Verein „ANTARES“

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ANTARES
NÖ AMATEURASTRONOMEN
NOE VOLKSSTERNWARTE
Michelbach Dorf 62
3074 MICHELBACH
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Die VOLKSSTERNWARTE im Zentralraum Niederösterreich
Der Himmel gehört allen, die Erde wenigen.
Klaus Staeck
AKTUELLES AM STERNENHIMMEL
DEZEMBER 2016
Die Herbststernbilder Kassiopeia, Andromeda und Perseus stehen hoch im Zenit, Pegasus
hält sich in der westlichen Himmelshälfte auf, die Andromedagalaxie ist ein Fernglasobjekt.
Die Sterne des Wintersechsecks kommen in der ersten Nachthälfte am Osthimmel hoch.
Mars ist Planet des frühen Abendhimmels, Venus wird auffälliger Abendstern.
Das Maximum der Geminiden ist in der Nacht von 13.12.2016 – 14.12.2016 zwischen
21:00 h und 06:00 h morgens mit bis zu 120 mitunter sehr hellen, typischerweise gelbweiß leuchtenden Meteoren je Stunde zu erwarten.
INHALT
Auf- und Untergangszeiten Sonne und Mond
Aktueller Sternenhimmel
Fernglasobjekte
Planetendaten
Sternschnuppenschwärme
GEMINIDEN – Maximum 13.12.2016 / 14.12.2016
Vereinsabend 02.12.2016
Sternwarte hat WINTERSPERRE
VEREINSABEND 02.12.2016
Weihnachtsfeier
20 Jahre ANTARES – Wie alles begann
Rückblick auf Vereinsgründung, Sternwartebau und Visionen
Vereinsinterne Veranstaltung
Die Auf- und Untergangsdaten für alle Himmelsobjekte gelten
für die Koordinaten der
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH.
Quelle: http://www.calsky.com
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Michelbach Dorf 62, 3074 Michelbach
Geografische Koordinaten
UTM-Koordinaten
N 48 05 16 - E 015 45 22
33U 556320 E 5326350 N
Seehöhe 640 m NN
UTMREF-Koordinaten
33 U WP 5632 2635
ANTARES Nö Amateurastronomen | 3100 St.Pölten | I http://www.noe-sternwarte.at
DIE SONNE (☉)
Dämmerung
In der Astronomie unterscheidet man 3 Phasen der Dämmerung
Bürgerliche Dämmerung
BD
Sonne 06° unter dem Horizont
Nautische Dämmerung
ND
Sonne 12° unter dem Horizont
Astronomische Dämmerung
AD
Sonne 18° unter dem Horizont
Die Dauer der Dämmerungsphasen ist abhängig vom jeweiligen Längengrad und der
wahren Ortszeit.
Sonnenuntergang - SU
Dauer etwa 3 – 4 Minuten, bis Sonne vollständig unter dem Horizont verschwunden ist.
Bürgerliche Dämmerung - BD
Mit Abnahme der Himmelshelligkeit werden die Planeten Venus und Jupiter sichtbar.
Am Ende der bürgerlichen Dämmerung steht die Sonne 6° unter dem Horizont, Sterne bis
1,0m können aufgefunden werden.
Nautische Dämmerung - ND
Folgt auf die bürgerliche Dämmerung. Am Ende steht die Sonne 12° unter dem wahren
Horizont. Sterne bis 3,0m und die Umrisse der Sternbilder können mit freiem Auge
aufgefunden werden.
Astronomische Dämmerung - AD
Schließt an die nautische Dämmerung an; endet, wenn der Sonnenmittelpunkt 18° unter
dem wahren Horizont liegt. Die astronomische Nacht beginnt, der Himmel ist völlig dunkel.
Am Ende der Nacht werden die Dämmerungsphasen in umgekehrter Reihenfolge bis zum
Sonnenaufgang - SA durchlaufen.
Transit
Die Sonne steht im Zenit, wahre Mittagszeit.
Sonne steht im Sternbild
01.12.2016 – 17.12.2016 Schlangenträger Ophiuchus
18.12.2016 – 31.12.2016 Schütze
Sagittarius
Oph
Sgr
♐
11/88
15/88
948 deg2
867 deg2
Astronomischer Winterbeginn
Montag
21.12.2016
11h 44m MEZ
Aufgangszeiten / Sonne (☉)
Datum
AD
ND
01.12.2016
05h 34m
06h 12m
Dauer min
38
39
05.12.2016
05h 38m
06h 16m
Dauer min
38
39
h
m
h
06 21m
10.12.2016
05 43
Dauer min
38
39
06h 25m
15.12.2016
05h 47m
Dauer min
38
39
20.12.2016
05h 50m
06h 28m
Dauer min
38
39
06h 30m
25.12.2016
05h 52m
Dauer min
38
40
31.12.2016
05h 54m
06h 31m
Dauer min
37
40
BD
06h 51m
35
06h 55m
36
07h 00m
36
07h 04m
37
07h 07m
37
07h 10m
36
07h 11m
36
SA
Transit
07h 26m 11h 46m 09s
Konst.
Oph
Symbol
07h 31m 11h 47m 45s
Oph
07h 36m 11h 49m 57s
Oph
07h 41m 11h 52m 18s
Oph
07h 44m 11h 54m 45s
Sgr
♐
07h 46m 11h 57m 14s
Sgr
♐
07h 47m 12h 00m 10s
Sgr
♐
Untergangszeiten / Sonne
Datum
SU
01.12.2016
16h 06m
Dauer min
05.12.2016
16h 04m
Dauer min
10.12.2016
16h 03m
Dauer min
15.12.2016
16h 04m
Dauer min
20.12.2016
16h 05m
Dauer min
25.12.2016
16h 08m
Dauer min
31.12.2016
16h 13m
Dauer min
(☉)
BD
16h 41m
35
16h 40m
36
16h 40m
37
h
16 40m
36
16h 42m
37
16h 45m
37
16h 50m
37
ND
17h 20m
39
17h 19m
39
17h 19m
39
h
17 20m
40
17h 22m
40
17h 25m
40
17h 29m
39
AD
17h 58m
38
17h 57m
38
17h 57m
38
h
17 58m
38
18h 00m
38
18h 03m
38
18h 07m
38
Tageslänge h
08h 39m
08h 34m
08h 27m
08h 23m
08h 22m
08h 22m
08h 26m
MONDLAUF
Mondphasen / Auf- und Untergangszeiten
Datum
Phase Symbol Zeit
d
Aufgang
07.12.2016
1. V.
☽
10:03 h 31,5103' 12:31 h
08.12.2016
1. V
--:-- h
14.12.2016
VM
01:06 h 33,2329' 17:04 h
15.12.2016
VM
--:-- h
20.12.2016
LV
☾
23:42 h
21.12.2016
LV
☾
02:56 h 30,1533'
--:-- h
29.12.2016
NM
07:53 h 29,8957' 07:28 h
Neumond
NM
1. Viertel
1. V. Vollmond
VM
Mond durchquert auf seinem
Sternbilder
lateinisch
Sgr
Sagittarius
Aqr
Aquarius
Cap
Capricornus
Psc
Pisces
Cet
Cetus
Ari
Aries
Tau
Taurus
Gem
Gemini
Cnc
Cancer
Leo
Leo
Vir
Virgo
Lib
Libra
Sco
Scorpius
Oph
Ophiuchus
Sgr
Sagittarius
Cap
Capricornus
Untergang % Sternbild
--:-- h
53,8
Aqr
00:09 h
65,1
Psc
--:-- h
99,8
Tau
08:39 h
98,4
Gem
--:-- h
56,8
Leo
12:17 h
48,9
Vir
16:46 h
00,2
Sgr
Letztes Viertel
LV
Lauf um die Erde folgende Sternbilder
deutsch
Symbol
Datum
Schütze
♐
01.02.2016
Wassermann
♒
04.12.2016
Steinbock
♑
06.12.2016
Fische
♓
08.12.2016
Walfisch
♓
10.12.2016
Widder
♈
11.12.2016
Stier
♉
12.12.2016
Zwillinge
♊
15.12.2016
Krebs
♋
17.12.2016
Löwe
♌
18.12.2016
Jungfrau
♍
21.12.2016
Waage
♎
24.12.2016
Skorpion
♏
26.12.2016
Schlangenträger
27.12.2016
Schütze
♐
28.02.2016
Steinbock
♑
31.12.2016
BESCHREIBUNG
Jeweils berechnet für den Erdmittelpunkt
Vollmond
14.12.2016, 01:06 h MEZ
Nördlichster Vollmond des Jahres
Letzter nördlicherer Vollmond
Nächster nördlicherer Vollmond
25.12.2015
02.01.2018
–
–
–
–
03.12.2016
05.12.2016
07.12.2016
09.12.2016
– 14.12.2016
– 16.12.2016
– 20.12.2016
– 23.12.2016
– 25.12.2016
– 30.12.2016
MONDLAUF
Datum
06.12.2016
13.12.2016
18.12.2016
19.12.2016
25.12.2016
26.12.2016
Phase
Absteigender Knoten
Libration Ost
Erdnähe
Größte Südbreite
Libration West
Aufsteigender Knoten
Erdferne
Größte Nordbreite
Zeit
Entfernung km (≈)
Durchmesser (′)
00:00 h
358.000 km
33′,3
07:00 h
406.000 km
29′,4
Zeitpunkte für Mondbeobachtung
Phase
günstig
3 Tage
Ende April
1. Viertel
Frühjahr
Vollmond
Winter
Letztes Viertel
Herbst
25 Tage
Ende Juli
weniger günstig
Ende Oktober
Herbst
Sommer
Frühjahr
Ende Jänner
DER STERNENHIMMEL 12/2016
Astronomischer Winterbeginn
Montag
21.12.2016
11h 44m MEZ
Am Montag, 21.12.2016, 11h 44m MEZ, ist astronomischer Winterbeginn.
Die Sonne erreicht bei der Wintersonnenwende (= Winter-Solstitium) in der nördlichen
Hemisphäre auf ihrem scheinbaren Weg um die Erde ihren kleinsten Winkelabstand vom
Himmelsäquator (= Deklination), dadurch geht die Sonne wegen des flachen Winkels sehr
spät auf, steht mittags in unseren Breiten sehr tief am Himmel und geht sehr früh unter, es
ist der kürzeste Tag des Jahres. Auf dem Nordpol geht die Sonne nicht auf, es ist
Polarnacht, somit 24 Stunden Dunkelheit. Es ist Winter.
Am südlichen Wendekreis steht die Sonne im Zenit, auf der Südhalbkugel ist
Sommerbeginn.
Am Südpol geht die Sonne den ganzen Tag nicht unter, sie steht - in unterschiedlichen
Himmelsrichtungen - immer in gleicher Höhe am Himmel, es ist Polartag.
Am 01.12.2016 geht die Sonne in unseren Breiten um 07:26 h auf und um 16:06 h unter,
am 31.12.2016 kommt die Sonne um 07:47 h über den Horizont, Sonnenuntergang ist um
16:13 h. Am 01.012.2016 dauert die Tageslänge 08:39 h, verkürzt sich am 21.12.2016 auf
08:21 h (Vergleich 21.06.2016 16:04 h) und nimmt bis zum Jahreswechsel geringfügig auf
08:26 h zu.
Die Sommersternbilder, horizontnah in der westlichen Himmelshälfte, geben ihre
Abschiedsvorstellung vom Nachthimmel.
Atair (α Aql, 0,8m, 17 LJ), Hauptstern des Adler (Aquila, Aql, 22/88, 652 deg2), geht nach
Einbruch der Nacht unter.
Der Untergang der Wega (α Lyr, 0,03m, 25,3 LJ), tief im Nordwesten in der Leier (Lyra,
Lyr, 52/88, 286 deg2), erfolgt um Mitternacht.
Deneb (α Cyg, 1,3m, 3.200 LJ) im Schwan (Cygnus, Cyg, 16/88, 804 deg2) ist zirkumpolar
und kann die gesamte Nacht horizontnah am Nordhorizont aufgefunden werden.
Ebenfalls vor Mitternacht geht im Südwesten der weit abseits der Milchstraße gelegene,
ausgedehnte, aus wahllos verstreuten Sternen bestehende, daher wenig auffällige
Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒, 10/88. 980 deg2) unter.
Der Kugelsternhaufen M072 (NGC 6981, 9,2m, d = 6’ = 100 LJ, 58.510 LJ), das
Sternenmuster M073 (NGC 6994, 9,7m, d = 1,4’, 900 – 2.590 LJ) und der Saturnnebel
(NGC 7009, 8,0m, d = 0,4’, 2.500 LJ), ein Planetarischer Nebel, der mit seiner grünlich
leuchtenden, unförmig elliptischen Form und seinen schwachen Ausläufern an den
Ringplaneten Saturn erinnert, stehen horizontnah knapp beieinander vor dem Untergang.
Der Helixnebel (NGC 7293, 6,3m, d = 16,0' × 28,0', 650 LJ), der größte und hellste
Planetarische Nebel am Nachthimmel, im südlichen Areal des Wassermanns, entdeckt
1824 von dem deutschen Astronomen Karl Ludwig Harding, und der Kugelsternhaufen
M002 (NGC 7089, 6,4m, d = 16’ = 190 LJ, 40.850 LJ) folgen noch in der ersten Nachthälfte.
Die über dem Südhorizont stehenden, aus lichtschwachen Sternen zusammengesetzten
Sternbilder Bildhauer (Sculptor, Scl, 36/88, 475 deg2) und Walfisch (Cetus, Cet, 04/88,
1.231 deg2) sind nicht besonders auffällig.
