01 | 14 - CUBE Magazin

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Das Stuttgarter Magazin
für Architektur,
modernes Wohnen
und Lebensart
01 | 14
ARCHITEKTUR Puristische Wohnlichkeit – Einfamilienhaus als monolithische Gebäudeskulptur
INNENARCHITEKTUR Raum für neue Lebensformen – Umbau eines Penthouses für Kunstliebhaber
ÖFFENTLICHE BAUTEN Mehr Raum zum Leben – Neue Anlage für afrikanische Menschenaffen in der Wilhelma
KUNST Walking Transformation – Hamish Fulton und die Kunst des Gehens
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INHALT
ALTES HAUS IM NEUEN LOOK Eine vierköpfige
Architektenfamilie ist auf der Suche nach einem
kleinen Einfamilienhaus in Stuttgart fündig geworden. Ein Haus, dass nicht nur über genügend
Platz verfügt, sondern auch die Möglichkeit bietet, einen offenen, hellen Wohn-, Ess- und Kochbereich im Erdgeschoss zu gestalten. Seite 10
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Frühling klopft in diesem Jahr ganz besonders
zeitig an unsere Türen - und lädt dazu ein, Garten,
Balkon und Terrasse aus dem Winterschlaf zu
holen. In der neuen Ausgabe des CUBE-Magazins
zeigen wir Ihnen die aktuellen Trends der Outdoorsaison. Und nicht nur das: Besuchen Sie mit
uns das neue Menschenaffenhaus der Wilhelma,
ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass auch
Affen von überzeugender Architektur profitieren
können. Oder lassen Sie sich begeistern von einem
alten Haus in neuem Look. Dank umfangreicher Modernisierungsarbeiten verwandelten die
Bauherren ein Einfamilienhaus aus den 1930erJahren in ein einladendes Zuhause mit offener,
spürbar hellerer Wohnatmosphäre.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit CUBE
– dem Stuttgarter Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart.
Ihre CUBE-Redaktion
ZUKUNFTWEISEND UND NACHHALTIG Nachdem die Bauherrn, Mercedes AMG GmbH,
feststellen mussten, dass die vorhandene, eingeschossige Fahrzeughalle für die Aufgaben der
künftigen Entwicklungen nicht mehr ausreicht,
haben sie sich zu einem Neubau auf gleichem
Grundstück entschlossen. Seite 20
4
PURISTISCHE WOHNLICHKEIT – Einfamilienhau als monolithische Gebäudeskulptur
8
GEBAUTE PRIVATHEIT – Bauen mit formaler und funktionaler Konsequenz
10
ALTES HAUS IN NEUEM LOOK – Modernisierung schafft zusätzlichen Wohnraum
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FLIESSENDE EBENEN – Hoch über den Weinbergen von Gerlingen
16
A HOUSE FOR HIMSELF – Flexible Planung für die eigene Familie
20
ZUKUNFTSWEISEND – Werkstatt mit Entwicklungszentrum und Betriebsrestaurant
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SO MACHT LERNEN SPASS – Weiterbauen und akzentuieren
24
RAUM FÜR NEUE LEBENSFORMEN – Umbau eines Penthouses für zwei Kunstliebhaber
27
ARCHITEKTUR LÄDT EIN – Farben und Formgebung machen neugierig
30
RAUM FÜR DIE SINNE – Dufte oder verdufte - die neue Mußler Beauty
32
MASSVOLLE INSZENIERUNG – Die Kunst der Konzentration
34
MEHR RAUM ZUM LEBEN – Wilhelma: Neue Anlage für afrikanische Menschenaffen
36
BADESPASS IN DEN WEINBERGEN – Neues Familien- und Erlebnisbad am Kappelberg
40
KLEINER POOL, GROSSER SPASS – Harmonisch angelegter Naturpool
42
WOHNTRÄUME IM FREIEN – Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014
50
SMART HOME – Eine vierteilige Serie - Sicherheit für Haus und Garten
60
WALKING TRANSFORMATION – Hamish Fulton und die Kunst des Gehens
62
VISIONA 1970 - REVISITING THE FUTURE – Ausstellung im Vitra Design Museum
66
IMPRESSUM
3
ARCHITEKTUR
PURISTISCHE WOHNLICHKEIT
Fotos: Zooey Braun
Einfamilienhaus präsentiert sich als monolithische Gebäudeskulptur
Für ihr neues Domizil hatte sich die dreiköpfige Familie ein bebautes Grundstück ausgesucht,
das sich inmitten einer von Einfamilienhäusern
geprägten Siedlung unmittelbar an einem Weinbaugebiet befindet. Nach Abriss des bestehenden
Einfamilienhauses sollte hier, unter Leitung von
Frank Architekten, ein zweigeschossiges Gebäude
in einer modernen, zeitlosen Architektursprache
entstehen. Eine geometrische Gebäudeskulptur,
die sich von der Volumetrie ins Umfeld einfügt,
sich jedoch bewusst von der umliegenden, eher
konservativ gehaltenen, Bebauung in Form und
Gestalt abhebt. Diese Wünsche und das von der
Bauherrschaft festgesetzte Baubudget führten zu
einer kompakten und klar strukturierten Grundrissgestaltung. „Leitgedanke in der Planungsphase war die Konzentration auf das Wesentliche
sowie die grundsätzliche Zielsetzung, das bestmögliche Ergebnis auf Basis der Gegebenheiten
zu erreichen“, erklärt Arion Frank, Inhaber des
Büros Frank Architekten.
Nach einer Planungs- und Erbauungsphase von
1 ½ Jahren ergeben die zwei Wohnebenen heute ein wohlgeordnetes Architekturensemble. So
4
befindet sich auf der Eingangs- beziehungsweise Gartenebene das Wohnzimmer mit Essbereich, an den sich die offen gestaltete Küche und
das Arbeitszimmer anschließen.
Eine Besonderheit liegt darin, dass von sämtlichen Räumen im Erdgeschoss der Austritt auf
großzügige Terrassenflächen in den Garten
möglich ist. Im Obergeschoss wurden Eltern­
ARCHITEKTUR
schlaf­zimmer, Bad, Kinderzimmer und Gästezimmer realisiert.
Das gesamte Innenraumkonzept ist durch eine
durchgängig wertige Ausgestaltung geprägt,
wobei Sichtbeton und dunkle keramische Bodenflächen dominieren. Als charakteristisches
Merkmal und dominierendes Element im Wohnraum stellten die Architekten eine zentrale Sichtbetonwand ein, die das Erdgeschoss mit dem
Obergeschoss verbindet. Durch diese offene
Verbindung wird eine spannungsvolle Raumanordnung generiert, die zusätzlich durch eine
großzügige, geradläufige Sichtbeton-Faltwerktreppe betont wird. Als Pendant hierzu wurden
die konstruktiven Stützen im Wohnraum ebenfalls in Sichtbetonqualität hergestellt. Sämtliche
Decken- und alle weiteren Wandflächen sind in
glatt gespachtelter, weiß beschichteter Oberflächenqualität ausgeführt, was einen puristischen
Effekt erzielt und dem Anspruch auf ein modernes Haus gerecht wird. Um diesen klaren Raum-
eindruck nicht zu stören, verzichteten die Bauherren bewusst auf weitere Einbauten.
Die Materialien, die gewählt wurden, sollten ein
langfristig konstantes Erscheinungsbild im Innen- als auch Außenbereich gewährleisten.
Sichtbare und fühlbare Qualität mit puristischer
Wohnlichkeit von innen nach außen war gewünscht. Dabei wurde die Farbigkeit der Materialen so gewählt, dass helle, angenehm wohnliche Räume für seine Bewohner erzeugt werden.
5
ARCHITEKTUR
„Das Gespür für Materialien und ein sensibler
Umgang mit dem zu entwickelnden Detail waren die Voraussetzungen für die Gestaltung
dieses Einfamilienhauses“, so der Architekt.
In seinem äußeren Erscheinungsbild besticht
das Gebäude vor allem durch das zurückversetzte Sockelgeschoss und den Kontrast in Farbe und Materialität, welcher die Kubatur des
Gebäudes sowie seine Geschossigkeit zusätzlich
betont. Dabei wurde das Gartengeschoss, das
als formaler Kontrapunkt zum dunklen Baukörpervolumen des Obergeschosses fungiert, in
einer Wärmedämmverbund-Putzfassade mit
einer feinen Struktur ausgeführt. Was die Signifikanz des Einfamilienhaus ebenfalls zum
Ausdruck bringt, ist das Wechselspiel von Fensterelementen und großflächigen, geschlossenen
Fassadenflächen. Dank der großzügigen Verglasung kann das Landschaftsbild in Szene gesetzt
werden. Innen- und Außenraum treten in einen
fließenden Dialog und verschmelzen räumlich
miteinander.
Um eine optische Verbindung zwischen oberem
und unterem Geschoss herzustellen, hat der
Architekt die Oberflächenfarbe der folierten
Kunststofffenster der dunklen Fassadenfarbe
angeglichen. An sämtlichen bodentiefen Fensterflächen, welche einen Austritt auf der Süd6
fassadenseite nach außen ermöglichen, wurden
Horizontalschiebefensteranlagen eingebaut.
Aluminium-Raffstoreanlagen sind im hochgefahrenen Zustand unsichtbar in der Fassade
integriert und lassen sich schnell herunterfahren,
um die Räume zu verdunkeln und unerwünschte Einblicke zu verhindern. (Beteiligte Gewerke
siehe S. 64)
Weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf
unserer Website:
www.cube-magazin.de/stuttgart
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ARCHITEKTUR
GEBAUTE PRIVATHEIT Fotos: Rolf Schwarz
Bauen mit formaler und funktionaler Konsequenz
Sehr aussagekräftig erscheint die Fassade des
neuen Einfamilienhauses in graugrünem Putz
und anthrazitfarbenen Holz-Aluminiumfenstern. Sachlichkeit und eine klare Linienführung
definieren diesen Entwurf für eine autobegeisterte Familie, die sich auch für ihre Fahrzeuge
einen besonderen Platz im Haus wünschte. So
haben die Architekten das verputzte Garagentor
wie selbstverständlich in die Fassade integriert.
In der geräumigen Garage finden bis zu vier
Fahrzeuge Platz.
Der Bebauungsplan von 1972 enthielt nur
relativ wenige, dafür aber sehr sinnvolle Bestimmungen und ermöglichte so den Bau von
qualitätvollen, kubischen Einfamilienhäusern.
Aus diesem Grund haben die Architekten Kai
Dongus aus Ludwigsburg nach eingehenden
Voruntersuchungen den Bauherren zum Kauf
dieses Grundstücks geraten.
Aus unterschiedlichen Entwurfsvarianten wurde
die Lösung mit mittiger Erschließung, flankiert
von zwei kubischen Baukörpern, ausgewählt, die
für diesen Ort am sinnvollsten erschien. Der Tie8
fenversatz der beiden Hauptbaukörper nimmt
die Raumkanten der benachbarten Gebäude auf.
Die Gebäudehöhe orientiert sich ebenfalls an
den Nachbargebäuden.
Um den Bewohnern die gewünschte Privatheit
zu gewährleisten, haben die Architekten ihnen
die Hauptwohnebene im oberen Geschoss vorgeschlagen.
Als Freisitz wird die dem Wohnzimmer vorgelagerte, intime Westterrasse genutzt. Die Südterrasse vor dem Koch- und Essbereich ist durch
die massive Brüstung vor Einblicken geschützt.
ARCHITEKTUR
Die zentrale Erschließung trägt dem Wunsch
der Bauherrschaft nach unabhängiger Nutzung
aller Funktionsbereiche Rechnung. So können
nun alle Wohneinheiten durch Schiebeelemente
abgeteilt werden. Die Kinderzimmer und der
Wohnbereich sind nach Süden orientiert und
verfügen über ein separates Bad mit Schrankraum. Das Wohnzimmer mit offenem Kamin ist
nach Westen und zur Außenterrasse orientiert.
Küchen- und Essbereich mit Südterrasse grenzen
an den Schrank- und Hauswirtschaftsraum. Das
Elternschlafzimmer mit dem Hauptbad verfügt
über einen Zugang zum Garten und ist ebenfalls
mit dem Schrankraum verbunden.
Die Einliegerwohnung im Sockelgeschoss ist
baugleich mit dem Kinderbereich.
Auch beim Thema Energiekonzept haben die
Architekten beratend zur Seite gestanden. Das
Gebäude wird über eine Flüssiggas-Brennwerttherme mit heizungsunterstützender Solarthermie beheizt. Flüssiggas haben die Bauherren aus
wirtschaftlichen Aspekten einer Luft-Wasserwärmepumpe vorgezogen.
(Beteiligte Gewerke siehe S. 64)
www.dongus.com
9
ARCHITEKTUR
Vorher
ALTES HAUS IN NEUEM LOOK
Fotos: Andrea Nuding
Umfangreiche Modernisierung schafft zusätzlichen Wohnraum
Eine Wohnfläche von 65 m2 und 100 Stufen bis zur
Wohnungstür machte die Terrassenwohnung für
die mittlerweile vierköpfige Architektenfamilie
eher zu einer unpraktischen Bleibe. Daher war
die Familie auf der Suche nach einem kleinen
Einfamilienhaus in Stuttgart, das nicht nur über
genügend Platz verfügt, sondern auch die Möglichkeit bietet, einen offenen, hellen Wohn-, Essund Kochbereich im Erdgeschoss zu gestalten.
