T ierzeit Ausgabe November 2014 gültig vom 24.11.2014 -17.12.2014 5. Jahrgang - 48. Ausgabe Tierärzte der Region Tierarztpraxis Dr. Harald Vollmer Tierarztpraxis & Hausbesuche Dr. Claudia Ernst www.mein-tierarzt-in-teltow.de 2 Inhalt Liebe Leserinnen, Liebe Leser, Tierärzte der Region S. 02 Wildtiere der Region S. 04+05 „Das Eichhörnchen“ Aufgepasst S. 06 „Über mich ... (Teil 2)“ wir werden zwar immer noch mit für Jahreszeit angenehmen Temperaturen verwöhnt, aber es geht nun unaufhörlich dem Jahresende entgegen. Wie immer im November, so auch in dieser Ausgabe, einige Tipps zur Vogelfütterung im Winter. Wohlwissend, dass man auch eine andere Meinung dazu haben kann. Und wie immer vor dem Weihnachtsfest, schon jetzt von uns der Ratschlag: Hunde, Katzen und andere Tiere sind in der Regel keine Weihnachtsgeschenke. Der Tierschutzverein Potsdam und Umgebung e.V. und die anderen regionalen Tierheime, hier werden die meisten dann hingebracht, sind dann das „Neue Zuhause“. In vielen Fällen werden die Tiere dann einfach ausgesetzt. Bereits während der Weihnachtsfeiertage und meist Anfang Januar steigt bundesweit die Anzahl von abgegebenen Fundtieren. Also nochmals unser Appell an alle, kein Tier als Weihnachtsgeschenk. Es sei denn man ergänzt das bereits vorhandene Aquarium u.o.ä. Gert Lohß Werbung & Vertrieb Herausgeber „Hundeschule Gänseblümchen“ Umwelt und Tier S. 08 „Winterfütterung der Vögel“ Rasseportrait S. 09 „Gordon Setter“ Tiergeschichten S. 10 „Katergeschichten: - Alles Käse ...-“ Der Tierarzt rät S. 12 „Wenn`s juckt und beißt“ Preisrätsel S. 13 Impressum Herausgeber: Werbung & Vertrieb Inh. Gert Lohß Potsdamer Allee 76-80 in Stahnsdorf Tel.: 03329 - 69 89983 Fax: 03329 - 69 97 651 [email protected] E-mail: Homepage: www.tierzeit-regional.de Redaktion: Dr. H. Vollmer, Beiträge von: Ingrid Seelig, Anita Meybohm, Natascha Schmidt Fotos: Fizzy Colors, Marita Bienge Anzeigenberatung: Gert Lohß Layout: Peter Hänsch Druck: art+image GmbH Auflage: 25.000 Stück Erscheint: monatlich, nächste Ausgabe 17.12.2014 Vertrieb: Werbung & Vertrieb - komplett Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und zugehörige Ortsteile, Ortsrand Berlin als Postwurfsendung (außer Werbeverweigerer) Auslage: z.Z. 91 Vertriebsstellen Alle Rechte vorbehalten 3 Wildtier der Region Das Eichhörnchen Obwohl wir das putzige Tierchen bereits im Januar 2011 als Wildtier der Region vorgestellt haben, veranlassten uns eine ganze Reihe von Zuschriften, dies einfach noch einmal ausführlich zu tun. Da wir zur Zeit auch wieder vermehrt diese Tiere im Garten, Park oder auch beim Pilze suchen beobachten können, kommen wir hiermit gern den Wünschen unserer Leser nach. Das Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), regional auch Eichkätzchen, Eichkater oder niederdeutsch Katteker, ist ein Nagetier aus der Familie der Hörnchen (Sciuridae). Es ist der einzige natürlich in Mitteleuropa vorkommende Vertreter aus der Gattung der Eichhörnchen und wird zur Unterscheidung von anderen Arten wie dem Kaukasischen Eichhörnchen und dem in Europa eingebürgerten Grauhörnchen auch als Europäisches Eichhörnchen bezeichnet. Körperbau und Maße In seinem Körperbau ist das Eichhörnchen an eine baumbewohnende und kletternde Lebensweise angepasst. Es hat ein Gewicht von etwa 200 bis 400 Gramm. Die Kopfrumpflänge beträgt 20 bis 25 cm. Der zweizeilig behaarte, buschige Schwanz ist 