Ginkgobaum Fächerblattbaum Botanischer Name Familie Gattung Ursprung Einführung nach Europa Ginkgo biloba Ginkgogewächse (Ginkgoaceae) Ginkgo (Ginkgo) Es wird angenommen, dass der Ginko wild entlang des JangtsekiangFlusses in einigen Provinzen im Südosten Chinas erscheint. Kultiviert wurde er schon früh in China, Japan und Korea. Nach Europa kam er mit holländischen Seefahrern um 1730. Beschreibung: Der Ginkgo ist zwar ein laubabwerfender Baum, er steht aber verwandtschaftlich den Nadelbäumen näher. Er kann 40 Meter und höher wachsen, wobei er einen Brusthöhendurchmesser von bis zu vier Meter erreicht. Sein Stamm wächst auffallend gerade in die Höhe. Der Ginkgo kann 1000 bis 2000 Jahren und älter werden. Seitenäste entwickeln sich an jungen Bäumen nur spärlich. Das ändert sich erst ab einem Alter von ca. 25 Jahren. Die Borke ausgewachsener Bäume ist dunkelgrau und rau, tief gefurcht. Eine Besonderheit stellen die ledrigen, fächerförmigen Blätter dar, die mittig eine Einkerbung aufweisen. Sie sind anfangs hellgrün, später dunkler, und färben sich im Herbst intensiv goldgelb. Höchstalter von bis zu 2000 Jahren Der Ginkgo ist zweihäusig getrenntgeschlechtig und blüht im Monat April. Die männlichen Blüten bilden zwei bis drei Zentimeter lange Kätzchen und treiben vor den Blättern aus. Die weiblichen Blüten sind nur zwei bis drei Millimeter groß. Zwei Samenanlagen sitzen gewöhnlich an einem drei bis fünf Zentimeter langen Stiel. Die Befruchtung erfolgt durch den Wind. Der mirabellenartige Same EHVWHKWDXVHLQHPKDUWHQ.HUQGHULQHLQJHOEHV)UXFKWÀHLVFKHLQJHEHWWHWLVW Wissenswertes: Der Ginkgo ist ein bemerkenswert altes lebendes Fossil. Die Familie gibt es seit dem Unterperm (vor ca. 270 Millionen Jahren), während die Gattung seit dem Unterjura (vor ca. 180 Millionen Jahren) belegt ist. In Hiroshima überstanden sechs Ginkgobäume den Abwurf der Atombombe von 1945, während die restliche Vegetation im Umfeld von zwei Kilometern vernichtet wurde. Die sechs Bäume existieren noch heute – Zeichen für die bemerkenswerte Vitalität des Ginkgos. Schon im alten China und in Japan wurden dem Ginkgo magische Kräfte zugeschrieben. Noch heute heißt es, er halte Feuer und Unheil vom Haus fern. Zudem gilt er als Fruchtbarkeitssymbol. Amt mit erhöhter Außenwirkung