Der Bildhauer (Sculptor, Scl, 36/88, 475 deg2), ein unscheinbares Sternbild des
Südhimmels, 1756 vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille unter dem
Namen l'Atelier de Sculpteur (Werkstatt des Bildhauers) am Himmel eingeführt, steht in
unseren Breiten horizontnah südlich von Deneb Kaitos (β Cet, 2,04m, 96 LJ), dem hellsten
Stern des Walfisch (Cetus, Cet). Der hellste Stern ist der bläulich leuchtende α Scl (4,30m,
673 LJ, B7 III), ein Veränderlicher Stern vom Typ SX Arietis.
Die Sculptor-Galaxie NGC 253 (Silberdollar-Galaxie, 7,3m, 27,5′ × 6,8′) wurde von Caroline
Herschel am 23.09.1783 entdeckt. NGC 253 ist nach der Andromedagalaxie M031 die 2.hellste Spiralgalaxie am Himmel und nach Centaurus A und M081 die 3.-hellste Galaxie
außerhalb der Lokalen Gruppe. NGC 253 ist das hellste Mitglied der etwa 10 Mio. LJ
entfernten Sculptor-Galaxiengruppe, der auch die Galaxien NGC 55 (8,1m), die
Spiralgalaxie NGC 247 (Walfisch / Cetus, 11m, 8 Mio LJ, Typ Sd), NGC 300 (8,1m, 20‘, 8 Mio
LJ) und NGC 7793 (8,1m) angehören. Ihrer südlichen Position wegen ist sie von
Mitteleuropa aus nicht gut beobachtbar.
Der Kugelsternhaufen NGC 288 (8,1m, 10‘, 30.000 LJ), 2º südöstlich der Galaxie NGC 253,
kann mit einem größeren Teleskop in Einzelsterne aufgelöst werden.
Der Walfisch (Cetus, Cet, 04/88, 1.231 deg2), ein sehr ausgedehntes, aber unauffälliges
Herbststernbild, hat keine ausgeprägte Gestalt, die meisten seiner Sterne weisen eine
geringere Helligkeit als 3m auf. Ein Großteil des Sternbilds erstreckt sich südlich des
Himmelsäquators, in unseren Breiten steht es nicht besonders hoch über dem Südhorizont.
Im antiken Mesopotamien sah man in dem Sternbild Tiamat ein Seeungeheuer, welches
das ursprüngliche kosmische weibliche Prinzip verkörperte.
Da die Konstellation unterhalb der Ekliptik liegt, ziehen Sonne, Mond und Planeten darüber
hinweg. Bei den frühen Griechen stellten diese Sterne daher den Eingang zur Unterwelt
dar. Später identifizierte man das Sternbild als das Seeungeheuer Ketos im
Zusammenhang mit der Sage um Andromeda.
Claudius Ptolemäus nahm das Sternbild in seine Beschreibung der 48 Sternbilder auf.
Heinrich Wilhelm Olbers entdeckte am 29.03.1807 Vesta (römische Göttin von Heim und
Herd und Schwester von Ceres) im Walfisch, nach Ceres, Pallas (ebenfalls von Olbers im
Jahre 1802 aufgefunden) und Juno der vierte Asteroid, der mit etwa 516 km mittlerem
Durchmesser der zweitgrößte Asteroid und drittgrößte Himmelskörper im AsteroidenHauptgürtel ist. Von Carl Friedrich Gauß, der mit seiner neuen Methode der
Bahnbestimmung entscheidend zur Sicherung der neu entdeckten Asteroiden beigetragen
hatte, erfolgte die Namensgebung Vesta.
Der Walfisch (Cetus, Cet) grenzt im Norden an den Widder (Aries, Ari, ♈) und die Fische
(Pisces, Psc, ♓), im Westen an den Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒), im Süden an den
Bildhauer (Sculptor, Scl) und den Chemischen Ofen (Fornax, For) und im Osten an
Eridanus (Eridanus, Eri) und den Stier (Taurus, Tau, ♉).
Der südwestliche Deneb Kaitos (arab.: Schwanz des Walfisches, β Cet, 2,04m, 96 LJ) bildet
gemeinsam mit Tau Ceti (τ Cet, 3,49m, 11,9 LJ), Baten Kaitos (ζ Cet, 3,49m, LJ) und χ Cet
(4,66m, 100 LJ), θ Cet (theta Cet, 3,6m, 115 LJ), Deneb Algunebi (η Cet, 3,46m, 118 LJ)
und Shemali (ι Cet, 3,56m, 290 LJ) fast ein Trapez. Eine Sternenkette, ausgehend von
Baten Kaitos (ζ Cet, 3,49m), weist über Mira (ο Cet, 2,0m - 10,1m, 417 LJ) und δ Cet (4,08m,
800 LJ) zu Kaffaljidhm (Al Kaff al Jidhma,γ Cet, 3,47m, 82 LJ), der mit Menkar (arab.:
Schnauze, Nüstern, α Cet, 2,54m, 220 LJ), λ Cet (4,71m, 575 LJ), μ Cet (4,27m, 100 LJ) und
ξ2 Cet (4,30m, 300 LJ) den Kopf des Meeresungeheuers Ketos darstellt.
Deneb Kaitos (β Cet, 2,04m, 96 LJ, K0), der hellste Stern im Walfisch, ist ein
orangefarbener Riesenstern, Menkar (α Ceti, 2,54m, 220 LJ, M1) ein Roter Riese.
Das Doppelsternsystem Kaffaljidhm (γ Cet, 3,5m/7,3m, d = 2,8“, 82 LJ), ein weißlich
leuchtender Hauptstern (3,5m, A2) und ein gelblicher Begleiter (7,3m, G5), kann mit einem
mittleren Teleskop in Einzelsterne aufgelöst werden.
Im Walfisch befinden sich der bekannte Veränderliche Stern Mira (ο Cet, omikron Cet,
2,0m - 10,1m) und der unserer Sonne sehr ähnliche gelbe Zwergstern τ Cet (tau Cet, 3,49m,
11,9 LJ), einer der nächsten Nachbarn unseres Sonnensystems.
Der Doppelstern Mira (omikron Ceti, ο Cet, 2,0m - 10,1m, (300 ± 33) LJ, M7 III) besteht
aus dem Roten Riesen Mira A (≈ 400 Sonnendurchmessern = ≈ 550 Mio. km, M7 III) und
dem Weißen Zwerg Mira B (VZ Cet). Mira A, ein Pulsationsveränderlicher Stern und
Namensgeber für die Mira-Sterne, verändert während einer Periode von etwa 331,9 Tagen
(zwischen 320 und 370 Tagen) ihre Leuchtkraft um bis zu 8 Größenklassen, weder die
Periode noch Helligkeitsminima und -maxima sind konstant.
Vom ostfriesischen Pfarrer und Amateurastronomen David Fabricius am 13.08.1596
entdeckt, erkannte Johann Ph. Holwarda 1639 Mira‘s mehr oder weniger regelmäßige
Helligkeitsänderung, Johannes Hevelius nannte sie deshalb – Mira, die „Wundersame“.
Mira-Sterne sind Rote Riesen oder Überriesen mit einer relativ kühlen Oberfläche von 3.000
K, ihr Durchmesser kann mehrere Milliarden Kilometer betragen, ihre Leuchtkraft ist
100.00 mal höher als die unserer Sonne. Miras Helligkeitswechsel widerlegte die damals
vorherrschende These, die Gestirne seien ewig und unveränderlich.
Die Seyfertgalaxie M077 (NGC 1068, 8,9m, d = 7,1’ x 6,0’ = 100.000 LJ, 46,9 Mio LJ),
knapp östlich von δ Cet (4,08m, 800 LJ), eine sogenannte Aktive Galaxie und eine der
größten Spiralgalaxien im Messier-Katalog, entdeckt am 29.10.1780 vom französischen
Astronomen Pierre Mechain, ist das am weitesten entfernte Messierobjekt. Auch als
Radiogalaxie Cetus A (3C71) bekannt, enthält sie einen aktiven Galaxienkern, Materie
stürzt von der Akkretionsscheibe in das Galaxienzentrum, enorme Energiemengen im
Spektralbereich von Röntgenlicht bis zum Infrarot werden dabei ausgestoßen. Im Inneren
wird ein supermassives Schwarzes Loch von 100 Millionen Sonnenmassen vermutet.
Die Spiralgalaxie NGC 247 (11m, 8 Mio LJ, Typ Sd), Mitglied des Sculptor-Galaxienhaufens,
von der Erde aus in Kantenlage zu sehen, erscheint im Teleskop als schmaler Nebelfleck.
Im Laufe der Nacht kann der Jahreszeitenwechsel nachverfolgt werden. Kepheus
(Cepheus, Cep) und Pegasus (Pegasus, Peg) haben den Zenit überschritten, die
Herbststernbilder wandern in der ersten Nachthälfte in die westliche Himmelshälfte; am
Osthimmel dominieren die Sterne des Wintersechsecks den Nachthimmel.
Die fünf hellsten Sterne des zirkumpolaren Kepheus (Cepheus, Cep, 27/88, 588 deg2), der
griechischen Mythologie nach der König von Äthiopien, Gemahl der Kassiopeia und Vater
der Andromeda, erinnern an ein Haus mit aufgesetztem spitzen Dach: der westliche
Alderamin (α Cep, 2,45m, 49 LJ, A7 IV-V) und der östliche Al Radif (δ Cep, 3,6m - 4,3m, 951
LJ, G2 Ibvar) bilden die Grundkante, der westliche Alfirk (β Cep, 3,15m - 3,21m, 700 LJ, B2
IIIv) und der östliche Alvahet (ι Cep, iota Cep, 3,50m, 115 LJ, K0 III) bilden die Dachkante,
Errai (γ Cep, 3,22m, 46 LJ, K1 IV) stellt die Dachspitze dar.
Auf der Grundkante stehen noch Tsao Fu (ζ Cep, zeta Cep, 3,39m, 726 LJ), näher bei Al
Radif, und Phicares (ε Cep, 4,18m, 84 LJ).
Sein Gebiet reicht fast bis an den Himmelsnordpol, die Herbstmilchstraße quert
KepheusDer weißlich-gelbliche Unterriese Alderamin (α Cep, 2,45m, 49 LJ, arab: der
rechte Arm) entwickelt sich von einem Hauptreihenstern zu einem Riesenstern, er hat eine
Oberflächentemperatur von etwa 7.600 K, die 18-fache Leuchtkraft, die 1,9-fache Masse
und etwa den 2,5-fachen Durchmesser unserer Sonne.
Der Granatstern, der röteste mit freiem Auge sichtbare Stern, ist der halbregelmäßig
veränderliche Erakis (μ Cep, 3,68m - 5,0m, Periode 850 – 4.400 Tage, 3.000 LJ), ein Roter
Überriese mit dem etwa 2.400-fachen Sonnendurchmesser (= 22 AE - Astronomische
Einheiten). In unserem Sonnensystem würde sein Durchmesser weit über die Saturnbahn
hinausreichen. Erakis ist somit einer der größten bis jetzt entdeckte Sterne. Über seine
zwei relativ leuchtschwachen Begleiter (12,3m / 12,7m) ist noch wenig bekannt.
Das Sternenquadrat des Pegasus (Pegasus, Peg, 07/88, 1.121 deg2), gebildet aus Markab
(α Peg, 2,5m, 140 LJ, B9.5 III), Scheat (β Peg, 2,3m, 199 LJ, M2 II-III), Algenib (γ Peg,
2,8m, 333 LJ, B2 IV) und Sirrha (α And, 2,1m, 97 LJ, B8 IV, auch Alpheratz, gleichzeitig δ
Peg), auch als „Herbst-Viereck“ bekannt, das ein auf dem Kopf stehendes fliegendes Pferd
darstellen soll, hat den Zenit bereits überschritten und hält sich in der westlichen
Himmelshälfte auf. Sirrha (α And, 2,1m) gehört der Andromeda an.
In der Verlängerung der Sterne Homam (ζ Peg, 3,41m, 209 LJ, B8.5 V), Baham (θ Peg,
3,52m, 97 LJ, A2 V) und Enif (ε Peg, 2,39m, 673 LJ, K2 Ib), die den Hals und Kopf des
Pferdes formen, steht der Kugelsternhaufen (Globular Cluster = GC) M015 (NGC 7078,
6,0m, d = 18’ = 200 LJ, 39.010 LJ).
Der geflügelte Pegasus, Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa, wird
als Dichterross verehrt, da an der Stelle des Berges Helikon, an der er mit dem Huf den
Boden berührte, eine Quelle entsprang, die ein unerschöpflicher Brunnen für die Inspiration
der Dichter ist.
Obwohl flächenmäßig groß, enthält Pegasus wenige interessante Beobachtungsobjekte.
Bei schlechten Sichtbedingungen erscheint das Innere des Herbstvierecks ohne Sterne.
Enif (ε Peg, „Maul des Pferdes“, 2,39m / 7,8m / 11m, d = 138" / 82", 673 LJ, K2 Ib), der
extrem leuchtkräftige Hauptstern eines Dreifachsternsystems mit der 11-fachen Masse und
dem 175-fachen Durchmesser unserer Sonne, wurde 1972 bei einem Helligkeitsausbruch
mit 0,70m auffallend hell. Ein Begleitstern (7,8m, d = 138") ist mit einem Fernglas sichtbar,
für die Beobachtung der dritten Komponente ist ein Teleskop erforderlich.
Der Rote Riese Scheat (arab: Vorderbein des Pferdes, β Peg, 2,3m - 3,0m, 199 LJ, M2 IIIII), ein Veränderlicher mit dem 200-fachen Durchmesser der Sonne, ist einer der größten
bekannten Sterne, sein Durchmesser reicht etwa bis zur Marsbahn.
Zwei auch als Laichschnüre bezeichnete, ein spitz zulaufendes „V“ bildende Sternketten
starten bei Alrischa (α Psc, 3,82m, 139 LJ) und stellen das ausgedehnte, aus lichtschwachen
Sternen bestehende Sternbild Fische (Pisces, Psc, ♓, 14/88, 889 deg2) dar. Die
Sternenkette südlich des Pegasus endet mit dem Südlichen Fisch, der Sternenring am
Ende der zweiten, östlichen Sternenkette, gelegen zwischen Pegasus und Widder
Richtung Andromeda, ist als Nördlicher Fisch bekannt.
Die Fische (Pisces, Psc, ♓) grenzen im Norden an Andromeda (Andromeda, And) und
Pegasus (Pegasus, Peg), im Westen an Pegasus (Pegasus, Peg) und den Wassermann
(Aquarius, Aqr, ♒), im Süden an den Wassermann (Aquarius, Aqr, ♒) und den Walfisch
(Cetus, Cet) sowie im Osten an den Walfisch (Cetus, Cet), den Widder (Aries, Ari, ♈) und
das Dreieck (Triangulum, Tri).
