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Leningrader Blockade
(russ.: блокада Ленинграда)
Teil von: Zweiter Weltkrieg, Krieg gegen die
Sowjetunion 1941–1945
Die Ostfront zu Beginn der Belagerung von Leningrad
Datum
Ort
Ausgang
8. September 1941–27. Januar 1944
Leningrad, Sowjetunion
Sieg der Sowjetunion
Konfliktparteien
Achsenmächte
Sowjetunion
Befehlshaber
Wilhelm Ritter von Leeb Kliment Woroschilow
Georg von Küchler
Georgi Schukow
Truppenstärke
725.000 Soldaten
930.000 Soldaten
Verluste
unbekannt
16.470 Zivilisten durch
Bombenangriffe und ca.
1.000.000 Zivilisten
durch Unterernährung
Bedeutende Militäroperationen während
des Deutsch-Sowjetischen Krieges
1941: Białystok-Minsk – Dubno-LuzkRiwne – Smolensk – Uman – Kiew –
Odessa – Leningrader Blockade –
Rostow – Wjasma-Brjansk – Moskau
1942: Charkow – Operation Blau –
Operation Braunschweig – Operation
Edelweiß – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation
Iskra – Nordkaukasus – Charkow –
Unternehmen Zitadelle – Smolensk –
Dnepr
1944: Dnepr-Karpaten-Operation –
Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–
Petrosawodsk – Weißrussland – LwiwSandomierz – Iaşi–Chişinău – Belgrad –
Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten
– Budapest
1945: Weichsel-Oder – Ostpreußen –
Westkarpaten – Ostpommern – Plattensee
– Oberschlesien – Wien – Berlin – Prag
Als Leningrader Blockade (russisch: блокада Ленинграда) bezeichnet man die Belagerung
Leningrads durch die deutsche Heeresgruppe Nord und finnische Truppen während des
Zweiten Weltkrieges. Sie dauerte vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944.
Schätzungen gehen von etwa 1,1 Millionen zivilen Bewohnern der Stadt aus, die in Folge der
Blockade ihr Leben verloren.
Der beabsichtigte Verzicht auf eine Einnahme der Stadt durch die deutschen Truppen, mit
dem Ziel, die Leningrader Bevölkerung systematisch verhungern zu lassen, war eines der
eklatantesten Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht während des Krieges gegen die
Sowjetunion.[1]
Deutsche Offensive [Bearbeiten]
Am 27. Juni 1941 entschied der Leningrader Rat der Deputierten des werktätigen Volkes,
Tausende Menschen zur Anlage von Befestigungen zu mobilisieren. Mehrere
Verteidigungsstellungen wurden gebaut. Eine verlief von der Mündung der Luga über
Tschudowo, Gattschina, Urizk, Pulkowo zur Newa. Eine zweite verlief von Peterhof nach
Gattschina, Pulkowo, Kolpino und Koltuschi. Eine dritte Stellung gegen die Finnen wurde in
den nördlichen Vorstädten Leningrads gebaut. Insgesamt wurden 190 Kilometer
Balkensperren, 635 Kilometer Stacheldrahtverhaue, 700 Kilometer Panzergräben, 5000 ErdHolz-Stellungen und Stahlbeton-Artilleriestellungen sowie 25.000 Kilometer Schützengräben
von Zivilisten angelegt. Ein Geschütz des Kreuzers Aurora wurde auf den Pulkowskij-Höhen
südlich von Leningrad installiert. Nachdem die sowjetischen Truppen der Nordwestfront Ende
Juni im Baltikum großteils vernichtet worden waren, erzwang die Wehrmacht den Weg nach
Ostrow und Pskow. Am 10. Juli waren beide Städte eingenommen und die Wehrmacht hatte
Kunda und Kingissepp erreicht. Daraufhin rückten sie von Narwa, der Luschkij-Region und
vom Südosten nach Leningrad, sowie nördlich und südlich des Ilmensees vor, um Leningrad
vom Osten abzuschneiden und sich mit den finnischen Truppen auf dem Ostufer des
Ladogasees zu verbinden. Der Artilleriebeschuss der Stadt begann am 4. September. Die
Bombardierung am 8. September verursachte 178 Brände.
Anfang Oktober verzichteten die Deutschen jedoch auf den weiteren Angriff auf die Stadt:
Nachdem die Masse der sowjetrussischen Wehrmacht auf dem Hauptkriegsschauplatz
zerschlagen oder vernichtet ist, liegt kein zwingender Grund mehr vor, russische Kräfte in
Finnland durch Angriff zu fesseln. Um vor Eintritt des Winters Murmansk … zu nehmen oder
… die Murmanbahn abzuschneiden, reichen die Stärke und die Angriffskraft der verfügbaren
Verbände und die fortgeschrittene Jahreszeit nicht mehr aus. (Weisung Nr. 37 vom
10. Oktober 1941). Die Fortsetzung der Angriffe wurde für das Frühjahr 1942 geplant, danach
aber aufgrund von logistischen Problemen immer weiter verschoben.
Finnische Offensive [Bearbeiten]
Im August, zu Beginn des Fortsetzungskrieges, hatten die Finnen den Isthmus von Karelien
zurückerobert und rückten östlich des Ladogasees durch Karelien weiter vor, wodurch sie nun
Leningrad im Westen und Norden bedrohten. Die finnischen Truppen hielten jedoch an der
alten finnisch-russischen Grenze von 1939. Das finnische Hauptquartier wies deutsche Bitten
um Luftangriffe gegen Leningrad zurück und rückte nicht weiter südlich über den Swir (160
Kilometer nordöstlich Leningrads) ins besetzte Ostkarelien vor. Der deutsche Vormarsch war
dagegen sehr rasch und im September schlossen die deutschen Truppen Leningrad ein.
Am 4. September reiste General der Artillerie Jodl zum finnischen Hauptquartier, um den
Oberkommandierenden Mannerheim zu überreden, die finnische Offensive fortzusetzen.
Mannerheim lehnte dieses Ansinnen ab.
Nach dem Krieg sagte der frühere finnische Präsident Ryti: „Ich besuchte am 24. August 1941
das Hauptquartier von Marschall Mannerheim. Die Deutschen forderten uns auf, die alte
Grenze zu überschreiten und die Offensive gegen Leningrad fortzusetzen. Ich sagte, daß die
Eroberung Leningrads nicht unser Ziel sei und wir uns nicht daran beteiligen sollten.
Mannerheim und der Kriegsminister Walden stimmten mir zu und lehnten die Angebote der
Deutschen ab. Das Ergebnis war eine paradoxe Situation: die Deutschen waren nicht in der
Lage, sich Leningrad von Norden zu nähern…“
Später wurde außerdem geltend gemacht, dass aus dem finnischen Territorium kein
systematischer Artilleriebeschuss oder Luftangriffe vorgetragen worden wären.
Belagerung [Bearbeiten]
Lebensmittelkarte für Brot in Leningrad, 125-Gramm-Rationen, 1941
Mit der Schließung des Blockaderings wurden alle Versorgungslinien für die Millionenstadt
abgeschnitten und die Versorgung war nur noch über den Ladogasee möglich. Allerdings war
diese Route für die Erfordernisse der Stadt nicht ausgebaut, da es keine Anlegestelle und
keine Zufahrtsstraßen gab. Die Parteikader Alexei Kusnezow und Pjotr Popkow waren für die
Organisation des zivilen Lebens und die Verteilung der Nahrungsmittel innerhalb der Stadt
zuständig. Sie ordneten den Bau provisorischer Zufahrtswege zum Westufer des Ladoga-Sees
an.
