Präsentation Spitfire T9 deutsch - Meiermotors

Werbung
Supermarine Spitfire T9
MJ772 / D-FMKN
Contract No. B981687/39
MeierMotors Aircraftsales
by MeierMotors GmbH
Contact
Achim Meier
[email protected]
Phone: +49 7634 503797
Vickers Supermarine Spitfire
Die Supermarine Spitfire ist ein einsitziges Jagdflugzeug aus
Großbritannien. Sie wurde, neben der Royal Air Force (RAF), auch
bei vielen anderen Nationen der alliierten Streitkräfte eingesetzt. Die
Spitfire flog in vorderster Front und ist das meistgebaute Britische
Flugzeug im Laufe des Zweiten Weltkrieges. Bis 1948 wurden über
20.000 Einheiten produziert.
Die Spitfire wurde von R.J. Mitchell, damaliger Chefkonstrukteur bei
Supermarine Aviation Works, entwickelt, wobei Supermarine seit 1928
ein Teilbetrieb der Vickers-Armstrong Flugzeugwerke war. R.J. Mitchell
erlebte leider den Erfolg seiner Entwicklung nicht mehr, er verstarb
1937 nur 42 Jahre jung. Der Schlüssel zum Erfolg war der dünne
elliptische Flügel, welcher eine hohe Geschwindigkeit versprach.
Eine Eigenschaft die für einen Abfangjäger essentiell ist. Die Spitfire
war dadurch schneller als die meisten zeitgenössichen
Jagdflugzeuge, inklusive der berühmten Hawker Hurricane.
Die Spitfire wurde zum Sinnbild der Luftschlacht um England,
obwohl die Hawker Hurricane eigentlich die größere Last in der
Luftraumverteidigung trug. Erstaunlicherweise hatte auch die
Hurricane das bessere „Luftsieg vs. Eigene Verluste“-Verhältnis.
Dennoch kam die Hurricane nie aus dem Schatten der
berühmteren Spitfire heraus.
Nach der “Luftschlacht um England” war die Spitfire das Rückrat
des RAF Fighter Command und wurde auf allen Kriegsschauplätzen
eingesetzt. Das schnelle und zuverlässige Flugzeug wurde, neben
Abfangeinsätzen, auch für Aufklärung und zur Bodenunterstützung
eingesetzt. Verschiedene Flügelformen und unterschiedlichste
Motoren zwischen 1.000 und 2.000 PS machten die Spitfire zur
Legende der Royal Airforce im Zweiten Weltkrieg
Supermarine Spitfire T9 – die Geschichte
Serial No. / Reg. MJ772 (G-AVAV, N8R, D-FMKN)
Sqdn - code: 341-NL-R, 340-GW-A,, IAC-159
Die Supermarine Spitfire mit der Kennung MJ772, wurde im Werk
“Castle Bromwich” (Auftragsnummer B981687/39) im Jahr 1943
gefertigt; im Übrigen wie die meisten Spitfires. Am 20. Dezember 1943
wurde das Jagdfugzeug an die RAF Lyneham ausgeliefert und
später, am 20. Januar 1944, dem No.341 (Alsace) Squadron zugeordnet. Das No341 Squadron lag zu dieser Zeit bei Perranporth/Cornwall.
Als taktischen Code erhielt die Spitifire die Buchstabenfolge „NL-R“.
Das No341 Squadron wurde am 15.Januar 1943 aufgestellt, der Liegeplatz war RAF Turnhouse. Das Personal wurde von den Freien Französichen Streitkräften (Forces aériennes françaises libres ) rekrutiert,
genauer aus der „Groupe de Chasse No1 Alsace“. Die Einheit war mit
Spitfire Mk.Vb ausgestattet und wurde von Squadron Leader René
Mouchotte geführt.
