JAHN wörtlich

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JAHN wörtlich
„In e i n e r Sprache wird man
groß.
Unsere Affenliebe für fremde
Sprachen hat lange schon
Windbeutel, Aufblasefrösche
und Landläufer wichtig
gemacht.
Klar wie des Deutschen
Himmel, fest wie sein Land,
ursprünglich wie seine Alpen
und stark wie seine Ströme
bleibt seine Sprache.“
[Friedrich Ludwig Jahn, Deutsches
Volkstum, 1816, C. Naumanns
Druckerei Frankfurt; Abschnitt V
Volkserziehung, Kap. 4 Gegenstände]
In der ihm eigenen klaren, deutlichen und direkten Sprache sagt Jahn, wie wichtig
Sprache und zwar die eigene Muttersprache für die Entwicklung des jungen
Menschen ist. In einer Sprache wird man groß. In nur einer. Beherrscht man sie gut
kann man andere Sprachen besser erlernen.
Die unserem Volk geradezu typische Eigenschaft des Anbeten des Fremden, das für
besser als das Eigene gehalten wird, beschreibt Jahn unverblümt.
Die aufgeblasenen Frösche könnten für die Werbefritzen und Medienleute von heute
stehen, die uns heute mit überflüssigen Anglizismen überfluten. Zu Jahn Zeiten war
es das Französische, das als vornehm und gebildet galt und unsere Muttersprache
durchsetzte.
Mit der äußeren Befreiung – dem Befreiungskampf gegen Napoleon – muß, wie Jahn
es sagt, auch die innere Befreiung des Volkes einhergehen.
Die Parallelen sind unübersehbar.
Die amerikanische politische Bevormundung ist Europa im Begriff mühsam und erst
allmählich anzustreifen.
Viel bleibt noch zu tun die kulturelle und sprachliche Bevormundung, die
insbesondere die willfährigen Medien betreiben, zu beseitigen.
Die Besinnung auf die Werte der deutschen Sprache ist heute notwendiger denn je.
Ihre große Ausdruckskraft bedarf nicht der Krücke fremder Worte.
Kein Fremdwort für das was auch gut deutsch ausgedrückt werden kann.
Jahns Gedanken sind aktueller denn je !
W.P.
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