Luftangriffe [Bearbeiten]
Die ersten Bombardements auf die Stadt erfolgten am 8. September. Dabei fielen 5000
Brandbomben auf den Moskowskij Rajon, 1311 weitere auf den Smolnij Rajon mit dem
Regierungsgebäude und 16 auf den Krasnogwardejskij Rajon. Ab sofort erfolgten täglich
schwere Angriffe auf die Stadt. Ganze Wohngebiete wurden schwer beschädigt (Awtowo,
Moskowskij, Frunsenskij).
Schwere Angriffe waren gegen das Kirow-Werk gerichtet, den größten Betrieb der Stadt, der
von der Front nur drei Kilometer entfernt war. Gezielt wurden von der deutschen Luftwaffe
die Badajew-Lagerhäuser beschossen, in denen ein Großteil der Lebensmittelvorräte der Stadt
gelagert war. 3000 Tonnen Mehl und 2500 Tonnen Zucker verbrannten. Wochen nach Beginn
der schweren Hungerkatastrophe wurde die süße Erde, in die der geschmolzene Zucker
gelaufen war, zu hohen Preisen auf dem Schwarzmarkt verkauft
Die deutsche Luftwaffe griff gezielt Kindergärten, Schulen, Betriebe, Straßenbahnhaltestellen
an, um die Menschen zu demoralisieren und nutzte dabei als Orientierungspunkte die
Schornsteine und hohen historischen Gebäude der Stadt (Isaakskathedrale, Admiralität, Peterund-Paul-Festung).
Die deutsche Luftwaffe warf auf die Stadt insgesamt rund 100.000 Fliegerbomben ab. [2]
Hunger [Bearbeiten]
Am 2. September 1941 wurden die Nahrungsmittelrationen reduziert. Am 8. September
wurde zusätzlich eine große Menge an Getreide, Mehl und Zucker durch deutsche
Luftangriffe vernichtet, was zu einer weiteren Verschärfung der Ernährungssituation führte.
Am 12. September wurde berechnet, dass die Rationen für Armee und Zivilbevölkerung für
die folgende Zeit ausreichen würden:
Getreide und Mehl – für 35 Tage;
Grütze und Makkaroni – für 30 Tage;
Fleisch (inklusive Viehbestand) – für 33 Tage;
Fette – für 45 Tage;
Zucker und Süßwaren – für 60 Tage.
Der Abverkauf der Waren erfolgte sehr schnell, da die Menschen Vorräte anlegten.
Restaurants und Delikatessläden verkauften weiterhin ohne Karten und nicht zuletzt auch
deshalb gingen die Vorräte dem Ende entgegen. Zwölf Prozent aller Fette und zehn Prozent
des Fleisches des städtischen Gesamtkonsums wurden so verbraucht.
Am 20. November wurden die Rationen nochmals reduziert [3]. Arbeiter erhielten 500 Gramm
Brot, Angestellte und Kinder 300 Gramm, andere Familienangehörige 250 Gramm. Die
Ausgabe von Mehl und Grütze wurde ebenfalls reduziert, aber gleichzeitig die von Zucker,
Süßwaren und Fetten erhöht. Die Armee und die Baltische Flotte hatten noch Bestände an
Notrationen, die aber nicht ausreichten. Die zur Versorgung der Stadt eingesetzte LadogaFlottille war schlecht ausgerüstet und von deutschen Flugzeugen bombardiert worden.
Mehrere mit Getreide beladene Lastkähne waren so im September versenkt worden. Ein
großer Teil davon konnte später von Tauchern gehoben werden. Dieses feuchte Getreide
wurde später zum Brotbacken verwendet. Nachdem die Reserven an Malz zur Neige
gegangen waren, wurde es durch aufgelöste Zellulose und Baumwolle ersetzt. Auch der Hafer
für die Pferde wurde gegessen, während die Pferde mit Laub gefüttert wurden.
Nachdem 2000 Tonnen Schafsinnereien im Hafen gefunden worden waren, wurde daraus eine
Gelatine hergestellt. Später wurden die Fleischrationen durch diese Gelatine und Kalbshäute
ersetzt. Während der Blockade gab es insgesamt fünf Lebensmittelreduzierungen.
Trotz der Beimischung verschiedener Ersatzstoffe zum Brot (Kleie, Getreidespelzen und
Zellulose) reichten die Vorräte nicht aus und mit der Kürzung der Brotration am 1. Oktober
begann die Hungersnot, Arbeiter erhielten zu diesem Zeitpunkt 400 Gramm und alle anderen
200 Gramm. Mitte Oktober litt bereits ein Großteil der Bevölkerung am Hunger. Im Winter
1941/1942 verloren die Menschen bis zu 45 Prozent ihres Körpergewichtes. Die Folge war,
dass die Körper begannen, Muskelmasse zu verbrennen und Herz und Leber zu verkleinern.
Die Dystrophie (Unterernährung) wurde zur Haupttodesursache. Es begann das
Massensterben.
Opfer der Zivilbevölkerung [Bearbeiten]
Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der monatlichen Todesfälle während des ersten Jahrs der
Belagerung wieder.
Monat
Juni Oktober November Dezember Januar Februar
1941 1941
1941
1941
1942 1942
Todesopfer 3.273 6.199
9.183
39.073
96.751 96.015
März
1942
April
1942
Mai
1942
Juni
1942
keine
64.294 49.794 33.668
Angaben
Insgesamt starben von Juni 1941 bis Juni 1942 etwa 470.000 Menschen.
Die Menschen richteten ihre gesamte Energie auf die Nahrungssuche. Gegessen wurde alles,
was organischen Ursprunges war, wie Klebstoff, Schmierfett und Tapetenkleister.
Lederwaren wurden ausgekocht und im November 1941 gab es in Leningrad weder Katzen
oder Hunde noch Ratten und Krähen. Die Not führte zu einer Auflösung der öffentlichen
Ordnung: Petr Popkow erzählte dem Militärberichterstatter Tschakowski, dass er neben der
Nahrungsmittelversorgung seine Hauptaufgabe im Kampf gegen Plünderer und Marodeure
sehe.[4] Es traten die ersten Fälle von Kannibalismus auf. Insgesamt wurden dem NKWD bis
zum Februar 1942 1025 Fälle bekannt.
Kinderschlitten wurden zum einzigen Transportmittel. Mit ihnen wurden Wasser, Brot und
Leichen transportiert. In den Straßen lagen Leichen; Menschen brachen auf der Straße
zusammen und blieben einfach liegen. Der Tod wurde zur Normalität. In den eiskalten
Wohnungen lebten die Menschen zusammen mit ihren toten Angehörigen, die nicht beerdigt
wurden, weil der Transport zum Friedhof für die entkräfteten Menschen zu beschwerlich war.
Spezielle Komsomolzenbrigaden, die aus meist jungen Frauen bestanden, durchsuchten
täglich hunderte von Wohnungen nach Waisenkindern, doch oft lebte in den Wohnungen
niemand mehr.