Nach einiger Zeit des Suchens wurde die Familie
schließlich im Elsaweg fündig. Das Haus der Wahl
mit seinem traditionellen Satteldach wurde 1938
als Holzfachwerkhaus mit Holzbalkendecken und
ausgefachtem Mauerwerk erbaut. „Da das Haus
mehr als dreißig Jahre keine entscheidenden
Veränderungen mehr erfahren hatte, war eine
umfangreiche Modernisierung nötig“, so Katrin
Holzer. „Und so haben wir sämtliche Sanitär-,
Heiz-, und Elektroleitungen erneuert. Außerdem wurden die Außenwände nun mit einem
Wärmedämmverbundsystem bestehend aus
14 cm Mineralwolle zur Einhaltung der EnEV
verkleidet“, erzählt die Architektin. Doch nicht
nur in technischer, sondern auch in räumlicher
10
Hinsicht gab es grundlegende Verbesserungen: So
verwandelten die Bauherren das Erdgeschoss, das
für die 1930er-Jahre typischerweise in viele kleine,
separate Räume aufgeteilt war, in einen großen,
offenen Wohnbereich. Dabei wurden Teile des
Mauerwerks zwischen dem Holzfachwerk entfernt, während das bestehende Holzfachwerk je-
doch erhalten blieb. Darüber hinaus entfernte das
Architektenpaar die Mauerausfachungen an der
südlichen Außenwand und ersetzte diese durch
eine durchgehende, raumhohe Glasfassade. Auf
diese Weise konnte der neu gestaltete Wohnbereich optisch bis über die angrenzende Terrasse
hinaus in den Außenraum erweitert werden. Zur
ARCHITEKTUR
Optimierung der Wohnfläche im Erdgeschoss
entschieden die Bauherren, den Eingang nach
Süden über die Terrasse zu verlegen, sodass ein
zusätzlicher Eingangsflur im Norden unnötig
wurde. „Das eigentliche Wohnhaus haben wir
um die Terrasse und die Garage erweitert und
unterhalb der Terrasse einen zusätzlichen Keller­
raum angelegt“, beschreibt Thilo Holzer weitere
Maßnahmen. Dabei wurde die Garage einein­
halbgeschossig mit Zwischenebene entwickelt,
damit sie auch als Geräteraum vom Garten aus
genutzt werden kann.
Während die Räumlichkeiten im Erdgeschoss
stark verändert wurden, konnte die Aufteilung
der Zimmer im Obergeschoss weitgehend über­
nommen werden. Um weiteren Raum zu gewin­
nen, baute das Architektenpaar die Wandaus­
fachungen im Dachgeschoss großflächig zurück,
sodass auch hier ein großer, offener Dachraum
entstand. Zugleich wurde der Bereich zwischen
den Sparren mit einer 20 cm dicken Mineralwol­
le erneuert. Bei der Modernisierung des Hauses
kamen nur wenige verschiedene Materialien,
Oberflächen und Elemente zum Einsatz, da die
Architekten einen puristischen, reduzierten Stil
anstrebten. In Sachen Putzfassade und Stahlteile,
die in Anthrazit gehalten sind, haben die Bau­
herren etwas völlig Neues ausprobiert. „Bis zu
diesem Zeitpunkt war es noch nicht möglich,
eine Wärmedämmverbundfassade in einem solch
dunklen Ton zu bauen“, erläutert der Architekt.
Auch wenn das Wesen des Hauses nicht radikal
verändert wurde, sorgen die stärkere Offenheit
und die spürbar helleren Räume doch für eine
rundum neue Wohnatmosphäre.
(Beteiligte Gewerke siehe S. 64)
Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu
diesem Objekt finden Sie auf unserer Website:
www.cube-magazin.de/stuttgart
www.holzerarchitekten.de
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ARCHITEKTUR
FLIESSENDE EBENEN Fotos: Tom Bilger
Hoch über den Weinbergen von Gerlingen Das Wohnhaus steht über den Weinbergen der
Stadt Gerlingen auf dem Plateau eines ehemaligen Steinbruchs. Die Platzierung des Gebäudes
ermöglicht Blickbezüge zum Engelbergturm in
Leonberg, dem grünen Heiner bei Weilimdorf
und den Hängen rund um Gerlingen.
Neben diesen differenzierten Ausblicken bildet
die spannungsvolle Raumabfolge der kubischen
Baukörper die Kernidee des Entwurfs. Mittels
horizontaler Fassadenbänder gelingt es dem
Stuttgarter Büro Köhler Steinhoff Haehnel Architekten den fließenden Grundriss auf die
Fassade zu projizieren und die Funktionsgruppen zu einer Einheit zu fassen.
Das neue Zuhause der dreiköpfigen Familie
gliedert sich klar in ein offenes Erdgeschoss,
privates Obergeschoss und ergänzendes Untergeschoss. Über den einladenden Zugang erreicht
man den polygonalen Eingangsbereich, der als
Gelenk zwischen Hauptgebäude und Garage
fungiert. Von der Garderobe fließt der Grundriss in den Wohn-/Essbereich und öffnet den
Blick in den Garten. Durch das eingestellte
Gäste­bad und die vertikale Erschließung wird
diese Ebene zoniert. Dem natürlichen Geländeverlauf folgend, ist das Wohnzimmer um zwei
Stufen abgesenkt und gewinnt somit an zusätzlicher Raumhöhe und Großzügigkeit. Das maß-
gefertigte Einbaumöbel vermittelt zwischen den
versetzten Ebenen und fasst die Funktionen
Aufbewahrung, Home-Entertainment und den
modernen Kamin zu einer Einheit. Mittels
raumhoher Fensterelemente hat das Erdgeschoss
13
ARCHITEKTUR
an jeder Stelle Bezug zum Außenraum – in den
Sommermonaten erweitert sich der Wohnraum
in den Garten. Die Grundstücksgestaltung nimmt
das Konzept des Gebäudes auf und schafft rechteckige, von Steinbeeten gefasste Grünbereiche,
denen verschiedene Funktionen, wie Liegewiese, Ess- und Spielbereich, zugeordnet sind.
Das zentrale, verbindende Element zwischen den
Geschossen ist eine Sichtbetonwand, an der die
frei auskragenden Holzstufen befestigt sind.
Die Absturzsicherung aus entspiegeltem Glas
in Kombination mit den „schwebenden“ Treppenstufen schafft eine optische Transparenz vom
Eingang bis in den Wohnraum. Zur Inszenierung
der Wandscheibe wurde in den Holzhandlauf
der Treppe eine LED-Beleuchtung integriert.
14
Dem Wunsch des Bauherrn nach einem privaten
Rückzugsort haben die Architekten im Obergeschoss Rechnung getragen. Über die gemeinsame Leseecke und das Kinderzimmer betritt
man die geschützte Dachterrasse mit Blick auf
die Gerlinger Heide. Der separate Elternbereich
wird über den begehbaren Kleiderschrank erschlossen und umfasst das helle Bad und das
nach Osten orientierte Schlafzimmer.
www.ksh-architekten.com
ARCHITEKTUR
A HOUSE FOR HIMSELF
Fotos: Ralph Koch
Flexible Planung für die eigene Familie
Wenn ein Architekt sein eigenes Wohnhaus
baut, betritt er eines der schwierigsten Felder
überhaupt. Heike und Axel Walk aus Reutlingen
haben es gewagt und ein überzeugendes Ergebnis geschaffen. Die Lage des Hauses, an einem
Südhang gelegen mit einer schönen Aussicht
auf die Schwäbische Alb, bot eine gute Grundlage für ein nachhaltiges Energiekonzept. So
bilden eine hochwärmegedämmte Gebäudehülle, eine mit Geothermie gespeiste Wärmepumpe, ein Erdwärmetauscher und eine Lüftung mit
Wärmerückgewinnung die Komponenten des
energetischen Konzeptes. Der Grundriss wurde so entwickelt, dass sich tiefe Blickachsen und
großzügige Raumhöhen mit dem gefassten
Treppenraum abwechseln und das Raumerlebnis stärken. Eine mittig gelegene Treppe unterteilt das Haus in südliche Wohn- und Schlafräume und nördliche Nebenräume. Die Architekten haben den Grundriss des Hauses so
entwickelt, dass dieser in den verschiedenen
Phasen des Familienlebens durch flexible Raumnutzungen mitwachsen kann. Während der
ersten Lebensjahre der Kinder ist das Schlafzimmer der Eltern auf dem gleichen Geschoss.
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Später kann durch die Eltern das Dachgeschoss
bezogen werden während die Kinder einen eigenen Eingang erhalten. Für die späte Lebensphase wurde das Erdgeschoss so ausgelegt, dass
die Garage und der Eingang mit dem Wohn- und
Schlafraum ebenengleich liegen und ein barrierefreies Bad ein Leben mit dem Rollstuhl ermöglicht.
Die Zielvorstellung des Energiekonzepts war,
eine hohe Behaglichkeit bei geringem Energieverbrauch und angemessenem technischen Aufwand
zu erhalten. Dieser Ansatz führt zu einer großen
Bedeutung bei der Planung der Gebäudestruktur,
in der die Wärme- und Luftströme gezielt geführt
und Sonnen- und Lichteinstrahlung bewusst gelenkt werden. Hier kann man erkennen, wie ener-
ARCHITEKTUR
getische Maßnahmen an einem Gebäude ganz
direkten Einfluss auf dessen architektonische
Gestalt nehmen. Der geschlossenen Nordseite,
die das Gebäude zur Straße hin abgrenzt und ihm
Intimität gibt, stehen die großen Glasflächen der
Südfassade gegenüber, die zu passiven Energieeinträgen führen und die Aussicht auf die malerischen Züge der Schwäbischen Alb freigeben.
Ein Thermikschacht zwischen den Geschossen ermöglicht Luftzirkulation von kalter und warmer
Luft und lässt Licht in das Gebäude einfallen. Die
Zuluft wird in das untere Geschoss eingeblasen
und steigt durch die Erwärmung nach oben, wo
sie am höchsten Punkt abgesaugt wird. Die Luft
des großen Wohnzimmerraumes wird auf diese
Weise ausgetauscht. Die sonstigen Aufenthaltsräume werden kanalgeführt be- und entlüftet.
Für das einseitig eingegrabene Gartengeschoss
wurden gedämmte Betonfertigteile verwendet,
auf die zwei Geschosse in Holzrahmenbauweise
aufgesetzt sind.
(Beteiligte Gewerke siehe S. 64)
www.walkarchitekten.de
17
IMMOBILIEN
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HIMMELWÄRTS
Abb.: Bietigheimer Wohnbau GmbH
Das Wohn- und Geschäftshaus SKY in Bietigheim-Bissingen
In Bietigheim-Bissingen entsteht ein markantes
Gebäude, das bereits von Weitem ins Auge stechen wird: Auf dem ehemaligen Güterbahnhofs­
areal, gelegen zwischen Carl-Benz-, Bahnhofstraße und Bahnschienen, wird das Wohn- und
Geschäftshaus SKY gebaut, das nach der Fertigstellung mit einer Gesamthöhe von rund
70 m buchstäblich in den Himmel ragen wird.
Die Stadt will mit dem Neubau aber nicht nur
dem Bedarf nach hochwertigen, repräsentativen
Büro- und Praxisflächen gerecht werden. In den
oberen Etagen des Gebäudes entsteht stilvoller
Wohnraum mit unvergleichlichem Ausblick.
Realisiert wird das Projekt durch Bietigheimer
Wohnbau GmbH. Damit wird die bislang ungenutze Fläche in zentraler Lage wiederbelebt.
Direkt auf den ersten Blick fasziniert das Gebäude durch sein besonderes Erscheinungsbild
- ein städtebaulicher Akzent in exponierter Lage.
Die ausdrucksstarke und moderne Architektur
ist ein Blickfang, die markante Fassadenführung verleiht dem Gebäude seinen besonderen
Charakter: Ins Auge springt SKY neben der
herausragenden Höhe durch die umlaufenden
18
und unterschiedlich weit hervorspringenden
Balkone. Zudem besticht der Neubau durch
seine ideale Lage in unmittelbarer Nähe des
Bietigheimer Bahnhofs, bestens an die Innenstadt angebunden.
Die zehn unteren Etagen sehen exklusive Business-Nutzungen vor – in Einheiten von ca. 95 bis
ca. 345 m² und bei flexibler Raumaufteilung. Die
Gewerbeeinheiten sind funktional und punkten mit perfekten Ausstattungsmöglichkeiten
IMMOBILIEN
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wie zum Beispiel kontrollierter Raumlüftung,
Klimatisierung, innovativer Lichttechnik und
Glasfaser-IT-Infrastruktur. Der Hausmeisterservice ist inklusive.
Die weiteren neun Etagen sind für erstklassige
Wohnungen bestimmt. Hier ist das Wohnungsprogramm differenziert und vielseitig. Jede
Wohnung besitzt ihren eigenen Charme, jede
ist einzig in ihrer Art. So entstehen insgesamt
24 moderne 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit
ca. 67 bis ca. 200 m² Wohnfläche.
Die Ausstattung im SKY ist exzellent. Echtholzparkett in allen Wohn- und Schlafräumen,
bodentiefe Aluminium-Fenster mit Dreifachverglasung und elektrischen Jalousien sorgen
nicht nur für helle, lichtdurchflutete Räume,
sondern gleichzeitig für ein beeindruckendes
Aussichtspanorama. Highlights wie Fußbodenheizung, großformatige Fliesen, hochwertige
Sanitärausstattung, Aufzug, Tiefgarage und
Videosprechanlage vollenden den Komfort.
Individuelle Vorstellungen wie beispielsweise
ein offener Kamin oder ein Jacuzzi auf der Dachterrasse lassen sich auf Wunsch der zukünftigen
Eigentümer ohne Probleme realisieren.
Zentrallage und die ausgezeichnete Infrastruktur der Umgebung sind perfekt: Im direkten
Umfeld des Neubaus findet sich alles, was zum
Leben und Arbeiten dazugehört. Kindergärten,
Schulen, Einkaufs-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten und das nahe gelegene Enztal. Ein weiteres Plus: Der Bahnhof in unmittelbarer Nähe
bietet direkte Anbindungen für die künftigen
Bewohner und Kunden der Gewerbeeinheiten.
www.bietigheimer-wohnbau.de
www.bw-sky.de
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ARCHITEKTUR
ZUKUNFTSWEISEND UND NACHHALTIG
Neubau von Werkstatt mit Entwicklungszentrum und Betriebsrestaurant Nachdem der Bauherr, die Mercedes AMG
GmbH, feststellen musste, dass die vorhandene, eingeschossige Fahrzeughalle für die Aufgaben der künftigen Entwicklungen nicht mehr
ausreicht, hat dieser sich zu einem Neubau auf
gleichem Grundstück entschlossen.