Südlich des Pegasus bilden Alrischa (α Psc, 3,82m, 139 LJ, A0pSiSr), ν Psc (4,45m, 368 LJ,
K3 IIIb), μ Psc (4,84m, 360 LJ), ζ Psc (5,21m, 148 LJ), ε Psc (4,27m, 190 LJ, K0 III), δ Psc
(4,44m, 305 LJ, K4 IIIb) und ω Psc (4,03m, 106 LJ, F4 IV) eine Sternenkette, an deren Ende
der Südliche Fisch liegt, ein Sternenring aus den Sternen ι Psc (iota Psc, 4,13m, 45 LJ, F7
V), θ Psc (theta Psc, 4,27m, 159 LJ, K1 III), 7 Psc (5,05m, 341 LJ), Fum al Samakah (β Psc,
beta Psc, 4,48m, 493 LJ, B6 Ve), γ Psc (gamma Psc, 3,7m, 131 LJ, G9 III Fe-2), κ Psc
(kappa Psc, 4,95m, 162 LJ, A0p CrSi:Sr) und λ Psc (lambda Psc, 4,49m, 101 LJ, A7 V).
Östlich des Pegasus, gelegen zwischen Pegasus und Widder Richtung Andromeda,
bilden Alrischa (α Psc, 3,82m, 139 LJ, A0pSiSr), Torcularis Septentrionalis (ο Peg, 4,26m,
258 LJ, G8 III), Kullat Nunu (η Psc, 3,62m, 294 LJ, G7 IIIa), ρ Psc (5,35m, 85 LJ, F2 V) und
φ Psc (phi Psc, 4,67m, 378 LJ, K0 III) eine Sternenkette, an deren Ende der Nördliche Fisch
liegt, ein Sternendreieck aus φ Psc (phi Psc, 4,67m, 378 LJ, K0 III), υ Psc (ipsilon Psc,
4,74m, 311 LJ, A3 V) und τ Psc (tau Psc, 4,51m, 162 LJ, K0.5 IIIb), in deren Verlängerung σ
Psc (sigma Psc, 5,50m, 414 LJ, B9 5V) liegt.
Weitab der Milchstraße gelegen sind in den Fischen, einem der von Claudius Ptolemäus in
seinem Almagest erwähnten 48 antiken Sternbilder, nur wenige Himmelsobjekte
auffindbar.
Kullat Nunu (η Psc, eta Psc, 3,62m, 294 LJ, G7 IIIa), der hellste Stern in den Fischen, ist
ein gelb leuchtender Riesenstern mit der 4-fachen Masse, dem 26-fachen Durchmesser und
der 300-fachen Leuchtkraft unserer Sonne.
Die Spiralgalaxie M074 (NGC 628, 8,5m, d = 10,5′ × 9,5′ = 77.000 LJ, 25,1 Mio LJ), mit
der niedrigsten Flächenhelligkeit aller Messier-Objekte, östlich von Kullat Nunu (η Psc,
3,62m) in der östlichen Sternenkette, gilt als das schwierigste Messier-Objekt für visuelle
Beobachtung. Entdeckt Ende September 1780 von Pierre Mechain, ist sie unter günstigen
Sichtbedingungen im Fernglas als sehr diffuses nebliges Fleckchen auffindbar,
Spiralstrukturen werden erst in großen Teleskopen erkennbar.
Sirrha (α And, 2,1m, 97 LJ, B8 IV), Teil des Herbstvierecks, δ And (3,27m, 101 LJ, K3 III),
Mirach (β And, 2,07, 199 LJ, M0 IIIa) und Alamak (γ1 And, 2,26m/γ2 5,0m/γ3 5,5m, d = 9,6“,
355 LJ, K3 / B9 / B9) bilden die östlich an Pegasus (Pegasus, Peg) anschließende
Sternenkette der Andromeda (Andromeda, And, 19/88, 722 deg2), durch deren nördlichen
Teil die Herbstmilchstraße zieht.
Andromeda (Andromeda, And) grenzt im Norden an Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), im
Westen an die Eidechse (Lacerta, Lac) und den Pegasus (Pegasus, Peg), im Süden an die
Fische (Pisces, Psc, ♓) und im Osten an den Perseus (Perseus, Per).
Der Veränderliche Sirrah (α And, Alpheratz, 2,06m / 11,8m, 97 LJ; B8 IV), in früheren
Zeiten als δ Peg dem Pegasus zugeordnet, ist Teil eines Doppelsternsystem: Der bläulichweiß leuchtende Hauptstern (2,06m, B8 IV) mit der 110-fachen Leuchtkraft unserer Sonne
wird von einem lichtschwachen 11,8m-Stern begleitet.
Mirach (arab: Lenden, β And, 2,07m, 199 LJ, M0 IIIa), ein Roter Riese, hat den 30-fachen
Durchmesser unserer Sonne.
Der orange Alamak (γ1 And, 2,26m, 355 LJ, K3), Hauptstern des Dreifachsternsystems γ
And (γ1 And, 2,26m / γ2 And, 4,8m / γ3 And, 5,5m, d = 9,6”, 355 LJ, K3 / B9), besitzt den
80-fachen Durchmesser und die 2.000-fache Leuchtkraft unserer Sonne. Im Teleskop
erinnert Alamak an Albireo (Schwan): der orange Hauptstern γ1 And (2,26m, 355 LJ, K3)
und sein bläulicher Begleitstern können im Teleskop getrennt werden. Zwei bläuliche
Begleitsterne (4,8m / 5,5m, B9) stehen sehr eng beieinander, diese können nicht getrennt
beobachtet werden.
Der Offene Sternhaufen NGC 752 (5,7m, 50‘, 1.500 LJ), mit freiem Auge als
Nebelfleckchen nordöstlich von 56 And (5,7m / 5,9m, 200”, 250 LJ) erkennbar, entdeckt
1786 von Wilhelm Herschel, kann im Fernglas in 20 - 30 Sterne aufgelöst werden.
Die Spiralgalaxie NGC 891 (10,1m, d = 13,5'×2,5' = 100.000 LJ, 30 Mio LJ), entdeckt am
06.10.1784 von Friedrich Wilhelm Herschel, sehen wir in Kantenlage. Der NGC-1023Gruppe zugehörig, ist die Sternentstehungsrate in ihr sehr hoch.
Die Galaxien (GX) um
Messier NGC
Typ
M031
224
GX
M032
221
GX
M110
205
GX
M031 in Andromeda (Andromeda, And)
mag
d
LJ
Entfernung RA
m
3,4
3,5º x 1º
157.000
2,57 Mio LJ 00h 43m
m
8,7' x 6,5'
6.500
2,45 Mio LJ 00h 43m
8,1
m
8,0
21,9' x 11,0'
16.000
2,82 Mio LJ 00h 43m
DE
41° 16′
12° 16′
41° 41′
Der persische Astronomen Al-Sufi bezeichnete M031 964 n. Chr. als „die kleine Wolke“;
Simon Marius beobachtete sie erstmals 1612 in Gunzenhausen mit einem Teleskop.
Die Andromedagalaxie M031 (NGC 224, 3,4m, d = 186’ x 62’ = 150.000 LJ, 2,52 Mio LJ,
auch Andromedanebel), die nächste große Spiralgalaxie, ist der Höhepunkt des
Herbsthimmels. Mit freiem Auge als Nebelfleckchen erkennbar, erscheint sie im Fernglas als
ausgedehnter länglicher Nebel, in Teleskopen mit größerer Öffnung (ab 15 cm = 6″)
werden Sternkonzentrationen und dunkle Staubbänder sichtbar. Sie enthält zwischen 200 –
400 Milliarden Sonnenmassen, mindestens 337 Kugelsternhaufen bewegen sich in ihrem
Halo. Von den 12 Begleitgalaxien können die beiden kleineren Begleitgalaxien, die
sternförmige M032 (NGC 221, 8,2m, 9’ x 7’, 2,3 Mio LJ), mit etwa 100 Mio Sonnenmassen,
und M110 (NGC 205, 7,9m, 22’ x 12’, 2,5 Mio LJ), ein länglicher, nebliger Fleck, der 20
Kugelsternhaufen enthält, mit Amateurteleskopen beobachtet werden.
λ And (lambda And, 3,81m, 84 LJ), κ And (kappa And, 4,15m, 170 LJ) und ι And (iota And,
4,29m, 503 LJ), gelegen zwischen der Eidechse und der Andromedagalaxie, bilden ein mit
freiem Auge sichtbares Sternenmuster. Der „Blaue Schneeball“, als Planetarischer Nebel
NGC 7662 (8,3m, 0,99' × 0,71', 4.000 LJ) das Gebiet eines Sternentods, entdeckt am
06.10.1784 von Wilhelm Herschel, steht etwa 3,6º westlich von ι And. In kleineren
Teleskopen als kleine bläuliche Scheibe, ähnlich dem Planeten Uranus, sichtbar, zeigt sich
NGC 7662 in einem 10-cm-Teleskop (= 4 Zoll) als „Rauchring“.
Südlich der Sternenkette der Andromeda (Andromeda, And) stehen Dreieck (Triangulum,
Tri) und Widder (Aries, Ari, ♈).
Elmuthalleth (α Tri, 3,42m, 64 LJ, auch Metallah, Motallah, Caput Trianguli, F6 IV), β Tri
(3,00m, 124 LJ, A5 III) und γ Tri (4,03m, 118 LJ, A1 Vnn) bilden das kleine, unscheinbare,
aber dennoch markante Dreieck (Triangulum, Tri, 78/88, 132 deg2), eines der von
Claudius Ptolemäus in seinem Almagest beschriebenen 48 antiken Sternbilder.
Die Griechen nannten es Trigonon, Deltoton oder Delta, erkannten darin aber ebenso das
Nildelta, daher der Name „Geschenk des Flusses“. Seiner Form auch als "Trinacria"
bezeichnet, wurde darin auch die Insel Sizilien gesehen; Sizilien war Demeter geweiht,
Persephone wurde von hier aus in den Hades entführt.
Der Danziger Astronom Johannes Hevelius schuf mit weiteren lichtschwachen Sternen der
Umgebung das Sternbild Triangulum Minor (Kleines Dreieck), das sich aber nicht
durchsetzte.
Das Dreieck (Triangulum, Tri) grenzt im Norden an die Andromeda (Andromeda, And),
im Westen an die Fische (Pisces, Psc, ♓), im Süden an den Widder (Aries, Ari, ♈) und im
Osten an den Perseus (Perseus, Per).
Die Doppelsterne β Tri (3,00m, 124 LJ, 4-facher Durchmesser, 70-fache Sonnenmasse,
Begleitstern etwa Sonnengröße, Abstand 0,3 AE, Umlaufperiode 31,8 Tage) und
Elmuthalleth (α Tri, 3,4m, 64 LJ, 1,5-fache Masse, 13-fache Sonnenleuchtkraft, Abstand
0,04 AE, Umlaufperiode 1,74 Tage) können wegen des geringen Winkelabstandes im
Teleskop nicht getrennt werden.
Die Doppelsternsysteme ι Tri (iota Tri, 6 Tri, 5,2m / 7,0m, 3,6”, 305 LJ, F4 V, in neueren
Sternkatalogen als 6 Tri bezeichnet, je ein gelb und ein weißlich leuchtender Stern) und 15
Tri (15 Tri, 5,38m / 6,8m, d =143”, 150 LJ, M3 III), ein tiefroter Riesenstern (5,38m, M4)
und ein weißlicher Stern (6,8m, A5), können mit einem Teleskop getrennt werden.
Sein bekanntestes Himmelsobjekt ist die Dreiecksgalaxie M033 (NGC 598, 5,7m, 70‘ x 40‘,
d = 50.000 – 60.000 LJ, 2,74 Mio LJ), nach der Andromedagalaxie die 2.-hellste
Spiralgalaxie am Nachthimmel und die 3.-größte Galaxie der Lokalen Gruppe. Sie enthält
20 – 40 Milliarden Sonnenmassen (=2% der Masse der Milchstraße). Wegen ihrer großen
Fläche und der damit zusammenhängenden geringen Flächenhelligkeit ist M033 mit
Teleskopen bei großer Vergrößerung nicht leicht auffindbar. Ein dunkler Himmel OHNE
Mond ist für eine Beobachtung mit freiem Auge unerlässlich, ein lichtstarkes Fernglas oder
Großfernglas (15 x 70, 20 x 80 und größer) ist das optimale Beobachtungsgerät.
Am sternarmen Herbsthimmel gelegen, bilden Hamal (α Ari, 2,01m, 66 LJ, auch Elnath),
Sheratan (β Ari, 2,64m, 60 LJ) und Mesarthim (γ Ari, 3,88m, 204 LJ) eine gebogene Linie
und stellen das kleine, aber markante Sternbild Widder (Aries, Ari, ♈, 39/88, 441 deg2),
eines der 12 Sternbilder des antiken Tierkreises, dar, der im Norden an den Perseus
(Perseus, Per) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Westen an die Fische (Pisces, Psc,
♓), im Süden an den Walfisch (Cetus, Cet) und im Osten an den Stier (Taurus, Tau, ♉)
grenzt.
Der Frühlingspunkt (23. März), Schnittpunkt des Himmelsäquators mit der Ekliptik, lag in
der Antike im Widder, wegen der Präzessionsbewegung der Erdachse wanderte dieser um
Christi Geburt zur Grenze zwischen Widder und Fische, in der Jetztzeit liegt er in den
Fischen, die Sonne durchläuft alljährlich vom 19.04. - 14.05. den Widder. β Ari und γ Ari
markierten in der Antike den Punkt der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche.
Die Nördliche Fliege (musca borealis), eine kleine Sterngruppe im östlichen Teil des
offiziellen Sternbildes Widder (Aries, Ari), angrenzend an Dreieck (Triangulum, Tri) und
Perseus (Perseus, Per), ist in einigen Sternkatalogen der Neuzeit zu finden, zählt aber
nicht zu den 88 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) anerkannten
Sternbildern. Sie stimmt mit den historischen Sternbildern Biene (Apes) nach Plancius und
Wespe (Vespa) nach Bartsch überein. Bharani (41 Ari, 3,63m, 160 LJ, B8Vn) war früher
Teil dieses Sternbilds.
In der griechischen Mythologie ist der Widder mit der Sage vom Goldenen Vlies verknüpft,
das, der Argonautensage nach, von Jason geraubt wurde.
Der K2-Riese Hamal (α Ari, auch Elnath, 2,01m, 66 LJ, K2 III) hat den 15-fachen
Durchmesser und die 90-fache Leuchtkraft unserer Sonne.
