Cypripedium L. Frauenschuh Typus: Sp. pl. 2: 951. 1753 Synonyme: - Etymologie: s.u. Beschreibung: Pflanze mit kriechendem Rhizom und 2–4 großen, breitelliptischen Stengelblättern, die in der Knospenanlage konvolutiv eingerollt und gefaltet sind. Blütenstand mit 1–3 großen Blüten, deren Lippe einem kleinen Schuh oder einer Pantoffel ähnelt. Fertile Staubblätter 2 (Diandrae), das dritte ist unfruchtbar und zu einem schildförmigen Organ, das über der Narbe liegt, umgewandelt (Staminodium). Am Grunde der Säule befindet sich eine rudimentäre Ausstülpung, die ebenfalls als Staminodium gedeutet wird (KURZWEIL 1992: 423–430). Der Fruchtknoten ist einfächrig. Seine dreilappige Narbe liegt am Ende der kniebogigen Säule, der mittlere Lappen ist am größten (CLAESSENS & KLEYNEN 1995: 105). Der Blütenstaub besteht aus losen, klebrigen Körnern (Monaden), die in eine schmierige Masse eingebettet sind. Die Blüte wirkt als Kesselfalle und wird von Weibchen der Gattung Andrena mit unterdurchschnittlichem Erfolg bestäubt. Innerhalb der Gattung scheint es keine genetischen Schranken zu geben, da bei gemeinsamem Vorkommen die entsprechenden Naturhybriden sogar schwarmweise auftreten können (PERNER 1966: 105–106, OKUYAMA 1997: 245). Darüberhinaus konnten in den letzten 10 Jahren zahlreiche Hybriden, auch von geographisch weit getrennten Arten (FROSCH 1990: 137, 1992: 54, 1997: 198), kultiviert werden. Allgemeine Verbreitung der Gattung: Nach PERNER (1996: 88–90) besteht die Gattung heute aus 44 Arten, die in den temperierten bis kalten Klimazonen der Nordhalbkugel vorkommen. Das Mannigfaltigkeitsszentrum liegt in Südwestchina mit 25 Arten, darunter 15 Endemiten. Schlüssel zum Bestimmen der Arten: In Deutschland kommt nur eine Art vor. Abb. 1: Typischer Frauenschuh-Biotop in der Nähe von Plaue, TH. (Foto: MATZKE, 31.5.1998). Cypripedium calceolus L. Europäischer Frauenschuh Basionym: Cypripedium calceolus L. (1753: Sp. pl. 2: 951). Typus: Cypripedium calceolus L. Lectotypus: BAUMANN, KÜNKELE u. LORENZ 1989: 452, 582–583: „Calceolus marianus“, DODOENS 1616: Stirp. Hist. Pempt., ed. 2: 180, fig. 1. Herkunft (DODOENS 1568: Fl. coronar. hist. 79:): „Ferunt hanc in vico quodam supra Augustam repereri...„ (Übersetzt: Man erzählt, daß die Pflanze in einem Dorf oberhalb (südlich) von Augsburg entdeckt wurde). Synonymie: Calceolus marianus CRANTZ, stirp. austr. fasc. ed. alt. 2 (6): 454. 1769; Cypripedium boreale SALISB., Prodr. stirp. Chap. Allerton: 10. 1796; Cypripedium ferrugineum J. GAY, Nat. Arr. brit. pl. 2: 203.1821; Cypripedium cruviatum DULAC, Fl. Hautes-Pyrenees: 128. 1867; Cypripedium alternifolium, ST. LAG., Ann. Soc. bot. Lyon 7: 62, 124. 1880; Cypripedilon marianus ROUY in MOROT, J. de bot. 8: 58. 