Solitärr lebende e Wildbien nen (Eins siedlerbie enen) Die Verw wandten der Honigbiene, die Einsiedllerbienen, leb ben meist ein nzeln, scheuu und zurückgezogen und sind d wenig beka annt, doch ha aben auch sie e eine ebens solche Bedeutung für diee Bestäubung g vieler Wild- und Kulturpflan nzen. In Deutschland ken nnen wir etwa as mehr als fünfhundert f vverschiedene Bienenarten aus sieb ben Familien n. Es gibt kkaum einen Lebensraum , den Einsied L dlerbienen nicht erobert haben: h • Bienen der Familie F der SandS und Fu urchenbienen n (Halictidae) nisten in saandigem Bod den oder a auf Feldwegen und bevo orzugen dabe ei je nach Art festgefahre enen Boden ooder lockere S Sandflächen n. • Die Gemeine e Pelzbiene (Anthophora a plumipes) aus a der Familie der Echteen Bienen (A Apidae) d dagegen find den wir zum Beispiel in ssenkrechten Abbruchkant A ten und Lössswänden. • Mauerbienen n (Hoplitis, Hoplosmia H un nd Osmia) au us der Familie der Ur- unnd Seidenbienen ((Colletidae) bevorzugen Fugen und S Spalten in alttem Gemäue er und Fachw werk. Selbst leere S Schneckenh häuser werde en von einige en Arten genutzt. • Manche Masskenbienen (Hylaeus) ( au us der Familie e der Colletid dae gründenn ihr Nest in hohlen h S Stängeln ma arkhaltiger Pfflanzen (zum m Beispiel Ho olunder, Brom mbeere oderr Schilf). • A Andere Wildbienen nisten in morsche em Holz, nag gen ihre Niströhren selbsst oder nutze en die Fraßgänge anderer a Holz zbewohner. Trotz der vielfältigen Lebensweis sen liegt der Brutbiologie der Einsiedlerbienen docch ein gemeinsames Prinzip zzugrunde. Dies soll hier am a Beispiel d der bei uns häufig h vorkom mmenden Rooten Mauerbiene (Osmia b bicornis = O.. rufa)1 erläuttert werden. Die Ro ote Mauerbiene (O Osmia bic cornis) Im zeitig gen Frühjahr, etwa Ende März, Anfan g April, finde en wir die ers sten Mauerbiienen. Den Winter W haben siie in ihren Brrutzellen übe erdauert. Die warmen Frü ühjahrstempe eraturen lockken sie aus ih hren Nestern.. Die Män nnchen schlüpfen etwa sieben Tage Weibchen (V Vormännlichk keit). Zu vor den W Beginn d der Flugzeit können k wir daher d Männche en beobachtten, wie sie vor v den Nestern schweben und u auf das Schlüpfen S der Weib bchen warten n. Bei größeren Nestkolo onien kann dies zu einem m imponierrenden Scha auspiel werde en. Die Männche en sind häuffig kleiner und bunter gefärbt. Ihre Fühler sind s deutlich länger. Stattt n sie dreizehn zwölf kurzer besitzen verlänge erte Antennenglieder. Nach de er Paarung widmen w sich die d Weibche en ausschließ ßlich dem Ne estbau und der Verssorgung der Brutzellen. B Die D Männche en beteiligen n sich nicht am a Brutgescchehen. Sie vagabundier v ren und sterben ffrüh ab. Rote Mauerbiene (O Osmia bicorniis) an Nisthilffe, Männch hen mit weiße er Gesichtszeeichnung [Fo oto: Mühlen n] In den B Bienennestern n findet man in den gescchützten hinte eren Zellen vornehmlich v weibliche un nd in den Zellen, d die nahe am Nestausgang liegen, me eist männliche Tiere. 