Manfred Trojahn LIMONEN AUS SIZILIEN

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Manfred Trojahn
LIMONEN AUS SIZILIEN
Drei italienische Geschichten
nach Texten von Luigi Pirandello und Eduardo de Filippo
Libretto von Wolfgang Willaschek
Österreichische Erstaufführung
Dienstag, 5. Mai 2015
Mittwoch, 6. Mai 2015
Freitag, 8. Mai 2015
19.00 Uhr
Großes Studio
Universität Mozarteum
Mirabellplatz 1
Besetzung
Musikalische Leitung
Nr. 1: Der Schraubstock
Kai Röhrig
Inszenierung Der Schraubstock: Manfred Trojahn
Limonen aus Sizilien / Eine Freundschaft: Mascha Pörzgen
Giulia Fabbri Claire Austin
Aleksandra Raszyńska
Andrea Fabbri
Pedro Velázquez
Antonio Serra Konstantin Riedl
Aron Cortes
Anna Katrin Heles
Maria Kjartansdóttir
Ausstattung
Dietlind Konold
Produktionsleitung
Karoline Gruber
Musikalische Katia Borissova
Einstudierung
Dariusz Burnecki
und Repetition
Wolfgang Niessner
Stefan Müller
Robert C. Bauer
Nr. 2: Limonen aus Sizilien
Sina Marnis Sassaya Chavalit
Marta Marnis
Julia Rath
Dorina Maria Kjartansdóttir
Katrin Heles
Micuccio Fabbri Thomas Huber
Ferdinando Thomas Hansen
Musikalische Assistenz
Wolfgang Niessner
Stefan Müller
Regieassistenz
Kyung Hwa Kang
Regie Hospitanz und
Diana Merkel
Ausstattungsassistenz
Nr. 3: Eine Freundschaft
MaskeJutta Martens
Carolina Fabbri Jennie Samuelsson
Micuccio Fabbri Aleksander Rewiński
Alberto Serra Fernando Araujo
Technische Leitung Lichtgestaltung Kammerorchester der Universität Mozarteum
Gast-Konzertmeister: Frank Stadler
Flöte
Klarinette
Fagott
Trompete
Pauke
Tamás Ludmány
Franziska Wallner Marat Khusaenov
Dániel Boldizsár
Richard Putz
Oboe
Bass-Klarinette
Horn
Posaune Schlagzeug
Yu-Syuan Liao
Andrzej Kucharski
KyuSung Lee
Christian Hemetsberger
Vladislav Varbanov
Violine 1
Violine 2 Violoncello 1
Violoncello 2
Frank Stadler
Elia Antunez
Dylan Baraldi
Leo Morello
Viola 1
Viola 2
Kontrabass Sandra Garcia Hwung
Eura Fortuny
Omar Gonzalez
Andreas Greiml, Thomas Hofmüller
Anna Ramsauer
Bühnen-, Michael Becke
Beleuchtungstechnik Sebastian Brandstätter
und Werkstätten
Markus Ertl
Rafael Fellner
Markus Graf
Peter Hawlik
Alexander Lährm
Andreas Pomwenger
Anna Ramsauer
Felix Stanzer
Daniel Toporis
Aufführungsmaterial: Bärenreiter-Verlag Kassel · Basel · London · New York · Praha
Handlung
Der Schraubstock
Giulia Fabbri und ihr Geliebter Antonio Serra rätseln, ob Giulias Mann Andrea ihre Liaison
aufgedeckt habe. Dem von einer Reise zurückgekehrten Andrea ist aber nichts anzumerken.
Scheinbar zufällig berichtet er Giulia von einem Ehebruch in ihrer Bekanntschaft und
eröffnet damit ein verdecktes Verhör, bei dem sich Giulia immer mehr in die Enge gezwungen
sieht. Als der Mann schließlich seiner Frau androht, ihr die gemeinsamen Kinder zu nehmen,
erschießt sie sich.
Limonen aus Sizilien
Micuccio, ein Sohn aus der zerrütteten Ehe zwischen Giulia und Andrea, ist herangewachsen
und Musiker geworden. Seiner Jugendliebe hat er ein Gesangstudium ermöglicht - aus Sina
Marnis ist eine berühmte Sängerin geworden. Jahrelang hat Micuccio sie nicht mehr gesehen.