15 bis 20 cm lang. Er dient beim Klettern als Balancierhilfe und beim Springen als Steuerruder. Beim Laufen wird der Schwanz stets in der Luft gehalten. Die Geschlechter sind anhand von Größe und Fellfarbe nicht zu unterscheiden. Eichhörnchen gehören zu den Sohlengängern. Sie haben an den Vorderpfoten vier lange, sehr bewegliche, mit langen gebogenen Krallen ausgestattete Finger; die verkümmerten Daumen haben ebenfalls Krallen. Die Hinterbeine sind überproportional lang und sehr kräftig. Die langen gebogenen Krallen bieten den Eichhörnchen auch beim schnellen Kopfüber-Klettern an glatten Stämmen guten Halt. 4 Behaarung und Färbung Die dichte Behaarung ist kurz, seidig bis gröber (8000 bis 10.000 Haare pro cm²). Die Länge der Grannenhaare beträgt auf der Nase drei bis elf (Mittelwert 5,9) Millimeter, am Bauch 13 bis 23 (Mittelwert 16,4) Millimeter, auf dem Rücken 17 bis 23 (Mittelwert 22,5) Millimeter. Im Haargrund haben die Haare einen Durchmesser von 0,04 mm, im Bereich der Granne steigt der Durchmesser bis auf 0,12 mm. Die Wollhaare sind unterschiedlich lang, gewellt oder spiralförmig gewunden. Ihr Durchmesser beträgt 0,010 bis 0,015 mm. Sie sind zur Spitze und zur Haarzwiebel hin verjüngt. Die ausgewachsenen Ohrpinselhaare sind drei bis fünf Zentimeter lang, die Schwanzhaare fünf bis acht (gelegentlich auch bis zehn) Zentimeter lang. Die Oberseitenfarbe variiert von hellrot bis zu braunschwarz; die Bauchseite ist sauber abgegrenzt vom Rückenfell weiß oder cremefarben. Das Winterfell ist wesentlich dichter als das Sommerfell. Im Winter wird die Fellfarbe oft dunkler und kann auch graue Farbtöne annehmen. Im Winterfell haben Eichhörnchen bis zu 3,5 cm lange rotbraune Ohrpinsel. Im Sommerfell sind diese Ohrpinsel klein oder nicht vorhanden. Im Winter weisen außerdem die sonst nackten Fußsohlen eine Behaarung auf. Lebensraum der Eichhörnchen Das Verbreitungsgebiet umfasst beinahe ganz Europa (ausgenommen den Süden Spaniens, Portugal und manche Regionen Italiens) und außerdem Nordasien vom Ural ostwärts bis Kamtschatka, Korea und Hokkaido. Eichhörnchen kommen bis in einer Höhe von 2000 m vor. Die typischen Lebensräume sind auf das gesamte Verbreitungsgebiet bezogen, überwiegend boreale Nadelwälder. Nur im europäischen Teil des Verbreitungsgebietes sind Eichhörnchen auch in Laub- und Mischwäldern heimisch. Als Kulturfolger sind sie dort heute in Parks und Gärten häufig zu finden. Wildtier der Region Fortsetzung von Seite 4 Nahrung Eichhörnchen gehören zu den Allesfressern. Dabei variiert die Nahrung der Tiere je nach Jahreszeit. Sie besteht in erster Linie aus Beeren, Nüssen und anderen Früchten sowie Samen. Daneben werden auch Knospen, Rinde, Baumsaft, Blüten, Flechten, Körner, Pilze, Obst und wirbellose Tiere wie beispielsweise Würmer gefressen. Auch Vogeleier und Jungvögel sowie Insekten, Larven und Schnecken gehören zum Nahrungsspektrum. Typischerweise wird die Nahrung beim Fressen in den Vorderpfoten gehalten. Eichhörnchen legen im Herbst Vorräte für den Winter an. Dafür ist es wichtig, dass sie ausreichend Nahrung finden, um die Vorratslager zu füllen. Nicht immer gelingt dies, in strengen Wintern verhungern unter Umständen viele der Tiere. Sie vergraben die Nahrung entweder im Boden, oft in der Nähe von Baumwurzeln oder verstauen sie in Rindenspalten oder Astgabeln als Wintervorrat. Im Kobel lagern sie keine Vorräte. Die Einlagerung