1 Die hierr verwendete Systematik S de er Wildbienen b bezieht sich weitgehend w auf WESTRICH 1 990 und 1997 7. © www.a aid.de Sta and: 26.09.2012 Seite 1 von 6 Der biolo ogische Sinn n in diesem Verhalten V lieg gt offensichtlich in der unterschiedlichhen Wertigke eit der Geschlechter: Die we eiblichen Tie ere tragen stä ärker zum Fo ortbestand der Art bei, deenn je nachd dem, wie erfolgreicch ein Weibcchen bei der Versorgung der Brutzellen ist, hat es s viele oder w wenige Nachkom mmen. Ein Männchen M da agegen kann viele der Paarung Weibche en begatten. Seine Aufga abe ist nach d g Aus unbefruchtete u en Eiern schllüpfen abgesch hlossen. männ nliche Tiere Der Verlust eines So ohnes ist für die d Biene alsso leichter zu u verschm merzen als de er Verlust ein ner Tochter. D Daher ist es sinnvoll, dass als ersstes weibliche Eier gelegtt werden und d die weiblichen Nachkkommen bev vorzugt in de en besser geschützzten hinteren n Zellen hera angezogen w werden. Die männlich hen Larven müssen m mit den d vorderen n Plätzen Vorlieb n nehmen. Bei allen Hautflügleern liegt es bei den Weibc chen, ob aus iihren Eiern we eibliche oder männliche m Nacchkommen hervorgehen sollenn. Weibchen entste ehen, wenn Sppermien aus dem d Vorrat der Samenbblase zu dem Ei E gegeb ben werden, ddas Ei also befruc chtet wird. Fürr männliche Tiere Samen benötigt. Sie dageg gen wird kein S entste ehen aus unbeefruchteten Eizellen. Nun ist e es für die Mä ännchen äußerst wichtig, vor den Weibche en zu schlüpffen, denn we enn sie den S Schlupf der en verlassen Weibche en ‚verschlafe en‘ und erst ihre Brutzelle n, wenn alle Weibchen von ihren Ko onkurrenten begattet sind d, haben siie ihre Fortpfflanzungscha ance vertan. Allerdings sollten d die Männchen n nur wenige e Tage eher sschlüpfen, damit sie nich ht beim Warteen vorzeitig Fressfein nden zum Opfer fallen. Dieser D evoluttionsbiologisc che Zusamm menhang ist ssomit wohl ein Grund dafür, da ass männlich he Eizellen zuletzt, also in n der Nähe des d Nestausg gangs, abge legt werden. Die Rote e Mauerbiene e nistet oft in n morschem Holz und nutzt hier die Fraßgänge F voon anderen bevorzugt. Wir Holzbew wohnern. Es werden w Gänge von sech s bis sieben Millimeter Durchmesser D W finden diie Nester derr Roten Mauerbiene aberr auch in and deren Hohlrä äumen. Ritzeen und Spalte en im Mauerwe erk, hohle Ba ambusstänge el, Strohdäch her, ja sogarr die Abflusslöcher von F ensterbänke en werden vvon ihr gern genutzt. Hat ein W Weibchen ein nen geeigneten Nestplattz gefunden, so beginnt es e mit der Reeinigung des Hohlraum mes. Eigene Gänge werd den bei diese er Art nicht gefertigt. g Für jede Eiz zelle legt dass Mauerbiene enweibchen eine separatte Brutzelle an n, die sie durrch senkrech hte Wände aus s Lehm vone inander abgrrenzt und mit einem Drüsenseekret zur Vermeidung g von Verpilzzung austape eziert. Sie samme elt Blütenstauub (Pollen) und Nektar an den d Pflanzenn der näheren n Umgebung und formt daaraus ein Po ollenbrot (Pollenkuch hen), auf wellchem ein ein nziges Ei ablegt wird (Foto links ooben). Mauerbiene en sind bei dder Wahl des s Pollens nicht wähle erisch. Sie köönnen viele Pflanzen P der näheren n Umgebungg ihres Neste es als Pollenquelle nutzen (poolylektische Mauerbie enennest: Ob ben Eizellen; In der Mitte L Larven; Bienenart). Andere Biennenarten sind auf Unten Pu uppen [Foto: Fockenberg]] das Vorkom mmen bestim mmter Pflanze en esen, ja benö ötigen teilweise ganz bes timmte Pflan nzenarten (oligolektische Bienenarten n) als angewie Pollenlie eferanten. Direkt na ach der Eiablage wird die e Brutzelle m mit Lehm vers schlossen un nd die folgendde in Angrifff genomm men. So entstteht eine line eare Anordnu ung von Bruttzellen, wobe ei der Deckell der einen zugleich der Bode en der folgen nden Zelle ist (Linienbau)). In größeren Hohlräume en kann die M Mauerbiene aber auch fläcchige Brutne ester anlegen n. © www.a aid.de Sta and: 26.09.2012 Seite 2 von 6 Je nach Witterungsb bedingungen schlüpft nacch wenigen Tagen T eine Larve, L die sicch vom Pollenvorrat ernährt. Ihre einzige Aufgabe ist es zu fresse en und zu wa achsen. Nach h zwei bis vieer Wochen is st der Nahrung gsvorrat aufg gezehrt, und die Bienenm made spinnt einen e Kokon,, in welchem m über das Puppensstadium die Verwandlung V g zum fertige en Insekt (Imago) stattfind det. Die Entw wicklung der Mauerbienen ist meist no och im gleich hen Jahr abg geschlossen.. Die Bienen ruhen nun bis zzum nächste en Frühjahr in n ihren Koko ons. Die Rote e Mauerbiene e hat nur eine Generation n pro Jahr, sie s ist ‚univolttin‘. Andere B Bienenarten,, wie zum Beisspiel die San ndbiene (And drena flavipe es), bilden im m Sommer no ochmals einee zweite Gen neration, sie sind ‚bivoltin‘. Ähnlich w wie bei den meisten m ihrerr Verwandten n ist die Flug gzeit der Roten Mauerbieene je nach Witterung W auf vier b bis sechs Wo ochen begre enzt. In diese er Zeit können höchstens zwanzig biss vierzig Bruttzellen angelegtt werden, so dass die Na achkommenzzahl eines Weibchens W sehr klein ist. A Auf eine höhe ere Fortpflan nzungsrate können k Wildb bienen aber w wegen ihrer sehr aufwändigen Brutfüürsorge offen nsichtlich verzichte en. Als Mate erial zum Bau u ihrer Brutze ellen Lehm oder verwend det die Rote Mauerbiene M feinkörniigen Sand, den d sie in derr näheren Umgebu ung ihres Nistplatzes sam mmelt. An besonde ers geeignete en Stellen en ntstehen so regelrechte Lehmgru uben. Aus de em Erdmate erial und Drüssensekreten wird ein Mörtel be ereitet, der zu z einem festten Nestversschluss erhärtet. Je nach Bienenart werden w unters schiedliche Materialiien zum Versschluss der Brutzellen B verwend det. So samm meln einige Blattschn neiderbienen n Blätter bestimmter Pflanzen narten, die en ntweder als Blattstücckchen oder zerkaut und mit Speiche l vermisch ht eingesetztt werden. Andere Arten verschlie eßen ihre Ne ester mit eine em seidigen Drüsenssekret oder sammeln Harrz oder kleine e Steine. Die Leh hmgrube der Roten Mauerrbiene (Osmia a bicornis) [Foto: Jacobi] J Die Ma askenbiene (Hylae eus spec..) Maskenb bienen sind nur n vier bis zehn z Millimetter groß. Vorr allem die Männchen traggen eine charakte eristische, ma askenartige Gesichtszeic G chnung. Mas skenbienen sind s nur weniig behaart. Ferner F verfügen n sie über keine spezielle en Pollensam mmeleinrichtu ungen. Die Weibchen W traggen den Blütenstaub vermisch ht mit Nektarr im Kropf zum Nest. Diess stellt die urrsprüngliche Form des Naahrungstransportes dar (Kropfsamml ( er). Mask kenbienen werden w nicht nnur wegen des d einfa achen Pollensammelverhhaltens zu de en ‚Urbienen‘ gezäh hlt. Sie besitzzen auch nurr eine sehr kurze und breite Zunge, mit der sie nicht n in der Lage L sind, de