Mai 2005 - Verein zur Unterstützung nordamerikanischer Indianer

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Mai 2005
Indian Summer
Hau Kola (Seid gegrüßt),
ihr interessiert euch für Reisen ins Indianerland? Wir wollen euch hier Reisen zu den Lakota, auch Sioux
genannt, vorstellen.
Der Oglala Milo Yellow Hair organisiert diese Touren seit vielen Jahren und wir, der Verein zur Unterstützung nordamerikanischer Indianer in Berlin, helfen als gemeinnützige Organisation bei der Vermittlung.
Dies sind keine Reise im üblichen Sinne, wie man sie in einem Reisebüro buchen kann, mit abhakbaren
touristischen Höhepunkten und Events und einforderbaren Rechtsansprüchen z. B. auf das dargestellte
Programm. Die Planung wird zwar weitgehend eingehalten, kann sich aber vor Ort aus aktuellen Gründen verändern.
Diese Reisen sollen der Völkerverständigung und der wirtschaftlichen Unterstützung der Reservatsbewohner
dienen.
Milo Yellow Hair möchte euch Einblicke geben in das heutige Leben der indigenen Bevölkerung seiner
Heimat, euch mit ihren Bemühungen und Fortschritten bei der Überwindung der Folgen der Assimilationspolitik der USA bekannt machen, aber auch über die weiterhin bestehenden Probleme informieren. Ihr
werdet mit Milo viele historische Stätten, kulturelle Einrichtungen und regionale Feste der Lakota besuchen, um ihre Geschichte und Kultur kennen zu lernen und ihr werdet die faszinierenden Landschaften
und ihre Natur erleben.
Die Religion der Indianer gehört jedoch ihnen allein und ihre Inhalte sind nicht Bestandteil dieser Reisen.
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Indian Summer
Wohin die Reise geht
Unser Ziel sind die traditionellen Siedlungsgebiete der Lakota. Das Reisegebiet liegt hauptsächlich im
Westen von South Dakota, mit den Schwerpunkten Pine Ridge Reservation und Black Hills. Abstecher
führen in die angrenzenden Staaten Wyoming, Montana und North Dakota.
Der Bundesstaat South Dakota
South Dakota ist ein überwiegend landwirtschaftlich geprägter Staat mit dünner Besiedelung. Die knapp
eine Million Einwohner, davon 5,2 % Indigene, verteilen sich im Durchschnitt auf 4 Einwohner pro Quadratkilometer. Etwa 50 % leben auf dem Land. Die größte Bevölkerungsdichte ist im Osten des Landes
anzutreffen, wo große Mais- und Weizenfelder das Bild beherrschen, während im Westen Viehwirtschaft
vorherrscht. In South Dakota gibt es etwa 35.000 Farmen.
Der Bundesstaat ist reich an Bodenschätzen u.a. Gold, Silber, Braunkohle, Uran und Erdöl. Der Bergbau,
früher ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, nimmt heute mit 1 % des Bruttosozialprodukts eine untergeordnete Stellung ein, der Anteil der Industrie beträgt 10 %. Bei Lead, im Norden der Black Hills, befindet
sich die größte Goldmine der USA, die Homestake Lode und im Süden des Gebirges bei Edgemont wird
Uran abgebaut. Der Bundesstaat ist in 66 Bezirke aufgeteilt und eine Hochburg der Republikaner.
Zwischen dem Mississippi und den Rocky Mountains liegen die großen Ebenen, die sich in die Prärien im
Osten und die Great Plains im Westen aufgliedern.
Während es sich bei den Prärien um hügeliges Grasland handelt, das Ackerbau erlaubt, sind die Great
Plains sehr trocken und karg. Regenfälle sind hier selten und fallen meist in der warmen Jahreszeit,
dafür weht ein ständiger Wind. Die Sommer sind sehr heiß, die Winter sehr kalt.
Dieses großartige Steppen- und Savannengebiet, in das einige kleine Berglandschaften mit Waldbewuchs,
wie die Black Hills, eingebettet sind, war eines der größten Grasländer der Erde. Die Plains boten sich
als bevorzugtes Jagdgebiet vieler Stämme an, denn hier grasten riesige Bisonherden, die aber zum Ende
des 19. Jahrhunderts bewusst von den weißen Eroberern fast ausgerottet wurden. Als eigenständiger
Lebensraum wurden sie erst mit der Übernahme des Pferdes vor etwa 300 Jahren von Völkern aus den
Prärien und dem östlichen Waldland besiedelt.
Um 1800 lebten in den nördlichen Plains etwa 55.000 Indianer, davon etwa 10.000 Lakota.
Im Südwesten des Bundesstaates liegen die Black Hills, ein Granitgebirge, das bis zu 1220 m aus den
Ebenen ragt und etwa eine Fläche von 15.000 Quadratkilometern einnimmt. Der höchste Berg ist der
Harney Peak mit 2207 m.
