Oracle BI Publisher in BI EE

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Oracle BI Publisher in der
Oracle Business Intelligence
Enterprise Edition Plus
Eine Mehrwertdiskussion
Der Oracle BI Publisher als Teil der Oracle BI Suite
versus Oracle BI Publisher Standalone
Der Oracle Oracle BI Publisher ist seit einigen Releases integraler Bestandteil der
Oracle Business Intelligence Enterprise Edition Suite Plus (im folgenden zur
Vereinfachung Oracle BI Suite genannt).
Neben der Möglichkeit, den Oracle BI Publisher als integrale Reporting Engine der
Oracle BI Suite einzusetzen, kann der Oracle BI Publisher auch als Standalone Server
aufgesetzt werden, um Standardberichte und Dokumente zu erstellen.
Dieses Dokument soll aufzeigen, welche erweiterten Möglichkeiten der Oracle BI
Publisher als integraler Bestandteil der Oracle BI Suite bietet, wie die Berichtserstellung
dadurch vereinfacht wird und welche Mehrwerte sich für den Fachanwender und die ITAbteilung aus dieser Konstellation ergeben.
Der Oracle BI Suite Publisher hat aus Sicht der Systemarchitektur gegenüber der
Standalone Variante einige Vorteile. Diese sind in der folgenden Grafik skizziert:
Der Oracle BI Publisher kann sich neben dem direkten Zugriff auf die Datenbank auch
auf das Common Enterprise Information Model oder den Oracle Presentation Server mit
dem Oracle BI Cache verbinden.
Abbildung 1: Architektur der Oracle BI Suite
Die einfachste Möglichkeit für einen Fachanwender, um einen pixel-genauen
Standardbericht mit dem Oracle BI Publisher zu erzeugen, besteht darin, einen fertigen
Ad-hoc Bericht zu nutzen, der mit Oracle BI Answers (als Teil der Oracle BI Suite) oder
mit dem Oracle Discoverer erstellt wurde. Dieser Ad-hoc Bericht, der mittels Point&Click
erzeugt wird, ist direkt im Word Template Builder sichtbar und kann sofort genutzt
werden, um ein Template zu erstellen. Dabei muß der Fachbereichsanwender nicht eine
Zeile Code programmieren.
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Ein weiterer Vorteil, direkt mit den Oracle BI Answers Ad-hoc Berichten zu arbeiten,
besteht in der Nutzung des Oracle BI Cache der Oracle BI Suite. Dieser Cache kann
wesentlich einfacher administriert und genutzt werden als es der Oracle BI Publisher
Cache ermöglicht.
Abbildung 2: Zugriff auf das Oracle BI Server Repository
Häufig sind Papierberichte nicht immer so einfach zusammengesetzt, dass eine
Datenquelle ausreicht, um die Berichtsanforderungen abzudecken. Dass heisst, es
müssen mehrere Datenquellen in einem Bericht eingebunden werden. Auch hier bietet
der Oracle BI Suite Publisher Möglichkeiten, ohne Programmierung eine
zusammengesetzte Datendefinition zu erzeugen.
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Abbildung 3: Auswahl der vorhandenen Answer Berichte
So werden mehrere Ad-hoc Berichte – die jeweils einzeln mit Oracle BI Answers erstellt
wurden - zu einer zusammengesetzten Datendefinition (Datenset) verbunden. Die
Ad-hoc Berichte können dabei auf völlig unterschiedlichen Geschäftsbereichen erstellt
worden sein, also fachlich ein sehr breites, differenziertes Anwendungsspektrum
abdecken.
Abbildung 4: Zusammenführen von Datensets
Neben der bisher vorgestellten Möglichkeit, die Datendefinition aus einem oder
mehreren Oracle BI Answers Abfragen zu erstellen, existieren noch weitere Alternativen
zur Erzeugung von Datensets. Zur Erstellung von Datensets können SQL-Abfragen auf
unterschiedliche Datenbanken, XML Feeds, Webservices, Datenvorlage (Data
Template), Oracle BI Answers Berichten, Discoverer Berichten und filebasierte XML
Dateien verwendet werden. Diese können beliebig miteinander kombiniert werden.
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Abbildung 5: Mögliche Arten der Datendefinition
Zu den SQL-Abfragen gibt es noch eine kleine Spezialität des Oracle BI Suite Publisher,
die es in der Standalone Variante des Oracle BI Publisher nicht gibt: Mit dem SQL Query
Builder können Abfragen auf dam Common Enterprise Information Model erstellt
werden, d.h. einheitliche Metadatenobjekte können genutzt werden. Das hat für den
Ersteller des Berichtes zum einen den Vorteil, dass die Schema- und
Spaltenbezeichnungen in Oracle BI Answers und in dem Oracle BI Publisher die selben
sind, was die Orientierung erleichtert. Zum anderen muss sich der Anwender um Joins
zwischen den Tabellen keine Gedanken machen, da diese im Common Enterprise
Information Model vordefiniert sind und vom Oracle BI Server erstellt werden. Der
Fachbereich muss nur die Tabellen und Spalten markieren, die er im Bericht verwenden
möchte.
