HERMANN GILOW Das Homburgbild im Kronprinzlichen Palais in Berlin und Kleists Prinz von Homburg Der Bildungshistoriker und Philologe Hermann Gilow stellt das Historienbild "Friedrich Wilhelm der Große, Kurfürst von Brandenburg, und der Prinz von HessenHomburg nach der Schlacht bei Fehrbellin" von Carl Kretschmar vor. Es verdankt seine Entstehung dem Aufruf von König Friedrich Wilhelm III. an die Berliner Künstler von 1799, "dass sich dieselben vorzüglich mit Darstellungen aus der brandenburgischen Geschichte beschäftigen möchten". Demnach stellte die Berliner Akademie der Künste 1800 als historische Preisaufgabe "die Darstellung des Vorgangs, wie der Große Kurfürst nach der siegreichen Schlacht bei Fehrbellin dem Landgrafen von Hessen-Homburg, welcher gegen den ausdrücklichen Befehl die schwedischen Vorposten angegriffen hatte, Verzeihung gewährt". Kretschmar gewann den Preis. Das im Kronprinzlichen Palais in Berlin im Treppenhaus aufgehängte Bild geriet in Vergessenheit und wurde mit vorliegendem Aufsatz wiederentdeckt. Gilow analysiert die Komposition und erwägt die Möglichkeit, dass dieses Historienbild Heinrich von Kleist bei seinem Drama "Prinz von Homburg" vor Augen stand. Quelle: Westermanns Monatshefte, Bd. 104,1. Heft 621. Juni 1908, S. 379-384. Der Aufsatz wird im Format PDF wiedergegebenen. Die Größe am Bildschirm können Sie selbst einstellen. München, März 2014 Jutta Assel Georg Jäger