im Boden erfolgt immer gleich: Loch scharren – Nahrung hineinlegen – zuscharren, die Erde festdrücken – mit der Schnauze nachstoßen. Im Winter dienen die Vorräte oft als einzige Nahrungsquelle. Werden die eingegrabenen Vorräte vergessen, beginnen die Samen im Frühjahr zu keimen. Deshalb spricht man den Eichhörnchen eine wichtige Rolle bei der Erneuerung und Verjüngung des Waldes zu. Für das Wiederfinden der im Herbst gesammelten Nahrung ist der Geruchssinn sehr wichtig. Auch wenn sich Eichhörnchen einige ihrer vergrabenen Vorräte merken, sind sie doch nicht in der Lage, sich alle Verstecke einzuprägen. Eichhörnchen fressen Pilze, die für Menschen giftig sind. Sie vertragen sogar giftige Eibensamen. Paarung In den meisten Jahren gibt es zwei Paarungszeiten, eine im ausgehenden Winter mit Wurf im März oder April, eine weitere im späten Frühjahr mit Wurf zwischen Mai und August. Stehen am Jahresbeginn zu wenig Nahrungsressourcen zur Verfügung, kann die erste Paarungszeit entfallen. Treffen mehrere Männchen bei einem Weibchen ein, kann es zu aggressivem Verhalten mit Schreien und Bissen kommen. Eichhörnchen sind polygyn – die Männchen verlassen das Weibchen bald wieder und suchen neue Partnerinnen, mit der Aufzucht der Jungen haben sie nichts zu tun. Hält sich ein Männchen bis zur Geburt der Jungen in der Nähe des Weibchens auf, wird es spätestens jetzt vom Weibchen verbissen. Das Männchen wehrt sich selbst dann nicht, wenn es deutlich stärker als das Weibchen ist (Beißhemmung), das Männchen räumt dann kampflos das Feld. Jungenaufzucht Nach einer Tragzeit von 38 Tagen kommen ein bis sechs Junge im Kobel zur Welt. Sie sind bei der Geburt nackt, taub und blind (Nesthocker) und haben ein Gewicht von etwa 8,5 Gramm. Die Körperlänge beträgt etwa 6 cm, die Schwanzlänge bis zu 3 cm. Die jungen Eichhörnchen sind nach drei Wochen vom ersten Haarflaum vollständig bedeckt; gleichzeitig brechen die ersten Zähne durch. Die Jungen öffnen nach 30 bis 32 Tagen die Augen. Zwischen dem 37. und dem 41. Tag brechen die oberen Schneidezähne durch den Kiefer. Nach sechs Wochen verlassen sie erstmals das Nest, nach acht bis zehn Wochen werden sie nicht mehr gesäugt und suchen selbstständig nach Nahrung. Bei Gefahr reagieren die Mütter sehr schnell und tragen ihre Jungen im Maul in einen Ausweichkobel. Die Jungtiere bleiben noch einige Monate in der Nähe des mütterlichen Nestes. Geschlechtsreif werden Eichhörnchen schon nach elf Monaten, doch meistens ziehen sie erst nach zwei Jahren selbst Junge groß. Etwa 80 Prozent der Jungtiere überleben das erste Jahr nicht. Die Lebenserwartung eines sechs Monate alten Eichhörnchens liegt bei drei Jahren. Selten werden Eichhörnchen sieben, in Gefangenschaft auch bis zu zehn Jahre alt. Feinde und Parasiten Zu den natürlichen Feinden des Eichhörnchens zählt der Baummarder. Er klettert fast so geschickt wie das Eichhörnchen. Während das Eichhörnchen am Tage durch sein geringeres Gewicht im Vorteil ist, überrascht der nachtaktive Baummarder das Eichhörnchen gern im Schlaf. Weitere Feinde sind die Wildkatze, der Uhu, der Habicht und der Mäusebussard. Text und Bilder: Red. 5 Aufgepasst Über mich ... Liebe Leser der Tierzeit, in der letzten Ausgabe habe ich Ihnen bereits versprochen, Ihnen von dem Training ihrer jungen Begleiter in den ersten Monaten ihrer Partnerschaft zu berichten. Im Gänseblümchen werden ihre jungen