AKTUELLE

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AKTUELLE
FORSTSCHUTZSITUATION
Staatsprüfung
Vorbereitungsmodul
Dipl. Ing. Dr. Reinhard Hagen
Gmunden
FAST Ort
3. Mai 2012
Inhalt
• Forstschutz – Klimawandel
• Sturmkatastrophen – BORKI
• Biomasseboom – Probleme
• Wildschäden
FORSTSCHUTZ
unter dem Aspekt
KLIMAWANDEL
KLIMAWECHSEL
Fakten :
• Temperaturerhöhung
• Niederschlagsveränderungen
• Höhere Katastrophenhäufigkeit –
„Hurrikans“, Überflutungen
• Gletscherrückgang
• CO2 – TOP
• Methan – TOP
Beobachtete Erderwärmung seit Beginn der flächendeckenden Temperaturmessung.
Die Punkte zeigen Einzelmessungen, die schwarze Linie Durchschnittswerte
und der blaue Bereich zeigt die Unsicherheiten an.
Quelle: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Summary for Policymakers
Möglicher Verlauf der Erderwärmung im 21. Jahrhundert:
Die farbigen Linien zeigen die Verläufe aus der Simulationen verschiedener Szenarien, die der IPCC
im Jahr 2000 veröffentlicht hat (Special Report on Emission Scenarios [SRES]), der hellere
Schatten die Spanne der Unsicherheiten. Die orange Linie zeigt den Verlauf bei gleich bleibenden
Konzentrationen an Treibhausgasen. Die farbigen Zahlen in der Grafik stehen für die Anzahl der
Simulationen, die den Kurven zugrundeliegen. Die grauen Balken rechts zeigen den
Temperaturbereich für alle sechs SRES-Szenarien aus dem Jahr 2000, die Kürzel bezeichnen die
jeweiligen Szenarien.
Quelle: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Summary for Policymakers
Seit Beginn der 90er-Jahre wird eine deutliche Erwärmung des Nordseewassers
registriert.
Diagramm und Trendlinie: BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie)
Ursachen der Klimaänderungen
•
Der Kohlendioxid-Gehalt der Luft hat seit 1750 um 35% von 280 ppm auf 379 ppm im
Jahr 2005 zugenommen.
•
Die Zuwachsrate der letzten 10 Jahre ist die größte seit 50 Jahren. Der heutige Wert
ist der größte in den letzten 650.000 Jahren. 78% der Erhöhung gehen auf die Nutzung
fossiler Brennstoffe zurück und 22% auf Landnutzungsänderungen (z.B. Rodungen).
•
Andere wichtige Treibhausgase wie z.B. Methan und Lachgas, deren Konzentrationen
seit 1750 um 148% bzw. 18 % zugenommen haben, machen zusammen etwa halb
soviel aus wie der CO2-Anstieg.
•
Die für Klimaänderungen verantwortlichen Änderungen der Strahlungsbilanz werden
vorwiegend durch Kohlendioxid verursacht, in kleinerem Umfang durch andere
Treibhausgase. Änderungen der solaren Einstrahlung haben dagegen nur einen
geringen Einfluss.
Vegetationsperiode um 7 Tage verlängert
Fasst man alle Frühlingsphasen der Waldbäume zusammen, so ergibt sich eine
Verfrühung von 14,3 Tagen. Bei allen Blattentfaltungs- bzw. Nadelaustriebphasen
(inklusive Sträucher) beträgt der Wert der Verfrühung für die ganze Schweiz 14,6 Tage.
Wird die Vegetationsperiode als Differenz zwischen den mittleren Eintrittsterminen der
Blattentfaltung und der Blattverfärbung der Buchen definiert, dann verlängerte sich die
Vegetationsperiode in den letzten 50 Jahren um 7,1 Tage.
Dies hat aber nicht nur einen positiven Einfluss auf eine erhöhte
Biomassenproduktion; auch die Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten können sich
bei höheren Temperaturen und einer längeren Vegetationsperiode besser entwickeln
und vermehren.
Claudio Defila (MeteoSchweiz)
WSL / SFV, CH 2005 Defila, C. (2005): Phänologische Trends bei den
Waldbäumen in der Schweiz. Schweiz. Z. Forstwes. 156, 6: 207-210.
Globale Temperaturveränderung gemäß Klimaszenario A1B der UNO
Klimaerwärmung in Österreich bis 2100
(Szenario A1B)
Entwicklung der Jahresdurchschnittstemperaturen in Österreich
gemäß dem UNO-Klimaszenario A1B.
Dargestellt sind die Entwicklung von Sommer-, Winter- und Jahresdurchschnittstemperatur
Forstschutzprobleme
durch
Klimawechsel
•
Mehr Sturmschäden – daher mehr Schadholz
– Holzpreis
– Technische Entwertung
– Höhere Aufarbeitungs- und Bringungskosten
– Problem Holzabfuhr - Holzlagerung
•
Höhere Prädisposition für Borkenkäferkalamitäten – mehr Käferholz
– Holzpreis
– Technische Entwertung – Holzqualität
– Höhere Aufarbeitungs- und Bringungskosten
•
Borkenkäfer erobern Hochlagen – bis 2.000 m hohe Populationsdichte !!!
•
„Altbekannte“ Schädlinge – bessere klimatische Bedingungen
bei gleichzeitig ungünstigeren Bedingungen für Waldbäume
•
Neue Schadorganismen fassen Fuß
•
Waldgrenze steigt nach oben und nach Norden
besonders untere Waldgrenze (Wald-Steppenregion) betroffen - seit 1980 !!!
•
Waldgesellschaften verarmen oder lösen sich auf
– Pannonischer Osten : Eichenwald des Weinviertels
– Maria-Theresianischer Schutzwaldgürtel im Marchfeld : Kiefernsterben
– Eschenschäden
Temperaturerhöhung
um + 0,6 Grad C
bedeutet :
Vegetationsgürtelverschiebung
um 100 Höhenmeter nach oben !
um 100 km nach Norden !
SCHNEE
BRUCH
STÜRME
18./19.1.2007 - Kyrill
28./29.1.2007 - Olli
21.6.2007
- Sommersturm
26./27.1.2008 - Paula
1./2.3.2008
- Emma
2012 ?!?
STURMEREIGNISSE 2007 + 2008
Durch mehrere Sturmereignisse kam es auch in NÖ 2007 sowie zu Beginn 2008 zu teilweise
erheblichen Schäden in den Waldgebieten :
Kyrill
Olli
Sommersturm
Paula
Emma
18./19.1.2007 - ca. 3,1 Mio. fm Schadholz
28./29.1.2007
21.6.2007
26./27.1.2008 - ca. 0,3 Mio fm Schadholz
1./2.3.2008
- ca. 0,6 Mio fm Schadholz
Regional waren auch größere Flächenschäden zu verzeichnen. Darüber hinaus kam es ebenso zu
schweren Einzelbrüchen und –würfen verteilt über ganze Waldkomplexe.
Bei den Schadensarten sind Bruchschäden ebenso wie Windwürfe zu verzeichnen. Oft sind gerade
die wertvollsten Erdbloche durch derartige Schäden zerstört worden.
Hauptsächlich betroffene Baumarten : Fichte, tw. Kiefer und Buche
Hauptschadensgebiete :
Waldviertel – mit den Bezirken Zwettl, Waidhofen/Thaya und Gmünd
Donaugebiet – Bezirke Krems und Melk
Zentralbereich – Bezirk St. Pölten, Amstetten
Voralpengebiet – Bezirke Scheibbs und Lilienfeld
Südliches NÖ – Bezirke Neunkirchen, Wiener Neustadt
Vom Winde verweht …
???
Wertvollstes Erdbloch zerstört !!!
Hackgut statt Wertholz !!!
!!!
20,00
3.250.000
3.000.000
18,00
2.750.000
15,10
16,00
S chad holz in fm je h a
S ch ad ho lz un d E in sch lag in fm
2.500.000
2.250.000
2.000.000
1.750.000
gem.Holzeinschlag 04-05 in fm
1.500.000
14,00
12,00
10,00
8,06
8,00
geschätztes Schadholz in fm
1.250.000
4,51
1.000.000
Schadholz in fm/ha
6,00
4,82
750.000
3,18
3,70
4,00
3,39
500.000
0,19
0,03
0,06
250.000
0
Summe
Schadholz in fm/ha
0,88
0,17
1,64
1,99
2,00
0,36
0,00
GF
gem.Holzeinschlag 04-05 in fm 3.265.604 85.440
geschätztes Schadholz in fm
0,08
65.102
164.060 154.647 145.901 231.945 159.381 230.337 216.105 233.695 272.979 218.126 258.938 376.340 452.612
2.509.020
400
2.000
3.620
15.000
13.000
15.000
35.000
3,39
0,03
0,06
0,08
0,17
0,19
0,36
0,88
80.000 120.000 150.000 175.000 200.000 250.000 500.000 950.000
1,64
1,99
3,18
3,70
4,51
4,82
8,06
15,10
MASSNAHMEN
NACH
STURMKATASTROPHEN
Forstbetriebe – Waldbesitzer
¾ Schadholzaufarbeitung
¾ Rändeln
¾ Holzvermarktung
¾ Holzabfuhr
¾ Holzzwischenlagerung
¾ Borkenkäferprävention
Forstbehörde
¾ Flächenvorbereitung
¾ Forstgesetzvollzug !!!
¾ Aufforstung
Aufarbeitungsauftrag
Strafe
¾ Beratung
¾ Fördermaßnahmen
Schadholzaufarbeitung
•
•
•
•
•
•
•
Klein- und Einzelbruch vor Großflächen
Starkholz vor Schwachholz – Buchdrucker !