Nun erscheint er bei einer Premierenfeier - und wird nicht vorgelassen. Sinas Mutter Marta
nimmt sich seiner an. Gemeinsam träumen sie sich in alte Zeiten zurück. Als dann Sina doch
noch kurz vorbeischaut, begegnet Micuccio einer Person, die ihn kaum wahrnimmt.
Eine Freundschaft
Micuccio ist alt geworden und scheint zu sterben. Seine Schwester Carolina pflegt ihn.
Micuccios Freund Alberto Serra möchte ihn besuchen, doch dieser mag ihn nicht
sehen. Offenbar geistig verwirrt, verlangt er nach seinem früheren, schon verstorbenen
Kindermädchen. Dieses spielt ihm Alberto auf Betreiben Carolinas vor - und noch weitere
Personen nach denen sich Micuccio sehnt.
Am Ende offenbart Micuccio seine frühere Beziehung zu Albertos Frau: Micuccio ist der
Vater ihrer beiden Kinder.
Fernando Araujo
Der italo-brasilianische Bariton studierte Klavier und Gesang an
der Indiana University, Bloomington, USA, und an der Universität
Mozarteum Salzburg, wo seine Lehrer u.a. Boris Bakow, James King
und Lilian Sukis waren. Seine musikalische Laufbahn begann er als
Vokalbegleiter internationaler Stars, seit einigen Jahren führt er
parallel dazu eine gesangliche Karriere, deren Highlights die Rollen
des Papageno an der Münchner Philharmonie, Don Alfonso beim
Verbier Festival, Amonasro und Rigoletto in Russland und Marcello
in der Samsung Hall in Manila einschließen. Er wirkte außerdem bei Konzerten zusammen mit
Ruggero Raimondi im Auditório Nacional de Música in Madrid, weiters unter der Leitung von
Dennis Russell Davies bei den Bernsteintagen in Salzburg, beim Pacific Music Festival in Japan
unter Fabio Luisi sowie beim Stage d´Eté in Frankreich mit.
Er ist Solist der Philharmonie Salzburg und der Grace Bumbry International Ambassadors of
Opera. Im Februar 2015 gab er in Games of Thrones mit dem Ensemble One World Symphony
sein Debut in New York. Zukünftige Engagements schließen Beethovens Neunte Sinfonie
unter der Leitung von Ilmar Lapinsch in Russland und Frank Martins „Sechs Monologe aus
Jedermann“ unter der Leitung von Hans Graf ein. Seit 2002 ist er als Lehrbeauftragter an der
Opernklasse der Universität Mozarteum tätig, daneben tritt er auf internationalen Bühnen auf.
Claire Austin
Die 1991 in Australien geborene Sopranistin erhielt 2012 ihren
Bachelorabschluss mit Auszeichnung in Gesang am Queensland
Conservatorium of Music Brisbane. Ihr Interesse am Theater wurde
durch ihre Mitwirkung in Andrew Lloyd Webbers Musical „Aspects
of Love“ geweckt, wo sie die Rolle der Young Jenny verkörperte.
Danach trat sie als Tuptim in „The King and I“ und als Christine in
„The Phantom of the Opera“ auf und wirkte in zahlreichen Musicalund Opernensembles mit. Ihre Opernpartien schließen La Prima
Cercatrice in Puccinis „Suor Angelica“, 4ème Esprit in Massenets „Cendrillon“ und den Ersten
Knaben in Mozarts „Die Zauberflöte“ ein.
Zurzeit studiert sie Master Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg
in der Gesangsklasse von Bernd Valentin und der Opernklasse von Karoline Gruber und Kai
Röhrig. Anfang 2015 sang sie die Titelrolle in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ an
der Universität Mozarteum.
Sassaya Chavalit
Thomas Hansen
Die 1989 in Bangkok geborene Sopranistin begann ihr
Gesangsstudium mit 17 Jahren bei Wirat Patimapakorn. Danach
studierte sie am College of Music der Mahidol University bei Nancy
Tsui-Ping Wei. Während ihres Studiums wirkte sie solistisch u.a. im
Brahms-Requiem, in Puccinis „Messa di Gloria“ sowie im MozartRequiem mit. 2007 sang sie in E. Humperdincks „Hänsel und Gretel“.