Die Berghänge sind dicht, zumeist mit Nadelhölzern bewaldet.
Die Black Hills – von den Lakota Paha Sapa genannt – werden als gemeinsames und unantastbares Heiligtum verschiedener Plains-Völker, besonders aber der Sioux, angesehen. Sie gelten in ihrer Religion als
Mittelpunkt der Welt und der Wohnort ihrer Götter.
Daher scheiterten auch alle Versuche der USA , dieses Gebiet zu kaufen, nachdem 1874 dort reiche Goldund später Uranvorkommen entdeckt wurden. So erzwangen sie die Überlassung dieser Region auf unrechtmäßigem Wege .
Als ungeheure Provokation ließen sie das als „Amerikas Schrein der Demokratie“ bezeichnete Denkmal
mit den Portraits ihrer bis dahin wichtigsten Präsidenten in den Granit des ca. 2000 m hohen Mt. Rushmore meißeln.
Bis heute kämpfen die Sioux um die Rückgabe ihrer heiligen Berge.
Östlich der Black Hills liegen die Badlands, ein zerklüftetes ca. 1000 Quadratkilometer großes Tafelland,
ungeeignet für dauerhafte Besiedlung, eine phantastische Landschaft von erodierten, vielfarbigen
Gesteinsformationen, die sich ständig verändern. Die vielen Schluchten machen es unzugänglich. Daher
boten sie den dort heimischen Bewohnern öfter Schutz vor Verfolgung.
Das Klima ist wüstenartig und trocken, nennenswerte Vegetation nur an manchen Stellen zu finden.
Diese besteht hauptsächlich aus Präriegras. Bäume sind selten. Neben anderen wildlebenden Tieren
kann man hier mit viel Glück Mufflons, Antilopen und Bisons finden. 1978 wurde ein Teil der Badlands
zum Nationalpark ernannt.
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Die Reisen beginnen und enden in Rapid City, mit ca. 60.000 Einwohnern, die größte Stadt im westlichen
South Dakota, nahe den Indianerreservationen, den Badlands und den Black Hills. Sie wurde 1876 nach
der Entdeckung von Goldvorkommen in den nahen Bergen gegründet. Als ländliche Metropole und Einfallstor zu vielen touristischen Zielen, bietet diese Stadt mit Westernatmosphäre eine Anzahl von Geschäften, Hotels und Restaurants, sowie das Sioux Indian Museum mit einer sehenswerten Ausstellung.
Die Reservation der Lakota-Indianer
Die Pine Ridge Reservation, ein Hauptziel unserer Reise, liegt etwa 50 Meilen Luftlinie von Rapid City
entfernt in der Südwestecke des Bundesstaates und ist mit einer Größe von ca. 11.000 Quadratkilometern die zweitgrößte Indianerreservation der USA. Seit ihrem Bestehen ist sie die Heimat der OglalaLakota.
Nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit den USA wurde 1868 im Friedensvertrag von Fort Laramie
ein großes Gebiet in den heutigen Staaten South Dakota, North Dakota, Wyoming und Nebraska als
„Great Sioux Reservation“ anerkannt. Dieser Vertrag wird auch heute noch von den Lakota als
Rechtsgrundlage für ihr Verhältnis zu den USA betrachtet und führt immer wieder zu Konflikten. Alle
nachträglichen Gebietsveränderungen werden von den Lakota als unrechtmäßig angesehen.
In der Folgezeit wurden weitere Landabtretungen erzwungen und 1889 wurde die Große Sioux Reservation in fünf separate kleine Reservationen aufgeteilt. Eine davon war Pine Ridge.
Der Name der Reservation leitet sich von einer Baumreihe auf einem Bergkamm ab, der sich nahe der
Agentur des BIA (Bureau of Indian Affairs) befand.
Im Nordwesten reichen die Badlands in das Oglala-Gebiet hinein. Hier wurden 1890 die Geistertänze mit
dem Ziel der Rückkehr der Bisons und dem Verschwinden des weißen Mannes durchgeführt. Die Geistertanzbewegung endete schließlich mit dem Massaker am Wounded Knee...
Im Norden verläuft der White River, dessen Nebenflüsse die Reservation durchfließen und deren Ufer von
Bäumen gesäumt sind. Nadelhölzer finden sich nur selten und ausschließlich auf Bergkämmen. Die Kurzgrassteppe ist fast nur für extensive Viehhaltung geeignet. Das Klima ist sehr trocken und unterliegt
starken Schwankungen zwischen –30° und +45° C
Auf der Reservation finden wir viele kleine Ortschaften. Der Hauptort mit ca. 4000 Einwohnern ist Pine
Ridge. Er ist Sitz der Stammesverwaltung und der wichtigsten Versorgungseinrichtungen. Viele Leute
wohnen sehr verstreut und zum Teil isoliert.