Nach eingehender Prüfung des Bebauungsplans
haben die Architekten Gellink+Schwämmlein
einen Baukörper in dreigeschossiger Bauweise
vorgeschlagen. Sie konzipierten einen Baukörper, der eine Werkstatt sowie Besprechungs- und
Büroräume enthält und sogar noch Platz für ein
ansprechendes Betriebsrestaurant im Obergeschoss bietet. Im Untergeschoss konnten die
Architekten eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen
realisieren.
Ein Gebäude für einen Konzern sollte natürlich
immer dessen Corporate Design widerspiegeln.
So hat man auch bei diesem Entwurf großen
Wert darauf gelegt, dies zum Ausdruck zu
bringen. Große, weiße Flächen aus Alucobond
umschließen den Bürobereich und bilden so
die dynamische Form des Gebäudes. Ein groß­
20
Fotos: Brigida Gonzales
ARCHITEKTUR
zügiges Treppen­haus mit einem Aufzug stellt
die Erschließung zu den Bereichen Tiefgarage,
Werkstatt, Besprechung, Büro und Restaurant
her. Lichthöfe im Obergeschoß lassen zusätzli­
ches Licht in die Bürobereiche. Eine angenehme
Atmosphäre im Speiseraum für die Mitarbeiter
des Konzerns garantieren großzügige Dach­
oberlichter aus Glas, die das meistmögliche
Sonnenlicht hereinlassen. Durch eine farbige
Akzentuierung der Laibungen dieser Dach­
fenster, entwickelt sich je nach Sonnenlicht ein
buntes Farbspiel im Gastbereich. Der Boden des
Betriebsrestaurants ist zweifarbig beschichtet.
Die Farben setzen sich aus dem Logo des Kon­
zerns zusammen.
Das Gebäude 9 besteht aus einer konventionel­
len Stahlbeton-Skelettbauweise mit Stahlbeton­
decken. Aufgrund der geringen Tragfähigkeit
des Bodens wurde das gesamte Gebäude ca. 6 m
tiefer gegründet. Zudem war dem Bauherrn bei
der Konzeption des Gebäudes die Schonung der
Ressourcen und Einsparung von Energie ein
großes Anliegen. Hocheffiziente Technik und
eine intelligente Gebäudegestaltung tragen dazu
bei, diesem Anspruch gerecht zu werden. So
sorgt beispielsweise ein gasbetriebenes Block­
heizkraftwerk mit hohem Wirkungsgrad für
die Wärme-, Kälte- und Stromerzeugung im
neuen Gebäude.
Durch weitere energiesparende und ressourcen­
schonende Maßnahmen – wie beispielsweise ei­
ner extensiven Dachbegrünung zur Schaffung
von Regenwasserverdunstungsflächen und der
Nutzung des Regenwassers – leistet das Gebäude
9 so einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt­
schutz. Um auch gehbehinderten Mitarbeitern
einen Zugang zu garantieren, ist das gesamte
Haus barrierefrei geplant und realisiert.
www.gs-arc.de
21
ARCHITEKTUR
SO MACHT LERNEN SPASS
Fotos: Julian Vielmo, Ronald Kübler/ap'plan
Weiterbauen und akzentuieren
Bei der Deutsch-Französischen Grundschule in
Sillenbuch umgrenzen verschiedene Gebäude unterschiedlicher Bauzeiten den zentralen Schulhof.
Neue Erweiterungsgebäude mit einem Ganztagesbereich sowie zusätzliche Fachklassenräume
wurden benötigt.
Das Konzept des Architekten Julian Vielmo von
ap'plan sah vor, die Neubauten räumlich mit dem
Gründungsgebäude der Schule aus dem Jahr
1958 zu verbinden, da es in Form, Maßstab und
Materialität eine hohe Qualität innerhalb des
Schulensembles aufweist und für eine zeitlose
Baukultur steht. Das Ziel war im Sinne des „Weiterbauens“ Bestand und Erweiterung harmonisch
miteinander zu verknüpfen, sodass vorhandene
Qualitäten fortgeschrieben und mit neuen architektonischen Akzenten ergänzt werden. Das
neue Baukonzept nimmt prägende Materialien
wie den gelben Klinkerstein auf.
Die vier Fachklassen wurden in einem zweigeschossigen Anbau an den bestehenden Gebäuderiegel untergebracht, das versetzte Pultdach mit
den Oberlichtbändern wird ebenso fortgeführt.
22
Diese Verlängerung gibt dem Schulhof eine präzise räumliche Fassung und erzeugt eine wirkungsvolle Abschirmung zum öffentlichen Straßenraum. Der eingeschossige Ganztagesbereich,
bestehend aus Aufenthaltsräumen, Mensa und
Küchenbereich, umfasst L-förmig den „Kopf“
des bestehenden Schulhauses mit der zweige-
schossigen Eingangshalle. Diese strategische
Entscheidung gibt der gesamten Schule einen
neuen Mittelpunkt – die Aula. Außenraumfassaden der Bestandsschule werden dadurch
zu Innenraumfassaden der Erweiterung. Der
Speisesaal der Mensa ist multifunktional und
kann bei Veranstaltungen als Erweiterung der
ARCHITEKTUR
Aula ein großes Flächenangebot ermöglichen.
Die Freitreppe der Eingangshalle wurde nach
neuesten Anforderungen umgebaut und alle
Ebenen können mit einem Aufzug barrierefrei
erschlossen werden.
Eine rhythmisierte, farblich akzentuierte, großflächige Pfosten-Riegel-Fassade kennzeichnet das
Äußere der Erweiterungsbauten. Die vor der
Mensa entstandene Pergola setzt Außen- und
Innenraum in Verbindung. Die Transparenz des
Gebäudes wird durch großflächige Innenraum-
verglasungen gewährleistet. Die Versorgung der
Innenräume mit viel Tageslicht wird zusätzlich
durch ein lineares Oberlichtband im Bereich der
Pausenflächen erreicht. Dadurch entsteht in den
Innenräumen des Neubauteiles eine freundliche
und motivierende Atmosphäre. Diese Flächen
können sehr gut für Ausstellungen und Präsentationen der Schüler genutzt werden. Auf dem
begrünten Dach des eingeschossigen Erweiterungsbaus entstand eine attraktive Außenterrasse als Erweiterung des Lehrerzimmers.
www.applan.de
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INNENARCHITEKTUR
RAUM FÜR NEUE LEBENSFORMEN
Umbau eines Penthouses für zwei Kunstliebhaber
Einen Innenarchitekten für die eigene Wohnung
findet man leider nicht, indem man das Branchenbuch der Stadt durchsieht. Das Ehepaar W.
hatte die großzügige Altbauwohnung in zentraler Lage in Stuttgart bereits bezogen, als sie
feststellten, dass ihnen die Penthousewohnung
zu dunkel und eng erschien. Auch ein frisches
Farbkonzept war ein wichtiger Bestandteil der
Aufgabe.
Da das Paar die Gestalter bereits von anderen
Projekten kannte, erhoffte es sich von der Zusammenarbeit Antworten auf viele Fragen zu
ihrem neuen Wohnraum. Die Ideen für diesen
Entwurf entstanden in vielen Gesprächen.
In den gemeinsamen Beziehungsjahren hat sich
die Leidenschaft der beiden für Kunst und Literatur in zahlreichen Kunstwerken und Büchern
materialisiert, was zum allgegenwärtigen Thema
der Wohnung wird. Die Kunstliebhaber hatten
klare Vorstellung von der Ästhetik, in der sie
sich wohlfühlen, Sachlichkeit begeis­terte sie.
24
Fotos: Zooey Braun
INNENARCHITEKTUR
Die Planer, fasziniert von der Wahrnehmung
der fließenden Bewegungen in den Räumlichkeiten, konzentrierten sich zunächst auf Sichtachsen und Ausblicke. So ist bereits der lange
Flur Bibliothek und Galerie gleichermaßen. Auf
der Bibliotheksseite erstrecken sich raumhohe
Bücherregale mit darin bündig eingelassenen
Türen. Gegenüber sind in einer beleuchteten
Vitrine Kleinskulpturen ausgestellt. Hohe Schiebetüren aus dunklem Holz verbergen hier die
Zugänge zum Wohn-/Essbereich. In den anderen Räumen wechselt die Präsentation der
Kunstwerke zwischen streng definierten Flächen, etwa an den Schiebewänden im Arbeitszimmer oder über der Sitzecke im Wohnbereich,
in spielerisch freier Anordnung. Bei Farben und
Materialien dominieren gedeckte Beige- und
Grüntöne sowie Naturprodukte.
www.ifgroup.org
25
VOLA - Der Klassiker für Individualisten
VOLA GmbH
Schwanthalerstraße 75 A
D-80336 München
Tel.: (089) 599959-0
Unsere Ausstellungspartner im Großraum Stuttgart:
Ottenbruch GmbH & Co.KG
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INNENARCHITEKTUR
ARCHITEKTUR LÄDT EIN
Fotos: Jose Arjona
Farben und Formgebung machen neugierig
Das Gebäude tHeo.1 mit neuem Empfangs- und
Konferenzbereich liegt an einer der zentralen Achsen der Stadt und wird täglich von einer großen
Zahl von Fußgängern und Fahrzeugen frequentiert. Nach seiner Einweihung 1933 beherbergte es
in den oberen Geschossen Büroräume, während
sich im Erdgeschoß verschiedene Nutzungen präsentierten, wie zuletzt eine Poststelle, eine kleine
und gedrängte Rezeption sowie die Druckerei der
Universität Stuttgart.
Der neue Eingangsbereich, konzipiert von den
Architekten Reid und Waldenmaier aus Stuttgart, umfasst heute ein Foyer mit Rezeption, einen
Aufenthaltsbereich mit Cafeteria, zwei teilbare
Konferenzräume, einen Garderobenbereich mit
Sanitärräumen sowie Neben- und Technikräume. Die Kernidee der Architekten, die man deutlich ablesen kann, zeigt sich in der Öffnung der
Fassade zum öffentlichen Raum. Durch einen
niedrigschwelligen Zugang sollen Passanten die
einladenden Räumlichkeiten betreten und sich
dort über das Angebot des Hauses informieren
können. Durch Materialien, Farbgebung und
sinnvolle Lichtführung setzten die Architekten
27
INNENARCHITEKTUR
Akzente, die Besucher neugierig machen ohne
aufdringlich zu sein. Im Sommer, wenn die
Fassadenelemente geöffnet sind, ist der Übergang von öffentlichem Raum und Innenraum
fließend. Das zentrale Element im Foyer bildet
eine Rezeptionstheke. Sie nimmt Bezug auf das
Corporate Identity des Mieters und dient als
multifunktionales Möbel. Neben der Funktion
als Empfangs- und Infotheke ist das Möbel so
gestaltet, dass Prospekte und Infomaterial dort
übersichtlich und ansprechend präsentiert werden
können. Durch ihre Farbgebung erkennt man sie
auch von der Straße aus. Ein weiteres prägendes
Element des Innenraums ist die Trennwand, aus
vertikal montierten Holzlamellen aus Weißtanne,
die das Foyer vom Konferenzbereich trennt. Die
Lamellenwand beginnt im Bereich des zentralen
Treppenhauses und verläuft mit einer gebogenen
Form bis zum Bereich der Empfangstheke. Von
dort geht sie in einen wellenförmigen Verlauf über
und endet im Garderobenbereich. Drei Zugänge
zu den Konferenzräumen, die durch ihre Farbgebung im Corporate Identity des Nutzers einen
erfrischenden Kontrast zu den Lamellen und dem
Boden aus anthrazitfarbenen Designestrich bilden, sind in die Trennwand eingelassen. Alle drei
Doppeltüren liegen exakt auf einer Linie. Durch
den geschwungenen Verlauf der Wand, die die
gerade Linie der Türen immer wieder schneidet,
entstehen nach innen und nach außen gestülpte
28
Kisten, sodass die Türelemente auf beide Seiten der
Wand als eigene Körper wahrgenommen werden.
Somit stellen sie einen Kontrast zur fließenden
Bewegung der Lamellenwand dar und werden
als eigenständige Gestaltungselemente im Foyer
wahrgenommen. Eingelassen in die Decke des
Foyers sind zahlreiche runde Leuchten, die den
Besucher spielerisch an der Lamellenwand entlangführen und gleichzeitig die unterschiedlichen
Zonen im Foyer akzentuieren.
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Raum- und Wohnkonzepte von apartment#4
zeichnen sich durch ein feines Gespür für Stil,
Qualität und die Funktionalität von Räumen aus. In
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das Gewöhnliche hinausgeht.
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29
© Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
INNENARCHITEKTUR
RAUM FÜR DIE SINNE
Fotos: Martin Baitinger, Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
Dufte oder verdufte - die neue Mußler Parfümerie auf der Killesberg Höhe
Die Mußler Parfümerie befindet sich direkt im
Zugangsbereich der Neuen Mitte auf der Killesberg Höhe. Dort bietet sie im Erdgeschoss auf
einer Ladenfläche von 120 m² eine hochwertige
Produktvielfalt aus den Bereichen Duft, Pflege,
Make-up und Naturkosmetik. Erweitert wird
das Angebot durch fünf Beautysuites im Obergeschoss. Hier wird großer Wert auf Harmonie
und Behaglichkeit gesetzt. Das Leitbild „Home
of Beauty“ wird im Verkaufsraum durch die
individuelle Gestaltung der Bereiche räumlich
umgesetzt. Jede der vier Warenkategorien be30
© Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
Das neue Stadtquartier, die „Killesberg Höhe“,
befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen
alten Messe am Stuttgarter Killesberg. Als zentrale Mitte planten das Büro Ortner & Ortner
Baukunst ein vielfältiges Nutzungsprogramm
in einem neuen Stadtteilzentrum mit Wohnungen, Büros, Gastronomie, Einzelhandel sowie
Supermarkt, Ärztehaus und Sporteinrichtungen.
