Programm: Opernchöre und Arien aus Alcina von Georg Friedrich Händel Der Zigeunerbaron von Johann Strauß ~~~ Pause ~~~ Nabucco von Giuseppe Verdi Mitwirkende: Rahel Lichdi, Sopran Andres Balzanelli, Bass Capella Vocalis Rolf Plagge, Klavier Margit Scheitnagl, Garderobenfrau Herbert Redinger, Später Konzertbesucher Joachim Mayer, Leitung Samstag 19. Juni 2010, 20h, Raiffeisensaal, Innsbruck Sonntag 20. Juni 2010, 19h, Pfarrsaal Saaldorf, Saaldorf-Surheim Georg Friedrich Händel - Alcina Ouverture Coro „Questo e il cielo“: Der Eingangschor besingt die paradiesische Szene in Alcinas Palast auf der Zauberinsel: Hier erstrahlt des Glückes Sonne, hier füllt Freude jede Brust … Aria der Alcina „Di, cor mio“: Die Liebeserklärung der Zauberin Alcina an Ruggiero: Sag mein Herz, wie ich dich liebte, dies zeigen Wälder, Quellen, Bäche, wo ich seufzte und verstummte, bis ich bat, erhöre mich! … Aria des Melisso „Pensa a chi“: Der Lehrer Bradamantes, die mit Ruggiero verlobt ist, welcher aber nun dem Liebeswerben und den Zauberkünsten Alcinas erlegen zu sein scheint, ermahnt Ruggiero, zu fliehen, sich zu retten und zu Bradamante zurückzukehren: Denk an sie und ihre Liebesklagen, Angst und Qual, die sie ertragen, so grausam von dir verschmäht ... Aria der Alcina „Ombre palide“: Alcina beschwört die Geister, die verhindern sollen, dass Ruggiero wieder zu Bradamante zurückkehrt: Bleiche Geisterschar, ich weiß, ihr hört mich … mein Liebster flieht mich, lasst ihn nicht gehn … Coro „Sin per le vie del sole“: Der Jüngling Oberto, dessen Vater von Alcina in einen Löwen verwandelt wurde, kommt, ihre Zauberkraft zu brechen: Er strebt in weite Fernen, er greift selbst nach den Sternen, der ruhmbekränzte Held … Coro „Dall’ orror di notte cieca“: Der Zauber Alcinas ist gebrochen, die in Tiere und Felsen verwandelten Ritter bekommen wieder ihre menschliche Gestalt: Wer verleiht uns neues Leben, wer gibt uns die Freiheit wieder nach den Schrecken blinder Nacht! Wer macht uns erneut zu Menschen, wer hat Rettung aus der Wildheit uns gebracht? Coro „Dopo tante amare pene“: Der Schlusschor besingt die wahre Liebe, die letztlich die Erlösung gebracht hat: Nach so schwerem, bittrem Leide, fühlt die Seele Trost und Friede, wandelt sich der Gram in Freude und es siegt der Liebe Macht! Johann Strauß - Der Zigeunerbaron Großes Potpourri für Chor, Solisten und Klavier Held der Operette ist der ungarische Adelige Sandor Barinkay. Er musste als Kind im Krieg aus der Heimat flüchten, ist jahrelang durch die Welt gezogen und hat sich irgendwie durchgeschlagen, unter anderem auch als Zirkusartist. Nach Jahren kehrt er zurück nach Hause. Rund um das verfallene Schloss seines Vaters leben Zigeuner und auf dem Grund des Vaters hat sich der neureiche Schweinezüchter Zsupan eingerichtet. Die Zigeuner nehmen Barinkay begeistert auf und erklären ihn zum Wojwoden, zu ihrem Baron – daher der Name Zigeunerbaron. Die Operette spielt mit der romantischen, geheimnisvollen Atmosphäre, die die Zigeuner umgibt. Einmal sind sie „Kinder der Nacht“, vor denen man sich in Acht nehmen muss. Andererseits wirkt ihr unkonventioneller Lebensstil anziehend und aufregend. Das hat auf Johann Strauß selbst wohl eine große Faszination ausgeübt. Er hat einige der schönsten Melodien den Zigeunern in den Mund gelegt. Und als Barinkay die angebliche Zigeunertochter Saffi singen hört, verliebt er sich sofort