Das Geschwader verlegte am 21.März 1943 nach Biggin Hill und
wurde dort auf Spitfire LF Mk.IX umgerüstet. Mit diesen Mk.IX flog das
Geschwader Jageinsätze über dem Festland, bis am 11.Oktober 1943
die Verlegung nach Cornwall erfolgte. Von dort aus wurden
Jagdeinsätze über der Bretagne geflogen. Dazu eine historische
Randnotiz : der berühmte Pilot Pierre Clostermann flog zu dieser Zeit
seine ersten Kampfeinsätze als Mouchottes Flügelmann.
MJ772 flog, bis zu einer Cat.Ac FB Beschädigung, ca. 50 Kampfeinsätze von Cornwall aus
Am 14.April 1944 verlegte das Geschwader nach RAF Merston, um mit
dem No145 Wing zusammengeführt zu werden
Dieses Profile zeigt die typische 1943 Tarnlackierung, hier Mouchotte´s Spitfire Mk.IXc
1943, source internet -> Spitfiresite.com
Nach den Reparaturarbeiten wurde das Flugzeug der No.340 (Ile de
France” Squadron zugeordnet und erhielt am 22. Juni 1944 die
taktische Kennung GW-A
Das No.340 Squadron wurde bereits am 7. November 1941 im
Schottischen TAF Turnhouse aufgestellt und galt als Teil der „Groupe de
Chasse IV/2 „Ile de France““. Die Erstausrüstung erfolgte mit Spitfire
Mk.I, die Indienststellung am 29.November 1941. Als taktischen Code
erhielten die Spitfires das Kürzel „GW“. Ab April 1942 wurde das
Squadron für Jagdeinsätze über Nordfrankreich eingesetzt, die
Einsatzhäfen waren das Redhill Aerodrome Gatwick und RAF Biggin Hill.
Im Frühjahr 1943 wurde das 340er dem “145th wing of the Second
Tactical Airforce (2TAF)” unterstellt und flog Luftunterstützung (top
cover) für die Invasionstruppen an der Normandie.
Spitfire Mk IX BS393 GW-Z , Lt Michel Boudier of No 340 Sqn, October 1942
Source internet markstyling.com
Am 19. August 1944 wurde die Spitfire MJ772 der No.84 GSU (Ground
Support Unit) Thruxton zugeordnet, nur um ein paar Tage später an
die No.33 MU (maintenance unit) in Lyneham weitergereicht zu
werden. Am 27.September 1944 erfolgte die Zuordnung der Spitfire
zur No.83 GSU in Bognor/Essex, welche im November 1944 nach
Westhampnett/ Sussex verlegte.
Die Spitfire MJ772 wurde am 20. Januar 1945 erneut beschädigt
(Cat.Ac) und nach Abschluss der Arbeiten wieder der No.83GSU
zugeordnet.
Am 19.Juli 1945 erreichte die No.49MU die Order, sämtliche Flugzeuge
inklusive MJ772, an Heston Aircraft zur Generalüberholung zu überführen. Im Dezember 1945 wurde das Jagdflugzeug zurückgegeben,
um im Januar 1946 zu der No.29MU in High Ercall , Shropshire verlegt zu
werden. 4 Jahre später wurde MJ772 an Vickers Armstrong Ltd verkauft.
Vickers-Armstrong wurde vom Iris Air Corps (IAC) beauftragt einige
Spitfires in doppelsitzige Trainer umzubauen; die Wahl fiel unter anderen
auf die MJ772. Dem Flugzeug wurde die test-serial G-15-172 zugeteilt.
Bereits ein Jahr später, 1951, wurde der Spitfire Trainer mit der taktischen Kennung 159 an das IAC übergeben. MJ772 wurde einige Jahre
in dem „A“- Flight Fighter Squadron zu Trainingszwecken eingesetzt.
Nach ca. 1.400 Flugstunden wurde die Spitfire MJ772 im Januar 1960
ausser Dienst gestellt
Spitfire T9 IAC No161 , ca. 1958 source Flickr
Im November 1963 wurde der Zweisitzer von “Film Aviation Services
Ltd.” erworben und nach Biggin Hill überführt, nur um im März 1964
weiter nach Belgien verkauft zu werden. Der neue Eigentümer war
COGEA /Ostende in Belgien.