Die attraktive Lage zeigt sich auch durch den
direkten U-Bahnanschluss, die mannigfaltigen
Einkaufsmöglichkeiten und attraktiven Aussenanlagen aus.
kommt durch ausgewählte Materialien, Farben
und Strukturen sowie Form und Funktion ihren
eigenen Raum. Im Mittelraum der Parfümerie befindet sich der Duftbereich. Während die Flakons
auf einem abgekanteten, pulverbeschichteten
Metallblech als Aufsatz für die Eichenholzregale
präsentiert werden, können die Kunden ihre volle
Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmung den
Düften widmen. Im Anschluss betritt man den
Make-up Bereich, in dem sich neben den Einbauten der Make-up Marken auch die Schminkschule befindet. Hier gibt es sechs nebeneinander
angeordnete Schminkplätze sowie einen gegenüberliegenden Platz an dem den Schülerinnen die
verschiedenen Kniffe eines gelungenen Make-ups
vorgestellt werden. Der angrenzende Raum ist den
Pflegeprodukten gewidmet. Hier sind Wände und
Nischen mit weißen Fliesen belegt und als starker
Farbkontrast erstrahlen die Bestandsschränke
in neuem Gelb. In der Mitte des Pflegebereichs
befindet sich ein freistehender Waschtisch, an
dem die Pflegeprodukte unkompliziert getestet
werden können. Die besondere Produktreihe der
Naturkosmetik wird mit einer höhenversetzen
Anordnung von Einzelschrankelementen präsentiert. Jede Pflegemarke hat hier ihren eigenen
Schrank mit Logoblende, die für Übersichtlichkeit bei den Produkten sorgt.
Trotz der unterschiedlichen Gestaltungssprachen der Bereiche haben sie Gemeinsamkeiten:
Es finden sich überall wohnliche Stilelemente
wie kleine Kommoden, aufgearbeitete Schränke,
© Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
© Martin Baitinger
© Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
© Martin Baitinger
© Frank Bayth & Steff Rosenberger-Ochs
INNENARCHITEKTUR
unterschiedliche Schminkkonsolen, Leuchten,
Stühle oder Tische wieder, welche die Regalabwicklungen unterbrechen und ergänzen und so
zu einer lebendigen Atmosphäre auf der Verkaufsfläche beitragen. Im Kassen- und Anmeldebereich zieht ein hinterleuchtetes Visual neben
dem Aufgang zum Obergeschoss die Aufmerksamkeit auf sich und leitet die Kunden zu den
Beautykabinen im 1. Obergeschoß.
www.d-arch.de
31
INNENARCHITEKTUR
MASSVOLLE INSZENIERUNG
Die Kunst der Konzentration
Ein exklusives Ambiente, ein überschaubares
Angebot und eine Konzentration im Raum
mit hohem Wiedererkennungswert sind die
Elemente, die in Zeiten stetig wachsender Online-Shopping-Konkurrenz zu einem effektiven
Marketing führen.
Die neue MRQT Boutique für Herren befindet
sich im szenigen Lehenviertel, Paulinenstraße
44 in Stuttgart.
22.000 Holzstäbe in 35 verschiedenen Längen
und Ausrichtungen fügen sich hier zu einem
räumlich spannungsvollen 3D-Komplex. Systematisch geplant, berechnet und vorab getestet
wurde dieser effektvolle Auftritt von dem Schweizer Architektur­büro ROK. Rippmann, Oesterle
und Knaus. Die ursprünglich aus Stuttgart stammenden Inhaber setzten ihren Fokus deutlich
auf Sonderkonstruktionen, Innenausbau und
„Point of Sale“. Sie folgen bei ihren Arbeiten oft
dem Prinzip der Konzentration. So auch hier:
Auffälligster Bestandteil und eindeutig im Zentrum des Interesses steht dabei die markante, eine
Fließbewegung suggerierende Wand­installation:
32
Fotos: Daniel Stauch Photography
INNENARCHITEKTUR
22.000 Holzstäbe setzen optische Reize und sprechen hauptsächlich junge Männer an, die einen
inszenatorischen Rahmen für ein bühnenreifes
Kauferlebnis suchen. Dabei betonen die gegenläufige Ausrichtung der Holzstäbe und das dazu
integrierte Beleuchtungskonzept einen zentral
positionierten, raumhohen Spiegel. Um die Dramaturgie der Wandflächen zu erhalten, werden
diesen alle übrigen Elemente des Ladens untergeordnet. Tresen und Regalflächen sind analog
zu den Holzstäben aus Buchenholz hergestellt. In
Kombination mit den weißen Wänden auf einem
geschliffenen, grauen Estrichboden entsteht ein
minimalistischer Gesamteindruck. Zusammen
mit den hellen Wänden und dem geschliffenen
Zementboden entwickelt der Laden eine warme
und einladende Atmosphäre zum Entdecken der
gut sortierten Auswahl an Premium StreetwareMarken.
Die Idee der Wandinstallation entstand aus der
Inspiration von dynamischen Formen sowie fili­
granen Strukturen textiler Stoffe und Gewebe.
Sie wurde mittels maßgeschneiderter, digitaler
Entwurfswerkzeuge entwickelt. Der daraus abgeleitete, computergestützte Herstellungsprozess
der Bohrlöcher definiert so die jeweilige Position
und Ausrichtung der einzelnen Holzstäbe. Nur
durch einen perfekt abgestimmten Entwurfs- und
Herstellungsprozess war eine praxistaugliche und
effiziente Realisierung des Projekts möglich.
Das besondere Fachwissen im Bereich automatisierter Fertigung und computerbasierter
Planung wird kombiniert mit dem Verständnis traditioneller Handwerkstechniken, um
außergewöhnliche und gleichzeitig effiziente
Architektur zu entwickeln.
www.rok-office.com
33
© Hugo Jehle
ÖFFENTLICHE BAUTEN
MEHR RAUM ZUM LEBEN
Fotos: Svenja Bockhop, Hugo Jehle
Besucher erreichen den Neubau über einen
kleinen Vorplatz. Höhengestaffelte Terrassen,
die mit Bänken und Informationssystemen
34
© Svenja Bockhop
Die Wilhelma, der zoologisch-botanische Garten Stuttgarts, ist Teil des Rosensteinparks,
der im 19. Jahrhundert als englischer Landschaftsgarten in einem Talkessel und entlang
steil ansteigender Hänge angelegt wurde. Das
Entwurfskonzept für das neue Affenhaus fügt
sich harmonisch in diese Umgebung ein. Die
neue Anlage liegt auf dem topografischen Hochpunkt des Landschaftsparks und bildet einen
künstlichen Bergrücken aus. Der Baukörper entwickelt sich entlang einer S-förmigen Linie um
den erhaltenswerten Baumbestand herum und
schiebt sich an den gebogenen Enden scheinbar
unter das Erdreich: Erzielt wird dieser Effekt
durch die Ausbildung zweier begrünter und
schalenartig gebogener Dachflächen, die von
einer Höhe von 7,50 m fließend in den angrenzenden Landschaftspark übergehen. Unter den
Dachschalen befinden sich die Innengehege der
Gorillas und Bonobos. Die Gehege sind getrennt
voneinander angeordnet.
© Hascher Jehle Architektur
Wilhelma: Neue Anlage für afrikanische Menschenaffen
© Svenja Bockhop
© Svenja Bockhop
ÖFFENTLICHE BAUTEN
© Svenja Bockhop
ausgestattet sind, gliedern den weiteren Weg
und bieten Raum zum Betrachten der Tiere.
Dabei ist die Unmittelbarkeit der Begegnung
zwischen Menschen und Affen eine Besonderheit
der Anlage. Lediglich eine Glasscheibe trennt
den Besucherbereich von den Gehegen. Nach
oben schließt ein durchlässiges Gitter das Gehege ab, sodass sich Affen und Menschen im
selben Klang- und Luftraum bewegen.
© Svenja Bockhop
Die monolithisch anmutende Betonkonstruktion der Innengehege steht im Kontrast zur
offenen, begrünten Anlage der Außengehege,
die eine natürliche Fortsetzung der begrünten
Dachlandschaft darstellen und in Teilbereichen von einer leichten Stahlnetzkonstruktion überspannt werden - getragen von einem
„Stützenwald“ aus Stahlstützen. Wie Bäume in
der Natur dient dieser Wald den Bonobos als
Klettervorrichtung und Ruhestätte. Künstliche
Lianen, Hängematten und Schlafnester übernehmen die Funktion des natürlichen Astwerks.
Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu
diesem Objekt finden Sie auf unserer Website:
www.cube-magazin.de/stuttgart
www.hascherjehle.de
35
ÖFFENTLICHE BAUTEN
BADESPASS IN DEN WEINBERGEN
Neues Familien- und Erlebnisbad am Kappelberg Die Lage des neuen Familien- und Freizeitbades
F.3, am westlichen Stadtrand von Fellbach nahe
des Kappelbergs, war Ausgangspunkt und Leitmotiv für 4a Architekten bei Form- und Gestaltgebung des neuen Bades. Als einer der bekannten
Weinberge in der Region lieferte der Kappelberg
und mit ihm das Thema Wein die Grundlage für
das architektonische Konzept. In unterschiedlichen Facetten verkörpert das neue Familien- und
Freizeitbad diese Thematik.
Als formale Einbindung des Gebäudes in die
Landschaft, haben die Architekten die linearen
Weinbergstrukturen als Felder auf das Grundstück gelegt, die die Basis für die Entwicklung
des Geländes bilden: Beckenausrichtung, Liegedecks, Spielflächen, Baumreihen, Außensaunen
– alles strebt zum offenen Feld hin und richtet
seine Längsseite nach Süden aus. Daraus ergeben
sich Schatten- und Sonnenbereiche, während der
Blick der Besucher in die Ferne schweifen darf.
Aufgelockert wird diese klare Struktur von einzelnen Baukörpern, die teilweise in die Großform
einschneiden. Während der Rutschenturm und
die Innensaunen das Gebäude durchdringen, sind
36
Fotos: David Matthiesen
ÖFFENTLICHE BAUTEN
die Außensaunen sowie Kassenhaus und Kiosk
für den Freibadbetrieb vom Baukörper losgelöst.
Mit ihrer freien Form und scheinbar willkürlichen Lage greifen die Kuben die Struktur von
locker eingestreuten Weintrauben auf. Darüber
legt sich wie ein großes Badetuch die Dachform
und bildet die unterschiedlichen Volumen ab.
Diese Formgebung ermöglicht im Innenraum
eine klare Aufteilung in drei unterschiedliche
Bereiche: Sportbad mit Freibad, Erlebnisbereich
und Saunawelt.
Auch in der Farbgestaltung herrscht Dynamik:
Farbnuancen zwischen Hellgrün und Dunkelrot
fließen durchs Gebäude – sie orientieren sich an
den umgebenden Weinbergen im Wechsel der
Jahreszeiten und weisen auf die unterschiedlichen
Themenbereiche hin. Während warme Rottöne
im Saunabereich und im Kinderbereich Wohlfühlatmosphäre erzeugen, greifen kühle Farben
wie Grün und Gelb im Erlebnis- und Sportbereich
das Thema Bewegung und Aktivität auf.
wo große Glasflächen ein Gefühl für maximale
Transparenz erzeugen.
Am Schnittpunkt der beiden Gebäudeachsen
befindet sich der transparent gestaltete Eingangsbereich – anthrazitfarbene Wandscheiben
strecken sich von hier aus weitläufig in entgegengesetzte Richtungen. Die offene Eingangshalle
geht fließend in die geräumige Badehalle über,
Das Schwimmerbecken im Innenraum ist mit
25 m Länge wettkampfgeeignet und lädt auf
350 m2 zum ausgiebigen Schwimmen ein. In den
Sommermonaten bietet das 50-Meter-Becken
im Außenbereich den Schwimmern zusätzlich
Bewegungsraum.
Der Erlebnisbereich umfasst verschiedene Badeangebote: Ein großes Erlebnisbecken mit
Sprudelliege und Wasserpilz, einen Whirlpool
sowie ein 34 Grad warmes Solebecken. Mit einem
Solegehalt von 1,5 %, Sprudelliegen, Nackenduschen und Massagedüsen lädt es zum Entspannen
ein. An das Solebecken grenzt ein Außenbecken
mit Strömungskanal an. Ein Planschbecken mit
Schiffchenkanal, Rutsche, Wasserblumen und
37
ÖFFENTLICHE BAUTEN
Bodensprudler sorgt im Indoor-Kinderbereich
für abwechslungsreichen Badespaß für die Kleinen. Dabei setzt die Gestaltung mit farbigen Mosaiksteinen heitere Akzente und erzeugt eine
angenehme Atmosphäre. Optischer Blickfang
und Highlight für Abenteuerlustige ist der grüne
Rutschenturm, der auch von außen weithin sichtbar ist. Mit Turbo-Looping-Rutsche, Röhrenund Reifenrutsche bietet er Rutschvergnügen pur.
Einen weiteren markanten Akzent im Innenraum
setzt die Wendeltreppe in Form eines farbigen
Zylinders. Sie führt auf eine Galerie mit Ruheliegen für die Badegäste. Ein Kontrastprogramm
zum Erlebnisbereich mit seinen zahlreichen Attraktionen bietet die weiträumige Saunawelt.
Warme Rottöne, haptische Materialien und
38
eine stimmungsvolle Beleuchtung erzeugen
eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Tepidarium, Dampfbad, Aufguss- und Trockensaunen
sowie eine Biosauna laden zum Entspannen
ein. Hohe Aufenthaltsqualität bietet auch der
weitläufige Saunagarten, in den eine Salzsauna,
eine Blockhaus-Kelo-Sauna und eine Rebensauna
eingebettet sind. Ein Solebecken im Innenraum,
Ruheräume sowie ein Kamin mit offenem Feuer
und eine Saunabar ergänzen das umfangreiche
Saunaangebot.
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GARTEN UND LANDSCHAFT
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Fotos: Gartenmöbel Stuttgart
Aktuelle Trends und zeitlose Klassiker für einen schönen Sommer Der Sommer steht vor der Tür und die ersten
warmen Sonnenstrahlen wecken den Wunsch,
sich im Freien aufzuhalten. Wer nun Garten,
Balkon oder Terrasse fit für die Outdoorsaison
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das Unternehmen dabei schon auf Gartenmöbel
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der Service durch kompetente Fachberatung.