en Nektar auus tief in Blüte en verbo orgenen Nek ktarien zu saammeln. Wie die Wespen sind sie vor allem doort zu finden,, wo Nekttar und Pollen offen angeeboten werde en (zum Beispiel Korbblüttler, Doldenbblütler). Eine Mas skenbiene (H Hylaeus spec.) dickt einen Nektartro opfen ein [Fo oto: Jacobi] © www.a aid.de Mask kenbienen nisten meist inn vorgefunde enen Hohlräumen (Käfferfraßgängee), in altem Holz H oder in Stängeln mark khaltiger Pflaanzen Sta and: 26.09.2012 Seite 3 von 6 (Brombe eerranken) ab ber auch, je nach Art, in Lehm- oder Lösswänden n sowie Maueerritzen. Wie die S Seidenbiene en (Colletes spec.) s kleide en sie ihr Nes st mit Drüsen nsekreten auus, legen ihr Ei aber direkt au uf den mit Ne ektar durchm mischten, zäh hflüssigen Fu utterbrei. Die Wo ollbiene (Anthidiu ( um manic catum) Wollbien nen (Anthidiu um spec.) gehören zu den n eindrucksv vollsten Wildb bienen. Der LLaie hält diese sehr hübsch g gezeichneten n Insekten aufgrund ihrerr schwarz-ge elben Färbun ng und dem w wenig behaa arten Hinterleib auf den ersten Blick für Wespen. Dort, wo o in den Gärte en Lippenblü ütler (Lamiacceae) wie Zie est, Salbei od der Taubnesssel, aber auc ch Fingerhu ut, Gamande er oder Hohlz zahn angepfllanzt sind, fin ndet sich diese Art recht häufig. Vor allem m an etwas einzeln e stehe enden Staud en kann ein sehr interess santes Verhaalten der Wo ollbienenwerden von den Wollbienen-Männchhen gegen alle Männche en beobachttet werden: Die D Stauden w Eindringlinge, die an den Blüten Nahrung sam mmeln wollen, aggressiv verteidigt. D Die Männchen schrecke en dabei selb bst vor große en Hummeln n nicht zurück k. Einer Schw webfliege gleeich steht das Männche en über seinem „Territoriium“ und fixiert jed den Blütenbe esucher. Dieser wird verfolgt u und schließliich im Sturzfflug angegriff ffen und mit den d kräftigen n Mandibeln und spezziellen dorna artigen Gebild den des Hinterleibs (in Erman ngelung eine es Stachels) traktiert. Das Territorrium wird auc ch gegen andere W Wollbienen-M Männchen be esonders aggressiiv verteidigt. Die attackierten Blütenbe esucher, meiist Hummeln oder Honigbie enen, meiden n zukünftig das d Revier des Män nnchens. Sinn diesses Verhalte ens ist es, da as Nahrung gsangebot im m Territorium für die Weibche en (und natürrlich für sich selbst) zu Die Wollbiene (Anthid dium manicattum), auf eine em Blatt sichern. Natürlich flie egen die Weibchen ruhend [Foto: Jacobi]] bevorzug gt solche Pflanzen an, die von den Männche en verteidigt werden, da hier das Nektar- u und Pollenan ngebot wege en des Ausbl eibens ande erer Blütenbe esucher ausggezeichnet is st. Mit diesen vverpaart sich das Männch hen und erhö öht damit seinen eigenen Fortpflanzu ngserfolg. Ihre Nesster legen die e Weibchen in i vorhanden nen Hohlräum men an. Dies s können Erddlöcher, Spalten in Fels ode er Mauerwerkk, aber auch in Löss- und d Lehmwänd den sein. Die Wollbiene kkleidet ihre Brutzellen mit abge eschabten Pfflanzenhaare en aus. Liefe ranten für diese Blattwolle sind unterr Anderem verschie edene Ziest-A Arten, Strohb blumen oder Flugsamen von v Pappeln n. Die Auskleeidung der Brrutzellen mit Pflan nzenwolle so oll die heranw wachsende L Larve vor Verrpilzung schü ützen. © www.a aid.de