Die etwa 70 Fackellilien-Arten, auch Raketenblumen genannt, sind

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Kniphofia thomsonii (Alpine Poker) blüht oft nach Brand,
wie hier in den Bergregionen des Kilimanjaro (© A. Hemp).
Die etwa 70 Fackellilien-Arten, auch
Raketenblumen genannt, sind in
Afrika beheimatet und gehören zur
Familie der Affodillgewächse. Einige
Arten sind bei uns nahezu winterhart, wie Kniphophia uvaria, die
Schopf-Fackellilie, und werden in
Parks und Gärten gepflanzt, weil
ihre hohen, kolbigen Blütenstände
sehr attraktiv sind. Oft sind die
oberen Blüten intensiv rot gefärbt
und je weiter unten sie im Blütenstand stehen, desto mehr verändern
sich die Farben nach gelb, so dass
sie wie brennende Fackeln aussehen (dt. Name!).
Kniphofien sind giftig und werden
daher vom Weidevieh gemieden.
Sie bilden eine Blattrosette aus und
viele Arten sind an Feuer angepasst
und können nach Bränden aus dem
Wurzelstock wieder austreiben und
erblühen.
Blütenstand von Kniphofia thomsonii,
der bis zu 1 m hoch werden kann. K.
thomsonii ist die einzige Kniphofia-Art,
die in Ostafrika, am Kilimanjaro, bis in
Höhen von fast 4000 m ü.NN vorkommt.
(© A. Hemp).
Der botanische Gattungsname Kniphofia ehrt den Erfurter Botanikprofessor
Johann Kniphof
(1704–1765).
Januar 2016
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