Die Gesamtzahl der Opfer der Blockade ist immer noch umstritten. Nach dem Krieg meldete
die sowjetische Regierung 670.000 Todesfälle in der Zeit vom Beginn 1941 bis Januar 1944,
wovon die meisten durch Unterernährung und Unterkühlung verursacht worden waren. Einige
unabhängige Schätzungen gaben viel höhere Opfernzahlen an, die von 700.000 und 1.500.000
reichen. Die meisten Quellen gehen aber von einer Zahl von etwa 1.100.000 Toten aus.
Leben in der belagerten Stadt [Bearbeiten]
Zwar wurden bis zum Winter 1941/1942 etwa 270 Betriebe und Fabriken geschlossen, aber
das riesige Kirow- und Ishorskij-Werk und die Admiraltejskij-Werft arbeiteten weiter.
Auch die Hochschulen und wissenschaftlichen Institute blieben geöffnet. 1000
Hochschullehrer unterrichteten im Blockadewinter und 2500 Studenten schlossen ihr Studium
ab. 39 Schulen hielten den Lehrbetrieb aufrecht. 532 Schüler beendeten die 10. Klasse.
Strom und Energie [Bearbeiten]
Wegen mangelnder Stromversorgung mussten viele Fabriken geschlossen werden und im
November wurde der Betrieb der Straßenbahnen eingestellt. Mit Ausnahme des Generalstabs,
des Smolnij, der Distriktausschüsse, der Luftabwehrstellungen und ähnlicher Institutionen war
die Nutzung von Strom überall verboten. Ende September waren alle Reserven an Öl und
Kohle verbraucht. Die letzte Möglichkeit zur Energiegewinnung war, die verbliebenen Bäume
im Stadtgebiet zu fällen. Am 8. Oktober beschlossen der Exekutivausschuss von Leningrad
(Ленгорисполком) und der regionale Exekutivausschuss (облисполком), mit dem
Holzeinschlag in den Distrikten Pargolowo und Wsewolschskij im Norden der Stadt zu
beginnen. Es gab jedoch weder Werkzeug noch Unterkünfte für die aus Jugendlichen
gebildeten Holzfällergruppen, die aus diesem Grund nur geringe Mengen an Holz liefern
konnten.
Straße des Lebens [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Straße des Lebens
Im Chaos des ersten Kriegswinters war kein Evakuierungsplan vorhanden, weshalb die Stadt
und ihre Außenbezirke bis zum 20. November 1941 in vollständiger Isolation hungerte. Zu
diesem Zeitpunkt wurde die als Straße des Lebens (offiziell: „Militärische Autostraße
Nummer 101―) bezeichnete Eisstraße über den zugefrorenen Ladogasee eröffnet. Die über die
Straße herangeschafften Lebensmittel reichten aber bei weitem nicht aus, alle Einwohner der
Stadt zu versorgen. Immerhin gelang es, über die Straße eine große Anzahl von Zivilisten zu
evakuieren. In den Sommermonaten des Jahres 1942 wurde die Versorgungsroute mit Hilfe
von Schiffen aufrecht erhalten. Nach der Schaffung eines schmalen Landkorridors am
südlichen Ufer des Ladoga-Sees im Januar 1943 schwand die Bedeutung des Weges über den
See, obgleich er bis zum Ende der Belagerung im Januar 1944 in Benutzung blieb.
Sowjetische Entsatzangriffe [Bearbeiten]
Bereits im Januar 1942 wurde eine erste sowjetische Gegenoffensive zur Überwindung der
Blockade eingeleitet. (→Ljubaner Operation) Diese scheiterte jedoch bereits im Ansatz an
schlechter Planung durch die sowjetischen Befehlshaber, nicht vorhandener Tarnung
sowjetischer Angriffsformationen und einer gut organisierten Abwehr durch die Armeen der
deutschen Heeresgruppe Nord.[5] Nach verlustreichen Angriffen wurde die Offensive im April
1942 beendet. Ein deutscher Gegenangriff im Juni 1942 führte zur Vernichtung der
sowjetischen 2. Stoßarmee in einem Kessel.
Ein weiterer Versuch der Roten Armee, die Blockade zu beenden, wurde im August 1942 mit
der Sinjawinsker Operation unternommen. Auch dieser in der deutschen
Geschichtsschreibung Erste Ladoga-Schlacht bezeichnete Angriff endete im Oktober 1942
mit einem ähnlichen Ergebnis wie zuvor die Ljubaner Operation.
Die vollständige Blockade dauerte noch bis zum 12. Januar 1943, dem Tag, an dem mit der
Operation Iskra ein weiterer Großangriff von Truppen der Leningrader und der WolchowFront gestartet wurde. Nach schweren Kämpfen überwanden Einheiten der Roten Armee die
starken deutschen Befestigungen südlich des Ladogasees und am 18. Januar trafen die
Leningrad- und die Wolchow-Front aufeinander. Ein Landkorridor in die Stadt war geöffnet,
der jedoch noch in der Reichweite deutscher Artillerie lag.
Im Juli 1943 startete die Rote Armee erneut eine Offensive mit dem Ziel die Belagerung der
Stadt vollständig zu beenden. Dieser in der deutschen Militärgeschichtsschreibung als Dritte
Ladoga-Schlacht bekannte Angriff führte nur zu geringen Geländegewinnen für die
sowjetische Armee, die unter unverhältnismäßig hohen Verlusten erkauft wurden.
Die dramatische Lage der deutschen Truppen an anderen Frontabschnitten führte im Herbst
1943 auch zu einer Schwächung der Leningrad belagernden deutschen Heeresgruppe Nord,
die Einheiten an andere Großverbände abgeben und zusätzliche Frontabschnitte verteidigen
musste. Diese Reduzierung der deutschen Kampfkraft und ein wesentlich verbesserter
Angriffsplan der Roten Armee führten wenig später zum Rückzug der Deutschen. Im Januar
1944 wurde die Belagerung während der Leningrad-Nowgoroder Operation aufgehoben, als
es den sowjetischen Truppen gelang, aus dem Brückenkopf Oranienbaum heraus die starken
deutschen Verteidigungslinien von hinten zu durchbrechen.
Sechs Monate später wurden die Finnen schließlich auf die andere Seite der Bucht von
Wyborg und des Flusses Wuoksi zurückgeworfen. (→Wyborg-Petrosawodsker Operation)
Darstellung der Blockade [Bearbeiten]
Nach dem Ende des Krieges wurde die Leningrader Blockade schnell zum Gegenstand
unterschiedlichster kultureller und wissenschaftlicher Darstellungen.
Geschichtswissenschaft in Deutschland [Bearbeiten]
Der Versuch, die deutschen Motive für die Durchführung und Art der folgenschweren
Belagerung von Leningrad herauszuarbeiten und zu bewerten, hat in der deutschen
Geschichtswissenschaft kontroverse Ergebnisse hervorgebracht. Umstritten ist dabei vor
allem die Frage, wie das deutsche Vorgehen völkerrechtlich und moralisch zu bewerten sei.
Vor allem ältere (west-)deutsche Forschungen haben häufig einerseits, zum Teil basierend auf
nach dem Krieg entstandenen Darstellungen von Wehrmachtsoffizieren, Hitler persönlich die
hauptsächliche Schuld zugewiesen. Der Diktator habe die Belagerung aus Hass und
Verachtung gegenüber dem traditionellen kulturellen Zentrum des zaristischen Russland wie
gegenüber der Wiege der bolschewistischen Revolution befohlen. Andererseits wird in diesen
Darstellungen aber betont, dass die Strategie der Belagerung von Städten nicht ungewöhnlich,
vielmehr in der Kriegshistorie häufig angewendet worden sei. In diesem Sinne könne zwar die
hohe Anzahl von Opfern im Falle Leningrads als besonders tragisch betrachtet werden, jedoch
nicht von einem Bruch mit gängiger militärischer Praxis und daher auch nicht von einem eine
moralische Verurteilung der Wehrmacht legitimierenden Kriegsverbrechen die Rede sein.