Sta and: 26.09.2012 Seite 4 von 6 Die Ge elbfüßige e Sandbie ene (Andrrena flavip ipes) Sandbienen legen ih hre Nester in selbstgegrab benen Hohlrräumen im Boden an. In D Deutschland d kennen wir mehrr als hundertt verschieden ne Arten, die e häufig de er Honigbien ne zum Verw wechseln ähnlich ssehen. Die Weib bchen der Sa andbienen la assen sich leicht an n einer charakteristischen n Haarlocke (Flocculu us) am Sche enkelring (Tro ochanter) de s hinteren Beinpaares erkennen. Diese D Haarlockke dient dem m Sammeln von v Blütensta aub. Die Besstimmung de er einzelnen Arten istt allerdings schwierig und d nicht ohne Fachliterratur möglich h. Die hier vorgestellte Art, die ‚Gelbfüßige Sandbiene‘ (Andrena a flavipes), gehört g im besiedellten Bereich zu unseren häufigsten h Sandbienen und wird d in Gärten oft o als stören d empfund den. Gelbffüßige Sandb biene (Andren na flavipes) auf a Blatt [Foto o: Mühlen] Sie niste et an wenig bewachsenen b n Stellen im Rasen o oder auf Weg gen, in Parks und Gärten , vor allem dort, wo der Boden B offen uund sonnenb beschienen isst. Ein charakteristischerr Nistort sind Rasenfläche en im Bereicch von Terras ssen, die durch ihrre Ausrichtun ng nach Süd den, die etwa as erhöhte un nd abfallende e Lage sehr ttrocken und warm sind. Hie er kann es zu u Ansammlungen von me ehreren Hundert Nestern kommen. Andrena a flavipes ist etwa halb so o groß wie di e Honigbiene, ähnelt ihr aber in der F Färbung sehr. Für diese Bie ene ist die de eutlich gelb gefärbte g Beh haarung der Schienenbürrste des hinteeren Beinpaares u verdanken charakte eristisch, der sie auch ihre en Namen zu n hat. Im zeitig gen Frühjahr, etwa März/A April, schlüpffen zunächstt die männlic chen Tiere auus ihren Nestkam mmern. Sie warten, w in dichten Wolken n über der Ko olonie schwe ebend, auf daas Erscheine en der wenige T Tage später schlüpfenden Weibchen . Dieses Sch hauspiel erinnert an einenn Bienenschw warm und führrt häufig zur Verunsicheru V ung der Garttenbesitzer. Doch D sind die männliche n Tiere harm mlos wie Stubenfliegen, sie kö önnen nicht stechen, s da ssie wie alle männlichen m Bienen B keineen Stachel be esitzen. Nach de er Paarung, die d häufig in Nestnähe zu u beobachten n ist, widmen n sich die Weeibchen dem m Nestbau u und der Verrsorgung ihre er Brutzellen n. Die Männc chen vagabun ndieren, sindd in den nahe en hen zu finden n und versch hwinden wen nig später. Es s kehrt ‚Ruhe e‘ in der Koloonie ein. Gebüsch Nur bei sschönem, so onnig warmem Wetter, ba auen die Weibchen an ihren Nestern weiter und sammeln s an den P Pflanzen der nahen Gärte en Blütensta ub. Dabei sin nd sie nicht besonders b w wählerisch un nd besuche en Blüten verrschiedener Pflanzenarte P en. Andrena flavipes f ist daherr eine ausgesprochen po olylektische A Art. Jedes Zwei Z Generattionen pro Ja ahr Weibche en versorgt ih hr Nest allein n. Frisch ge egrabene Ne ester sind an n dem locker aufgeschich hteten Kraterrand aus Erde zu erkennen n. Bei alten N Nesteingängen stellt derr Eingang nu ur noch ein einfaches Locch im Boden dar, welches leicht mit de em Nesteinga ang von Ame eisen verwec chselt werden kkann. © www.a aid.de Sta and: 26.09.2012 Im I Gegensatzz zu vielen and deren Wildbienen, W diie nur