Seit Jahrhunderten lebt die Schwalbe in engster

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Seit Jahrhunderten lebt die Schwalbe in engster Nachbarschaft mit dem
Menschen, der sie als Frühlings- und Glücksbringer betrachtet.
Im Sprichwort: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer" hat sich
die Beobachtung niedergeschlagen, dass Schwalben bereits Ende März
oder Anfang April vereinzelt oder paarweise aus ihrem afrikanischen
Winterquartier zurückkehren. In größerer Zahl kommen sie jedoch erst
von Mitte April bis Ende Mai an, wenn der Sommer wirklich schon vor
der Tür steht. Bereits Anfang August beginnt der Wegzug, der bis gegen
Anfang November andauern kann, wobei uns die meisten dieser Vögel
etwa Mitte September verlassen.
In Luxemburg gibt es drei Arten von Schwalben:
die Rauchschwalbe, Schaaschtechschmuewel
die Mehlschwalbe, Hausschmuewel
Die Uferschwalbe, Grondschmuewel.
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Die Mehlschwalbe
Die Mehlschwalbe verdankt ihren Namen der weißen Unterseite. Kopf,
Rücken, Flügel und Schwanz sind blauschwarz.Auf dem Rücken
befindet sich ein weißer Fleck, der Bürzel. Der Schwanz ist gegabelt,
d.h. er teilt sich in zwei Spitzen. Ihre kurzen Beine sind gefiedert.
Mehlschwalben werden ungefähr 13 cm lang.
Diese Schwalbenart kommt oft in der Nähe von Bauernhöfen und in
Dörfern vor. Sie benötigt feuchten Lehm zum Bau ihrer Nester. In
versiegelter Landschaft gibt es keine Lehmpfützen mehr, deshalb sieht
man sie selten in den Städten.
Die Mehlschwalbe nistet kolonienweise, und ihre Nester kleben oft eng
nebeneinander.
Man findet die halbkugeligen Nester gewöhnlich in Gruppen von
wenigen bis zu Hunderten. Sie werden aus Lehm und Speichel dicht
nebeneinander an Hauswänden unter einem Vorsprung (Dachrinne,
Balkon), niemals aber innerhalb von Gebäuden angebaut. Das Nest ist
ganz eng an den überhängenden Vorsprung gebaut, so daß oben nur das
runde Einflugloch offenbleibt. Innen wird es mit Federn, trockenen
Grashalmen und anderen Pflanzenteilen ausgepolstert.
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Die 4 bis 6 Eier werden 12 bis 14 Tage lang bebrütet, die Jungen werden
ungefähr 3 Wochen lang von ihren Eltern versorgt.
Die Mehlschwalbe ernährt sich wie die übrigen Schwalbenarten fast
ausschließlich von fliegenden Insekten. Sie „arbeitet“ also tagtäglich um
die Häuser des Menschen als Insektenvertilger und befreit uns in den
warmen Sommermonaten von lästigen Fliegen, Stechmücken und
Blattläusen. Die Wintermonate verbringt die Mehlschwalbe wegen
fehlender Nahrung südlich der Sahara bis Südafrika.
Die Nestlinge erhalten ihre Nahrung von beiden Eltern, die kleine Ballen
von zusammengedrückten Insekten aus dem Kehlsack auswürgen. Man
hat errechnet, dass vier Jungschwalben während ihrer Nestlingszeit rund
150.000 Insekten verzehren.
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Die Rauchschwalbe.
Die Rauchschwalbe ist etwas größer als die Mehlschwalbe, sie erreicht eine
Länge von 18 cm. Die Oberseite ist ähnlich gefärbt wie bei der
Mehlschwalbe, auch die Unterseite ist weiß. Nur Stirn, Kinn und Kehle sind
rotbraun. Ihr Schwanz ist lang und sehr stark gegabelt.
Auch die Rauchschwalben kommen oft in der Nähe von Bauernhöfen vor,
sowie in Dörfern und in Städten. Sie jagen verschiedene kleine Insekten,
überwiegend jedoch Fliegen und Mücken, die sie im Flug erbeuten. Man
sieht sie kaum auf Drähten ausruhen oder am Boden sitzen.
Rauchschwalben bauen ihre Nester meistens im Innern von Gebäuden, in
Ställen und Scheunen. Das Nest der Rauchschwalbe ist offener als das der
Mehlschwalbe. Es hat die Form einer oben offenen Halbkugel und besteht
aus speichelvermengtem Lehm, in den Gras- oder Strohhalme eingearbeitet
sind.
Die 4 bis 6 Eier werden 12 bis 14 Tage lang bebrütet, die Jungen werden
ungefähr 3 Wochen lang von ihren Eltern versorgt.
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Die Uferschwalbe
Die Uferschwalbe ist unsere kleinste Schwalbenart:
Ihre Körperlänge beträgt 12 cm , sie wiegt etwa 18 Gramm.
Die Oberseite des Gefieders ist matt braun, die Kehle und die Unterseite
sind weiß gefärbt. Quer über die Brust verläuft ein braunes Band (gut im
Flug zu erkennen). Der Schwanz ist nur leicht gegabelt.
In Luxemburg wurde der Bestand in 2004 auf 30-50 Brutpaare
geschätzt, 2003 waren es deren noch 100-150. In der neuen Roten Liste
der Vögel Luxemburgs ist die Uferschwalbe als stark gefährdet
aufgeführt.
Die Uferschwalbe brütet in Kolonien. Die Vorkommen beschränken sich
bei uns auf etwa ein halbes Dutzend Stellen. Somit ist sie die seltenste
der drei in Luxemburg lebenden Schwalbenarten.
Mitte bis Ende April kehrt die Uferschwalbe aus dem Winterquartier
zurück. Normalerweise zieht sie zwei Bruten mit jeweils 4-6 Jungvögeln
groß. Die Jungvögel sind Nesthocker und verlassen die Kinderstube erst
nach rund zwei Wochen. Solange werden sie mit Kleininsekten
gefüttert, welche die Altvögel im Flug erbeuten. Ende August / Anfang
September, nach dem Sammeln am Schwalbenschlafplatz im Schilf, ist
die lange Reise nach Zentral- bis Südafrika angesagt.
Die Uferschwalbe brütet in einer Höhle am Ende eines etwa 70 cm
langen Tunnels, den das Männchen mit Füßen und Krallen gräbt.
Sie findet ihren Lebensraum nur an Steilwänden neben natürlich
fließenden ( nicht kanalisierten) Gewässern oder in Sand- und
Kiesgruben.
Quellen: www.luxnatur.lu. www.wissen.swr.de www.Hamsterkiste.de
www.nabu-zoeschingen.de
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