Schätzungsweise 40.000 Lakota leben zur Zeit in der Reservation, 35 % von ihnen sind jünger als 16 Jahre
alt (BIA-Census 1998). Das Leben ist von Armut geprägt.
Innerhalb der Pine Ridge Reservation befinden sich die beiden ärmsten Bezirke der USA, Shannon und
Bennett County. Die Arbeitslosenrate liegt bei durchschnittlich 86 % gegenüber 5,5 % in den USA. 63 %
der Einwohner leben unter der nationalen Armutsgrenze, wobei der Anteil ständig steigt. Insbesondere
Kinder sind davon betroffen.
Die Wohnsituation ist extrem schlecht. Viele Familien leben in überfüllten Unterkünften einfachsten
Standards, ohne Isolierung, Heizung, oft ohne fließendes Wasser und Abwasserrohre. Mehr als ein Drittel
der Häuser sind ohne Elektrizität und die meisten Lakota haben kein Telefon, aber selbst wenn, fehlt
ihnen oft das Geld, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Das Telefon bleibt tot und häufig können sie nicht
einmal kochen.
Das wirkt sich auch auf die gesundheitliche Situation aus. Die meisten Menschen können sich keine
hochwertige Nahrung zu kaufen. Diabetes, Herzprobleme und Bluthochdruck sind große Probleme. Die
durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 45 Jahren.
1999 verschlimmerte ein Tornado die ohnehin desolate Situation und hinterließ in der Ortschaft Oglala
über tausend obdachlose Menschen ohne Hab und Gut, die keine Versicherung besaßen.
Darüber hinaus ist die allgemeine Obdachlosenrate sehr hoch. Jedoch nehmen die Familien jeden auf,
ganz gleich, wie weit entfernt die Verwandtschaft auch ist.
Alkoholismus ist ein enormes Problem. Entsprechend der wirtschaftlichen und sozialen Situation ist die
Gewalt in den Familien sehr groß und es kommen häufig Tötungsdelikte, aber auch eine hohe Anzahl von
Suiziden vor.
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Indian Summer
Trotz dieser ständigen Herausforderungen kämpfen die Lakota um das Überleben ihrer Kultur, ihrer
Traditionen und ihrer Sprache.
Die indianischen Gemeinden investieren in die Bildung, um ihren Kindern und ihrem Stamm eine Zukunft
zu ermöglichen. Gerade in diesem Bereich gab es in den letzten Jahrzehnten viele Fortschritte. Die
Schulen unterstehen inzwischen fast alle der Kontrolle des Stammes und es entstanden stammeseigene
Colleges. Lernen in zwei Kulturen ist das Konzept. Es wird zweisprachig unterrichtet und die eigene
Kultur ist Bestandteil der Ausbildung. Andererseits wird viel Wert auf die Vermittlung von dem KnowHow gelegt, das benötigt wird, um in der Welt der Weißen zu bestehen.
Es gibt in der Pine Ridge Reservation viele soziale Hilfsprogramme und Projekte, die die wirtschaftliche
Eigenständigkeit zu entwickeln versuchen.
Eines dieser Projekte, das beide Elemente verbindet, ist das Slim Butte Land Use Project, ein Gartenbau-Projekt, bei dem sowohl Lebensmittel, wie auch Hanf angebaut werden. Letzterer dient als Rohstoff für den Bau von Wohnhäusern. Partner hierbei ist die Lakota–Village–Foundation aus Deutschland.
Große Sioux Reservation nach dem Vertrag von 1868
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Einige Informationen zu Stationen unserer Reisen
Unser Reisegebiet weist eine Fülle von historischen und kulturellen Stätten, wie auch faszinierende
Natursehenswürdigkeiten auf, die Milo Yellow Hair seinen Begleitern in unterschiedlichen Zusammenstellungen bei den jeweiligen Touren zeigt. Auch wer mehrmals an seinen Reisen teilnimmt, kann davon
ausgehen, immer wieder neue Orte kennen zu lernen.
Hier wollen wir euch einige der Reisestationen vorstellen:
Das Little Bighorn Buttlefield National Monument nahe der Crow
Agency in Montana erinnert an den Schauplatz der letzten großen
militärischen Auseinadersetzung im 19.Jahrhundert zwischen den
Plains-Indianern verschiedener Stämme und der US-Armee. In der
berühmten Schlacht am Little Bighorn schlugen die indianischen
Krieger die 12 Kompanien der 7. Kavallerie unter General Custer.
Bekannte Anführer waren der Oglala Crazy Horse und der Hunkpapa
Sitting Bull. Es ist die einzige Schlacht, die die USA auf eigenem
Boden verloren.
