Medienmitteilung Wunderwelt der Bienen 8.11.2016

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Medienmitteilung
Departement Kulturelles und Dienste
Naturmuseum Winterthur
Winterthur, 8. November 2016
Neue Wechselausstellung «Wunderwelt der Bienen» im Naturmuseum Winterthur
Über 600 Wildbienenarten in der Schweiz
Honigbienen geniessen einen guten Ruf. Das Faszinierende an ihnen ist sicherlich das
gemeinschaftliche Leben, die Kommunikation und die effiziente, harmonische
Zusammenarbeit. Was viele nicht wissen: Neben der Honigbiene kommen über 600
Wildbienenarten in der Schweiz vor, und sie alle tragen zur Vielfalt und zum Gedeihen
von Wild- und Kulturpflanzen bei. Die Wechselausstellung «Wunderwelt der Bienen»
öffnet am Sonntag, 13. November, im Naturmuseum Winterthur ihre Tore und gibt einen
vertieften Einblick in den Kosmos dieser fleissigen und wichtigen Tiere.
Sympathien gegenüber Bienen existieren nicht erst seit der «Biene Maya». Schon viel früher
wusste der Mensch, wie wichtig das Insekt für die Ausgewogenheit und Vielfalt der Natur ist.
Besonders die Honigbiene ist Inbegriff eines «nützlichen» Tiers, da sie Blüten bestäubt und
kostbaren Honig liefert. Was der moderne Mensch jedoch selten zu Gesicht bekommt, sind
Wildbienen. Über 600 Arten kommen in der Schweiz vor. Sie besiedeln Gärten und Wiesen,
Kultur- und Brachland, von Tieflagen bis in alpinen Zonen. Viele Arten leben einzeln, andere
wiederum wie beispielsweise Hummeln und Honigbienen bilden Völker mit Arbeitsteilung und
Informationsaustausch.
Dank Bienen entwickelte sich die Vielfältigkeit der Blütepflanzen
Bienen entwickelten sich vor rund 120 Millionen Jahren aus wespenähnlichen Vorfahren, die
zum Teil fleischfressend waren. Sie ernährten sich und ihren Nachwuchs danach jedoch nur
noch von Blütenbestandteilen, insbesondere von Pollen und Nektar. Dies bewirkte die Bildung
einer enormen Vielfalt bei den Blütenpflanzen – und diese wiederum führte zur Bildung vieler
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Bienenarten. Hummeln, Seiden-, Sand-, Mauer-, Masken-, Woll- und Pelzbienen sind wie die
Honigbiene als Bestäuberinnen unglaublich wichtig für Wild- und Nutzpflanzen. Bei jedem
Blütenbesuch trägt eine Biene Pollen von einer Pflanze zur nächsten und bestäubt sie. Dies ist
entscheidend – so trägt die Biene zur erfolgreichen Fortpflanzung der Pflanzen bei. Auch
Nutzpflanzen wie Obstbäume und Gemüsekulturen profitieren von den Blütenbesuchen der
Wildbienen. In Gewächshäusern und Plantagen werden aus diesem Grund Wildbienen gezielt
als Bestäuberinnen eingesetzt.
«Kuckucksbienen»: Sie legen ihre Larven in fremde Nester
Bei den Bienen fressen die Larven ausschliesslich Blütenstaub und Nektar. Daher besuchen
Bienen viel mehr Blüten als andere Insekten. Für den Transport des Blütenstaubes zum Nest
brauchen die Bienen besondere Einrichtungen: Dank starker Behaarung und besonderen
Haarbürsten an den Beinen oder am Hinterleib bleibt der Staub an den Bienen hängen. Bei
einigen Bienenarten fehlen jedoch solche Haare. Aus diesem Grund sind sie gezwungen, ihre
Eier in fremde Bienennester legen. Der Ausdruck «Kuckucksbiene» kommt also nicht von
ungefähr. Besonders diese Arten kann man oft nur unter einem Binokular von anderen Insekten
unterscheiden.