Auf der Bühne war sie in Mozarts „Bastien und Bastienne“, „Der
Schauspieldirektor“, als Fiordiligi in „Così fan tutte“, weiters in H.
Purcells „King Arthur“, Verdis „La Traviata“ sowie in F. Lehárs Operette „Die lustige Witwe“
zu hören. 2010 war sie Teilnehmerin der Osaka International Music Competition, wo ihr
der Espoir Preis zuerkannt wurde. 2011 gewann sie den 1. Preis der Settrade Youth Music
Competition und erhielt ein Stipendium an der Mahidol University Thailand. Sie besuchte
Meisterkurse bei Franz Lukasovsky, Pamela Hinchman und Loh Siew Tuan. Zurzeit studiert sie
an der Universität Mozarteum Salzburg bei Mario Diaz. Im Sommer 2014 sang sie in der Rolle
der Lauretta in Puccinis „Gianni Schicchi“ in Norwegen. Im Jänner 2015 trat sie in der Rolle
der Poppea in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ an der Universität Mozarteum auf.
Der italienische Bariton wurde 1989 geboren und begann sein
Gesangsstudium am Konservatorium „N. Paganini“ in Genua und
am Konservatorium „G. Rossini“ in Pesaro. In den Jahren 2011 und
2012 nahm er an der Internationalen Sommerakademie Salzburg
bei Horiana Branisteanu teil. Seit 2012 studiert er an der Universität
Mozarteum Salzburg. Im November 2014 schloss er unter der
Leitung von Boris Bakow sein Bachelorstudium erfolgreich ab und
setzt zurzeit sein Masterstudium fort.
2013 war er Finalist beim Internationalen Wettbewerb in Vrable (Slowakei), weiters besuchte
er einen Meisterkurs bei Tom Krause in Sachrang (Deutschland).
Er trat in Produktionen der Universität Mozarteum als Antonio in Mozarts „Le nozze di
Figaro“, als Pimpinone in Telemanns gleichnamiger Oper sowie als Masetto in Mozarts „Don
Giovanni“ auf. Zuletzt war er im Jänner 2015 in der die Rolle des Liberto in Monteverdis
„L´incoronazione di Poppea“ zu erleben.
Aron Cortes
Der isländische Bariton begann sein Gesangsstudium im Alter von
18 Jahren in The Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts,
wo er sowohl Gesang als auch Chordirigieren studierte und 2009
seinen Abschluss machte. Gleichzeitig studierte er drei Jahre lang
Klavier und Komposition in The Reykjavík School of Music. Seit 2009
studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei
Martha Sharp und seit 2014 bei Boris Bakow, wo im Juni seinen
Masterstudium Oper abschließen wird. Darüberhinaus studiert er
zur Zeit in der Klasse Lied und Oratorium.
In Produktionen am Mozarteum wirkte er als Conte Almaviva in Mozarts „Le nozze die Figaro“,
als Marcello in Puccinis „La Bohème“ sowie in Opernszenen als Malatesta in Donizettis „Don
Pasquale“ und in der Titelrolle in A. Bergs „Wozzeck“ mit. Zuletzt war er im Juni 2014 in der
Titelpartie von Mozarts „Don Giovanni“ zu erleben.
Katrin Heles
Geboren in Luxemburg Stadt, begann die Mezzosopranistin 2006
ihre Gesangsausbildung am Musikkonservatorium in Luxemburg,
wo sie zusätzlich eine Geigen- sowie eine Klavierausbildung erhielt.
2011 schloss sie ihren „1er Prix en Chant“ mit „Distinction“ ab und
wurde ausgezeichnet mit dem „Prix Christiane Join“.
Von 2011 bis 2013 war sie Mitglied des Salzburger Bachchores,
wo sie unter der Leitung von Marc Minkowski, Vladimir Fedoseyev
und Ivor Bolton an zahlreichen Projekten, unter anderem bei den
Salzburger Festspielen, teilnahm. Im Sommer 2013 war sie bei den Salzburger Festspielen
Mitglied der „Akademie Meistersinger“, im Zuge derer sie als Lehrbube in Richard Wagners
„Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti und der
Regie von Stefan Herheim auftrat.
