1 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Liturgin: S. Pfänder Glocken Organist: Markus Kern Präludium Lieder: EG: 331/1+5 +10: Großer Gott EG: 382/1-3: Ich steh vor dir mit leeren Händen Herr EG: 65/1- 4 +7: Von guten Mächten EG: 171/1+3+4: Bewahre uns Gott Begrüßung: Gott nahe zu sein ist mein Glück! Ps 73/28 Dieser Kernsatz aus Psalm 73 steht als Bibelwort über dem Jahr das vor uns liegt. Darum grüße ich Sie noch einmal mit diesem starken Bekenntnis Asafs, des Beters: Gott nahe zu sein, ist mein Glück! Mitwirkende: Besonderheit: - Predigt: Hebräer 12/12-15a Ich vertraue darauf, dass Gott uns hier im Gottesdienst ganz besonders nah kommt, weil ich glaube, dass er jetzt mitten unter uns ist, als Vater und Mutter aller Menschen, als Bruder im Sohn und als Stärkung im heiligen Geist. Amen. Psalm: 11 nach Peter Spangenberg Lied: 331/1+5+10: Großer Gott, wir loben dich Schriftlesung: Ex 33/17b-23 Mit Psalm 11 bekennen wir: (frei übertragen von S Pfänder Gott, bei dir fühle ich mich geborgen. Bei dir bin ich zu Hause. Warum sollte ich vor Problemen oder Menschen davon laufen? Warum sollte ich wegfliegen wie ein verschreckter Vogel, der dem Schuss des Jägers ausweichen will? Selbst wenn man mir alles zerstören würde, was mir viel bedeutet mir alles wegnehmen würde, was mir lieb und teuer ist und ich gar nichts dagegen tun könnte, 1 2 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr würde ich trotzdem darauf vertrauen, dass du es gut mit mir meinst, dass du für mich sorgen wirst, was auch geschieht. Denn du siehst alles. Ich weiß, dass die Bösen nicht ungeschoren davonkommen. Eines Tages müssen sie sich vor dir verantworten. Die Menschen, die dich lieben und deinen Namen achten, können dir ins Gesicht sehen, dir vertrauen, sich bei dir zu Hause fühlen. Amen. Gem: Ehre sei dem Vater und dem Sohn... Kyrie: Gott, oft bin ich müde, verzweifelt, verzagt. Oft lieblos, egoistisch und auf meinen eigenen Nutzen bedacht. Oft missachte ich deinen Willen, vergesse auf die Zusagen deiner Liebe, lasse mich von den Zeichen der Zeit verwirren oder sogar vom Weg abbringen. Darum bitte ich dich: Gem: Herr, erbarm dich unser! Gloria: Gott, wenn wir unser ganzes Vertrauen in dich setzen, müssen wir vor dem, was kommt, keine Angst haben. Wenn wir unser ganzes Vertrauen in dich setzen, am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 können wir das, was wir loslassen müssen, getrost und zuversichtlich verabschieden, denn DU meinst es gut mit uns, egal was geschieht, bei dir sind wir geborgen! Ehre sei Gott in der Höhe! Gem: und Frieden auf Erden und den Menschen Kollektengebet: Gott, wir bitten dich: sprich zu uns - hier und jetzt. Wo Schwächen uns verunsichern, ermutige uns durch dein Wort. Wo die Unruhe unser Motor ist, schenk uns Gelassenheit. Wo der blanke Unsinn an unseren Kräften zehrt, lass uns zur Besinnung kommen. Bestärke unser Wollen durch deinen Heiligen Geist, darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Herren. Gem: Amen. Amen. Amen. Schriftlesung: Ex 33/17b-23 Der HERR sprach zu Mose: Auch das, was du jetzt gesagt hast, will ich tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. 18 Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! 19 Und Gott sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des HERRN: Wem ich gnädig bin, dem bin ich 2 3 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. 22 Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. 23 Dann will ich meine Hand von dir tun und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen. Herr, barmherziger und allmächtiger Gott, aus deinem Wort schöpfen wir die Kraft für unser Leben! Gem: Halleluja Lasst uns auf Gottes Verheißungen mit dem Bekenntnis unseres christlichen Glaubens antworten! Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. AMEN. EG: 382/1-3: Ich steh vor dir mit leeren Händen Herr am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Predigt: Hebräer 12/12-15a: 12. Darum stärkt eure müden Hände und macht stark eure zitternden Knie, 13 lenkt eure Schritte entschlossen in die richtige Richtung. Denn die lahm gewordenen Glieder dürfen sich nicht auch noch ausrenken, sondern sollen wieder heil werden. 14 Bemüht euch mit ganzer Kraft um Frieden mit jedermann, und richtet euch in allem nach Gottes Willen aus. Denn ohne ein geheiligtes Leben wird niemand den Herrn sehen. 15 Und achtet darauf, dass niemand sich selbst von Gottes Gnade ausschließt! Mit drei alltäglichen Situationen will ich diesen Bibeltext zu uns sprechen lassen. Anna ist gerade mal zehn Monate alt. Heute spürt sie, dass etwas ganz Neues auf sie wartet. Ihre kleinen Händchen sind energisch zu Fäustchen geballt, als sie entschlossen auf das Sofa zukrabbelt. Krabbeln reicht nicht mehr. Entschlossen krallt sie ihre kleinen Finger in den Stoff und zieht sich hoch. Sie streckt ihre duddeligen Beinchen durch und staunt als sie plötzlich steht. Wow, was für eine neue Perspektive ... endlich kann sie alles von oben sehen! Mal sehen, ob ihre Füße sie tragen. Unsicher hebt sie ihr linkes Beinchen an und setzt es einen Schritt vor, so. Jetzt das rechte - immer noch krallen sich ihre Händchen fest in den Bezug. Plötzlich hört sie die Stimme ihrer Mama. "Anna, Anna!!! Du kannst ja gehen! Komm! Komm zu mir!" 3 4 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr Anna sieht die ausgestreckten Arme ihrer Mama vor sich und lässt einfach los, denn wenn die Mama ihr das zutraut, dann wird sie es schon schaffen. Entschlossen geht sie auf die ausgestreckten Arme der Mutter zu ... puh, das ist aber weit, sehr weit, denkt sie ... oh, das schaff ich noch nicht, meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an - hilflos rudert sie mit den Armen in der Luft herum - sie wird gleich fallen, ganz bestimmt. "Komm, mein Schatz, das schaffst du, noch zwei Schritte, dann nehm ich dich ganz fest in meine Arme, super machst du dass, spürst du, wie deine Beinchen dich tragen?" Anna spürt, dass ihre Beinchen sie tragen. Die Stimme der Mutter gibt ihr Kraft. Das erwartungsvolle Lächeln der Mama macht ihr Mut. Die Vorfreude auf die liebevolle Umarmung hilft ihr, ihre letzten Kräfte zu mobilisieren, sich mehr zuzutrauen, .... und wirklich, sie torkelt ein bisschen ... ihre Beinchen sind die Anstrengung noch nicht gewohnt, aber sie schafft es! Ein Schritt noch, einer, dann sinkt sie mit einem strahlenden Lächeln in die Arme ihrer Mama, die sie abbusselt und so fest an ihr Herz drückt, als hätte Anna einen ganz großen Sieg errungen. Darum stärkt eure müden Hände und macht stark eure zitternden Knie, lenkt eure Schritte entschlossen in die richtige Richtung. Herbert ist noch ganz wacklig auf den Beinen. Er kann es noch immer nicht fassen, dass er wieder gehen kann. am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Er war so kaputt, so ausgelaugt vom Leben und seiner Arbeit, so leer, dass er krank geworden war, richtig krank. Tot krank. Er hatte keinen Sinn mehr gesehen - nicht in seiner Arbeit, nicht in seiner Familie, nicht in seinem Leben. Anfangs hatte er sich darum bemüht, seine Sinnkrise vor den anderen zu verbergen. Aber vor acht Monaten war es dann so weit gewesen, dass er nicht mehr aufstehen konnte, nicht mehr gehen konnte, seine Beine hatten ihm den Dienst versagt. Er war so verzweifelt gewesen, dass er sich kampflos ins Bett hatte fallen lassen. Seinen müden Händen war es nur mit sehr großer Anstrengung gelungen, sich die Decke über den Kopf zu ziehen, danach war er in Schweiß gebadet gewesen. Das war der Moment, an dem er sich aufgegeben hatte und in eine tiefe Depression gefallen war. Er wollte