Hauptmotiv der Deutschen, auf eine militärische Eroberung der Stadt zu verzichten und
stattdessen den Versuch zu unternehmen, diese durch Aushungern zur Aufgabe zu zwingen,
sei nach diesen Interpretationen die Furcht vor dem erwarteten Widerstand von Roter Armee
und Freischärlern und vor einem daraus folgenden, erbitterten und verlustreichen
Straßenkampf gewesen. Eine wichtige Rolle hätten bei der Entscheidung Ende August,
Anfang September 1941 aktuelle taktische Erwägungen, weniger langfristige Kriegsziele
gespielt.
Demgegenüber setzt die jüngere deutsche Forschung die Belagerung Leningrads häufiger in
den Kontext eines von den Nationalsozialisten in bewusstem Bruch mit Kriegs- und
Völkerrechtstraditionen durchgeführten Vernichtungskrieges. Mit dessen Zielen und
Praktiken hätten sich die meisten höheren Wehrmachtsoffiziere identifiziert. Auch die
konkrete Entscheidung für die Belagerung Leningrads sei nicht nur aus kriegstaktischen
Gründen erfolgt. Verantwortlich sei vielmehr eine strategische Umorientierung nach dem bald
zutage tretenden Scheitern des Blitzkrieg-Konzeptes im Falle der Sowjetunion gewesen, was
eine Reduktion von eigenen Operationen und Risiken notwendig gemacht habe. In der Folge
setzte sich demnach unter den deutschen Militärs schnell eine Rhetorik durch, in der die
komplette Vernichtung der Stadt und ihrer Bevölkerung zum eigentlichen Ziel der Belagerung
erhoben wurde. In einer Fachstudie bezeichnete der Historiker Jörg Ganzenmüller im Jahr
2005 den blockadebedingten Tod von Hunderttausenden von Leningradern so als von den
Deutschen gezielt herbeigeführten „Genozid―, basierend auf einer „rassistisch motivierten
Hungerpolitik―. [6]
Sowjetische Literatur [Bearbeiten]
In den Jahren, die kurz auf die Blockade folgten, wurde die grausame Realität der Leiden der
Leningrader Bevölkerung in der sowjetischen Literatur ungeschönt und wirklichkeitsnah
wiedergegeben. Alexander Tschakowski, Olga Bergholz, Iwan Kratt oder Wera Inber gehören
zu den heute bekannten Autoren von Werken über die Leningrader Blockade. Nachdem
jedoch Alexei Kusnezow und Pjotr Popkow 1949 während der Leningrader Affäre verhaftet
und hingerichtet worden waren, begann auch die Säuberung der sowjetischen Literatur über
die Blockade. Eingezogen oder vernichtet wurden Bücher, die eine viel zu „aufrichtige und
grausame― Darstellung der Leiden der Leningrader Bevölkerung enthielten oder das
Verhalten der Leningrader ―unpatriotisch‖ und ―ideologielos‖ schilderten. Die Zensur allzu
realitätsnaher Berichte über die Blockade hielt in der Sowjetunion bis in die 1980er Jahre
hinein an. Statt dessen wurden nur patriotisch überhöhte und parteiideologisch korrekte
Werke zugelassen.[7] Erst nach dem Ende der Sowjetunion konnten seriöse Schilderungen der
Blockade in Russland ungehindert verbreitet werden.
Einflüsse auf die Kultur [Bearbeiten]
Der Belagerung von Leningrad wurde in den späten 1950er-Jahren durch den Grüngürtel des
Ruhmes gedacht, einem Band von Bäumen und Denkmälern entlang des früheren
Frontverlaufs. Leningrad wurde als erster Stadt der Sowjetunion der Titel Heldenstadt
verliehen.
Dmitri Schostakowitsch schrieb seine Siebente, die Leningrader Symphonie.
Ich widme meine Siebente Sinfonie unserem Kampf gegen den Faschismus, unserem
unabwendbaren Sieg über den Feind, und Leningrad, meiner Heimatstadt ... (Schostakowitsch
am 19. März 1942 in der Prawda).
2003 publizierte die US-Autorin Elise Blackwell „Hunger―: einen Roman über die Ereignisse
am Rande der Belagerung.
Der amerikanische Sänger Billy Joel schrieb ein Lied mit dem Titel „Leningrad―, das sich auf
die berühmte Blockade bezog. Das Lied handelt zum Teil von einem jungen Russen namens
Viktor, der seinen Vater während der Einschließung verlor.
In dem Buch Stadt der Diebe des amerikanischen Autors David Benioff werden die
Geschehnisse während der Belagerung der Stadt behandelt.
Siehe auch [Bearbeiten]
Tanja Sawitschewa
Daniil Charms
Literatur [Bearbeiten]
Jörg Ganzenmüller: Das belagerte Leningrad 1941-1944. Die Stadt in den Strategien von
Angreifern und Verteidigern. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2005. ISBN 3-506-72889-X
Leon Gouré: The Siege of Leningrad. Stanford: Stanford UP, 1962.
Gerhart Hass: Die deutsche Historiografie und die Belagerung Leningrads (1941–1944),
Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 54.2 (2006), 139-162.
Werner Haupt: Leningrad - Die 900-Tage-Schlacht, 1941–1944. Friedberg: Podzun-PallasVerlag, 1980. ISBN 3-7909-0132-6
Peter Jahn (Hrsg.): Blockade Leningrads – Блокада Ленинграда. Berlin: Links, 2004.
Antje Leetz, Barbara Wenner: Blockade, Leningrad 1941–1944 – Dokumente und Essays von
Russen und Deutschen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1992.
William Lubbeck, David B. Hurt: At Leningrad's Gates: The Story of a Soldier with Army Group
North. Philadelphia, PA: Casemate, 2006 (hardcover, ISBN 1-932033-55-6).
Dimitrij W. Pawlow: Die Blockade von Leningrad 1941. Frauenfeld und Stuttgart: Huber,
1967.
Harrison E. Salisbury: 900 Tage: Die Belagerung von Leningrad. Frankfurt a.M.: S.Fischer,
1970.
Ella Foniakowa: Das Brot jener Jahre: Ein Kind erlebt die Leningrader Blockade. Stuttgart und
Berlin: Mayer, 2000.
