Ausgabe 4/2001 Magazin der Burgenländischen Amateurastronomen Burgenländische Amateurastronomen c/o Parkhotel Neubauer, Postgasse 2, A-7202 Bad Sauerbrunn Ein frohes Weihnachtsfest 2001! Aktuelles Aktivitätsberichte Dies&das Astro-Kalender Kirtag in Unterschützen, Deep Sky am Hochwechsel Sonnenuhren - ein kurzer Überblick Die erste Adresse in der Astrofotografie Gerald Rhemann www.astrostudio.at alrukaba 4/2001 3 inhaltsverzeichnis Inhalt: Editorial Kirtag in Unterschützen . . . . . . . . . 04 Liebe Leserinnen und Leser! eihnachten steht vor der Tür und somit der Beginn eines neuen Jahres. Es ist Zeit, um eine kurze Bilanz über das vergangene Jahr zu ziehen, welches für die Burgenländischen Amateurastronomen sehr erfolgreich war. Die Mondfinsternis im Jänner war das erste große AstroEreignis. Weiters beschäftigte uns im Winter die Beobachtung der beiden Planeten Jupiter und Saturn. Im April folgte der BAA-Beobachtungsabend in Stegersbach, und im Mai wurde der Mars besonders genau unter die Lupe genommen. Im August gab es mit BAA-Beteiligung einen Kirtag in Unterschützen und im Oktober folgte die Deep-Sky und Planetennacht beim Wetterkoglerhaus am Hochwechsel. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses arbeiteten wir noch an den Vorbereitungen für die Space-Night in Neudörfl und freuen uns auf die bevorstehende Saturnopposition. Nun gut, in dieser Alrukaba gibt es wieder interessante Artikel zum Lesen und Schmökern. Unter anderem findet ihr eine Geschichte vom Astro-Urlaub von Herbert Csadek und wir erfahren von Karl Vlasich, wie eine Sonnenuhr funktioniert. Die altbekannten Artikelreihen dürfen natürlich auch in der neuen Ausgabe nicht fehlen. W Hochwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 Sonnenuhren . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Buchbesprechung . . . . . . . . . . . . . 08 Astro-Kalender . . . . . . . . . . . . . . . .10 Planetensichtbarkeit, Skywalker . . . 14 Tipps&Tricks, Große Astronomen . . .15 Weihnachtsrätsel . . . . . . . . . . . . . . 16 Sternenmythen . . . . . . . . . . . . . . . 17 Astrourlaub in Namibia . . . . . . . . . .18 In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern einen guten Start ins neue Sternenjahr! Claudia by Ronny Kikowatz Herausgeber: Burgenländische Amateurastronomen www.astronomie.at/burgenland eMail: [email protected] Info-Telefon: 02687/54 159 Redaktion: eMail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Herbert Csadek, Ronny Kikowatz, Karl Klinger, Martin Lovranich, Marco Puhr, Gabi Tieber, Karl Vlasich, Erich Weber, Viktor Wlaschitz. Layout: Claudia und Peter List Titelbild: Ronny Kikowatz Erscheinungsweise: unregelmäßig Willst Du auch schreiben? Artikel und Beobachtungsberichte werden gerne von der Redaktion entgegen genommen (Eine A4Seite = 650 Wörter). Die Meinung der Artikel muß nicht mit der Meinung der Herausgeber übereinstimmen. Alle Autoren sind für ihre Artikel selbst verantwortlich. Viel Spaß mit dieser neuen Ausgabe der Alrukaba! Urheberrecht: Alle in der ALRUKABA erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Zustimmung der Redaktion veröffentlicht werden. Alle Rechte vorbehalten, der Gerichtsstand ist 7000, Eisenstadt. by Ronny Kikowatz 4 beobachten alrukaba 4/2001 Kirtag in Unterschützen am 25. August Erich Weber itte Juli nahm Herr Graf vom Verschönerungsverein Unterschützen mit uns Kontakt auf. Er erzählte uns vom geplanten Kirtag in Unterschützen, wo alle Vereine, die in Unterschützen tätig sind, die Gelegenheit haben werden, sich zu präsentieren. Da wir ja bekanntlicherweise seit November 2000 monatliche Vereinstreffen in Unterschützen durchführen, waren natürlich auch wir M (60/900 mm Refraktor) und Martin Weikmann (ETX 90). Der Aufbau der Geräte ist abgeschlossen, die Leute können kommen. Der Weg zu unserem Beobachtungsplatz war durch Grablichter markiert aufgerufen, an diesem Kirtag teilzunehmen. Nach einigen vereinsinternen Planungsgesprächen war unsere Teilnahme fix. Am Samstag Abend soll ein Beobachtungsabend und am Sonntag Vormittag ein Infostand den Kirtag astronomisch bereichern. Wie schon bei unseren letzten Veranstaltungen hatten wir auch diesmal Wetterglück. Der Nachmittag des betreffenden Samstages (25. August) war fast wolkenlos. So machten sich also 10 BAA-Mitglieder aus dem ganzen Burgenland auf den Weg nach Unterschützen. Aus dem Norden kamen Martin Lovranich (6 Zoll Newton), Günter Szolderits (8 Zoll SC), Karl Vlasich sowie Erich Weber und aus dem Süden Heinz Brunner, Johannes Feichtinger, Kurt Racek, Otto Schachhuber, Markus Vertesich Verstärkt wurden wir noch durch zwei Sternfreunde aus der Steiermark, die mit einem 8 Zoll SC ebenfalls am Beobachtungsabend teilnahmen. Zum offiziellen Beginn des Kirtags um 20 Uhr war es noch ziemlich ruhig. Einige wenige Gäste verirrten sich zu uns und bestaunten unsere Geräte. Nun erfuhren wir, dass der Beginn des Kirtages auf 21 Uhr verschoben wurde. Knapp nach 21 Uhr begann dann am Kirtagsgelände (wir waren glücklicherweise ein wenig abseits davon) tatsächlich die Musik. Die ersten interessierten Gäste bewundern unsere Geräte Kurze Zeit später lud Martin Weikmann alle Gäste des Kirtages ein, mit uns den Himmel zu beobachten. Nun besuchten uns auch wirklich viele Interessierte auf unserem Beobachtungsplatz. Im Laufe des Abends zählten wir 80 teils sehr interessierte Gäste, die mit uns den Mond, den Planeten Mars, Doppelsterne, Sternhaufen, Nebeln und Galaxien anschauten. Karl Vlasich erklärte wieder ausgezeichnet die Sternbilder und die Bewegungen am Himmel. Den Abschluss bildete der Ringplanet Saturn kurz vor 2 Uhr. Am Sonntag betreute Martin Weikmann unseren Infostand von 10.30 bis 14 Uhr. Martin hatte sein Teleskop zur Sonnenbeobachtung sowie verschiedene Infomaterialien und einen Teil seiner AstroBibliothek mit. Etwa 20 Leute interessierten sich für den Infostand und machten auch einen Blick durch das Teleskop auf unsere zu diesem Zeitpunkt mit Flecken reich verzierte Sonne. Insgesamt war das Echo sehr Zu Beginn standen der Mond und der rote Planet Mars (im Bild über der Kirche zu sehen) im Mittelpunkt. positiv, und es wurde auch noch mehrmals der Abend davor angesprochen, der offensichtlich doch einige Leute begeistert hatte. Nach unserem Beobachtungsabend im April in Stegersbach war dieser Kirtag in Unterschützen unsere zweite große Veranstaltung im Südburgenland. Beide Veranstaltungen verliefen sehr erfolgreich, was uns einen optimistischen Blick in die Zukunft erlaubt. Abschließend möchten wir uns noch bei allen Mitgliedern und bei unseren Freunden aus der Steiermark für die Mithilfe bedanken. alrukaba 4/2001 5 beobachten Die 3. Deep-Sky und Planetennacht auf dem Hochwechsel Martin Lovranich ach wolkigem und daher abgesagtem ersten Versuch konnte es beim zweiten Anlauf endlich losgehen - der dritten Deep-Sky und Planetennacht der BAA auf dem Hochwechsel stand nun nichts mehr im Wege. Das Wetter und auch die Temperaturen hatten ein Einsehen mit uns, dennoch weiß ein echter Astronom, wie man sich am Berg richtig anzieht. Auf dem Treffpunkt in Bad Sauerbrunn fanden sich nur Manuel Pöttschacher und seine Mutter samt seinem Newton sowie meine Wenigkeit ein, die übrigen Sterngucker kamen gleich direkt an