Bruchholz vor Wurfholz
Schutzwald vor Wirtschaftswald
Südhänge vor Nordhängen
Tallagen vor Hochlagen
Großzügig Rändeln !
Nachfolgeschäden durch BORKI
können um ein Vielfaches höher sein !!!
HOLZLAGERUNG
Trockenlagerung (Polter)
- rasche Abfuhr !!!
- Bläuegefahr
Entfernung zu gefährdeten Nachbarbeständen
500 Meter - wo möglich !!!
geringere Entfernung :
+ Begleitmaßnahmen - Pheromonfallen
+ (chemische Behandlung)
Nasslager
+ Nur frisches + hochqualitatives Holz
+ Zeit zwischen Bereitstellung + Einlagerung
sollte 2 Wochen nicht übersteigen
+ Beregnung bereits ab Lageraufbau
Empfohlene Polterhöhe : 4 – 5 m
für 1.000 fm Rundholz – 3.000l Wasser/h
für 1 ha mit 25.000 fm – ca. 90.000l/h
+ Maximal 2 Jahre lagern – Hallimasch !!!
Achtung bei Beladung + Abtransport :
beregnetes Stammholz 20% schwerer !
+ Qualität bleibt erhalten
+ Wasserrecht !
+ Teuer : ca. € 15.– pro fm !
Folienlager
mit
Sauerstoffabsaugung
+ Qualität bleibt erhalten
+ Löcher – durch Mäuse, Äste
+ Teuer ! Ca. € 15.– pro fm
N E T Z
?!?!
Borkenkäfer
Buchdrucker
(Ips typographus)
In Österreich grundsätzlich überall, wo die Fichte - die am besten geeignete
Wirtsbaumart - vorhanden ist.
Sehr breites klimatisches Spektrum, das für seine Entwicklung gut geeignet ist.
Warm-trockene Sommer wirken sich fördernd auf die Populationsentwicklung aus
(raschere Entwicklung, mehr Generationen); feucht-warme Winter sind - ähnlich wie
bei den Kieferninsekten - für im Boden überwinternde Käfer eher ungünstig, für die
Stammüberwinterer dürfte dieser Einfluss weniger negativ sein.
Während höhere Niederschläge im Winter für eine gute Wasserversorgung der Fichte
im Frühjahr und damit für eine geringe Befallsdisposition sorgen, bedeuten trockene
Sommer eine erhöhte Disposition der Fichte zum Zeitpunkt der Begründung der
Geschwisterbruten und der 2. Generation.
Entwicklung einer Borkenkäfermassenvermehrung
Vorhandensein von bruttauglichem Material (z. B. Schneebruch- oder Sturmwurfholz)
Voraussetzung. Weiterhin benötigt der Buchdrucker dann zum Zeitpunkt seiner
Schwärmzeiten optimale Witterungsbedingungen.
Es ist zu erwarten, dass sich durch die prognostizierten Klimaänderungen die äußeren
Bedingungen für den Buchdrucker eher verbessern.
Die Schwärmzeit im Frühjahr - und damit die Beendigung der Winterdiapause - könnte
bei einem früheren Vegetationsbeginn früher einsetzen. Durch höhere
Sommertemperaturen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Buchdrucker regelmäßig
mehr als zwei Generationen pro Jahr ausbilden kann.
Eine Zunahme von Schneebruch- und/oder Windwurfschäden würde die
Voraussetzung für die Entwicklung von Borkenkäfermassenvermehrungen
begünstigen.
Kupferstecher
(Ips chalcographus)
Entwicklungszyklus Buchdrucker
Der Entwicklungszyklus (Eiablage bis zum Ausschwärmen der Jungkäfer) dauert 6-10 Wochen.
Hier am Beispiel Buchdrucker, beim Kupferstecher sind zeitlicher Ablauf und Abfolge
weitgehend gleich
Diese Rechnung zeigt, wie wichtig es ist, auch einzelne befallene Fichten möglichst
frühzeitig zu erkennen und zu entfernen ! ! !
Annahme (nach Dr. Norbert Putzgruber, ÖBF)
Berechnung des Schadens
• Die aus einem Baum ausfliegenden Käfer
befallen 10 weitere Bäume (fm)
• Nach der 1. Generation 10 Käferbäume
• Nach der 2. Generation 100 Käferbäume
• Nach der 3. Generation 1.000 Käferbäume
• Einen befallenen Baum (fm) entrinden kostet 60 Euro
• Schaden nach 1. Generation 200 Euro
• Schaden nach 2. Generation 2.000 Euro
• Schaden nach 3. Generation 20.000 Euro
Borkenkäfer Monitoring 2012 in NÖ
Fallenstandorte 2012
Bezirk
Standort (Gmd.)
Amstetten
Gemeinde Haag
Baden
Kurpark Baden
Gänserndorf
Markgrafneusiedl
Horn
Stift Altenburg
Krems
Rossatz-Arnsdorf
Lilienfeld
Hintereben
Lilienfeld
Ochsenboden
Melk
Krummnussbaum
Neunkirchen
Steinfeld
St. Pölten
Altlengbach
St. Pölten
Hafnerbach
Scheibbs
Nachbargau
Waidhofen/ThayaHeidenreichstein
Wr. Neustadt
Wiesmath
Zwettl
Liechtenfels
KG
Klimastation
Salaberg
Baden
Markgrafneusiedl
Altenburg
Rossatz
Außerfahrafeld
Zögersbach
Krummnussbaum
Saubersdorf
Altlengbach
Hoheneggerwald
Ybbs/Steinbach
Finsternau
Wiesmath
Friedersbach
St. Valentin
Bad Vöslau
Groß Enzersdorf
Irnfritz
Dunkelsteinerwald
Annaberg
Annaberg
Pöchlarn
Wr. Neustadt
Forsthof
Pöchlarn
Waidhofen/Ybbs
Heidenreichstein
Wiesmath
Großgöttfritz
Borkenkäfer Monitoring 2011 in NÖ
Waldviertel
Weinviertel
Mostviertel
Industrieviertel
Fallenstandort für Borkenkäfer auf Fichte
Fallenstandort für Borkenkäfer auf Kiefer
14
.0
4
21 .1 0
.0
4
28 .1 0
.0
4
05 .1 0
.0
5
12 .1 0
.0
5
19 .1 0
.0
5
26 .1 0
.0
5
02 .1 0
.0
6
09 .1 0
.0
6
16 .1 0
.0
6
23 .1 0
.0
6
30 .1 0
.0
6
07 .1 0
.0
7
14 .1 0
.0
7
21 .1 0
.0
7
28 .1 0
.0
7
04 .1 0
.0
8
11 .1 0
.0
8
18 .1 0
.0
8
25 .1 0
.0
8
01 .1 0
.0
9
08 .1 0
.0
9
15 .1 0
.0
9
22 .1 0
.0
9
29 .1 0
.0
9
06 .1 0
.1
0
13 .1 0
.1
0
20 .1 0
.1
0
27 .1 0
.1
0.
10
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen
Fangzahlen in NÖ für
Buchdrucker
2011 Buchdrucker
2010-2011
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
2010 Buchdrucker
14
.0
4
21 .1 0
.0
4
28 .1 0
.0
4
05 .1 0
.0
5
12 .1 0
.0
5
19 .1 0
.0
5
26 .1 0
.0
5
02 .1 0
.0
6
09 .1 0
.0
6
16 .1 0
.0
6
23 .1 0
.0
6
30 .1 0
.0
6
07 .1 0
.0
7
14 .1 0
.0
7
21 .1 0
.0
7
28 .1 0
.0
7
04 .1 0
.0
8
11 .1 0
.0
8
18 .1 0
.0
8
25 .1 0
.0
8
01 .1 0
.0
9
08 .1 0
.0
9
15 .1 0
.0
9
22 .1 0
.0
9
29 .1 0
.0
9
06 .1 0
.1
0
13 .1 0
.1
0
20 .1 0
.1
0
27 .1 0
.1
0.
10
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen
Fangzahlen in NÖ für
Kupferstecher
2011
2010
2010-2011
30000
25000
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2011 in NÖ
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2010 in NÖ
20000
15000
10000
5000
0
Borkenkäferintensität 2007
Borkenkäferintensität 2008
Borkenkäferintensität 2009
Borkenkäferintensität 2010
Entwicklung Borkenkäferschadholz 1965-2008
fm
5.300.000
Käferholz
Schadholz
4.300.000
ges.NÖ Einschlag
3.300.000
2.300.000
1.300.000
300.000
2007
2005
2003
2001
1999
1997
1995
1993
1991
1989
1987
1985
1983
1981
1979
1977
1975
1973
1971
1969
1967
1965
-700.000
Entwicklung Borkenkäferschadholz 1988-2008
fm
3.000.000
Käferholz
2.500.000
Schadholz
2.000.000
1.500.000
1.000.000
500.000
Ky
rill
Pa
20
u la
07
+E
mm
a2
00
8
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
19
99
19
98
19
97
19
96
19
95
19
94
19
93
19
92
19
91
19
90
19
89
19
88
0
Holzeinschlag 1980 - 2010
Nadelholz - Laubholz
5.211.699
Nadelholz
5.000.000
Laubholz
Gesamteinschlag
4.115.639
4.000.000
4.116.307
3.744.061
3.301.932
3.283.413
3.145.945
3.000.000 2.670.856
2.674.396
2.447.997
2.709.855
2.597.573
2.677.056
3.511.914 3.148.059 2.960.337
2.715.664
3.120.455
3.350.948
3.180.257
3.152.118
2.976.200
2.780.105
3.527.081
3.363.009
2.792.947
2.404.096
2.000.000
2.551.795
2.362.194
2.394.182
2.285.389
1.000.000
19
80
19
81
19
82
19
83
19
84
19
85
19
86
19
87
19
88
19
89
19
90
19
91
19
92
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
0
BORKI
2011
TOTE HOSE !!!
