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Fundamentisolation, Regalbefestigungen, seismische Ladeeinheiten
Erdbebensicherheit im Hochregallager
Hochwasser, Stürme, Waldbrände, Erdbeben – Naturkatastrophen
verursachen nicht selten große wirtschaftliche Schäden. Vor allem,
wenn Industrieunternehmen teure Investitionsgüter im Einsatz haben.
Während
Unwetterschäden
in
Deutschland
vorwiegend
durch
Hochwasser entstehen, sind japanische Unternehmen auch nach dem
großen Erdbeben 2011 immer wieder von Erschütterungen betroffen.
Als japanischer Konzern besitzt Daifuku langjährige Kompetenz auf
dem Gebiet der Erdbebensicherheit von Hochregallagern und hat eine
Reihe von Maßnahmen entwickelt, mit denen Logistiker ihre Anlagen
bei
Erschütterungen
Fundamentisolation,
schützen
können.
Regalbefestigungen
Dazu
und
zählen
etwa
seismische
Ladeeinheiten.
Am 11. März 2011 richtete ein Erdbeben der Stärke 9 auf der MomentenMagnituden-Skala (Mw) an der Pazifikküste im Osten Japans katastrophale
Schäden an. Auf einem Gebiet von rund 450 km Länge und 200 km Breite
stürzten rund 400.000 Gebäude ein, zahlreiche Menschen kamen ums
Leben oder wurden schwer verletzt. Neben den sozial-gesellschaftlichen
Aspekten der Naturkatastrophe verzeichnete die japanische Industrie
schwere wirtschaftliche Einbußen. Produktionshallen und Lager wurden
von dem Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami zerstört oder
betriebsunfähig gemacht. Im Bereich Logistik erlebten viele Unternehmen
Verluste, da durch die Auswirkungen der Naturkatastrophe gelagerte
Waren unbrauchbar wurden. Hochregallager wiesen zudem erhebliche
Schäden an der Konstruktion auf und mussten häufig komplett ersetzt
werden. Um Wirtschaftsunternehmen auf erneute Erdbeben besser
vorzubereiten, befasste sich das japanische Ministerium für Land,
Infrastruktur, Verkehr und Tourismus (MLIT) mit Maßnahmen zur
erdbebensicheren Organisation der Logistik. Lagern Unternehmen etwa
Waren auf Paletten, gilt es, diese bei Erdbeben vor Verrutschen zu
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Fachartikel
bewahren. Zudem soll das Herunterfallen einer Palette aus einem
Hochregal vermieden und ein Regalzusammenbruch bei schweren Beben
verhindert werden. „Als Material-Handling-Experte erforscht und entwickelt
Daifuku konstant effektive Lösungen zur erdbebensicheren Lagerung in
automatischen Hochregallagern. Unsere Forschungsergebnisse fließen in
die Kundenberatung ein“, berichtet Rainer Joost, Business Development
Manager bei Daifuku Europe.
Maßnahmen für eine erdbebensichere Lagerung
In bekannten Erdbebengebieten wie Japan benötigen Unternehmen
langfristig wirkende Lösungen für den Schutz ihrer Produkte, Lager und
Maschinen vor Schäden. Das Ziel für Material-Handling-System-Anbieter
ist es daher, durch ihre Lösungen so wenig äußere Störungen wie möglich
auf Gebäude und Produkte wirken zu lassen. Vier Maßnahmen haben sich
als wirksam erwiesen.
1. Fundamentisolation
Eine grundlegende Maßnahme für eine erdbebensichere Lagerung, die
bereits bei der Planung und dem Bau eines Lagers bedacht werden muss,
ist
die
Integration
einer
Fundamentisolation.
Dabei
wird
ein
Fundamentblock ins Erdreich eingelassen, der mit seiner eigensteifigen
Masse eine Trägheit besitzt, die den Erregerkräften der Erdbeben
entgegenwirkt. Indem die Fundamentisolation kurzzeitige Stöße zu einer
zeitlich längeren Schwingung dehnt, können schwerwiegende Schäden an
Waren, Regallagern und Maschinen reduziert werden. Zudem wird durch
die Isolation die Übertragung von Körperschall vermindert, was die
Lebensdauer von Gebäuden und Geräten verlängert. Es empfiehlt sich
vorab
jedoch
eine
Prüfung
der
Wirtschaftlichkeit,
da
eine
Fundamentisolation kostenintensiv ist.
2. Befestigung für Hochregallager
Ähnlich wie die Fundamentisolation tragen seismische Befestigungen von
Hochregallagern dazu bei, die Eigensteifigkeit der Regale zu erhöhen und
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so die Schwingungen durch ein Erdbeben zu verlangsamen. Dazu werden
die Regale mit speziellen Steckverbindungen verstärkt, wodurch die von
außen wirkenden Kraftstöße effektiv gedämpft werden. Unternehmen, die
kein neues Hochregallager installieren wollen, bietet Daifuku die Dämmung
von Regalen an. Im Gegensatz zu einer seismischen Isolation wird das
Dämmmaterial an bestehenden Hochregalen angebracht. Wird die
Befestigung in Kombination mit einer Fundamentisolation eingesetzt,
spricht man von einer Doppelisolation.