den Ort des Geschehens. Sogar eine Abordnung aus dem Süden unter der Schirmherrschaft von Martin Weikmann quälte ihr Auto hinauf bis zum Wetterkoglerhaus. Unter den schnellsten waren auch Alois Virag und sein Bekannter Ewald, die sodann ein mächtiges N Auf der Wiese vor der Kapelle wurden die Geräte aufgebaut. Newton aus dem Kofferraum zauberten. Claudia List samt großem familiären Anhang war ebenso erschienen wie Franz Gruber mit seinem Miyauchi - Apo Feldstecher 36x100 und auch Geri Biribauer. Die letzten waren nach Jürgen Stöger und Viktor Wlaschitz, die Jürgens 8-Zoll Newton von Vixen auf Viktors CG-9-Montierung dabeihatten; Mike Prünner und Ronny Kikowatz, die ebenso einen Miyauchi (20x77) mitgebracht hatten und als "Hauptgerät" ein 8-Zoll LX50 von Meade. Wie schon beim letzten Mal waren auch heuer wieder die großn Röhrln von Mike und Jürgen dabei. Wie beim letzten Trip auf den Hochwechsel bauten wir unsere Gerätschaft auf einer halbwegs flachen Wiese südlich der Gipfelkirche auf; einige machten sich gleich auf dem Fahrweg breit. Doch zuerst kehrten wir im Wetterkoglerhaus ein, um uns für die lange Nacht noch kräftig zu stärken, was bei den hervorragenden Kochkünsten der Hüttenwirtin auch nicht schwer war. Im Tal unten sah man die Nebelbänke liegen, aber bis auf einige Dunstfelder, die hier und da durchzogen, hatten wir ein hervorrragendes Seeing. Dann ging es ans Eingemachte: Doppelsterne wurden getrennt, Kugelsternhaufen abgegrast und ebenso der Andromedanebel bewundert, wie auch der letzte Blick vom Mars ergattert. Der Tau machte uns diesmal im Gegensatz zum letzten Mal keine Probleme - es blieb die ganze Nacht über fast knochentrocken. Mit Spannung wurde auch der Aufgang der beiden Gasriesen Jupiter und Saturn erwartet, wie auch die lang vermissten Wintersternbilder, allen voran der Orion. Die beiden Miyauchis waren eine wahre "Sternendusche", und die Andromedagalaxie sowie der Orionnebel waren mit diesen Geräten eine wahre Augenweide. Das gute Seeing wurde dann mit Mikes LX 50 ausgereizt, und bald schon sammelte sich eine Traube von Leuten, um den Saturn auch noch mit 400facher Vergrößerung so ruhig wie auf einem Foto zu sehen. Cassini-Teilung war ein Klacks, es ging bis hin zur EnckeTeilung. Die Kommentare der Beobachter am Okular waren fast eines Edi Fingers würdig, und es herrschte ein richtiges "Griß" um die besten Plätze. Mike fotografierte Saturn am Hochwechsel mit einer Coolpix 990 durch sein Meade 8" LX 50 und verwendete dafür ein 12mm Eyepice. Bei Jupiter wurde das dann fortgesetzt, der GRF war toll zu sehen und auch sonst kamen viele Strukturen und Loops heraus. Es wurde noch weitergespechtelt bis 3 Uhr früh, dann brachen auch die letzten Mohikaner auf. Der Sonnenaufgang am Hochwechsel, den wir beim letzten Besuch auf der Terrasse des Wetterkoglerhauses erlebt hatten, war uns dann doch zu spät - er hat auch ohne Beteiligung der BAA stattgefunden....... dies&das 6 Sonnenuhren - eine kurze Einführung Karl Vlasich Vertikale Sonnenuhr Traunkirchen, Traunsee mmer mehr Menschen schmücken ihr Heim mit einer kunstvollen Sonnenuhr und manche wagen sich sogar diese selbst zu entwerfen. Wer sich mit Sonnenuhren beschäftigt, dem werden viele astronomische Phänomene des täglichen Lebens klar vor Augen geführt: Sonnenuhren lehren uns den täglichen Lauf der Sonne und den jährlichen Wandel besser zu verstehen. In dieser neuen Alrukaba-Reihe werden wir uns deshalb kurz mit der Geschichte, der Funktionsweise, den verschiedenen Bauarten und der Konstruktion von Sonnenuhren beschäftigen. Mittagshöhe der Sonne beträchtlich, aber auch Aufgangs- und Untergangspunkt verschieben sich im Laufe des Jahres. Sommersonnenwende und Wintersonnenwende markieren dabei die Extremwerte. Schon sehr früh erkannten die Menschen diese Gesetzmäßigkeiten und so sind uns bis heute auffallende Landschaftsmarken überliefert: Sonnwendstein, Mittagskogel, usw. Durch das Setzen von Steinen (z.B. Stonehenge, Südengland, 1500 v. Chr.) oder das Scharren von I Die Geschichte der Sonnenuhren Auch nach der Erfindung der Glühbirne bestimmt die Sonne den täglichen Ablauf. Der Tag beginnt mit dem Sonnenaufgang und endet mit dem Untergang der Sonne. Mittags erreicht die Sonne ihren höchsten Stand, die Schatten sind dabei am kürzesten. Im Laufe der Jahreszeiten ändert sich die Linien (z.B. Nazca-Ebene, Peru) konnten Auf- und Untergangsstellen von Sonne und Mond für Kalenderzwecke verfolgt werden. In Ägypten wurden bereits um 2000 v. Chr. erste tragbare Sonnenuhren in Form eine Lineals mit Zeitmarken verwendet. Später bauten die Ägypter auch vertikale Sonnenuhren sowie Sonnenuhren mit treppenförmigen oder geneigten Auffangflächen. Um 600 v. Chr. gelangte das Wissen der Babylonier über Sonnenuhren zu den Griechen, wo die Skaphe, eine Sonnenuhr mit hohlkugelförmigem Ziffernblatt Verbreitung fand. Auch übernahmen die Griechen die Einteilung des Tages in 12 Stunden. Es wurden jedoch Temporalstunden, auch antike Stunden genannt, verwendet, bei denen unabhängig von der Jahreszeit Tag und Nacht in je 12 Stunden geteilt wurden. Nur zu den Tagundnachtgleichen waren die Stunden bei Tag alrukaba 4/2001 und Nacht gleich lang. Um 300 v. Chr. wird in Rom erstmals eine Sonnenuhr aufgestellt, um 150 v. Chr. werden äquatoriale Sonnenuhren verwendet. Auch wurden riesige horizontale Sonnenuhren mit Obelisken als Schattenwerfer errichtet und Taschensonnenuhren verschiedenster Bauarten waren verbreitet. Um 150 n. Chr. verfasste Ptolomaios seine astronomischen Werke, unter anderem auch ein Buch über die Konstruktion von Sonnenuhren. Um 605 verfügt Papst Sabinianus die Anbringung von Sonnenuhren an allen Kirchen. Diese frühen Sonnenuhren wurden meist auf südseitigen Wänden in Stein gemeißelt. Ihr Schattenstab stand senkrecht aus der Wand, das Ziffernblatt zeigte meist keine Stundeneinteilung, sondern nur wenige Linien, um Gebetsstunden anzuzeigen. Mit der Verbreitung der Räderuhren im 14. und 15. Jahrhundert wurden die antiken Stunden durch die gleich langen ÄquinoktialStunden, die Tageseinteilung in 24 gleich lange Stunden, abgelöst. Mit der Einführung des Polstabes, eines Schattenstabes der paralllel zur Erdachse liegt, war es möglich, Sonnenuhren zu bauen, die Stephansdom Wien, 1450 auch diese gleich langen Äquinoktial-Stunden anzeigen konnten. Eine der ältesten Sonnenuhren mit Polstab ist die Sonnenuhr am Stephansdom in Wien, die vermut- alrukaba 4/2001 lich von Georg von Peuerbach um 1450 errichtet wurde, der auch die Klapp-Sonnenuhr erfand. Zu dieser Zeit berechnete Regiomontanus schon Polstabuhren für beliebige Flächen. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden an öffentlichen Gebäuden immer mehr Räderuhren angebracht, aber bis ins 19. Jahrhundert wurden Sonnenuhren zu ihrer Kontrolle benötigt. So findet man auf vielen Kirchen mechanische Uhren und Sonnenuhren gleichzeitig. 