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Loungegruppen in verschiedensten Größen, die
jeden privaten Outdoorbereich in eine persönliche Wohlfühlzone verwandeln. Gartenstühle,
Liegen und Bänke, die viel zu bieten haben - zum
Beispiel Deckchairs, die Loungesessel, Lesesessel
und Liege in einem sind. Sonnenschirme unterschiedlichster Maße, passend für den kleinen
Balkon bis hin zur großen Freiarmvariante,
Dekoartikel wie Kissen oder Windlichter für
das perfekte Sommergefühl.
Das Sortiment umfasst dabei immer auch die
aktuellsten Trends der Saison. Neuheiten wie
bunte Sitzsäcke, Möbel aus Outdoorleder, die
die Grenzen zwischen drinnen und draußen
verschwimmen lassen. Die Materialien trotzen Sonne, Wind und Wetter. Verstärkt im
Programm finden sich Aluminiummöbel, die
modernes Design mit geringem Gewicht, großer
Robustheit und einfacher Pflege vereinen und
sich außerdem perfekt mit anderen Materialien
wie beispielsweise Teakholz kombinieren lassen.
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39
GARTEN UND LANDSCHAFT
KLEINER POOL, GROSSER SPASS
Harmonisch angelegter Naturpool im eigenen Garten
Fotos: Lauterwasser
Warum sollte man Fischen das (nasse) Vergnügen gönnen, das man auch selber haben könnte?
Mit dem Neubau ihres Einfamilienhauses erfüllte sich die Familie auch ihren lang gehegten
Wunsch, das Element Wasser in Form eines
Teiches in den heimischen Garten zu integrieren.
Nur sollte es nun – wie ursprünglich angedacht
– kein Fisch-, sondern ein Schwimmteich werden.
„Da die Bauherren begeisterte Saunagänger mit
eigener Kabine im Keller des Hauses sind, übernimmt der Schwimmteich auch die Funktion
eines Tauchbeckens“, erklärt Stefan Lauterwasser, Geschäftsführer des Garten- und Landschaftsbauunternehmens Lauterwasser, der neben
der Konzeption des Schwimmteiches auch die
Planung des Gartens übernommen hat.
Dabei stand als Idee von Anfang an die Steigerung
des Erholungswertes im eigenen Garten im Vordergrund. Zu jeder Tages- und Nachtzeit baden
und wohlfühlen im erweiterten grünen Wohnbereich – das war der Grundgedanke und das
Ziel, das es zu verwirklichen galt.
„Die Planung und Entwicklung lief sehr ent40
spannt ab“, erzählt der Planer. „Es gab keine wirklichen Hürden vor Baubeginn oder während der
Bauphase. Außerdem waren die Bauherren, die in
einem engen Dialog mit uns standen, sehr offen
für unsere Ideen.“ So wurden nach Entwicklung
der Grundidee lediglich Kleinigkeiten angepasst.
Heute erfreut sich die Familie an einem Garten
auf zwei Ebenen. Während sich auf der oberen
Ebene eine große Terrassen- und Rasenfläche
ausbreitet, befindet sich auf der unteren Ebene
der Naturpool. Was den Teich besonders kennzeichnet, sind seine komprimierten Ausmaße.
So spart er mit 10 m2 Schwimm- und etwa 15
m2 Gesamtfläche viel Platz, während er zugleich
jede Menge Spaß bietet. „Nicht die Größe des
Naturpools ist entscheidend, sondern die indi-
GARTEN UND LANDSCHAFT
viduelle Abstimmung der Anlage auf die Bedürfnisse des Besitzers“, so der Experte. „Denn
auch ein kleiner Pool kann für Badevergnügen
sorgen und den Zweck eines Tauchbeckens nach
dem Saunagang erfüllen.“
Als Abkühlungsmöglichkeit an heißen Sommertagen ist auch die Größe – besonders in
Kombination mit der Dusche völlig ausreichend,
bestätigen auch die Teichbesitzer. „Das Element
Wasser hat außerdem in Form eines Naturpools
sowohl einen optischen als auch einen praktischen Nutzen. Besonders viel beschäftigte,
beruflich eingespannte Kunden genießen den
Luxus der Erholung im eigenen Garten, zu jeder
Tageszeit und ohne die Wohlfühlzone „zu Hause“
verlassen zu müssen.“
Ein weiteres Highlight der Anlage ist die individuell für dieses Objekt entwickelte Dusche
mit Natursteinstele und Edelstahlbrause sowie
die Unterwasserbeleuchtung. Darüber hinaus
überzeugt das harmonische Gesamtbild des
Ensembles aus Haus und Garten, welches sich
aus der optimalen Abstimmung der Gartenanlage und Ihrer einzelnen Elemente auf die
architektonisch ansprechende Bauweise und
Gestaltung des Wohnhauses ergibt. Haus und
Garten konkurrieren nicht miteinander, sondern
bilden vielmehr eine Einheit.
Allen Hausherren, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, den Garten um einen Naturpool zu erweitern, rät Stefan Lauterwaser, sich
genau mit den Wünschen und Vorstellungen
an die eigene Gartenoase auseinanderzusetzen.
So sollte zum Beispiel der Einbau einer Gegenstromanlage oder einer Heizung von Anfang an
berücksichtigt werden, da ein Nachrüsten mit
deutlich höherem Aufwand verbunden wäre.
www.lauterwasser-gaerten.de
41
Swing © Cave
Belmont © Garpa
GARTEN- UND LANDSCHAFT
WOHNTRÄUME IM FREIEN
Gutes Wohnen ist den Menschen wichtiger denn
je. Dabei rückt der Wohnraum unter freiem Himmel immer mehr in den Fokus: Inzwischen verfügen über 60 % der Wohnungen in Deutschland
über Balkon, Terrasse oder Garten. Einer aktuellen Studie zufolge ist der deutsche Outdoor-Markt
der größte in Europa.
Sich im Freien aufzuhalten verknüpfen die meisten Deutschen mit positiven Erfahrungen - hier
findet sich das gewünschte „Stück Natur“, das
im urbanen Alltag kaum noch eine Rolle spielt.
Draußen zu sein wird verbunden mit dem Duft
von Frühling, Urlaubsgefühlen, Grillabenden mit
Freunden und perfekter Entspannung.
Für das Wohnzimmer im Grünen setzen die Hersteller auch 2014 wieder auf Möbel und Gestaltungselemente, die die Grenzen zwischen drinnen
und draußen verwischen. Produkte, die jedes
Wetter mitmachen und sich sowohl hinsichtlich
Bequemlichkeit und Luxus wie auch Optik und
Haptik kaum noch von den Indoor-Varianten unterscheiden. Gefragt sind vor allem ergonomisch
ausgereifte Sessel, Stühle und Liegen.
42
Bari © Garpa
Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014
© Citygarden
Yin Yang © Dedon
GARTEN- UND LANDSCHAFT
Ort des Wohlfühlens - sie werden immer öfter
zum Standort für eigenes Obst und Gemüse. Ein
besonderer Trend sind vertikale Gärten, die auch
den kleinsten Balkon in eine grüne Oase mitten
in der Stadt verwandeln.
Ein absolutes Muss der neuen Saison: Holz in in ihrer fröhlichen Vielfalt auch in der Natur
allen Variationen! Modern interpretiert, in span- vorkommen, in allen Farben des Regenbogens.
nenden, zum Teil auch extravaganten Formen. Accessoires in Pastelltönen bilden den zarten
Bei den Farben geben neben den Naturfar- Gegenpol zu den kräftig-bunten Möbeln. Garten
ben starke Unitöne den Trend vor. Töne,
und Balkon
sind zudem
bi_14007_anz_cube_magazin.qxd:Layout
1 die
27.02.2014
10:28
Uhr stetig
Seitemehr
1 als nur ein
Relaxen im eigenen Garten oder auf dem Balkon:
Das lässt sich in diesem Jahr besonders gut in
schick anmutenden Schaukeln, die verstaubte
Hollywood-Schaukeln und Hängematten alt
aussehen lassen. Sie kommen stylisch und seriös daher. Schaukelstühle, die einen raffiniertwohnlichen Charme verbreiten, schwingende
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GARTEN- UND LANDSCHAFT
Überhaupt feiert der nachwachsende Werkstoff
Holz ein großes Comeback. Holzmöbel sind
44
Fedro © Dedon
Beim Sitzen geht es drinnen wie draußen auch
2014 besonders um Komfort und Bequemlichkeit.
Ob minimalistisch, rustikal oder romantisch,
die Auswahl an Möbeln ist beträchtlich. Wie
schon in der vergangenen Saison geben dieses
Jahr Gartenmöbel, die aussehen wie Wohnzimmermöbel, den Trend vor. Zum Beispiel als
Variante des klassischen Ohrensessels, dessen
hohe Rückenlehne sich gut zum Ausruhen und
Lesen eignet. Aber auch in gekonnter Materialkombination von Holz und Stahl gehen sie eine
stilsichere Gemeinschaft ein.
Oktav © Garpa
Sitz- und ganze Liegelandschaften. Kombiniert
mit gemütlichen Sitzpolstern und Kissen steht
der perfekten Entspannung im Freien so nichts
mehr im Wege. Auch Schiffsschaukeln finden
sich im Angebot. Die neuen Schaukeln verfügen
oftmals über Dach und Seitenwände, um draußen besser geschützt zu sein. Viele Gartenmöbel
können dank verbesserter und neuer Materialien
auch das ganze Jahr über im Freien stehen. Gefertigt aus Polyethylen-Geflecht oder Hochdrucklaminat, dank Quick-Dry-Schaum oder geschützt
durch Acryl-Faser-Bezüge trotzen sie Wind und
Wetter und sparen so wertvollen Stauraum im
Keller oder im Gartenhaus.
zwar empfindlicher als wetterfester Kunststoff,
sie überzeugen jedoch durch eine edle Anmutung, die sich perfekt in die natürliche Umgebung
einfügt. Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer entscheiden sich zudem bei der Wahl
des Bodenbelags von Balkon oder Terrasse für
Holzdielen als Alternative zu herkömmlichen
Steinplatten und Fliesen. Holz bietet echtes Urlaubs-Flair und absolute Individualität. Selbst
innerhalb der gleichen Art sieht kein Baum aus
wie der andere, sowohl die Holzfarbe als auch
Trentino © Garpa
GARTEN- UND LANDSCHAFT
das Holzmuster variieren von Diele zu Diele. Im Rahmen der Nachhaltigkeits- und Vintage-Trends findet auch Teak zurück in die Gärten und
auf die Balkone.
Der ideale Spagat aus Funktionalität und designorientiertem Anspruch gelingt ferner bei Sichtblenden aus Holz. Dank kleiner Highlights in Material
und Fertigung schaffen sie einen luftigen, halb-transparenten Sichtschutz,
der in zahlreichen modernen Farben erhältlich ist. Und noch eine gefragte
Einsatzmöglichkeit für den nachwachsenden Werkstoff: Hochbeete aus
Holz finden insbesondere auf Balkonen ein neues Zuhause. Sie schaffen auf
wenig Platz als Schichtsystem Raum für Nutz- und Zierpflanzen. Gerade
kleine Stadtbalkone werden auf diese Weise zu gefragten Hobbygärten.
Grün auf engstem Raum bieten zudem vertikale Gärten, die überall auf
der Welt an öffentlichen Gebäuden aber auch im Privatbereich angelegt
werden. Sie bringen die Natur zurück in die Städte, die in Folge der Urbanisierung immer mehr Grünflächen zum Ausspannen und Gärtnern
verloren haben. Gleichzeitig schaffen sie ein besseres Klima - sie nehmen
Abgase auf und können dank Auffanganlagen mit Regenwasser bewässert
werden. Überschüssiges Wasser wird so sinnvoll genutzt. Inzwischen gibt
es viele Systeme, die sich auch ohne Hilfe eines professionellen Gärtners
zu Hause installieren und bepflanzen lassen.
45
GARTEN UND LANDSCHAFT
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Fotos: Vöroka
Überdachungen nach Maß für das private Wellness Paradies
Dank der maßgeschneiderten Überdachungssysteme der Firma Vöroka stellt sich die Frage
nach Wintergarten oder Terrasse nicht mehr:
beides ist möglich! So lässt sich der Lieblingsplatz vollkommen unabhängig von Wind und
Wetter nutzen. Alle Überdachungen lassen sich
von einer Person bedienen.
Die fast komplett verschiebbaren Dachelemente
der Terrassenüberdachung sorgen dafür, dass
sich der Terrassenplatz je nach Witterung optimal nutzen lässt. Durch die besondere, leicht
gebogene Bauform werden an Sonnentagen Solarstrahlen so gelenkt, dass zusätzliche Wärmeenergie entsteht, die in die Innenräume
weitergeleitet werden kann. Aufgrund der sehr
leichten Konstruktion ist das System außerdem
eine ideale Lösung für Garagendächer sowie zur
Überdachung von Dachterrassen und Balkonen.
Wer auf der Suche nach einem freistehenden
System für den Garten ist, wird ebenfalls fündig: Die kantige Form von Carat-Spa bietet
dank der senkrechten Längsseiten maximalen
Innenraum.
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Elegante Lösungen zur Überdachung des
Schwimmbads bieten die Modelle Flair und Flair
Avantgarde: Mit ihrer extrem niedrigen Formgebung eignen sie sich hervorragend für Standorte
im direkten Blickfeld oder auch zur Montage auf
Mauern als Innenhof-Überdachung.
Vöroka bietet außerdem transparente Carports
- zum Beispiel das Modell Car protection. Es
besticht nicht nur durch das Design sondern
gleichfalls durch seine Funktionalität.
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Unsere Produkte
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Terrassenüberdachungen . Klappläden /Fensterläden
Fenster & Türen . Garagentore
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Steuerungen
Fotos: oben & rechts © 2013, Corradi . links © 2013, weinor
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INNENEINRICHTUNG
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ansprechendem Design: Die deutsche Manufaktur Stockinger bietet mit dem Tresor Chimera 24V den perfekten Ort, um die Uhrensammlung sicher zu verwahren. Das Safe Modell
mit Uhrenbewegern kann auf Kundenwunsch
gestaltet werden, so dass jeder Kunde seinen
eigenen, individuellen Safe erwerben kann.