Jaap ter Haar: Oleg oder Die belagerte Stadt. München: dtv junior, 1977. ISBN 3-423-07858-8
Gennadi Gor: Blockade. Gedichte. [1942–1944]. Russisch / deutsch. A. d. Russ von Peter
Urban. Wien: Edition Korrespondenzen 2007. ISBN 978-3-902113-52-8
Alexander Tschakowski: Die Blockade. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1975 (aus dem
Russischen von Harry Burck)
Arlen Wiktorowitsch Bljum: Das Thema der Leningrader Blockade unter der Blockade der
Zensur - aus Archivdokumenten der Glawlit der UdSSR, Zeitschrift Newa Nr. 1 2004, S. 238245 (russisch, online)
Weblinks [Bearbeiten]
Artikel zum 60. Jahrestag des Durchbruchs der Blockade in der Wochenzeitung „Die Zeit“
Informationen zur Straßenbahn während der Blockade
[2] Deutsche Wochenschau No. 577 1941 – Vor Leningrad
Die Blockade Leningrads – Fakten und Mythen einer russischen Kriegstragödie
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Hamburger Institut für Sozialforschung: Verbrechen der Wehrmacht - Dimensionen des
Vernichtungskrieges 1941-1944, Ausstellungskatalog der korrigierten Fassung der
Wehrmachtsausstellung, Hamburger Edition 2002, ISBN 3-930908-74-3, S.308
2. ↑ http://findarticles.com/p/articles/mi_m1310/is_1985_May/ai_3752759
3. ↑ [1]
4. ↑ A.B. Tschakowski: Die Blockade, S.96
5. ↑ David M. Glantz: Soviet Military Deception in the Second World War, Verlag Frank Cass
New York, ISBN 0-7146-3347-X, S.68-71
6. ↑ Jörg Ganzenmüller, Das belagerte Leningrad (siehe Literaturliste), S.13-82, Zitate S. 17 und
20.
7. ↑ Arlen Bljum: Das Thema der Leningrader Blockade unter der Blockade der Zensur - aus
Archivdokumenten der Glawlit der UdSSR, Zeitschrift Newa Nr. 1 2004, S. 238-245, online
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Leningrader_Blockade“
Kategorien: Militärische Operation im Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945 | Sankt Petersburg |
Belagerung | 1941 | 1942 | 1943 | 1944
Siege of Leningrad
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Siege of Leningrad
Part of the Eastern Front of World War II
Diorama of the Siege of Leningrad, in the Museum of
the Great Patriotic War, in Moscow
Date
September 8, 1941 - January 27, 1944
Location
Leningrad, Russian SFSR, Soviet Union
Result
Soviet victory
Belligerents
Germany
Finland[1][2][3]
Italy[4]
Soviet Union
Commanders
W.R. von Leeb
Georg von Küchler
C.G.E.
Mannerheim[5][6]
Kliment Voroshilov
Georgy Zhukov
Leonid Govorov
Strength
725,000[citation needed]
930,000[citation needed]
Casualties and losses
Axis troops
unknown
Red Army:[7]
1,017,881 killed,
captured or missing
2,418,185 wounded and
sick
Civilians:[7]
642,000 during the
siege, 400,000 at
evacuations
[show]
v•d•e
Eastern Front
[show]
v•d•e
Leningrad and the Baltics 1941–1944
[show]
v•d•e
Operation Barbarossa
The Siege of Leningrad, also known as the Leningrad Blockade (Russian: блокада
Ленинграда, transliteration: blokada Leningrada) was a prolonged military operation by the
German Army Group North and the Finnish Defence Forces to capture Leningrad in the
Eastern Front theatre. It started on 8 September 1941, when the last land connection to the
city was severed. Although the Soviets managed to open a narrow land corridor to the city on
18 January 1943, the total lifting took place on 27 January 1944, 872 days after it began. It
was one of the longest and most destructive sieges in history and the most costly in terms of
casualties.[8]
[edit] Background
The capture of Leningrad was one of three strategic goals in the German plan, codenamed
Operation Barbarossa for the Eastern Front. The strategy was motivated by Leningrad's
political status as the former capital of Russia and the symbolic capital of the Russian
Revolution, its military importance as a main base of the Soviet Baltic Fleet and its industrial
strength, housing numerous arms factories.[9][10]
Hitler was so confident of capturing Leningrad that he had the invitations to the victory
celebrations to be held in the city's Hotel Astoria already printed.[11]
The siege was to be laid by the Army Group North as part of Operation Barbarossa, launched
on 21 June 1941 with assistance from the Finnish Defence Forces.[12] The preconditions for
the siege were created by the Barbarossa in the south and the Finnish reconquest of the
Karelian Isthmus from the north of the city.
[edit] Preparations
[edit] German plans
Army Group North under Field Marshal von Leeb advanced to Leningrad, its primary
objective. Von Leeb's plan called for capturing the city on the move, but due to strong
resistance from Soviet forces, and also Hitler's recall of 4th Panzer Group, he was forced to
besiege the city after reaching the shores of Lake Ladoga, while trying to complete the
encirclement and reaching the Finnish Army under Marshal Mannerheim waiting at the Svir
River, east of Leningrad.[13]
Finnish military forces were located north of Leningrad, while German forces occupied
territories to the south.[14] Both German and Finnish forces had the goal of encircling
Leningrad and maintaining the blockade perimeter, thus cutting off all communication with
the city and restricting them from getting any food or goods.[2][13][15][16][17][18]
[edit] Leningrad fortified region
On 27 June 1941 the Council of Deputies of the Leningrad administration organized "First
response groups" of civilians. In the next days the entire civilian population of Leningrad was
informed of the danger and over a million citizens were mobilized for the construction of
fortifications. Several lines of defenses were built along the perimeter of the city, in order to
repulse hostile forces approaching from north and south by means of civilian resistance.[2][5]
One of the fortifications ran from the mouth of the Luga River to Chudovo, Gatchina, Uritsk,
Pulkovo and then through the Neva River. The other defense passed through Peterhof to
Gatchina, Pulkovo, Kolpino and Koltushy. Another defense line against the Finns, the
Karelian Fortified Region, had been maintained in the northern suburbs of Leningrad since
the 1930s, and was now returned to service. A total of 190 km of timber barricades, 635 km of
wire entanglements, 700 km of anti-tank ditches, 5,000 earth-and-timber emplacements and
reinforced concrete weapon emplacements and 25,000 km[citation needed] of open trenches were
constructed or excavated by civilians. Even the guns from the Aurora cruiser were moved
inland on the Pulkovskiye Heights to the south of Leningrad.
[edit] Establishment
The 4th Panzer Group from East Prussia took Pskov following a swift advance, and reached
the neighborhood of Luga and Novgorod, within operational reach of Leningrad. But it was
stopped by fierce resistance south of the city. However, the 18th Army with some 350,000
men lagged behind — forcing its way to Ostrov and Pskov after the Soviet troops of the
Northwestern Front retreated towards Leningrad. On 10 July both Ostrov and Pskov were
captured and the 18th Army reached Narva and Kingisepp, from where advance toward
Leningrad continued from the Luga River line. This had the effect of creating siege positions
from the Gulf of Finland to Lake Ladoga, with the eventual aim of isolating Leningrad from
all directions. The Finnish Army was then expected to advance along the eastern shore of
Lake Ladoga.[19]
[edit] Orders of battle
Showing Army Group North's advance into USSR in 1941.
Coral up to Jul 9. Pink up to Sep 1. Green up to Dec 5.