1894. Etymologie: Das Gattungs-Epitheton Cypripedium leitet sich vom griechischen »Κυπρις« (Kypris) ab. Es ist der Name für Aphrodite (lateinisch Venus), der Göttin der Schönheit und Liebe. Die griechische Bezeichnung » Πεδιλον« (Pedilon) un die lateinische calceolus stellen Diminutivformen von pedion und calceus dar und beziehen sich somit in doppelter Weise auf die pantoffel- oder schuhähnliche Form der Blüte (KANNGIESSER 1908: 56, HEGI 1909: 326, HEINRICH & LORENZ 1996: 63). Volksnamen: Europäischer Frauenschuh, Frauenschuh, Schückelchen, Pantöffelchen, Holzschühle, Venusschuh, Marienschuh, Muttergottesschühle, Hergottsschuh, Pfaffenschuh und viele weitere (MARZELL 1943: 1302–1308). Originaldiagnose: LINNÉ 1753: Sp. pl. 2: 951. Morphologie: Rhizomgeophyt mit ± horizontal kriechendem, mit Schuppen und Wurzelfasern versehenem Wurzelstock. In ungünstigen Jahren kann dieser unterirdisch weiterwachsen, ohne grüne Laubblätter zu entwickeln (VÖTH 1977). Er besteht bei älteren Exemplaren aus mehreren Gliedern (Ramets), die sich bei Abtrennung von der Mutterpflanze selbstständig weiterentwickeln können. Jedes Glied kann nur einmal einen blühenden Spross hervorbringen und stirbt nach der Blüte und einer möglichen Fruchtentwicklung ab. Stärkere Stöcke können gleichzeitig bis zu 30 blühende Stengel hervorbringen. Erneuerungsknospen werden jährlich bereits zur Abb. 3: Cypripedium calceolus, typische Einzelblüten in normaler Farbe, Warmtal in der Schwäbischen Alb, BW (Foto: KRETZSCHMAR, 2.6.1987). Blütezeit angelegt, aus ihnen entwickeln sich Sprosse, die ab Mitte November den Boden durchbrechen und in der Moos- oder Laubschicht überwintern. Im April oder Mai schieben relativ rasch die Stengel hoch und die in der Knospenlage eingerollten und winkelig gefalteten Blätter werden ausgebreitet. Eine Population besteht zum größten Teil aus jungen oder sterilen Pflanzen, nur etwa ein Drittel ist blühfähig. Blühende Exemplare sind 30–60 cm hoch und besitzen 4–5 breitelliptische bis eiförmige, stengelumfassende, kräftig geaderte (11–15 Nerven) Laubblätter. Am Grunde befinden sich 1–2 und am Stengel 2–4 verteilte Laubblätter, die am Rande und auf den Nerven kurz bewimpert sind, wovon die größeren 11–19 cm lang und 5– 11 cm breit sind. Das oberste Stengelblatt ist 7–16 cm lang und 4–17 cm breit und erreicht den Beginn des Blütenstandes oder wird etwas länger. Blütenstand 1–3blütig und 4– 18 cm lang. Die Blüten besitzen eine Blühdauer von 2–3 Wochen, bei erfolgreicher Bestäubung verwelken sie rasch. Brakteen laubblattartig, eiförmig, lanzettlich, deutlich länger als der Fruchtknoten. Die Blüten sind die größten aller europäischen Orchideen. Perigonblätter rotbraun, abstehend, aus einem mittleren nach oben gerichteten Sepalum, einem nach unten weisenden, durch Verwachsung der beiden seitlichen Sepalen entstandenen Kelchblatt, und 2 leicht nach unten gerichteten Petalen bestehend. Sepalen 3,5–5 Abb. 3a und 3b: Cypripedium calceolus, Austriebe am gleichen Fundort, Hedemünden , NS, (Foto: BIELERT, oben am 16.4.1994, unten am 28.4.1994). Abb. 5: Knospiger Cypripedium calceolus, Hedemünden, NS. (Foto: BIELERT, 31.5.1991). Abb. 4: Voll blühender Cypripedium calceolus an einem sonnigen Steilhang bei Rudolstadt, TH. (Foto: KRETZSCHMAR, 15.5.1998). Abb. 6: Cypripedium calceolus f. citrinum, Variante mit zitronengelbem Perigon, Meiniger Platte, Thüringen (Foto: KRETZSCHMAR, 2.6.1987). Abb. 7a und 7b: Cypripedium calceolus, rechts unreife Fruchtkapsel. Schwebheim, BY. Foto: BIEL (2.7.1998). Links vorjährige Fruchtkapsel, Meiniger Platte, TH. (Foto: KRETZSCHMAR, 5.6.1994). cm lang und bis 