Aussichten
2012
???
Was tun ???
• Bekämpfung
• Vorbeugung
• Alternativen
BORKENKÄFERPRÄVENTION
•
•
•
•
•
•
•
•
Permanente Kontrolle !!!
Fangbaumvorlage
Fangknüppelhaufen
Fangbaumgruppen
Borkenkäferfallen
Hacken + Mulchen
Entrinden
(Chemische Bekämpfung)
FORSTSCHUTZFÖRDERUNG
Förderbare Aktivität - FORSTSCHUTZ
LE 2007 - 13
FörderMaßnahme
Code
226
3
Beschreibung
Untergrenze
EURO
Obergrenze
EURO
2261
3 1
1
0
Borkenkäfer - Entrindung
5.000.--
2261
3 1
2
0
Borkenkäfer - Hacken und Mulchen
5.000.--
2261
3 1
3
0
Borkenkäfer - Fangbaumvorlage
2261
3 3
1
0
Nistkästen
2261
3 3
2
0
Eichenentmistelung
2261
3 5
0
0
Aufräumarbeiten
2261
3 6
0
0
Nasslager
2261
3 7
1
0
Totholz
2261
3 8
0
0
Höhlenbäume
66.--
deminimis
2.200.-keine
8.000.-keine
1.000.--
20.000.-500.-1.000.-
Sammelantrag !!!
nein
Forstschutzförderung in NÖ
Förderung der Fangbaumvorlage
Zeitpunkt der Fangbaumvorlage ist je nach Witterungsverlauf
regional zu beurteilen !!!
Die Förderanträge für Fangbaumvorlage müssen bis
spätestens 31. März 2011 bei der zuständigen BFI eingereicht
werden!
Mindestvorlage :
Maximal :
Mindestdurchmesser :
Förderhöhe :
3 Bäume
100 Bäume je Waldeigentümer
BHD 20 cm !!!
€ 22.— je Fangbaum.
FANGBAUMVORLAGE
Vor der Vorlage von Fangbäumen ist mit
der Bezirksforstinspektion Kontakt aufzunehmen!
Richtige Vorlage von Fangbäumen
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Nur gesunde Fichten der Ober- und Mittelschicht verwenden!
Vorlage von Fangbäumen mind. 2 bis 3 Wochen vor Flugbeginn
(nur für 1. Generation)
Brusthöhendurchmesser mind. 20 cm
Mindestvorlage: 3 Bäume
Sicherheitsabstand mindestens 10 bis 15 m zur nächsten
befallsgefährdeten Fichte
Mindestens wöchentliche Kontrolle zwingend notwendig
Rascher Abtransport der befallenen Fangbäume aus dem Wald
Fangbäume nicht ausformen
Richtiges Erkennen der Entwicklungsstadien
des Borkenkäfers
¾ Befallsstadium 0: kein Befall
¾ Befallsstadium 1: Der Altkäfer bohrt sich in den Stamm ein
+ Einbohrlöcher sichtbar
+ braunes Bohrmehl auf d. Rinde
¾ Befallsstadium 2: Der Altkäfer legt unter der Rinde den
Muttergang an
+ erkennbar nach Abheben der Rinde
+ Eier können z.T. schon abgelegt sein
¾ Befallsstadium 3: Larvenfraß
+ Eier und Larven erkennbar
(weißes Stadium)
+ Larvengänge unterschiedlich lang
Wichtig: Fangbäume sofort aus dem Wald entfernen
Oder bekämpfungstechnisch behandeln (z.B. Entrinden) !
Bezirksforstinspektion verständigen !
Forstschutzförderung in NÖ
Förderung für das Mulchen oder Verhacken von käferbefallenem
Ast- und Stammholz zur Verringerung von Borkenkäfermassenvermehrungen
• Fremdleistungen werden mit 50% der nachgewiesenen Nettokosten ,
• Eigenleistungen mit € 30, -- je Maschinenarbeitsstunde gefördert
Förderungsuntergrenze : € 500.-Förderungsobergrenze € 5.000,-- je Betrieb und Waldeigentümer
Hacken und Mulchen
2007
Sturm- und Käferholz
490 Förderanträge
Fördersumme € 490.787,--
Hacken und Mulchen
2008
Sturm- und Käferholz
310 Förderanträge
Fördersumme € 165.285,--
Risikogebiete für Fichte in Österreich
Für die Fichte ist ein jährlicher Niederschlag von mehr als 600 mm, davon mindestens 300 –
350 mm in der Vegetationszeit, erforderlich. Ab einer Temperatursumme von 3050 °C steigt die
Anfälligkeit gegenüber Sekundärschädlingen und die Konkurrenzkraft nimmt ab.
Sind zusätzlich die Niederschlagsverhältnisse ungünstig (600 mm bis maximal 700 mm),
ist das Risiko für die Fichte sehr hoch. Ausgehend von diesen Überlegungen werden die
Risikogebiete für Fichte dargestellt. Lokale, standörtliche Einflüsse bleiben bei dieser
Generalisierung ausgeklammert.
Eschensterben –
ein neues und massives
Forstschutzproblem
BlattspindelNekrosen
Nekrose an der
Blättchen-Mittelrippe
Stark erkrankter Eschenbestand
¾ Das Eschentriebsterben verläuft vor
allem bei jüngeren Bäumen häufig
tödlich
¾ Gebietsweise
sind
in
Naturverjüngungen und Aufforstungen
nahezu 100% der Bäume erkrankt
¾ In manchen Teilen Österreichs sind
auch ältere Eschen (Baumholz) stark
betroffen
¾ Es wird auch bereits das Absterben
älterer Bäume beobachtet
Entwicklung des Stand des Wissens
über die Ursachen des Eschentriebsterbens
•
Komplexes Krankheitsphänomen
– Witterungsextreme (Frost, Trockenheit, rascher Wechsel
von Wärme- und Kälteperioden im Winter) als Auslöser der
Schädigung
– Verschiedene Pilze (z. B. Diplodia mutila, Phomopsis spp.)
sind als Schwächeparasiten oder Endophyten an
geschwächten Bäumen an der Schädigung beteiligt
•
Chalara fraxinea T. Kowalski wird als als primärer
Krankheitserreger vorgeschlagen (Kowalski 2006)
•
Das Weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus albidus)
wird als sexuelles Stadium von C. fraxinea identifiziert
4 µm
Chalara fraxinea T. Kowalski (Foto: Erhard Halmschlager, IFFF-BOKU)
Chalara fraxinea –
Hymenoscyphus pseudoalbidus
Chalara fraxinea –
asexuelles Stadium
Foto: Erhard Halmschlager, IFFF-BOKU
Falsches Weißes
Stengelbecherchen,
Hymenoscyphus
pseudoalbidus –
sexuelles Stadium
Bildquelle: http://www.nahuby.sk/
Apothecien, Asci und Ascosporen des Falschen Weißen Stengelbecherchens
(Hymenoscyphus pseudoalbidus)
Bildquelle: http://www.nahuby.sk/
Eschen-Blattspindeln aus dem Vorjahr
Hypothetischer Krankheitszyklus
Sexuelle Fruchtkörper
vorwiegend an im Vorjahr
abgefallenen Blattspindeln
Abgestorbene Triebe,
Welke, Zurücksterben
(ab Frühjahr auffällig)
Symptomentwicklung an
Trieben und Zweigen (vor allem
im Herbst, Winter und Frühjahr)
Blatt-Infektionen (vor allem ab August
auffällig), vermutlich auch direkte
Triebinfektionen
Bildquelle: http://www.nahuby.sk/
Sporulation
saprotropher und
endophytischer
Pilze
Infektion durch Ascosporen
(Juli bis Oktober, schon
früher?)
Warum verursacht das
Falsche Weiße Stengelbecherchen
plötzlich eine Krankheit an der Esche?
• Eschentriebsterben - Erreger ist eine neue Pilzart
• Ganz aktuelle Untersuchungen in der Schweiz haben
gezeigt, dass es sich beim Erreger des Eschentriebsterbens nicht wie ursprünglich vermutet um das
seit langem bekannte Weiße Stengelbecherchen
(Hymenoscyphus albidus) handelt, sondern um
einen nahezu gleich aussehenden Pilz, der nunmehr
als neue Art beschrieben wurde.
Betroffene Eschen-Arten
• Europäische Esche (Fraxinus excelsior)
• Hänge-Esche (Fraxinus excelsior ‘Pendula’)
• Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolia
subsp. danubialis)
• Bisher nicht betroffen:
– Blumen- oder Manna-Esche (Fraxinus ornus)
– Pennsylvanischen Esche (Fraxinus
pennsylvanica)
– Weiß-Esche (Fraxinus americana)
Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren
(DWF) – Eschentriebsterben 2009
18.04.2012
85
Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren
(DWF) – Eschentriebsterben 2010
18.04.2012
86
Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren
(DWF) – Eschentriebsterben 2011
18.04.2012
87
Forstschutzreferentenbesprechung 2012
Seeham, Salzburg - 18. bis 19. April 2012
Neue Untersuchungsergebnisse und
Erkenntnisse zum Eschentriebsterben
Universität für Bodenkultur Wien
Department für Wald- und Bodenwissenschaften, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und
Forstschutz
Thomas Kirisits, Christian Freinschlag, Peter Kritsch &
Katharina Kräutler
26.05.2011
88
Auftreten des Eschentriebsterbens in Europa
Zusammengestellt von Thomas Kirisits im Rahmen der EU-Projekte ‘FORTHREATS’ and ‘ISEFOR’, basierend
auf Literaturangaben und persönlichen Mitteilungen von Experten (siehe auch Timmermann et al., 2011)
Das Verbreitungsgebiet der Gemeinen Esche (Fraxinus
excelsior) ist blau schattiert eingezeichnet (© EUFORGEN)
2011
2007
2003
2006
2000
2001
0
1996
2002
0
2003
1992
0
2012
2010
2002
2010?
