Friedrich v. Spee 1623 Es führt drei König Gottes Hand mit einem

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Friedrich v. Spee 1623
!
Es führt drei König Gottes Hand
mit einem Stern aus Morgenland
zum Christkind durch Jerusalem
zur Davids Stadt nach Bethlehem.
Gott, führ auch uns zu diesem Kind
und mach aus uns sein Hofgesind!
2. Aus Morgenland in aller Eil
sie reisten weit, viel hundert Meil.
Sie zogen hin zu Land und See,
bergauf, bergab, durch Reif und Schnee.
Zu dir, o Gott, die Pilgerfahrt
uns dünke nie zu schwer und hart.
3. Sie kehrten bei Herodes ein,
am Himmel schwand des Sternes Schein;
doch wie zum Kind sie eilig gehen,
den Stern sie auch von neuem sehn.
Gott, laß das Licht der Gnad uns schaun,
auf deine Führung fest vertraun!
4. Und überm Haus wo's Kindlein war
stand still der Stern, so wunderbar;
da knien sie und weih'n dem Kind
Gold, Weihrauch, Myrrh' zum Angebind.
Gott, nimm von uns als Opfergut
Herz, Leib und Seele, Ehr und Blut
5. Durch Weihrauch stellten fromm sie dar,
daß dieses Kind Gott selber war;
die Myrrh' auf seine Menschheit wies,
das Gold die Königswürde pries.
O Gott, halt uns bei dieser Lehr;
dem Irrtum und dem Abfall wehr!
3. König: Balthasar
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
der Erinnerung an schöne Zeiten, auch wenn sie nicht mehr sind, sondern waren,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
der Eheringe, die unseren Finger umschlossen, das Gold der damals guten Zeiten,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
der Dankbarkeit für das, was gemeinsam gewesen, auch wenn es nicht mehr ist,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
der Hoffnung auf besser Zeiten, im hier und jetzt, im Leben,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
des Reichtums, den uns niemand nehmen kann, was war, was ist und was sein wird,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
das uns niemand nehmen kann, weil es ewig ist, das Leben, das er, das sie schon hat und uns
verheißen ist,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
Gold trägt er, Gold tragen wir in uns: das Gold,
der Freude auf ein wiedersehn im Himmel, dort, wo er, wo sie schon sind, mit anderen, die
schon gegangen sind,
so wollen wir teilen, mitteilen, was für Schätze in uns tragen.
© Werner Gutheil
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