Hals über Kopf in sie. Nach vielen Verwicklungen und einem Kriegszug, wo er sich als Held beweisen konnte, wird Barinkay wieder geadelt, erhält seine Güter zurück und kann Saffi heiraten. Giuseppe Verdi – Nabucco Der Stoff des Nabucco, welcher auf die Plünderung Jerusalems und die Zerstörung des ersten Tempels im Jahr 586 v. Chr. Bezug nimmt, findet sich sowohl in der Bibel (Bücher der Könige, Chronik; Propheten Daniel und Jeremias) als auch beim jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus. Verglichen mit diesen Quellen weist Verdis Nabucco einige historische Fehler auf. So sind es nicht die Assyrer, unter deren Herrschaft die Hebräer geraten, sondern die Babylonier, Nebukadnezar (=Nabucco) ist also ein babylonischer König. Des Weiteren ist es gerade nicht der durch Jahwes Allmacht bekehrte Nabucco, der den Juden ihre Heimkehr ermöglicht, wie Verdis Oper suggeriert, sondern der Perserkönig Kyros. 1. Akt - Jerusalem Die Juden sind im Tempel versammelt, schicken Gebete zum Himmel und hoffen, dass sie von den anrückenden babylonischen Truppen verschont werden. Diese Hoffnung wird vom Priester Zaccaria genährt, welcher glaubt, mit Nabuccos Tocher Fenena, die er als Geisel festhält, ein Mittel in der Hand zu haben, Nabuccos Vormarsch zu stoppen. Als Nabucco in den Tempel eindringt, droht Zaccaria mit der Tötung Fenenas. Ismaele, der in Fenena verliebte Neffe des Königs von Jerusalem, vereitelt jedoch die Tat. Die Lage spitzt sich zu, als Abigaille, die vermeintliche erstgeborene Tochter Nabuccos, auftaucht und Ismaele anbietet, seine Leute und ihn am Leben zu lassen, wenn er sie liebe. Da er ablehnt, stürmen die babylonischen Truppen den Tempel, brennen ihn nieder und verschleppen die Hebräer nach Babylon. Ouverture Eingangschor und Kavatine des Zaccaria „Gli arredi festivi“ Szene: Coro „Lo vedeste“: Hebräer und Hebräerinnen, Leviten in Kriegerkleidung treten in den Tempel, dann Zaccaria und Anna. 2. Akt - Der Gottlose Im königlichen Palast in Babylon schmiedet die von Ismaele zurückgewiesene Abigaille, von Machtgier und ohnmächtiger Wut getrieben, zusammen mit dem Oberpriester des Baal einen Plan, wie sie die Herrschaft, die ihr als Sklaventochter nicht zusteht, erlangen könnte. Fenena soll getötet und die falsche Nachricht vom Tod Nabuccos verbreitet werden. In Verblendung, Machtgier und abgrundtiefem Hass phantasiert Abigaille ihre zum Greifen nahe Macht. Während sich die falsche Nachricht ausbreitet und zu Aufregung und Chaos führt, erscheint Nabucco, erklärt sich selbst zum allmächtigen Gott und fordert von den Anwesenden Ehrerbietung und Huldigung. Zaccaria tritt ihm jedoch entgegen und Fenena, die Tochter Nabuccos, ist mittlerweile zum Judentum konvertiert. Nabucco, vom Blitz getroffen, versinkt in Wahnsinn und Abigaille, die Gunst der Stunde nützend, setzt sich selbst die Herrscherkrone auf. Arie der Abigaille mit Chor: „Salgo gia del trono aurato“ 3. Akt – Die Prophezeiung Der dritte Teil der Oper zeigt Abigaille auf dem Höhepunkt ihrer unrechtmäßigen Macht. Mit List und Gewalt erzwingt sie von Nabucco das Todesurteil für die Hebräer und damit auch für ihre ganz persönliche Rivalin Fenena. Die Hebräer beklagen ihr Schicksal und Zaccaria prophezeit die Befreiung, welche dann im vierten Teil erfolgen würde. Chor „È L’Assiria una regina“ Chor der hebräischen Gefangenen am Ufer des Euphrat „Va pensiero“ Finale, Zaccaria und Chor „Oh chi piange“ Die Mitwirkenden Rahel Lichdi wurde 1981 in Heilbronn geboren. Sie studierte von 2002 bis 2009 an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Charlotte Lehmann. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Ingeborg Hallstein, Prof. Cheryl Studer, Prof. Irwin Gage und Prof. Francisco Araiza teil. Während ihres Studiums gewann Sie den 1. Preis beim Internationalen Johannes-BrahmsWettbewerb Pörtschach (2005). Von 2006 bis 2008 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich. Sie trat unter anderem mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode (Christian Fitzner), der Basler Sinfonietta (Thomas Barthel) und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn (Ruben Gazarian) auf. Andrés Balzanelli stammt aus Argentinien. Ausbildung: Künstlerische Bühnenreifeprüfung für Sologesang (Oper) in Wien, Opernstudio: Hochschule für Kunst am Teatro Colón – Buenos Aires; Weitere Studien bei Prof. Guillermo Opitz – Buenos Aires, Prof. Nino Falzzetti – Buenos Aires, Prof. Althea Bridges – Linz, Prof. Dante Ranieri – Buenos Aires. Repertoire: Il Barbiere di Siviglia (Don Basilio) - Teatro Colón von Buenos Aires; La Traviata (Marquese d’Obigny), Turandot (Mandarino), Le Nozze di Figaro (Antonio), Der Bettelstudent (Piffke), Tosca (Schliesser-Roberti), Il Trovatore (Uno Zingaro) – Tiroler Landestheater; Requiem (Mozart) - Dom Buenos Aires - Te Deum (Charpentier) - Buenos Aires, Magnificat (Dietrich Buxtehude) – Buenos Aires, Missa Brevis in B (Mozart) – Dom Innsbruck. Rolf Plagge ist der erste - und bis heute einzige - deutsche Pianist, der beim renommierten Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb einen Preis gewonnen hat. Diesem spektakulären Erfolg im Jahre 1990 waren Preise bei vielen nationalen wie internationalen Wettbewerben vorangegangen, genannt sei hier nur der Concours Reine Elisabeth de Belgique. 1959 in Westerstede geboren, erhielt Rolf Plagge seinen ersten Klavierunterricht im Hause, bevor er 1969 am Bremer Konservatorium bei Peter-Jürgen Hofer zu studieren begann. Mit Hofer ging er als außerordentlicher Studierender an die Hamburger Musikhochschule. Weitere Stationen seiner Ausbildung waren Freiburg (Vitaly Margulis), Wien (Paul Badura-Skoda), New York (György Sandor) und schließlich Hannover (Karlheinz Kämmerling). Rolf Plagge gehört zu jenen deutschen Pianisten, die vom Goethe-Institut zu den Deutschen Klavierfestivals in die Hauptstädte der Welt geschickt werden, um den hohen Stand der Pianistik in unserem Lande heute zu dokumentieren. Neben seiner Tätigkeit als Solist mit deutschen Orchestern (Landessinfonieorchester Thüringen, Bochumer Symphoniker, Bremer Philharmonisches Staatsorchester, Münchener Kammerorchester, Rheinische Philharmonie, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz) und internationalen Orchestern (Baltische Philharmonie, Filharmonia Narodowa Warschau, Orchestre National de France, Polnische Kammerphilharmonie, Salt Lake City Symphony Orchestra, Israel Sinfonietta, Orchestre National de Belgique u.a.) sowie an Klavierabenden und bei wichtigen Festivals wird Rolf Plagge regelmäßig für Produktionen von Rundfunk, Fernsehen und Tonträgern verpflichtet. Neuere CDs sind erschienen bei CPO und Tacet. Seit 1991 leitet er eine Klasse für Klavier als Professor an der Universität Mozarteum Salzburg. Dazu gibt er zahlreiche Meisterkurse im In- und Ausland. Joachim Mayer stammt aus Göfis/Vorarlberg. Nach Besuch des Gymnasiums in Feldkirch folgten Lehramtsstudien in Theologie und Geschichte an der Universität Innsbruck, die er 1994 mit der Sponsion zum Magister der Theologie abschließen konnte. 