[edit] Germany
Army Group North (Field Marshal von Leeb)[20]
o 18th Army (von Küchler)
 XXXXII Corps (2 infantry divisions)
 XXVI Corps (3 inf divisions)
o 16th Army (Busch)
 XXVIII Corps (2 inf, 1 armored divisions)
 I Corps (2 inf divisions)
 X Corps (3 inf divisions)
 II Corps (3 inf divisions)
 (L Corps — Under 9. Army) (2 inf divisions)
o 4th Panzergruppe (Hoepner)
 XXXVIII Corps (1 inf division)
 XXXXI Motorized Corps (Reinhard) (1 inf, 1 motorized, 1 armored divisions)

LVI Motorized Corps (von Manstain) (1 inf, 1 mot, 1 arm, 1 panzergrenadier
divisions)
[edit] Finland
Finnish Defence Forces HQ (Marshal of Finland Mannerheim)[21]
o I Corps (2 infantry divisions)
o II Corps (2 inf divisions)
o IV Corps (3 inf divisions)
[edit] Soviet Union
Northern Front (Lieutenant General Popov)[22]
o 7th Army (2 rifle, 1 militia divisions, 1 marine brigade, 3 motorized rifle and 1
armored regiments)
o 8th Army
 X Rifle Corps (2 rifle divisions)
 XI Rifle Corps (3 rifle divisions)
 Separate Units (3 rifle divisions)
o 14th Army
 XXXXII Rifle Corps (2 rifle divisions)
 Separate Units (2 rifle divisions, 1 Fortified area, 1 motorized rifle regiment)
o 23rd Army
 XIX Rifle Corps (3 rifle divisions)
 Separate Units (2 rifle, 1 mot divisions, 2 Fortified areas, 1 rifle regiment)
o Luga Operation group
 XXXXI Rifle Corps (3 rifle divisions)
 Separate Units (1 armored brigade, 1 rifle regiment)
o Kingisepp Operation Group
 Separate Units (2 rifle, 2 militia, 1 armored divisions, 1 Fortified area)
o Separate Units (3 rifle divisions, 4 guard militia divisions, 3 Fortified areas, 1 rifle
brigade)
From these, 14th Army defended Murmansk and 7th Army defended Ladoga Karelia; thus
they did not participate in the initial stages of the siege. 8th Army was initially part of the
Northwestern Front and retreated through the Baltics. (8th army was transferred to Northern
Front on July 14).
At 23 August the Northern front was divided to Leningrad front and Karelian front, as it
become impossible for front HQ to control everything between Murmansk and Leningrad.
[edit] Severing lines of communication
On 6 August Hitler repeated his order: "Leningrad first, Donetsk Basin second, Moscow
third."[23] From August 1941 to January 1944 anything that happened between the Arctic
Ocean and Lake Ilmen concerned the Wehrmacht's Leningrad siege operations.[5] Arctic
convoys using the Northern Sea Route delivered American Lend-Lease food and war material
supplies to the Murmansk railhead (although the rail link to Leningrad became cut by Finnish
armies just north of the city); and also supplies to several other locations in Lapland.[citation
needed]
[edit] Encirclement of Leningrad
Finnish intelligence was particularly helpful for Hitler, as the Finns had broken some of the
Soviet military codes and were able to read their low-level correspondence.[24] He constantly
requested intelligence information about Leningrad.[5] Finland's role in Operation Barbarossa
was laid out in Hitler's Directive 21, "The mass of the Finnish army will have the task, in
accordance with the advance made by the northern wing of the German armies, of tying up
maximum Russian strength by attacking to the west, or on both sides, of Lake Ladoga".[25]
The last rail connection to Leningrad was severed on August 30, when Germans reached the
Neva River. On September 8, the last land connection to the besieged city was severed when
the Germans reached Lake Ladoga at Orekhovets. Bombing on September 8 caused 178
fires.[26] Hitler's directive on October 7, signed by Alfred Jodl was a reminder not to accept
capitulation.[27]
[edit] Finland and Germany
By August 1941, the Finns had advanced within 20 km of the northern suburbs of Leningrad,
threatening the city from the north, and were also advancing through Karelia, east of Lake
Ladoga, threatening the city from the east. However, Finnish forces halted their advance
several kilometers away from the suburbs of Leningrad at the old Soviet-Finnish border on
the Karelian Isthmus.[28] The Finnish headquarters rejected German pleas for aerial attacks
against Leningrad[29] and did not advance farther south from the River Svir in the occupied
East Karelia (160 kilometers northeast of Leningrad), which they reached on September 7. In
the southeast, Germans captured Tikhvin on November 8, but failed to complete the
encirclement of Leningrad by advancing further north to join with the Finns at the Svir River.
A month later, on December 9 a counter-attack of the Volkhov Front forced the Wehrmacht to
retreat from the Tikhvin positions to the River Volkhov line.[2][5]
Hitler with Finland's Marshal Carl Gustav Mannerheim and President Risto Ryti; meeting in Imatra,
Finland, 200 km north-west of Leningrad, in 1942
On the 6th of September 1941 Mannerheim received the Order Of The Iron Cross for his
command in the campaign[citation needed]. Germany's Chief of Staff Jodl brought the award to
him with a personal letter from Hitler for the award ceremony held at Helsinki. Mannerheim
was later photographed wearing the decoration while meeting Hitler.[30][31] Jodl's main reason
for coming to Helsinki was to persuade Mannerheim to continue the Finnish offensive.
During 1941 Finnish President Ryti declared in numerous speeches to the Finnish Parliament
that the aim of the war was to gain more territories in the east and create a "Greater
Finland"[32][33][34] However, after the war he was sentenced to prison for crimes against
humanity, then he changed his story and stated: "On August 24, 1941 I visited the
headquarters of Marshal Mannerheim. The Germans aimed us at crossing the old border and
continuing the offensive to Leningrad. I said that the capture of Leningrad was not our goal
and that we should not take part in it. Mannerheim and the military minister Walden agreed
with me and refused the offers of the Germans. The result was a paradoxical situation: the
Germans could not approach Leningrad from the north..." In fact the German and Finnish
armies maintained the siege together until January 1944, but there was little, or no systematic
shelling or bombing from the Finnish positions.[14]
The proximity of the Finnish army's positions - 33-35 kilometers from the center of
Leningrad — and the threat of a Finnish attack complicated the defense of the city. At one
point the Front Commander Popov could not release reserves facing the Finnish Army for
deployment against the Wehrmacht because they were needed to bolster the 23rd Army's
defence on the Karelian Isthmus.[35] On August 31, 1941 Mannerheim ordered a stop to the
offensive when the Finnish advance reached the 1939 border at the shores of the Gulf of
Finland and Lake Ladoga, after which Finnish offensives only continued by way of reducing
the salients of Beloostrov and Kirjasalo,[36] which threatened Finnish positions at the coast of
the Gulf of Finland and south of river Vuoksi respectively.[36]
As the Finns reached the line during the first days of September, Popov experienced a
reduction in pressure on Red Army forces, allowing him to transfer two divisions to the
German sector on September 5.[37] However, in November 1941, Finnish forces made another
advance towards Leningrad and crossed the Sestra River, but were stopped again at the
Sestroretsk and Beloostrov settlements 20–25 km north of Leningrad's outer suburbs.[14][38]
There is no information in Finnish sources of such an offensive and neither do Finnish
casualty reports indicate any excess casualties at the time.[39] On the other hand, Soviet forces
captured the so-called "Munakukkula" hill one kilometer west from Lake Lempaala in the
evening of November 8, but Finns recaptured it next morning.[40] Later, in the summer of
1942, a special Naval Detachment K was formed from Finnish, German and Italian naval
units under Finnish operational command. Its purpose was to patrol the waters of Lake
Ladoga, and it became involved in clashes against Leningrad supply route on southern
Ladoga[14][24][41]
[edit] Defensive operations
Initial defence of Leningrad was undertaken by the troops of the Leningrad Front commanded
by Marshal Kliment Voroshilov which included the 23rd Army in the northern sector between
the Gulf of Finland and Lake Ladoga, and the 48th Army (Soviet Union) occupying the
western sector between Gulf of Finland and the Slutsk-Mga position. Also in the Front were
the Leningrad Fortified Region, the Leningrad garrison, the Baltic Fleet forces, and the
Koporsk, Southern and Slutsk-Kolpin operational groups.