Beim Doppelstern Sheratan (β Ari, 2,64m, 60 LJ, A5 V), mit optischen Teleskopen nicht
beobachtbar, kreisen zwei Sterne (Abstand 1,2 AE) auf extrem exzentrischen Bahnen um
einen gemeinsamen Schwerpunkt.
Das Dreifachsystem Mesarthim (γ Ari, 4,6m/4,7m/9m, d = 7,7″/221″, 204 LJ, B8 V), eines
der am längsten bekannten Mehrfachsysteme, kreist um einen gemeinsamen Schwerpunkt.
Friedrich Wilhelm Herschel entdeckte die elliptische Galaxie NGC 680 (11,9m, 1,8′ × 1,6′, ≈
120 Mio. LJ) am 15.09.1784 und die Spiralgalaxie NGC 772 (10,3m, 7,4' × 4,9') am
29.11.1785, R. J. Mitchell fand die elliptische Galaxie NGC 770 (13,0m, d = 0,64′ × 0,44′ =
40.000 LJ, 115 Mio LJ, Typ E3), eine Satellitengalaxie von NGC 772, am 03.11.1855.
NGC 772 und NGC 770 sind als Arp 78 im Arp-Katalog verzeichnet, NGC 772 interagiert mit
NGC 770 und ist für die Verformung eines ihrer Spiralarme verantwortlich.
Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) und Perseus (Perseus, Per) stehen hoch im Zenit.
Cassiopeia (Cassiopeia, Cas, 25/88, 598 deg2), das Himmels-W, ist ein zirkumpolares
Sternbild des Nordhimmels und eines der 48 von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest
angeführten antiken Sternbilder.
In der Herbstmilchstraße gelegen, grenzt Cassiopeia (Cassiopeia, Cas) im Norden an
Kepheus (Cepheus, Cep), im Westen an Kepheus (Cepheus, Cep) und die Eidechse
(Lacerta, Lac), im Süden an Andromeda (Andromeda, And) und den Perseus (Perseus,
Per) und im Osten an die Giraffe (Camelopardalis, Cam).
Der griechischen Mythologie nach zog die eitle Kassiopeia, die Gemahlin des äthiopischen
Königs Kepheus und Mutter der Andromeda, mit ihrer Behauptung, schöner als die
Nereiden, die Töchter des Meeresgottes Nereus, zu sein, den Zorn der Götter auf sich.
Poseidon sandte das schreckliche Meeresungeheuer Ketos (Cetus) aus, das die Gestade des
Landes verwüstete. Einem Orakelspruch nach sollte Andromeda dem Ungeheuer geopfert
werden, um das Land von diesem Fluch zu befreien. Angekettet an einen Felsen, eilte der
Held Perseus im letzten Augenblick herbei und tötete das Untier, als Dank für die
Errettung erhielt er Andromeda zur Frau.
Alle Gestalten der Andromeda-Mythologie wurden am Himmel verewigt, das
Meeresungeheuer Ketos (Cetus) in Form des Sternbildes Walfisch (Cetus, Cet).
Tycho Brahe beobachtete am 11.11.1572 in der Kassiopeia die Supernova SN 1572 (B Cas,
bis −4m, RA 00h 25,3m, DE 64° 09′, ≈ 8.000 LJ – 10.000 LJ), der Überrest ist als 3C 10
katalogisiert, als Kandidat für einen überlebenden Begleiter dieser Supernova gilt Tycho G
(17m, G2 IV, 5750 K).
Cassiopeia A (d = 10 LJ, ≈ 11.000 LJ), nach der Sonne die stärkste Radioquelle am
Himmel, ist der Überrest einer um 1680 von der Erde aus sichtbaren Supernova;
Aufzeichnungen darüber sind allerdings nicht bekannt. Möglicherweise hat der Astronom
John Flamsteed die Supernova am 16.08.1680 als 3 Cas, ein Stern sechster Größe,
katalogisiert; dieser ist aber seither nicht mehr auffindbar.
Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ, B3 III), Ruchbah (δ Cas, auch Rukbat, Ksora, Rukbah, 2,68m 2,74m, 100 LJ, A5 III-IVv), Tsih (γ Cas, 1,6m - 3,4m, 550 LJ, B0 IVpe), Schedir (α Cas, auch
Shedir, Schedar, 2,24m, 230 LJ, K0 IIIa) und Caph (β Cas, auch Cheph, Kaff, Al Saman al
Nakah, 2,3m, 55 LJ, F2 IV) bilden das Himmels-W.
Die Sterne
Name
Segin
Ruchbah
Tsih
Schedir
Caph
des Himmels-W der Cassiopeia – von West nach Ost
Bayer Flamsteed
mag
Distanz Spektrum
ε Cas
45
3,30m
440
B3 III
100
A5 III-IVv
δ Cas
37
2,68m - 2,74m
γ Cas
27
1,60m - 3,40m
550
B0 IVpe
α Cas
18
2,24m
230
K0 IIIa
β Cas
11
2,30m
55
F2 IV
RA
01h 55m
01h 26m
00h 57m
00h 41m
00h 10m
DE
63° 43′
60° 17′
60° 46′
56° 35′
59° 12′
Der gelbliche Hyperriese ρ Cas (rho Cas, 4,1m - 6,1m, 10.000 LJ, F8–M5 Ia0pe) ist mit dem
740-fachen Durchmesser unserer Sonne einer der größten bekannten Sterne.
Die Doppelsterne Achird (η Cas, eta Cas, 3,44m/7,51m, d = 13“, 19,4 LJ), ein gelblich
leuchtender Stern (3,44m, G3 V) mit einem rötlichen Begleiter (7,51m, K7 V) und ι Cas (iota
Cas, 4,6m/6,9m, d = 2,5", 150 LJ), zwei weißlich-blaue Sterne (4,6m / A3p, 6,9m / F5), sind
einfach im Teleskop zu trennen.
Während die Komponenten des Doppelsternsystems φ Cas (phi Cas, 4,95m/7,0m, d = 134",
2.800 LJ, F0 + B5) mit einem Fernglas in Einzelsterne aufgelöst werden können, benötigt
man zur Trennung der Einzelsterne des Doppelsternsystems λ Cas (5,3m/5,6m, d = 0,6",
300 LJ, B8 + B9) ein größeres Teleskop.
Der unregelmäßig veränderliche Tsih (γ Cas, 1,6m - 3,40m, 550 LJ, B0), eine starke
Röntgenquelle, ist voraussichtlich ein enges Doppelsternsystem, bestehend aus einem
Riesenstern und einem Neutronenstern.
In diesem sehr sternreichen Gebiet können mehrere Offene Sternhaufen beobachtet
werden. Der französische Astronom Charles Messier nahm die Offenen Sternhaufen M052
und M103 in seinen Katalog nebliger Objekte auf.
Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) in der Cassiopeia (Cas, Himmels-W)
Messier NGC mag Typ Distanz
d
Klasse RA
DE
Name
6'
III,2,p 01h 33m 60° 42’
M103
581 7,4m OC 7.150 LJ
01h 19m 58° 20’ Eulenhaufen
457 6,4m OC 9.000 LJ 15' x 10' I,3,r
m
OC 4.100 LJ
7'
II,2,m 01h 30m 63° 18′ Caldwell 8
559 9,5
m
637 8,2
OC 7.045 LJ
4,2'
I,2,m
01h 43m 64° 02' Collinder 17
m
OC 6.000 LJ
5' x 3' II,3,m 01h 44m 61° 53’
654 6,5
m
OC 6.300 LJ
5'
01h 44m 60° 42′
659 7,9
m
663 7,1
OC 6.400 LJ
15'
III,2,m 01h 46m 61° 13’
m
M052
7654 6,9
OC 4.630 LJ
16'
I,2,r
23h 25m 61° 35’ Salz + Pfeffer
23h 21m 61° 12′ Blasennebel
7635 11,0m EN 7.100 LJ 15' × 8'
m
7789 6,7
OC 7.600 LJ
16'
II,1,r
23h 57m 56° 43’
m
7790 8,5
OC 10.760 LJ
7,4'
23h 58m 61° 12′
m
OC 1.030 LJ
80’
02h 15m 59° 15’
Stock 2
4,4
Im östlichen Teil der Cassiopeia, südlich zwischen Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ) und
Ruchbah (δ Cas, 2,68m - 2,74m, 100 LJ) gelegen, sind die Offenen Sternhaufen M103 (NGC
581, 7,4m, d = 6’, 7.000 LJ), NGC 457 (6,4m, 15’ x 10’, 5.000 LJ), NGC 654 (6,5m, 5’ x 3’,
7.000 LJ), NGC 659 (7,9m, d = 5', 6.300 LJ) und NGC 663 (7,1m, d = 15’, 7.000 LJ) als
Sternansammlungen bereits mit einem Fernglas zu beobachten. NGC 457 (6,4m, 15’ x 10’,
5.000 LJ) steht südlich von Ruchbah (δ Cas), NGC 637 (Collinder 17, 8,2m, d = 4,2' = 9,8
LJ, 7.045 LJ) und NGC 559 (Caldwell 8, 9,5m, d = 7', 4.100 LJ) befinden sich nördlich
zwischen Segin und Ruchbah.
Der Offene Sternhaufen M103 (NGC 581, 7,4m, d = 6’ = 17 LJ, 7.150 LJ, III,2,p), 1781 von
Pierre-Francois-Andrè Mechain entdeckt, ist als Messiers letzter Eintrag in seinen in drei
Teilen veröffentlichten Listen beschrieben als „Sternhaufen zwischen ε und δ des Beins der
Kassiopeia“. M103 ist der Messier-Sternhaufen mit der größten Entfernung, er erscheint
dreieckig und enthält etwa 40 Sterne ab 8. Größe, er ist, wie auch die benachbarten
Sternhaufen NGC 654, NGC 659 und NGC 663, der 20 – 25 Mio Jahre alten Cas OB8
Sternassoziation angehörig.
Der sehr reichhaltige Offene Sternhaufen M052 (NGC 7654, 6,9m, d = 16‘ = 22 LJ, 4.630
LJ, I,2,r), etwa 8° nordwestlich von Caph (β Cas), dem westlichen (rechten) Stern des „W“,
wegen seines Erscheinungsbildes auch als Kassiopeia Salz und Pfeffer bekannt, 1774 von
Charles Messier während einer Kometenbeobachtung entdeckt, zeigt sich im Fernglas als
nebliger Fleck. Im Teleskop macht M052 einen reichen und homogenen Eindruck. Werden
bei niedriger Vergrößerung etwa 60 Sterne sichtbar, zeigen sich in einem 14-Zöller etwa
100 Haufenmitglieder. Nach M011 (Wildentenhaufen, Schild, Scutum, Sct) ist M052 einer
der reichsten Messier-Sternhaufen. Nach neueren Quellen enthält er 130 Haufensterne und
30 Feldsterne bis 14m sowie weitere 6.000 Sterne und etwa gleich viele Feldsterne bis
19,5m. Altersangaben zwischen 25 Mio und 165 Mio Jahren deuten darauf hin, dass M052
voraussichtlich in zwei getrennten Sternentstehungsphasen entstanden ist.
Der Emissionsnebel und HII-Region NGC 7635 (auch Blasennebel, engl. Bubble Nebula,
11,0m, d = 15′ × 8′, 7.100 LJ), entdeckt am 03.11.1787 von Wilhelm Herschel, befindet
sich 35’ südwestlich des Offenen Sternhaufens M052.
80’ westlich liegt der Offene Sternhaufen NGC 7538, der unscheinbare Offene Sternhaufen
Czenik 43 mit 10 helleren Sternen steht 20’ südlich.
Von Segin (ε Cas, 3,3m, 440 LJ) ausgehend soll die nach Süden auf die Plejaden M045 im
Stier (Taurus, Tau, ♉) weisende gebogene, aus Miram (η Per, eta Per, 3,77m, 1.331 LJ, K3
Ib), γ Per (2,91m, 256 LJ, G8 III), Mirfak (α Per, 1,79m, 592 LJ, F5 Ib), δ Per (3,01m, 528
LJ, B5 III), ε Per (2,90m, 538 LJ, B0.5 V), Menkib (ξ Per, xi Per, 4,1m, 1.000 LJ, O7.5) und
Atik (ζ Per, zeta Per, 2,9m, 9,82 LJ, B1 III) bestehende Sternenkette den Körper und ein
Bein des griechischen Helden Perseus (Perseus, Per, 24/88, 651 deg2), Sohn des Zeus und
der Danae, darstellen, der die tödliche Medusa besiegte. Der "Teufelsstern" Algol (β Per,
2,12m - 3,39m, 93 LJ, B8 V), repräsentiert das abgeschlagene Medusenhaupt, das Perseus
in der Hand hält.
Perseus (Perseus, Per) grenzt im Norden an die Giraffe (Camelopardalis, Cam) und die
Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), im Westen an die Cassiopeia (Cassiopeia, Cas), die
Andromeda (Andromeda, And) und das Dreieck (Triangulum, Tri), im Süden an den
Widder (Aries, Ari, ♈) und den Stier (Taurus, Tau, ♉) und im Osten an den Fuhrmann
(Auriga, Aur).
Das Licht der Milchstraße, die durch dieses Himmelsareal zieht, ist, abgeschwächt durch
zahlreiche Dunkelwolken, nicht sehr auffällig.
Mirfak (α Per, 1,79m, 592 LJ, F5 Ib), ein Gelber Überriese, hat die 11-fache Masse und den
56-fachen Durchmesser unserer Sonne, seine Oberflächentemperatur beträgt 6.600 K. Er
ist der hellste Stern des seit der Antike als auffällige Ansammlung von bereits mit freiem
Auge sichtbaren Sternen bekannten Offenen Sternhaufen Melotte 20 (α Persei-Gruppe,
auch Collinder 39, 1,2m, d = 3° = 30 LJ, 601 LJ), ein Bewegungshaufen und Teil einer OBAssoziation, um den sich weitere helle Mitglieder wie δ Per (39 Per, 3,01m, 528 LJ), ε Per
(45 Per, 2,90m, 538 LJ), ψ Per (4,32m, 700 LJ), 29 Per (5,16m, 528 LJ), 30 Per (5,49m, 645
LJ), 34 Per (4,67m, 559 LJ) und 48 Per (4,0m, B3Ve) gruppieren.