2001 erfolgte die Promotion zum Doktor der Philosophie. Zusätzlich studierte er Kirchenmusik am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck und am Mozarteum Salzburg, welches 2007 mit der Sponsion zum Magister Artium abgeschlossen wurde. Joachim Mayer ist seit Herbst 2007 Mitglied der Chorakademie Erl (Leitung Gustav Kuhn). Neben Unterrichtstätigkeit am BORG/Musikgymnasium Innsbruck wirkt er als Kirchenmusiker an der Spitalskirche und in kleineren Ensembles, sowie als Bass-Solist (u. a. Mozart Requiem) und Liedinterpret (Beethoven, Schumann, Schubert, CDEinspielung mit Liedern von Victoria Draganescu Zimtea). Der gemischte Chor Capella Vocalis Innsbruck wurde im Herbst 1998 von Joachim Mayer gegründet. Der Chor bestand anfänglich zum größten Teil aus Studenten der Universität Innsbruck, mittlerweile sind viele berufstätige Mitglieder dabei. Ein Höhepunkt im Chorleben war die CD-Aufnahme von geistlichen Werken des Tirolers Karl Koch (Marienmesse op. 2 und Marienlieder). Auch andere in Vergessenheit geratene bzw. selten gehörte Werke von Tiroler Komponisten werden gerne aufgeführt. Schwerpunkt der Chorarbeit sind Kirchenkonzerte; Projekte mit anderen Musikern, Konzerte mit weltlicher Literatur sowie die Gestaltung von Gottesdiensten und anderen Feiern ergänzen das Programm. Die Capella Vocalis feierte ihr 10Jahres-Jubiläum mit dem Messias von Georg Friedrich Händel. 2009 hatte der Chor mit der Uraufführung und CD-Produktion der Ersten Tiroler Bergmesse von Joachim Mayer und auswählten Tiroler Liedern einen großen Erfolg. Die szenische Moderation Idee, Konzept, Text: „Löwenhausgruppe“ – Andreas Beinsteiner, Georg Fischer, Sonja Greil, Heimo Kaufmann, Alfons Nassivera, Dagmar Sommer, Fritz Winkler. Das kontrastreiche Konzertprogramm hat einige Mitglieder des Chors dazu animiert, die aus der jeweiligen Opernszenerie herausgelöste Musik moderierend und informierend zu verknüpfen. Nomen est omen: Im Löwenhaus fand das Team den passenden Ort zum Nachdenken, Arbeiten und Genießen. Garderobenfrau Margit Scheitnagl wurde in Innsbruck geboren; als Mitglied des Westbahntheaters Mitwirkung bei zahlreichen Produktionen, unter anderem Rollen in Ball der Diebe, I hired a contract Killer, Die Schokoladensüchtigen, Die Rote Wand, Der Reisende ohne Gepäck, Glutnest u.a.; Gastspiel im Innsbrucker Kellertheater in der Produktion Krieg und Freizeit. Später Konzertbesucher Herbert Redinger geboren in Hall i. T.; seit 2005 Mitglied des Vereins „Westbahntheater“; seither unterschiedliche Rollen bei mehreren Produktionen des Westbahntheaters, unter anderem in Milan Kunderas Jacques und sein Herr und Der Reisende ohne Gepäck von Jean Anouilh. Regie: Sigrid Walter Die Komponisten Georg Friedrich Händel (* 23. Februar 1685 in Halle an der Saale, † 14. April 1759 in London) war vor allem durch seine zahlreichen Opern und Oratorien zu großer Berühmtheit gelangt. Zu seinem Hauptwerk zählen rund 40 Opern und 25 Oratorien, darunter auch das Oratorium Messias. Normalerweise pflegte Händel die Opern für eine Saison jeweils im vorhergehenden Sommer zu komponieren. Bei Alcina dagegen liegt eine recht