Felix Mendelssohn-Bartholdy – Oratorium ELIAS Solisten: Sopran: Hiltrud Kuhlmann Die Sopranistin Hiltrud Kuhlmann begann ihren musikalischen Werdegang früh mit dem Violin- und Klavierspiel. Ihre ersten Gesangsstunden erhielt sie im Alter von 16 Jahren. 2005 begann sie ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Professorin Cheryl Studer, das sie seit 2008 bei Klesie Kelly-Moog an der Hochschule für Musik Köln fortsetzte und im Sommer 2011 mit dem Diplom abschloss. Seitdem studiert sie dort im Aufbaustudiengang Konzertexamen. Ihre Gesangsausbildung ergänzte sie mit zahlreichen Meisterkursen im Solo-, Liedduo-, und Kammermusikbereich, unter anderem bei Margreet Honig, Brigitte Fassbaender (Richard-Strauss-Festival), bei Ulrich Eisenlohr und Ruth Ziesak, bei Axel Bauni, bei Irwin Gage und Esther de Bros (Schleswig-Holstein-Festival) und beim Mandelring Quartett. Mit der Kammerbesetzung Streichquartett mit Sopran gewann sie beim Deutschen Hochschulwettbewerb 2008 einen Förderpreis. Bereits mehrfach konnte sie gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Katsuhisa Mori, mit dem sie seit dem Jahr 2008 als Liedduo fest zusammenarbeitet, Preise und Stipendien erringen. Die jüngste Auszeichnung erhielt sie im November 2012 beim Bundeswettbewerb Gesang mit dem „Preis der Berliner Opernhäuser“. Hiltrud Kuhlmann war in der Spielzeit 2008/09 als Taumännchen in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ am Mainfrankentheater in Würzburg zu hören. In derselben Rolle sprang sie im Dezember 2012 an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf, ein. Konzertante Auftritte hatte sie u. a. mit Solopartien in Händels „Alexanderfest“ und Haydns „Schöpfung“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln unter der Leitung von Marcus Creed sowie als Echo in „Ariadne auf Naxos“ beim RichardStrauss-Festival mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer. Anfang 2012 sang sie in der Opernproduktion der Hochschule für Musik und Tanz Köln die Partie der Mimí aus „La Bohème“ von Puccini. Unter der Leitung Philipp Ahmanns konzertierte sie an der Kölner Kartäuser Kantorei, sowie regelmäßig an der Kreuzkirche Bonn unter Sebastian Breuing. Im Oktober 2013 wird sie an der Oper Halle in einer Uraufführung des Komponisten Ramon Humet zu hören sein. Sopran: Anna Escala Anna Escala studierte bei Anna Ricci, Enriqueta Tarrés, Thomas Pfeiffer und Ulrike Sonntag und besuchte Meisterkurse u.a. bei Marimí del Pozo, María Orán und Helen Donath. Diplome erwarb sie in Opern- und Liedgesang an den Musikhochschulen Barcelona und Stuttgart. Ihr Repertoire reicht von der Renaissance bis zur Musik des 21. Jahrhunderts. Als Lied- und Oratoriensängerin trat sie in zahlreichen Städten Spaniens, Deutschlands, Italiens und Frankreichs mit verschiedenen Orchestern und Klavierbegleitern auf. 2003/04 war sie in "Pierrot lunaire" (Schönberg) mit der "Grup Tactum" in mehreren spanischen Städten und live im „Radio Nacional de España“ zu hören. Als Opernsängerin sang Escala als Lei („La Notte de un Ne-vrastenico“, Rota) im Teatre Artenbrut Barcelona. Sie gastierte an der Staatsoper Stuttgart als Mondkönigin ("Die Reise zum Mond", Offenbach), als Marchesita ("Barberillo de Lavapiés", Barbi-eri) und als Olga ("Stationendrama", Michael Hirsch, UA). Im Wilhelma-Theater Stuttgart stand sie als Barbarina ("Hochzeit des Figaro", Mozart), Gretchen („Gretes Mahl“, Christopher Brandt, UA) und Titania ("Sommernachtstraum", Britten) auf der Bühne sowie als Merlina im Barocktheater Weissenhorn („La Fantesca“, Hasse). Mit der Bachakademie Stuttgart konzertierte sie in den „Szenen aus Goethes Faust“ (Schumann) unter Helmuth Rilling in Stuttgart und Bonn. Escala gründete mit der Gitarristin Antje Asendorf im Jahr 2004 das Duo „Cantiana“, das sich auf spanische und zeitgenössische Musik spezialisiert hat. Escala wurde ausgezeichnet mit dem Preis "Andrés Segovia & José Miguel Ruiz Morales“ (Santi-ago de Compostela) und war Preisträgerin des Wettbewerbs "Josep Mirabent i Magrans" (Sitges/Barcelona) sowie Stipendiatin der Händel-Akademie Karlsruhe und des DAAD/La Caixa. Ne-ben ihrer Tätigkeit als Solistin unterrichtet Anna Escala im Fach Gesang an der Musikschule Süs-sen sowie als Lehrbeauftragte für Gesang im Institut der Künste an der Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd. Sie ist außerdem als Stimmbildnerin des Philharmonischen Chors Schwäbisch Gmünd tätig. Alt: Kora Pavelic Die 1985 in Varaždin, Kroatien, geborene