1879 wurde das Schlachtfeld vom Kriegsministerium als nationaler
Friedhof der US-Armee erklärt und ging 1940 an den National Park
Service über. Erst 1991 änderte der Congress den Namen und beschloss auch die Errichtung eines Mahnmals für die gefallenen Indianer.
Wildpferde im Black Hills Wild
Horse Sanctuary
Das Little Bighorn Buttlefield National Monument
Das Black Hills Wild Horse Sanctuary ist ein privates Schutzgebiet für
über 400 Wildpferde das diese sich mit Kojoten, Pumas, Hirschen, wilden Truthähnen und anderen Wildtieren teilen.
Dieses Tal des Cheyenne River, am Südwestrand der Black Hills, wird
von den Lakota als heilig verehrt. Der Fluss fließt dort in alle 4 Himmelrichtungen. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Im Osten finden wir die Nadelwälder des Gebirges, im Westen schneidet sich der
Hell Canyon ins Land und im Norden und Süden erstreckt sich endlose
Prärie.
Das Sanctuary wird von einer Non-Profit-Organisation betrieben und bietet auch touristische
Einrichtungen.
Nordwestlich der Black Hills, in Wyoming, finden wir ein Heiligtum verschiedener Stämme, die „Bears Lodge“, von den weißen Amerikanern Devils Tower genannt (Bild rechts).
Der Monolith aus Säulenbasalt ragt über 440 m beinahe senkrecht über den sich
windenden Belle Fourche River aus einer Hügellandschaft auf.
Der fast 600 km2 große Park, der 1906 zum ersten Nationalmonument der USA
erklärt wurde, umfasst sowohl Wälder als auch Prärie-Grasland. Er bietet vielen
Wildtieren und Pflanzen einen Lebensraum.
Das Medicine Wheel (Bild unten), eines von ca.150 in Nordamerika, liegt im
Bighorn National Forest in Wyoming, auf dem westlichen Gipfel des Medicine
Mountain in der Bighorn Range in ca. 3000 m Höhe und ist nur im Sommer erreichbar. Das Rad, aus angehäuften Steinen erstellt, wurde vor 300 bis 800 Jahren (oder
früher) konstruiert. Es weist 28 Speichen und sechs Steinpyramiden auf, hat einen Durchmesser von ca. 26 m und
ist auf bestimmte Punkte zur Sommersonnenwende
ausgerichtet. Über seinen Zweck wird wissenschaftlich
spekuliert. Es ist ein Heiligtum der Ureinwohner dieser
Region. Dieser Ort dient verschiedenen Stämmen als Zeremonialstätte.
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Indian Summer
Der Bear Butte State Park ist an einem vulkanischen Felsen
in den Black Hills angelegt. Der Berg ist vielen indianischen
Stämmen heilig, die hier ihre Zeremonien abhalten. Es ist
insbesondere ein Platz für die Visionssuche. Die Lakota nenne ihn Mato Paha (Bär-Berg).
Es ist auch ein historischer Ort. 1857 gab es hier ein großes
Meeting von Mitgliedern verschiedener Stämme, die dort das
Vorrücken der weißen Siedler diskutierten.
Der Park bietet verschiedene Trails unterschiedlicher Länge
und Schwierigkeitsgrade. Eine leichte Wanderung führt um
den Bear Butte Lake. Um den Berg herum weidet eine Bisonherde. Da die Tiere gefährlich sind, sollte man einen ausreichenden Abstand einhalten.
Heiligtum vieler Stämme: Mato Paha
In den Black Hills entsteht seit 1948 das Crazy Horse Memorial. Der Bildhauer Korzak Ziolkowski begann sein Lebenswerk auf indianische Einladung hin. Orientiert
an dem nahen „Shrine of Democracy“ am Mt. Rushmore, ist dieses Vorhaben auch in indianischen Kreisen
nicht unumstritten.
Crazy Horse, von dem es nie ein Foto gab, wird auf einem Pferd sitzend in einen Felsen geschnitzt. Nach
dem Ziolkowski 1982 starb, arbeitet seine Familie mit Hilfe der Crazy Horse Memorial Stiftung weiter an
diesem Projekt. Es soll die größte Skulptur der Welt werden.
Neben der Baustelle entstand auch ein Museum, sowie ein Bildungs- und Kulturzentrum.
Der Militärposten Fort Robinson in Nebraska wurde
1874 erbaut. Der berühmte Oglala-Häuptling Crazy
Horse wurde hier am 5.8.1877 ermordet.
Der Ort Wounded Knee ist ein Meilenstein in der
historischen Beziehung zwischen den Lakota und den
weißen Amerikanern. Hier wurde 1890 das letzte
große Massaker der US-Armee an den Indianern verübt. Aber auch in jüngster Vergangenheit machte
Wounded Knee auf sich aufmerksam, als der Ort 1973
mehrere Monate von Indianern besetzt gehalten
wurde, um auf die schlechten Lebensbedingungen
der nordamerikanischen Ureinwohner aufmerksam
zu machen.