G. Montanari beschrieb 1667 die Helligkeitsveränderungen von Algol (β Per, 2,12m - 3,39m,
93 LJ), einer der bekanntesten Veränderlichen Sterne. In der Antike als Symbol des
Gorgonenkopfes angesehen und auch Teufelsstern genannt, repräsentiert er das Auge der
mythologischen Medusa, John Goodricke erklärte es 1782 als Doppelsternsystem. Alle 2d
20h 48m 56s tritt ein etwa 10 Stunden andauerndes Minimum mit 3,39m ein, das Ergebnis
einer gegenseitigen Bedeckung zweier Sterne in einem sehr engen Doppelsternsystem.
Der mittelgroße Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) M034 (NGC 1039, 5,2m, d =35‘ =
17 LJ, 1.630 LJ, Alter 180 Mio Jahre), entdeckt 1654 von G. B. Hodierna an der Grenze zur
Andromeda, gelegen zwischen Algol (β Per) und Alamak (γ And), nimmt die Fläche einer
Vollmondbreite ein. Seine etwa 100 Sterne können mit einem Teleskop mit niedriger
Vergrößerung beobachtet werden.
Der sehr lichtschwache, nicht leicht zu beobachtende Planetarische Nebel (Planetary
Nebular = PN) M076 (NGC 650, 10,10m, 1,45' × 0,7' / 4,8' = 0,7 LJ, 2.550 LJ), das Gebiet
eines Sterntods, wird seiner Form wegen auch als Kleiner Hantelnebel oder
Schmetterlingsnebel bezeichnet. Sein Zentralstern (17,5m, 06 – 09 Sonnenmassen,
Oberflächentemperatur 140.000 K) zählt zu den heißesten bekannten Sternen, ein enges
Doppelsternsystem (18,4m / 19,2m, d = 1,6”), südöstlich in 1,33“ Entfernung, steht 15.000
LJ - 20.000 LJ hinter dem Nebel, sie bilden somit ein optisches Doppelsternsystem.
Höhepunkt einer Beobachtungsnacht sind die beiden prächtigen Offenen Sternhaufen h Per
(NGC 869, 5,3m, 30‘, 6.800 LJ) und χ Per (chi Per, NGC 884, 6,1m, 30‘, 7.600 LJ), gelegen
mitten auf der Verbindungslinie von Ruchbah (δ Cas, auch Rukbat, Ksora, Rukbah, 2,68 m 2,74m, 100 LJ) zu γ Per (2,91m, 256 LJ). Bereits mit freiem Auge als Nebelfleckchen
sichtbar, bieten h Per (NGC 869) und chi Per (χ Persei, NGC 884), mit einem Fernglas oder
mit einem Teleskop gleichzeitig in einem Gesichtsfeld zu beobachten, einen faszinierenden
Anblick. h Per (NGC 869), näher zu Cassiopeia, enthält bei einem Alter von 6 Mio Jahren
etwa 200 Sterne; χ Per (chi Per, NGC 884), etwa 3 Mio Jahre alt, rund 150 Sterne, wurde
um 130 v. Chr. vom griechischen Astronomen Hipparch aufgefunden.
Das Muskelmännchen (Stock 2, 4,4m, d = 80’, 1.030 LJ), ein Offener Sternhaufen 2°
nordnordwestlich von h Per (NGC 869)und chi Per (NGC 884), bestehend aus etwa 70
Sternen (8m – 10m), erinnert an einen seitlich liegenden Bodybuilder, der seine Arme nach
oben streckt. Im sternreicheren Hauptteil befinden sich die Arme und der Oberkörper, die
Beine liegen westlich in einer sternärmeren Region. Das in der Cassiopeia liegende 1,5°
große Muskelmännchen ist mit einem Fernglas in einem Blickfeld gemeinsam mit h Per
(NGC 869)und chi Per (NGC 884) zu beobachten; diese sind jedoch 30-mal jünger als
Stock 2.
Die schwache, nicht sehr auffällige Sternenkette des Flusses Eridanus (Eridanus, Eri,
06/88, 1.138 deg2), schlängelt sich, beginnend bei Cursa (β Eri, auch Dhalim, 2,78m, 89 LJ,
A3 IIIvar) nordwestlich von Rigel, (β Ori, 0,03m - 0,3m, 773 LJ), über dem östlichen
Südhorizont, bis tief in den Südhimmel hinein fort, wo er bei Achernar (α Eri, 0,45m, 144
LJ) endet. Nur vier Sterne sind heller als 3m. Von Mitteleuropa aus ist nur der nördliche Teil
sichtbar.
Von Claudius Ptolemäus in seinem Almagest beschrieben, ist der Himmelsfluss Eridanus in
der ägyptischen Mythologie die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und der
ägyptischen Totenwelt, der Duat. Er wurde auch 'Strom des Lebens' genannt.
Der Hexenkopfnebel IC 2118, (~1000 LJ), ein Reflexionsnebel am westlichen Ende des
Emissionsnebels Barnard's Loop, südlich von Cursa (β Eri), wird durch Rigel (β Ori) zum
Leuchten angeregt. Die Elemente Sauerstoff und Stickstoff reflektieren besonders das
blaue Licht des Sterns.
Der gelb-orange Stern ε Eri (3,73m, 10,5 LJ, K2 V), ein sonnenähnlicher Stern mit etwa
0,85 Sonnenmassen, nach α Cen und Sirius (α CMa) der 3.-nächste, mit freiem Auge
sichtbare Stern, wurde als eines jener Objekte ausgewählt, wo man erstmals die Suche
nach außerirdischer Intelligenz (SETI-Programm, search for extraterrestic intelligence)
startete.
Voids (engl. Lücke, Leerraum) sind in der Astronomie und in der Astrophysik riesige
Leerräume zwischen den größeren Strukturen des Universums; dort gibt es keinerlei
Sterne, keine Galaxien, keine schwarzen Löcher, selbst für die dunkle Materie gibt es keine
Indizien. 2007 wurde der bislang größte Void im Eridanus entdeckt, mit einem
Durchmesser von einer Milliarde Lichtjahren besitzt er etwa das 1000-fache Volumen der
üblichen Voids.
Eridanus enthält mehrere lichtschwache Galaxien (~ 10m), die teilweise nur von der
Südhalbkugel beobachtet werden können.
Der Chemische Ofen (Fornax, For, 41/88, 398 deg2), ein unscheinbares, aus
lichtschwachen Sternen bestehendes Sternbild, steht tief über dem Südhorizont. Dalim (α
For), der hellste Stern, erreicht 3,87m.
Eingeführt 1756 von Nicolas Louis de Lacaille unter dem Namen le Fourneau (Fornax
Chimiae im Jahr 1763), übernahm Johann Elert Bode den Chemischen Ofen als Apparatus
Chemicus in seinen Sternatlas Uranographia.
Dalim (α For, 3,9m/5,8m, 5,2“, 40 LJ, F7 / G7), ein Doppelstern, kann mit einem kleinen
Teleskop in seine Einzelsterne getrennt werden.
Die kleine elliptische Galaxie Fornax-Zwerggalaxie (Katalogbezeichnungen ESO 356-04 und
MCG -06-07-001, 9,3m, 450.000 LJ, Typ dE2), Mitglied der Lokalen Gruppe, wurde 1938
von Harlow Shapley mit dem 24-Zoll-Spiegelteleskop am südafrikanischen Boyden
Observatory auf fotografischen Platten entdeckt. Der Kugelsternhaufen NGC 1049 (13,6m,
ca. 460.000 LJ), der hellste der sechs bekannten Kugelsternhaufen der FornaxZwerggalaxie, wurde aufgrund seiner deutlich höheren Flächenhelligkeit im Zeitraum von
1834 bis 1838 von John Herschel lange Zeit vor seiner Heimatgalaxie entdeckt.
Der Fornax-Galaxienhaufen, mit einer Entfernung von etwa 65 Mio LJ nach dem VirgoGalaxienhaufen der 2.-nächste Galaxienhaufen, enthält 58 Galaxien, 14 Mitglieder sind
heller als 11,5m und daher schon im Amateur-Teleskop gut sichtbar.
Die linsenförmige Galaxie NGC 1316 (8,4m, d = 11,48′ × 7,94′ = 225.000 LJ, ca. 65 Mio LJ,
SAB(s)), die hellste Galaxie des Fornax-Galaxienhaufens, ist eine der hellsten Galaxien
außerhalb der Lokalen Gruppe. Entdeckt am 02.09.1826 von James Dunlop und als
Nummer 548 in seinen Katalog neu entdeckter Nebel und Sternhaufen der südlichen
Hemisphäre aufgenommen, ist sie, mehr als doppelt so groß wie unsere Milchstraße, als die
4.-stärkste Radioquelle (1400 MHz) am Himmel auch als Fornax A bekannt (= Bezeichnung
für große Radiogalaxien).
NGC 1316 bildet gemeinsam mit der etwa 6' nördlich gelegenen Spiralgalaxie NGC 1317
(11,0m, d = 2′,8 × 2′,4) ein interagierendes Paar. In unmittelbarer Nähe zu Fornax A (NGC
1316) befinden sich die drei Galaxien NGC 1316A, NGC 1316B und NGC 1316C.
Das Hubble Ultra Deep Field, aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop zwischen 2003
und 2004 in einem relativ sternarmen Bereich im Fornax, zeigt etwa 9.500 Galaxien, die
entferntesten weisen eine Rotverschiebung von etwa 7 auf.
In der östlichen Himmelshälfte kommen in der ersten Nachthälfte die hellen, auffälligen
Wintersternbilder empor, das Wintersechseck ist komplett ab der ersten Nachthälfte zu
sehen.
Die zirkumpolare Capella (α Aur, 0,08m) und der Rote Riese Aldebaran (α Tau, 0,87m, 65
LJ) erreichen um Mitternacht die Zenitstellung, Castor (α Gem, 1,58m) und Pollux (β Gem,
1,16m) kommen am frühen Abend am Osthimmel hoch, gefolgt von Beteigeuze (α Ori, 0,0m
- 1,3m) und Rigel (β Ori, 0,3m), den hellsten Sternen des einprägsamen Himmelsjägers
Orion (Orion, Ori), am Südosthimmel, Prokyon (α CMi, 0,43m) geht in den frühen
Abendstunden auf, Sirius, (α CMa, - 1,44m), der hellste Stern am Nachthimmel, folgt etwa
1 Stunde später.
Der Fuhrmann (Auriga, Aur, 21/88, 657 deg2), eines der 48 Sternbilder der antiken
Astronomie, bildet den Übergang von der Herbst- zur Wintermilchstraße, diese zieht als
nicht sehr helles, in dieser Jahreszeit wenig auffälliges, schwaches Sternenband weiter
durch die Randgebiete der Zwillinge (Gemini, Gem, ♊), des Orion (Orion, Ori) und des
Kleinen Hundes (Canis Minor, CMi), quert Einhorn (Monoceros, Mon) und Großer Hund
(Canis Major, CMa) und verlässt die nördliche Hemisphäre im Achterdeck (Puppis, Pup)
und Kiel des Schiffes (Carina, Car). Zahlreiche Offene Sternhaufen liegen auf diesem
Weg. In etwa 13.000 Jahren wird er der Präzession wegen den Himmelsäquator markieren.
Der Fuhrmann (Auriga, Aur) grenzt im Norden an die Giraffe (Camelopardalis, Cam), im
Westen an den Perseus (Perseus, Per), im Süden an den Stier (Taurus, Tau, ♉) und die
Zwillinge (Gemini, Gem, ♊) und im Osten an den Luchs (Lynx, Lyn).
Der griechischen Mythologie nach trägt ein Hirte eine Ziege über der Schulter (Capella =
„Zicklein“); diese Ziege soll die Nymphe Amalthea sein, die sich um Zeus als Knaben
sorgte. Nach der Weissagung, dass er von einem seiner Nachkommen als Herrscher
gestürzt werde, verschlang der Titan Kronos, Gatte seiner Schwester Rhea und der jüngste
Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), alle seine Kinder. Rhea versteckte Zeus in
der Höhle von Psychro im Dikti-Gebirge auf Kreta, Kronos verschlang einen in eine Windel
gewickelten Stein. Zeus, von Amalthea mit der Milch einer Ziege aufgezogen, überlistete
später mit List und Gewalt Kronos, der zunächst den Stein und dann seine verschlungenen
Kinder Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon, die Kroniden, ausspuckte.
Die Höhle von Psychro, auch als Zeus-Höhle und Diktäische Höhle bekannt, befindet sich
etwa 48 km südöstlich von Heraklion bei dem Ort Psychro oberhalb der Lasithi-Hochebene
auf der griechischen Insel Kreta.
In der Uranometria (Johann Bayer) und in Sternatlanten (Johannes Hevelius, J. E. Bode)
wird der Fuhrmann als bärtiger Mann mit einer Ziege auf dem Rücken oder Arm
dargestellt.
Capella (α Aur, 0,08m, 42 LJ, G5 III), Teil des auffälligen Wintersechsecks, Menkalinan (β
Aur, 1,9m, 82 LJ, A2 V), Bogardus (θ Aur, theta Aur, 2,7m, 173 LJ, A0p), Elnath (β Tau,
1,65m, 131 LJ, B7 III) und Hassaleh (ι Aur, 2,7m, 500 LJ, K3 II) bilden ein fast
regelmäßiges Fünfeck, den ausgedehnten, leicht erkennbaren Fuhrmann (Auriga, Aur)
darstellend.
Capella (α Aur, 0,08m, 42,2 LJ, G5 III), ein spektroskopisches Doppelsternsystem,
bestehend aus zwei Riesensternen mit der 70-fachen bzw. 90-fachen Leuchtkraft unserer
Sonne, kann wegen ihres geringen Abstands mit einem optischen Teleskop nicht getrennt
werden, spektroskopische Untersuchungen zeigen zwei Sterne.
Menkalinan (β Aur, 1,85m - 1,93m, 82 LJ, A2 V, Periode 47,5 Stunden), ist wie die etwa 6°
östlich funkelnde Capella ein spektroskopischer Doppelstern.