Abbildung 6: Query Builder auf dem BI Schema
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Auf die fertig erstelle Datendefinition kann mit dem Oracle BI Publisher Template Builder
direkt zugegriffen werden. Das Design Template wird mit dem Template Builder erstellt.
Dieses wird nach erfolgreicher Erstellung auf den Server geladen und mit der
Datendefinition automatisch verknüpft.
Abbildung 7: Beispielbericht als .rtf
Dort steht der Bericht sowohl in der Oracle BI Publisher Web Oberfläche zur Verfügung
als auch zur weiteren Verwendung innerhalb der Oracle BI Suite.
Der Bericht kann in Verbindung mit der Oracle BI Suite direkt in einem Dashboard an die
Berichtsempfänger verteilt werden. Mit Dashboard Parametern und
Benutzerberechtigungen der Oracle BI Suite kann der Oracle BI Publisher Bericht im
Dashboard gesteuert werden.
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Abbildung 8: Beispielbericht als .pdf
Mit dem Oracle BI Publisher Standalone bestehen die vorgestellten Alternativen nicht.
Der Bericht kann als SQL Bericht oder eventuell als Datentemplate geschrieben oder
direkt auf eine Datenbank zugegriffen werden. Das sind allerdings Vorgehensweisen,
die ausschliesslich versierten Mitarbeiter der IT-Abteilung offenstehen, da SQL- bzw.
PL/SQL-Kenntnisse als Datenbankprogramiersprache vorausgesetzt werden.
Abbildung 9: Berichtsdefinition mit SQL Mitteln
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Zusammenfassung
Der Oracle BI Publisher als Bestandteil der Oracle BI Suite hat einige Vorteile aus Sicht
der Berichtserstellung und -wiederverwendbarkeit, die er als Einzelprodukt nicht
aufweist. Diese Vorteile kommen besonders dann zum Tragen, wenn Berichte ganz oder
teilweise in den Fachabteilungen erstellt werden sollen oder schon im Ad-hoc Werkzeug
definierte Berichte vorliegen (aus Oracle BI Answers oder dem Oracle Discoverer).
Durch die Oracle BI Suite hat der Fachbereich die Möglichkeit, sich eigenständig
Papierberichte zu erstellen, ohne sich mit der IT-Abteilung abstimmen zu müssen.
Dieses kann ohne Kenntnisse von SQL oder PL/SQL als Programiersprache, einfach
mittels Point&Click, erfolgen. Die Oberfläche von Microsoft Winword ist zudem bekannt,
einfach in der Anwendung und die mentale Hürde, sich hiermit innerhalb der
Fachabteilung zu beschäftigen, entsprechend gering. Das bedeutet für den Fachbereich
schnelles Umsetzen von neuen Anforderungen im Bereich der Papierberichte und damit
eine größere Flexibilität bei der Erstellung von Standardberichten bis hin zu komplexen,
kommentierten Geschäftsberichten, die zyklisch zu erstellen und zu verteilen sind. Die
Verteilungsmöglichkeit der Berichten über ein webbasiertes Dashboard ist aus
modernen Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Für die IT bedeutet der Einsatz des Oracle BI Publishers eine Entlastung der Mitarbeiter
bei der Erstellung von Standardberichten. Es entfällt die sonst notwendige,
zeitaufwändige Kommunikation und der Abstimungsbedarf zwischen IT und dem
Fachbereich, was insbesondere die Layoutgestaltung der Berichte betrifft. Das schafft
Freiraum für Tätigkeiten jenseits der Berichtslayouts und damit zu einer Fokussierung
auf IT- relevante Themen wie zum Beispiel die Bereitstellung der Services oder der
Wartung der darunterliegenden Datenbanken. Es vereinfacht sich ebenfalls die
Kalkulation von Kosten für Dienstleistungen und Services der IT-Abteilung, da sie
weniger durch externe Faktoren bestimmt sind.
Diese Faktoren zusammen genommen führen zu einer Steigerung der Produktivität des
gesamten Unternehmens oder der Behörde. Anforderungen der Fachabteilung können
wesentlich schneller und kostengünstiger umgesetzt werden als bislang. Die IT wird von
Berichtsbedürfnissen entlastet.
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White Paper „Oracle BI Publisher in der Oracle Business Intelligence Enterprise Edition Plus: Eine Mehrwertdiskussion“
Version: 2.0
Stand:
Oktober 2007
Oracle Deutschland GmbH
Riesstr. 25
80992 München
Deutschland
www.oracle.com
Ansprechpartner:
Thorsten Urban
Mail: [email protected]
Tel.: +49 711 72840 137
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