1,7 cm breit. Petalen 4–6 cm lang, oft spiralig gedreht. Lippe abwärts gerichtet, 3–4 cm lang, pantoffelförmig aufgewölbt, kürzer als die übrigen Perigonblätter, mit enger, 18 mm langer und 8 mm breiter Mündung, außen zitronengelb. Fruchtknoten gestielt, außen behaart und einfächerig, 8–10 mm lang. Die Resupination der Lippe kommt durch Streckung des Fruchtknotens und durch Überneigen der Blüten während des Aufblühens zustande. Lippe am Grunde rot punktiert. Säule kurz, gelblich grün, nach vorne übergebogen mit drei auseinandergehenden Fortsätzen. Die beiden kleinen seitlichen des inneren Kreises tragen die beiden fertilen Staubbeutel, der größere mittlere den sterilen (dritten) Staubbeutel, der die schildförmige Narbe überdeckt. Die einzeln liegenden Pollenkörner sind in eine schmierige Masse eingebettet. Die Kapselfrüchte sind die größten aller europäisch-mediterranen Orchideen. Sie nehmen von unten nach oben an Größe ab, sind lang gestielt, 38–54 mm lang, davon Stiellänge 10–23 mm und 9,5–11,5 mm dick, schwach behaart, am freien Ende mit Blütenresten. Der Reifeprozess und eine damit verbundene Umfärbung von grün nach braun sowie das Aufreißen der Kapseln zwischen Längsklappen (valvae) und Längsleisten (iuga) beginnt an der Spitze. Die Samen sind 0,90–1,45 mm lang und 0,23–0,30 mm breit (MRKVICKA 1994: 194). Die Fruchtreife dauert ca. 4 Monate und beginnt Anfang Oktober. Die Kapseln sind dauerhaft und können zusammen mit dem vertrockneten Stengel noch im folgenden, manchmal sogar im übernächsten Jahr beobachtet werden (Wintersteher). Die Samen können sowohl durch Wind (Fernverbreitung) als auch durch Ausschwemmen mit Regenwasser (Populationsstärkung) verbreitet werden. Sie bilden bei der Keimung mit Hilfe von Mykorrhizapilzen (Rhizoctonia spec.) zunächst senkrecht liegende, später waagrechte Rhizome. Nach 3–4 Jahren erscheint das erste grüne Laubblatt, nach weiteren 3–5 Jahren werden Jungpflanzen erstmals blühfähig (FAST 1985: 148). Im fortgeschrittenen Stadium ist die Art nicht mehr auf Wurzelpilze angewiesen und gedeiht au- Abb. 8: Cypripedium calceolus f. fulvum, Variante mit rostgelbem Perigon, Reichensachsen,HS. (Foto: KÖRDEL, 19.5.1997). Abb. 9: Cypripedium calceolus, Variante mit rückseitig grünem Perigon, Arnstadt,TH. (Foto: KRETZSCHMAR, 15.5.1998). totroph. Variabilität: Frauenschuhblüten mit abweichender Färbung sind relativ selten. Die braunroten Perigonblätter können grün (var. viridiflora M. SCHULZE, Mitt. Thür. Bot. Ver. N. F. 10: 67. 1897)), weiß (f. album), gelb (var. flavum RION, Giude bot. Valais: 201. 1872), zitronengelb (f. citrinum) oder rostgelb (f. fulvum) gefärbt sein, manchmal sind sie zusätzlich rot gestrichelt oder punktiert. Am häufigsten sind Pflanzen mit zitronenfarbigem Perigon und etwas kleineren Lippen (EBERLE 1954: 35, HERRMANN 1977: 149, KOHNS & SCHNEIDER 1992: 63–66). Eine abweichende Blütenfärbung scheint konstant zu sein (FÜLLER, 1981: 29; HEINRICH & LORENZ 1996: 68). Biologie: Blütezeit Mitte Mai bis Anfang Juli (Gebirge), Hauptblütezeit Ende Mai bis Mitte Juni. Der Fruchtansatz schwankt zwischen 22,6% und 33,3% bei großen Stichproben (n = 60, n = 207) und in der Befruchtungsrate