13.5 Der zentrale Grenzwertsatz Satz 56 (Der Zentrale Grenzwertsatz) Es seien X1 , . . . , Xn (n ∈ N) unabhängige, identisch verteilte zufällige Variablen mit µ := EXi ; σ 2 := Var Xi . Wir definieren für alle n ∈ N Zufallsgrößen Zn , Z n und Yn n P durch: Zn := Xi bzw. Z n := Znn und i=1 √ Zn − µ Yn = n · σ 537 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Dann gilt: lim P n→∞ Z√ n −n·µ n·σ <x = = lim P (Yn < x) = Φ(x) n→∞ √1 2π Zx 2 e − t2 dt. −∞ Beweis: (Als Hilfsmittel werden charakteristische Funktionen verwendet, siehe unten, für den interessierten Leser) 538 2 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bem.: Die Folge {Yn }n∈N konvergiert in Verteilung gegen eine Zufallsgröße Z, Yn −→D Z, Z ∼ N (0, 1). Anwendungen: • Simulation bei der Erzeugung einer normalverteilten Zufallsgröße aus Pseudozufallszahlen • Approximation von Wkt.-verteilungen (insbes. von Teststatistiken) 539 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Genauigkeitsabschätzung: Satz 57 (B ERRY-E SS ÉEN ) Es seien die Voraussetzungen des zentralen Grenzwertsatzes erfüllt und M := E|Xi − µ|3 < ∞. Dann gilt: Z√ n −n·µ P < x − Φ(x) < K, n·σ wobei K = 0,8·M √ σ3 · n ist. Bsp. 87 Es seien Xi ∼ R(0, 1), µ = EXi = 1 2 σ 2 = EXi2 − µ2 = 540 1 12 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Wir bestimmen die Zahl M : Z+∞ M = E|Xi − µ|3 = |x − µ|3 · f (x) dx = Z1 −∞ |x − 12 |3 dx = 2 · 0 541 Z1 1 2 (x − 12 )3 dx = n 12 100 1000 K 0.3 0.104 0.033 1 32 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 88 Seien Xi ∼ P oi(λ), EXi = Var Xi = λ Wir schätzen die Zahl M ab: M 1 3 = ≤ = 3 E|Xi − λ| 4 E|Xi − λ| E(Xi − λ) 2 1 4 2 3 4 = (λ + 3λ ) 31 41 4 (Lemma 47) 41 Berry-Esseen Schranke: 0.8(λ + 3λ ) 0.8 · 3 K≤ →λ→∞ √ 3√ n λ2 n 542 3 4 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin n K 543 12 100 1000 0.52 0.18 0.058 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 89 Seien Xi ∼ B(1, p), i = 1, . . . , n, unabhängig, 0 1 Xi : 1−p p • EXi = µ = p; • Var Xi = σ 2 = p(1 − p). Wir definieren nun für alle n ∈ N eine Zufallsgröße Zn := n X Xi . i=1 544 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Die Zufallsgrößen Zn (n ∈ N) haben also folgende Gestalt: 0 1 2 ... n Zn : p0 p1 p2 . . . pn Wir zeigen jetzt: Für alle n ∈ N gilt: Zn ∼ B(n, p),d.h. n i pi = i p (1 − p)n−i . Beweis mittels vollständiger Induktion. IA: Es sei n = 2. Dann gilt: Z2 = X1 + X2 : 545 0 1 2 p0 p1 p2 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Wir ermitteln die Wktn. p0 , p1 und p2 : p0 = P (Z2 = 0) = P (X1 = 0, X2 = 0) = P (X1 = 0) · P (X2 = 0) p1 (Unabh. von X1 und X2 ) 2 0 2 p (1 − p)2−0 = (1 − p) · (1 − p) = (1 − p) = 0 = P (Z2 = 1) = P ({X1 = 1, X2 = 0} ∪ {X1 = 0, X2 = 1}) = P (X1 = 1, X2 = 0) + P (X1 = 0, X2 = 1) (Unvereinbarkeit der Ereignisse) 546 = P (X1 = 1) · P (X2 = 0) + P (X1 = 0) · P (X2 = 1) 2 1 = p · (1 − p) + (1 − p) · p = p (1 − p)2−1 1 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin p2 = P (Z2 = 2) = P (X1 = 1, X2 = 1) 2 2 2 p (1 − p)2−2 = P (X1 = 1) · P (X2 = 1) = p = 2 IS: ÜA Satz 58 (M OIVRE –L APLACE ) Es seien Xi ∼ Bi(1, p), Pn unabhängig. Dann gilt für Zn = i=1 Xi (∼ Bi(n, p)): lim Zn →D Z ∼ N (np, np(1 − p)) Bem.: Der Satz sagt aus, daß für