1665 veröffentlicht Huygens eine Tabelle der Zeitgleichung und es entstehen Sonnenuhren für die Mittlere Sonnenzeit. Im Jahre 1893 kam es weltweit zur Einführung der Zonenzeiten auf der Basis der Längengradeinteilung von Greenwich. Für Mitteleuropa, also auch für Österreich, war von nun an die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) maßgebend. Die Definition der Sonnenuhr Sonnenuhren sind Vorrichtungen, an denen der Stand der Sonne durch das Sonnenlicht auf einem Ziffernblatt angezeigt werden kann. Es können die wahre oder mittlere Sonnenzeit, das Datum oder andere astronomische Daten abgelesen werden. Schattenwerfende Stäbe an Sonnenuhren werden oft Zeiger, auch Weiser, genannt. Die im Altertum lotrecht aufgestellten Schattenzeiger wurden auch als Gnomon bezeichnet. Daraus ist der Name für die Wissenschaft der Sonnenuhren, die Gnomonik, entstanden. Wie funktioniert eine Sonnenuhr? Für die Zeitmessung kann jeder periodische Vorgang verwendet werden, z.B. ein Pendel oder das Schwingen eines Quarzkristalls. Die Sonnenuhr nutzt als einziger "absoluter" Zeitmesser die Bewegungen der Erde. Sonnenuhren bestehen im We- 7 dies&das sentlichen aus zwei Teilen: Der Schattenstab, der von der Sonne beschienen wird, ist der Zeiger der Sonnenuhr. Dessen Schatten fällt auf das Ziffernblatt, auf dem die Stundenlinien und sonstigen astronomischen Linien angebracht sind. Eine einfache, aber falsche Sonnenuhr Eine einfache, auf Campingplätzen oder am Strand beliebte Sonnenuhr sieht folgendermaßen aus: auf einer ebenen Fläche wird ein Stab senkrecht in die Erde gesteckt und zu jeder vollen Stunde wird die Richtung des Schattens durch einen Stein markiert. Für die Dauer eines Urlaubs wird dies ein brauchbarer Zeitanzeiger sein, im Laufe eines Jahres treten jedoch Abweichungen von bis zu 2 Stunden zwischen der angezeigten Zeit und unserer Uhrzeit auf. Von einer Sonnenuhr kann hier deshalb keine Rede sein. Die scheinbare Bewegung der Sonne Die Bewegung der Sonne am Himmel wird durch die Rotation der Erde um ihre Achse (Dauer 23 h56 m 4 sec) und den Umlauf der Erde um die Sonne, innerhalb eines Jahres, hervorgerufen. Die Neigung der Erdachse um 23°27' gegenüber der Erdbahnebene bewirkt die unterschiedlichen Jahreszeiten, die sich in unterschiedlichen Mittagshöhen und Auf- bzw. Untergangspunkten der Sonne äußern. Die tägliche Bahn der Sonne am Himmel und somit die Tageslänge ändern sich dementsprechend. Unabhängig von der Jahreszeit steht die Sonne Mittags immer im Süden. Ein senkrechter Schattenstab wird um 12 Uhr (wahre Sonnenzeit) immer in die gleiche Richtung zeigen. Etwas anders sieht es zu anderen Tageszeiten aus. So steht die Sonne eine Stunde vor oder nach Mittags im Laufe des Jahres unterschiedlich weit von der Nord-Süd-Richtung entfernt: 14,4° am 21.12 19,8° am 21.3. / 23.9. 31,2° am 21.6. Diese Werte gelten für 48° nördliche Breite. Senkrechte oder auch waagrechte Stäbe sind daher als Zeitanzeiger nicht geeignet, da sie unterschiedlich lange Stunden, sogenannte Temporalstunden, anzeigen. Erst Geneigte Horizontaluhr mit Polstab (Raytracing) mit der Einführung der Polstabes im 15. Jahrhundert konnten gleich lange Äquinoktikalstunden angezeigt werden. Der Polstab ist ein Schattenstab, der parallel zur Erdachse liegt. Er ist exakt in der Nord-Süd-Richtung ausgerichtet, der Winkel von der Horizontalen ist immer gleich dem Winkel der geografischen Breite, bei uns also ca. 48°. Bis auf wenige Sonderformen haben alle Sonnenuhren einen Schattenstab, der als Polstab ausgeführt wird. Einige Bilder wurden dem Buch "Sonnenuhren" von Arnold Zenkert und dem "Katalog ortsfester Sonnenuhren" von Karl Schwarzinger entnommen. Teil 2 wird die Kapitel “Sonnenuhr und Uhrzeiten”, “Bauarten von Sonnenuhren” und “Konstruktion” beinhalten. 8 alrukaba 4/2001 rezension “The Night Sky Observers Guide 1 und 2” und “Observing Handbook and Catalogue of Deep-Sky Objects” Viktor Wlaschitz iese beiden Bücher habe ich antreten lassen, weil sie vom Umfang und Art der Aufmachung wieder halbwegs ähnlich sind (auch vom Format her - A 4). So auch die zuletzt vorgestellten Bücher "Atlas für Himmelsbeobachter" und der "Deep-Sky Reiseführer". Die Bände des Night Sky Observers Guide habe ich vor über eineinhalb Jahren gekauft und das Observing Handbook kenne ich, seit ich für die Alrukaba die Karten zeichne bzw. die Daten zu den Objekten zusammenkratze. Letzteres hat mir unser Mitglied (Kassier) Erich Weber für diesen Zweck ausgeliehen. D Hier die Daten im Vergleich: The Night Sky Observers Guide 1 und 2/ Kepple, Sanner Observing Handbook and Catalogue of Deep-Sky Objects/Luginbuhl, Skiff (Herbst/Winter bzw. Frühling/Sommer) Verlag Willmann-Bell Inc.; ISBN 0-943396-58-1 (Teil 1), 430 Seiten;ISBN 0-943396-60-3 (Teil 2), 506 Seiten;ca. ATS 1.330,-- DM 189,- beide Bände Verlag Cambridge University Press;ISBN 5-521-25665-8 (Ausgabe 1990), 352 Seiten; ca. ATS 626,-- DM 89,Gibt's mittlerweile als Neuauflage 1998 Die sehr umfangreiche Einleitung (46 Seiten) läßt kaum Fragen offen. Neben der üblichen Erklärung zu den wesentlichen Eigenschaften der verschiedenen Objekten werden auch nützliche Tipps an den Mann gebracht (z.B. daß UHC oder O-III Filter für Reflektionsnebel nix bringen). Weiter geht es mit einem interessanten Teil zur Praxis; z.B. Themen zu Dunkeladaption, Ausrüstung, und es wird auch darauf hingewiesen, bei kleinen Objekten zwecks Detailwahrnehmung auch höher - bis zur Leistungsgrenze des Teleskopes - zu Vergrößern als bei den einzelnen Objekten angeführt wird (fehlt in anderen Büchern auch oft). Außerdem gibt's ca. eine Seite über das Zeichnen von Deep-Sky Objekten zwar nicht ganz perfekt, aber ist sonst auch kaum wo zu finden. Die Einleitung umfaßt etwa 14 Seiten. Neben recht knappen Beschreibungen der Objekteigenschaften und wie sie klassifiziert werden, widmen die Autoren wie und unter welchen Umständen die Daten entstanden sind bzw. woher sie stammen - Literaturquellen, wie selbst vermessen/gezählt wurde, was aus den Helligkeitsangaben Flächen- und integrierte Helligkeit fotografisch/B(lau) und V(isuell) abgeleitet werden kann, etc. - einen wesentlich größeren Teil. Der praktische Teil mit Erläuterungen zu Teleskop, Okularen wird nur kurz angerissen und mit Details wie Gesichtsfeldermittlung mit Durchgangszeitmessungen gewürzt. Zum Beobachten werden Tipps gegeben, wie ein Objekt beschrieben werden sollte. Weiters werden am Anfang die zur Verfügung gestandenen Geräte und die durchschnittliche freisichtige Helligkeit bei den Beobachtungen angeführt und darauf hingewiesen, daß alles ohne Filter beobachtet wurde, weil diese damals nicht gebräuchlich waren. Beide Bände beinhalten Daten zu 2.104 Doppelsternen, 433 Veränderlichen Sternen, 2.030 Galaxien, 127 Planetarischen Nebeln, 131 Gas- und Reflexionsnebeln ("bright Neb."), 69 Dunkelnebel, Das Buch beinhaltet Daten zu über 2000 Deep-Sky Objekten - Galaxien, Kugelsternhaufen, Offene Sternhaufen, Planetarische Nebel und Gasnebel, 152 Doppelsterne. Beschrieben werden diese mit typischer alrukaba 4/2001 rezension 9 550 Offenen Sternhaufen, 92 Kugelsternhaufen, 5 Diverse Objekte mit Beschreibungen für div. Objektivdurchmesser (ab 2 bis 22 Zoll) mit Angabe von Vergrößerungen und teilweise Filter (durchschnitlich 7 Zeilen je Teleskopöffnung und Objekt bei zweispaltigem Seitenlayout, bis zu zwei vollen A4-Seiten, z.B. für Orionnebel). Dazu gibt es 431 Übersichts- und Detailkarten. Zu jedem Sternbild eine Übersichtskarte (Sterne bis 5 mag) plus eine Karte, wo ersichtlich ist, wie die Detailkarten (Sterne bis 8-9 mag) über das Sternbild verteilt