Chimera erfüllt dank dem patentierten Stocktronic-Schließsystem und dem integrierten
stillen Alarm die hohe VDS-Sicherheitsstufe III
(gemäß EU-Norm 1143-1).
Der Safe besticht optisch durch schwarzen
Hochglanzlack, im Interieur durch verchromte Elemente und Makassar-Holz. Die Schubladen sind mit Cognac-braunem Veloursleder
ausgeschlagen und können auf Wunsch mit
maßgefertigten Schmuckeinsätzen bestückt
werden. Jeder Uhrenbeweger des Safes lässt sich
einzeln programmieren - so wird die optimale
Rotation einer jeden Automatikuhr gewährleistet. Eine Datenbank mit über 8.600 Uhren und
eine intelligente Software machen den Programmierungsprozess zudem sehr einfach.
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Foto: COPLANING ©
Modernes Design – neueste Technik
als auch verbunden ausfahrbar – formen ein flexibles
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Dach, das Schutz vor Sonne und leichtem Regen bietet.
Nutzung und für nahezu unbegrenzte Einsatzmöglich-
Durch die seitliche Anbringung weiterer Markisen
keiten auf kleinen wie großen Flächen. Eine vertikale
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INNENEINRICHTUNG
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durch unsichtbar integrierte Unterhaltungselektronik. Zentrales Element ist das sogenannte
Rückgrat, ein Funktionskanal für Kabel und
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© Jung.de
© Velux
HAUSTECHNIK
Solarfenster (Velux). Ausgestattet mit einem Regensensor, der bei einsetzendem Niederschlag das
automatische Schließen aktiviert.
Smart-Bedienpanel (Jung) kann per Touchscreen ganze Szenen abrufen und steuern. Es verfügt zudem
über eine 1,3 Megapixel Kamera, einen Lautsprecher sowie ein Mikrofon.
SMART HOME – DIE NÄCHSTE GENERATION
Eine vierteilige Serie - Sicherheit für Haus und Garten
Geräte mit smarten Funktionen gibt es bereits seit
den 50iger Jahren, spätestens seit dem Film von
Jaques Tati „Mon Oncle“ aus dem Jahre 1958 wurde dieses Thema in die Öffentlichkeit getragen.
Doch ist aus der einst karikativen Darstellung von
automatisierten Geräten ein ernst zunehmendes
Thema geworden? – Ist es!
Smart Home verspricht inzwischen viel Komfort,
Individualität, Energieeffizienz und Sicherheit.
Letzteres ist ein Grundbedürfnis des Menschen
und die Unverletzlichkeit der Wohnung oder
des Hauses ein Grundrecht. Deshalb wurde die
Technik konsequent weiter entwickelt und kann
50
© Siedle
Die Welt von heute und erst recht die von morgen ist komplex, Tendenz steigend. Geräte unterschiedlichster Art sind zunehmend vernetzt
und werden in virtuelle Welten transferiert. Viele
Industrien wie Informations- und Kommunikationstechnologie-, Energie- und Automobilindustrie tragen dem längst Rechnung. Jetzt heißt
es, auch für ein Wohn- und Arbeitsumfeld einer
breiten Bevölkerung diese Anforderungen umzusetzen.
Text: Kelly Kelch
inzwischen dafür sorgen, dass ungebetene Gäste
ferngehalten und, falls dies einmal misslingt, sie
eindeutig identifiziert werden.
Der Datenfluss für ein Smart Home hat sich bis
heute weitgehend standardisiert. Vereinfacht
ausgedrückt, erhalten die Bewohner von einer
zentralen Steuereinheit und einem PC hausintern
sowie von Notebook oder mobilen Endgeräten
hausextern Zugriff auf ihr Heim und können
darüber ihre Funktionen steuern beziehungsweise regeln.
Biometrische Zutrittskontrolle (Siedle). Ein Fingerprintleser kann nicht nur Türen öffnen. Da sich jeder
Finger vom anderen unterscheidet, können mehreren Fingern unterschiedliche Funktionen zugewiesen
werden. So kann beispielsweise der Zeigefinger die
Tür öffnen, der Mittelfinger das Licht einschalten
und der Daumen die Garage öffnen. Oder ein besonderer Finger löst beim Öffnen der Tür zugleich
einen stillen Alarm aus – falls sich jemand Zugang
zum Haus erzwingen will.
Aber wie sicher ist ein Smart Home eigentlich?
Gilt es doch gleich drei wesentliche Aspekte zu
betrachten – zum einen die von Haus und Grund,
zum anderen die digitaler Daten, die zwangsweise durch das Internet zur Verfügung stehen. Zu
guter letzt, der Schutz gegen Witterungseinflüsse
wie Sturm und Hagel sowie Brand.
Sicherheit beginnt außerhalb des Hauses
Für die meisten Eigenheimbesitzer hat die Sicherheit für Haus und Grund die höchste Priorität,
denn die Einbrüche sind in den letzten Jahren
© Siedle
HAUSTECHNIK
Die Video Panels (Siedle) verfügen über einen Bildspeicher und können Schaltfunktionen auslösen, etwa für
die Steuerung von Beleuchtung oder Beschattung. Sie lassen sich an der Wand oder auf dem Tisch platzieren.
rasant angestiegen und verursachen Hochrechnungen zufolge jährlich einen Schaden von über
450 Millionen Euro. Statistisch betrachtet wird
in Deutschland alle vier Minuten eingebrochen,
wobei sich 60% der Einbrecher Zutritt über Fenster und Balkontüren verschaffen.
Die Hersteller reagieren mit einer Vielzahl von
innovativen Produkten, die diese Thematik
ganzheitlich aufgreifen, doch eines gleich vorweg - einen hundertprozentigen Schutz vor Einbruchsdelikten gibt es nicht, jedoch wirkt, laut
polizeilichen Angaben, bei Einbrüchen eine gut
geschützte Immobilie abschreckend und ist daher
selten Objekt der Begierde. In der Regel geben
die Täter nach drei bis vier Minuten Widerstand
auf, deshalb sollten die Zutrittsmöglichkeiten so
schwer wie möglich gestaltet werden. Beispielsweise mit Maßnahmen einer Anwesenheitssimulation, einer Alarmierung beim Auftreten kritischer Situationen oder einer Zutrittskontrolle für
Haustür und Garagentor via Biometrik.
Der eigene Fingerabdruck wird zum Schlüssel –
auf dem Homeserver werden Daten gespeichert,
wer Zugangsberechtigt ist und den Fingerprint
wann aktiviert hat. Selbst Zeitschienen lassen
sich einrichten, die nur einen temporären Zutritt
ermöglichen – unter anderem sehr sinnvoll für
Reinigungs- und Pflegekräfte. Selbst wenn sich
der Hausherr verspätet, können Gäste das Haus
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DIE NEUERFINDUNG DES LICHTSCHALTERS
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den Alltag zu vereinfachen.
Die Schalteroberfläche offenbart ein
unvergleichlich einfaches und wunderbar
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SENTIDO integriert viele intelligente
Funktionen wie Lichtszenenabrufe und
eine RGB Farbsteuerung, während der
integrierte Temperatursensor diskret die
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© Telefunken
© Jung.de
HAUSTECHNIK
Smart Building Anwesenheitssimulator (Telefunken). Mit dieser Funktion können bei unbefugtem Betreten
verschiedene Alarmfunktionen aktiviert werden wie beispielsweise das Auf- und Abfahren der Rollläden.
Rauchwarnmelder mit Magnet-Klebe-System (Jung).
Ein Zweikammer-System unterscheidet zwischen
Wasserdampf und gefährlichem Rauch und unterbindet Täuschungsalarme.
einsetzbar, vergleichsweise kostengünstig und
leicht montierbar.
fiehlt sich zudem eine Kamera- und Videoüberwachung, um eine mögliche Täteridentifizierung
vornehmen zu können, auch wenn man selbst
nicht zuhause ist. Nicht weniger spektakuläre
Täter sind die Witterungseinflüsse, die das Heim
und damit auch den Bewohner in Schwierigkeiten bringen können. Allen voran natürlich
Sturm und Niederschlagsschäden. Hilfreich ist
hier zum Beispiel eine Wetterstation, die nicht
nur eine Vorhersage der jeweiligen meteorologischen Gegebenheiten tätigt, sondern durch
die Ankoppelung an die zentrale Steuereinheit,
auf diese reagieren kann. Geöffnete Fenster oder
Dachluken sind unter anderem solche Leichtsinnigkeiten. Eingebaute Regensensoren können auf
intelligente Art Schlimmeres verhindern, indem
sie sich im Fall von Niederschlag selbstständig
schließen. Doch nicht nur die Sicherheit von
„Außen“ ist ein ernst zu nehmender Faktor, auch
vom Innersten des Hauses, sozusagen vom Kern
der Zentrale und deren Leitungen ist Vorsicht
geboten.
trotzdem betreten und werden mit entsprechenden Lichtszenen und Musik empfangen. Denn
alle Einganstüren und Tore lassen sich über das
Handy fernbedienen und mit weiteren Funktionen koppeln.
Sorgen wegen eventuell latenter Fingerabdrücke
würde nach Herstellerangabe nicht bestehen, der
Sensor erkenne nur „lebende“ Finger. Man kann
also auch mal das Haus verlassen, ohne einen
Schlüssel mitführen zu müssen, wie beim Joggen.
Für wen die biometrische Sensorik nicht infrage
kommt, kann über sogenannte Bewegungsmelder sein Eigenheim schützen. Sie sind vielfältig
MasterLINE (Busch-Wächter®) Bewegungsmelder.
Kann unter anderem mit Batterien betrieben werden
und Bewegungen in einer Reichweite von 16 m erfassen, Design Hadid Teherani. Foto: © Busch-Jaeger
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Bei unbefugtem Betreten des Grundstücks oder
Hauses gibt es eine Reihe von Alarmfunktionen,
die je nach individuellem Gusto und Geldbeutel installiert werden können. Einschüchternd
sind in jedem Fall eine Flutlichtaußenanlage,
die eventuell an eine Ansage gekoppelt werden
kann, eine Sirene oder bei Annäherung an Fenster und Türen ein schnelles Auf- und Abfahren
der Rollläden. Zudem sind Boden-Sensoren oder
Infrarot-Schranken in der Lage, Bewässerungssysteme oder Lichtaktivität auszulösen.
Lässt sich der Täter von all diesen Maßnahmen
nicht beeindrucken, kommen als nächstes die
Tür- und Fensterkontakte zum Einsatz, die auf
die Rahmenfläche derselbigen geklebt und somit
kabellos betrieben werden. Sie sind ebenfalls mit
der Steuerzentrale verbunden und geben dem
Besitzer bei einem Einbruchsversuch umgehend
Meldung auf sein Smartphone oder Tablet. Das
ist ohnehin die bequemste und komfortabelste
Lösung alle Informationen des Hauses im Blick
zu haben, egal ob man sich unterwegs, auf der
Couch oder im Bett befindet. Diesen Vorteil wissen auch ältere und körperlich eingeschränkte
Menschen zu schätzen, deren Sicherheitsdenken
noch weitaus ausgeprägter ist. Ergänzend emp-
Virtuelle Sicherheit
Die Anzahl der Computerattacken ist in den
vergangenen Jahren rasant angestiegen, allein im
letzten Jahr um 81 Prozent. Daher forscht unter
anderem ein Team um Professorin Gabrijela Dreo
Rodosek, Fakultät der Universität der Bundeswehr
München, an Strategien für mehr Sicherheit im
HAUSTECHNIK
Internet. Bisher beziehen sich die Angriffe noch mehrheitlich auf Bereiche
wie Großbanken, Militärinstitutionen, Behörden und Unternehmen, um die
„gewonnenen“ Informationen gewinnbringend zu verkaufen. Angriffsfläche
wird jedoch überall da geboten, wo kommuniziert wird. Die Forscher zeigen
auf, wie leicht es Hackern fällt, Passwörter zu entschlüsseln.
Digitalisierung bedeutet gleichzeitig eine leichte Stör- und Sicherheitsanfälligkeit. Zum Beispiel in der Auswirkung von Schaltimpulsen, Störsignalen
oder durch Funkgeräte. Des Weiteren kommt mit der Manipulationssicherheit ein nicht zu unterschätzender Faktor hinzu, der in den nächsten Jahren
an Bedeutung gewinnen wird. Die Möglichkeit, dass Unbefugte Steuerungen
leicht beeinflussen oder der Nachbar mit gleichem System „unbeabsichtigt“
Steuerungsvorgänge auslösen könnte, sollte sensibilisieren, Datenübertragungen sorgfältig abzusichern. Eine Internet-Verbindung ermöglicht zudem immer das Eindringen Dritter. Alles kann gehackt werden, doch die
Hersteller sehen hier noch wenige Gefahren. Die Motivation Krimineller ist
noch zu schwach und immer neue Verschlüsselungsstandards erschweren
die Zugriffe auf Privathaushalte. „Angriffe sind durchaus vorstellbar, auch
wenn die Protokolle kryptografisch abgesichert sind“, so Rojas hierzu. Erschwerend kommt hinzu, dass mobile Endgeräte als vielseitige und bequeme
Informations- und Unterhaltungssysteme dienen. Der Anwender greift auf
Streaming-Dienste, soziale Netzwerke und eigene E-Mails zu oder kauft
elektronisch ein. Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass diese Dienste keine
Einbahnstraße sind. Um Informationen oder Waren zu erhalten, gibt er
freiwillig Daten von sich preis, und zum Teil übertragen auch die Endgeräte
Informationen ins Web.
Die Folge ist, dass mit der Zeit Endgeräte zu wahren Fundgruben für sensible
Daten und Informationen werden, was die Brisanz für das Heimnetz erhöht.
Über das Einfallstor WLAN-Router nutzen schon viele ihr Notebook, Tablet
oder Smartphone. Dadurch wird die Manipulation nahezu ohne große
Mühen möglich – intelligente Verschlüsselungen werden zu einem Muss.