2010
2007 2006
2007
2002
2005
2009
0
0
2004
2008
0
2005
2007
2006
2009
0
0?
?
?
?
0
0
0
464 dreijährige, wurzelnackte Eschen von einer Baumschule
Bezogen und getopft Mitte November 2010 (zu diesem Zeitpunkt äußerlich gesund!)
42 % der Pflanzen wiesen am 19. April 2011 Symptome des Eschentriebsterbens auf!
Sporulation von Hymenoscyphus pseudoalbidus an abgestorbenen, verholzten Teilen von Fraxinus
excelsior
Große Unterschiede in der Triebsterbensintensität zwischen benachbarten
Eschen
→ Gibt es Eschen mit hohem Resistenzniveau gegenüber dem
Eschentriebsterben-Erreger?!?
Große Unterschiede beim Blattfall verschiedener Bäume (Stockerau, NÖ, 16. 09.
2010)
Empfehlung von Maßnahmen (1)
•
Neubewertung der waldbaulichen Beurteilung der Esche?
•
Esche mit anderen Baumarten mischen, Eschenanteil nicht
zu hoch wählen
•
Vorsicht beim Pflanzen von Eschen (Ausbringung bereits
erkrankter Jungpflanzen)
•
Pflanzung im Frühjahr?
•
Verbringen kranker Pflanzen in bisher nicht betroffene
Gebiete (sofern es solche überhaupt noch gibt!) vermeiden
•
Hygienemaßnahmen (Entfernung und Entsorgung des
herbstlichen Falllaubes) überall dort, wo es möglich ist (z. B.
Baumschule?)
Empfehlung von Maßnahmen (2)
•
Anwendung von Fungiziden in der Baumschule
(Behandlungszeitraum: Juli bis Oktober?)
•
Waldbauliche Behandlung geschädigter Bestände (?): Nur
stark geschädigte und abgestorbene Bäume entfernen
(Holzqualität!)?
•
Folgeschädlinge beachten (Eschenbastkäfer, Hallimasch)
•
„Auf den Stock-setzen“ und „Gesundschneiden“ erkrankter
Jung-Eschen?
•
Beobachtungen über (scheinbar) resistente oder tolerante
Bäume bzw. Eschenherkünfte sammeln
•
Naturverjüngung fördern
Empfehlung von Maßnahmen
Hagen
•
Derzeit keine Eschen setzen !
•
Eschenbestände intensivst beobachten !
•
Suche nach resistenten Eschen
•
Rechtzeitig schlägern ?!
•
Forstgärten „entseuchen“ !
•
3 bis 5 Jahre
•
Danach : Neustart mit resistenten Eschen
in Forstgärten ?
Klimaveränderungen
Biotische Schäden im Wald
(Margret Feemers, Markus Blaschke, Ulrich Skatulla, Hans-Jürgen Gulder LWF,
D 2003 Feemers, M.; Blaschke, M.; Skatulla, U.; Gulder, H-J. (2003):
Klimaveränderungen und Biotische Schäden im Wald.
LWFaktuell Nr. 37, Seite 19-22.)
Entwicklungsprognose für Schadinsekten
Der Massenwechsel von Insekten wird durch komplizierte Wechselwirkungen verschiedener
Einflussfaktoren gesteuert.
Einflussfaktoren für den Massenwechsel von Insekten
Abiotisch: Temperatur-Niederschlag-Luftfeuchtigkeit-Sonnenscheindauer-Tageslänge
Biotisch: Parasitoide-Pathogene-Räuber-Konkurrenzverhalten-Nahrungsqualität-Fertilität
Grundsätzlich ist festzustellen, dass zumindest bei den Insektenarten, die im Boden
überwintern, um so weniger Gefahr einer Massenvermehrung besteht, je höher die
Bodentemperatur und die Bodenfeuchtigkeit v. a. im Winter ist. Unter diesen
Bedingungen kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Infektion durch
insektenpathogene Pilze.
Klimaerwärmung: Neue Schadinsekten
fühlen sich in unseren Wäldern wohl
Auszug aus: Krehan, H.; Steyrer, G. (2006): Klimaänderung - Schadorganismen bedrohen
unsere Wälder. BFW-Praxisinformation 10, April 2006, Seite 15 - 17
Unter der Prämisse Klimaerwärmung in Mitteleuropa können folgende Risikoszenarien in
Zusammenhang mit der Ausbreitung und Vermehrung von Forstschädlingen abgeleitet werden:
Die Klimaerwärmung beschleunigt die "natürliche" Ausbreitung (Einwanderung) von
Schadorganismen in Richtung Norden.
Eingeschleppte Schadorganismen, die bisher bei uns nicht überlebt hätten, können sich nun
ausbreiten und etablieren.
Aufgrund ungenügender phytosanitärer Kontroll- und Bekämpfungsmaßnahmen etablierten
sich eingeschleppte Quarantäneschadorganismen in Nachbarländern und breiten sich aus.
Fehlende klimatische "Barrieren" begünstigen die Ausbreitung auch nach Österreich.
Die Borkenkäfergradationen sind nicht mehr ausschließlich ein Problem für sekundäre
Nadelwälder der Tieflagen, sondern gefährden nun auch Hochlagenbestände.
Arealerweiterung mediterraner Schadorganismen
Beispiele für die in den letzten Jahren erfolgte "natürliche" Ausbreitung (Arealerweiterung)
von mediterranen Schadorganismen nach Österreich
Japanischer Eichen-Seidenspinner (Antheraea yamamai) (Foto: BFW - Florian Winter)
Dieser wunderschöne Großschmetterling wurde in Laubwäldern an Eichen im
südöstlichen Österreich (Steiermark, Burgenland, Kärnten) entdeckt.
Der Schädling stammt aus dem Fernen Osten (Amurgebiet bis Südchina und Japan).
Er wurde nach Europa zur Seidengewinnung importiert und besiedelte bereits vor
100 Jahren ein kleines Sekundärareal in mediterranen Ländern.
Wirtsbäume in Europa sind Eichen und möglicherweise auch Kastanien.
Malvenwanze auf Linden
(Oxycarenus lavaterae)
Die submediterrane Art aus Südeuropa gehört zu den Bodenwanzen, sie saugt dort
an Malvengewächsen, bei uns kommt sie in Massen an den Stämmen von Linden
vor.
Sie kann ihr Areal wegen höheren Temperatursummen ausweiten.
In Österreich ist sie bisher im Burgenland, Steiermark, Niederösterreich und Wien
entdeckt worden.
Schädlinge
kurz vor der Ausbreitung
nach Österreich
Kiefern-Prozessionsspinner
(Thaumetopoea pityocampa)
Diese Schmetterlingsart ist ein häufiger Schädling an
Kiefern im Mediterrangebiet.
In Mitteleuropa nur gelegentlich
Die Ausbreitung in Südtirol, in Slowenien und im Wallis
in der Schweiz ist primär auf den Anstieg der
Wintertemperaturen zurückzuführen.
Die maximale Frosttoleranz liegt bei -15°C (durchschnittlich
bei: -8°C). Damit Larven im Winter fressen können, müssen
Perioden mit Tagestemperaturen über 9°C und die
Nachttemperaturen über 0°C während der Winterperiode
vorkommen. Die Raupen überwintern in den Nestern
(Kälteschutz) und wandern im Frühjahr in Form einer
"Prozession" von den Bäumen, um sich im Boden zu
verpuppen.
(Foto: BFW - Hans Hauer)
Könnte bei einer Klimaerwärmung
evtl. auch in nördlicheren Gefilden
(Österreich, Deutschland) auftreten.
Puppenruhe - wenige Monate bis vier Jahre. Im Sommer
erfolgen die Paarung und danach die Eiablage an der Basis
von Kiefernnadeln. Etwa einen Monat später schlüpfen die
Raupen, häuten sich zweimal und beginnen mit der Anlage
des Winternestes.
Ähnlich wie der Eichen-Prozessionsspinner wegen der
Gifthärchen der Raupen, die zu allergischen Reaktionen
führen können, äußerst unangenehm für Menschen !
Hygieneschädling !
Mediterrane Waldgärtnerart
Tomicus destruens
Borkenkäferart, nahe verwandt mit dem Großen Waldgärtner (T. piniperda).
Unterscheidung nur von Spezialisten anhand der Anzahl der Haarreihen zwischen
zweiter und dritter Naht der Fühlerkeulen möglich.
T. destruens ist die vorherrschende Art in mediterranen Ländern (Spanien,
Südfrankreich, Portugal, Italien).
Temperatur und Feuchtigkeit sind bisher die begrenzenden Faktoren für die Verbreitung
gewesen.
In Italien gilt er als gefährlichster Kiefernschädling, in Spanien kommt er auf
verschiedenen Pinus-Arten vor, im Gegensatz zum Großen Waldgärtner vor allem in den
trockeneren Gebieten.
Ein wesentlicher Unterschied zu unseren Waldgärtner-Arten ist die Hauptflugzeit der
Käfer im Herbst.