[edit] Defense of civilian evacuees
By September 1941 the link with the Volkhov Front (commanded by Kirill Meretskov) was
severed and the defensive sectors were held by four armies: 23rd Army in the northern sector,
42rd Army on the western sector, 55th Army on the southern sector, and the 67th Army on the
eastern sector. The 8th Army of the Volkhov Front had the responsibility of maintaining the
logistic route to the city in coordination with the Ladoga Flotilla. Air cover for the city was
provided by the Leningrad military district PVO Corps and Baltic Fleet naval aviation units.
The defense operation to protect the 1,400,000 civilian evacuees was part of the Leningrad
counter-siege operations, and was carried under the command of Andrei Zhdanov, Kliment
Voroshilov, and Aleksei Kuznetsov. Additional military operations were carried in
coordination with the Baltic Fleet naval forces under the general command of Admiral
Vladimir Tributs. Major military involvement in helping evacuation of the civilians was
carried by the Ladoga Flotilla under the command of V. Baranovsky, S.V. Zemlyanichenko,
P.A. Traynin, and B.V. Khoroshikhin.
[edit] Bombardment
By September 8, 1941 German forces had largely surrounded the city, cutting off all supply
routes to Leningrad and its suburbs. Unable to press home their offensive, and facing defenses
of the city organized by Marshal Zhukov, the Axis armies laid siege to the city for 872 days.
Artillery bombardments of Leningrad began in August 1941, increasing in intensity during
1942 with the arrival of new equipment. It was stepped up further during 1943, when several
times as many shells and bombs were used as in the year before. Torpedoes were often used
for night bombings by the Luftwaffe.[citation needed] Against this, the Soviet Baltic Fleet Navy
aviation made over 100,000 air missions to support their military operations during the
siege.[42] German shelling and bombings killed 5,723 and wounded 20,507 civilians in
Leningrad during the siege.[43]
[edit] Supplying the defenders
To sustain the defense of the city it was vitally important for the Red Army to establish a
route for bringing constant supplies into Leningrad. This route was effected over the southern
part of Lake Ladoga, by means of watercraft during the warmer months and land vehicles
driven over thick ice in the winter. The security of the supply route was ensured by the
Ladoga Flotilla, the Leningrad PVO Corps, and route security troops. The route would also be
used to evacuate civilians from the besieged city. This was because no evacuation plan had
been made available in the chaos of the first winter of the war, and the city literally starved in
complete isolation until November 20, 1941 when the ice road over Lake Ladoga became
operational.
This road was named the Road of Life (Russian: Дорога жизни). As a road it was very
dangerous. There was the risk of vehicles becoming stuck in the snow or sinking through
broken ice caused by the constant German bombardment. Because of the high winter death
toll the route also became known as the "Road of Death". However, the lifeline did bring
military and food supplies in and took civilians out, allowing the city to continue resisting the
enemy.
[edit] Effect on the city
Main article: Effect of the Siege of Leningrad on the city
The two-and-a-half year siege caused the greatest destruction and the largest loss of life ever
known in a modern city.[14] On Hitler's express orders, most of the palaces of the Tsars, such
as the Catherine Palace, Peterhof Palace, Ropsha, Strelna, Gatchina, and other historic
landmarks located outside the city's defensive perimeter were looted and then destroyed, with
many art collections transported to Nazi Germany.[44] A number of factories, schools,
hospitals and other civil infrastructure were destroyed by air raids and long range artillery
bombardment.
The diary of Tanya Savicheva, a girl of 11, her notes about starvation and deaths of her grandmother,
then uncle, then mother, then brother, the last record saying "Only Tanya is left." She died of
progressive dystrophy shortly after the siege. Her diary was shown at the Nuremberg trials.
The 872 days of the siege caused unparalleled famine in the Leningrad region through
disruption of utilities, water, energy and food supplies. This resulted in the deaths of up to
1,500,000[45] soldiers and civilians and the evacuation of 1,400,000 more, mainly women and
children, many of whom died during evacuation due to starvation and bombardment.[1][2][5]
Piskaryovskoye Memorial Cemetery alone in Leningrad holds half a million civilian victims
of the siege. Economic destruction and human losses in Leningrad on both sides exceeded
those of the Battle of Stalingrad, the Battle of Moscow, or the atomic bombings of Hiroshima
and Nagasaki. The siege of Leningrad is the most lethal siege in world history, and some
historians speak of the siege operations in terms of genocide, as a "racially motivated
starvation policy" that became an integral part of the unprecedented German war of
extermination against populations of the Soviet Union generally.[46][47]
Civilians in the city suffered from extreme starvation, especially in winter of 1941–1942. For
example, from November 1941 to February 1942 the only food available to the citizen was
125 grams of bread, which by 50–60 per cent consisted of sawdust and other inedible
admixtures, and distributed with ration cards. For about 2 weeks at the beginning of January
1942 even this food was availible only for workers and military personnel. In conditions of
extreme temperatures (down to −30 °С) and city transport being out of service a few
kilometers to the food distributing kiosks were insurmountable obstacle for many citizens. In
January-February of 1942 about 700–10,000 citizens died every day, most of them from
hunger. People often died on the streets, and citizens shortly became accustomed to look of
death.
Reports of cannibalism appeared in the winter of 1941-1942, after all birds, rats and pets were
eaten by survivors.[48] Leningrad police even formed a special unit to combat cannibalism.[49]
[edit] Soviet relief of the siege
Soviet ski troops by the Hermitage Museum in Leningrad.
[edit] Sinyavin Offensive
The Sinyavin Offensive was a Soviet attempt of breaking the blockade of the city in early
autumn 1942. The 2nd Shock and the 8th armies were to link up with the forces of the
Leningrad Front. At the same time the German side was preparing an offensive Operation
Nordlicht to capture the city, using the troops freed up after the capture of Sevastopol.[50]
Neither side was aware of the other's intentions until the battle started.
The Sinyavin offensive started on the 27th August 1942, with some small-scale attacks by the
Leningrad front on the 19th, pre-empting "Nordlicht" by a few weeks. The successful start of
the operation forced the German to redirect troops from the planned "Nordlicht" to
counterattack the Soviet armies. The counteroffensive saw the first deployment of the Tiger
tank, though with limited success. After parts of the 2nd strike army were encircled and
destroyed, the Soviet offensive was halted. However the German forces had to abandon their
offensive on Leningrad as well.
[edit] Operation Iskra
The encirclement was broken in the wake of Operation Iskra - (English: Operation Spark) - a
full-scale offensive conducted by the Leningrad and Volkhov Fronts. This offensive started in
the morning of January 12, 1943. After fierce battles the Red Army units overcame the
powerful German fortifications to the south of Lake Ladoga, and on January 18, 1943 the
Leningrad and Volkhov Fronts met, opening a 10–12 km wide land corridor, which could
provide some relief to the besieged population of Leningrad.