sind. Weiters noch 446 Fotos und 827 Zeichnungen. weise 8 Zeilen je Objekt (Layout ist 2-spaltig) bis zu über zwei Spalten (z.B. M31 + 1 Seite für Fotografie und Verzeichnis der Kugelsternhaufen in der Gx). Darin sind Beobachtungen mit bis zu 4 Teleskopöffnungen von 6 bis 30 cm vertreten. Die Beschreibung ist zwar knapp, aber ausreichend. Dazwischengestreut wurden 15 Karten (Galaxienhaufen), 11 Fotos (hauptsächlich offene Sternhaufen mit vermessenen Helligkeiten diverser Sterne), 42 Zeichnungen (großteils von einzelnen Galaxien, -paaren/-haufen und einigen offene Sternhaufen und PN's. Die Zeichnungen entstanden überwiegend an einem 61 cm Spiegelteleskop. Bewertung in Punkten (max. 5) Bewertung in Punkten (max. 5) Objektumfang: Feldtauglichkeit: Vorbereitung zuhause: Pers. Gesamtwertung: (4,5) (3,5) (3) (3,5) Kommentar: Vorweg: wer ein Astronomieprogramm zum Kartendrucken Zuhause hat, kann eigentlich auf die Uranometria - sowohl Karten als auch den Field Guide (Band mit Objektdaten) verzichten. Vom Objektumfang gibt's nix zu meckern, es ist mehr drin als man normalerweise in seinem Leben zu Gesicht bekommen wird, auch wenn eine entsprechend große Optik zur Verfügung stehen sollte. Daß man etwa 2.400 Deep-Sky Objekte für kleine Teleskope nicht aus dem Ärmel schütteln kann, ist klar. Deshalb stammen auch viele Berichte oft ausschließlich aus Beobachtungen mit großen Schüsseln, oft auch wenn es von der Reichweite mit kleineren Geräten machbar wäre (Minuspunkt: kann auch ein Ansporn sein, das mit kleineren Teleskopen aufzustöbern und evtl. einsenden; Pluspunkt: wenn z.B. bei einem Objekt 4/6 Zoll angegeben sind, ist es üblicherweise noch gut mit 4 Zoll zu sehen). Mir scheint, bei den einzelnen Berichten wurden jeweils aus Meldungen von mehreren Beobachtern der gleichen Öffnungsklasse die Gemeinsamkeiten herausgefiltert, damit es für Normalsterbliche nachvollziehbar bleibt. Das dürfte auch der Grund sein, daß nirgends die freisichtigen Sterngrenzgrößen angeführt werden. W/Feldtauglichkeit war ich schon versucht, nur den Wert 3,0 zu vergeben. Die Detailkarten sind mir zu klein. Sicher beim Karkoschka und Deep Sky Reiseführer gibts auch nicht mehr. Aber bei der Fülle von Objekten wird der Platz teilweise recht knapp, außerdem sind sie ungünstig positioniert (linke Seite im linken unteren Eck, rechte Seite im rechten unteren Eck). Naja, so ist wenigstens das Layout schöner und Newtonbesitzer können es ja auf den Kopf stellen bzw. SC und Refraktorbesitzer müssen dann umdenken oder ebenfalls den Zenitpie- Objektumfang: Feldtauglickeit: Vorbereitung zuhause: Pers. Gesamtwertung: (4) (1,5) (3) (3) Kommentar: Die Einleitung ist für Einsteiger nicht das Wahre, bietet für Fortgeschrittene doch interessante Sachen wie z.B. wie genau die vermessenen Helligkeiten im fotografisch Blauen und Visuellen der verschiedenen Kataloge sind (CGCG, MGC ...). W/Objektumfang hätte es sich durchaus auch 4,5 Punkte verdient. Den halben Punkt habe ich wegen der fehlenden Dunkelnebel und der nicht eigens angeführten Doppelsterne abgezogen - Doppelsterne werden nur erwähnt, wenn sie sich in einem Objekt (offenem Sternhaufen) befinden.W/Feldtauglichkeit habe ich trotz Mangel an Sternkarten 1,5 Punkte vergeben, weil die vorhandenen paar Karten (hier rechne ich auch die Fotografien der Sternhaufen mit den Sternhelligkeiten dazu) schön groß und im dunkeln durchwegs gut zu gebrauchen sind. Außerdem ist das Buch nicht allzu dick und schwer, sodaß man es mit separat ausgedrukkten Karten gut als Nachschlagewerk vor Ort verwenden kann. Hinweis: die Neuauflage hat lt. Katalog im Gegensatz zu der von 1990 kein Hardcover mehr. Dürfte für die Lebensdauer des Buches nicht gerade zuträglich sein. W/Vorbereitung zuhause, hier schlägt ebenso der fehlende Filtereinsatz negativ zu, dafür wurden die Helligkeiten detaillierter angegeben - aus welchem Katalog die stammen, und ob es eine visuellle Helligkeitsangabe ist, oder ob sie fotografisch im Blauen Licht gemessen wurde. Persönliche Gesamtwertung 3 Punkte wegen der wenigen Karten und des fehlenden Einsatzes von Filtern. Schade - ich arbeite gerne mit dem Buch, denn die Ergebnisse von Beobachtungen mit kleinen Teleskopen werden konsequente angeführt und mit der Angabe der Himmelsqualität (6,2 bis 7,0 mag) lassen sich auch Rückschlüsse für die eigene Jagd nach den Himmels- gel rausnehmen. Die Aufteilung Herbst/Winter, bzw. Frühjahr/Sommer erspart die Mitnahme beider Bände und trägt ebenfalls zur Bewertung 3,5 bei.Wem das nicht reicht, kann ja die Detailkarten mit einem Kopierer vergrößern. W/Vorbereitung zuhause; allein durch die Anzahl der Objekte hat man zuhause einiges auszuwählen, das wird aber mit dem Objektumfang bereits bewertet. Die 3,0 deswegen, weil durch die vermutliche "Durchschnittsbildung" mit z.B. nur einer Vergrößerung je Öffnung, der fehlenden Beobachtungsbedingungen, nicht konsequenten Filtereinsatz bei Nebeln. Für eine umfangreichere Einbeziehung von kleinen Teleskopen hätte ich wohl auch noch einen halben Punkt springen lassen. Die 3,5 oder mehr wäre eigentlich schon durch die gute Einleitung verdient, die wird aber eher nur am Anfang der Beobachterkarriere gebraucht. Meine Empfehlung: Wem Karkoschka und Reiseführer zuwenig sind, könnte unter folgenden Voraussetzungen eines der Bücher erwerben. Night Sky Observers Guide, wenn Sie ein Teleskop ab 20 cm Öffnung ihr eigen nennen bzw. vorhaben, sich eines anzuschaffen oder Sie mit kleinerem Fernrohr den schwächeren Objekten mittels (CCD-)Fotografie nachstellen woll- alrukaba 4/2001 rezension körpern ziehen. Mit Karten wie z.B. im DeepSky Reiseführer oder etwas besser, der Verwendung von Filtern und einer leichteren Einleitung wäre es DIE Empfehlung für Aufsteiger, die vorher nur den Atlas für Himmelsbeobachter oder den Deep-Sky Reiseführer im Bücherregal stehen hatten. len. Das Observing Handbook, wenn Sie eine kleinere Optik und zusätzlich ein Astronomieprogramm zum Kartendrucken oder die Uranometria haben. Außerdem ist hier der Preis auch nicht zu verachten. Mit den Verbesserungen (siehe oben unter Kommentar/per. Gesamtwertung) könnte das Buch noch wesentlich besser sein - viellleicht wurde das ja schon in der Neuauflage umgesetzt. Der BAA - Astro-Kalender Karl Vlasich rstmals seit Bestehen der Alrukaba gibt es im Astro Kalender eine Änderung. Die Daten werden nicht mehr für Eisenstadt, sondern für die "Mitte des Burgenlandes" berechnet. Der Mittelpunktstein in der Gemeinde FrankenauUnterpullendorf stellt den Mittelwert aus den Extremen von geogr. Länge und Breite dar. Die Mitte des Burgenlandes wurde von der Vereinigung Burgenländischer Geographen in Zusammenarbeit mit dem Vermessungsamt Oberpullendorf im Jahre 1991 bestimmt. Die Koordinatenwerte lauten: E Geogr. Länge 16° 34' 24" östl. von Greenwich Geogr. Breite 47° 28'34" nördl. des Äquators Alle berechneten Daten können aber im gesamten Burgenland ohne Korrekturen verwendet werden. Alle Uhrzeiten sind in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) angegeben. Das Datum gilt jeweils für den Abend. Jede Zeile zeigt den Sonnen- und Mondlauf während der Nacht. Zeiten von 12:01 Uhr bis 23:59 Uhr bedeuten VOR Mitternacht, von 0:00 Uhr bis 12:00 Uhr NACH Mitternacht. Dies