besteht zwischen ein- (22,6%) und mehrblütigen (23,5%) Exemplaren kein wesentlicher Unterschied (BAUMANN in SEBALD & al. 1998 (Bd. 8): im Druck). ZIEGENSPECK (1936: 773) interpolierte bei einer kleineren Stichprobe (n = 23) einen höheren Wert von 42,2%. Der für eine so auffällige Blütenpflanze unterdurchschnittliche Fruchtansatz bestätigt die bekannte Allogamie. Der Bestäubungsmechanismus wurde von DARWIN (1862: 166) beschrieben und später von MÜLLER (1868: 1–6; 1873: 76) ergänzt, der die Weibchen verschiedener Sandbienen (Andrena albicans, - atriceps, - fulvicus und nigroaenea) als Bestäuber feststellte. Die Blütenbesucher werden sowohl durch einen aprikosenähnlichen Duft als auch durch die gelbe Lippenfärbung angelockt und kriechen in den Pantoffel, der als Kesselfalle wirkt. Sie können nur einen der beiden Ausgänge am Lippengrund benutzen, da die Ränder der Hauptöffnung des Schuhs einwärts gebogen und glatt sind. Die beiden seitlichen Ausstiege werden durch lichtdurchlässige Fenster beleuchtet und führen durch eine Haartreppe ins Freie. Am Innenrand dieser engen seitlichen Ausstiege befindet sich jeweils ein Staubbeutel, wobei sich das Insekt beim Durchzwängen mit den staubförmigen, schmierigen Pollenkörnern belädt. Beim Besuch der nächsten Blüte muß der Bestäuber die Kesselfalle wieder aufsuchen und den gleichen beschwerlichen Weg zurücklegen, um die Narbe mit den auf dem Rücken haftenden Monaden (formlose Pollenpakete) belegen zu können. Eine optimale Fremdbestäubung könnte durch Protandrie (Vormännlichkeit) erreicht werden. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Wie fast alle europäischen Orchideen, zeigt auch der Frauenschuh beim Übertragen des Pollens auf die eigene Narbe regelmäßig Fruchtansatz (ZIEGENSPECK 1936: 773). Die Weibchen der Sandbienen sind gewöhnt, durch dunkle Gänge nach dem Licht zu kriechen, da sie in selbstgegrabenen Hohlräumen in der Erde nisten. Für viele andere Blütenbesucher, denen diese Fähigkeit abgeht oder die nicht die passende Größe für die Ausstiegsschächte besitzen oder zu schwach sind, endet der Blütenbesuch oft tödlich. Die Lebensdauer scheint zu den längsten der europäisch-mediterranen Arten zu gehören. Stöcke mit einem Alter von mehr als 20 Jahren sind Abb. 10: Bestäuber (Andrena nigroaenea) in der Kesselfalle. Rudolstadt, Thüringen. (Foto: KRETZSCHMAR 15.5.1998) Abb. 11: Bestäuber in der Kesselfalle, nach ZIEGENSPECK, 1936 ). Abb. 12: Bestäuber beim Verlassen der Kesselfallen-Blüte, Irgertsheim, BY (Foto: H. PRESSER, 1.6.1990). bekannt (KURZE, mündlich). Zytologie: 2n = 20 (22) (MRKVICKA 1992: 128). Hybridisierung: C. calceolus bildet nach bisherigen Erkenntnissen Naturhybriden nur mit C. macranthos SW. Diese sind aus Sibirien, der Mandschurei, von Sachalin und der japanischen Insel Rebun bekannt (PERNER 1996: 106, OKUYAMA 1997: 245). Der Bastardname C. ×ventricosum SW. (Kongl. vet. Acad. 21: 245. 