sterben - einfach nur sterben - dieses anstrengende, mühsame Leben hinter sich lassen. Gott sei Dank, war seine Frau an seiner Seite gewesen. Gott sei Dank, waren da seine Söhne, die unermüdlich zu ihm standen - auch in der Zeit, als er durch das dunkelste Tal seines Lebens gestolpert war. Sie haben ihn aufs Klo getragen. In den Rollstuhl gesetzt. Ihn gefüttert. Sie haben ihn auf die Reha begleitet. Ihm geholfen, diese mühsamen Schritte neu einzuüben, die ihn zurück ins Leben geführt haben. Diese Zeichen der Liebe hält er sich jetzt vor Augen, als er auf wackligen Beinen - ganz allein und ohne Stock - von der 4 5 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr Küche ins Wohnzimmer zockelt. Der Schweiß glänzt auf seiner Stirn, so viel Kraft kosten ihn diese paar Schritte. Die Tasse mit dem Kaffee zittert in seinen Händen, er muss sich ganz stark konzentrieren, das ist wahnsinnig anstrengend ... aber allein ihr aufmunterndes Lächeln ist Ermutigung genug, weiter zu watscheln ... schön brav einen Fuß vor den anderen zu setzten. "Du schaffst das, Schatz!" hört er sie sagen. "Ich schaff das, ja. Ich schaff das!" Die lahm gewordenen Glieder dürfen sich nicht auch noch ausrenken, sondern sollen wieder heil werden. "Ich hab das Gute in unserem Leben gar nicht mehr sehen können.", erzählt Lotte. "Gerhard und ich waren beruflich beide so eingespannt, so unter Druck, dass uns alles über den Kopf gewachsen ist, die Arbeit in der Firma, die Arbeit zu Hause, die Kinder, die Partnerschaft. Gott, ich war nur mehr genervt, wenn ich abends nach Hause kam, schlicht überfordert ... ich sah nur mehr die Berge von Wäsche, die Arbeit die noch nicht erledigt war, die Kinder, die unermüdlich ihre Ansprüche an mich stellten, meine Mutter, die mich mit ihrem täglichen Anruf auf die Palme brachte: "jetzt warst du wieder nicht bei mir, wann kommst du denn endlich, bin ich niemand mehr für dich, dass du mich nicht einmal anrufst ... da war sooo viel Spannung in meinem Leben. Je größer diese Spannung wurde, um so mehr spürte ich, dass meine Kräfte mich verließen. am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Ich war nur mehr ein halber Mensch, nur mehr halbherzig bei allem, was ich getan habe ... und ich hatte keine Freiräume mehr für mich. Alle nahmen nur - ich konnte nicht sehen, dass mir irgendjemand auch nur einen Funken zurückgab. Kannst du dir vorstellen, was das bedeutet hat? Streit. Streit, Streit. Eskalierende Konflikte. Knallende Türen. Keine Gemeinsamkeiten mehr. Gott war ich blind - und alle anderen mit mir!!! Ich hab gespürt, dass ich was tun muss, was unternehmen muss, um unser Leben wieder auf die Reihe zu kriegen - so konnte das nicht weitergehen, es wäre alles kaputt gegangen, das hab ich deutlich gespürt. Und das hätt mir noch mehr weh getan, als das Dilemma, in dem wir uns im Kreis bewegten. Sollte ich aussteigen, einfach auf und davon gehen - irgendwo anders ganz neu anfangen? Ich war so hin- und hergerissen, so zerrissen, dass ich nicht mehr ein und aus wusste. Ich musste mit jemandem reden. Mit jemandem, der keinen von uns kannte, mit jemand Außenstehendem. Daher bin ich zu einem Supervisor gefahren ... dem hab ich alles erzählt, was mich umtreibt, mir Angst macht, mir das Leben zur Hölle macht. Seine Fragen haben mir geholfen, mein Leben neu in den Blick zu nehmen, meine Überforderung zu erkennen, das wieder zu sehen, was gut war in unserem Leben als Familie. Mein Mann hat gemerkt, dass ich runter komme, entspannter war, das hat ihn neugierig gemacht ... da haben wir wieder Zeit gefunden, um miteinander zu reden. 