Der Friedhof mit dem Mahnmal am Massengrab von
1890 ist die wichtigste Gedenkstätte für die Indianer in den USA.
Milo Yello Hair mit Teilnehmern der Reise 1994 am
Friedhof in Wounded Knee.
Der Wind Cave National Park stellt eine weite, offene Plains-Landschaft mit ihrer typischen Flora und
Fauna unter Schutz: eine Vielzahl von Gräsern und anderen Wildpflanzen, sowie eine Reihe von Wildtieren, wie Präriehund-Kolonien und ihre Jäger, die Koyoten, Hirsche, Hasen, eine große Anzahl von
Vogelarten und insbesondere eine Bisonherde von etwa 350 Tieren. Bereits in dieser Region ausgestorben, wurden 1913 vierzehn Zootiere hier ausgesetzt.
Grund für die Einrichtung des Nationalparks war jedoch eine riesige Höhle am Südrand der Black Hills,
mit eindrucksvollen und seltenen Formationen und einem ca.
80 km langen, verzweigten Gängesystem, das jeden Besucher fasziniert.
Der Custer State Park im Südwesten der Black Hills, nahe
des Harney Peak, liegt in einer grandiosen, wildnisreichen
Landschaft. Hier kann man auf dem spektakulären Wildlife
Loop neben verschiedensten anderen Tierarten auch eine der
größten Bisonherden der Welt beobachten.
Bison im Custer State Park
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Fort Laramie in Wyoming war für die Besiedlung des Westens ein historisch wichtiger Ort. Hier führte
der bekannte Oregon-Trail vorbei. 1868 schlossen hier die Sioux und die US-Regierung den berühmten
Vertrag, der den Indianern ein riesiges Gebiet „auf immer und ewig“ als „Great Sioux Reservation“
zusicherte. Noch bis 1890 als diente das Fort als Versorgungsposten und Militärstützpunkt.
Das Nationaldenkmal am Mount Rushmore (Bild
oben) in Westen der Black Hills, auch als „Shrine of
Democracy“ bekannt, ist für die Amerikaner eine
ihrer beliebtesten Stätten. 1927 wurden hier die
Köpfe von vier US-Präsidenten (George Washington,
Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln) 18 Meter hoch in den Granit gemeißelt.
KILI-Radio (Bild Mitte) ist die unabhängige Radiostation der Lakota. Ihr Programm orientiert sich an
den Bedürfnissen der indianischen Gemeinschaften.
KILI (= großartig) finanziert sich ausschließlich aus
Spenden und hat für die mündlich orientierte
Kommunikationsstruktur der Ureinwohner eine besondere Bedeutung.
Das Oglala-Lakota-College (Bild unten) und die
Little Wound School in Kyle sind stammeskontrollierte Bildungseinrichtungen. In ihnen wird nach
dem Prinzip „Lernen in zwei Kulturen“ ausgebildet.
Erst 1975 erlaubte das „Indianische Selbstbestimmungs-und Ausbildungsgesetz“ den Stämmen diese
Möglichkeiten.
Das Lakota Oglala College entstand aus einzelnen
College-Kursen, die 1969 erstmals im Reservat stattfanden und war eines der ersten Tribal Community
Colleges in den USA, von denen es inzwischen weit
über 30 gibt.
In unserem Reisegebiet befindet sich eine Anzahl
weiterer Indianerreservationen, die auf unseren Touren besucht werden können, insbesondere im Zusammenhang mit lokalen Veranstaltungen z. B.
einem PowWow oder Rodeo.
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Wer sind unsere Gastgeber?
Die Oglala gehören zum Stamm der Lakota, auch Teton oder westliche Sioux genannt. Sie sind Teil der
großen Sioux Nation. Ihre Vorfahren wanderten wahrscheinlich aus dem östlichen Waldland aufgrund von
Konflikten mit den Ojibwa in die nördliche Plains-Region ein. Im 18. Jahrhundert hatten sie sich dort als
nomadisierende Bisonjäger etabliert.
Grundlage ihrer Sozialstruktur, die bis heute in Teilen erhalten geblieben ist, waren die Großfamilien
und deren Zusammenschluss zu einer Tiyospaye, einer Untergruppe des Stammes mit einem Anführer.
Es herrschte ein großer individueller Freiraum. Sozialprestige gewann, wer sich für die Gemeinschaft
einsetzte. Das Anhäufen von persönlichem Besitz galt als moralisch verwerflich. Bei vielen Gelegenheiten wurden Schenkfeste durchgeführt, bei denen große Teile der persönlichen Habe an Bedürftige abgegeben wurde.