Es gibt bereits erste Berichte über das Auftreten von T. destruens in Kroatien an der
Aleppo-Kiefer als Folge der extremen Sommertrockenheit und Hitze im Jahr 2003.
Laubbaumschädlinge
Asiatischer Laubholzbockkäfer
(anoplophora glabripennis)
Asiatischer Laubholzbockkäfer
(Anoplophora glabripennis)
Seit Beginn dieses Jahrtausends sind in verschiedenen Orten Europas
Befallsflächen zweier gefährlicher asiatischer Bockkäferarten
(Anoplophora glabripennis = ALB & Anoplophora chinensis = CLB)
entdeckt worden.
In diesen Gebieten wurden im Umkreis von Handelsfirmen oder
Gärtnereien, die Waren mit Verpackungsholz oder Bonsaipflanzen aus
China bezogen haben, verschiedene Laubbaumarten von diesen
Quarantäneschädlingen attackiert.
Diese Bockkäferarten sind an unsere klimatischen Bedingungen
bestens angepasst.
Äußerst polyphag, daher breite Anzahl von Wirtsbäume.
Besonders kritisch ist die Befallssituation in den 16 Provinzen von Mailand,
das Befallsgebiet umfasst bereits mehr als 60 km2.
Bekämpfungsmaßnahmen :
+ Fällen und Verbrennen von sichtbar befallenen
Bäumen
+ Ausgraben und Verbrennen von Wurzelstöcken,
+ Anbringen von Folien im Bereich des Baumkreises
zur Verhinderung des Ausschlüpfens der Käfer aus
den Wurzeln
+ Anwendung von Pestiziden
Aufgrund der Nähe zu Österreich und der Schweiz besteht große
Gefahr, dass sich der Bockkäfer auch in diesen Ländern etabliert.
Da der Schädling in Italien bereits bei 24 verschiedenen Baum- und
Straucharten entdeckt wurde, ist davon auszugehen, dass in Europa
praktisch alle Laubbaumarten potenziell gefährdet sind.
Chinesischer Laubholzbockkäfer
Anoplophora chinensis
Befallssymptome
Chinesischer Laubholzbockkäfer
Befall an der Stammbasis und an
oberflächlichen Wurzeln: T-förmige
Schlitze in der Rinde, austretendes
Bohrmehl, 10 bis 20 mm grosse, runde
Ausfluglöcher. Wirtsbäume: Ahorn,
Platane, Birke, Hagebuche, Buche
u. v. a.
Asiatischer Laubholzbockkäfer
Befall am ganzen Stamm und an
Ästen: 10 bis 20 mm grosse Gruben in
der Rinde, Saftfluss, austretendes
Bohrmehl, 10 bis 15mm grosse, runde
Ausfluglöcher. Wirtsbäume:
beispielsweise Ahorn, Pappel, Weide,
Rosskastanie, Birke, Platane und
Buche.
Der prächtige Chinesische Laubholzbockkäfer
ist ohne Fühler drei bis vier Zentimeter groß
Die Basis der Flügeldecken des Chinesischen
Laubholzbockkäfers ist grob gekörnt, das
Halsschild weist zwei spitze Dornen auf
EICHENSTERBEN
Eichenverlichtungserhebung 2011
100%
90%
2,52
2,39
80%
2,28
2,06 2,19
1,97
2011wurden
wurdeninsins2011
gesamt144Eichen
144Eichen
gesamt
angesprochen
angesprochen
2,32
2,28 2,34
2,25
2,44 2,31
2,37
2,48
2,33
2,05
2,13
Derdurchschnittliche
durchschnittliche
Der
Verlichtungsindexvon
von
Verlichtungsindex
1,85 ist
istder
derzweit
zweitBeste
Besteseit
seit
1,85
1988
1988
70%
60%
50%
40%
2,19
1,83
1,93
2,06
1,85
derEichen
Eichensind
sind
¼¼der
mittelbis
bisstark
starkverlichtet
verlichtet
mittel
(starkerBlattverlust)
Blattverlust)
(starker
30%
20%
10%
0-10%
11-25%
26-60%
60+
tot
Verlichtungs-index:
11
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
20
99
19
98
19
97
19
96
19
95
19
94
19
93
19
92
19
91
19
90
19
89
19
19
88
0%
Naturjuwel
Weinviertler Eichenmittelwald
Dauerwaldform
Furnierproduktion
Eichenmistel
Loranthus europaea
„Neuartiges“ Eichensterben
•
Faktorenkomplex !!!
– Grundwasserabsenkung
– Niederschlagsrückgang
– Temperaturerhöhung
– Hitze- und Dürreperioden
– Wipfeldürre – Zopftrocknis
•
Degradation zum Niederwald !!!
Eichenwickler
(Tortrix viridiana)
Verbreitungs- und Gradationsgebiet des Eichenwicklers reicht bis nach Nordafrika,
so dass auch diese Art bereits heute ein weites klimatisches Spektrum abdeckt.
Zeitliche Korrelation zwischen Eiraupenschlupf und Austrieb der Eiche für eine
erfolgreiche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Die Eiräupchen dürfen nicht zu
früh schlüpfen (Knospen müssen mindestens angetrieben sein) und es darf nicht zu
Spätfrostschäden kommen. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Korrelation durch die
Klimaveränderung beeinflusst wird. Da die Entwicklung bereits im Juni (Eiablage)
abgeschlossen ist, hat die Sommerwitterung einen geringeren Einfluss auf diese Wicklerart
als z. B. auf den Schwammspinner.
Schwammspinner (Lymantria Dispar),
Eichenprozessionsspinner
(Thaumetopoea processionea L.)
Die eher wärmeliebenden Schmetterlinge an Laubbäumen, v.a. an Eichen,
können zunächst durch wärmere und trockenere Sommer eher begünstigt werden.
Ausweitung des Verbreitungsareals möglich.
Populationsdichte könnte sich auf einem höheren Niveau einpendeln als heute.
Es ist allerdings auch zu erwarten, dass sich die Populationsdichte der verschiedenen Parasitoide erhöhen
wird. V.a. deren Imagines reagieren während ihrer Eiablagezeit sehr empfindlich auf häufige Niederschläge und
würden somit durch trockene Sommer begünstigt.
Es ist denkbar, dass z. B. der Schwammspinner bei konstant wärmeren und trockeneren Sommern bei uns
regelmäßig in einer höheren Dichte als heute auftritt, dass es aber aufgrund der Dichteregulation durch
Parasitoide nicht häufiger zu Kalamitäten kommt.
Es kann also selbst bei wärmeliebenden Insektenarten nicht davon ausgegangen werden, dass diese bei einer
Klimaerwärmung auf Dauer stärker zur Massenvermehrung neigen.
Es besteht aber die Gefahr, dass durch Klimaerwärmung sich süd- und südosteuropäisch vorkommende
Insektenarten auch nach Mitteleuropa ausbreiten und hier evtl. Schäden an Bäumen und in Wäldern
hervorrufen könnten.
Beispiel : Amerikanische Bärenspinner (Hyphantria cunea) - BOGENSCHÜTZ, 1996
Kahlfraß durch Schwammspinner
Weinviertel, Juli 1993
Kleiner Buchenborkenkäfer
(Taphrorychus bicolor)
Forstschutzprobleme an Buche
Rindenbrüter an Buche
Kleiner Buchenborkenkäfer [Taphrorychus bicolor (Hrbst.)]
Im Spätsommer 2004 wurde im Bereich der BFI Wien-Umgebung in Wäldern der ÖBF-AG
Borkenkäferbefall an der Rotbuche festgestellt. Von den Sachverständigen des BFW in Wien
wurden der Kleine Buchenborkenkäfer (Taphrorychus bicolor) und der Buchenprachtkäfer
(Agrilus viridis L.) identifiziert. Beide Käfer sind häufig miteinander vergesellschaftet. Der
Befall zeigt sich oft an Bestandesrändern, Stehendbefall galt bisher als eher selten.
Während der Befall durch den Kleinen Buchenborkenkäfer in der Bundesrepublik
Deutschland bereits im Herbst 2003 häufig beobachtet wurde, konnte das erste
großflächigere Auftreten in Österreich erst 2004 festgestellt werden. Der Befall durch
Buchenprachtkäfer zeichnet sich in Deutschland ebenso wie in Österreich mit wenigen
Ausnahmen erst 2004 deutlich ab.
Die extreme Trockenheit und Hitze in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung während
der Vegetationsperiode 2003 dürften die Entwicklung dieser beiden Käferarten im heurigen
Jahr begünstigt haben. Möglicherweise spielen dabei auch klimatische Veränderungen eine
Rolle („Global warming“).
Schäden :
Akuter Schaden:
Sowohl das Brutbild des Kleinen Buchenborkenkäfers als auch der Larvenfraß
des Buchenprachtkäfers zerstören die Kambialzone und den Rindenbast, wodurch
die Saftleitung der befallenen Bäume beeinträchtigt wird. Je nach Abwehrkraft und
Intensität des Befalls führt diese physiologische Schädigung in vielen Fällen zum
unmittelbaren Absterben der Buchen. Dem folgen vor allem während der
Vegetationsperiode meist rasche Holzentwertungen durch holzbrütende Insekten,
Verfärbungen und Weißfäulepilze, die sich über den gesamten Baum erstrecken.
Chronischer Schaden:
Auch wenn die Buchen nicht sofort letal geschädigt werden, kann jedoch ein chronischer
Krankheitsverlauf ausgelöst werden. Infolge von partiellen Etablierungen der Rindenbrüter
sterben über den gesamten Baum zuerst immer mehr Teilbereiche des Bastes ab, bis
schließlich die gesamte Buche zu einem späteren Zeitpunkt abstirbt. Dies kann sich über
mehrere Jahre erstrecken. In diesen Fällen treten die oben genannten Holzentwertungen
in den durch Rindenbrüter geschädigten Bereichen oft bereits vor dem Absterben des
Baumes auf.