kurze Zeitspanne zwischen Fertigstellung und Aufführung. Er begann im Frühjahr 1735 mit der Komposition und beendete sie am 8. April. Gut eine Woche später, am 16. April fand die Uraufführung im Theatre Royal in Covent Garden statt. Das Werk wurde in den folgenden beiden Jahren wieder aufgenommen. Für 1738 ist noch eine Aufführung der Alcina in Braunschweig dokumentiert, danach verschwand das Werk wie alle anderen Händelopern von der Bildfläche, bis sie 1928 in Leipzig wiederbelebt wurde. Händel gilt als Vollender der italienischen Oper und des Oratoriums im Barock. Johann Strauß Sohn (* 25. 10. 1825 in Wien, † 3. 6. 1899 ebenda), war Komponist, Kapellmeister und „Walzerkönig“; Nach Theorie- und Kompositionsstudien beim Kapellmeister an St. Stephan Joseph Drechsler erwarb Strauß die "Musiklicenz" zur Gründung eines eigenen Orchesters. Am 15. 10. 1844 debütierte er erfolgreich mit seiner Kapelle in Dommayers Casino in Hietzing und war bald der größte Konkurrent seines Vaters. Nach dem Tod des Vaters 1849 wurden beide Kapellen vereinigt. Unter dem Eindruck der Offenbachschen Operetten im Wiener Carltheater begann Strauß mit der Komposition von Bühnenwerken (er selbst verwendete die Bezeichnung Komische Oper, nicht Operette). Die erste Strauß-Operette kam 1871 zur Uraufführung. Mit Die Fledermaus (1874) und Der Zigeunerbaron (1885) erreichte das goldene Zeitalter der Operette, dessen Hauptkomponist Strauß ist, seinen Höhepunkt. Strauß baute seine Operetten über bewährten Tanzmelodien auf (Walzer, Galopp, Polka, Marsch, Csardas). Giuseppe Verdi wurde am 10. Oktober 1813 in Roncole in der Emilia (Italien) als Sohn eines Einzelhandelskaufmanns geboren. In jungen Jahren begann er bereits, Musik zu komponieren. Im Jahr 1832 wechselte Verdi nach Mailand, dort nahm ihn der Konzertmeister und Komponist Lavigna als Schüler am Teatro della Scala auf. Im November 1839 bescherte ihm die Aufführung seiner ersten Opernkomposition Oberto an der Mailänder Scala einen guten Anfangserfolg. Marelli, der Impresario des Hauses, beauftragte daraufhin Verdi mit der Komposition dreier Opern. Es gelang ihm, Verdi mit Soleras Libretto über Nabucco zu begeistern. Der Komponist schuf aus dem biblischen Stoff ein eindrucksvolles Opernerlebnis, das nach seiner Erstaufführung an der Mailänder Scala 1842 in nur vier Monaten 57 Vorstellungen erfuhr. In den folgenden neun Jahren komponierte der Meister 13 Opern, deren Aufführung er persönlich leitete und die seinen Ruhm in ganz Italien begründeten und bis nach Paris und London verbreiteten. Die späten Höhepunkte seines Schaffens waren vier weitere Opern, die er 1863 (Don Carlos), 1871 (Aida), 1887 (Otello) und 1893 (Falstaff) aufführen ließ. Giuseppe Verdi starb am 27. Januar 1901 in Mailand und wurde dort in der Kapelle des von ihm geschaffenen Altersheims für Musiker beigesetzt. Unsere CD-Aufnahmen: Karl Koch Marienmesse und ausgewählte geistliche Werke für Solisten, Chor, Bläser, Pauken und Orgel (2004) Joachim Mayer Erste Tiroler Bergmesse für Chor, Bläser und kleine Trommel (2009) Drei Tiroler Lieder: Die Landeshymne Zu Mantua in Banden, Andreas Hofers Abschiedslied: Ach Himml, es ist verspielt, Das Lied zum Herz-Jesu-Gelöbnis: Auf zum Schwur, Tiroler Land. Die CDs sind beim Chor oder über die Homepage: www.capella-vocalis.at zum Preis von 15,- € erhältlich und eignen sich bestens als Geschenk für Musikliebhaber.