Die Religion ist stark an der Natur orientiert. Die Plains-Indianer haben viele heilige Plätze, wo sie beten
und Zeremonien durchführen.
Die Lakota besitzen eine orale Tradition und sind oft sehr redegewandt. Durch ihr früheres Nomadenleben sind sie gute Ausdauersportler, insbesondere Langläufer. Sie besitzen einen spezifischen Humor, der
ihnen in den schwierigen Zeiten zu überleben half.
Die aggressive Assimilationspolitik, die nach den physischen Ausrottungsversuchen folgte, war (und ist z.
T. auch weiterhin) auf die Zerschlagung der traditionellen Strukturen ausgerichtet. Extreme Formen hat
dies in der Zwangseinweisung der Indianerkinder in Internatsschulen, die vor gut einhundert Jahren
begann und bis in die 60er Jahre andauerte, angenommen. Dort versuchte man sie mit drastischen
Methoden zu amerikanisieren.
Dies hatte große Entfremdung, Identitätsprobleme und ein geringes Selbstwertgefühl zur Folge und wirkte
sich deprimierend und demotivierend auf die Menschen aus, führte zu Alkoholproblemen und Selbstmorden. Die Folgen sind zum großen Teil heute noch zu spüren.
1934 wurde auf der Grundlage eines US-Gesetzes das alte Häuptlingssystem abgeschafft und durch einen
Stammesrat mit Mehrheitswahlrecht ersetzt, das den traditionellen Vorstellungen der meisten indianischen Gesellschaften widerspricht. Dieses Parlament, der Oglala Sioux Tribal Council, wird alle zwei
Jahre neu gewählt. Viele Oglala betrachten die Pine Ridge Reservation als eine eigenständige Nation.
Die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts brachten einen neuen Aufbruch und haben zu vielen Verbesserungen
geführt. Viele Menschen sind heute stolz, Lakota zu sein.
Die Pine Ridge Reservation heute:
Der „Eingang“ (oben links), Häuser
der Reservatsbewohner (oben
rechts), indianische Jugendliche
(unten)
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Grundsätzliches zu unseren Reisen
Diese Reisen werden nicht von einem professionellen Reiseunternehmen angeboten!
Sie werden vor Ort von den Oglala selbst durchgeführt. Ansprechpartner und Reiseleiter ist Milo Yellow
Hair. Für den Hin- und Rückflug ist jeder selbst verantwortlich. Vielleicht möchtet ihr ja noch weitere
Ziele besuchen.
Im Preis enthalten ist die Tour ab und bis Rapid City unter der Leitung eines Lakota, der Transport, die
üblichen Mahlzeiten, Eintrittsgelder für Besichtigungen und zwei Übernachtungen in einem Motel.
Hintergrund unserer Reisen ist das Kennenlernen der Kultur und des Alltagslebens der Lakota, sowie die
wirtschaftliche Unterstützung der Reservatsbewohner. Das Programm ist nicht voll durchorganisiert.
Ausreichende Englischkenntnisse sind sehr wichtig, um in eine Kommunikation mit den Menschen vor Ort
eintreten und die gebotenen Informationen aufnehmen zu können.
Für die kleinen und größeren Wanderungen solltet ihr gut zu Fuß sein und über eine ausreichende Kondition verfügen.
Neben den vielen Aktivitäten verbleibt immer noch genügend Zeit sich zwischendurch zu entspannen
und einfach einmal „in den Tag hinein" zu leben. Denkt daran, es ist euer Urlaub und Indian time gehört
dazu.
Die Rahmenbedingungen der Reisen sind einfach und auf Komfort wird wenig Wert gelegt. Es gibt nicht
immer eine Duschgelegenheit und manchmal nur einfache Toiletten. Eure Mithilfe wird erwartet, z.B
beim Zeltbau, Einkaufen, Kochen, Abwaschen …
Befördert werdet ihr in Autos von Bewohnern der Reservation.
Ihr übernachtet in Tipis oder Zelten. Bitte eine Iso-Matte / Luftmatratze und einen Schlafsack mitbringen.
Die warmen Mahlzeiten werden auf Gaskochern zubereitet, die von den Lakota gestellt werden. Bringt
aber bitte euer persönliches Geschirr und Besteck mit. (keinen eigenen Kocher!) Ebenfalls nützlich sind
Taschenlampe und Taschenmesser.
Es empfiehlt sich, lockere, aber dezente Kleidung mitzunehmen.
Obwohl es tagsüber sehr heiß werden kann, ist es ratsam, für die kühleren Abende eine dickere Jacke
oder einen Pullover einzupacken. Dies gilt auch für das Nachtzeug.