Mezzosopranistin Kora Pavelic studierte nach Beendigung der Musikmittelschule in Varaždin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der Klasse von Prof. Dunja Vejzovic, wo sie im Februar 2010 ihre Diplomprüfung absolvierte. Schon während ihrer Ausbildung konzertierte Kora Pavelic regelmäßig in Opernproduktionen aber auch im Bereich Lied. Im Jahr 2012 schloss Kora Pavelic ihr Masterstudium als Studentin der Opernschule Stuttgart ab (Klasse Frederique Friess). Schon früh war die junge Mezzosopranistin bei Wettbewerben erfolgreich, darunter 1999 und 2002 mit zwei zweiten Preisen im Wettbewerb der Musikmittelschulen in Dubro-vnik. Seit 1999 ist sie Mitglied in der „Aestas Musica Summer School of Baroque Music in Varaždin“. Konzerttourneen mit diesem Ensemble haben die junge Sängerin zu verschiedenen Festivals, u. a. nach London, geführt. Im Jahre 2010 debütierte Kora Pavelic als Dido in der Oper „Dido und Aeneas“ unter der Leitung von Laurence Cummings im Kroatischen Nationaltheater Varaždin. 2011 war Kora Pavelic an der Staatsoper Stuttgart in der Partie der Annina in „La Traviata“ zu hören. Tenor: Benedikt Nawrath Der Tenor Benedikt Nawrath wurde in Heidelberg geboren. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er am Cello und am Klavier. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Endrik Wottrich. Nach dem Diplom vertiefte er sein Können durch das Studium in der Fortbildungsklasse und in der Opernschule. Bei der Internationalen Bachwoche Stuttgart absolvierte er einen Meisterkurs bei Scot Weir und sang in den folgenden Gesprächs-konzerten unter der Leitung von Helmuth Rilling die Matthäus-Passion von J. S. Bach. Bereits während seines Studiums wurde Benedikt Nawrath Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung. Außerdem war er in dieser Zeit Ensemblemitglied der Kammeroper München und der Pocket Opera Nürnberg. Im Januar 2009 debütierte der Tenor als Tamino am Theater in Erfurt. In der folgenden Spielzeit wurde er als Gast für eine moderne Komposition von Christian Jost („Die arabische Nacht“) an das Theater Halle engagiert. Weitere Stationen im Werdegang sind Tamino und Monostatos in der Produktion einer Kinderzauberflöte mit den Stuttgarter Philharmonikern 2010. Im gleichen Jahr führte ihn die Rolle des Dr. Siedler aus „Das weiße Rössl“ von Benatzky nach Peking. Gern gesehener Gast ist Benedikt Nawrath beim Mozartsommer in Würzburg, wo er unter anderem den Pedrillo in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ und den Alfred in "Die Fledermaus" von Johann Strauss darstellte. Weitere Gastengagements führten ihn ans Staatstheater Darmstadt und 2013 wieder nach Erfurt zu den Domstufenfestspielen. Seit September 2010 ist Benedikt Nawrath festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Bei Carus erschien eine hochgelobte CD mit Messe und Motetten von J. Chr. Altnickol des Norddeutschen Figuralchors unter der Leitung von Jörg Straube mit Benedikt Nawrath als Tenorsolist. Konzerte mit dem Bach-Collegium Stuttgart, den Münchner Bachsolisten, Musica Alta Ripa, der Vogtlandphilharmonie und Konzerte in Frankreich, Russland und Tschechien runden seine rege Tätigkeit als Solist ab. Bass: Johannes Mooser Johannes Mooser wurde 1986 in Marktoberdorf geboren. Sein Abitur machte er am dortigen Musischen Gymnasium mit Hauptfach Gesang. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er im Alter von 17 Jahren bei Heike de Young. 2005 bis 2007 war er nach ersten Plätzen im Regio-nal- und Landesentscheid auch Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Freiburg. Aufgrund der guten Platzierungen in diesen Wettbewerben erhielt der junge Bariton mehrere Stipendien für die Teilnahme an Meisterkursen im Rahmen des „Oberstdorfer Musiksommers“. Dort und bei anderen Meisterkursen konnte er weitere sängerische Erfahrungen sammeln, unter anderem bei Peter Berne, James Bowman, Melanie Diener, Cornelius Hauptmann, Rudolf Piernay, Ulrike Sonntag, James Taylor und Marc Tucker. Solistische Erfahrungen sammelte Johannes Mooser in zahlreichen Konzerten und Liederabenden in Deutschland und im benachbarten Ausland. Sein 2008 bei Prof. Bernhard Jaeger-Böhm aufgenommenes Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart schloss er 2012 mit dem Bachelor ab. Im Sommer 2009 wurde er in Oberstdorf mit dem Dr. Konstanze Koepff-Röhrs Preis für exzellente Nachwuchsleistung ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde die Dr. Dazert Stiftung auf