3. Selbständig wieder anfahrende Regalbediengeräte
Ist das Fundament isoliert und sind die Regale befestigt, gilt es, auch die
Regalbediengeräte und Ladeeinheiten eines Automatiklagers seismisch zu
verstärken. Tritt ein Erdbeben auf, wird der Materialfluss im Hochregallager
unterbrochen, da die Transportgeräte zum Stillstand kommen. Für
Unternehmen kann dies Lieferengpässe und finanzielle Einbußen zur Folge
haben. Das Regalbediengerät AS/RS (Automated Storage and Retrieval
System) von Daifuku lässt sich so ausrüsten, dass es nach einem
Produktionsstopp durch ein Erdbeben selbständig wieder anfährt. Während
des Bebens sorgt ein friktionsarmes Kugellager dafür, dass die
Schwingungen isoliert werden. Dazu wird eine flexible 360-GradHorizontalbewegung ermöglicht. Die Regalschienen sind indes in einem
speziellen Neigungsgrad angebracht, so dass der Bau nach dem Beben in
die Ursprungsposition zurückkehrt.
4. Stretchfolie
Die einfachste Art, Waren auf einer Palette während Erdbeben vor dem
Verrutschen zu bewahren, ist, sie mit einer Stretchfolie zu fixieren. Der
Nachteil: Im Distributionsprozess ist die Folie hinderlich, da sie den freien
Zugang zu einzelnen Kartons erschwert. Die Stretchfolie bietet sich daher
für Waren an, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden.
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Nissin Pharmaceuticals setzt auf seismisch verstärktes AS/RS
Ein Beispiel für ein seismisch befestigtes Lager ist die Fabrik des
Pharmaherstellers Nissin Pharmaceuticals in Yamagata. 2013 hat das
japanische Unternehmen seine dritte Fabrik erdbebensicher bauen lassen.
Zusätzlich setzt der Tablettenhersteller auf Palettierroboter und die
seismischen Ladeeinheiten AS/RS von Daifuku. In Kombination mit einer
Fundamentisolation kann die Ladeeinheit Auswirkungen von Erdbeben der
Stärke 6 auf der JMA(Japan Meteorological Agency)-Skala um 75 Prozent
reduzieren.
Dadurch
ist
wiederkehrenden Beben
die
Versorgung
gewährleistet.
der
Kunden
selbst
bei
„Längere Produktionsausfälle
werden vermieden und die finanziellen Schäden durch ein Erdbeben
minimiert“, so Joost.
Stand:
7. Juli 2016
Umfang:
6.233 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Bildunterschriften:
1. Seismische Befestigungen erhöhen die Eigensteifigkeit von Hochregalen
und verlangsamen so die Schwingungen durch ein Erdbeben.
2. Durch die Verstärkung der Regale mit speziellen Steckverbindungen
werden die von außen wirkenden Kraftstöße effektiv gedämpft.
3. Mittels Stretchfolie bleiben Kartons auch bei einer Erdbebenstärke von
600 Gal fixiert.
DAIFUKU CO., LTD. – das Unternehmen
1937 gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 7.700 Mitarbeiter. Als einer
der international führenden Anbieter von Material-Handling-Systemen besitzt DAIFUKU am
Fertigungsstandort in Shiga/ Japan 11 Fabriken. Selbstständige Niederlassungen in
Großbritannien und Deutschland sowie Vertragspartner in Spanien, Portugal und
Skandinavien sind ebenfalls Teil des Unternehmens. Weltweit sind derzeit über 28.000
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Regalbediengeräte und 10.000 Systeme im Einsatz. Zu den Referenzkunden gehören unter
anderem ICA, Netto, SuperGros, Canon, Dagab, DELL, DeLaval, Levi Strauss, Lever
Fabergé, Nissin, IBM und Opel. Weitere Informationen zu DAIFUKU CO., LTD. finden Sie im
Internet unter www.DAIFUKUeurope.com.
Unternehmenskontakt
Thomas Balluff • DAIFUKU CO., LTD.
Lürriper Straße 52 • 41065 Mönchengladbach
Telefon: 02161-49695-0 • Fax: 02161-49695-20
E-Mail: [email protected] • Internet: www.DAIFUKUeurope.com
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Eva Maria Breither • additiv pr GmbH & Co. KG
Pressearbeit für Logistik, Stahl, Industriegüter und IT
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Telefon: 02602-950 99-23 • Fax: 02602-950 99-17
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