Vierbeiner wie folgend auf ihr Leben vorbereitet. An den Welpenkursen können ihre neuen Familienmitglieder ab der 8.Lebenswoche teilnehmen. Während der Stunden steht die Kommunikation mit anderen Artgenossen im Vordergrund. Das richtige Sozialverhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden wird erlernt. Das Gänseblümchen gibt Ihnen auch die Möglichkeit viele Informationen zu erhalten, wie Ihr Welpe in die Familie integriert wird, sich an die Regeln im Haushalt gewöhnt und sich den einzelnen Familienmitgliedern richtig verhält. Gerne berate ich Sie auch vor Ort. In unseren Stunden werden die Welpen mit verschiedenen Umweltreizen konfrontiert um möglichst viele positive Erfahrungen zu sammeln und zu einem Hund mit einem ausgeglichenen Wesen heranzuwachsen. Die Stunden werden genutzt um mit viel Spaß für Hund und Mensch die ersten Grundsignale zu erlernen und den Drang der jungen Hunde nach dem Lernen in die richtige Richtung zu steuern. Während der Stunden lernen die Hundehalter den richtigen Umgang mit ihrem Welpen, hierzu gehört unter anderem auch das Anlegen der Leine, die richtige Art der Fellpflege, das Fixieren des Hundes im Notfall bis hin zur Zahnkontrolle. Die Welpen lernen ihre Zähne vorsichtig einzusetzen ohne andere zu verletzen. Die spitzen Milchzähne sind für Artgenossen und Menschen nicht nur sehr unangenehm, sie haben auch den Zweck, die kleinen darauf zu sensibilisieren, ihr Mundwerkzeug angemessen einzusetzen. Junghundkurse Wichtig für alle Halter, Ihr Junghund hat nicht alles vergessen … er findet nur jetzt viel mehr um sich herum super spannend. Diese Kurse sind im Gänseblümchen ab dem 5. Lebensmonat vorgesehen. Die jungen Jungs und Mädels haben bereits die Grundsignale kennengelernt. Nun ist es soweit dies in verschiedenen Situationen zu vertiefen. Bei den Übungen wird nun variiert. Nicht nur die Orte wechseln, sondern auch die Körperhaltung des Halters. Vom Halter gegebene Signale sollen länger und in verschiedenen Frequenzen eingehalten werden. Außenreize (Verkehrslärm, Geräusche, Regenschirme, bewegende Gegenstände oder Katzen, usw.) verändern sich schrittweise, jedoch stets ohne den Hund zu überfordern. Gerade in diesem Lebensabschnitt nimmt der Hund alle Außenreize noch vielmehr wahr, er ist in der Pubertät. Nun ist alles interessant (nicht nur der Mensch oder die Hunde die er bereits kennt) er will die Welt erkunden. Viel Geduld und konsequente Übungen - ohne dem Hund den Spaß am Lernen zu nehmen - stehen hier im Vordergrund. In der nächsten Ausgabe werde ich speziell auf das Leben mit dem Hund als Senior eingehen. Ich hoffe Sie bald kennen zulernen. Text/Bild: Natascha Schmidt 6 So kommen Sie zu uns ... 7 Umwelt und Tier Winterfütterung der Vögel Überwinternde Vogelarten die bei uns beobachtet werden, haben sich der kalten Jahreszeit angepasst. Eine Winterfütterung der Vögel wird daher oft in Frage gestellt. Bei anhaltendem Frost, Eis, Raureif und geschlossener Schneedecke sollte aber eine Winterfütterung der Vögel vollzogen werden. Bei der Fütterung in Vogelhäusern sollte darauf geachtet werden, dass das Futter nicht von Regen und Schnee durchnässt wird, da sich sonst schnell eine Brutstätte für Krankheitserreger bilden kann. Es muss daher darauf geachtet werden, dass Futterhäuser stets saubergehalten werden. Als Futter in Vogelhäusern eignet sich das im Handel erhältliche Streufutter, Fettfutter