Auch eine Badehose/ein Badeanzug (kein Bikini!) und Wanderkleidung gehören ins Gepäck, insbesondere
Schuhe mit gutem Profil und möglichst mit einem hohen Schaft, sowie eine Kopfbedeckung gegen die
starke Sonneneinstrahlung. Ein geeignetes Mückenmittel kann vor Ort in einem Drug Store gekauft werden.
Der Black Hills National Forest Service warnt vor dem West Nile Virus, der besonders im Spätsommer
durch infizierte Mücken übertragen wird und seit 1999 in den ganzen USA verbreitet ist. In den meisten
Fällen verursacht er nur eine leichte erkältungsähnliche Krankheit, kann aber in Einzelfällen auch zu
schweren neurologischen Leiden führen.
Um das Risiko zu reduzieren, sollte man Mückenstichen vorbeugen, durch:
– ein Mückenmittel, wie DEET
– möglichst geringen Aufenthalt im Freien während der Dämmerung, wenn die Mücken sehr
aktiv sind
– bedeckende Kleidung
– Vermeidung von schattigen und buschigen Plätzen und Plätzen neben stehenden Gewässern
– Vermeidung von Mücken in Räumen.
Wichtige allgemeine Reiseinformationen
Reisepass
Notwendig ist ein maschinenlesbarer (also neuer roter) Reisepass.
(Bitte kontrolliert rechtzeitig, wie lange euer Pass noch gültig ist!)
Führerschein
Wer auch einmal selbst mit dem Auto fahren möchte (z.B. zum Einkaufen), sollte einen EU- oder internationalen Führerschein mitnehmen.
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Versicherungen
Da die deutschen Krankenkassen die in den USA entstehenden Arzt-und Krankenhauskosten nicht erstatten, ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung wichtig. Die Koppelung mit einer Gepäck- und
Haftpflichtversicherung ist möglich. Auskünfte erhaltet ihr über private Versicherungsunternehmen oder
über Reisebüros (z.B: wenn ihr dort euren Flug bucht).
Geld und Kreditkarten
Die Anschaffung einer Kreditkarte (VISA, Mastercard) ist zu empfehlen. Sie sind das Hauptzahlungsmittel
in den USA. Wer darüber hinaus eine Geheimnummer hat, kann an den Geldautomaten Bargeld abheben
(mit der EC-Karte nicht möglich!).
Daneben sollte ein Sicherheitsbetrag als Reisechecks mitgenommen werden, (diese werden auch bei
Diebstahl ersetzt) und etwas Bargeld als US-Dollars in kleinen Scheinen.
Telefon
Das Telefonieren ist von den USA nach Deutschland (Vorwahl: 01149) wesentlich billiger als umgekehrt
(Vorwahl 001). Empfehlenswert sind die Calling Cards (Telefonkarten), die das notwendige Kleingeld
sparen.
Zeitumstellung
Der Zeitunterschied zwischen South Dakota und Deutschland beträgt acht Stunden (Central Standard
Time). Die Uhr muss bei der Ankunft zurückgestellt werden.
Verhaltensregeln
Die Bewohner der Lakota-Resevationen und insbesondere von Pine Ridge, haben in der jüngeren Geschichte viele Erfahrungen mit weißen, bzw. ausländischen Besuchern gemacht. Diese waren und sind
oft nicht sehr erfreulich. Die Indigenen fühlen sich daher häufig in der Gegenwart von Fremden unbehaglich und reagieren oft verschlossen.
Sie fühlen sich benutzt und ausgenutzt. Früher wollte man eher ihr Land, heute ihre Spiritualität oder
sie werden zu Touristenobjekten.
Um in einen positiven Kontakt mit euren Gastgebern treten zu können, solltet ihr einige Verhaltensregeln
beachten:
Benehmt euch höflich, freundlich-zurückhaltend und bescheiden. Es ist besser, sich mehr förmlich, als
ungezwungen zu geben. Habt Geduld und gebt euch und den Menschen vor Ort ausreichend Zeit, euch
gegenseitig kennen zu lernen.
Selbstverständlich sollte sein, dass ihr andere Menschen, also auch Indianer, mit Respekt behandelt.
Auch die Ureinwohner verstehen sich zuerst als individuelle Personen und erst dann als Angehörige eines
bestimmten Volkes.
Andererseits wird auch von euch eine eigene Identität erwartet. Eine Identifizierung mit den Indigenen
ruft dagegen Befremden hervor.
Bringt euch mit euren persönlichen (europäischen) Erfahrungen ein, so dass ein gegenseitiger Austausch,
auch im Sinne von Völkerverständigung, erfolgen kann.
Aber seid zurückhaltend mit eurem Wissen über Indianer, erzählt ihnen nichts über ihre Kultur und tretet
nicht als Besserwisser auf!
