L509a Frankenburger Straße – Ausästung Ried SPANGE RIED 3 L509a Frankenburger Straße – Ausästung Ried SPANGE RIED 3 Ausbaunotwendigkeit Verkehrsbelastung Die Region in und um Ried/Innkreis hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gut entwickelt und ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Dies hat zur Schaffung von Arbeitsplätzen, einer entsprechenden Siedlungstätigkeit und einer Zunahme des Verkehrsaufkommens geführt. Um die Entlastung des Rieder Stadtzentrums vom Durchzugsverkehr, eine Reduktion der Lärm- und Abgasemissionen und langfristig die Entwicklung des Wirtschaftsraumes zu sichern, ist die Herstellung einer überregionalen Landesstraßenverbindung abseits des Rieder Stadtzentrums im Süden von Ried erforderlich. Aktuelle Verkehrszählungen ergaben ein Verkehrsaufkommen in Höhe von ca. 5.600 Fahrzeugen pro 24 Stunden auf der Spange Ried 2 (L509), ca. 5.800 Fahrzeuge pro 24 Stunden auf der L509 – Ausästung sowie rund 6.200 Fahrzeuge auf der B143 im Bereich Wegleiten. Durch die Errichtung der Spange Ried 3 können im Prognosejahr 2025 rund 5.600 Fahrzeuge vom bestehenden Straßennetz auf die Spange Ried 3 umgelagert werden. Projektgeschichte Im Vorfeld wurden zur Trassenfindung 5 Varianten näher untersucht und in Form eines Variantenvergleiches gegenübergestellt. Darauf aufbauend wurde im März 2014 eine Trassenempfehlung ausgearbeitet. Aus dieser geht die nun vorliegende Variante 1 mit einer Haupttrassenlänge von rund 1,3 km als beste und kürzeste Trasse hervor. Bei den beanspruchten Grundflächen handelt es sich um landwirtschaftlich genutzte Flächen, die sich zum Großteil im Eigentum von zwei Landwirten befinden. Am Rieder Gemeindegebiet sind diese Flächen seit den 70er Jahren in den Flächenwidmungsplänen als Wohngebiet bzw. Mischbaugebiet gewidmet. (Abb.: Ende Spange Ried 2 – Beginn Spange Ried 3) Die Grundlagen und Voraussetzungen für diesen "Südring" um Ried wurden vom Land OÖ bereits mit der Errichtung der Spange Ried 1 und Ried 2 geschaffen. Mit der Errichtung der Spange Ried 3 erfolgt nun der Lückenschluss des "Südrings" von der B141 Rieder Straße im Bereich Aubach über die Spangen Ried 1 und Ried 2 bis zum Bestand der B143 im Bereich Wegleiten. L509a Frankenburger Straße – Ausästung Ried SPANGE RIED 3 Trassenbeschreibung Projektierungsstand Die Spange Ried 3 beginnt im Gemeindegebiet von Neuhofen im Innkreis an der L509/509a Frankenburger Straße (Ende Spange Ried 2). Es ist ein Kreuzungsumbau in Form eines Kreisverkehres vorgesehen. Anschließend steigt die Trasse in östlicher Richtung und quert den Baumbach. 90 m danach wird das Gemeindegebiet von Ried erreicht. In weiterer Folge werden zwei landwirtschaftliche Betriebe in einem Abstand von etwa 50 – 80 m im Norden umfahren. Daran anschließend umfährt die Trasse mit einem leichten Gefälle ein weiteres landwirtschaftliches Anwesen im Norden in einem Abstand von ca. 30 m. Alle drei landwirtschaftlichen Anwesen liegen am Gemeindegebiet der Gemeinde Neuhofen im Innkreis. Am 6. Juli 2015 wurde die Verordnung der Spange Ried 3 (1. Teil) in der Oö. Landesregierung beschlossen und am 30. Juli 2015 im Landesgesetzblatt kundgemacht. Auf einer Länge von 600 m verläuft die Trasse im Nahbereich der Gemeindegrenze. Damit entspricht sie im Wesentlichen den im Flächenwidmungsplan der Stadt Ried aus den 70er Jahren als öffentliches Gut (Gemeindestraße) ausgewiesenen Flächen. Nach dem dritten landwirtschaftlichen Objekt führt die Trasse im Linksbogen bis zum Anschluss an den Bestand der B143 Hausruckstraße (km 16,33) im Bereich Wegleiten. Auch hier ist wie am Baulosbeginn die Anbindung an den Bestand der B143 mittels Kreisverkehr vorgesehen. Das Planauflageverfahren für den 2. Abschnitt der Spange Ried 3 fand 2016/2017 bei den Gemeinden Ried im Innkreis und Neuhofen im Innkreis statt. Der 2. Abschnitt sieht die Verlegung der bestehenden B143 (von Wegleiten in östlicher Richtung) auf einer Länge von etwa 400 m samt Querung der Hausruckbahn vor. Daten und Fakten Allgemeines Gemeinden: Bezirk: Ried im Innkreis und Neuhofen im Innkreis Ried im Innkreis Projektleiter Land OÖ: Ing. Otmar Stadler Technische Daten: Bauloslänge: Anbindungen: 1,3 km (1. Abschnitt), 400 m (2. Abschnitt) 2 Kreisverkehre 1 gemeinsame Anbindung der Gemeinden Ried im Innkreis und Neuhofen im Innkreis zur Flächenaufschließung Wiederherstellung der unterbrochenen Wegbeziehungen Niveaufreie Querung der Bahnstrecke Impressum (Abb.: Verordnungsplan) Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Oö. Landesregierung, Direktion für Straßenbau und Verkehr, Abteilung Straßenneubau und -erhaltung Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, Tel.: (+43 732) 77 20-122 12, Fax: (+43 732) 77 20-21 28 77 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.land-oberoesterreich.gv.at Redaktion: Michaela Roithmayr Fotos, Grafik, Druck: Straßenneubau und -erhaltung Auflage; Datum: Februar 2017 DVR: 0069264