und Sonnenblumenkerne. Gern angenommen werden auch leicht geöffnete Walnüsse und Erdnüsse, die bei den Eichelhähern, Elstern, Tauben und Krähen sehr beliebt sind. Für unsere Meisenarten bietet der H a n d e l verstärt Meisenknödel, Meisenringe und Meisenglocken an. Sie haben gegenüber den Futterhäusern den Vorteil, keine Nahrungsrückstände zu hinterlassen, weil die Nahrungsspenden von Fett eingeschlossen sind. Vögel gewöhnen sich schnell an Futterstellen, aus diesem Grunde sollte eine regelmäßige Fütterung erfolgen. Wasser benötigen die Vögel nicht. Ihren Durst stillen sie mit Raureif und Schnee. Text: Ingrid Seelig/Bild: Red. Verteiler von Prospektund Werbematerial gesucht ! Rufen Sie an ! 03329 / 69 89 983 8 Rasseportrait Gordon Setter Geschichte Die Rasse hat ihre Ursprünge in Vorstehhunden, die vor allem in Schottland verbreitet bei der Jagd eingesetzt wurden und daher Schottischer Setter genannt wurden. Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts hatten Züchter einen stabilen Typ dieser Hunde herausgebildet und die Basis des heutigen Rassehundes war entstanden. 1924 erhielt die Rasse vom britischen Kennel Club den Namen Gordon Setter nach dem Züchter Alexander Gordon (Banffshire). Vorstehhunde suchen das Feld erhobenen Hauptes mit der Nase im Wind systematisch ab, bis sie das Wild aufgespürt haben. Dies zeigen sie ihrem Führer dann durch ausdrucksvolles, festes Vorstehen an. Dieser schließt zu seinem Hund auf, damit jener nachziehen kann. Auf Grund seines freundlichen Wesens eignet sich der Gordon Setter durchaus auch als Familien- und Begleithund. Durch seinen starken Bewegungsdrang braucht er aber viel Auslauf, eine konsequente Erziehung und einen festen Bezug zu seiner Familie. Man muss sich aber bewusst sein, dass der Gordon-Setter einen ausgeprägten Jagdinstinkt besitzt, und man daher nicht, wie mit manch anderen Hunderassen, gemütlich Gassigehen kann. Beschreibung Dieser Setter ist ein bis zu 66 cm großer und bis zu 29,5 kg schwerer Jagdhund. Das Fell ist von tiefglänzendem Kohlschwarz ohne Rostschimmer, mit kastanienrotem, d. h. leuchtendem Brand. Das Haar ist glatt und ohne Locken oder Wellung an allen anderen Körperteilen. Die Fransen am Bauch können sich bis zur Brust und zum Hals hin fortsetzen. Die Ohren der Hunde sind mittelgroß und dünn, tief angesetzt und dicht am Kopf anliegend. Verwendung Obwohl der English Setter in England beliebter ist, wird auch der Gordon Setter von vielen Jägern verwendet. Der Gordon Setter ist als Vorstehhund in der Ebene und im hügeligen Gelände gut zu gebrauchen, apportiert zuverlässig auch aus dem Wasser und eignet sich im Wald zur Schnepfenjagd, er ist ein mutiger Jagdhund und im Haus ein guter Wachhund. Ein Gordon Setter braucht eine konsequente aber dennoch sanfte Hand. Härte und unangemessene Strenge können ihn verstören. Er kann sich durchaus auch verweigern, wenn er zu hart oder brutal behandelt wird. Das hat aber nichts mit Sturheit zu tun, welche man dem Gordon oft anhängen will. Stupide Wiederholungen sind ein Vergehen an seiner Intelligenz und werden von ihm mit Unlust bestraft. Gordon Setter sind keine sklavisch unterwürfigen Diener, sondern selbstbewusste, würdevolle Hunde – so sollten sie auch behandelt werden. Text: Red./Bilder: FizzyColors 9 Tiergeschichten Katergeschichten:“Alles Käse ...