Klimaveränderung
und pilzliche Schaderreger
an Bäumen
Durch die kurze Generationsfolge vieler parasitischer Pilze von ein bis zwei Jahren - im
Verhältnis zu den oft über 100 Jahren bei ihren Wirtspflanzen - dürften sie sich relativ kurzfristig
möglichen klimatischen Veränderungen anpassen können (BLACEK ET AL. 1996). Schließlich
können Pilze auch über die luftverbreiteten Sporen relativ schnell neue Territorien gewinnen.
Entwicklung der Pilze wesentlich von Temperatur und Feuchtigkeitsbedingungen abhängig.
Luftfeuchtigkeit zur Zeit der Sporenreife für viele Pilzarten (z. B. Kiefernschütte Lophodermium
seditiosum, Rußige Douglasienschütte Phaeocryptopus gaeumannii) entscheidender limitierender
Faktor .
Der Zustand der Wirtsbäume spielt für die Infektion von Pilzkrankheiten wesentliche Rolle.
Durch Wasserstress beeinflusste Bäume stärker durch eine Infektion gefährdet als optimal
wasserversorgte. Z. B. reagieren Fichten auf schlecht wasserversorgten Standorten oder Eichen bei
Grundwasserabsenkungen äußerst empfindlich.
Diplodia-Triebsterben
Sphaeropsis sapinea
In Ländern der südlichen Hemisphäre spürbare Schäden an den Trieben
zahlreicher Koniferen.
Im Gegensatz zu Mitteleuropa, wo er praktisch nur die jüngsten Triebe zu infizieren vermag,
tritt er in wärmeren Regionen auch an der Rinde von Ästen und Stämmen auf, was zu
wesentlich stärkeren Schäden führen kann (BUTIN 1996).
Seit etwa 1990 auch in Österreich bedeutend !
Große Schutzwaldflächen des Maria-Theresianischen Schutzwaldgürtels durch das
Marchfeld schon schwerst geschädigt bzw. zur Gänze vernichtet!
Starke und großflächige Schäden auch im Steinfeld (Wiener Neustadt, Neunkirchen) !
Kieferntriebsterben
Großflächiges Kiefernsterben im Marchfeld
seit 1990
Schadholzschwemme
Sandstürme und Dünen in der
Kornkammer Österreichs
4.000 landwirtschaftliche
Beregnungsbrunnen!
Schutzwaldsanierung im
Marchfeld
Lecanosticta-Nadelbräune
In Europa scheint Pinus mugo, die Latsche,
eine wichtige Wirtsart zu sein.
Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen
zwischen 20 und 30°C begünstigen die
Infektion.
Dothistroma-Nadelbräune
Aus wärmeren Regionen erhebliche
Schäden in Kiefernkulturen bekannt.
Als besonders anfällig haben sich
weltweit Pinus ponderosa, Pinus
radiata, Pinus nigra und auch Pinus
contorta erwiesen.
Phytophthora
Temperaturverhältnisse während des Winters von großer Bedeutung.
Einige Phytophthora-Arten überdauern milden Winter sehr viel besser.
Bei mehreren milden Wintern in Folge könnten sich diese Arten möglicherweise
sehr viel stärker vermehren.
Phytophtora – Arten in Österreich :
Phytophtora alni
:
Phytophtora cambivora :
Phytophtora citricola :
Phytophtora ramorum :
Erle
Buche
Buche
??? EU – QuarantäneSchädling !!!
Österreichweites Survey
Phytophtora cambivora
an Buche
Wiener Wald, Preßbaum,
3. Mai 2007
WALD UND WILD
Zitat aus „Wildschadensbericht“ BMLFUW
„Die Gutachtertätigkeit des
Forstaufsichtsdienstes blieb auf dem hohen
Niveau des Vorjahres, die Reaktionen der
Jagdbehörden haben im Berichtsjahr
allerdings abgenommen. Angesichts der
unverändert schlechten Wildschadenssituation darf gehofft werden, dass dieser
Rückgang nicht auf ein vermindertes
Bemühen der Jagdbehörden um
Verbesserung zurückzuführen ist.“
Gutachtertätigkeit der Forstbehörden
Maßnahmen der Jagdbehörden
§ 16 Abs. 5 Forstgesetz 1975
„… Wurde eine durch jagdbare Tiere verursachte flächenhafte Gefährdung
des Bewuchses festgestellt, so sind durch das zuständige Organ des
Forstaufsichtsdienstes ein Gutachten über Ursache, Art und Ausmaß
der Gefährdung und Vorschläge zur Abstellung der Gefährdung an die
Jagdbehörde und an den Leiter des Forstaufsichtsdienstes beim Amt
der Landesregierung zu erstatten.
Diesem kommt in den landesgesetzlich vorgesehenen Verfahren zum
Schutz des Waldes gegen waldgefährdende Wildschäden Antragsrecht
und Parteienstellung zu.“
Schadensarten
• Verbiss
• Fegeschäden
• Schälschäden
• Schlagschäden
Verbissschäden
•
Knospen und Triebe von jungen Pflanzen gehören zum
Nahrungsspektrum des Wildes
•
Seitentriebverbiss :
+ für sehr junge Pflanzen, sehr starker Seitentriebverbiss
auch für ältere Pflanzen ein Problem
+ Blatt- bzw. Nadelmasse fehlt für die Assimilation und
damit für das Höhenwachstum
•
Leittriebverbiss bzw. Terminaltriebverbiss
+ beeinträchtigt direkt das Höhenwachstum (Tanne durch
Leittriebverbiss in ihrem Höhenwachstum zwei Jahre aufgehalten)
+ Erheblicher Wertverlust : Pflanze bildet als Ersatz Zwiesel
•
Mehrjähriger Leittriebverbiss : besonders gravierende Auswirkungen
Ist ein Großteil der Pflanzen einer Fläche davon betroffen,
kann ein ganzer Bestand in seiner Höhenentwicklung stehen bleiben
• Sommerverbiss – Winterverbiss
• Kollerbüsche
• Keimlingsverbiss
– Keimlinge besonders nährstoffreiche attraktive Nahrung.
Einzelne Baumarten können oft unbemerkt aus der
Verjüngung verschwinden, oder in verjüngungsnotwendigen Althölzern die Verjüngung gänzlich
"ausbleiben"
• Selektiver Verbiss – Entmischung des
Bestandes
– Bestimmte Baumarten als Äsung bevorzugt.
Verbiss behindert ihre Entwicklung so sehr, dass sie
von den weniger verbissenen Konkurrenten überholt
und schließlich ausgedunkelt werden. Fallen früher
oder später aus, der Bestand entwickelt sich zu
einer Monokultur
Kann eine Jugendfläche
verbissbedingt z.B. 25 Jahre lang
nicht weiterwachsen, so bedeutet das
bei einer Umtriebszeit von 100 Jahren
immerhin einen Wertverlust von einem
Viertel des Bestandeswertes, bei
kürzeren Umtriebszeiten noch mehr !
Wildverbiss hängt nicht alleine von
der Größe des Wildbestandes ab,
sondern auch vom Nahrungsangebot
und dessen Zugänglichkeit
Wildschadensvermeidung
• Schutz einzelner Pflanzen und Flächen
• Abschusszahlen
• Lenkung des Wildes durch Gestaltung des
Lebensraumes
• Anpassung der Jagd durch örtliche, wie
zeitliche Regulierung des Jagddruckes,
Anwendung geeigneter Jagdmethoden
sowie Anpassung der Hegemaßnahmen
Literatur
• Entwicklung von Fichtenpflanzen nach
Triebrückschnitten
• Hilsmittel zur Erhebung und Bewertung von
Verbiss- und Fegeschäden
• Ferdinand Kristöfel, BFW
Institut für Waldwachstum und Waldbau
Seckendorff-Gudent-Weg 8
1131 Wien
Tel.: 01/87838
Ergebnisse des österreichischen
Wildeinflussmonitorings 2004/06
Abbildung: Wildeinfluss bundesweit
• Auf 59 % der Verjüngungsflächen ist starker
Wildeinfluss feststellbar, auf 9% ein mittlerer und
auf 32% ein geringer Wildeinfluss.
• Durch den Wildeinfluss werden die Laubhölzer
zurückgebissen (vor allem Eiche, Bergahorn und
Esche), eine schleichende Entmischung ist die
Folge.
Tragbare Wilddichte
• Rehwild:
• Rotwild :
7 – 8 Stück pro 100 ha
3 – 4 Stück pro 100 ha
Prof. Dr. Hannes Mayer
Tatsachen ????? !
VERBISSPROZENT
100 100 100 100
100
90
80
94 91
83 79 79 76
75 75
70 67 63
70
58 52
60
48
% 50
42 33
40
30
20
9
10
0
0
SW WA WB WK BA AS BI RO GP FU WL KI
TE FB EB HB FA ZE ES HA LÄ GB
Baum art
Verbissprozente der Baumarten
(Diss. R. Hagen, Eichenmittelwald im Weinviertel)
Insgesamt wurden 5.250 Verjüngungspflanzen auf 175 Stichprobenpunkten
von 13 Versuchsflächen erhoben. Davon wurden 3.869 Stück Kernwüchse
bzw. Stockausschläge auf die Wildverbissverhältnisse untersucht.
