekte
Um 66 km/sec
20 Meteore,
Häufigkeit ist von Jahr zu Jahr verschieden
Fallweise sind Feuerkugeln auch tagsüber sichtbar
Halleyscher Komet
Staubteile des Halleyschen Kometen, nur wenige Milligramm schwer, haben sich im Laufe
der Zeit über die Kometenbahn verteilt.
Die helle Leuchtspur wird, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit, durch die Ionisierung
der Luftteilchen in der hohen Atmosphäre erzeugt.
Wegen des gemeinsamen Ursprungskometen haben sie - im Gegensatz zu sporadischen
(zufällig verteilten) Meteoren - fast parallele Bahnen im Raum.
Mit freiem Auge können außerhalb großer Städte pro Stunde etwa zehn Orioniden gesehen
werden.
Die Eta-Aquariden, Meteore der ersten Maihälfte, sind ebenfalls Zerfallsprodukte des
Halleyschen Kometen, allerdings von einer anderen Stelle seiner schlanken Ellipsenbahn.
TAURIDEN
Bei den TAURIDEN, ab dem letzten Septemberdrittel bis Ende November zu beobachten,
unterscheidet man zwischen Nordtauriden und Südtauriden.
Das Maximum der Südtauriden ist am 04.11.2016, das Maximum der Nordtauriden folgt
am 11.11.2016.
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
20.09.2016 – 30.11.2016
Stier (Taurus, Tau, ♉)
12.11.2016, wenig ausgeprägt
Mittelschnelle Objekte
Um 30 km/sec
etwa 5 - 10 Objekte je Stunde
Wahrscheinlich 2P/Encke
Sternschnuppen
Beobachtung
Radiant
Maximum
Südtauriden
17.09.2016 - 27.11.2016
Stier (Taurus, Tau)
04.11.2016
Beobachtung
Radiant
Maximum
Geschwindigkeit
Nordtauriden
12.10.2016 - 02.12.2016
Stier (Taurus, Tau)
11.11.2016
Wenig ausgeprägt
Wenig ausgeprägt
LEO-MINORIDEN
Der Meteorstrom der LEO-MINORIDEN weist mit 2 Meteoriten je Stunde eine sehr geringe
Aktivität auf. Etwa 3° östlich von β LMi (4,20m, 200 LJ), im östlichen Areal des Kleinen
Löwen liegt der Radiant. Der Ursprungskörper des Stromes ist der Komet C/1739 K1.
Beobachtung
Radiant
Maximum
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
19.10.2016 - 27.10.2016
Kleiner Löwe (Leo Minor, LMi)
Etwa 3° östlich von β LMi (4,20m, 200 LJ)
24.10.2016
sehr geringe Aktivität
Schnelle Objekte
Um 62 km/sec
2 Meteore je Stunde
C/1739 K1
EPSILON-GEMINIDEN
Beobachtung
Radiant
Radiantenposition
des Maximums
Maximum
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
14.10.2016 - 27.10.2016
Zwillinge (Gemini, Gem, ♊)
Etwa 15° westlich von Pollux (β Gem, 1,16m, 34 LJ)
RA
6h 48m
DE
27º
18.10.2016
sehr geringe Aktivität
Sehr schnelle Objekte
Um 70 km/sec
2 - 3 Meteore je Stunde
unbekannt
Die Epsilon-Geminiden sind in der zweiten Oktoberhälfte beobachtbar. Der Radiant
befindet sich etwa 15º westlich vom Stern Pollux (β Gem). Während des gesamten
Aktivitätszeitraumes besitzen die Epsilon-Geminiden nur eine geringe Aktivität.
Da zur selben Zeit die Orioniden aktiv sind, deren Radiant sich etwa 15º südlich befindet,
benötigt man ein wenig Erfahrung, um die Meteore dieser beiden Meteorströme
auseinanderzuhalten.
VEREINSABEND
Freitag, 14.10.2016
Der Verein ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN veranstaltet jeden zweiten Freitag im
Monat seinen monatlichen Vereinsabend. Nach der Begrüßung und den Vereinsnachrichten
folgt ein Vortrag
mit astronomischen Themen. Gemütliches Beisammensein,
Erfahrungsaustausch und die PRÄSENTATION von ASTROFOTOS unserer Mitglieder sind
fester Bestandteil dieser Vereinsabende.
BESUCHER sind HERZLICH WILLKOMMEN!
EINTRITT FREI!!!
Gasthof Leo GRAF
Bahnhofplatz Süd - 7
3100 St. Pölten
Treffen ab 18:00 h
19:00 h
Begrüßung, Vereinsnachrichten
19:30 h
VORTRAG
Dr. Ramon Bruno Egli
ZAMG Wien, Geomagnetik/Gravitation
Supernova änderte Klima auf der Erde
Vortragender
Dr. Ramon Bruno Egli
ZAMG Wien, Geomagnetik/Gravitation
THEMA
Supernova änderte Klima auf der Erde
Sternenexplosion in 100 Lichtjahren Entfernung schleuderte Teilchen auf die Erde
Neue Spuren einer Sternenexplosion vor ungefähr 2,8 Millionen Jahren hat ein
Forscherteam mit österreichischer Beteiligung mit aufwendiger Technik in Ablagerungen
aus dem Pazifik nachweisen können. Die verschwindend geringen Konzentrationen eines
Eisen-Isotops, das auf der Erde nicht vorkommt, lassen vielleicht Rückschlüsse auf eine
damalige Klimaveränderung zu.