ist besonders bei Mondauf- und -untergang zu beachten! by Ronny Kikowatz 10 Anmerkung: Trotz größerem Umfang und auch wenn diese Bücher eigentlich besser sind als die "kleinen", haben beide Bücher weniger Punkte in der Persönlichen Wertung von mir erhalten, weil ich sie nicht als "absolut notwendige Grundausstattung" betrachte, wie die oben genannten Einsteigerbücher. Die Preise sind ein übriges Argument. Unter der Rubrik "Beobachtung" sind Beginn und Ende einer möglichen astronomischen Beobachtung angegeben. Innerhalb der angegebenen Zeiten ist es astronomische Nacht und der Mond steht unter dem Horizont. Die Kürzel hinter den Uhrzeiten bedeuten: MH Mond ist immer sichtbar MA Mondaufgang MU Monduntergang DE Dämmerungsende DB Dämmerungsbeginn Zur Wintersonnenwende am 21. Dez. ist es von 22h41 (Monduntergang) bis 5h47 (Beginn der astronomischen Morgendämmer-ung) völllig dunkel. Die Mondphase um Mitternacht Ph. (0=Neumond, 1=Vollmond) dient als weiteres Kriterium zur Beobachtung. alrukaba 4/2001 11 astro-kalender Astro-Kalender Dezember 2001 Alle Zeiten in MEZ (Mitteleuropäischer Zeit), exakt für die Mitte des Burgenlandest Nacht-Datum Astr. Dämm. Naut. Dämm. Sonne Mond MondEnde Beginn Ende Beginn Unterg. Aufg. Unterg. Aufg. phase Beobachtung Beginn Ende Sa 1.12. 17:56 5:31 17:19 6:08 16:05 7:22 8:55 16:40 0.99 ----- MH ----- MH So Mo Di Mi Do Fr Sa 2.12. 3.12. 4.12. 5.12. 6.12. 7.12. 8.12. 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 5:32 5:33 5:34 5:35 5:36 5:37 5:38 17:18 17:18 17:18 17:18 17:18 17:17 17:17 6:09 6:10 6:11 6:12 6:13 6:14 6:15 16:04 16:04 16:04 16:03 16:03 16:03 16:03 7:23 7:24 7:25 7:26 7:28 7:29 7:30 9:58 10:52 11:36 ----12:10 12:39 13:04 17:28 18:26 19:35 20:50 22:08 23:26 0:42 0.95 0.89 0.81 0.71 0.60 0.49 0.37 ----17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 MH DE DE DE DE DE DE ----18:26 19:35 20:50 22:08 23:26 0:42 MH MA MA MA MA MA MA So Mo Di Mi Do Fr Sa 9.12. 10.12. 11.12. 12.12. 13.12. 14.12. 15.12. 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:56 5:39 5:39 5:40 5:41 5:42 5:42 5:43 17:17 17:17 17:18 17:18 17:18 17:18 17:18 6:15 6:16 6:17 6:18 6:19 6:19 6:20 16:03 16:03 16:03 16:03 16:03 16:03 16:03 7:31 7:32 7:32 7:33 7:34 7:35 7:36 13:27 13:50 14:13 14:40 15:11 15:48 16:33 1:59 3:15 4:30 5:46 6:59 8:06 9:05 0.27 0.17 0.10 0.04 0.01 0.00 0.01 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:55 17:56 DE DE DE DE DE DE DE 1:59 3:15 4:30 5:41 5:42 5:42 5:43 MA MA MA DB DB DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 16.12. 17.12. 18.12. 19.12. 20.12. 21.12. 22.12. 17:56 17:56 17:57 17:57 17:57 17:58 17:58 5:44 5:44 5:45 5:46 5:46 5:47 5:47 17:19 17:19 17:19 17:20 17:20 17:21 17:21 6:21 6:21 6:22 6:23 6:23 6:24 6:24 16:03 16:03 16:04 16:04 16:05 16:05 16:06 7:36 7:37 7:38 7:38 7:39 7:39 7:40 17:26 18:25 19:28 20:32 21:37 22:41 23:45 9:54 10:33 11:05 11:31 11:53 11:53 12:12 0.05 0.10 0.16 0.24 0.32 0.41 0.51 17:56 18:25 19:28 20:32 21:37 22:41 23:45 DE MU MU MU MU MU MU 5:44 5:44 5:45 5:46 5:46 5:47 5:47 DB DB DB DB DB DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 23.12. 24.12. 25.12. 26.12. 27.12. 28.12. 29.12. 17:59 18:00 18:00 18:01 18:01 18:02 18:03 5:47 5:48 5:48 5:49 5:49 5:49 5:49 17:22 17:22 17:23 17:24 17:24 17:25 17:26 6:24 6:25 6:25 6:26 6:26 6:26 6:26 16:06 16:07 16:07 16:08 16:09 16:10 16:10 7:40 7:41 7:41 7:41 7:41 7:42 7:42 0:48 1:54 3:01 4:11 5:23 6:35 7:43 12:31 12:50 13:10 13:33 13:59 14:33 15:16 0.60 0.70 0.78 0.86 0.93 0.97 1.00 0:48 1:54 3:01 4:11 5:23 --------- MU MU MU MU MU MH MH 5:47 5:48 5:48 5:49 5:49 --------- DB DB DB DB DB MH MH 18:04 5:49 18:04 5:50 17:26 17:27 6:26 6:27 16:11 16:12 7:42 7:42 8:42 9:32 16:11 17:18 1.00 0.97 --------- MH MH --------- MH MH So 30.12. Mo 31.12. by Ronny Kikowatz alrukaba 4/2001 astro-kalender 12 Astro-Kalender Jänner 2002 Alle Zeiten in MEZ (Mitteleuropäischer Zeit), exakt für die Mitte des Burgenlandes Nacht-Datum Astr. Dämm. Naut. Dämm. Sonne Mond MondBeobachtung Ende Beginn Ende Beginn Unterg. Aufg. Unterg. Aufg. phase Beginn Ende Di Mi Do Fr Sa 1. 1. 2. 1. 3. 1. 4. 1. 5. 1. 18:05 18:06 18:07 18:08 18:09 5:50 5:50 5:50 5:50 5:50 17:28 17:29 17:30 17:31 17:32 6:27 6:27 6:27 6:27 6:27 16:13 16:14 16:15 16:16 16:17 7:42 7:42 7:42 7:41 7:41 10:11 10:43 11:10 11:33 11:56 18:33 19:53 21:13 22:32 23:49 0.91 0.84 0.74 0.64 0.52 18:05 18:06 18:07 18:08 18:09 DE DE DE DE DE 18:33 19:53 21:13 22:32 23:49 MA MA MA MA MA So Mo Di Mi Do Fr Sa 6. 1. 7. 1. 8. 1. 9. 1. 10. 1. 11. 1. 12. 1. 18:10 18:11 18:12 18:13 18:14 18:15 18:16 5:50 5:50 5:49 5:49 5:49 5:49 5:48 17:33 17:34 17:35 17:36 17:37 17:38 17:39 6:26 6:26 6:26 6:26 6:25 6:25 6:25 16:18 16:19 16:20 16:22 16:23 16:24 16:25 7:41 7:41 7:40 7:40 7:39 7:39 7:38 ----12:18 12:43 13:12 13:46 14:27 15:16 1:05 2:19 3:34 4:45 5:54 6:55 7:47 0.41 0.31 0.21 0.13 0.07 0.03 0.00 18:10 18:11 18:12 18:13 18:14 18:15 18:16 DE DE DE DE DE DE DE 1:05 2:19 3:34 4:45 5:49 5:49 5:48 MA MA MA MA DB DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 13. 1. 14. 1. 15. 1. 16. 1. 17. 1. 18. 1. 19. 1. 18:17 18:18 18:19 18:20 18:21 18:23 18:24 5:48 5:48 5:47 5:47 5:46 5:46 5:45 17:40 17:42 17:43 17:44 17:45 17:46 17:48 6:24 6:24 6:23 6:23 6:22 6:22 6:21 16:27 16:28 16:29 16:31 16:32 16:34 16:35 7:38 7:37 7:37 7:36 7:35 7:34 7:34 16:12 17:14 18:19 19:24 20:28 21:32 22:35 8:30 9:05 9:33 9:56 10:17 10:35 10:54 0.00 0.02 0.06 0.11 0.17 0.25 0.33 18:17 18:18 18:19 19:24 20:28 21:32 22:35 DE DE DE MU MU MU MU 5:48 5:48 5:47 5:47 5:46 5:46 5:45 DB DB DB DB DB DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 20. 1. 21. 1. 22. 1. 23. 1. 24. 1. 25. 1. 26. 1. 18:25 18:26 18:27 18:29 18:30 18:31 18:33 5:44 5:44 5:43 5:42 5:41 5:41 5:40 17:49 17:50 17:51 17:53 17:54 17:55 17:57 6:20 6:20 6:19 6:18 6:17 6:16 6:15 16:36 16:38 16:39 16:41 16:42 16:44 16:45 7:33 7:32 7:31 7:30 7:29 7:28 7:27 23:39 0:43 1:51 3:00 4:11 5:21 6:25 11:13 11:34 11:58 11:58 12:27 13:04 13:53 0.42 0.52 0.62 0.71 0.80 0.88 0.95 23:39 0:43 1:51 3:00 4:11 5:21 ----- MU MU MU MU MU MU MH 5:44 5:44 5:43 5:42 5:41 5:41 ----- DB DB DB DB DB DB MH So Mo Di Mi Do 27. 1. 28. 1. 29. 1. 30. 1. 31. 1. 18:34 18:35 18:36 18:38 18:39 5:39 5:38 5:37 5:36 5:35 17:58 17:59 18:01 18:02 18:03 6:15 6:14 6:13 6:12 6:10 16:47 16:48 16:50 16:52 16:53 7:26 7:24 7:23 7:22 7:21 7:20 8:05 8:41 9:10 9:36 14:53 16:06 17:27 18:50 20:13 0.99 1.00 0.98 0.94 0.87 ------------18:38 18:39 MH ----- MH MH ----- MH MH ----- MH DE 18:50 MA DE 20:13 MA by Ronny Kikowatz alrukaba 4/2001 13 astro-kalender Astro-Kalender Februar 2002 Alle Zeiten in MEZ (Mitteleuropäischer Zeit), exakt für die Mitte des Burgenlandes Nacht-Datum Astr. Dämm. Naut. Dämm. Sonne Mond MondBeobachtung Ende Beginn Ende Beginn Unterg. Aufg. Unterg. Aufg. phase Beginn Ende Fr Sa 1. 2. 2. 2. 18:40 18:42 5:34 5:33 18:05 18:06 6:09 6:08 16:55 16:56 7:19 7:18 9:59 10:22 21:34 22:52 0.78 0.68 18:40 18:42 DE 21:34 DE 22:52 MA MA So Mo Di Mi Do Fr Sa 3. 2. 4. 2. 5. 2. 6. 2. 7. 2. 8. 2. 9. 2. 18:43 18:45 18:46 18:47 18:49 18:50 18:52 5:32 5:30 5:29 5:28 5:27 5:25 5:24 18:07 18:09 18:10 18:11 18:13 18:14 18:16 6:07 6:06 6:05 6:03 6:02 6:01 5:59 16:58 16:59 17:01 17:03 17:04 17:06 17:07 7:17 7:15 7:14 7:12 7:11 7:09 7:08 10:47 11:15 11:47 ----12:25 13:11 14:05 0:09 1:25 2:37 3:47 4:49 5:44 6:28 0.57 0.46 0.35 0.26 0.17 0.10 0.05 18:43 18:45 18:46 18:47 18:49 18:50 18:52 DE DE DE DE DE DE DE 0:09 1:25 2:37 3:47 4:49 5:25 5:24 MA MA MA MA MA DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 10. 