22 verschiedene Baumarten
Nur bei 2 Baumarten (Götterbaum und Lärche) weniger als
10 Prozent der Individuen verbissen
Götterbaum (einzige Baumart mit 0 Prozent Verbiss)
Grund für seine Unattraktivität beim Rehwild im relativ unangenehmen
Geruch bzw. Geschmack infolge der Inhaltsstoffe gelegen
Von 91 Prozent der untersuchten Baumarten (20 Arten)
zumindest 33 Prozent der Individuen verbissen,
Bei 77 Prozent (17 Arten) sind mehr als die Hälfte verbissen
Immerhin knapp 64 Prozent (14 Arten) weisen Verbissschäden an zumindest 2
Drittel der Individuen auf.
Mit 54 Prozent weist mehr als die Hälfte aller erhobenen Baumarten einen
Verbiss an zumindest 75 Prozent der Individuen auf.
Projektionen
•
Weitere Temperaturerhöhung und Meeresspiegelanstieg bis zum Ende des 21.
Jahrhunderts.
•
Für die letzte Dekade des 21. Jahrhunderts ist der wahrscheinlichste Wert der globalen
Erwärmung für das niedrigste Szenario 1.8°C (1.1–2.9°C), und für das höchste
Szenario 4.0°C (2.4–6.4°C). Die größte Erwärmung findet dabei in hohen nördlichen
Breiten statt.
•
Selbst bei einem sofortigen Ende aller Emissionen würde durch die Trägheit des
Klimasystems ein weiterer Temperaturanstieg bis zu ca. 0.6°C erfolgen.
•
Für den Anstieg des Meeresspiegels sind die Projektionen -2100 :
18–38 cm für das niedrigste und 26–59 cm für das höchste Szenario.
Auch nach vollständigem Ende der Emissionen wird der Meeresspiegel über viele
Jahrhunderte ansteigen, bedingt durch weitere Erwärmung des tiefen Ozeans.
•
Modellergebnisse lassen den Schluss zu, dass eine dauerhafte Erwärmung deutlich über
3°C über Jahrtausende zu einem vollständigen Abschmelzen des grönländischen
Inlandeises führen würde, entsprechend einem Meeresspiegelanstieg um 7m.
•
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Meridionale Umwälzbewegung im Atlantik um
durchschnittlich 25% im 21. Jahrhundert abnehmen wird. Die Temperaturen in der
Atlantischen Region werden dennoch zunehmen, da der Einfluss der globalen Erwärmung
überwiegt. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich dass es zu einem abrupten
Zusammenbruch im 21. Jahrhundert kommt.
•
Der Niederschlag wird in höheren Breiten sehr wahrscheinlich zunehmen,
während es in den Tropen und Subtropen (einschließlich der Mittelmeerregion)
wahrscheinlich zu einer Verminderung des Niederschlags kommen wird.
Was nun ???
Jedenfalls nicht das !!!
Aufforsten hilft …..
….. irgendwie !!!
Am Besten mit der Jugend !!!
25. Niederösterreichische
Waldjugendspiele
Mai - Juni
1. NÖ Wald und Holzkirtag
14. August 2011 in Kleinzell
Der Verein Robin Wood und die Gemeinde Kleinzell veranstalteten mit
Unterstützung der NÖ Landesforstdirektion den 1. NÖ Wald und Holzkirtag
Hoffentlich für eine gute Zukunft !!!
Danke für Eure
Aufmerksamkeit !
Und alles Gute für die Prüfung !
DI Dr. Reinhard Hagen
LINK´s
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www.kleinzell.gv.at
www.lebensministerium.at
www.bfw.gv.at
www.borkenkaefer.at
www.boku.ac.at
www.waldwissen.net
www.timber-online.net
www.waldverband.at
www.forst-holzpapier.at
www.wildeinflussmonitoring.at
Länderseiten :
www.noe.gv.at
ENDE
1.
Kleinzeller
Wald- & Holzkirtag
Sonntag, 14. August 2011
Kleinzell in NÖ
www.kleinzell.gv.at
Aber …..
….. der
nächste
Fehler !!!!!
So viel zur …..
BIOMASSE
Selbst die Experten rätseln …
IV. ABSCHNITT
FORSTSCHUTZ
§ 40.
A. Schutz vor Waldbrand
Feuerentzünden im Wald
(1) Im Wald, in der Kampfzone des Waldes und, soweit Verhältnisse vorherrschen, die die
Ausbreitung eines Waldbrandes begünstigen, auch in Waldnähe (Gefährdungsbereich), ist das
Entzünden oder Unterhalten von Feuer durch hiezu nicht befugte Personen und der
unvorsichtige Umgang mit feuergefährlichen Gegenständen verboten.
Hiezu zählt auch das Wegwerfen von brennenden oder glimmenden Gegenständen, wie
insbesondere von Zündhölzern und Rauchwaren !!!
(2) Zum Entzünden oder Unterhalten von Feuer im Walde sind befugt:
a)
der Waldeigentümer, seine Forst-, Forstschutz- und Jagdschutzorgane und Forstarbeiter,
b) sonstige Personen, sofern sie im Besitze einer schriftlichen Erlaubnis des Waldeigentümers
sind, und
c)
im Gefährdungsbereich der Grundeigentümer und seine Beauftragten.
(3) Ständige Zelt- oder Lagerplätze können vom Verbot des Abs. 1 erster Satz ausgenommen
werden, sofern die Behörde dies bewilligt. Ist der Waldeigentümer nicht selbst der Antragsteller,
so ist dem Antrag dessen Zustimmungserklärung anzuschließen. Die Bewilligung ist zu erteilen,
wenn keine Gefährdung durch Feuer besteht. Erforderlichenfalls ist die Bewilligung von
Bedingungen und Auflagen zur Hintanhaltung einer Waldbrandgefahr abhängig zu machen.
(4) Das Schlagbrennen oder sonstiges flächenweises Abbrennen von Pflanzenresten (Schlag- und
Schwendabraum, Fratten) ist nur zulässig, wenn damit nicht der Wald gefährdet, die Bodengüte
beeinträchtigt oder die Gefahr eines Waldbrandes herbeigeführt wird.
Das beabsichtigte Anlegen solcher Feuer ist spätestens vor Beginn unter Angabe des Ortes
und des Zeitpunktes der Gemeinde zu melden.
(5) Die zum Feuerentzünden befugten Personen haben mit größter Vorsicht vorzugehen.
Das Feuer ist zu beaufsichtigen und vor seinem Verlassen sorgfältig zu löschen.
B. Schutz vor Forstschädlingen
Forstschädlinge, Anzeigepflicht
§ 43.
(1) Der Waldeigentümer, seine Forst- und Forstschutzorgane haben ihr Augenmerk auf die Gefahr
des Auftretens von Forstschädlingen zu richten und Wahrnehmungen über eine
gefahrdrohende Vermehrung von Forstschädlingen umgehend der Behörde zu melden !!!
(2) Forstschädlinge im Sinne des Abs. 1 sind tierische und pflanzliche Schädlinge, wie Insekten,
Mäuse, Pilze oder Viren, die bei stärkerem Auftreten den Wald gefährden oder den Holzwert
erheblich herabsetzen können.
Maßnahmen bei Schädlingsbefall oder
gefahrdrohender Schädlingsvermehrung
§ 44.
(1) Der Waldeigentümer hat in geeigneter, ihm zumutbarer Weise
a) einer gefährlichen Schädigung des Waldes durch Forstschädlinge vorzubeugen und
b) Forstschädlinge, die sich bereits in gefahrdrohender Weise vermehren, wirksam zu
bekämpfen.
(2) Sind durch die Schädlingsgefahr auch andere Wälder bedroht, so hat die Behörde, wenn es
die erfolgreiche Vorbeugung oder Bekämpfung erfordert, den Waldeigentümern des
gefährdeten Gebietes gemeinsam oder gleichzeitig durchzuführende Maßnahmen durch
Bescheid oder Verordnung vorzuschreiben.
Sonstige Maßnahmen
§ 45.
(1) Es ist verboten, durch Handlungen oder Unterlassungen die gefahrdrohende Vermehrung von
Forstschädlingen zu begünstigen; dies gilt auch für den Fall, dass eine Massenvermehrung nicht
unmittelbar droht. Bereits gefälltes Holz, das von Forstschädlingen in gefahrdrohendem Ausmaß
befallen ist oder als deren Brutstätte dienen kann, ist, wo immer es sich befindet, so rechtzeitig
zu behandeln, dass eine Verbreitung von Forstschädlingen unterbunden wird. Diese
Verpflichtung trifft den Waldeigentümer oder den jeweiligen Inhaber des Holzes.
(2) Die näheren Anordnungen über alle für eine Vorbeugung oder Verhinderung einer gefahrdrohenden
Forstschädlingsvermehrung geeigneten und erforderlichen Maßnahmen hat der Bundesminister für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft durch Verordnung zu erlassen. In dieser kann
insbesondere vorgesehen werden, dass
1. innerhalb einer dem Erfordernis der bestmöglichen Verhinderung einer gefahrdrohenden
Forstschädlingsvermehrung entsprechenden Frist befallene oder vom Befall bedrohte Stämme
gefällt, solche Hölzer raschest aufgearbeitet, aus dem Wald entfernt, entrindet oder sonst für
eine gefahrdrohende Forstschädlingsvermehrung ungeeignet gemacht werden,
2. die Lagerung solcher Hölzer, auch außerhalb des Waldes, nur gestattet ist, wenn sie
bestimmten chemischen oder mechanischen Behandlungsweisen, wie Besprühen oder
Entrindung, unterworfen sind.