Es folgten Konzerte u.a. in Österreich, Luxemburg und für die Mozart-Gesellschaft in Italien.
Sie besuchte Meisterkurse bei Edith Mathis, Edda Moser und Hanna Schwarz und studiert
seit Oktober 2011 bei Elisabeth Wilke Konzertfach Gesang an der Universität Mozarteum
Salzburg. Im Jänner 2015 wirkte sie als Amore in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“
an der Universität Mozarteum mit.
Der Schraubstock: Konstantin Riedl, Claire Austin
Der Schraubstock: Claire Austin, Pedro Velázquez
Thomas Huber
Aleksandra Raszyńska
Der 1986 in Bozen geborene Tenor studierte 2003-2005 Gesang am
staatlichen Musikkonservatorium „C. Monteverdi“, wo er außerdem
auch sein Klarinettenstudium absolvierte. Erste Engagements
erhielt er beim Festival „Oper im Berg“ Salzburg, beim Verein
„Erlesene Oper“ in Rosenheim sowie an der Kammeroper München.
An der Universität Mozarteum stand er als Zar in Adriaan de Wits
„Die Kavalleristin“ und als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“
auf der Bühne.
2012 schloss er das Instrumental-­und Gesangspädagogikstudium am Mozarteum mit
Auszeichnung ab. 2013 sang er am Theater an der Rott den Hänsel in Humperdincks „Hänsel
und Gretel“ sowie die Rolle des Toby in Stephen Sondheims Musical „Sweeney Todd“. Neben
Liedauftritten in Wien, Salzburg, Mailand und Südtirol wirkte er im April 2014 als Solist in
Bachs „Matthäuspassion“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Bayerischen
Staatsopernorchesters mit. Er arbeitete mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Trevor
Pinnock, Ivor Bolton, András Schiff, Leo Hussain und Kasper de Roo zusammen. Thomas Huber
ist Gesangsstipendiat der Benno-Kittl-Stiftung 2014/15 und studiert derzeit Gesang bei Mario
Diaz und Lied/Oratorium bei Wolfgang Holzmair an der Universität Mozarteum Salzburg.
Die 1989 in Polen geborene Sängerin erhielt 2014 ihren
Masterabschluss in Solo Gesang und Dirigieren an der Karol
Szymanowski Musikakademie Katowice. Gleichzeitig wurde sie an
der Universität Mozarteum Salzburg als Masterstudentin für Oper
und Musiktheater aufgenommen.
Sie ist Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe in Polen,
Deutschland und der Slowakei und trat in Polen, Österreich,
Deutschland, Frankreich und in der Slowakei auf. In Salzburg wirkte
sie als Solistin der Salzburger Dommusik mit. Sie nahm an zahlreichen Festivals, wie den
Europäischen Tagen in Paris, dem Internationalen Harfen Festival in Katowice und dem 15.
Internationalen Bach Festival in Świdnica sowie an Konzerttourneen nach Deutschland und
Frankreich teil. Als Interpretin Neuer Musik wirkte sie bereits an mehreren Uraufführungen
mit, u.a. bei den Stücken „Inspiracje“ von E. Malek und „L’être” von E. Boguslawski. Auf der
Bühne war sie u.a. als Eliza Doolittle in G.B. Shaws „Pygmalion“, als Frau in G. Genets „Les
Bonnes” und als Schwester Mary Leo in „Nunsense” von D. Goggin zu hören. 2014 sang sie in
einer Produktion des Mozart-Opern Institutes die Rolle des Maleagro in Glucks „La Corona”.
Im Jänner 2015 wirkte sie als Fortuna und Virtù in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“
an der Universität Mozarteum mit.