“ Käses würde der Mäuserich nicht widerstehen können und ihn früher oder später aus seinem sicheren Versteck locken. Und er hatte sich nicht getäuscht, plötzlich tauchte die Nasenspitze des Nagers im Mauseloch auf. Gleich würde er herauskommen und sein geduldiges Warten würde sich auszahlen, frohlockte Carlo. Alle Muskeln gespannt wartete Carlo auf den richtigen Moment, sich mit einem kraftvollen Sprung auf den arglosen Mäuserich zu stürzen. Der war gekommen, als sich der hungrige Nager genüsslich über den Käse hermachte und dabei alle Vorsicht vergaß. Frido hob schnuppernd seine spitze Nase in die Luft, seine Barthaare zitterten vor Aufregung. Das war doch ... . Genau, das war unverkennbar der unwiderstehliche Duft alten Käses. Vorsichtig reckte er den Kopf nach vorne und lugte erwartungsvoll aus seinem Mauseloch. Da sah er es: unter dem Esszimmertisch lag ein großes Stück Käse - mittelalter Gouda, konstatierte Frido fachkundig und war vom Aroma der schmackhaften Leckerei schon völlig benebelt. Den hatte sicher wieder der kleine Junge heimlich auf den Boden geworfen, der keinen Käse mochte. Frido liebte dieses Kind, das viele köstliche Dinge nicht mochte und regelmäßig auf dem Boden entsorgte. Wie an unsichtbaren Fäden gezogen und jede Vorsicht vergessend verließ er sein sicheres Mauseloch und machte sich gierig über die nahrhafte Köstlichkeit her. Hmm ..., so opulent hatte er schon lange nicht mehr gefrühstückt. Doch der Bissen blieb ihm fast im Halse stecken, als er den riesigen Schatten bemerkte, der sich bedrohlich über ihn senkte. Eine dunkle Ahnung überkam Frido. Er ließ den Käse fallen und rannte, was das Zeug hielt ... . Geduldig hatte Carlo hinter dem mit grauem Samt Text: Anita Meybohm bezogenen Ohrensessel regungslos verharrt und das Mauseloch beobachtet. Ein perfektes Versteck für den stattlichen schwarzen Kater, dessen Silhouette mit dem dunklen Möbelstück zu einer Einheit verschmolz. Carlo wusste, dass es sich in dem kleinen Loch in der Außenwand des Gebäudes ein junger Mäuserich gemütlich gemacht hatte. Erwartungsvoll starrte er auf den Eingang zur Behausung des Nagers und während er sich den würzigen Geschmack frischer Mäuseschenkel vorstellte, lief ihm das Wasser im Maul zusammen. Seine Geduld wurde wieder einmal auf eine harte Probe gestellt, der Mäuserich wollte sein gemütliches Heim einfach nicht verlassen, schien es. Seit Wochen lauerte Carlo dem Mäuserich nun schon auf, doch der feiste Nager war gerissen und dem erfolgsverwöhnten Jäger immer wieder entkommen. Doch heute würde er ihn kriegen, da war sich Carlo sicher. Auch der große schwarze Kater hatte nämlich den Käse unter dem Tisch entdeckt und obwohl er selbst den Geschmack eines reifen Stücks Gouda nicht verachtete, wusste er, dass er auf diesen kleinen Leckerbissen verzichten musste. Schließlich war dieser Käse der sichere Garant für eine frische Fleischmahlzeit, war Carlo überzeugt. Er war sich sicher, dem unwiderstehlichen Duft des 10 Fortsetzung im Dez. 11 Der Tierarzt rät Wenn`s juckt und beißt Alle Jahre wieder, mal heftig, mal weniger heftig kommt die Flohplage nach Hause. Dieses Jahr ist es besonders heftig. Was tun wenn der Floh sich eingenistet hat? Zuerst einmal ein paar Fakten bezüglich der Biologie des Flohes: Der Entwicklungszyklus des Flohs geht vom Ei über die 1. Larve, über die Häutung zur 2. Larve. Es folgt eine weitere Häutung, die 3. Larve entsteht, diese Larve verpuppt sich und jetzt erblickt der