Almaaz (ε Aur, 2,9m - 3,8m, 2.000 LJ, F0 Ia) und Azaleh (Hoedus, ζ Aur, zeta Aur, 4,0m 7,0m, 790 LJ, K4 II + B8 V), auch als Haedus I und Haedus II (griech. „die Kinder“)
bezeichnet, sind Bedeckungsveränderliche Sterne, Typ Algol. ε Aur weist von allen
bekannten Bedeckungsveränderlichen mit rund 27 Jahren die größte Periode auf, das
Helligkeitsminimum beträgt etwa 18 Monate. Bei ζ Aur schiebt sich alle 2,66 Jahre (die 2.längste bekannte Periode) ein kleinerer bläulicher Begleitstern (B8 V) vor den Roten
Überriesen (K4 II).
In der sternreichen Wintermilchstraße gelegen, sind im Fuhrmann mehrere interessante
Objekte, wie Sternhaufen und Nebel, aufzufinden.
G. B. Hodierna entdeckte 1654 im Fuhrmann die drei Offenen Sternhaufen M036 (NGC
1960, 6,0m, d = 12’ = 15 LJ, 4.297 LJ), M037 (NGC 2099, 5,6m, d = 25’ = 33 LJ, 4.510 LJ)
und M038 (NGC 1912, 6,4m, d = 15’ = 15 LJ, 3.480 LJ), die der französische Astronom und
Kometenjäger Charles Messier in seinen Katalog nebliger Objekte (Messierkatalog)
aufnahm.
Der Offene Sternhaufen NGC 2281 (5,4m, d = 15’ x 15’, 2.000 LJ), entdeckt 1788 von
Wilhelm Herschel, steht ein ganzes Stück westlich des Fuhrmannes, fast auf halbem Weg
zu den Zwillingen (Gemini, Gem, ♊). Bestehend aus helleren, verstreuten Sternen, ist er
von seiner Größe und Helligkeit her mit den Messierobjekten vergleichbar.
Offene Sternhaufen im Fuhrmann (Auriga, Aur)
Messier NGC mag d
D
LJ
Alter Jahre
M036
1960
6,0m 12’
15 LJ 4.297
16 - 42 Mio
M037
2099
5,6m 25’
33 LJ 4.510
500 Mio
M038
1912
6,4m 15’
15 LJ 3.480 150 - 250 Mio
2281
5,4m 15’ x 15’ 15 LJ 1.900 150 - 250 Mio
Sterne Klassifikation
178
I3m
2.000
I1r
100 – 150
II 2 r
30
I3p
Der Offene Sternhaufen M036 (NGC 1960, 6,0m, d = 12’ = 15 LJ, 4.297 LJ) zeigt sich im
10×50-Fernglas als Wölkchen mit 10-15 Sternen von 9m-10m, in einem 20-cm-Teleskop (=
8“) sind bereits über 60 zu sehen, er enthält jedoch weniger als seine Nachbarn M037 und
M038. Insgesamt dürfte er fast 200 Sterne umfassen.
M037 (NGC 2099, 5,6m, d = 25’ = 33 LJ, 4.510 LJ), der beeindruckendste der drei MessierSternhaufen, 4° südlich von Bogardus (θ Aur, 2,7m), kann bei ideal dunklem Himmel mit
freiem Auge beobachtet werden. Im Fernglas als ovaler Nebelfleck aus 8-12 Sternen von
9m sichtbar, sieht man mit einem 20cm-Teleskop (8“) bereits etwa 150 Sterne, konzentriert
zur Mitte hin, insgesamt enthält er etwa 2000 Sternen, 200 sind heller als 13m.
M038 (NGC 1912, 6,4m, d = 15’ = 15 LJ, 3.480 LJ), der nördlichste der 3 Offenen MessierSternhaufen, kann mit dem Fernglas als Nebelfleckchen samt einigen Sternen von 9m-10m
aufgefunden werden, in größeren Teleskopen können 100–150 Sterne beobachtet werden,
die zur Mitte konzentriert und teilweise in Reihen angeordnet sind.
Ein Geheimtipp für Himmelsbeobachter ist NGC 2281 (5,4m, d = 15’ x 15’, 1.900 LJ, I3p),
der hellste und größte Offene Sternhaufen im Fuhrmann, der jedoch, etwa 10º
ostsüdöstlich von Menkalinan (β Aur, 1,9m, 82 LJ), schwer aufzufinden ist.
Der Stier (Taurus, Tau, ♉, 17/88, 797 deg2) nähert sich seiner Zenitstellung; die
Wintermilchstraße quert seinen östlichsten Teil; der Offene Sternhaufen der Hyaden
(Melotte 25) ist der V-förmige Kopf mit Aldebaran (α Tau, 0,85m), dem „Roten Auge des
Stiers“, als Vordergrundstern, Elnath (β Tau, 1,65m, 131 LJ) und Tien Kuan (ζ Tau, 3,0m,
ca. 400 LJ) sind die zu Orion weisenden Hornspitzen.
Zeus, verliebt in Europa, der Tochter des phönizischen Königs Agenor und der Telephasa,
verwandelte sich seiner eifersüchtigen Gattin Hera wegen in einen Stier. Während Hermes
eine Kuhherde in die Nähe der am Strand von Sidon spielenden Europa trieb, entführte sie
der Zeus-Stier auf seinem Rücken nach Matala auf Kreta, wo er sich zurückverwandelte.
Drei Kinder, Minos, der sagenhafte König von Kreta, Rhadamanthys und Sarpedon,
entstammen dieser Verbindung. Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der
fremde Erdteil nach Europa benannt.
Gemeinsam mit den Hyaden bilden die Plejaden das sogenannte Goldene Tor der
Ekliptik, durch dieses Gebiet ziehen alle Planeten und der Mond durch.
Die Offenen Sternhaufen (open cluster = OC) im Stier (Taurus, Tau, ♉)
HYADEN (Melotte 25) und PLEJADEN (M045)
Name
Katalog mag
d
D
LJ
Alter Sterne RA
DE
Hyaden
Mel 25 0,5m 5,0° x 4,0° 15 LJ 153 LJ 625 Mio
23 04h 27’ 15° 52’
Plejaden M045
1,2m 1,8° x 1,2° 26 LJ 425 LJ 100 Mio 3.000 03h 47’ 24° 07’
Die als Siebengestirn bekannten Plejaden M045 (auch Atlantiden, Atlantiaden, Sieben
Schwestern, Gluckhenne, 1,6m, d = 110', Alter 100 Mio Jahre, 380 LJ), ein Offener
Sternhaufen mit etwa 3.000 Sternen, Teil unserer Milchstraße, sind mit freiem Auge zu
sehen. Die hellsten Sterne sind benannt nach dem Titanen Atlas (daher auch Atlantiden),
seiner Frau Pleione sowie deren sieben Töchtern Alcyone, Asterope, Celaeno, Elektra, Maja,
Merope und Tyagete. Um Pleione und ihre Töchter vor den Nachstellungen des
Himmelsjägers Orion zu schützen, versetzte Zeus sie an den Himmel. Orion, etwa 30°
südöstlich, jagt noch immer Nacht für Nacht hinter ihnen her, kann sie jedoch nicht
einholen. Die Plejaden sind DAS FERNGLASOBJEKT!
Knapp 9° östlich der Plejaden M045 ist der Offene Sternhaufen der Hyaden (griech. hyein,
regnen lassen, Melotte 25, Mel 25, d = 330' = 15 LJ, 153 LJ, Alter 625 Mio Jahre, auch
Regengestirn, Taurus-Strom) als V-förmige Anordnung der hellsten Haufensterne direkt um
den rötlichen Aldebaran mit freiem Auge zu sehen. Die Hyaden (Mel 25) enthalten mehrere
hundert Sterne, die wesentlich weiter entwickelt sind als die Mitglieder der Plejaden, einige
haben sich bereits in Rote Riesen verwandelt.
Der Rote Riese Aldebaran (alpha Tau, 0,87m, 65 LJ), mit dem 40-fachen Durchmesser und
der 125-fachen Leuchtkraft unserer Sonne, ist ein Vordergrundstern und nicht Teil der
Hyaden, er stellt das dem Orion zugewandte Auge dar.
Der Crabnebel M001 (Krabbennebel, auch Krebsnebel, NGC 1952, 8,4m, d = 6' x 4' = 10 LJ,
6.200 LJ), gelegen nördlich des südlicheren „Hornsterns“ Tien Kuan (ζ Tau, zeta Tau, 3,0m,
400 LJ), ist der Überrest der am 04.07.1054 von chinesischen Astronomen beobachteten
Supernovaexplosion. Im Teleskop ein diffuser Nebelfleck, werden auf länger belichteten
Fotografien komplexe Strukturen sichtbar.
Der Sternenrest dieser Supernova, ein Neutronenstern im Zentrum des Nebels, ist ein
Pulsar (CM Tau, 16m, d = 10 km), der Lichtimpulse mit einer Frequenz von 33,085
Millisekunden aussendet. Durch den Gravitationskollaps der Supernova wurde die Materie
so dicht zusammengepresst, sodass ein Kubikzentimeter (1 cm3) eine Milliarde Tonnen
wiegt.
Das wegen seiner Vielzahl heller Sterne und ihrer einprägsamen Anordnung auffallendste
Sternbild des Winterhimmels, der mythische Himmelsjäger Orion (Orion, Ori, 26/88, 594
deg2), ist tief im Südosten am Abendhimmel zu sehen. Derzeit nahezu in seiner
nördlichsten Himmelsposition, wird Orion wegen der Himmelspräzession in 13.000 Jahren
von Mitteleuropa aus nicht mehr vollständig zu sehen sein.
Beteigeuze (Teil des Winterdreiecks, α Ori, 0,0m - 1,3m, 643 LJ) und Bellatrix (γ Ori, 1,64m,
243 LJ) bilden die Schulter, Rigel (β Ori, 0,3m / 6,8m / 6,8m, 773 LJ, Eckpunkt des
Wintersechsecks) und Saiph (κ Ori, 2,07m, 722 LJ) die Füße. Alnitak (ζ Ori, 1,74m, 818 LJ),
Alnilam (ε Ori, 1,69m, 1342 LJ) und Mintaka (δ Ori, 2,20m - 2,35m, 916 LJ), die Gürtelsterne
(auch drei Könige, als Jakobsstab oder Jakobsleiter bekannt), liegen in dem großen, hellen
Offenen Sternhaufen Collinder 70 (Cr 70).
Beteigeuze (α Ori, 0,0m - 0,9m, Periode 2070 Tage, 640±150 LJ), der Schulterstern, ein
Roter Überriese mit der 7,7-fachen Masse und dem 630-fachen Durchmesser unserer
Sonne, ist am Ende seiner Entwicklung angelangt und wird als Supernova vom Typ II
enden, ob in den nächsten tausend Jahren oder frühestens in hunderttausend Jahren,
darüber gehen die Meinungen auseinander.
Der bereits mit freiem Auge sichtbare Orionnebel M042 (NGC 1976, 4,0m, 1400 LJ), ein
aktives Sternentstehungsgebiet und flächenhellster Emissionsnebel, und M043 (NGC 1982,
9,0m, 1400 LJ), sind im „Schwertgehänge“, einer von Alnitak (ζ Ori) nach Süden
ausgehenden Sternenkette, gebildet aus 45 Ori (5,24m, 371 LJ), θ Ori (5,13m, 1.897 LJ)
und ι Ori (2,75m, 1.326 LJ), aufzufinden.
Etwa 0,5º südlich des Gürtelsterns Alnitak (ζ Ori, 1,74m) hebt sich der Pferdekopfnebel
B033, eine Dunkelwolke, deutlich vor dem Emissionsnebel IC 434 ab – ein Objekt für
Astrofotografen.
M078 (NGC 2068, 8,3m, 8' × 6' ‘, 1.600 LJ), der hellste Reflexionsnebel am Nachthimmel,
gelegen nördlich von Alnitak (ζ Ori, 1,74m/4m), entdeckt 1780 vom französischen
Astronomen und Geographen Pierre-François-André Méchain (* 16.08.1744 in Laon / F, †
20.09.1804 in Castellon de la Plana /E), ist Teil der etwa 200 LJ (d = 8º) großen Orion-BMolekülwolke. Vergleichbar mit M042 wurden um M078 zahlreiche sehr junge Sterne,
einige davon 100.000 Jahre alt, gefunden.
Der ausgedehnte Emissionsnebel Barnard’s Loop zieht sich in einem weiten Bogen von etwa
12° Durchmesser von Norden her um die Gürtelsterne herum, im Süden reicht er bis nahe
an Rigel (β Ori).
Die 2 kleinen unauffällige Sternbilder Hase (Lepus, Lep, 51/88, 290 deg2) und die
horizontnahe Taube (Columba, Col, 54/88, 270 deg2), südlich des Orion, stehen erst
gegen Mitternacht im Zenit.
Am frühen Abendhimmel kommen die Zwillinge (Gemini, Gem, ♊, 30/88, 514 deg2), ein
Sternbild der Ekliptik, über dem Osthorizont hoch. Sie bilden ein lang gezogenes Rechteck,
die auffällig hellen Sterne Castor (α Gem, 1,58m/2,9m, 4,3“, 50 LJ).und Pollux (β Gem,
1,16m, 34 LJ), der hellere der beiden, ein Stern des Wintersechsecks, bilden die beiden
nordöstlichen Eckpunkte.
Castor (α Gem, 1,58m/2,9m, 4,3“, 50 LJ), früher im Alphabet, steht näher bei Capella
(Fuhrmann) und geht früher auf, Pollux (β Gem, 1,16m, 34 LJ), der hellere der beiden, ein
Stern des Wintersechsecks, später im Alphabet, steht näher bei Prokyon (Kleiner Hund), er
geht später als Castor auf.
Zwei Richtung Südwesten weisende parallele Sternenketten stellen die Körper der beiden
Halbbrüder dar.
Castor (α Gem, 1,58m/2,9m, 4,3“, 50 LJ), Mebsuta (ε Gem, 3,06m, 900 LJ), Tejat Posterior
(μ Gem, 2,94m - 3,00m, 250 LJ) und Tejat Prior (η Gem, eta Gem, 3,24m - 3,96m, 250 LJ)
stellen die nördliche, Pollux (β Gem, 1,16m, 34 LJ), Wasat (δ Gem, 3,50m, 60 LJ), Mekbuda
(ζ Gem, zeta Gem, 3,7m - 4,2m, 1.200 LJ) und Alhena (auch: Almeisan, γ Gem, 1,93m, 105
LJ, Spektralklasse A0 IV) die südliche Sternenkette dar.