María Kjartansdóttir
Die in Island geborene Sopranistin studierte Gesang bei Ólöf Kolbrún
Harðardóttir an der Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts
und schloss ihr Diplom 2010 mit Auszeichnung ab. Danach setzte
sie ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg fort, wo sie
2013 ihren Bachelor bei Barbara Bonney abschloss. Seither studiert
sie in der Opernklasse bei Hermann Keckeis und Gernot Sahler in der
Opernklasse. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Kiri Te Kanawa, Anna
Tomowa-Sintow, Roberta Alexander, Clara Taylor und Richard Stokes.
Ihre Bühnenerfahrungen machte die junge Sängerin schon in Island, wo sie u.a. die Sirene in
Händels „Rinaldo“ und First Fairy in Purcells „The Fairy Queen“ sang. Als Solistin trat sie u.a. in
Bachs „Johannespassion“ sowie in Vivaldis „Gloria“ und „Dixit Dominus“ auf. 2012 sang sie die
Rolle der Tyche in der Uraufführung von Adriaan de Wits Oper „Die Kavalleristin“ im Rahmen
des Mozarteums. 2013 trat sie als Musetta in Puccinis „La Bohème“ in einer Produktion der
Opera Incognita in Deutschland auf, weiters war sie in der Opernklasse des Mozarteums als
Norina in Donizettis „Don Pasquale“ und als Ännchen in Webers „Der Freischütz“ zu sehen.
Julia Rath
Die Salzburger Sopranistin absolvierte an der Universität
Mozarteum Salzburg bereits das Studium der Elementaren Musikund Tanzpädagogik am Carl Orff Institut sowie das Masterstudium
im Fach Lied und Oratorium. Derzeit setzt sie ihr Masterstudium
im Fach Oper und Musiktheater in der Klasse von Kai Röhrig und
Karoline Gruber und in der Gesangsklasse von Michèle Crider fort.
Sie gibt regelmäßig Operettenkonzerte und wirkt oft solistisch in
Messen mit. Im Februar 2015 war sie an der Universität Mozarteum
in der Produktion von Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ in der Rolle der Drusilla zu
hören.
Aleksander Rewiński
Limonen aus Sizilien: Maria Kjartansdóttir, Thomas Hansen, Thomas Huber
Der polnische Tenor studiert in der Vokal- und Schauspielabteilung
an der Frédéric Chopin Musikhochschule in Warschau in der Klasse
von Jerzy Knetig. Daneben absolvierte er Englisch an der Universität
Warschau. Sein Repertoire umfasst Barockmusik, vor allem die
Werke von Bach und Händel, weiters Lieder der Renaissance
(Dowland), der Romantik (Schubert, Brahms) sowie Musik des 20.
Jahrhunderts (Szymanowski, Britten).
2012 gab er sein Debüt im Theater Collegium Nobilium, Warschau
als Aeolus in der Oper „The Tempest“ von Henry Purcell. 2013 trat er als Lucano in Monteverdis
„L´incoronazione di Poppea“ auf, 2014 war er in dieser Oper in der Rolle der Arnalta zu
hören. Er ist Mitglied des Ensembles für Alte Musik „La Tempesta“ unter der Leitung von
Jakub Burzynski und arbeitet als Solist mit dem Barockorchester „Il Tempo“ unter der
Leitung von Agata Sapiecha zusammen. Im November 2013 erhielt er eine Auszeichnung
beim Wettbewerb für Alte Musik „Canticum Gaudium“ in Posen. 2014 sang er Tenorpartien
in Purcells Oper „The Fairy Queen“. Im Jänner 2015 wirkte er als Arnalta in Monteverdis
„L‘incoronazione di Poppea” in einer Produktion der Universität Mozarteum mit.
Konstantin Riedl
Geboren 1994, spielt er seit seinem sechsten Lebensjahr Cello und
entdeckte kurz vor dem Abitur seine Stimme. Im Prinzregententheater
München schnupperte er als Praktikant in Licht und Ton zum ersten
Mal Theaterluft.
Seit Oktober 2012 studiert er an der Universität Mozarteum
Salzburg Konzertfach und Pädagogik mit Hauptfach Gesang bei
Andreas Macco und dem zweitem Instrument Cello bei Susanna
Riebl. 2014 debütierte er am Theater Eggenfelden in Stephen
Sondheims „Sweeney Todd“. Zuletzt war er als Sebastian in der
Uraufführung von Klemens Verenos Trakl-Oratorium „An versteinerter Schwelle“ zu hören.