ausreichend großes n ∈ N die Binomialverteilung durch die (einfachere) 547 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin (Standard–)Normalverteilung ersetzt werden kann, P (Zn < y) ≈ Φ √ y−n·p . n·p·(1−p) Beweis: Mit EZn = np und Var Zn = np(1 − p) folgt unter Anwendung des Zentralen Grenzwertsatzes: y−n·µ n −n·µ √ P (Zn < y) = P Z√ < n·σ n·σ = P √Zn −n·p < √ y−n·p n·p·(1−p) n·p·(1−p) ≈ Φ √ y−n·p n·p·(1−p) 2 548 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 90 Es seien n = 1000 und p = 0.4. Gesucht werde die Wahrscheinlichkeit P (Zn < 300). Es gilt: X P (Zn = x) P (Zn < 300) = x<300 = 299 X 1000 i=0 i 0.4i (1 − 0.4)1000−i großer Rechenaufwand. besser: Anwendung des Satzes von M OIVRE –L APLACE. 549 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Es gilt: P (Zn < 300) ≈ Φ = Φ √ 300−1000·0,4 1000·0,4·(1−0,4) −100 √ 240 ≈Φ −100 15,49 = Φ(−6.45) = 1 − Φ(6.45) ≈ 0 | {z } ≈1 Bem.: Die Anwendung des Satzes von M OIVRE –L APLACE setzt voraus, daß n ∈ N hinreichend groß ist. Faustregel: n · p ≥ 10 und n · (1 − p) ≥ 10. 550 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 91 Wir betrachten P OISSON–verteilte unabhängige Zufallsgrößen Xi ∼ P oi(λi ) (i = 1, . . . , n, 0 1 2 ... k ... Xi : p0i p1i p2i . . . pki . . . λji j! mit pji = · e−λi (i = 1, . . . , n). EXi = Var Xi = λi . Zn := n X Xi i=1 551 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Für den Erwartungswert dieser Zufallsgrößen gilt: ! n n n X X X λi EXi = Xi = EZn = E i=1 i=1 i=1 Wir nehmen nun an, λi = λ, für alle i = 1, . . . , n. Ohne diese Annahme haben die Zufallsgrößen Xi verschiedene Erwartungswerte und Varianzen, so daß der zentrale Grenzwertsatz (in der angegebenen Form) nicht anwendbar ist. Es gilt also unter dieser Annahme: EXi = µ = λ; 552 Var Xi = σ 2 = λ. W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Lemma 59 Es seien X1 und X2 unabhängig, X1 , X2 ∼ P oi(λi ), i = 1, 2). Dann ist die Zufallsgröße Z2 := X1 + X2 ebenfalls P OISSON–verteilt und es gilt: Z2 ∼ P oi(λ1 + λ2 ). (Bem: Vergleichen Sie mit der Faltungsformel für stetige Zufallsvariablen) 553 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Beweis: Es gilt für alle k ∈ N: P (Z2 = k) = k X t=0 = p1 (t) · p2 (k − t) k X λt 1 t! t=0 = · e−λ1 · k X λt ·λk−t 1 2 t!·(k−t)! t=0 = e−(λ1 +λ2 ) · = e−(λ1 +λ2 ) k! 1 k! λk−t 2 (k−t)! · e−λ2 · e−(λ1 +λ2 ) · k X λt ·λk−t ·k! 1 2 t!·(k−t)! t=0 · (λ1 + λ2 )k (Binomischer Lehrsatz) 2 554 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bem. 22 Die Funktionen p1 und p2 heißen auch Faltungsdichten. Mit λi = λ (i = 1, . . . , n) folgt daraus Zn = n X i=1 Xi ∼ P oi(n · λ). Wir wenden jetzt den Zentralen Grenzwertsatz an. Dann erhalten wir für hinreichend großes λ′ := n · λ: ′ Z√ n −n·µ n −λ P Z√ < x ≈ Φ(x). < x = P n·σ λ′ Also kann auch eine P OISSON–Verteilung durch eine einfachere (Standard–)Normalverteilung ersetzt werden, falls die Parameter λi (i = 1, . . . , n) alle gleich λ sind und der 555 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Faktor n · λ hinreichend groß ist (etwa n · λ ≥ 10). Bem.: Sind die Parameter λi (i = 1, . . . , n) nicht alle gleich, so gilt die Aussage trotzdem, falls ihre Summe hinreichend groß ist (≥ 10). 