eine ein nzige Generation G im m Jahr haben (univoltin), ( flieegt die Gelbfüß ßige Sandbiene S niccht nur im Frühjahr, sondern s auch im Juli bis in den September S hinnein. Sie ist ‚b bivoltin‘ (zwei ( Generattionen pro Jah hr). Seite 5 von 6 Die We eiden-Seidenbiene (Collete es cunicu ularius) Die Weid den-Seidenb biene gehört zu den gefäh hrdeten Bien nenarten, da sie ihre selbbstgegrabene en Gänge d dort anlegt, wo w der Boden n offen oder nur schü ütter bewachsen ist und aus a lockerem m Sand od der sandigem m Löss besteht. Flussaue en, Flugsand dfelder, Binne en- oder Meeresd dünen, Hochw wasserdämm me oder sandige Bahndämme e werden von WESTRICH (1990) a als Lebensräu ume genannt. Ferner isst sie für die Versorgung ihrer Brut auf das V Vorhandense ein von Weid den (Salix spec.) an ngewiesen und u gehört da amit zu den streng oligolektisch hen (auf Polle en einer Pflanzen nart beschrän nkt) Bienena arten. Sandbiene Ähnlich w wie bei der Gelbfüßigen G erschein nen auch die Männchen wenige w Tage e vor den W Weibchen un nd warten offt, in großer Weiden n-Seidenbiene (Colletes cu unicularius): Begattu ung [Foto: Fo ockenberg] Zahl über de en Nestern scchwebend, auf a das Auftauchen A der d Weibcheen. Seidenbiene en kleiden ihrre Brutzellen n mit einer seidige en Membran aus. Diese besteht b aus dem Drü üsensekret dder sogenann nten ‚Dufourschen Drüse‘ dess Hinterleibs und Speicheldrüs sensekret. D Der eingetrag gene Weidenpolle en wird in dieesem ‚Seiden ntütenNest‘ mit derrart viel Nekttar vermischtt, dass er eine fast flüs ssige Konsisttenz erreichtt. Das Ei wird w schließlich an der D Decke der Bru utzelle befestigt. Rechts W Weiden-Seide enbiene (Colle etes cunicula arius) am Nest mit Kuckucks-Biiene (Spheco odes albilabris is) [Foto: Fo ockenberg] Die Blu utbiene – Bruttparasit und Kuckucksbie ene Das We eibchen der Bllutbiene (Sphe ecodes albilab bris) dringt in die d Nester derr Weiden-Seiddenbiene ein, vernichttet die Eier od der die jungen Larven ihres Wirtes und leg gt eigene ‚Kuc ckucks-Eier‘ inn das fertige Nest. N Die Mad den der Kucku ucksbienen errnähren sich a ausschließlich von dem Polle envorrat, dennn sie sind wie ihre Wirtstie ere ‚Vegetarierr‘. Sphecodes albilabris schllüpft schon im m Juli aus ihrem m Kuckucksneest. Nach der Verpaarrung überwintern die begattteten Weibche en an einem versteckten v Orrt. Mit Auftreteen ihres Wirtes s im folgenden Jahr verlasssen sie ihre Winterquartier W re und suchen deren Nestan nlagen zur Eiaablage auf. Da die K Kuckucksbien nen keinen eigenen Pollen ssammeln, besiitzen sie, wie bei b dieser Bluttbiene schön zu sehen, keine Pollensa ammeleinrichttungen und sin nd weitgehend d unbehaart. Auch Bllutbienen gehö ören zu unserrer Fauna und d stellen wichtige Begrenzerr der Wildbieneenpopulatione en dar. Es maccht daher Sinn, in den Schuttz der Wildbie nen auch den Schutz ihrer Gegenspieler einzubeziehe en. So ist die B Blutbiene Sphe ecodes albilab bris an das Vo orkommen derr Weiden-Seidenbiene gebuunden und kan nn sich nur fortp pflanzen, wen nn sie ausreich hend Nestkolo onien ihres Wirtes vorfindet. Autor: D Dr. Werner Mü ühlen, Landw wirtschaftska ammer Nordrrhein-Westfa alen © www.a aid.de Sta and: 26.09.2012 Seite 6 von 6