Er trat bei Konzerten in Deutschland und Österreich auf.
Limonen aus Sizilien: Julia Rath, Sassaya Chavalit, Thomas Huber
Jennie Samuelsson
Die in Stockholm geborene Sopranistin studierte von 2009 bis 2012
an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen und danach
für ein Jahr am Operastudio 67 in Stockholm. Derzeit studiert sie an
der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Mario Diaz.
Während ihrer Studienzeit wirkte sie in mehreren Chören und
Vokalensembles in Kopenhagen mit. Meisterkurse besuchte sie u.a.
bei Felicity Palmer, Rudolf Jansen, Kirsten Buhl Möller, Ylva Kihlberg
und Turid Karlsen. Im Jänner 2015 sang sie die Rolle der Drusilla in
Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum.
Pedro Velázquez
Der mexikanische Tenor studierte an der Universität Mozarteum
Salzburg Gesang und Dirigieren. 1998 feierte er sein Operndebüt
als Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ beim
Tollwood-Festival in München. Weitere Engagements führten ihn
ans Residenztheater in München sowie von 2000 bis 2001 an das
Opernstudio der Opéra National du Rhin in Straßburg. Von 2002
bis 2006 gehörte er dem Ensemble des Landestheaters Linz an.
Nachdem er zwischenzeitlich Ensemblemitglied der Staatsoper
Hannover war, singt und spielt er seit dem Frühjahr 2009 wieder am Landestheater Linz.
Vor allem in Partien des italienischen und französischen Faches steht der Tenor auf der
Bühne: als Macduff in Verdis „Macbeth“, Nemorino in „L’elisir d’amore“ und Edgardo in
„Lucia di Lammermoor“ von Donizetti, als Don José in Bizets „Carmen“, Turiddu in Mascagnis
„Cavalleria rusticana“, Cavaradossi ind Puccinis „Tosca“, Des Grieux in Massenets „Manon“
und Puccinis „Manon Lescaut“, Rodolfo in Puccinis „La Bohème“ und in den Titelrollen
von Verdis „Don Carlo“ und Gounods „Faust“. Auch Partien wie Tamino in Mozarts „Die
Zauberflöte“, Hans in Smetanas „Die verkaufte Braut“ und der Prinz in Dvořáks „Rusalka“
gehören zu seinem Repertoire. Pedro Velázquez gastierte an der Volksoper Wien, am
Salzburger Landestheater, am Staatstheater Kassel sowie beim Festival „operklosterneuburg“.
Eine Freundschaft: Jennie Samuelsson, Aleksander Rewiński, Fernando Araujo
Eine Freundschaft: Fernando Araujo, Aleksander Rewiński, Jennie Samuelsson
Kai Röhrig
Manfred Trojahn
Kai Röhrig wurde in Oberhausen geboren. Er studierte an der
Musikhochschule in Köln sowie an der Universität Mozarteum
Salzburg in der Klasse von Michael Gielen und Dennis Russell Davies.
Er ist Preisträger der Stiftung Mozarteum Salzburg, die ihn mit der
„Bernhard-Paumgartner-Medaille“ auszeichnete. Als musikalischer
Assistent war Kai Röhrig bei den Bayreuther und langjährig bei
den Salzburger Festspielen tätig, als Protegé von Bernard Haitink
war er beim European Union Youth Orchestra, bei der Sächsischen
Staatskapelle Dresden und beim Concertgebouw Orkest in Amsterdam engagiert.
Nach Stationen als Kapellmeister in Passau, Baden-Baden und am Salzburger Landestheater
ist Kai Röhrig seit dem Wintersemester 2014/15 als Professor und musikalischer Leiter
der Opernklasse an der Universität Mozarteum tätig. Als Gastdirigent trat er in den
vergangenen Jahren u.a. an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater am Gärtnerplatz in
München, am Mainfrankentheater in Würzburg, am Innsbrucker Landestheater sowie am
Königlichen Opernhaus in Kairo in Erscheinung. Im Rahmen des Festivals zur Europäischen
Kulturhauptstadt Ruhr.2010 dirigierte er eine Produktion von Hans Werner Henzes Oper
„Das Wundertheater“ und Mozarts Singspiel „Der Schauspieldirektor“. Bei den Salzburger
Festspielen 2013 dirigierte er im Rahmen des Young Singers Project die Produktion von
Mozarts „Die Zauberflöte“ und im Sommer 2014 die Produktion „Die Entführung aus dem
Serail“ sowie Vorstellungen von Rossinis „La Cenerentola“.
