Speiseerbse Pisum sativum Familie: Schmetterlingsblütler (Leguminosae) Pisum sativum ist die älteste Nutzpflanze unter den Hülsenfrüchten. Sie stammt wahrscheinlich von der Wilderbse Pisum elatius ab, die vom Mittelmeerraum bis Tibet vorkommt. Zu unterscheiden sind Pal-, Mark-, und Zuckererbsen. Palerbsen schmecken leicht mehlig, Markerbsen süßlich und Zuckererbsen sind sehr zart. Bei den ausgereiften trockenen Erbsen ist der Eiweiß- und Kohlenhydratgehalt beträchtlich höher als beim Frischgemüse. Nutzung Konserven; Tiefkühlware; getrocknet; selten auch frisch aus dem Garten Nährstoffe Sehr eiweißreich; hydratgehalt; hoher Vitamin-B1-, Ballaststoff- und Kohlen- Volksmedizinische Bedeutung Beruhigend, entwässernd, nervenstärkender Sattmacher; Besitzen Inhaltsstoff, der eine ähnliche Wirkung hat wie die AntiBabypille. Haushaltsübliche Mengen sind aber unbedenklich. Besonderheit Bilden eine Symbiose mit Knöllchenbakterien. Die Bakterien bilden Wucherungen an den Wurzeln und fixieren Stickstoff aus der Luft. Diesen Stickstoff nutzt die Pflanze, während die Knöllchenbakterien sich von den Kohlehydraten der Pflanze ernähren. Speiseerbse Pisum sativum Familie: Schmetterlingsblütler (Leguminosae) Wuchsform Früchte einjährig; Stängel einfach oder am Grunde verzweigt; kann über 2 m lang werden, kletternd oder nieder liegend kriechend; Hauptwurzel mit wenigen Nebenwurzeln Hülsen; 3 bis 12 cm lang; bei Reife hellbraun bis gelb; enthalten 4 bis 10 Samen Blätter 1 bis 3 Paar Blättchen an einer Spindel, die in eine 3- oder 5-ästige Ranke ausläuft. Nebenblätter breitherzförmig; bis zu 10 cm lang und 4 cm breit Aussaat: März-Juni; Freiland Erntezeit Juli-September Platzbedarf Blüten: • • • • • Farbe: meist weiß, manchmal mit helloder dunkelvioletten Markierungen. Fahne: verkehrt eiförmig Flügel: deutlich abgesetzter Nagel und ovale Platte Schiffchen: kurz, gekrümmt und gekielt Staubblätter: 10 (9 bis über halbe Länge miteinander verwachsen; sie umhüllen die Samenanlage) Blütenstand 1- bis 3-blütige, traubige Blütenstände; in den Blattachseln Reihenabstand:20-25cm Abstand in der Reihe: 5cm Pflege brauchen Stützen an denen sie hochranken können; vertragen keine Trockenheit Schädlinge Blasenfuß (Thripse), Grüne Erbsenblattlaus, Erbsenblattrandkäfer, Erbsengallmücke, Erbsenwickler, Brennfleckenkrankheit, Mehltau Nützlinge Marienkäfer, Florfliege, Schwebfliege, Schlupfwespe, Raubwanze, Ohrwurm Ökologischer Lehrgarten PH-Karlsruhe Autorin: Patricia Perialis