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„Selbsthilfegruppe“
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Erweiterungsmöglichkeiten
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Zum Wochenplan und zur Vorgehensweise
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Wahlpflicht- und Zusatzaufgaben (Livius und Cassius Dio)
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Pflichtaufgabe I
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Vorgeschichte
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Nachdem Karthago den 1. Punischen Krieg und somit die Inseln Sizilien, Sardinien und Korsika an Rom verloren
hatte (241 v. Chr.), verlagerte es sein Interesse auf Spanien. Hamilkar Barkas, ein bedeutender Feldherr jenes
Krieges, begann mit der systematischen Eroberung Spaniens von Süden aus. 225 v. Chr. wurde in einem Vertrag wohl der Fluss Ebro als Grenze zwischen den Machtsphären Roms und Karthagos festgelegt. Bald darauf
(221 v. Chr.) wurde Hamilkars Sohn Hannibal Oberbefehlshaber, im Alter von erst 25 Jahren. Hannibal setzte
die Unterwerfung Spaniens fort und eroberte 219 v. Chr. die mit Rom verbündete Stadt Sagunt. Rom forderte
von Karthago die Auslieferung Hannibals. Karthago lehnte ab. Darauf erklärte Rom Karthago den Krieg.
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Hannibals Zug über die Alpen
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Das war der Anfang des Zweiten Punischen Krieges. Während die Römer noch nachdachten, zog Hannibal
218 v. Chr. von Spanien durch Südfrankreich und überquerte mit 38000 Mann, 8000 Reitern und 37 Kriegselefanten die Alpen in Richtung Italien. Noch im Herbst desselben Jahres schlug er die Römer in zwei Schlachten
südlich der Alpen, am Ticinus (der Ticino im Tessin) und an der Trebia (Trebbia). Zwei weitere große Siege folgten in den nächsten Jahren am Trasimenischen See (217 v. Chr.) und bei Cannae (216 v. Chr.). Cannae war die
verheerendste Niederlage, die Rom jemals erlebt hatte. 50 000 Soldaten fielen auf römischer Seite. Danach, so
schien es, hatte Rom Hannibal nichts mehr entgegenzusetzen.
Trotzdem hatte Hannibal weniger erreicht, als man meinen sollte und viele Römer in ihrer Panik glaubten:
er konnte Rom nicht erobern, denn es fehlte ihm dazu an Ausrüstung und Soldaten. Der römische Diktator
Fabius Maximus Cunctator ließ sich nicht beirren und setzte auf eine Hinhaltetaktik, um die karthagischen
Kräfte ohne Schlacht zu zermürben. Hinzu kam, dass Karthago, das Hannibals eigenmächtiges Vorgehen von
Anfang an nur halbherzig unterstützt hatte, jetzt beschloss, die Finanzierung des Krieges einzustellen. Auch
die italischen Verbündeten Roms ließen sich von Hannibals Sieg weniger beeindrucken als erwartet: Die Städte
Capua, Syrakus und Tarent wechselten die Seiten, aber die meisten standen weiterhin zu Rom. Auch mit Hilfe
auswärtiger Verbündeter, wie Philipp V. von Makedonien, konnte Hannibal das Blatt nicht wenden.
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Die Niederlage Karthagos
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Kriegsentscheidend war jedoch der Entschluss, in Afrika selbst einzumarschieren: 204 v. Chr. landete Scipio bei
Utica in Nordafrika und errang einige Siege. Nach fruchtlosen Friedensverhandlungen reagierte der Rat von
Karthago, wie Rom gehofft hatte: Er rief Hannibal aus Italien zurück, um die Verteidigung der Heimat zu leiten.
Schließlich wurde Hannibal in der Entscheidungsschlacht bei Zama von Scipio endgültig besiegt (202 v. Chr.).
Im Jahr darauf (201 v. Chr.) blieb Karthago nichts anderes mehr übrig, als einen Friedensvertrag unterzeichnen,
in dem es seine Großmachtstellung praktisch aufgab: Karthago musste u.a. Spanien sowie Teile des nordafrikanischen Besitzes aufgeben, fast alle Kriegsschiffe ausliefern, 10 000 Talente Silber an Rom zahlen und durfte
nur noch mit der ausdrücklichen Erlaubnis Roms Krieg führen.
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Das Jahr 212 v. Chr. markierte die Wende im 2. Punischen Krieg zu Gunsten Roms: Rom eroberte Syrakus zurück,
bald auch Capua und Tarent. Aus Spanien kamen Siegesmeldungen von P. Cornelius Scipio Africanus d. Ä. (209
v. Chr.), und zwei Jahre später wurde Hannibal erstmals in einer großen Schlacht von den Römern besiegt (am
Metaurus, 207 v. Chr.).
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