Konzerte führten Kai Röhrig ans Pult des Mozarteumorchester Salzburg, des European Union
Youth Orchestra, des Slowenischen Radio-Sinfonie-Orchesters, der Neuen Philharmonie
Westfalen und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Sein Debüt in der Berliner
Philharmonie gab er am Pult des Deutschen Sinfonie Orchesters. Im Mai 2013 debütierte Kai
Röhrig am Pult des koreanischen KBS Symphony Orchestra im Rahmen einer Wagner-Gala
im Seoul Arts Center.
Manfred Trojahn wurde 1949 in Cremlingen bei Braunschweig
geboren. Er studierte Orchestermusik in Braunschweig sowie
Komposition bei Diether de la Motte in Hamburg. Für sein Schaffen
wurde er vielfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a.
Stuttgarter Förderpreis für junge Komponisten (1972), 1. Preis
im International Rostrum of Composers, Paris (1978), SprengelPreis für Musik (1980), Deutscher Musikautorenpreis der GEMA
(2009). 1979/80 nahm Trojahn einen Studienaufenthalt in der Villa
Massimo, Rom wahr. Er ist Professor für Komposition an der Robert Schumann Hochschule
in Düsseldorf und Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste, der Freien Akademie
der Künste in Hamburg, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaft und der
Künste und der Akademie der Künste Berlin.
Manfred Trojahn komponiert für Orchester – darunter bisher fünf Sinfonien – und für Chor
sowie Lieder und Kammermusik für unterschiedliche Besetzungen. Seine Werke werden
von bedeutenden Orchestern und Dirigenten sowie renommierten Solisten aufgeführt. Seit
Anfang der 1990er-Jahre hat das Musiktheater einen großen Stellenwert in Trojahns Œuvre:
Seine Opern „Enrico“ (UA Schwetzingen 1991), „Was ihr wollt“ (München 1998), „Limonen
aus Sizilien“ (Köln 2003) wurden an zahlreichen Theatern in Deutschland, den Niederlanden
und Österreich zur Aufführung gebracht. 2002 komponierte er zu Mozarts „La clemenza di
Tito“ die Rezitativtexte neu (Amsterdam 2002). 2008 wurde an der Semperoper Dresden „La
Grande Magia“ nach Eduardo de Filippo, 2011 sein Musiktheater „Orest“ nach einem eigenen
Libretto an der Nederlandse Opera Amsterdam uraufgeführt.
Mascha Pörzgen
Dietlind Konold
In Bonn geboren und in Moskau aufgewachsen, absolvierte Mascha
Pörzgen ihre Ausbildung für Film- und Theaterschauspiel in Berlin.
Anschließend Studium der Schauspiel-Regie an der Universität
Hamburg bei Manfred Brauneck und Jürgen Flimm, Diplom mit
Auszeichnung. Regieassistentin am Burgtheater Wien bei Claus
Peymann, George Tabori und anderen. Als Dramaturgin und
Regiemitarbeiterin begleitete sie Werner Schroeter, Joachim Herz,
Johannes Schaaf an die Oper Frankfurt, das Moskauer BolschoiTheater und das St. Petersburger Mariinsky-Theater. Seit 1999 ist
© Armin Bardel
sie selbstständige Regisseurin im Sprech- und Musiktheater.