Durch den östlichen Teil der Zwillinge, eines der 48 von Claudius Ptolemäus in seinem
Almagest beschriebenen antiken Sternbildern, zieht die Wintermilchstraße, mehrere Offene
Sternhaufen sind auffindbar.
Der Offene Sternhaufen M035 (NGC 2168, 5,1m, d = 28' = 24 LJ, 2.710 LJ) ist mit freiem
Auge beim rechten Fuß der Zwillinge als Nebelfleckchen zu sehen, mit einem Fernglas kann
er in Einzelsterne aufgelöst werden. Bei Beobachtung im Teleskop werden insgesamt etwa
200 Sterne sichtbar.
Etwa 15' südwestlich von M035 zeigt der kleine, über 1 Milliarde Jahre alte Offene
Sternhaufen NGC 2158 (8,6m, d = 5', Entfernung ca. 16.000 LJ), entdeckt am 16.11.1784
von Friedrich Wilhelm Herschel, in Größe und Sterndichte einen deutlichen Kontrast zu
diesem.
Der Eskimonebel (NGC 2392, 9,1m, d = 0,8' × 0,7', Alter 10.000 Jahre, 2.500 LJ), das
Gebiet eines Sterntodes, ist der hellste Planetarische Nebel des Winterhimmels.
Der Radiant der Geminiden, eines vom 07.12.2016 - 17.12.2016 aktiven Meteorstroms,
liegt 1° südwestlich von Castor. Die Geminiden sind mittelschnelle Objekte mit einer
Geschwindigkeit um 35 km/sec. Das Maximum ist in der Nacht von 13.12.2016 –
14.12.2016 zwischen 21:00 h und 06:00 h morgens mit bis zu 120 mitunter sehr hellen,
typischerweise gelb-weiß leuchtenden Meteoren je Stunde zu erwarten. In den letzten
Jahren war der Strom sehr aktiv, teilweise wurden sehr helle Meteore (= Sternschnuppen)
gesichtet.
Am frühen Abend ist tief im Osten Prokyon (α CMi, 0,43m / 10,8m, 2,2 - 5,0“, 11,4 LJ), der
8.-hellste Stern am Nachthimmel, der Hauptstern im Kleineren Hund (Canis Minor, CMi;
71/88, 183 deg2), näher bei Pollux (Zwilinge, Gemini), zu entdecken.
Gegen 22:00 h geht Sirius (α CMa, -1,46m, 8,7 LJ), der hellste aller Fixsterne am
Nachthimmel und der Hauptstern im Größeren Hund (Canis Maior, CMa, 43/88, 380
deg2), am südöstlichen Horizont auf.
Das WINTERSECHSECK ist damit komplett am Sternenhimmel vertreten.
Die beste Beobachtungszeit für die Objekte des Winterhimmels sind die Monate Jänner –
Februar.
Die Frühlingssternbilder Krebs (Cancer, Cnc, ♋, 31/88, 506 deg2) und Löwe (Leo, Leo, ♌,
12/88, 947 deg2) kommen in der ersten Nachthälfte am Osthimmel über den Horizont.
Wann haben Sie das letzte Mal zum dunklen Nachthimmel hinaufgeblickt, einen Planeten
entdeckt, ein Sternbild bewusst aufgefunden oder eine Galaxie gesehen?
Dezember ist Zeit der Wintersonnenwende, dies bedeutet kürzester Tag und längste Nacht.
Wir können mit Himmelsbeobachtung früher beginnen und so den kalten Nächten besser
begegnen.
Lust, diese und andere Objekte zu beobachten?
Wer das Ganze ernsthaft durchführen will, sollte sich eine Sternkarte besorgen und
systematisch diese Regionen, abseits des durch künstliche Beleuchtung unnatürlich
aufgehellten Nachthimmels, durchmustern.
Die NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH, die Volkssternwarte im Zentralraum
Niederösterreich, hat WINTERPAUSE.
Die Führungssaison 2017 starten wir am Freitag, 21.04.2017 (19:00 h – 24:00 h) Ab dann erwartet auch Sie wieder ein ganz persönliches “Erlebnis Astronomie“!
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Eine gemeinsame Wanderung im Voralpengebiet, Einkehr bei einem Mostheurigen, als
Abschluss gemeinsamer Besuch einer Öffentlichen Führung auf der
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH.
Gerne präsentieren wir die Objekte des Nachthimmels auch bei einer PRIVATFÜHRUNG.
Wenn Sie im Kreise Gleichgesinnter das Hobby Astronomie betreiben wollen, bietet sich
eine unterstützende oder eine Vollmitgliedschaft im Verein ANTARES NOE
AMATEURASTRONOMEN an.
FERNGLASOBJEKTE
Astroaufnahmen dieser und anderer Objekte finden Sie in unserer Website
http://www.noe-sternwarte.at Rubrik Galerie!
PERSEUS
Perseus, Per, 24/88, 651 deg2
M034 / NGC 1039
Offener Sternhaufen / Open cluster (OC)
Der Offene Sternhaufen (open cluster = OC) M034 im Perseus (Perseus, Per)
Messier NGC
mag
d
D
LJ
Alter
Sterne
RA
DE
35‘
17 LJ 1.630 LJ
225 Mio
100
02h 42m 42° 47’
M034
1039
5,2m
Mit freiem Auge als schwaches Nebelfleckchen deutlich sichtbar, nimmt der mittelgroße
Offene Sternhaufen (Open Cluster = OC) M034 (NGC 1039, 5,2m, d =35‘ = 17 LJ, 1.630 LJ,
Alter 225 Mio Jahre), möglicherweise beobachtet vor 1654 von G. B. Hodierna an der
Grenze zur Andromeda, sicher entdeckt am 25.08.1764 von Charles Messier als „Haufen
von kleinen Sternen“, gelegen zwischen Algol (β Per) und Alamak (γ And), die Fläche einer
Vollmondbreite ein. Mit seinen etwa 100 Sternen ist M034 einer der loseren MessierSternhaufen. Mit einem kleinen Fernglas sind etwa 12 Sterne auszumachen, mit einem 70mm-Fernglas ist der Haufen voll aufgelöst, etwa 100 Sterne können mit einem 12“Teleskop beobachtet werden, darunter sechs Doppelsterne.
Mit einem (OIII)-Linienfilter ist die angedeutete Ringstruktur des Planetarische Nebel Abell
4 (PK 144-15.1, 14,4m, d = 14”), 40‘ östlich von M034, zu sehen.
48” südöstlich von Abell 4 steht die Edge-On-Galaxie CGCG 539-91.
DIE PLANETEN
MERKUR (☿)
Ab dem 10.12.2016 kann Merkur unter sehr guten Sichtbedingungen für etwa ¼ Stunde
horizontnah in der Abenddämmerung aufgefunden werden.
Für seine Beobachtung ist ein lichtstarkes Fernglas erforderlich.
Merkur wandert durch das Sternbild
Schütze
Sagittarius
11.12.2016
14.12.2016
25.12.2016
Entfernung
AE
Km
Sgr
♐
01.12.2016 – 31.12.2016
Größte östliche Elongation
Planet steht östlich der Sonne, geht somit nach Sonne unter
ABENDSTERN
Beobachtung am ABENDHIMMEL
DICHOTOMIE
Planetenscheibe ist halb beleuchtet
PERIHEL
Sonnennächster Bahnpunkt
Punkt auf der Umlaufbahn eines Planeten oder Kometen um die Sonne,
an dem er der Sonne am nächsten ist.
Sonne – Merkur
0,307
46,0 Mio km
28.12.2016
Entfernung
AE
Km
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
11.12.2016
12.12.2016
13.12.2016
14.12.2016
15.12.2016
16.12.2016
17.12.2016
18.12.2016
19.12.2016
20.12.2016
21.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
Untere Konjunktion
Erde – Merkur
0,675
101 Mio km
Aufgang
MEZ
09:11 h
09:19 h
09:22 h
09:21 h
09:26 h
09:19 h
09:17 h
09:15 h
09:12 h
09:08 h
09:04 h
08:59 h
08:53 h
08:46 h
08:11 h
07:09 h
Untergang
MEZ
17:00 h
17:09 h
17:19 h
17:21 h
17:22 h
17:23 h
17:24 h
17:24 h
17:24 h
17:23 h
17:22 h
17:20 h
17:17 h
17:13 h
16:48 h
15:57 h
Erdnähe
Perigäum
Durchmesser mag
-0,5m
-0,5m
-0,5m
-0,5m
-0,5m
-0,4m
-0,4m
-0,3m
-0,2m
-0,0m
0,2m
0,4m
0,7m
1,1m
3,6m
3,4m
5,60"
5,97"
6,61"
6,77"
6,94"
7,12"
7,31"
7,51"
7,73"
7,95"
8,18"
8,42"
8,66"
8,90"
9,70"
9,82"
Sternbild
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Sgr
Symbol
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
♐
VENUS (♀)
Venus wird zum auffälligen Planeten des Abendhimmels. Am 07.12.2016 wechselt sie vom
Schützen in den Steinbock, am 31.12. in den Wassermann.
Venus wandert durch die Sternbilder
Schütze
Sagittarius
Steinbock
Capricornus
Wassermann
Aquarius
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
15.12.2016
20.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
03.12.2016
Aufgang
MEZ
10:48 h
10:47 h
10:44 h
10:40 h
10:33 h
10:26 h
10:15 h
16:00 h
Untergang
MEZ
19:01 h
19:10 h
19:23 h
19:35 h
19:48 h
20:00 h
20:15 h
♐
♑
♒
Sgr
Cap
Aqr
01.12.2016 – 06.12.2016
07.12.2016 – 30.12.2016
31.12.2016
Durchmesser mag
-4,2m
-4,2m
-4,3m
-4,3m
-4,3m
-4,4m
-4,4m
16,92"
17,42"
18,09"
18,81"
19,61"
20,48"
21,65"
Mond bei Venus
Sternbild
Sgr
Sgr
Cap
Cap
Cap
Cap
Aqr
Symbol
♐
♐
♑
♑
♑
♑
♒
5,2° nördlich
MARS (♂)
Mars wandert nordwärts und nähert sich dem Himmelsäquator, dadurch vergrößert er seine
Tagbögen. Am 14.12.2016 wechselt er vom Steinbock in den Wassermann, über dem
Westhorizont kann er in der frühen ersten Nachthälfte aufgefunden werden.
Mars wandert durch die Sternbilder
Steinbock
Capricornus
Wassermann
Aquarius
Cap
Cap
♑
♑
01.12.2016 – 14.12.2016
15.12.2016 – 31.12.2016
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
15.12.2016
20.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
Aufgang
MEZ
11:49 h
11:40 h
11:28 h
11:16 h
11:04 h
10:52 h
10:37 h
Untergang
MEZ
21:15 h
21:16 h
21:17 h
21:19 h
21:20 h
21:21 h
21:23 h
05.12.2016
17:00 h
31.12.2016
Entfernung
AE
Km
Erde – Mars
1,64
245 Mio km
Durchmesser mag
0,6m
0,7m
0,7m
0,8m
0,8m
0,8m
0,9m
6,48"
6,37"
6,23"
6,10"
5,97"
5,85"
5,71"
Sternbild
Cap
Cap
Cap
Cap
Cap
Cap
Cap
Symbol
♑
♑
♑
♑
♑
♑
♑
3,8° nördlich
Mond bei Mars
JUPITER (♃)
Jupiter, rechtläufig in der Jungfrau, strahlender Planet der zweiten Nachthälfte, baut seine
Morgensichtbarkeit aus.
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
15.12.2016
20.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
22.12.2016
Aufgang
MEZ
02:41 h
02:29 h
02:13 h
01:57 h
01:42 h
01:25 h
01:05 h
03:00 h
Untergang
MEZ
13:56 h
13:42 h
13:24 h
13:06 h
12:48 h
12:30 h
12:07 h
Durchmesser mag
-1,8m
-1,8m
-1,9m
-1,9m
-1,9m
-2,0m
-2,0m
32,87"
33,17"
33,56"
33,98"
34,42"
34,89"
35,48"
Mond bei Jupiter
Sternbild
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Vir
Symbol
♍
♍
♍
♍
♍
♍
♍
4,9° nördlich
SATURN (♄)
Der Ringplanet Saturn, im Schlangenträger, steht am 10.12.2016 in Konjunktion zur
Sonne. Er hält sich somit am Tageshimmel auf und bleibt unsichtbar.
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
15.12.2016
20.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
10.12.2016
Entfernung
AE
Km
Aufgang
MEZ
08:03 h
07:49 h
07:32 h
07:15 h
06:59 h
06:42 h
06:21 h
Untergang
MEZ
16:40 h
16:26 h
16:09 h
15:51 h
15:34 h
15:17 h
14:56 h
Konjunktion
Erde – Saturn
11,0
1.650 Mio km
Durchmesser mag
15,01"
15,00"
15,00"
15,01"
15,02"
15,04"
15,08"
Tageshimmel
Sonne - Saturn
10,0
1.502 Mio km
0,5m
0,5m
0,5m
0,5m
0,5m
0,5m
0,5m
Sternbild
Oph
Oph
Oph
Oph
Oph
Oph
Oph
Symbol
URANUS (⛢)
Uranus, rückläufig in den Fischen, wird am 29.12.2016 stationär. Er verkürzt seine
Aufgangszeiten in der zweiten Nachthälfte.
Bei sehr dunklem Himmel und besten Sichtbedingungen kann Uranus theoretisch mit
freiem Auge aufgefunden werden, da er heller 6m ist. Ein Fernglas oder Teleskop und
Aufsuchkarten sind für seine Beobachtung meist erforderlich.
Datum
01.12.2016
02.12.2016
05.12.2016
06.00.2016
10.00.2016
11.12.2016
15.12.2016
16.12.2016
20.12.2016
21.12.2016
25.12.2016
26.12.2016
31.12.2016
01.01.2017
Aufgang
MEZ
13:54 h
--:-- h
13:38 h
--:-- h
13:19 h
--:-- h
12:59 h
--:-- h
12:39 h
--:-- h
12:19 h
--:-- h
11:56 h
--:-- h
Untergang
MEZ
--:-- h
03:07 h
--:-- h
02:51 h
--:-- h
02:31 h
--:-- h
02:11 h
--:-- h
01:51 h
--:-- h
01:31 h
--:-- h
01:07 h
Durchmesser mag
3,63"
3,63"
3,62"
3,62"
3,61"
3,61"
3,59"
3,59"
3,58"
3,58"
3,56"
3,56"
3,55"
3,55"
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,7m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
5,8m
Sternbild
Symbol
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
♓
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
Psc
NEPTUN (♆)
Neptun, rechtläufig im Wassermann, ist der Planet der ersten Nachthälfte.