Bereits vor mehr als zehn Jahren stießen Wissenschafter in Boden-Sedimentproben aus
dem Zentralpazifik auf "Eisen-60" - ein Isotop, das auf der Erde nicht entsteht und nur
durch eine Supernova hierher gelangt sein konnte. Wann sich dieses kosmische Ereignis
zugetragen hatte, blieb aber offen. Ein Versuch, im Atlantik Proben zu nehmen, die eine
bessere zeitliche Einordnung zulassen, scheiterte.
FÜHRUNGSTERMINE
OKTOBER 2016
ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN
Öffentliche Sternwarteführung mit Himmelsbeobachtung
Die nächste ÖFFENTLICHE FÜHRUNG bieten wir zu folgendem TERMIN an:
Öffentliche Führung
Freitag
07.10.2016 19:00 h – 24:00 h
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Herbststimmung – Pegasus und Herbstmilchstraße
Sternwarteführung, Vortrag
Herbststernbilder, Mond, Venus, Mars, Saturn
M 0676 5711924
E [email protected]
FÜHRUNGSINHALT
Herbststimmung – Pegasus und Herbstmilchstraße
Power-Point-Vortrag „Reise durch unser Universum“, Beobachtung mit Vereinsteleskopen.
Die Sommersternbilder halten sich in der westlichen Himmelshälfte auf, die
Herbststernbilder Pegasus, Cassiopeia, Andromeda und Perseus mit Offenen Sternhaufen,
Kugelsternhaufen und der Andromedagalaxie sind zu sehen, in der Herbstmilchstraße sind
zahlreiche Nebel und Sternhaufen aufzufinden.
Capella und die Plejaden sind die Vorboten des Winterhimmels.
Venus, Mars und Saturn stehen knapp über dem Westhorizont, der Mond mit seinen
Kratern kann am frühen Abendhimmel beobachtet werden.
Mit dieser Führung endet das Führungsjahr 2016.
Ab 08.10.2016 bis April 2017 ist die
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
wegen WINTERSPERRE geschlossen.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Keine Anmeldung erforderlich
EINTRITTSPREISE
EUR
7,00 / Erwachsener
EUR
5,00 / Schüler (6 – 19)
EUR
6,00 / Studenten
EUR 20,00 / Familienkarte (bis 5 Personen*)
* in Abhängigkeit: 1 Erwachsener + bis zu 4 Kindern
2 Erwachsene + bis zu 3 Kindern
Die Eintrittsgelder werden ausschließlich für den Erhalt der Sternwarte und für zusätzliche
Ausstattung verwendet.
Das Mitnehmen von Hunden ist nicht gestattet.
Das Sternwartegelände ist videoüberwacht und RAUCHFREIE ZONE!
Führungsauskunft:
Gerhard Kermer
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen
I http://www.noe-sternwarte.at
M 0676 5711924
E [email protected]
Die Gegend um Michelbach ist ein beliebtes Wander- und Ausflugsgebiet.
Entdecken Sie die Umgebung von Michelbach auch als Wanderparadies! Mit der auf dem
Sternwartegelände installierten Webcam kann jederzeit die aktuelle Wettersituation
eingeholt werden (http://www.noe-sternwarte.at)
Mostheuriger BLAMAUER
Pferdehof und Stutenmilch
3074 Michelbach, Markt 21
T 02744 8401
E [email protected]
I http://www.blamauer.at
Mostheuriger
28.10.2016 – 13.11.2016
Täglich ab 12:00 h
In den gemütlichen Stuben unter Holzdecken, die von Fam. Blamauer in den Wintern selbst
entworfen und geschnitzt wurden, werden Ihnen Köstlichkeiten aus Küche und Keller
kredenzt.
BEOBACHTUNGSHINWEISE
Himmelsbeobachtung ist eine Freiluftveranstaltung!
Wir empfehlen festes Schuhwerk und ausreichend wärmende Kleidung (Kopfschutz,
Handschuhe, zusätzliche Unterwäsche, usw.) für die Himmelsbeobachtung.
Lieber zwei Pullover zu viel als einer zu wenig!
Für die Himmelsbeobachtungen wünschen wir allen Sternfreunden
STERNKLARE NÄCHTE!
Gerhard KERMER
ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Vorsitzende Stellvertreter
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen
M 0676 5711924
E [email protected]
I http://www.noe-sternwarte.at
Impressum
VEREIN ANTARES
NÖ Amateurastronomen
Hadrianstrasse 16
A-3100 St. Pölten
T 0676 5711924
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ZVR-Zahl: 621010104
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NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Michelbach Dorf 62, 3074 Michelbach
Seehöhe 640 m NN
STERNWARTE-KOORDINATEN
Geografische Koordinaten
UTM-Koordinaten
N 48 05 16 - E 015 45 22
33U 556320 E 5326350 N
ANTARES Bankverbindung
Sparkasse NÖ– Mitte West AG
Name: Antares Verein
BIC SPSPAT21XXX
IBAN AT032025600700002892
UTMREF-Koordinaten
33 U WP 5632 2635
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