2. 11. 2. 12. 2. 13. 2. 14. 2. 15. 2. 16. 2. 18:53 18:54 18:56 18:57 18:59 19:00 19:01 5:23 5:21 5:20 5:18 5:17 5:15 5:14 18:17 18:18 18:20 18:21 18:23 18:24 18:26 5:58 5:57 5:55 5:54 5:52 5:51 5:49 17:09 17:11 17:12 17:14 17:15 17:17 17:19 7:06 7:05 7:03 7:01 7:00 6:58 6:56 15:05 16:08 17:13 18:18 19:22 20:25 21:28 7:05 7:35 8:00 8:21 8:40 8:59 9:17 0.02 0.00 0.01 0.03 0.06 0.12 0.18 18:53 18:54 18:56 18:57 19:22 20:25 21:28 DE DE DE DE MU MU MU 5:23 5:21 5:20 5:18 5:17 5:15 5:14 DB DB DB DB DB DB DB So Mo Di Mi Do Fr Sa 17. 2. 18. 2. 19. 2. 20. 2. 21. 2. 22. 2. 23. 2. 19:03 19:04 19:06 19:07 19:09 19:10 19:12 5:12 5:10 5:09 5:07 5:05 5:04 5:02 18:27 18:28 18:30 18:31 18:33 18:34 18:36 5:48 5:46 5:44 5:43 5:41 5:39 5:38 17:20 17:22 17:23 17:25 17:26 17:28 17:29 6:55 6:53 6:51 6:49 6:48 6:46 6:44 22:32 23:37 0:44 1:53 3:01 4:06 5:05 9:37 9:58 10:24 10:57 11:39 11:39 12:31 0.26 0.35 0.45 0.55 0.65 0.75 0.84 22:32 23:37 0:44 1:53 3:01 4:06 ----- MU MU MU MU MU MU MH 5:12 5:10 5:09 5:07 5:05 5:04 ----- DB DB DB DB DB DB MH So Mo Di Mi Do 24. 2. 25. 2. 26. 2. 27. 2. 28. 2. 19:13 19:15 19:16 19:18 19:19 5:00 4:58 4:56 4:55 4:53 18:37 18:39 18:40 18:42 18:43 5:36 5:34 5:32 5:31 5:29 17:31 17:32 17:34 17:35 17:37 6:42 6:40 6:38 6:36 6:35 5:54 6:34 7:07 7:35 7:59 13:38 14:54 16:17 17:42 19:07 0.91 0.97 1.00 0.99 0.96 --------------------- MH MH MH MH MH --------------------- MH MH MH MH MH by Ronny Kikowatz 14 alrukaba 4/2001 aktuelles/skywalker Die Planetensichtbarkeit von Dezember bis Februar Gabi Tieber Februar Alle Angaben erfolgen in MEZ Dezember Jänner Merkur - nicht sichtbar Venus - Anfang des Monats für erfahrene Beobachter mit Fernglas kurz vor Sonnenaufgang am Südosthorizont zu erspähen. Mars - wechselt vom Steinbock in das Sternbild Wassermann und ist bis etwa 22h sichtbar. Jupiter - ist die ganze Nacht mit maximaler Helligkeit optimal zu beobachten. Am 30. wandert der Vollmond 1°2 nördlich vorbei. Saturn - im Stier, steht am 3. in Opposition und ist ebenfalls die ganze Nacht gut zu beobachten. Am 1. in den frühen Morgenstunden Bedeckung durch den Mond. Uranus - rückläufig im Steinbock, kann am frühen Abend aufgefunden werden. Neptun - nicht sichtbar Merkur - von 4. - 18. in der Abenddämmerung am Südwesthimmel aufzufinden. Venus - nicht beobachtbar Mars - steht am Abendhimmel im Wassermann und wechselt in die Fische. Sichtbar bis etwa 22.30 Uhr. Jupiter - steht am 1. in Opposition und ist mit -2,7mag auffallend hell. Er hält sich noch immer in den Zwillingen auf und ist die ganze Nacht über beobachtbar. Saturn - wandert langsam rückläufig im Stier und ist noch immer bis in die Morgenstunden zu sehen. Am 24. Begegnung mit dem Mond. Uranus - nicht sichtbar Neptun - nicht sichtbar Skywalker sind zwar relativ hell, doch oft wird einem das Beobachten durch die schlechten Bedingungen am Horizont erschwert und außer einem flauen Fleckerl ist von M 79 nichts zu sehen. Da darf man halt die Geduld nicht verlieren - eine Nacht wird's Wetter schon passen. Über meine astronomischen Taten der letzten Monate kann ich leider keine klingonischen Heldenlieder anstimmen, die lassen sich nur an einer Hand abzählen und das Klingonisch-Wörterbuch hab ich auch erst ansatzweise durchgeblätttert. Höhepunkt - auch geografisch war der Ausflug auf den Hochwechsel. Der Himmel war auch nicht dünkler als am Brentenriegel, dafür hat das Seeing für Planeten gepaßt. Auch bei über 600-fach bei Saturn Viktor Wlaschitz iesmal gibt es wieder zwei halbe Karten. Einmal vom kleinen Wagen mit einem offenen Sternhaufen. NGC 188 gehört zwar zum Sternbild Cepheus, läßt sich ausgehend vom Polarstern leichter finden. Das Objekt selbst ist zwar nicht so spektakulär, wegen der Tatsache, daß es sich um den ältesten der Wissenschaft bekannten, offenen Haufen handelt (ca. 9 Mrd. Jahre alt), kann man ihn aber ruhig mal eines Blickes würdigen. Auf der zweiten Karte findet ihr das Sternbild Hase, welches gleich unterm Orion zu finden ist. Der Kugelsternhaufen und die Galaxie D Merkur - nicht sichtbar Venus - taucht zu Monatsende am Abendhimmel für etwa eine halbe Stunde auf. Mars - rechtläufig in den Fischen, wechselt in den Widder. Bei abnehmender Helligkeit bis etwa 22.30 sichtbar. Jupiter - rückläufig in den Zwillingen. Er steht bis in die Morgenstunden als Glanzpunkt am Nachthimmel. Am 23. um 4.00 Uhr Bedeckung durch den Mond. Saturn - sichtbar im Stier. Begegnung mit dem Mond am 20., zieht sich vom Morgenhimmel zurück. Uranus - nicht sichtbar Neptun - nicht sichtbar. schlichen sich gerade mal alle 2 - 3 Sekunden kleinste Turbulenzen ein und die Zeit dazwischen stand er da wie auf einem Foto. Nachdem die klingonische Sprache vom Übersetzungsbüro der Föderation auf Mintaka 3 doch noch nicht vollständig entschlüsselt ist, fehlt mir noch ein Wort (nutzen) zur Übersetzung von "Nutze die Nacht, Luke". Daher - pelel je chal'a'vam bolegh Hab ich gach mit Hilfe der Grammatikkapitel meines Klingonisch/Deutsch - Deutsch/Klingonisch-Wörterbuches zusammengestoppelt und soll heißen: Raus mit euch und seht euch diesen großartigen Himmel an! alrukaba 4/2001 Tipps und Tricks Karl Klinger iebe Alrukabaleser! In dieser Ausgabe werde ich Ihnen die Bauanleitung einer regelbaren Spannungsversorgung vorstellen, die Sie für Ihre Motorsteuerung am Teleskop, z.B. EQ5 verwenden könnnen. L dies&das fach auf einer Lochrasterplatte oder Streifenplatte aufgebaut werden. Der Mittelanschluss des Regelwiderstandes wird mit dem Masseanschluss verbunden. Der RegelIC muss auf einem großen Kühlkörper montiert werden (Wärmeleitpaste und Kunsstoffisolierung nicht vergessen). Nach richtigem Aufbau und Prüfung der Komponenten, kann man eine Autobatterie anschließen und mittels Voltmeter die Ausgangsspannung einstellen. Schaltung und Zeichnungen Copyright National Semiconductor. Grosse Astronomen Nikolaus Kopernikus - Revolution im Augenblick des Todes Marco Puhr on Claudius Ptolemäus war das letzte Mal die Rede. Dem hervorragenden Astronom, der über ein Jahrtausend im Recht war. Diesesmal ist Nikolaus Kopernikus - den Martin Luther als Narr, der gegen die Heilige Schrift auszog, bezeichnete - an der Reihe. Kopernikus wurde im Jahre 1473 geboren. Sein Vater - ein reicher Kaufmann - starb, als Kopernikus erst zehn Jahre alt war. Daraufhin wurde er von seinem Onkel gut erzogen. Er studierte Mathematik und Astronomie in Krakau, geistliches und weltliches Recht in Teileliste: R1 120 Ohm (LM 338) bzw. 240 Ohm (LM317) R2 4.7 Kohm Potentiometer C1 100nF C2 1 F Die Komponenten bekommen Sie bei Conrad Elektronik, Technotronic oder Radiobastler. Vergessen Sie nicht, dass man sich auch bei einer Autobatterie sowohl erheblich verletzen als auch großen Schaden anrichten kann, deshalb übernehmen wir keine Veranwortung für eventuelle Schäden oder Verletzungen jeglicher Art. Als Regel-IC verwende ich einen LM 317K (3 Amper) bzw. LM 338 (5 Amper). Die Widerstände sind in 1/2 Watt auszuführen, die Kondensatoren sollten etwa 35 Volt oder mehr haben. Aufbau: Die Schaltung ganz ein- V 15 Bologna und später in Padua und Ferrara, wo er auch die Medizin zu schätzen lernte. Kopernikus hatte fast keine Freunde und war auch nie verheiratet. Er beschäftigte sich schon früh mit dem geozentrischen, ptolemäischen Weltsystem und fand sobald heraus, dass einiges im geozentrischen System nicht stimmen konnte, behielt es jedoch für sich. Als sein Onkel 1512 starb, zog Kopernikus nach Frauenburg, wo er sich für den Rest seines Lebens in einen Turm einquartierte. Dort schrieb er all seine Vorstellungen zusammengefaßt auf. Zu seinen Vorstellungen gehörten unter anderem auch, dass die Sonne der Mittelpunkt des Universums sei und die Erde sich um sie drehe. Obwohl Kopernikus nach der Aufstellung seiner Theorien etwa 30 Jahre nichts veröffentlichte oder Vorlesung hielt, sprachen viele 16 Astronomen über sein System. Er nahm nie an irgendwelchen Diskussionen bezüglich seines Systems teil, arbeitete jedoch ständig an ihm. Er erstellte neue Tabellen der Planetenbewegungen und machte auch Notizen über diverse Heilmittel gegen Zahnschmerzen und Nierensteine. Seine Manuskripte blieben jedoch leider in der Schublade. Das könnte auf sein zurückhaltendes, introvertiertes Wesen zurückzuführen. Aber auch die Angst, mit der Kirche und der damaligen Inquisition in eine Kontroverse zu gelangen. Kopernikus hätte wahrscheinlich nie etwas veröffentlicht, wenn dies&das da nicht sein Schüler Rheticus gewesen wäre. Er drängte Kopernikus zur Veröffentlichung seiner Werke. Doch dieser hatte Angst, dass seine Theorien nicht Anklang finden würden. Deshalb sollte Rheticus ein Buch schreiben, in dem er Tabellen und die Ansichten Kopernikus´ beschrieb, aber nur seinen Vornamen und den Geburtsort von ihm nennen durfte. Dieses Buch fand so reißenden Absatz, dass Kopernikus immer stärker dazu gedrängt wurde, sein Gesamtwerk zu veröffentlichen, wozu er sich später auch überreden ließ. Der Druck des Buches benötig- alrukaba 4/2001 te etwa ein Jahr. Inzwischen hatte Kopernikus einen Schlaganfall erlitten und war teilweise gelähmt. Noch am selben Tag, an dem das Erst-Exemplar an den Papst geschickt wurde, starb Kopernikus. Das Buch hatte Erfolg - sein System hatte Bestand. Doch auch fehlerhaft. Kopernikus hielt nämlich an den Gedanken der Kreisbahnen fest. Deshalb mussten einige Details verändert werden. Unter anderem, dass die Bahnen keinen vollkommmen Kreis darstellen, sondern elliptisch sind. Doch über die Verbesserungen des kopernikanischen Weltsystems wird in den nächsten Ausgaben zu lesen sein. Weihnachtsrätsel Die Alrukaba-Redaktion bedankt sich bei allen Artikelschreibern für ihre Mitarbeit bei vier Vereinszeitungen im Jahr 2001 und wünscht allen Lesern ein ..... 1. Phänomen auf der Sonnenoberfläche 2. Gesteinsbrocken aus dem All 3. ein zirkumpolares Sternbild 4. Weltraumteleskop 5. Kleinplanet 6. Schicht der Sonnenatmosphäre 7. Helle Erscheinung auf der Sonnenoberfläche 8. Himmels-W 9. Hauptstern im Skorpion 10. Kleinste Einheit eines chem. Elements Lösung (von hinten nach vorn): 1. KCELFNENNOS, 2. TIROETEM, 3. NEGAW RESSORG, 4. ELBBUH, 5. DIORETSA, 6. ERÄHPSOTOHP, 7. LEKCAF, 8. AIEPOISSAC, 9. SERATNA, 10. MOTA. alrukaba 4/2001 Die Mythen der Zirkumpolarsternbilder Claudia List er letzte Artikel zur MythenReihe erzählt die Geschichte jener Sternbilder, die in der Nähe des nördl. Himmelspols stehen und somit in jeder Jahreszeit sichtbar sind. Die alten Kulturen wie Griechen, Römer und Araber fassten die Sterne zu Sternbildern zusammen, die sie nach mythischen Gestalten, Göttern und Königen benannten. Jedes Sternbild erzählt seine eigene Geschichte. Zum Abschluss dieser Artikelreihe zum besseren Verständnis für die Sternenmythen wird kurz aus dem Buch “Sternbilder und ihre Mythen” von G. Fasching zitiert: “Mit Sternkarten ist man in der Lage, an einem klaren Abend auch selbst zu versuchen, die zusammengehörigen Sterne aufzufinden und sie durch ein Liniengerüst gedanklich miteinander zu verbinden. Dieses Liniengerüst ist natürlich nur ein mageres Skelett, in dem man für´s erste wohl kaum erkennen kann, was es eigentlich darstellen soll. Die Sternpunkte und Liniengerüste gewinnen Gestalt, aber leben werden sie erst, wenn man weiß, wer sich hinter der Gestalt verbirgt, und wenn man erfährt, wie die verschiedenen Gestalten miteinander in Beziehung stehen. Hier überlagern sich sehr viele Bilder, viele Mythen und Erzählungen und eine Unzahl von Namen und D 17 dies&das Bezeichnungen lassen uns bloß ahnen, wie groß der kulturelle Reichtum ist, der mit den Sternbildern in engerem oder weitererm Zusammenhang steht. Und darauf soll es uns auch ankommen: die Vielheit zu sehen. Die griechischen Sternsagen und Mythen stehen bei unseren Erzählungen im Vordergrund und wir zitieren vielfach aus Ovids blendender Darstellung. Die mythologischen Geschichten sollen in uns ein Gefühl dafür weckken, welch lebendiger Reichtum hinter diesen Figuren steht. In der heutigen Zeit sehen wir diese Bilder zwar als recht unterhaltsam an, aber irgendwie stammen sie doch eher aus einer einfältigen Welt. Im Lauf der Geschichte ist ja eine andere Art des Begreifens hervorgetreten und beherrscht unser Denken komplett: Es ist das Heute eine rationale Vorgangsweise, die uns zu einem wissenschaftlichen Bild über das Universum führt.” Und hier folgen die bekanntesten Zirkumpolarsternbilder: Großer Bär: In der griechischen Sage handelt es sich um eine Bärin, in welche die Prinzessin Kallisto verwandelt wurde, nachdem Hera, die Gemahlin des Gottes Zeus, das Liebesverhältnis zwischen Kallisto und Zeus aufgedeckt hat. Die Römer sahen in dem Sternbild die sieben Sterne des Großen Wagens als Dreschochsen, die um den Himmelspol wandern. Die nordamerikanischen Indianer sahen einen Schöpflöffel, die Araber einen Sarg, hinter dem drei Klageweiber laufen. Kleiner Bär: Im zweiten vorchristlichem Jahrtausend wurde der Polarstern als Symbol der Beständigkeit verehrt und angebetet. Kepheus/Kassiopeia/Perseus: Hier sind wir in der Perseus-Sage angelangt. Kepheus war der König von Äthiopien, Gemahl der Königin Kassiopeia und Vater der Prinzessin Andromeda. Kassiopeia rühmte sich, die schönste Frau zu sein. Dies entzürnte den Meeresgott Nereis, deren Töchter - die Nereiden - für ihre Schönheit berühmt waren. Er sandte zur Strafe einen Walfisch, der Äthiopien mit einer Flutwelle überschwemmen sollte. Der Held Perseus konnte das abgeschlagene Haupt der Medusa einfangen und so die Prinzessin Andromeda vor dem Ertrinken retten, die an einen Felsen angekettet war. Er hielt das Haupt der Medusa dem Walfisch hin, worauf dieser versteinert wurde. Perseus nahm die Andromeda zur Frau. Am Himmel ist er mit dem Medusenhaupt in der Hand abgebildet, dessen Auge der veränderliche Stern Algol ist, der ja bekannterweise noch heute stets seine Helligkeit ändert. Drache: Das ist der Drache, mit dem einst Herkules um die goldenen Äpfel der Hesperiden kämpfte; Herkules gewann diesen Kampf. Aus: Sternbilder und ihre Mythen, von Gerhard Fasching. Aktion EQ-5 Montierung Massive Montierung - belastbar mit Refraktoren bis 150mm Öffnung und Newtons mit 200mm Öffnung - voll ausbaufähig bis hin zu GoTo Komplett mit Stativ und Schnellkupplung für Teleskope! DM 598,- / ATS 