[edit] Lifting the siege
The siege continued until January 27, 1944, when the Soviet Leningrad-Novgorod Strategic
Offensive expelled German forces from the southern outskirts of the city. This was a
combined effort by the Leningrad and Volkhov Fronts, along with the 1st and 2nd Baltic
Fronts. The Baltic Fleet provided 30% of aviation power for the final strike against the
Wehrmacht.[42] In the summer of 1944, the Finnish Defence Forces were pushed back to the
other side of the Bay of Vyborg and the Vuoksi River.
[edit] Timeline
[edit] 1941
April: Hitler intends to occupy and then destroy Leningrad, according to plan Barbarossa and
Generalplan Ost[51]
June 22: The Axis powers' invasion of Soviet Union begins with Operation Barbarossa.
June 23: Leningrad commander M. Popov, sends his second in command to reconnoiter
defensive positions south of Leningrad.[52]
June 29: Construction of the Luga-line defense fortifications begins[53] together with
evacuation of children and women.
June–July: Over 300 thousand civilian refugees from Pskov and Novgorod escaping from the
advancing Germans come to Leningrad for shelter. The armies of the North-Western Front
join the front lines at Leningrad. Total military strength with reserves and volunteers reaches
2 million men involved on all sides of the emerging battle.[citation needed]
July 19–23: First attack on Leningrad by Army Group North is stopped 100 km south of the
city.[citation needed]
July 27: Hitler visits Army Group North, angry at the delay. He orders Field Marshal von Leeb
to take Leningrad by December.[51]
July 31: Finns attack the Soviet 23rd Army at the Karelian Isthmus, eventually reaching
northern pre-Winter War Finnish-Soviet border.
August 20 – September 8: Artillery bombardments of Leningrad hit industries, schools,
hospitals, and civilian houses.
August 21: Hitler's Directive No.34 orders "Encirclement of Leningrad in conjunction with the
Finns."[54]
August 20 – 27: Evacuation of civilians is blocked by attacks on railroads and other exits from
Leningrad.[55]
August 31: Finnish forces go on the defensive and straighten their front line.[28] This involves
crossing the 1939 pre-Winter War border and occupation of municipalities of Kirjasalo and
Beloostrov.[28]
September 6: German High Command's Alfred Jodl fails to persuade Finns to continue
offensive against Leningrad.[29]
September 2 - 9: Finns capture the Beloostrov and Kirjasalo salients and conduct defensive
preparations.[36][38]
September 8: Land encirclement of Leningrad is completed when the German forces reach
the shores of Lake Ladoga.[14][51]
September 10: Joseph Stalin appoints General Zhukov to replace Marshal Voroshilov as
Leningrad Front commander.[56]
September 12: The largest food depot in Leningrad, the Badajevski General Store, is
destroyed by a German bomb.[57]
September 15: von Leeb has to remove the 4th Panzergruppe from the front lines and
transfer it to Army Group Center for the Moscow offensive.[58]
September 19: German troops are stopped 10 km from Leningrad. Citizens join the fighting
at the defense lines.[citation needed]
1,496,000 Soviet personnel were awarded the medal for the defence of Leningrad from 22nd
December 1942.
September 22: Hitler directs that "Saint Petersburg must be erased from the face of the
Earth".[59]
September 22: Hitler declares, "....we have no interest in saving lives of the civilian
population."[59]
November 8: Hitler states in a speech at Munich: "Leningrad must die of starvation."[14]
November 10: Soviet counter-attack begins, forcing Germans to retreat from Tikhvin back to
the Volkhov River by December 30, preventing them from joining Finnish forces stationed at
the Svir River east of Leningrad.[60]
December: Winston Churchill wrote in his diary "Leningrad is encircled, but not taken."[61]
December 6 Great Britain declared war on Finland. This was followed by declaration of war
from Canada, Australia, India and New Zealand.[62]
[edit] 1942
January 7: Soviet Lyuban Offensive is launched; it lasts 16 weeks and is unsuccessful,
resulting in the loss of the 2nd Shock Army.
January: Soviets launch battle for the Nevsky Pyatachok bridgehead in an attempt to break
the siege. This battle lasts until May 1943, but is only partially successful. Very heavy
casualties experienced by both sides.
April 4 - 30: Luftwaffe operation Eis Stoß (Ice impact) fails to sink Baltic Fleet ships iced in at
Leningrad.[63]
June–September: New German artillery bombards Leningrad with 800 kg shells.
August: The Spanish Blue Division (División Azul) transferred to Leningrad.
August 14 – October 27 : Naval Detachment K clashes with Leningrad supply route on Lake
Ladoga.[14][24][41]
August 19: Soviets begin a 8 week long Sinyavin relief offensive, which fails to lift the siege,
but thwarts German offensive plans (Nordlicht).[64]
[edit] 1943
January–December: Increased artillery bombardments of Leningrad.
January 12 – January 30: Operation Iskra penetrates the siege by opening a land corridor
along the coast of Lake Ladoga into the city.
[edit] 1944
January 14 - March 1: Several Soviet offensive operations begin, aimed at ending the siege.
January 27: Siege of Leningrad ends. Germans forces pushed 60–100 km away from the city.
January: Before retreating the German armies loot and destroy the historical Palaces of the
Tsars, such as the Catherine Palace, Peterhof Palace, the Gatchina, and the Strelna. Many
other historic landmarks and homes in the suburbs of St. Petersburg are looted and then
destroyed, and a large number of valuable art collections is moved to Nazi Germany.
During the siege, 3200 residential buildings, 9000 wooden houses (burned), 840 factories and
plants were destroyed in Leningrad and suburbs.[65]
[edit] Additional notes
[edit] Controversy over Finnish participation
Almost all historians regard the siege as a German operation and do not consider that the
Finns effectively participated in the siege.[66] Only Nikolai Baryshnikov has been a strong
supporter of the view that active Finnish participation occurred. The main issues which count
in favour of the former view are: (a) the Finns stayed at the pre-winter war border at the
Karelian Isthmus, despite German wishes and requests, and (b) they did not bombard the city
from planes or with artillery and did not allow the Germans to bring their own land forces to
Finnish lines.
[edit] Monument to the 'Road of Life'
On October 29, 1966 a monument to the Road of Life was erected. Entitled 'Broken Ring,'
designed and created by Konstantin Simun, this monument pays tribute not only to the lives
saved via the frozen Ladoga, but also the many lives broken by the blockade.
The monument is a huge bronze ring with a gap in it, pointing towards the site that the
Russians eventually broke through the encircling German forces. The German bunker they
captured is preserved as a momento opposite the break.
In the centre a Russian mother cradles her dying soldier son. It is customary for all newlyweds to come here to give thanks to the fallen. Whilst being sited in the centre of a
roundabout it is easily accessed.
The monument implies that the siege lasted 900 days.
[edit] See also
Operation Barbarossa
Eastern Front (World War II)
Adolf Hitler
Mannerheim
Tanya Savicheva
World War II casualties
Naval Detachment K
List of famines
Blue Division (División Azul)
Effect of the Siege of Leningrad on the city
Consequences of German Nazism
Piskaryovskoye Memorial Cemetery
Lake Ladoga
Nevsky Pyatachok
Leningrad Affair
[edit] External links
External images
the Siege of Leningrad
Russian map of the operations around Leningrad in 1943
Blue are the German and co-belligerent Finnish troops.
The Soviets are red.[67]
map of the advance on Leningrad and relief Blue are the
German and allied Finnish troops. The Soviets are red.[68]
(Youtube) Leningrad blockade part1 (Retrieved on June 29, 2008)
[edit] References
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[edit] Notes
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
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