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BIOLOGIEZENTRUM
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Tel. 0732/ 75 97 33, Fax. /99
www.biologiezentrum.at
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Wiesen-Salbei
Salvia pratensis L.
Foto: M.Weigerstorfer
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Wissenswertes: Der Wiesen-Salbei hat seinen Gattungsnamen vom lateinischen Wort salvare = heilen. Zur Heilung
diverser Beschwerden wie z.B. des Magen und Darmes wurde allerdings stets der Echte Salbei
verwendet. Salvia pratensis verträgt dank der am Boden aufliegenden Rosettenblätter Mahd und
Beweidung recht gut, gegenüber Feuchtigkeit ist er allerdings empfindlich und bei guter Düngung
wird er rasch von anderen Pflanzen verdrängt.
Vorkommen
in Österreich: alle Bundesländer
Rote Liste Status: Art mit starkem Bestandesrückgang
Standort: Kalkmagerrasen, Halbtrockenrasen, trockenwarme Fettwiesen
Beschreibung: Der Wiesen-Salbei ist eine Halbrosettenstaude mit ausdauernder, stark verholzender Pfahlwurzel.
Sein Stängel ist vierkantig und oberwärts drüsenhaarig. Die blauvioletten Lippenblüten sind zu oft
verzweigten Scheinähren vereinigt. Lippenblüten setzen sich aus Oberlippe, welche die Staubblätter
und Griffel verbirgt und Unterlippe zusammen. Setzen sich Insekten auf die Unterlippe der Blüte,
so lösen sie dabei einen Schlagbaummechanismus aus. Die in der Oberlippe verborgenen Staubblätter
treten hervor und der Pollen wird auf dem Insektenrücken abgeladen. Lediglich Hummeln,
seltener auch Bienen können diesen Mechanismus betätigen. Der Nektar ist nur langrüsseligen
Insekten wie z. B. Faltern und Schwebfliegen zugänglich. Die Spaltfrüchte des Wiesen-Salbeis zerfallen
in 4 Teilfrüchte (Klausen). Schwarzbraune, eiförmige Nüsschen werden bei Bewegung der Pflanze
durch Wind oder Tiere ausgestreut.
Blütezeit: Mai-Juni
Verwendung: Der Wiesen-Salbei eignet sich aufgrund seiner Attraktivität hervorragend für Wildpflanzengärten.
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