Die Hersteller sehen sich gut vorbereitet. Es wird permanent an neuen
Sicherheitsstandards gearbeitet, um beispielsweise auch solche Fragen zu
klären, was mit den Daten passiert, wenn der Strom ausfällt oder ob das
Haus in diesem Zeitfenster sicher vor Einbrüchen ist. Eine entsprechende
Abhilfe bietet eine Passwort-Datenbank für WLAN-Verschlüsselungen und
mobile Endgeräte, die laut Hersteller zum jetzigen Zeitpunkt einen ausreichenden Schutz bieten soll. Auch bei Diebstahl mobiler Endgeräte oder
wenn Kinder damit spielen, gibt es nach Aussage von Oliver Borchmann,
Geschäftsführer für Innovation und Entwicklung bei Gira, ausreichend
Sicherungen, die bis zu einer Sperrung des jeweiligen Gerätes führen kann.
Wer sich also ein klein wenig Mühe macht, sich mit den für sich passenden
Möglichkeiten zur Absicherung der eigenen vier Wände zu befassen, kann
großen Ärgernissen und Schäden aus dem Weg gehen. Sicherheit im Privatbereich ist längst kein Randthema mehr und wird zukünftig weiter an
Bedeutung gewinnen, auch, oder gerade deshalb, weil Smart Home keine
baulichen Grenzen kennt.
[email protected]
www.voeroka.de
53
INNENEINRICHTUNG
FLEXIBEL EINSETZBAR
DL5 Neo
DL5 Neo (Design: David Löhr für Loehr) kann
als Konferenz-, Arbeits- oder Esstisch zum Einsatz kommen. Das orthogonale Gestell greift
elementare Konstruktionsweisen auf; in Verbindung mit der flach eingefassten Tischplatte
entsteht ein charakteristisches, minimalistisches
Profil. Die Platte aus MDF ist in Eiche furniert
oder farbig lackiert erhältlich.
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Tel.: 07144-3337855
Fotos: Loehr
INNENEINRICHTUNG
TRAM BY TON
Der Stuhl Tram (Design: Thomas Feichtner)
besticht durch seine außergewöhnliche Verbindung der seit über 150 Jahren zum Einsatz
kommenden Technologie des Holzbiegens mit
aktuellem Design. Tram kombiniert einen ge-
formten Schalensitz und klassisch gebogenes
Rundholz, die Rückenlehne steht in direkter
Verbindung zu den Beinen.
www.ton.eu
Fotos: Ton
INNENAUSSTATTUNG
Icon
The Wall
DIE HOHE SCHULE DER TAPETENKUNST
Dieter Langer für die Marburger Tapetenfabrik
Drei Kollektionen hat Dieter Langer, Art Direktor
der Marburger Tapetenfabrik, unter seinem Namen bereits herausgebracht. Die „Icon“-Kollektion lebt von schwungvollen Bewegungen mit dreidimensionalem Effekt. Sandverwehungen voller
Leichtigkeit sind darunter zu finden – ebenso wie
Formen, die an Wandskulpturen und Mobiles von
Alexander Calder erinnern. Jedes Design birgt
vielschichtige und überraschende Details, die erst
beim zweiten Blick und sich verändernden Lichtverhältnissen ganz wahrgenommen werden. Auch
bei der Kollektion „The Wall“ erzielen raffiniert
eingesetztes Metallic und Glimmer changierende
Effekte, so dass die Muster immer wieder neu
und anders erscheinen.
Einen anderen Weg geht der erfahrene Designer mit seiner Kollektion „Pure“. Hier arbeitet
Dieter Langer vor allem mit dezenten Optiken
und pudrig-matten Farben. Die Motive erinnern
an Eiskristalle, an verblichene Damastmotive,
an jahrhundertealte Gobelins und würdevoll
gealterte Stoffe.
www.tapeten.de
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Pure
Fotos: Marburger Tapetenfabrik / Deutsches Tapeten-Institut
INNENEINRICHTUNG
SCHWEBENDE OPTIK
Fotos: team7
Als reizvoller Materialmix präsentiert sich das
Wohnprogramm cubus pure (Team 7). Die elegante Farbglas-Ummantelung wird kombiniert
mit Naturholzfronten. Die feinen Glaskanten
schaffen gemeinsam mit dem rückspringenden Sockel eine schwebende Optik. Eine große
Auswahl an Holzarten und Glasfarben lässt viel
Raum für individuelle Kreativität.
www.team7.at
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KUNST UND KULTUR
Hamish Fulton - 7 pieces of wood. Mont Blanc.
France Italy, 2009
Hamish Fulton - Walk 2: Margate Sands, 2010, Foto: Dan Bass
WALKING TRANSFORMATION
Hamish Fulton und die Kunst des Gehens
Der aus Großbritannien stammende Hamish
Fulton bezeichnet sich selbst als „Walking Artist“. Künstlerisch vielfältig – Bildhauer, Maler,
Fotograf, Konzeptkünstler – hat er einen sehr
eigenen Weg eingeschlagen und überführt seit
gut 40 Jahren das „Gehen“ in eine neue Kunstform: die Walks. Im Gehen erschafft er Kunstwerke. Rund um den Globus, auf allen Kontinenten unternimmt er seine Walks, wie zum
Beispiel „From Coast to Coast“ über die Inseln
Großbritanniens. Die dabei gemachten Erfahrungen transformiert der Künstler. Auf Basis
von Aufzeichnungen und Fotos, die er während
der Walks sammelt, entwirft er Wandzeichnungen, Wandbilder, Fotografien, Texte oder auch
Objekte. Sie lesen sich als allgemeingültig künstlerische Formen der Verdichtung der Erscheinungsvielfalt ursprünglicher und unmittelbarer
Beziehungen des Menschen zur Erde, doch
zugleich auch als passiver Protest gegen urbane
Gesellschaften, die Menschen der Natur entfremden. „No Walk, no Art“, sympathisch kompromisslos beschreibt Hamish Fulton seine
Arbeitsweise.
58
Bild-/Textquelle: Villa Merkel
© Courtesy: Häusler Contemporary München | Zürich / Maureen Paley, London
Schon den Walk selbst begreift er als Werk. Es
konstituiert sich in den Polen von Anspannung
und Entspannung, von Konzentration und Ablenkung, von Anstrengung und Erholung, von
Erfahrung und Erlebnis. Hamish Fulton sucht
Einsichten, nicht Aussichten. Das Gehen ist für
ihn auch eine Form der Vergewisserung der
eigenen Person.
Für jeden seiner Walks stellt sich der Künstler
neue Aufgaben. Einmal bewegt er sich mit meditativer Gelöstheit tagelang durch Schottland,
ein anderes Mal geht er im Himalaya über Wochen an seine körperlichen Grenzen, und wieder ein anderes Mal zählt er mit der Genauigkeit
des Landvermessers jeden Schritt eines Tages:
33.210 waren es am 10. Oktober 1991 bei einem
Walk um den Berg Hiei in Japan – eine Wanderung, die er später in ein dichtes grafisches
Bild aus ebenso vielen Punkten übersetzt.
Hamish Fulton - No Talking for 14 Days, 1997
Seine vielfältigen Erfahrungen gibt der Künstler bei exakt geplanten und choreografierten,
thematischen Walks auch an das Publikum
weiter. Im japanischen Kitakyushu bezog Ha-
KUNST UND KULTUR
EIN
FALL
FÜR...
Hamish Fulton - Prayer Boulder, 2009
Hamish Fulton - Himalaya Snow Mountains, 2012
mish Fulton erstmals im Jahr 1994 mit einem Group Walk weitere Personen in seine Arbeit aktiv mit ein. Seither wurden weltweit eine Vielzahl
solcher die Welt erschließenden und kulturell verbindenden Group Walks
mit Beteiligung vieler Personen realisiert.
Der Esslinger Ausstellung voraus gehen Walks in Indien. Sie werden den
Nukleus der Ausstellung bilden, ergänzt durch einige Werke aus vergangenen Aktionen. Weit mehr als die Hälfte der Arbeiten der Präsentation
in der Villa Merkel werden eigens aus ihrem Anlass neu entstanden sein.
Ausstellungsdauer: 9. März bis 8. Juni 2014
Villa Merkel
Pulverwiesen 25
73726 Esslingen
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KUNST UND KULTUR
Susan Hiller - Dream Mapping, 1973
Courtesy: Die Künstlerin
Ester Vonplon - Wenn das Wetter nicht mehr kaputt ist, werden wir spazieren gehen.
Rahovec / Orahovac, Kosovo, 2006 - 2008, Courtesy: Die Künstlerin
IRGENDETWAS IM RAUM ...
19 internationale Ansichten vom Raum
Die Ausstellung „Irgendetwas im Raum entzieht
sich unseren Versuchen des Überfliegens“ kreist
um die vielfältigen Aspekte des Themas Raum.
Dazu werden Arbeiten von 19 internationalen
Künstlern der 1960er-Jahre bis heute gezeigt,
die Raum auf höchst unterschiedliche Weise
behandeln. Allgemeine Phänomene der Wahrnehmung von Raum spielen dabei ebenso eine
Rolle, wie die sozialen, politischen, imaginären
oder ästhetischen Konstruktionen des Raums.
Bild-/Textquelle: Württembergischer Kunstverein Stuttgart
dazu, dass wir uns gemeinsam in einem Raum
imaginieren, ihn gemeinsam bewohnen? Und ist
das, was wir als Raum wahrnehmen, tatsächlich
derselbe Raum, den ein anderer wahrnimmt? Ist
Raum teilbar? Oder ist er die Relation der Teile,
die wir ihm zuordnen? Die Ausstellung setzt an
diesen und weiteren Fragen an. Was bedeutet es
zum Beispiel, dass Raum eine Reihe von Vereinbarungen voraussetzt, von denen wir immer
nur Ausschnitte überschauen können – weil sich
Neben ikonischen Werken wie Juan Downeys
raumgreifende Videoinstallation „Video Trans
Americas“ oder Samuel Becketts Fernsehspiel
„Quadrat I und II“, zeigt die Ausstellung Werke
junger Künstler wie Ester Vonplon, die in ihren
eindrücklichen Schwarzweiß-Fotografien die Lebensräume einer Roma Familie untersucht oder
das Duo Mona Vătămanu & Florin Tudor, das
die Politiken und Poetiken des Raums zwischen
Spiel und Verteilungskämpfen auslotet.
Raum scheint uns das Vertrauteste zu sein, was
uns umgibt. Aber was nehmen wir wahr, wenn
wir Raum sagen? Welche Übereinkunft führt
60
Francis Alÿs - Sleepers, 1999-2006, Courtesy: Der Künstler, David Zwirner Gallery, New York
KUNST UND KULTUR
Fenster, Säulen oder Trennwände. Dieses strenge
Geviert entwickelt architektonisch zum einen ein
räumliches Storyboard entlang der Konstellationen zwischen Thema und Kunstwerken, zum
anderen leitet sich die bauliche Ausprägung der
Einzelelemente aus den räumlichen Anforderungen der Kunstwerke selbst ab. Es ist somit ein
Raumsystem entstanden, das zugleich in diverse
Segmente, die fortwährend andere Konstellationen provozieren, zerfällt und eben nicht auf
eine homogene Meta-Erzählung abzielt, die die
Betrachtung auf einen Standpunkt fixiert. Auch
in dem scheinbar so strengen Geviert des Ausstellungsraums gilt:
„Irgendetwas im Raum entzieht sich unseren
Versuchen des Überfliegens.“
Mona Vătămanu & Florin Tudor - Rite of Spring, 2010, Courtesy: Die Künstler
„irgendetwas im Raum unseren Versuchen des
Überfliegens“ widersetzt? Dennoch ist Raum beschreibbar als ein System von Ereignissen und
Interaktionen sozialer Akteure. Er ist begreifbar als etwas, das wir produzieren und von dem
wir produziert werden. So wird unser Verhältnis
zum Raum auch durch Ordnungen, Rituale und
Gesetze geregelt.
Die Ausstellung wird im Vierecksaal des Württembergischen Kunstvereins gezeigt - ein veritabler White Cube von 36 x 36 m Seitenlänge ohne
Ausstellungsdauer:
bis 4.Mai 2014
Württembergischer Kunstverein Stuttgart
Schlossplatz 2
70173 Stuttgart
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rund : bunt : edel.
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AUSFLUGSTIPP
Wandelemente (1969, produziert von Harlacher)
»Phantasy Landscape«, Visiona 2, IMM Köln
Möbelmesse, 1970
»Phantasy Landscape«, Visiona 2, IMM Köln Möbelmesse / Cologne Furniture Fair, 1970
© Panton Design, Basel
VISIONA 1970 - REVISITING THE FUTURE
Vitra Design Museum 07.02.14 - 01.06.14
Das Vitra Design Museum, 1989 gegründet von
der Firma Vitra und dessen Eigentümer Rolf
Fehlbaum, war zunächst als privates Sammlermuseum gedacht und zeigte damals kleine, exklusive Ausstellungen, z. B. über Erich Diekmann
oder den damals kaum bekannten Ron Arad. In
den 1990er-Jahren entstanden dann die ersten
großen, international beachteten Ausstellungen
des Museums, darunter Retroperspektiven über
Charles & Ray Eames, Frank Lloyd Wright oder
Luis Barragán sowie Themenausstellungen über
den tschechischen Kubismus oder die Zukunft
der Mobilität.
Heute, zu den weltweit führenden Designmuseen
zählend, erforscht und vermittelt das Museum die
Geschichte und Gegenwart des Designs und setzt
diese in Beziehung zu Architektur, Kunst und
Alltagskultur. Herausragend erkennt man das
Hauptgebäude von Frank Gehry, in dem jährlich
zwei große Wechselausstellungen präsentiert werden. Dazu parallel werden nebenan, in der Vitra
Design Gallery, kleinere Ausstellungen gezeigt.
Die meisten Ausstellungen entstehen in der Zusammenarbeit mit bekannteren Künstlern und
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»Phantasy Landscape«, Visiona 2, IMM Köln Möbelmesse / Cologne Furniture Fair, 1970
© Panton Design, Basel
befassen sich mit zeitgenössischen Themen wie
Zukunftstechnologien, Nachhaltigkeit, Mobilität
oder soziale Verantwortung.
Vitra Design Museum Visiona 1970 - Revisi­ting
the Future, 07.02.14 - 01.06.14.