4186,Teleskop-Service - Wolfi Ransburg, Rübezahlstraße 66, 81739 München Tel. 049-89-66011090, www.teleskop-service.de 18 beobachten Mein Astrourlaub in Namibia Herbert Csadek om 14. bis 28. Juni waren mein Freund Heinrich Weiß, der bekannte niederösterreichische Astrofotograf, und ich Gäste auf der bekannten Astrofarm Hakos. Namibia ist wirklich eine Reise wert. Schon beim Verlassen unserer Boeing 737 befanden wir uns wie in einer anderen Welt. Über uns spannt sich ein unglaublicher dunkelblauer Himmel, man meint, fast schon Sterne zu sehen, das Licht ist irgendwie kristallklar, tiefe schwarzen Schatten wechseln mit weißen Lichtern, die niedrigen weißen Flughafengebäude sind von Palmen umstanden, deren Wedel sich im kühlen Wind wiegen. V Haus mit Sternwarte Im Flughafengebäude wartet schon unser Gastgeber, der Besitzer von Hakos, Walter Straube, auf uns. Er ist eine respekteinflößende, braungebrannte Farmer- und Jägergestalt, bekleidet mit Buschhemd und kurzen Hosen. Wir machen uns auf die fast 2stündige Fahrt nach Hakos. Ein kurzer Aufenthalt in der bunten und lebendigen Hauptstadt Windhoek wird für verschiedene Einkäufe benützt, dann geht es weiter. Schon kurz nach Windhoek hört die Asphaltstraße auf und wir fahren den Rest der Strecke auf manchmal fast autobahnbreiten Sand- und Schotterstraßen.. Die Farm Hakos liegt in einem hügeligen Gebiet im Vorland der Hakosberge. Sie thront wie eine kleine Ritterburg, als einziges Zeichen von menschlicher Anwesenheit in der Wildnis von wintergel- bem Gras, stacheligem Gebüsch und Schirmakazien, auf einem erhöhten Punkt mit einer herrlichen Aussicht bis in die Namib-Wüste und auf die beiden Gamsberge. Auf einer Anhöhe westlich von ihr steht die neue Sternwarte der IAS mit einem C14 unter einem Schiebedach. Auch die Haussternwarte der Farm mit Schiebedach und die offene Beobachtungsplattform fallen bei der Annäherung sofort auf. In ihr befinden sich ein C8 und ein Zeiß-Refraktor auf einer sehr stabilen Zeiß-Montierung, auf der Plattform stehen zwei Stahlsäulen für GP-Montierungen, die mit Adaptern auch für andere Montierungen verwendet werden können. Am Tor der Farm begrüßen uns Waltraud Straube und ihr Gatte Friedhelm, Tochter und Schwiegersohn, die gemeinsam mit Walter Straube und ihren einheimischen Bediensteten die Gäste betreuen. Wir betreten den Farmhof - ein kleines grünes Paradies begrüßt uns. Eine saftig grüne Wiese mit einem mächtigen Baum in der Mitte, behängt mit Webervogelnestern, unzählige Blumenbeete und ein kleiner Teich erfreuen das Auge nach der Dürre draußen. Auf der Seite Arkaden, hinter denen sich ein Teil der Gästezimmer befindet. Ich erhalte das "Steinbock"-Zimmer, ein großer Schlafraum mit Doppelbett sowie ein kleinerer Wohnraum mit einem schönen Ausblick auf die Hakosberge. Erst am nächsten Morgen bemerke ich, daß ich vom Zimmer auch täglich den herrlichen Sonnenaufgang beobachten kann. Das Abendessen wird nach einem beeindruckenden Sonnenuntergang hinter den Hakosbergen in einer verglasten Veranda serviert, in der sich auch der Swimming-Pool befindet. Wir sitzen an einem mächtigen Tisch im Kreise der Familie, in der Mitte eine riesige Drehschei- alrukaba 4/2001 be, wie man sie in manchen Chinarestaurants findet. Aber das Essen hat nichts Chinesisches an sich, es gibt an jedem Tag Wild, gebraten, gekocht, gegrillt, in Soße oder als faschierte "Klöße". Die Beilagen sind oft exotisch, Süßkartoffeln, Avocado, Squosh-Gemüse und anderes. Als Nachspeise gibt es meistens tropische Obstsorten, wie zB. Papayas. Inzwischen ist es schon lange finster, die Sonne geht um diese Jahreszeit schon um 6 Uhr unter und um halb Sieben auf. Ich gehe vors Haus, um einen ersten Blick auf den vielgerühmten namibischen Nachthimmel zu werfen. Nach kurzer Dunkeladaptation bin ich baff! Die Milchstraße strahlt wie eine riesige Neonröhre vom Himmel, gefleckt von unzähligen freisichtig erkennbaren Sternhaufen und Ne- Sternwarte Hakos beln. Ich mache einen Test und halte die Hände in kurzem Abstand übereinander - es ist kein Märchen, die Milchstraße wirft wirklich einen Schatten! Noch kann ich diese Schönheiten unbeschwert genießen, nachdem mir Heinrich seinen 20x80-Feldstecher geborgt hat. Die Filmarbeit fängt für mich erst am 17. an, ab diesem Zeitpunkt gehört die Sternwarte bis zum 27. mir. Auf der mächtigen Zeiss-Montierung, groß genug für z. B. den 11"-KuffnerRefraktor, kann ich alle meine Filmkameras montieren. Das habe ich mir schon lange gewünscht, Deep-Sky-Filmaufnahmen auf Super-8 nicht in der Stadt, sondern unter einem wirklich dunklen Himmel zu machen, um so mehr aus dem Film herauszuholen. alrukaba 4/2001 Auch eine 16 mm-Kamera mit einem höchstempfindlichen Negativfilm habe ich mit, für zeitgerafffte Weitwinkelaufnahmen der sich drehenden Milchstraße. Problem war bei dieser Federwerk-Kamera die automatische Auslösung, aber schließlich konnte ich das mit einer selbstgewickelten Magnetspule und einem Bastel-Timer lösen. Die folgenden Nächte waren von Arbeit erfüllt, vor allem von Warten, denn meine kürzesten Aufnahmen dauern mindestens 2 Stunden, jede Minute eine Minute lang belichten, das 2 Stunden lang, ergibt bei der Vorführung eine nur 6 Sekunden lange Szene! Oft blieb ich bis 4 Uhr früh auf, einige Male sogar bis zur Morgendämmerung. Leider konnte ich nicht wie Heinz in den Tag hinein schlafen, denn die Sonne und der strahlend blaue Himmel lockten mich immer schon um 8 Uhr ins Freie. Und so wurde ich immer müder, ein Hohn auf einen Urlaubsaufenthalt, aber auch die anderen beobachten wurden von Tag zu Tag sichtlich welker und welker. Der Tag- und Nachthimmel war fast die ganze Zeit wolkenlos, nur an zwei Tagen gab es Wolken, die sich in einem Fall als ein veritables nächtliches Gewitter entpuppten, das Hagel und 1,5 mm Regen brachte. Für mich und vielleicht auch die anderen eine ersehnte Ruhenacht, obwohl einige Hartgesottene immer wieder hinausgingen, um eventuell eine Wetterbesserung für Aufnahmen zu nützen. Am Abend sah man im Osten nach Sonnenuntergang immer den Erdschatten aufsteigen, ein Zodiakallicht konnte ich aber nie sehen, weder am Abend noch am Morgen, aber da wurde es vom aufgehenden Mond und der Venus überstrahlt. Die Sonnenfinsternis am 21. war eine willkommene Unterbrechung der Nachtarbeit, die Verfinsterung betrug in Hakos 75%. Ich filmte das im Zeitraffer wie die Mondfinsternis, 1:180 beschleunigt. 19 Aber das Absolutum war der Nachthimmel über uns, dieser strahlende Fluß leuchtender Sterne in der Milchstraße. Ich sah mir mit dem C8 fast alles an, geleitet vom sehr brauchbaren "Deep Sky Reiseführer", von Omega Centauri bis zum Tarantelnebel. Etwas Besoneres war der Eta Carinae-Nebel, dessen geheimnisvoll leuchtende Wolken, durchzogen von dunklen Leeren, gesprenkelt mit strahlenden Lichtpunkten von Sternen und Sternhaufen, ein märchenhafter Anblick waren. Es war wie eine Wanderung durch himmlische Herrlichkeiten. Ich werde wohl für ewig für unseren heimatlichen Nachthimmel, möge er auch so gut wie auf der Ebenwaldhöhe oder der Pretul-Alpe sein, nur noch Mitleid empfinden können. Was haben wir bloß alles in unseren überzivilisierten Ländern durch die immer größer werdende allgemeine Lichtverschmutzung des Nachthimmels verloren!