Hochalpen Widderchen (Zygaena exulans)

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Hochalpen Widderchen (Zygaena exulans)
Ein tagaktiver Nachtfalter
Bestimmungsmerkmale
Flügelspannweite: ca. 3 cm
Vorderflügel: pergamentartig mit einem schmalen,
langgezogenen Fleck und vier weiteren roten Flecken („Blutströpfchen“)
Hinterflügel: rot mit schwarzem Außenrand
Körper: dicht behaart
Antennen: an den Enden keulenförmig verdickt
Raupe: dunkelgrün bis schwarz; behaart;
auf jedem Segment gelbe Punkte;
ca. 2 cm lang
Familie:
Gefährdung – Schutzstatus
Landesweit: K: V: „ungefährdet“
„nicht gefährdet“
Widderchen (Zygaenidae)
Verwechslungsgefahr mit anderen Widderchenarten
Unterscheidung möglich durch
• Anzahl und Anordnung der Punkte auf den Vorderflügeln.
• Lebensraum: Hochalpen Widderchen kommt
ausschließlich oberhalb der Baumgrenze vor.
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION
Version 2.0
Fotos: T. Keil, Quendel CC0,
Michael Kurz CC BY-SA 3.0, Lenz CC BY-ND 2.0
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Hochalpen Widderchen (Zygaena exulans)
Ein tagaktiver Nachtfalter
Lebensweise – Ökologie
Die Art kommt in Europa in den hochgelegenen Gebieten der
Alpen, Pyrenäen, Abruzzen, Karpaten und in Schottland vor
und besiedelt gerne felsige Hänge oder abwechslungsreiche
Bachuferböschungen oberhalb von 1.700 bis 1.800 m. In
manchen Gebieten ist die Art sogar bis auf 3.000 m zu finden.
Das Hochalpen Widderchen ist die einzige Rotwidderchen-Art in
Mitteleuropa, die ausschließlich oberhalb der Baumgrenze
anzutreffen ist.
Die Raupe frisst sehr viele verschiedene Alpenpflanzen. Oft
findet man sie an Hornklee, Sonnenröschen, Weißer Silberwurz
und an Weiden. Sie enthalten Gifte aus blausäurehaltigen
Verbindungen und sind somit für Fressfeinde ungenießbar.
Fortpflanzung
Das Ei ist oval und blassgelb. Die Eier werden an Steinen oder
an Pflanzen abgelegt, die aber nicht die Futterpflanze sein muss.
Die Raupen überwintern zweimal, oft in einer Ansammlung von
bis zu 100 Tieren in einem lockeren Gespinst unter Steinen und
in Gesteinsspalten, aber auch in der Moosschicht.
Raupen sind ab der Schneeschmelze an den ersten freien Stellen bis zum Herbst durchgehend zu finden. Die Falter fliegen
von Juni bis August.
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