Bitte vermeidet alle Wörter und Redenwendungen, aus denen ein rassistischer Unterton herauszuhören
ist, auch entsprechende wohlmeinende Scherze. Dazu gehören auch so „vertraute“ Worte wie Häuptling
(Chief), Squaw, Rothaut usw. Eure Gastgeber könnten sehr irritiert sein oder dies als tiefe Beleidigung
auffassen.
Privatgrund sollte man nicht ohne Erlaubnis bzw. Einladung betreten. Auch Friedhöfe und heilige Orte
sind ohne einheimische Begleitung tabu.
Wer dort fotografieren oder filmen möchte, sollte vorher um Erlaubnis fragen und die Betreffenden
eventuell dafür entschädigen. Insgesamt solltet ihr diesbezüglich jedoch zurückhaltend sein. Auf jeden
Fall ist die Würde der Betroffenen zu wahren.
Wenn ihr eingeladen seid, bringt Geschenke mit, z. B. Tabak, Süßigkeiten für die Kinder, hochwertige
Lebensmittel etc. (Fragt euren Reiseleiter).
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Bietet eure Hilfe für kleine Arbeiten an. Dies gehört zur Selbstverständlichkeit ihrer Kultur und wird
ohne formellen Dank angenommen.
Innerhalb der Reservationen, aber auch an heiligen Orten, sollte man auf seine Kleidung achten. Zu
legere, auch schlampige Kleidung, knappe Oberteile, freier Bauch etc., gelten als unangemessen. Dies
gilt natürlich verstärkt bei Zeremonien.
Beim Baden sollten Frauen auf jeden Fall nur einen Badeanzug (keinen Bikini) tragen und eventuell noch
ein T-Shirt überziehen.
Beim Kennenlernen von Selbsthilfegruppen ist eventuell eure Mitarbeit gewünscht oder ihr solltet sie
anbieten. Bei gemeinsamer Arbeit kommt man schneller ins Gespräch und verliert den Ruf eines nur
neugierigen Touristen.
Haltet euch an die in den Reservationen geltenden Regelungen und Vorschriften.
Respektiert Sperrzonen, seien es Kirchen, Tempel oder sonstige zeremonielle Orte (welche nicht immer
als solche zu erkennen sind). Fragt lieber, wenn ihr nicht sicher seid.
Nehmt nicht uneingeladen an Festen oder Zeremonien teil. Fragt, bevor ihr dort fotografieren, Filmoder Tonaufnahmen machen wollt, um Erlaubnis.
Haltet euch bei zeremoniellen Anlässen am besten ganz im Hintergrund. Aufkommende Fragen solltet ihr
erst hinterher klären.
Sprecht nicht laut, drängelt euch nicht vor, nehmt niemandem die Sicht. Die aufgestellten Stühle sind
für die Elders gedacht.
Beim Besuch von Orten, die von Indianern für religiöse Zwecke genutzt werden, kann man eventuell
bunte Stoffstreifen und kleine Beutel, gefüllt mit Tabak, von den Bäumen hängen sehen. Bitte respektiert diese religiösen Utensilien und lasst sie unangetastet.
Da die Reise auch der wirtschaftlichen Unterstützung der Indigenen dienen soll, bitten wir euch, Einkäufe möglichst bei indianischen Händlern zu tätigen. Doch nicht jedes Geschäft auf der Reservation wird
von Indianern betrieben. Ihr solltet jeweils bei der Reiseleitung nachfragen.
Die Ureinwohner haben größtenteils ein eigenes Zeitempfinden, das mit unserem mitteleuropäischen
wenig gemein hat. Aber da ihr euch im Urlaub befindet, wird euch die Umstellung nicht viel ausmachen.
Wir wünschen euch eine schöne, erfahrungs- und erlebnisreiche Reise und hoffen, dass eure Erwartungen erfüllt werden.
Über ein Feed-back würden wir uns freuen.
Die Mitglieder von ASNAI
Kontakt:
Astrid Bender
Urselweg 26
14163 Berlin
Tel. 030 8136203
E-mail:
[email protected]
Irene Klinner
Babelsberger Str. 51 a
10715 Berlin
Tel. 030 8543297
E-mail:
[email protected]
Literaturhinweise:
Neben vielen Büchern und Internet-Seiten, die über die Lakota informieren, möchten wir vor allem
empfehlen:
• Petet Schwarzbauer „Der Lakota-Report“, Verlag für Amerikanistik, Wyk auf Föhr. 17,50 €, zu beziehen u. a. bei „Arbeitsgruppe Indianer und Menschrechte e.V.“ in München,
e-mail: [email protected]!
• Info-Papier von Milo Yellow Hair aus den 90er Jahren: „Ocheti Shakowin – Das Volk der sieben Ratsfeuer“, zu erhalten beim Verein zur Unterstützung nordamerikanischer Indianer, Berlin.
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