Heeresgruppe Mitte, Rußland-Mitte, Jan./Febr. 1944 Mit Mobilmachung am 26. August 1939 entstand planmäßig aus dem Heeresgruppenkommando 1 das Armeeoberkommando 2. Bereits am 2. September 1939 bildete dieses das Oberkommando der neuformierten „Heeresgruppe Nord“. Diese Heeresgruppe bildete während des Polen-Feldzuges den nördlichen Flügel der in Polen eindringenden deutschen Truppen. Nach Beendigung des Feldzuges wurde das Oberkommando dieser Heeresgruppe Anfang Oktober in den Westen verlegt (Niederrhein) und dort am 12. Oktober 1939 zum Oberkommando der „Heeresgruppe B“. Mit Beginn des West-Feldzuges am 10. Mai 1940 drang die Heeresgruppe B in Belgien und die Niederlande ein und bildete erneut den nördlichen Flügel der deutschen Truppen. Im weiteren Verlauf des Feldzuges zog die Heeresgruppe B von der Somme nach Paris und weiter bis zur spanischen Grenze, gleichzeitig die Atlantikküste sichernd. Nach Beendigung auch dieses Feldzuges wurde die Heeresgruppe B am 16. August 1940 nach Osten verlegt, um die in Ostpreußen und im Generalgouvernement befindlichen Truppen zu führen. Mit Beginn des Rußland-Feldzuges am 22. Juni 1941 wurde die Heeresgruppe umbenannt in „Heeresgruppe Mitte“. Die Heeresgruppe Mitte zog zunächst bis vor Moskau und schließlich zurück nach Weißrußland. Im Juli 1944 wurde sie dort von der Roten Armee durchbrochen und weitestgehend vernichtet. Die Reste zogen sich weiter zurück nach Ostpreußen, wo am 25. Januar 1945 die Umbenennung in „Heeresgruppe Nord“ erfolgte. Am 2. April 1945 wurde die Heeresgruppe Nord als Verband aufgelöst, das Oberkommando bildete neu das Armeeoberkommando 12. Oberbefehlshaber 26.8.1939 Fedor von Bock 19.12.1941 Günther von Kluge 12.10.1943 Ernst Busch 28.6.1944 Walter Model 16.8.1944 Hans Reinhardt 27.1.1945 Dr. Lothar Rendulic 12.3.1945 Walter Weiß Das hier gezeigte Bild von Kampfpanzern im Einsatz im Raum Rußland-Mitte stammt von einem Kriegsberichter der Heeresgruppe Mitte vom Januar/Februar 1944. © BArch Bild 101I-690-0201-33