Diplomarbeiten im Fachbereich Industrielle Elektronik Im Fachbereich Industrielle Elektronik entstanden unter anderen die folgenden Diplomarbeiten Ali Öktem: Vorrichtung zur Umwandlung einer unipolaren Spannung in zwei symmetrische, unipolare Spannungen mit gekoppelter Wandlerspule (Okt. 2005, ausgeführt am Technikum Wien) Die Konverterschaltung dient zur Umformung einer unidirektionalen Eingangsspannung in zwei, in Bezug auf die Eingangsspannung symmetrische Ausgangsspannungen. Dies ist besonders bei der Realisierung von Wechselspannungen von großem Nutzen, da der dann erforderliche Wechselrichter sehr einfach gestaltet werden kann. Auch beim Betrieb von Klasse D-Verstärkern, von Mehrquadrantenantrieben für Gleichstrommaschinen oder Aktuatoren, kann es sehr sinnvoll sein, symmetrische Versorgungsspannungen zu verwenden. Die Schaltung eignet sich mit Erweiterungen auch zur Einspeisung in ein Wechselnetz oder zur Erzeugung von Inselnetzen. Die eigentliche Umformung wird, bezogen auf den Bezugspunkt der Eingangsspannung, mit Hilfe eines aktiven Schalters ( S1 ), zweier Dioden ( D1 , D2 ), einer, aus zwei typischerweise bifilaren Wicklungen ( La , Lb ) auf dem gleichen Eisenkern bestehenden, angezapften Induktivität und zweier Kapazitäten ( Ca , Cb ) realisiert. Die symmetrische Spannung ist über das Tastverhältnis des Schalters ( S1 ) variierbar. Es sind keine besonderen Maßnahmen zur Symmetrierung erforderlich. D2 L1 C2 RL2 UOUT L2 UIN CIN S1 D1 C1 RL1 Grundschaltung des Konverters Georg Pferschinger: Technisch/wirtschaftliche Abschätzung der Vor-/Nachteile dezentraler Erzeugung auf das Netz an ausgewählten Fallbeispielen (Juni. 2005, in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Elektrizitätswirtschaft AG (Verbund)) Die einleitenden Themen dieser Diplomarbeit bieten einen Überblick über dezentralen Erzeugungsanlagen, rechtliche Rahmenbedingung, ihren gegenwärtigen Stellenwert und ihre künftige Chancen in der Energieversorgung. Durch die aktuellen politischen Ziele der Europäischen Union werden dezentrale Einspeiseanlagen auf Basis von erneuerbaren Energien gefördert. (EU Richtlinie 2001/77/EG). Durch den Betrieb von dezentralen Anlagen, verändern sich je nach Einspeisemenge die Lastflüsse innerhalb von Teilnetzen. Hier kann es passieren, dass Probleme mit der Einhaltung der Spannungsgrenzen entstehen. Deshalb werden dezentrale Einspeiser meist widerwillig von Energieversorgungsunternehmen in ihr Netz eingebunden. Diese Diplomarbeit zeigt durch Fallbeispiele, dass diese auch nutzbringend integriert werden können. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde analysiert, inwieweit durch Einbindung von Speichertechnologien starke Leistungsschwankungen (wie z.B.: Photovoltaikanlagen bei Bewölkung) von dezentralen Erzeugern auf das Netz verringert werden kann. Um diese Simulationen durchführen zu können wurden die Messergebnisse einer Photovoltaikanlage, die 2 Jahre lang aufgezeichnet wurden, verwendet. Dabei konnten durch Mittelwertbildung der zehn Minuten Messwerte, über verschiedene Zeiträume, (1/2 – 24 Stunden) unterschiedliche Speichergrößen nachgebildet werden. Der Schwerpunkt dieser Diplomarbeit ist die technische-/wirtschaftliche Abschätzung der Vor-/Nachteile dezentraler Erzeugung auf das Netz an ausgewählten Fallbeispielen. Bei Fallbeispiel 1 handelt es sich um ein historisch gewachsenes Mittelspannungs (MS) – Netz, welches von einem Kleinwasserkraftwerk gespeist wird. Dieses Kraftwerk versorgt über eine 25 km lange MS – Leitung ein Skigebiet, welches rund 1,2 MW an Wirkleistung benötigt. Entlang dieser Leitung werden mehrere kleine Dörfer versorgt und Kleinsteinspeiser im Bereich von wenigen Kilowatt speisen hier ein. Am Ende der Leitung ergeben sich Probleme mit der Spannungshaltung. Bei diesem Fallbeispiel wurde untersucht wie sich eine dezentrale Einspeisung an der Sammelschiene des Skigebiets auswirken würde. Bei Fallbeispiel 2 wurde eine bereits bestehende Anlage untersucht. Das Blockkraftwerk (BKW)Wallenmahd liegt in der Industriezone Wallenmahd in Dornbirn. Im BKW werden Pflanzenöle und auch Altspeisefette verfeuert. Das BKW hat eine Leistung von rund 3,5 MW und wird mittels einer 10 kV Leitung direkt in das MS – Netz eingebunden. Hier wurde durch Lastflussberechnungen die Verringerung von Leitungsverlusten analysiert. Außerdem wurden weitere Synergien, die sich aus dem Bau dieses Kraftwerks ergeben könnten, untersucht. Bei der dritten Fallstudie handelt es sich um das Speicherkraftwerk Mühlbach, das cirka zehn Kilometer von Mittersill entfernt liegt. Die Betreibergesellschaft ist vom EnergieVersorgungs-Unternehmen vollkommen unabhängig. Die Einspeisung der elektrischen Energie erfolgt über eine 30 kV Anbindung an das Netz. Dadurch werden Spannungsabfälle im MS-Netz reduziert.