556 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 92 Seien Xi unabhängig, Xi ∼ N (0, 1), i = 1, . . . , n. Y = n X i=1 Xi2 ∼ χ2n , d.h. Y ist χ2 verteilt mit n Freiheitsgraden. x − n 1 x n−2 2 e 2, falls x ≥ 0 n 2 fY (y) = 2 Γ( 2 ) 0 sonst. EY Var Y = n n X = E(Y − n)2 = E( (Xi2 − 1))2 = nE(X12 − 1)2 i=1 = nE(X14 − 2EX12 + 1) = n(3 − 2 + 1) = 2n. 557 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin ⇒ lim P n→∞ P( Pn n X i=1 2 X i −n i=1 √ < y = Φ(y). 2n Xi2 x − n < x) ≈ Φ √ 2n z.B. n = 30, x = 23.364: P ( Pn 2 X i < x) = 0.2 i=1 x − n Φ √ = Φ(−0.8567) = 1 − 0.8042 = 0.1958. 2n 558 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin bleibt z.z.: EXi4 = 3. Z ∞ 2 √ 4 4 − x2 dx 2πEXi = xe −∞ Z ∞ 2 1 −1 4 − x2 2 = 2 xe dx, t = x , dx = t 2 dt 2 0 Z ∞ Z ∞ t t 5 3 − −1 − t 2 e 2 dt = t 2 e 2 dt = 0 EXi4 559 0 5 5 1 5 = Γ 22 = Γ 2 + 22 2 √ 2 √ π 5 = 1·3· · 2 2 = 3 · 2π 4 = 3. W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Dabei haben wir verwendet: Z ∞ Γ(λ) λ−1 −αt t e dt = λ α 0 Γ(n + 1) = nΓ(n) = n! √ 1 π Γ(n + ) = 1 · 3 · 5 · · · (2n − 1) n 2 2 560 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin ∗ Beweis des Zentralen Grenzwertsatzes Sei φX−µ die charakteristische Funktion von Xi − µ. Da die ersten beiden Momente (µ, σ 2 ) existieren, folgt aus der Taylorreihendarstellung 1 22 φX−µ (t) = 1 − σ t + o(t2 ) 2 Die ZV 561 Xi − µ √ nσ haben die charakteristische Funktion t φX−µ √ , nσ Pn Xi −µ Die ZV Yn = i=1 √nσ hat also die charakteristische W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Funktion n t t2 n t2 φYn (t) = φX−µ √ + o( ) . = 1− 2n n nσ Es gilt: t2 t2 n t2 t2 t2 ln 1 − + o( ) = n ln 1 − + o( ) → − . 2n n 2n n 2 (vgl. Taylorreihenentwicklung des Logarithmus) 562 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin t2 ln φYn (t) → − 2 φYn (t) → e 2 − t2 . D.h. die ch.Fkt. von Yn konvergiert gegen die ch.Fkt. der Standard-Normalverteilung (sogar gleichmäßig). Aus dem Konvergenzsatz folgt: Yn → Z ∼ N (0, 1). 563 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 93 Münzwurf: 1000 mal. Wie groß ist die Wkt., dass weniger als 475 mal Zahl fällt? 1 falls Zahl Xi = 0 sonst 1000 X P( i=1 1 P √ 1000 qXi − Xi ≤ 475) = P ( 1000 1 2 1 4 | {z ∼N (0,1) √ 0.475 − 0.5 ) ≈ Φ( 1000 1 475 1 √ − q 2) ≤ 1000 1000 1 4 } 2 = Φ(−1.58) ≈ 0.057. 564 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bedeutung des ZGWS in der Statistik • beim Schätzen Gesetz der Großen Zahlen: X → µ. Frage: Wie groß ist der Stichprobenumfang zu wählen, um eine bestimmte Genauigkeit zu erreichen? ε, δ vorgegeben, klein (ε, δ < 0.5). n ist so zu wählen, dass P (|X − µ| ≤ ε) ≥ 1 − δ 565 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin 1 − δ ≤ P (|X − µ| ≤ ε) √ (|X − µ| √ ε = P( n √ ≤ n√ ) V arX V arX √ (|X − µ| √ ε = P( n ≤ n ) σ σ √ ε √ ε ≈ Φ( n ) − Φ(− n ) σ σ √ ε = 2Φ( n ) − 1 σ gdw. √ ε Φ (1 − δ/2) ≤ n σ −1 2 σΦ (1 − δ/2) n ≥ ε −1 566 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bedeutung des ZGWS in der Statistik • beim Testen µ := EX. Wir testen z.B. H 0 : µ ≤ µ0 gegen H 1 : µ > µ0 Teststatistik: √ X − µ0 Tn = n σ Tn klein spricht für H0 , Tn groß gegen H0 . Fehler 1. Art: H0 ablehnen, obwohl richtig möchte man begrenzen (≤ α) Fehler 2. Art: H0 annehmen, obwohl