Der Überführungsflug wurde am 1.April 1964 von United Air Ferries
durchgeführt. 1965 ging es wieder zurück nach Großbritannien. NAW
Samuelson erwarb das eingelagerte Flugzeug und verbrachte es zu
Elstree, genauer zu Simpson Aeroservices Ltd.. Dort erfolgte der
Wiederaufbau. Im Juli 1967 startete MJ772 zum erneuten Erstflug über
der Insel. Das nun G-AVAV registrierte Flugzeug wurde von T.A. Davies
pilotiert.
MJ772 als Filmstar
Samuelson vermietete 1968 das Jagdflugzeug an die Firma Spitfire
Production Ltd., welche in die Dreharbeiten zum Kinofilm „Battle of
Britain“ involviert war.
Lt. J.A. Armstrong überführte das Flugzeug, welches nun in den Farben
der Luftschlacht um England, nämlich in braun-grüner Camouflage
lackiert war, von Elstree nach Henlow.
Die Spitfire MJ772 wurde zum Training der Film-Spitfire-Piloten benötigt.
Die RAF-Piloten trainierten in North Weald und Manston auf dem
Doppelsitzer Luftkampfszenen, Adolf Galland trat hierbei als Berater in
Erscheinung. Im Mai 1968 traf die Spitfire in Manston auf deren
Filmpartner, die Spanischen Buchon. Die Dreharbeiten fanden neben
Henlow, auch in Duxford und Debden statt.
Bildmaterial aus dem Internet
Am 9. Juli 1968 erlitt MJ772 während einer Trainingsmission einen
Motorschaden und Connie Edwards, der Pilot, legte in Little
Staughton ein Bauchlandung hin. Das Flugzeug wurde hierbei
recht stark beschädigt, unter anderem auch wegen des erst
kürzlich montierten Metallpropellers aus einer Buchon. Das
beschädigte Flugzeug wurde auf dem Landweg nach Duxford
verbracht, die Filmkarriere der Spitfire MJ772 war vorbei.
Bildmaterial aus dem Internet
Zum Beginn der Reparaturarbeiten wurde das Triebwerk gegen
einen Merlin Mk.502 ausgetauscht, später nochmals gegen einen
Merlin 76. Im September befand sich der Doppelsitzer wieder in
der Werft von Simpson Aeroservices Ltd, wie schon im Jahr zuvor.
Im Frühjahr 1969 waren die Reparaturarbeiten erledigt und das
Flugzeug wurde nach Elstree ausgeliefert. Tony Samuelson, hatte
sich als Teilnehmer für das bekannte „Daily Mail London-New York
race“ angemeldet, erlitt aber erneut einen Motorschaden und
musste die Maschine in RNAS Brawdy / West Wales abstellen. Mit
diesem Schaden endete auch die Eigentümerschaft von Tony
Samuelson, die Spitfire MJ772 wurde verkauft.
Bildmaterial aus dem Internet
Sir William Roberts erwarb die Spitfire und transferierte den Doppelsitzer
nach Shoreham. Dort erfolgte die Restaurierung und Lackierung in den
historischen Farben der No.341 „Alsace“ Squadron, der taktische code
wie zu Kriegszeiten NL-R.
Doug Champlin, Eigentümer der bekannten Sammlung „Champlin
Fighter Museum Oklahoma“, erwarb im Jahr 1974 das Flugzeug. Die US
Registrierung lautete nun N8R. Als das Museum von Oklahoma nach
Mesa /Arizona umzog, wurde die Spitfire N8R auf dem Luftweg überführt.
Die Spitfire erreichte wegen eines Motorschadens und darauf folgender
Bruchlandung Mesa nicht. Flügel, Fahrwerk und der Rumpf wurden
erheblich beschädigt. Die anschliessende Restaurierung dauerte Jahre,
der erneute Erstflug fand dann im Jahr 1985 statt. Dieses mal aber nicht
mehr als Doppelsitzer, sondern als Einsitzer mit abgedecktem hinterem
Cockpit.