Floh das Licht der Welt. Sind die Bedingungen optimal (warm und feucht , 25-30°C und 60-90 % r.F. = relative Luftfeuchtigkeit, optimal für Menschen = 45-60%). Wird es richtig kalt, sterben alle Entwicklungsstadien ab. 3°C und der Flohspuk ist nach maximal 10 Tagen vorbei. Dies erklärt auch das momentane Flohproblem, die Aussentemperatur ist relativ hoch, die Räume werden beheizt, der Floh hat somit optimale Voraussetzungen zur Vermehrung . Erreicht der Floh seinen Wirt wird schon ein Tag später mit der Eiablage begonnen. Ein Weibchen legt 50 Eier pro Tag. Die Eier werden auf dem Fell abgelegt und rieseln dann langsam heraus, so verteilt das Tier die Eier in der ganzen häuslichen Umgebung . Nach ungef ä h r 3 - 5 Ta g e n schlüpft die erste Larve. Das gesamte Larvenstadium ist nach 5- 45 Tagen abgeschlossen ( 24°C oder 15°C). Das anschließende Puppenstadium dauert 8 - 20 Tage (24°C oder 15°C). Bei ungünstigen Umweltbedingungen kann eine Puppe bis zu einem Jahr im Kokon überleben. Dies erklärt die Penetranz der Flöhe z.B. in Ferienwohnungen. Der erwachsene Floh benötigt jetzt schnell einen Wirt, 12 sonst ist er nach 2 Wochen ohne Blutmahlzeit tot. Auf dem Wirt überlebt der Floh bis zu 4 Monaten. Zur Flohbekämpfung stehen nun verschiedene Maßnahmen zur Verfügung: - Umgebungsbehandlung/mechanische Maßnahmen. Hierzu zählt das Staubsaugen. Bei Staubsaugen entfernt man Eier, Larven und Flöhe. Die Puppenstadien haften gut an den Teppichfasern und lassen sich schlecht absaugen. Auch der Flohkot wird beim Saugen entfernt und steht somit den Flohlarven nicht mehr als Nahrung zur Verfügung. Text: Dr. H. Vollmer/Bilder: Red.(gekürzt) Liebe Leserinnen und Leser, herzlichen Dank für die zahlreichen Zuschriften zu den Gewinnspielen. Die überwiegende Mehrheit aller Zuschriften (EMail, Post) waren richtig. Frage 1 – C war richtig. Das vorgestellte Wildgehege Sassnitz befindet sich auf einer Insel. Einige Antworten lauteten „An der See“. Das konnten wir leider nicht gelten lassen, da die Anwort b) „An einem See“ zur Wahl gestellt wurde. Tja und dies ist falsch. Die richtige Antwort und Glück hatte Torsten Schmidt und gewinnt einen Gutschein über 25,00 € vom Das Futterhaus Teltow. Sandregenpfeifer und Iltis – lauteteten die richtigen Begriff auf der Kinderseite. Die 2 Freikarten wahlweise Zoo oder Tierpark Berlin gehen an Sylvia Börner aus Potsdam/Waldstadt. Christin Selicke von der Firma Automatisierung & Antriebstechnik zog dieses mal aus den richtigen Zuschriften die Gewinner – allen herzlichen Glückwunsch. Einen Gutscheine für das Futterhaus Teltow (25,00 €) und dieses mal wieder einen Gutschein 50,00 € - Tierfotosession von FizzyColors (Seite 14), gibt es in dieser Ausgabe zu gewinnen. Unsere Frage lautet: Wie viel Eier legt ein Flohweibchen am Tag, nachdem sie ihren Wirt erreicht hat? a) 25 Eier b) 50 Eier c)100 Eier Wählen Sie die Ihrer Meinung nach richtige Antwort aus und teilen uns diese per Post, Fax oder Mail mit. Redaktion der Tierzeit. Werbung &Vertrieb Potsdamer Allee 78-80 14532 Stahnsdorf Tel.: 03329 – 698 998 3 Fax: 03329 – 699 765 1 Mail: [email protected] Aus den richtigen Einsendungen/Leserbefragung wird der Gewinner (unter Ausschluss des Rechtsweges) ausgelost. Es wird pro Person jeweils nur eine Zuschrift berücksichtigt. Einsendeschluss ist dieses mal der 08.12. 2014. DAS FUTTERHAUS 25,00 € TIERISCH GUT EINKAUFSGUTSCHEIN 13 14 15