Aufgrund einer Initiative der Firma Bayer AG
wollte man in Zusammenarbeit mit namhaften,
Vitra Design Museum, Weil am Rhein
zeitgenössischen Designern, wie Verner Panton,
Joe Colombo oder Olivier Mourgue die technischen Möglichkeiten und praktischen Anwendungen der von Bayer hergestellten Kunstfasern
mit ästhetischen und künstlerischen Modellen
entwickeln. Die Prototypen dieser Entwürfe sind
jetzt im Museum zu entdecken.
Vitra Design Museum
Charles-Eames-Str. 2, D-79576 Weil am Rhein
www.design-museum.de
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN IN STUTTGART
BAROCKE GARTENTAGE
Verkaufsausstellung für
Pflanzen, Garten und Ambiente
Mehr als 100 Aussteller präsentieren
auf den Ludwigsburger Gartentagen
ihre Produkte für Hobbygärtner
und Pflanzenfreunde. Zum Ange­
botsspektrum gehören dabei unter
anderem Pflanzen, Kräuter und
Stauden, Gartenzubehör und Ac­
cessoires sowie Gartenmöbel, Gar­
tenwerkzeuge und entsprechen­de
Fachliteratur. Verschiedene Vor­
trä­ge und Fachvorführungen im
Expertenforum informieren dar­
über hinaus auf der Messe über
interessante Themen wie die rich­
tige Schnitttechnik, Pflege von
Zitrusgewächsen, gesünder leben
mit Kräutern, Garagen- und Haus­
begrünung oder auch rund um die
Schneckenbekämpfung.
Zeitraum: 10.04.2014 - 13.04.2014
Landesmesse Stuttgart
Messepiazza 1
70629 Stuttgart
www.messe-stuttgart.de/
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© Messe Stuttgart
Garten und Landschaft
Schlossstraße 30
71634 Ludwigsburg
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Gartenmesse
www.blueba.de
© Messe Stuttgart
Lebensart
Zahlreiche Aussteller präsentieren
auf der Messe das ganze Spektrum
fair gehandelter Güter von erstklas­
siger Qualität. Das Angebot umfasst
unter anderem fair gehandelte Le­
bensmittel, Textilien und Kosmetik,
Die Messe bietet mit ihrem breiten
Angebot eine ideale Kommunika­
tions- und Informationsplattform.
Vom Keller bis zum Dach wird über
alles informiert, was man beim
Hausbau oder der Renovierung
wissen sollte. Ob komplette Holz­
häuser, Fenster, Türen, Innenausbau,
Holzheizungen oder Energiesparen,
es werden alle Themenbereiche ab­
gedeckt. Sonderschauen und täglich
wechselnde, praxisnahe Vorträge
schaffen neben dem Angebot der
Aussteller der Messe eine wichtige
Informationsplattform.
Zeitraum: 11.04.2014 - 13.04.2014
Landesmesse Stuttgart
Messepiazza 1
www.messe-sauber.eu
Residenzschloss Ludwigsburg
Unzählige Aussteller präsentieren
auf der Garten Messe Stuttgart ne­
ben spektakulären Schaugärten und
Pflanzenschauen ihre Angebote zu
Kunsthandwerk, Ambiente und
Floristik sowie Pflanzen, Möbel
und Accessoires. Inspirierende Ide­
en, neueste Trends und Techniken
und ein Rahmenprogramm runden
die Gartenmesse Stuttgart Garten
Outdoor Ambiente ab.
Nachhaltigkeit
HAUS | HOLZ | ENERGIE
Messe für Hausbesitzer,
Bauherren und Modernisierer
70629 Stuttgart
Zeitraum: 01.04.2014 - 04.05.2014
FAIR HANDELN
Internationale Messe für
global verantwortungsvolles und nachhaltiges
Handeln
Handwerk
©Consense
nachhaltigen Tourismus, Corporate
Social Responsibility, faires öffentli­
ches und kommunales Beschaffungs­
wesen, nachhaltiges Finanzwesen
und Geldanlagen. Referenten und
Experten aus Politik, Wirtschaft so­
wie aus den Ausstellungsbereichen
der Fair Handeln Stuttgart Messe
informieren im Kongressprogramm
über Trends und Potenziale alterna­
tiven Handelns.
Garten und Landschaft
CONSENSE
Internationale Fachmesse
und Kongress für nachhaltiges Bauen, Investieren
und Betreiben
Zahlreiche Aussteller präsentieren
auf der Consense umfassende In­
formationen über neueste Produkte
und Dienstleistungen und zeigen
ihr Angebot an zukunftsfähigen
Lösungen für die Bau- und Immo­
bilienwirtschaft. International aner­
kannte Referenten aus der gesamten
Wertschöpfungskette der Bau- und
Immobilienwirtschaft informieren
im Kongress der Consense Stuttgart
über die Entwicklung des Wachs­
tumsmarktes nachhaltiges Bauen.
Zeitraum: 01.07.2014 - 02.07.2014
Landesmesse Stuttgart
Messepiazza 1
70629 Stuttgart
www.messe-stuttgart.de/
consense
Zeitraum: 10.04.2014 - 13.04.2014
Landesmesse Stuttgart
Messepiazza 1
70629 Stuttgart
www.messe-stuttgart.de/
garten
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GEWERKELISTE
©KSH Architekten
Seite 8
Architekten:
Köhler Steinhoff Haehnel Architekten GmbH
www.ksh-architekten.com
Genaralunternehmer:
Mörk Bau GmbH & Co. KG
www.moerk.de
Fliesenarbeiten:
Rinova Bau- und Ausbau GmbH
www.rinova-dresden.eu
Schreinererbeiten:
Michael A. Weimer
www.weimer-schreinerei.de
Parkett:
Bembé Parkett GmbH & Co. KG
www.bembe.de
Treppen:
Treppen Bucher GmbH
www.bucher-treppen.de
Fink-Duo GmbH:
Fenster
www.fink-duo.de
Schlosserarbeiten:
Danner Metallbau GmbH
www.danner-metallbau.de
Aussenanlagen:
Veith GmbH Garten- und Landschaftsbau
www.veithgmbh.de
64
Seite 4
Architekten:
Frank Architekten
www.frank-architekten.de
Schlosser:
Stahl- und Metallbau Pflüger GmbH
www.schlosserei-pflueger.de
Estricharbeiten:
Fussboden Haag
www.fussboden-haag.de
Elekrtoinstallation:
Bernd Niebauer
Elektroinstalla­tionen
Sanitärinstallation:
Sanitär Greiner GbR
Sanitärtechnik Bauflaschnerei
Innenputzarbeiten,
Maler­arbeiten:
Fa. Böhringer GmbH
www.boehringergmbh.com
Fensterbau, Sonnenschutz,
Türanlage:
Fenster Mack
www.fenstermack.de
Aussenanlagen:
Fa. Simons GmbH
Fliesen- und Plattenarbeiten:
Schief GmbH & Co.KG
www.schief-fliesen.de
Parkett:
Otto Obermüller GmbH
www.schreinerei-obermueller.de
© Andrea Nuding
© Zooey Braun
Als zusätzlichen Service bieten wir
Ihnen in jeder Ausgabe unseres
CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen
finden Sie hier schnell und bequem
verschiedene Unternehmen, die am
Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren.
© Axel Walk
AN DEN PROJEKTEN BETEILIGTE GEWERKE
Seite 10
Architekten:
Holzer Architekten
www.holzerarchitekten.de
Fensterbauarbeiten:
Schillinger-Fenster
www.schillinger-fenster.de
Holzbaubauarbeiten:
Kleih Holzbau
www.kleih-holzbau.de
Sanitär & Heizung, Haustechnik:
Bott
www.bott-baeder-waerme.de
Elektroarbeiten:
Böhle Elektrotechnik
www.boehle-elektrotechnik.eu
Putzarbeiten/Wärmedämmverbundsystem:
M. Albert GmbH
www.maleralbert.de
Malerarbeiten:
Carl König Malergeschäft
www.könig-maler.de
Innenausbau/Möbel/Küche:
Hanselmann
www.hanselmann-innenausbau.de
Bodenbeläge/Parkett/Treppe:
Zahumensky
Schlosserarbeiten:
Schlosserei Götz GmbH
www.goetz-schlosserei.de
Freianlagen:
Schiller Gartenbau
www.schillergartenbau.de
Holzterrasse:
Holz Waidelich
www.holzboeden.com
Möbel, Ausstattung:
Purist GmbH
www.purist-design.de
Seite 16
Architekten:
Walk Architekten
www.walkarchitekten.de
Landschaftsbauarbeiten:
Garten Moser Garten u.
Landschaftsbau
www.garten-moser.de
Küchen:
Küchenkunst Einbaukunst
www.kuechenkunst.de
Parkettarbeiten:
Buck GmbH
www.buck-raumtextil.de
Bodenbelagsarbeiten:
Fußboden Haag GmbH
www.fussboden-haag.de
Malerarbeiten:
Anton Geiselhart GmbH & Co. KG
www.anton-geiselhart.de
Schlosserarbeiten und
Torsysteme:
Georg Holder GmbH
www.holder-tore.de
Schreinerarbeiten:
Wörner Wohnideen
Rolladenarbeiten:
Platzer GmbH
www.platzer-sonnenschutz.de
Fliesenarbeiten:
Fink & Söhne GmbH
www.fink-fliesen.de
Elektroinstallation:
Mader Elektronikanlagen GmbH
Sanitärinstallation:
Heika Heizung & Sanitär GmbH
& Co. KG
NEWS
AKTUELLES IN STUTTGART
Auszeichnung
VIERTER KYOCERA-UMWELTPREIS VERGEBEN
Im Rahmen des von Fraunhofer IAO initiierten
Zukunftsforums wurde in Stuttgart der vierte
KYOCERA-Umweltpreis vergeben. Vor über 120
Gästen zeichnete die Expertenjury um den ehemaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus
Töpfer nachhaltige Unternehmen in vier Kategorien mit einem Preisgeld von jeweils 25.000
Euro aus. Überdies vergab die Jury einen mit
10.000 Euro dotierten Sonderpreis für den
„Grünsten Fachhändler“ an die printvision AG.
In der Kategorie „Arbeits- und Bürowelt“ gewann
die österreichische CreeGmbH mit dem Projekt
„Life-Cycle-Tower“. Dabei handelt es sich um
ein neuartiges, modulares Bausystem für Hochhäuser, das auf der nachwachsenden Ressource
Holz basiert. Die Jenaer Innovative Mobility
Automobile GmbH konnte sich mit dem Projekt
„Colibri“ in der Kategorie „Mobilität und Verkehr“ durchsetzen. Bei Colibri handelt es sich
um ein Ein-Personen-Elektrofahrzeug, das sich
durch eine hohe Reichweite sowie sehr gute
Fahreigenschaften auszeichnet. In der Kategorie
„Biodiversität, Natur- und Gewässerschutz“
gewann die Interface Deutschland GmbH mit
dem Projekt „Net-Works“ das Preisgeld in Höhe
von 2.000 Euro. Net Works wurde ins Leben
gerufen, um dem wachsenden Umweltproblem
alter, ausrangierter Fischernetze in einigen der
weltweit ärmsten Küstenregionen zu begegnen.
Den Sonderpreis für den Grünsten Fachhändler
in Höhe von 10.000 Euro gewann überdies die
printvision AG. Diese realisiert im Rahmen des
Projekts „GreenVision“ zahlreiche Maßnahmen
zum Umweltschutz. Neben einem energieeffizienten Bürogebäude, das über eine eigene Solaranlage mit einem Produktionsvolumen von
46.000 Kilowattstunden verfügt, achtet die
printvision AG auch bei den Themen Fuhrparkmanagement, Büroausstattung und Mitarbeiterengagement auf Klimaneutralität.
Architekturquartett
DAS LUDWIGSBURGER ARCHITEKTURQUARTETT
Und wieder gibt es eine spannende Diskussionsrunde in der Ludwigsburger Musikhalle.
Das Ludwigsburger Architekturquartett, moderiert von Amber Sayah, Redakteurin für Kunst
und Architektur in der Kulturredaktion der
Stuttgarter Zeitung, ist das erste dieser Art der
öffentlichen Präsentationen über Neue Architektur und startet in diesem Jahr im April.
Die Gäste auf dem Podium stehen zur Zeit noch
nicht fest, dafür sind die Projekte schon bekannt:
Das Neue Postturm Carré in Schorndorf von
Patzner Architekten, Stuttgart und das Büround Geschäftshaus Caleido in Stuttgart von
Léon Wohlhage Wernik, Berlin sowie die neue
Wohnanlage in der Uhlandstraße von Dongus
Architekten.
33. Ludwigsburger Architekturquartett
Musikhalle Ludwigsburg
03. April 2014, 19.30 Uhr, Eintritt frei
www.architekturquartett.de
CUBE – auch im Abo
Wir bietem Ihnen CUBE auch im
Abonnement an. Viermal pro Jahr
senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause.
So können Sie sicher stellen, dass
jede Ausgabe von CUBE Sie
unmittelbar nach Erscheinen und
ohne eigenen Aufwand erreicht.
Hier können Sie sich informieren:
www.cube-magazin.de/abo
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IMPRESSUM
CUBE 01| 14
Das Stuttgarter Magazin für Architektur,
modernes Wohnen und Lebensart
Chefredaktion
Gerrit Menke (verantwortlich)
Folker Willenberg (verantwortlich)
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf, Telefon 0211-650264-0
Verlag
b1 communication GmbH
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf
Telefon 0211-650264-0, [email protected]
Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429
Geschäftsführung
Gerrit Menke, Folker Willenberg
Redaktion
Bettina Schön, Dunja Hennes, Birgit Schmolke, Harriet Keil,
Daniela Endrulat, Folker Willenberg, Gerrit Menke,
Kunst und Kultur: Heiko Cramer
Gesamtanzeigenleitung
Gerrit Menke
Verlagsdirektion Stuttgart
Harriet Keil
Julius-Hölder-Str. 36
70597 Stuttgart
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Vertrieb
b1 communication GmbH
Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf
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Artdirektion
Folker Willenberg
Gestaltung
Vera von Laufenberg
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auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.
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CUBE Hamburg, CUBE Berlin, CUBE Essen und das west­liche
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