Bildmaterial aus dem Internet
Die Air-Fighter-Academy GmbH erwarb das Flugzeug im Jahr 2010. Die
Auslieferung erfolgte an den Restaurierungs- und Wartungsbetrieb
MeierMotors GmbH in Eschbach / Baden-Württemberg. Der Auftrag
lautete schlicht Restaurierung in Bestzustand, sowie die Deutsche
Zulassung. Die aufwändige Restaurierung und Optimierung, der nun als
D-FMKN registrierten Spitfire, dauerte bis in das Jahr 2012, genauer der
Erstflug nach Restaurierung fand am 17.März 2012 auf dem Flugplatz
Bremgarten (EDTG) statt.
Zum ersten Mal auf „eigenen Füssen“, aber noch viel Arbeit.
Dezember 2010, „Hochzeit“ bei dem Restaurierungsbetrieb
MeierMotors in Eschbach.
Restaurierungsarbeiten Ende Dezember 2010
Restaurierungsarbeiten ,
unter anderem, Einbau
neuer, revidierter Tanks,
neue Verschlauchung
und Verkabelung
Überholter
Merlin Motor
August 2011
Meilensteine – Rekonstruktion der Motorverkleidung sowie das
„weight & balance“ (Auswiegen) im Spätsommer 2011
Motor- und Bremsentests November 2011
Bereit für den Erstflug nach
erfolgter Restaurierung und
Deutscher Zulassung D-FMKN
Erstflug nach Restaurierung, 17. März 2012
Bei einem Testflug im Mai 2012, führten Fahrwerksprobleme zu einer
Bauchlandung auf dem Flugplatz Bremgarten (EDTG).
Erneut wurde die MeierMotors GmbH beauftragt, die Reparatur- und
Restaurierungsarbeiten durchzuführen. Die aufwändigen und
zeitintensiven Arbeiten, führten dann am 9. April 2013 zum zweiten
erfolgreichen Erstflug in Bremgarten. Diesesmal saß Pete Kynsey,
Chiefpilot der Fighter Collection Duxford, am Steuer.
Spitfire T9 under repair , MeierMotors 2012
Der überholte Rolls Royce Merlin ist eingebaut, Einiges an
Blecharbeiten erledigt.
Erstflug nach Beendigung der Reparaturmaßnahmen mit
Pete Kynsey am Steuer , 9. April 2013
Technische Daten
Vickers Supermarine Spitfire T9 / Serial No. / Reg. MJ772
•Spannweite 36ft 10in (11,23m)
•Länge 29ft 11in (9,12m)
•Höhe 11ft 5in (3,86m)
•Flügelfläche 242,1 ft² (22,48m²)
•Leergewicht 5.090 lb (2.309 Kg), Mtow 6.770 lb (3.071Kg)
•Höchstgeschwindigkeit 378 mph (605 km/h)
•Dienstgipfelhöhe 35.000 ft (11.300m)
•Motor Rolls Royce Merlin 66, 10 hours since Major Overhaul by Retro
Track and Air
•Propeller 10 hours since new blades by Skycraft
•Neue Flügeltanks „wing fuel-cells“ von Aero Tech Service Inc. CA
•Haupttank „Main Fuel-Cell“ überholt durch Aero Tech Service Inc. CA
•Neue Original Benzinpumpe „Fuel-boost-pump“
•Neues originales Haupthydraulikventil „main hydraulik valve“
•Neue Batterie
•Alle Wasser- und Ölkühler wurden überholt und abgepresst
Avionics:
•GARMIN SL40 COM
•GARMIN GTX 330 Mode "S" X-Ponder
• PS-Engineering PS1200 Warbird intercom
MeierMotors Aircraftsales
by MeierMotors GmbH
Contact
Achim Meier
[email protected]
Phone: +49 7634 503797
copyright & presented by MDorstWebdesign 2013
Herunterladen