WELTKLIMABERICHT
Uno schlägt Alarm - Klima-Apokalypse naht
Ein Hitzeschub von bis zu 6,4 Grad, die Meere überfluten weite Teile der Küsten, Inseln
verschwinden, Dürren raffen Tausende Menschen dahin: Der neue Weltklimareport der Uno
zeichnet düstere Zukunftsszenarien. Nur eine CO2-Vollbremsung kann das Schlimmste
noch verhindern.
Paris - Die Ergebnisse des neuen IPCC-Berichts gingen "mehrere Schritte" über das hinaus, was
beim letzten Report von 2001 möglich gewesen sei, sagte der IPCC-Vorsitzende Rajendra
Pachauri bei der Vorstellung des Berichts in Paris. Die Studie "habe das Siegel der Akzeptanz
aller Regierungen der Welt".
IPCC-Wissenschaftlerin Susan Solomon ließ keinen Zweifel daran, wer für den Klimawandel
verantwortlich ist. "Wir können jetzt mit großer Sicherheit sagen, dass die Aktivität der
Menschheit zur Erwärmung beigetragen hat." Dies sei die einhellige Meinung aller beteiligten
Forscher. Schon die bisher real beobachtete Erwärmung der Erde sei "beispiellos".
Der Report präsentiert sechs Szenarien. Im besten Fall sei bis 2100 mit einer Erwärmung von
1,1 bis 2,9 Grad Celsius zu rechnen, im schlimmsten Fall mit 2,4 bis 6,4 Grad.
Am wahrscheinlichsten sei ein Anstieg um 1,7 bis 4 Grad.
Der Meeresspiegel werde bis 2100 im besten Szenario um 19 bis 37 Zentimeter, im
schlimmsten Fall um 26 bis 59 Zentimeter steigen.
4. Klimabericht
Paris (2.2.07): Der erwartete Klimabericht des UN-Gremiums IPCC fiel
dramatischer aus als viele erwartet haben: Es ist Gefahr in Verzug !
In rund 6 Jahren Arbeit mit ca. 2.500 wissenschaftlichen Experten aus rund 130 Staaten
wurde der IPCC-Bericht erstellt.
Er formuliert die bisher heftigsten Warnungen der Wissenschaft vor einem gefährlichen
Klimawandel, wenn die Treibhausgas-Emissionen nicht drastisch reduziert werden:
Steigen die Emissionen weiter an, dann ist mit einem Temperaturanstieg von 1,1 bis 6,4
Grad Celsius bis zum Jahr 2095 im Vergleich zum Zeitraum 1980-1999 zu rechnen. Und
das bedeutet mehr Dürre-Perioden, zunehmende Hitzewellen, Überflutungen, stärkere
Hurrikans, noch schnelleres Abschmelzen der Eisschilder und rapider MeeresspiegelAnstieg.
„Der Bericht ist ein klarer Auftrag an die Regierungen, sofort zu handeln. Das
Zeitfenster, um das Schlimmste zu verhindern, wird immer kleiner,“ so Schickhofer von
Greenpeace.
Die Hauptgergebnisse
1. Der menschliche Einfluss auf das Klimasystem beträgt bis zu neunzig Prozent.
2. Breite Übereinstimmung in der Wissenschaft, dass mit einer Erwärmung von
1,1 bis zu 6,4 Grad Celsius bis Ende dieses Jahrhunderts (gegenüber 1980-1999)
zu rechnen ist, wenn die Emissionen nicht drastisch reduziert werden.
3. Die Heftigkeit tropischer Stürme steht in einem Zusammenhang mit der steigenden
Oberflächen-Temperatur der Meere und wird daher wahrscheinlich zunehmen. Das
war beim letzten IPCC Report noch umstritten.
4. Das Abschmelzen der polaren Eiskappen trägt bereits zu etwa fünfzehn Prozent
zum Anstieg des Meeresspiegels bei; vor allem das Schmelzen des
Grönländischen Inland-Eises wird diese Entwicklung noch steigern.
5. Eine Erwärmung zwischen 1,9 bis 4,6 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen
Werten würde das Inland-Eis in Grönland langfristig zum verschwinden bringen.
Das wiederum könnte den Meeresspiegel um sechs bis sieben Meter ansteigen
lassen.
Webtipp: www.ipcc.ch
Beschreibung: Global gemittelte Anomalie der Oberflächentemperatur der Erde,
GISS Surface Temperature Analysis, Auswertung aus Temperaturmessungen,
zeigt Globale Erwärmung der Erde, deutsche Übersetzung der Originalgrafik
Quelle: NASA, [1] (http://data.giss.nasa.gov/gistemp/2005/2005cal_fig1.gif)
Datum: created 11. Jan. 2006 Autor: J. Hansen, R. Ruedy, M. Sato, and K. Lo, NASA)
Stromsystem im Indischen Ozean entdeckt
Meeresforscher haben eine Strömung entdeckt, die in bis zu 800 Meter Tiefe große Wassermassen
von Madagaskar nach Australien - also von Westen nach Osten - befördert. Für die subtropischen
Regionen wurden bisher Süd-Nord-Transporte als entscheidend angesehen. Wie sich der
großräumige Austausch des Wassers in den Weltmeeren vollzieht, ist für die Stabilität unseres
Klimasystems von zentraler Bedeutung.
Schmelzwasserflut verändert Klima
Wenn plötzlich große Mengen von Süßwasser in den Nordatlantik strömen, kann
dies weit reichende Effekte auf das Klima haben. Für diese Annahme sprechen
Computersimulationen amerikanischer und französischer Geowissenschaftler.
Indem der Motor der ozeanischen Zirkulation gebremst wird, erfahren große
Teile der Nordhalbkugel kältere Bedingungen.
Klimawandel tötete Australiens Riesen
Nicht die Bejagung durch den Menschen, sondern eine Klimaveränderung leitete in Australien den Untergang tonnenschwerer
Beuteltiere und anderer Riesen ein. Für diese Vermutung sprechen
neue Resultate eines australischen Forscherduos. Möglicherweise
fanden die Tiere nicht mehr genügend Nahrung, als das lokale Klima
vor gut 55.000 Jahren trockener wurde.
Wärmere Welten, weniger Getreide
Die globale Erwärmung könnte den Ertrag an wichtigen Feldfrüchten reduzieren. Für diese
Annahme sprechen Versuche amerikanischer Agrarwissenschaftler. Getreide wie Reis und
Hirse, aber auch Bohnen und Erdnüsse bilden demnach umso weniger Samen, je
weiter die Temperaturen über einem bestimmten Wert liegen.
Dieser Effekt könne auch den sogenannten CO2-Düngeeffekt kompensieren, erläutert
Hartwell Allen vom Forschungsdienst des US-Landwirtschaftsministeriums.
“Zwar könnten höhere Kohlendioxid-Konzentrationen einige Pflanzen zu
stärkerem Wachstum anregen und den Ertrag erhöhen”, so der Forscher,
“höhere Temperaturen könnten Feldfrüchte, die wegen ihrer Samen
angebaut werden, jedoch sterilisieren.”
Veränderung der Niederschläge bis 2100
(Szenario A1B)
Entwicklung der Jahresniederschläge in Österreich gemäß dem
UNO-Klimaszenario A1B. Dargestellt sind die Entwicklung von Sommer-, Winterund Jahresniederschlägen. Die Winterniederschläge nehmen zu (dunkelblau),
die Sommerniederschläge nehmen ab (hellblau), die Jahresniederschläge
bleiben etwa gleich
4.500
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2004 in NÖ
4.000
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2005 in NÖ
3.500
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2006 in NÖ
3.000
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2007 in NÖ
2.500
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2008 in NÖ
2.000
1.500
1.000
500
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04
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21
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14
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9.
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9.
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02
8.
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8.
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8.
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7.
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7.
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7.
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7.
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7.
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6.
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03
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4.
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4.
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15
Fang zah len
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen Fangzahlen in NÖ
Buchdrucker
2004-2008
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen Fangzahlen in NÖ
Kupferstecher
2004-2008
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2004 in NÖ
120.000
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2005 in NÖ
100.000
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2006 in NÖ
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2007 in NÖ
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2008 in NÖ
60.000
40.000
20.000
1.
.1
0.
04
.1
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28
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21
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14
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9.
07
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9.
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9.
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9.
09
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8.
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8.
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12
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01
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15
Fan gz ahlen
80.000
15
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4
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7
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8
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9
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9
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0.
Fangzahlen
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen
3500
3000
Fangzahlen in NÖ für
Buchdrucker
2008-2009
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2009 in NÖ
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2008 in NÖ
2500
2000
1500
1000
500
0
Vergleich der durchschnittlichen wöchentlichen
60000
Fangzahlen in NÖ für
Kupferstecher
2008-2009
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2009 in NÖ
durchschn. wöchentl. Fangzahlen 2008 in NÖ
50000
30000
20000
10000
0
15
.0
4.
22
.0
4.
29
.0
4
06 .
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5.
13
.0
5.
20
.0
5.
27
.0
5
03 .
.0
6.
10
.0
6.
17
.0
6.
24
.0
6
01 .
.0
7.
08
.0
7.
15
.0
7.
22
.0
7
29 .
.0
7.
05
.0
8.
12
.0
8.
19
.0
8
26 .
.0
8.
02
.0
9.
09
.0
9.
16
.0
9
23 .
.0
9.
30
.0
9.
07
.1
0.
14
.1
0
21 .
.1
0.
28
.1
0.
Fangzahlen
40000
Verlauf des Eschentriebsterbens in Europa
1991/92
Datenquelle: EU-Projekt
“FORTHREATS”
1996
2000-2003
2004-2006
2007-2008
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