Ein Fernglas oder Teleskop und detailreiche Aufsuchkarten sind für seine Beobachtung
erforderlich.
Datum
01.12.2016
05.12.2016
10.12.2016
15.12.2016
20.12.2016
25.12.2016
31.12.2016
Aufgang
MEZ
12:35 h
12:20 h
12:00 h
11:41 h
11:21 h
11:02 h
10:38 h
06.12.2016
21:00 h
06.12.2016
23:00 h
Untergang
MEZ
23:20 h
23:05 h
22:45 h
22:26 h
22:07 h
21:48 h
21:25 h
Durchmesser mag
2,24"
2,23"
2,23"
2,22"
2,21"
2,21"
2,20"
7,9m
7,9m
7,9m
7,9m
7,9m
7,9m
7,9m
Sternbild
Symbol
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
Aqr
♒
♒
♒
♒
♒
♒
♒
Mond bei Neptun
1,6° nördlich
TELESKOPOBJEKT
Mond bei Neptun
0,7° nördlich
Bedeckung durch Mond – NICHT BEOBACHTBAR
STERNSCHNUPPENSTRÖME
DEZEMBER 2016
Das Maximum der Geminiden ist in der Nacht von 13.12.-14.12.2016 zu erwarten.
Stark aktive Ströme
Radiant
Geminiden
Zeitraum
06.12. – 19.12.
Maximum
13.12. – 14.12.
Gering aktive Ströme
Radiant
Chi Orioniden
Delta-Arietiden
11 Canis Minoriden
Coma Bereniciden
Sigma Hydriden
Dezember Monocerotiden
Nördliche Chi Orioniden
Südliche Chi Orioniden
Dezember Phoeniciden
Alpha Puppiden
Puppiden Velaiden
Ursiden
Zeitraum
25.11. – 31.12.
08.12. – 01.01.
04.12. - 15.12.
08.12. - 23.01.
04.12. - 15.12.
09.11. - 18.12.
16.11. - 16.12.
02.11. - 18.12.
29.11. - 09.12.
17.11. - 09.12.
01.12. - 15.12.
17.12. - 25.12.
Maximum
02.12.
08.12. – 09.12.
10.12. - 11.12.
18.12. - 06.01.
11.12. - 12.12.
09.12. - 12.12.
10.12. - 11.12.
10.12. - 11.12.
05.12. - 06.12.
02.12. - 05.12.
07.12. - 12.12.
22.12.
Monatsübergreifende Ströme
Radiant
Quadrantiden
Zeta Aurigiden
Delta Cancriden
Rho Geminiden
Zeitraum
28.12. – 07.01.
28.12. – 07.01.
14.12. – 14.02.
28.12. – 28.01.
Maximum
03.01. – 04.01.
31.12. – 01.01.
17.01.
08.01. – 09.01.
GEMINIDEN
Die GEMINIDEN, typischerweise gelb-weiss leuchtende Meteore, sind vom 06.12.2015 bis
16.12.2016 zu beobachten.
Der Radiant, im Sternbild Zwillinge (Gemini, Gem, ♊), 1° südwestlich von Castor (α
Gem), steht Mitte Dezember der Sonne am Himmel gegenüber, ist daher während der
gesamten Nacht über dem Horizont zu finden, seine Höchststellung erreicht er kurz nach
Mitternacht. Die hellsten Meteore erscheinen nach dem Maximum, davor dominieren die
schwächeren Objekte. Innerhalb der Staubwolke ist demnach eine Sortierung der
Partikelgrößen erfolgt (wird auch bei anderen Meteorströmen beobachtet).
Die Geminiden können im Gegensatz zu anderen Meteoren sehr gut in den Abendstunden
beobachtet werden. Der Anstieg zum Maximum erfolgt recht langsam über mehrere Tage
hinweg, der Abfall dann aber ziemlich rasch.
In den letzten Jahren war der Strom sehr aktiv, teilweise wurden sehr helle Objekte
gesichtet.
Der Asteroid 3200 Phaeton (Gruppe der Apollo-Asteroiden, 5,1 km Durchmesser,
Geschwindigkeit 200 km/s (720.000 km/h) in Sonnennähe), entdeckt am 11.10.1983, zieht
in rund 524 Tagen in einer stark elliptischen Bahn um die Sonne, seine Bahn stimmt mit
der lang gezogenen Staubwolke der Geminiden überein. Zunächst vermutet, Phaeton sei
der Kern eines erloschenen Kometen, zeigten Infrarotaufnahmen, dass seine Oberfläche
aus festem Gestein besteht. Ebenso konnten trotz der hohen Temperatur von 600° C keine
Emissionen wie bei einem Kometen nachgewiesen werden.
Beobachtung
Radiant
Maximum
Geschwindigkeit
Umlaufzeit
Anzahl/Stunde
06.12.2016 - 16.12.2016
Zwillinge (Gemini, Gem, ♊)
1° südwestlich von Castor (α Gem, 1,58m/2,9m, 4,3“, 50 LJ)
In der Nacht von 13.12.2016 – 14.12.2016
Zwischen 21:00 h und 06:00 h morgens
Mitunter auch sehr helle Objekte
Mittelschnelle Objekte
Um 35 km/sec
1,65 Jahre
es sind bis zu 120 mitunter sehr helle, typischerweise gelb-weiß
leuchtende Meteore je Stunde zu erwarten
Ursprungskomet
vermutlich der Planetoid (3200) Phaeton,
ein inaktiver Kometenkern
Die Geminiden, 1862 entdeckt, sind der ergiebigste jährlich auftretende Meteorstrom;
davor gab es keine nennenswerte Aktivität.
Die Zentralstundenrate (ZHR) stieg von 14 (1877) auf derzeit über 100 (2009: ca. 140).
Grund für diese Zunahme ist der Orbit der Geminiden-Meteore, dessen Schnittpunkt
(Knoten) mit der Erdbahnebene sich durch die Schwerkraftwirkung von Jupiter und Erde
verschiebt.
Lag der Geminiden-Orbit um das Jahr 1700 noch rund 20 Mio km innerhalb des Erdorbits,
betrug dieser um 1900 nur noch knapp 3 Mio km. Im Jahr 2100 wird er sich bereits 16 Mio
km außerhalb der Erdbahn befinden.
Dieser Meteorschauer ist daher für uns erdgebundene Beobachter nur eine sehr
vorübergehende Erscheinung.
Freuen wir uns darüber, dass wir in der uns zur Verfügung stehenden Beobachtungszeit
diesen hellen Meteorschauer mitverfolgen dürfen.
COMA BERENICIDEN
Bei den COMA BERENICIDEN, ein eher schwacher Strom, handelt es sich um wenige,
aber sehr schnelle Objekte.
Beobachtung
Radiant
Maximum
Beobachtung
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
15.12.2016 - 15.01.2017
Haar der Berenike (Coma Berenices, Com)
um den 19.12.2016
die gesamte Nacht, da zirkumpolar
sehr schnelle Objekte
Um 65 km/sec
5 - 10 Meteore je Stunde
Wenig ergiebig
nicht bekannt
URSIDEN
Die URSIDEN sind vom 16.12.2016 bis 25.12.2016 zu beobachten.
Spitzes Maximum in der Nacht vom 21.12.2016 - 22.12.2016 gegen Mitternacht mit bis zu
20 Meteoren je Stunde.
Bei ihrem Maximum am 22.12.2007 konnten 35 Meteore je Stunde gezählt werden.
Ihr Radiant liegt im Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor, UMi) beim Stern Kochab (β UMi,
2,07m, 126LJ).
Beobachtung
Radiant
Maximum
Beobachtung
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
16.12.2016 - 25.12.2016
Kleiner Bär (Ursa Minor, UMi)
Bei Stern Kochab (β UMi, 2,07m, 126LJ)
In der Nacht vom 21.12.2016 - 22.12.2016
Gegen Mitternacht
die gesamte Nacht
da zirkumpolar
Mittelschnelle Objekte
Um 35 km/sec
10 - 20 Meteore je Stunde
8P/Tuttle
früher: 1858 I
MONOCEROTIDEN
Die Monocerotiden sind ein Meteorstrom mit einer geringen ZHR von 2 Meteoren pro
Stunde. Als Mutterkomet dieses Stromes wird der Komet P/Mellish geführt.
Zum Aktivitätsbeginn am 27.11. befindet sich der Radiant im Sternbild Orion, knapp östlich
von Beteigeuze (α Ori). Anschließend verlagert sich der Radiant ca. 1º Grad östlich pro
Tag. Am Tag des Maximums befindet sich der Radiant im nördlichen Areal des Sternbildes
Einhorn (Monoceros, Mon).
27.11.2016 - 17.12.2016
Einhorn (Monoceros, Mon)
Wandert ca. 1º Grad östlich pro Tag
Am 08.12. im nördlichen Areal des Sternbildes Monoceros
RA
06h 40m
DE
08°
08.12.2016
die gesamte Nacht
Mittelschnelle Objekte
Um 42 km/sec
2 Meteore je Stunde
P/Mellish
Beobachtung
Radiant
Radiantenposition
des Maximums
Maximum
Beobachtung
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
SIGMA-HYDRIDEN
Der Meteorstrom der Sigma-Hydriden ist vom 03.12.2016 - 15.12.2016 beobachtbar. Bis
zu seinem Aktivitätsmaximum am 11.12.2016 erreicht er nur eine geringe Aktivität von 3
Meteoren pro Stunde.
Der Radiant der Sigma-Hydriden liegt ca. 10º östlich von Prokyon (α CMi) im Kopf der
Wasserschlange (Hydra, Hya). Wegen der Nähe des Radianten zum Himmelsäquator sind
die Sigma-Hydriden weltweit beobachtbar.
03.12.2016 - 15.12.2016
Wasserschlange (Hydra, Hya)
ca. 10º östlich von Prokyon (α CMi, 0,43m/10,8m, 11,4 LJ)
im Kopf der Wasserschlange
RA
08h 28m
DE
02°
11.12.2016
Wegen der Nähe des Radianten zum Himmelsäquator
Weltweit beobachtbar
Schnelle Objekte
Um 58 km/sec
3 - 5 Meteore je Stunde
nicht bekannt
Beobachtung
Radiant
Radiantenposition
des Maximums
Maximum
Beobachtung
Geschwindigkeit
Anzahl/Stunde
Ursprungskomet
VEREINSABEND
Freitag, 02.12.2016
Weihnachtsfeier
-
Vereinsinterne Veranstaltung!
Gasthof Leo GRAF
Bahnhofplatz Süd - 7
3100 St. Pölten
Treffen ab 18:00 h
19:00 h
Begrüßung, Vereinsnachrichten
19:30 h
Weihnachtsfeier
20 Jahre – Wie alles begann
20 Jahre – Wie alles begann
Am 29.11.1996 wurde ANTARES NÖ AMATEURASTRONOMEN gegründet.
Zeit, um innezuhalten und an diesem Abend einen Rückblick zu machen, wie alles begann.
Wir hoffen, dass wir alle Gründungsmitglieder an diesem Abend begrüßen können.
An Vorträgen ist geplant:
Gabriele Gegenbauer
Die ersten 8 Jahres unseres Vereins
Karl Beck
Sternwarteeröffnung 11.06.2016
Kurzfilme, und ???
Tombola
Bei Mehlspeisen à la carte werden wir über vergangene Zeiten, über gemeinsame
Erlebnisse, Beobachtungsnächte, Ereignisse und Unternehmungen und über Visionen
sprechen.
Wir freuen uns über die Teilnahme zahlreicher Mitglieder, die nicht nur in Nostalgie
schwärmen sollen, sondern gemeinsam das Jahr in gemütlicher Runde ausklingen lassen.
FÜHRUNGSTERMINE 2017
Ab 08.10.2016 bis 20.04.2017 ist die
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
wegen WINTERSPERRE geschlossen.
Führungsauskunft:
Führungsjahr 2017
Gerhard Kermer
M 0676 5711924
Fachbereich Führungen
M 0664 73122973
E [email protected]
Mit der auf dem Sternwartegelände installierten Webcam kann jederzeit die aktuelle
Wettersituation eingeholt werden (http://www.noe-sternwarte.at)
Mostheuriger BLAMAUER
Pferdehof und Stutenmilch
3074 Michelbach, Markt 21
T 02744 8401
E [email protected]
03.12.2016 – 04.12.2016
Täglich ab 12:00 h
I http://www.blamauer.at
Advent am Pferdehof
In den gemütlichen Stuben unter Holzdecken, die von Fam. Blamauer in den Wintern selbst
entworfen und geschnitzt wurden, werden Ihnen Köstlichkeiten aus Küche und Keller
kredenzt.
BEOBACHTUNGSHINWEISE
Himmelsbeobachtung ist eine Freiluftveranstaltung!
Wir empfehlen festes Schuhwerk und ausreichend wärmende Kleidung (Kopfschutz,
Handschuhe, zusätzliche Unterwäsche, usw.) für die Himmelsbeobachtung.
Lieber zwei Pullover zu viel als einer zu wenig!
Für die Himmelsbeobachtungen wünschen wir allen Sternfreunden
STERNKLARE NÄCHTE!
Gerhard KERMER
ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN
NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH
Vorsitzender
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Führungen
M 0676 5711924
E [email protected]
I http://www.noe-sternwarte.at
Impressum
VEREIN ANTARES
NÖ Amateurastronomen
Hadrianstrasse 16
A-3100 St. Pölten
T 0676 5711924
E [email protected]
I http://www.noe-sternwarte.at
ZVR-Zahl: 621010104
Vertretungsberechtigter Vorstand: Gerhard Kermer (Vorsitzender)
Verantwortlich für den Inhalt: Verein Antares
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33U 556320 E 5326350 N
ANTARES Bankverbindung
Sparkasse NÖ– Mitte West AG
Name: Antares Verein
BIC SPSPAT21XXX
IBAN AT032025600700002892
Seehöhe 640 m NN
UTMREF-Koordinaten
33 U WP 5632 2635
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