Mascha Pörzgens Theaterarbeit umfasst das experimentelle, zeitgenössische ebenso wie
das klassische Repertoire, darunter Verdis „I Vespri Siciliani“ und „Rigoletto“, Tschaikowskis
„Eugen Onegin“, Janáčeks „Katja Kabanova“, Nicolais „Lustige Weiber von Windsor“, Mozarts
„Die Zauberflöte“ und „Così fan tutte“, Donizettis „Lucia di Lammermoor“, Gounods
„Margarete“, Richard Strauss „Der Rosenkavalier“, Ligetis „Le Grand Macabre“, H.-J. v. Boses
„63:Dreampalace“, Dinescus „Eréndira“, Schlees Kirchenoper „Ich, Hiob“ und „Die Grille“
von Richard Ayres. Im Schauspiel inszenierte sie Werke von Euripides, Shakespeare, Heiner
Müller, Gombrowicz, Rasumovskaja, Robert Thomas, Peter Shaffer sowie Musicals wie „Der
kleine Horrorladen“ oder „Triumph der Liebe“ (nach Marivaux). Ihre Inszenierungstätigkeit
führte sie unter anderem nach Wien, Dresden, Berlin, Braunschweig, Krefeld, Lübeck, Aachen,
Oldenburg und Innsbruck. In der Werkstatt der Staatsoper im Schiller Theater inszenierte sie
2013 Victor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“.
Seit 2011 erteilt Mascha Pörzgen szenischen Unterricht am Internationalen Opernstudio der
Staatsoper Berlin sowie Sprach- und Szenen-Coaching für Sänger und Sängerinnen. Sie ist
seit 2007 kontinuierlich Lehrbeauftragte für Szenischen Unterricht (Musiktheater) an der
Folkwang-Universität Essen, hatte 2011 eine Gastprofessur und 2012/13 Lehraufträge an der
Universität der Künste Berlin inne, und lehrt derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg.
Dietlind Konold, geboren in Hamm, aufgewachsen in Kiel, studierte
an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Bühnen- und
Kostümbild bei Wilfried Minks.
Sie begann ihre Karriere am Thalia Theater und arbeitete mit
namhaften Regisseuren wie Jürgen Flimm, Dieter Giesing, Andrea
Breth, Wilfried Minks, Maria Reinhard und José Luis Gómez
zusammen. Zahlreiche Produktionen, z.B. „Woyzeck“, „Onkel Wanja“,
„Die Troerinnen“ oder „Macbeth“, führten sie an bedeutende Bühnen
in Europa, darunter Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt, Darmstadt, Mannheim, Barcelona,
Madrid, Wien und Zürich. In Spanien ist sie regelmäßig tätig und entwarf zuletzt Bühne und
Kostüme für „Maß für Maß“ am Teatro de la Abadía in Madrid.
Sie schuf unter anderem Ausstattungen für „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“, „Leonore“,
„Was ihr wollt“, „Idomeneo“, „Così fan tutte“, „Katja Kabanova“ und „Dido und Aeneas“ in
Kassel, Innsbruck, Würzburg, Weimar, Braunschweig und Dessau.
Dietlind Konold arbeitet mit unterschiedlichen Regisseuren und auch Ausstattungspartnern,
z.B. mit Kerstin M. Pöhler, Bruno Klimek, Mascha Poerzgen, Jürgen Kirner, Joaquin Hinojosa und
Carlos Aladro. Langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit den Regisseuren Ralph Bridle
(z.B. „Amadis“, „Maß für Maß“, „Enrico“, „Enron“) und Aaron Stiehl („Madame Pompadour“,
„Madama Butterfly“, „La Bohème“, „Die Fledermaus“ u.a.). Sie entwarf die Ausstattung für
mehrere Tanzabende des Choreographen David Williams in Braunschweig, Gießen und
Ingolstadt sowie für die begeistert aufgenommenen Produktionen „Schöne Helena“ (Regie
Bruno Klimek) und „The Who‘s Tommy“ in Bielefeld sowie „Nabucco“ in Kaiserslautern.
Produktionen selten aufgeführter Werke wie Pacinis „Maria Tudor“ (Gießen) und Nielsens
„Maskerade“ (Krefeld-Mönchengladbach), für die sie die Kostüme entwarf, fanden
überregionale Anerkennung. Nächste Projekte sind „Der Wildschütz“ in Magdeburg und
„Tristan und Isolde“ am Theater Kaiserslautern.
Dietlind Konold ist verheiratet mit dem Komponisten Manfred Trojahn und hat einen
erwachsenen Sohn. Sie lebt in Düsseldorf.
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