1800), der sich auf Material aus Sibirien gründet, ist prioritätsberechtigt, aber bislang offensichtlich inhaltlich unklar. C. ×barbeyi E. G. CAMUS (Monogr. orchid.: 1908: 453) ist die Bezeichnung für eine sichere Kreuzung, die sich spontan in Kulturen der Elternarten im Garten von M. W. BARBEY (Art- Epitheton) in der Schweiz (Valleyres) gebildet hatte. Ähnliche Arten: C. guttatum SW., C. macranthos SW. Abb. 13: Cypripedium calceolus, Gruppen blühender Pflanzen im lichten Schatten unter Kiefern, Rudolstadt, TH. (Foto: KRETZSCHMAR, 15.5.1998). Höhenverbreitung: Gefährdung: Die Verbreitung zeigt einen deutlichen Schwerpunkt in den Höhen von 700 - 1200 m, geht in den Alpen aber bis über 2000 m. Durch ihre großen, attraktiven Blüten ist die Art sicher schon immer Nachstellungen durch den Menschen ausgesetzt gewesen. Auch heute stellt das Ausgraben an den Wuchsorten die größte Bedrohung dar; bei keiner anderen Orchideen-Art ist dies von so großer Bedeutung. Durch das Erlöschen zahlreicher kleiner Populationen hat die Flächenverbreitung stark abgenommen. Blütezeit in Deutschland: Durch die sehr unterschiedlichen Höhen, in denen die Art siedelt ergibt sich eine breit gefächerte Blütezeit. Auf Rügen und an den Standorten um 400 m in den Mittelgebirgen beginnt sie Anfang Mai, in den Hauptvorkommen zwischen 500 und 1000 m Ende Mai bis Mitte Juni. In den höheren Lagen der Alpen bis 1800 m setzt die Blüte erst Anfang Juli ein. Standortbedingungen: Cypripedium calceolus bevorzugt kalkreiche Böden. Man kann ihn als Halbschattenpflanze gras- und krautreicher, oft auch moosreicher, ± lichter Laub- und Nadelholzbestände auf mäßig frischen, steinigen oder lehmig-tonigen Böden charakterisieren. Bei uns hat er einen Schwerpunkt in den Orchideenbuchenwäldern bzw. entsprechenden Kontakt- und Ersatzgesellschaften, häufig erreicht er hohe Individuenzahlen und beste Vitalität in lichten Kiefernforsten. Häufigkeit: Die historische Gesamt-Verbreitung umfaßt 24,8 % Meßtischblätter. Aktuelle Nachweise sind noch in 15,2 % der Meßtischblätter vorhanden. Somit besteht hier ein Rückgang von 38,7 %, der besonders die Vorkommen in den Mittelgebirgen Hessens und Niedersachsens betrifft. Schutz und Pflege: Eine vordringliche Aufgabe stellt daher die Aufklärung der Bevölkerung dar. Weiterhin wird an einigen Groß-Standorten ein Wachdienst zumindest zur Blütezeit durch die regionalen Naturschutz-Organisationen praktiziert, was aber für kleine Vorkommen nicht möglich ist. An den Wuchsorten im Wald kann die Ausbreitung gefördert werden, wenn man für eine ausreichende Belichtung sorgt. Regionale Besonderheiten: Die Verbreitung in Deutschland ist vorrangig geprägt durch die Verteilung der Kalkgesteine.Aus Schleswig-Holstein sind weder historische noch aktuelle Funde bekannt. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen ist die Art eine absolute Rarität, in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es nur wenige, kleine Populationen. Die Hauptvorkommen liegen in Baden-Württemberg und Bayern, vor allem aber in Thüringen, wo man stattliche Populationen finden kann. 6 o 7 o 8 o 9 o 10 o 11 o 12 o 13 o 14 o 15 o 08 55 10 o 12 14 16 18 54 20 o 22 24 26 28 53 30 o 32 34 36 38 52 40 o 42 44 46 48 51 50 o 52 54 56 vor 1900 1900-1949 1950-1969 1970-1984 ab 1985 58 60 62 64 50 o 66 68 49 70 o 72 74 76 78 48 80 82 84 86 88 00 02 04 06 08 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54 56 Verbreitungskarte o