Wild braucht Ruhe! Der Winter steht vor der Tür. Schnee bedeckt die Erde und die Temperaturen sinken in den Minusbereich. In dieser Zeit findet unser Wild kaum noch Nahrung – und wenn, dann meist eher nährstoffarme. Daher müssen die Tiere, um den Winter zu überstehen, ihren Energieverbrauch so niedrig wie möglich halten. Schaut euch das folgende Suchbild genau an und überlegt, was richtig und was falsch ist. Dann streicht alles durch, was unseren Wildtieren schadet! Reh in tief verschneitem Wald Energie sparen Steinbock in winterlichem Hochgebirge Jägersprache: Bett oder Lager = Ort, an dem die Rehe oder das Rotwild schlafen Kessel = Ort, an dem die Rotte (= Gruppe von Wildschweinen) schläft Bau = das Röhrensystem von Dachs, Fuchs und Murmeltier. Darin befinden sich Kessel (= Räume), in denen die Tiere schlafen. Winterruhe hält z.B. der Dachs. Er wacht immer wieder auf und verlässt alle ein bis zwei Wochen kurz den Bau, um sich zu lösen (= Kot abzusetzen). Winterschlaf hält das Murmeltier. Es schläft von Spätherbst bis Frühling durch und senkt dabei seine Körperfunktionen so sehr ab, dass sein Herz nur zwei- bis dreimal in der Minute schlägt. Im Herbst sind unsere Wildtiere viel unterwegs: Die meisten futtern sich noch möglichst große Fettreserven an, von denen sie den Winter über zehren können. Sie bekommen ein dickes Winterfell oder Federkleid, das sie wärm hält, oder kriechen in Höhlen, wo sie vor der Kälte geschützt sind. Ist der Winter dann hereingebrochen, versuchen die Tiere, sich so wenig wie möglich zu bewegen. Denn Hektik und Stress verbrauchen viel Energie. Und wie verhaltet ihr euch jetzt richtig? • Lauft nicht querfeldein durch Wald und Feld, sondern bleibt auf den Wegen! • Das gleiche gilt auch auf den Bergen: Verlasst nicht die Routen und Pisten, wenn ihr Ski fahrt, Skitouren geht oder Schneeschuhwanderungen unternehmt! • Lasst Futterkrippen in Ruhe und legt auch kein eigenes Futter dazu! • Nehmt eure Hunde an die Leine! Keine Hektik und Stress • Verhaltet euch ruhig und leise! Für Wildtiere ist es im Winter sehr wichtig, in Ruhe gelassen und nicht gestört zu werden. Denn wenn sie beunruhigt und aufgeschreckt werden, ergreifen die Tiere die Flucht. So eine Flucht kostet die Tiere sehr viel Energie, aber im Winter finden sie nur wenig Nahrung. Das führt dazu, dass die Tiere leiden; als Folge können sie auch krank werden und sterben. www.kaerntner-jaegerschaft.at ? Richtiges oder falsches Verhalten? • Und natürlich soll kein Müll zurückbleiben! Mehr Infos zum Thema Jagd und über Führungen im Schloss Mageregg erhaltet ihr bei der Kärntner Jägerschaft, Gerald Eberl, Telefon: 0463/ 51 14 69 - 12 I I -MA X.cc www.M N Fotos: Dietmar Streitmaier