falsch 567 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin sollte auch klein sein (≤ β) Pµ0 (Tn ≥ u1−α ) → α nach ZGWS denn Pµ0 (Tn < u1−α ) → Φ(u1−α ) = 1 − α (wenn µ < µ0 so Pµ (Tn < u1−α ) > Pµ0 (Tn < u1−α )) 568 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 94 In der BRD gab es im Zeitraum 1970-1990 insgesamt 25 171 123 registrierte Lebendgeburten, davon waren 12 241 392 Mädchen. Berechnen Sie die ein 95% Vertrauensintervall für die Wahrscheinlichkeit einer Mädchengeburt! Das zufällige Ereignis einer Mädchengeburt wird dargestellt durch eine Bernoulli-verteilte Zufallsvariable, Xi ∼ B(1, p). Sei n = 25171123 und n X Xi Sn = i=1 die zufällige Anzahl der Mädchengeburten. Wir wissen, ESn = n · p und Var Sn = n · p · (1 − p). 569 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Weiter sei u0.975 das 0.975-Quantil der Standardnormalverteilung, d.h Φ(u0.975 ) = 0.975. Nachsehen in der Tabelle liefert u0.975 = 1.96. Aus dem ZGWS folgt |Sn − np| ≤ u0.975 ) = 0.95. P( √ V arSn Die folgenden Ungleichungen gelten jeweils mit Wkt. 0.95: p |Sn − np| ≤ 1.96 · np(1 − p) (Sn − np)2 ≤ 1.962 np(1 − p) n2 p2 − 2Sn np + Sn2 ≤ 1.962 np − 1.962 np2 570 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin (n2 + 1.962 n)p2 − (1.962 n + 2nSn )p + Sn2 ≤ 0 bzw. wenn wir die Schätzung Sn p̂ = n für die relative Anzahl der Mädchengeburten einsetzen, für die Randpunkte des Vertrauensintervalls r 2 2 1 1.96 1.96 p1,2 = . np̂ + ± 1.96 np̂(1 − p̂) + 2 n + 1.96 2 4 Hier haben wir Sn 12241392 p̂ = = = 0.48633 n 25171123 95%-Vertrauensintervall: [0.48613, 0.48652]. 571 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 95 (Fortsetzung des vorigen Beispiels) Angenommen, es würde gelten p = 21 . Mit welcher Wkt. würden dann höchstens 12 241 392 auftreten? Sn − np 12241392 − np P (Sn ≤ 12241392) = P p ≤ p np(1 − p) np(1 − p) 12241392 − np ≈ Φ( p ) np(1 − p) = Φ(−137.2) ≤ 3 · 10−4091 . 572 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bsp. 96 (Roulette) Beim Roulette gibt es 36 Zahlen, 18 davon sind schwarz, 18 sind rot, dazu die 0, die ist grün. Bei Setzen der richtigen Farbe gibt es den doppelten Einsatz, bei Setzen der richtigen Zahl den 36 fachen Einsatz. Zwei Spieler A und B spielen folgende Strategie: A setzt auf Farbe, B auf Zahl. Beide spielen 100 mal, und jetzen jeweils 10 Euro. Wie groß ist die Wkt., dass sie nach n = 100 Spielen mindestens 40 Euro gewonnen haben? Wir beschreiben die Gewinne/Verluste im i-ten Spiel durch 573 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin Bernoulli-Zufallsvariablen, 10 −10 , Xi : 18 37 EXi V arXi EYi V arYi 574 19 37 Yi : 350 −10 1 37 36 37 18 19 10 = 10 · − 10 · = − =: µA 37 37 37 10 2 2 2 = EXi − (EXi ) = 100 − ( ) =: σA2 (≈ 100) 37 1 36 10 = 350 · − 10 · = − =: µB 37 37 37 10 2 2 2 1 2 36 2 2 + (−10) − ( ) =: σB = EYi − (EYi ) = 350 37 37 37 (≈ 3200) W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin P 100 X i=1 Xi ≥ 40 = = P 100 X i=1 ≈ Yi ≥ 40 = = ≈ 575 P100 40 − nµA i=1 Xi − nµA ≥√ √ P √ √ n V arXi n V arXi 40 − nµA 1−Φ √ √ n V arXi 1 − Φ(0.67) = 0.25 P100 40 − nµB i=1 Yi − nµB P √ √ ≥√ √ n V arYi n V arYi 40 − nµB 1−Φ √ √ n V arYi 1 − Φ(0.12) = 0.45 W.Kössler, Humboldt-Universität zu Berlin