Seltener Einblick in den Kosmos der Bienen
Die vom Bünder Naturmuseum konzipierte und realisierte Wechselausstellung «Wunderwelt der
Bienen», die nun im im Naturmuseum Winterthur gastriert, geht der Bienenvielfalt nach und
zeigt Lebens- und Sichtweisen zu jeglichen in der Schweiz lebenden Bienenarten auf. Bilder
und originale Bienen geben einen Einblick in die eindrückliche Vielfalt der Arten, Farben und
Formen. Das Zusammenspiel zwischen Blüten und Bienen wird in seiner ganzen Tiefe
beleuchtet und zeigt den eigenen Kreislauf und Kosmos dieser Tiere auf. Realitätsgetreue
Dioramen zeigen, wo Bienen ihre Nester bauen und ermöglichen einen Blick in ihre
Kinderstuben. Anhand der Lebensräume lässt sich erfahren, wie man Bienen beobachten und
fördern kann. Und warum die Honigbiene als einziges Insekt zum Nutztier geworden ist, wird
ebenfalls erläutert.
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Spannendes rund um die Ausstellung
12. Nov. 16,
16.30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung Wunderwelt der Bienen
Eine Veranstaltung für die ganze Familie
Nach der Begrüssung durch Daniela Zingg, Direktorin, und Mike Künzle,
Stadtpräsident, spricht Sabrina Schnurrenberger, Kuratorin Biologie, über die
Welt der Bienen und führt durch die Ausstellung. Das Museumscafé serviert
einen Apéro.
20. Nov. 16
10.30 Uhr
Winterthurer Museumskonzert: Bienen und andere Flugobjekte
Werke von Johann Ernst Bach, Benjamin Britten und altenglische ShakespeareVertonungen – sowie Literarisches rund um die Biene,
ein Konzert des Konservatoriums Winterthur (ohne Anmeldung)
22. Nov. 16
17 bis 18 Uhr
Einführungsveranstaltung für Lehrpersonen: Wunderwelt der
Bienen mit Moritz Lüthi, Museumspädagoge
(Anmeldung unter museumspaedagogik.winterthur.ch)
3. Dez. 16
15 bis 16 Uhr
Museumsvortrag: Vielfältig, unersetzlich, anspruchsvoll –
Einblicke in die faszinierende Welt der Wildbienen
mit Andres Müller im kleinen Saal des Kongress- und Kirchgemeindehauses,
Liebestrasse 3, Eintritt frei (ohne Anmeldung)
21. Jan. 17
15 bis 16 Uhr
Museumsvortrag: Faszination Honigbiene
mit Peter Albertin im kleinen Saal des Kongress- und Kirchgemeindehauses,
Liebestrasse 3, Eintritt frei (ohne Anmeldung)
29. Jan. 17
11 bis 16 Uhr
Familienpostenlauf zur Wunderwelt der Bienen
Eine offene Veranstaltung für Gross und Klein mit Judith Weber,
Projektleiterin Kindermuseum (ohne Anmeldung)
4. März 17
15 bis 16 Uhr
Führung durch die Ausstellung Wunderwelt der Bienen
für Menschen ab 12 Jahren mit Sabrina Schnurrenberger, Kuratorin Biologie
(ohne Anmeldung)
14. März 17
17 bis 19 Uhr
Der Imker gibt Auskunft
Peter Albertin, Präsident des Bienenzüchtervereins, Bezirk Winterthur
beantwortet gerne ihre Fragen rund um die Imkerei, in der Ausstellung
„Wunderwelt der Bienen“ (ohne Anmeldung)
Bildmaterial:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/1449914/bildmaterial_ausstellung_biene.zip
Normale Öffnungszeiten Naturmuseum
Dienstag bis Sonntag:
Montag Ruhetag
10 bis 17 Uhr
--------------------Für Rückfragen/Medienkontakt:
- Daniela Zingg, Direktorin des Naturmuseum Winterthur, [email protected],
Tel. 079 698 03 21
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