seinen erfolgreichen künstlerischen Werdegang aufmerksam und zeichnete ihn mit dem Kunst-Förderpreis für hervorragende Leistungen im Bereich des Gesangs aus. Im Sommer 2011 erhielt er ein Stipendium der Richard-Wagner-Stiftung. Seine letzte Konzertreise führte ihn als Solist in Bachs h-moll-Messe mit Helmuth Rilling und dem JSB Ensemble durch Italien. Philharmonischer Chor, Schwäbisch Gmünd Der Philharmonische Chor Schwäbisch Gmünd wurde 1967 von Kirchenmusikdirektor Hubert Beck gegründet und bis zum Jahre 2008 geleitet. Der Philharmonische Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, anspruchsvolle chorsinfonische Werke aus verschiedenen Jahrhunderten aufzuführen. Der Chor war Mitbegründer des Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd und ist in regelmäßigen Abständen bei diesem Festival zu hören. Die etwa 70 Sängerinnen und Sänger verfügen zumeist über eine Instrumental- oder Gesangsausbildung, die durch professionelle chorische Stimmbildung der Sopranistin Anna Escala kontinuierlich ergänzt wird. Die großen Konzerte des Chores mit international renommierten Solisten und Orchestern zählen zu den Höhepunkten im kulturellen Leben der Stadt Schwäbisch Gmünd. Durch Rundfunksendungen und Tonträgerproduktionen sowie durch erfolgreiche Konzertreisen in mehrere europäische Länder (Belgien, England, Frankreich, Finnland, Italien, die Niederlande, Polen, Schweiz, Tschechien und Ungarn) erwarb sich der Chor einen hervorragenden Ruf. Im heutigen Konzert setzt der Philharmonische Chor die bewährte Zusammenarbeit mit dem Chor der Pädagogischen Hochschule fort, der ebenfalls von Stephan Beck geleitet wird. Die Vernetzung der Hochschule und der Studierenden mit dem kulturellen Leben der Stadt und der Region ist dabei ein zentrales Anliegen. Sinfonietta Tübingen Seit der Gründung 1984 hat sich die Sinfonietta Tübingen unter der Leitung bedeutender Künstlerpersönlichkeiten als ein Ensemble etabliert, dessen Wirken das Musikleben der Stadt Tübingen und der ganzen Region ungemein bereichert hat und weit in den süddeutschen Raum ausstrahlt. Gastspiele haben die Sinfonietta Tübingen darüber hinaus nach Italien, Griechenland, Spanien, Frankreich und Tschechien geführt. War es in dem Jahrzehnt von 1986 bis 1996 Rüdiger Bohn, der ihr seinen künstlerischen Stempel aufgedrückt und sie etwa mit der Aufführung nahezu aller Sinfonien Anton Bruckners zu einem von der Presse als solchen bezeichneten „sinfonischen Triumphzug“ geführt hat, sind es heute Persönlichkeiten wie Michi Gaigg, die renommierte Leiterin des „L’Orfeo Barockorchesters“, unter deren Stabführung der Sinfonietta Tübingen immer wieder exemplarische Aufführungen gelingen. Das von der Sinfonietta Tübingen eingespielte Repertoire reicht daher auch von Werken des Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik. Daneben nimmt in ihrem Programm seit jeher die Mitwirkung bei Chor- und Oratorienkonzerten einen breiten Raum ein. In neuester Zeit hat die Sinfonietta Tübingen mit musikalisch gestalteten Lesungen, einer begeistert aufgenommenen szenischen Aufführung zweier Bachkantaten wie auch der Mitwirkung an regelrechten Jazz-Veranstaltungen die Palette ihrer Aufführungspraxis um reizvolle neue Programmvarianten und Interpretationsformen erweitert. Dirigent: Stephan Beck Stephan Beck studierte katholische Kirchenmusik (A-Examen) und Schulmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Dr. Ludger Lohmann (Orgel), Prof. André Marchand (Klavier), Prof. Jon Laukvik (Cembalo), Prof. Dieter Kurz (Chorleitung) und Prof. Helmut Wolf (Orchesterleitung). Meisterkurse u. a. bei Jean Boyer (Lyon) und Daniel Roth (Paris) ergänzen seine Ausbildung. Im Jahr 2000 gewann er den ersten Preis für Improvisation beim Wettbewerb „Schulpraktisches Klavierspiel-Grotrian Steinweg“ in Weimar. Stephan Beck ist seit 1999 Münsterorganist und seit 2011 Leiter des Münsterchores am Heilig-KreuzMünster in Schwäbisch Gmünd. Stephan Beck unterrichtet seit 2001 im Fach Musik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Neun Jahre lang war er darüber hinaus auch als Lehrbeauftragter für „Schulpraktisches Klavierspiel/Improvisation“ an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart tätig. Im Jahre 2009 übernahm er die künstlerische Leitung des Philharmonischen Chores Schwäbisch Gmünd. Konzertreisen führten ihn ins europäische Ausland und in die USA. Stephan Beck ist Mitglied im Direktorium des „Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd“.