5 6 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr Unser Miteinander war ernsthaft bedroht, das erkannten wir beide. Unser gemeinsames Leben hatte aber auch einmal sehr viele schöne, gute, erfüllende Seiten gehabt, da waren wir uns einig, unklar ist nur, ob wir die wieder finden können? Versuchen wollen wir es, das wollen wir beide ... und ich hege die Hoffnung, dass es uns gelingt ... ein erster Schritt ist getan ... wir müssen Arbeit und Freizeit ein bisschen besser ausbalancieren, ich hab 2 Projekte abgesagt, die mir am Herzen lagen, aber wenn ich meiner Ehe und meinem Familienleben eine Chance geben will, dann muss ich mehr Zeit zu Hause verbringen, als in der Arbeit ... er geht jetzt nicht mehr 4 mal in der Woche zum Sport, sondern nur mehr zwei Mal, das fällt ihm schwer, aber er hat eingesehen, dass wir unser Zusammenleben neu gestalten müssen, wenn wir zusammen bleiben wollen. Es ist ja eigentlich verrückt, aber wir müssen wieder ganz neu lernen, gemeinsame Zeiten füreinander zu finden, neu zu spüren, ob wir füreinander so wichtig sind, dass die gemeinsamen Zeiten wie ein wichtiger Fixtermin in unserem Kalender stehen, der nicht abgesagt oder verschoben wird ... verrückt ist das, aber wir müssen uns wirklich wieder ganz neu kennen lernen, um die Liebe wieder zu finden ... wir brauchen diese Zeiten, um miteinander reden zu können ... und wir essen wieder miteinander ... richtig, ohne einen Blick in die Zeitung beim Frühstückskaffee zu werfen ... ohne den laufenden Fernseher beim Abendessen. Und das Schöne ist, die Kinder haben hin und wieder Lust, mit uns am Tisch zu sitzen ... am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Und wenn meine Mutter anruft und vorwurfsvoll fragt, wann ich denn endlich einmal für sie Zeit habe, dann zähle ich in Gedanken bis drei, atme tief durch und antworte geduldig: Am Samstag Mama, ich komme wie immer, am Samstag um drei. "Ich hab das Gute in unserem Leben gar nicht mehr sehen können ... aber ich übe mich darin, es wieder ganz neu zu lernen." 14 Bemüht euch mit ganzer Kraft um Frieden mit jedermann, und richtet euch in allem nach Gottes Willen aus. Denn ohne ein geheiligtes Leben wird niemand den Herrn sehen. Was können Sie und ich aus den Lebenseinblicken und den Worten des Hebräerbriefes lernen? Wenn Gott und unsere Mitmenschen aus unserem Blickfeld geraten, vereinsamen wir Menschen. Wir mutieren dann zu egoistischen, unbarmherzigen und gnadenlosen Wesen, die sich von der Schönheit und Buntheit des Lebens selber ausschließen. Solche Menschen bleiben mit ihren schmerzenden Seelen und ihrer großen Müdigkeit ganz bei sich selbst und müssen mühsam lernen, ihren Weg mit der kleinen Kraft, die ihnen geblieben ist, zu bestreiten. Gott und ihre Mitmenschen haben solche Menschen nicht mehr im Blick. Gott und ihre Mitmenschen gehen diesen Menschen auf dem Weg verloren, sind nicht mehr da, um sie zu ermutigen, sie in den Arm zu nehmen, sie zu stützen oder sie in ihrem 6 7 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr Lebenswillen zu bestärken, um mit ihnen gemeinsam in die Richtung zu gehen, die ans Ziel führt. Der Hebräerbrief will eine Mahnung sein, eine dringliche Einladung, wenn Sie so wollen, miteinander auf dem Weg zu bleiben, füreinander da zu sein, füreinander einzustehen, auch dann, wenn es schwierig wird, um auf diese Weise Gottes Willen für unser Leben zu erfüllen. Denn wir, die wir Gott und unsere Mitmenschen im Blick haben, haben schon hier und jetzt Anteil am Reich Gottes, weil Gott selbst mit uns unterwegs ist ... uns durch seinen Heiligen Geist ermutigt, bestärkt, ermuntert ... unsere müden Hände wieder stark macht, unsere wankenden Knie wieder kräftigt ... uns Pausen gönnt und neue Lebensräume eröffnet, in denen wir uns wieder finden können, unsere Wunden verarztet, ...uns anfeuert, das Letzte zu geben, um es zu schaffen, um dort anzukommen, wo ER uns erwartet ... "komm schon, du schaffst das, du bist schon fast da, das machst du sehr gut, komm, komm, schau doch, ICH warte auf dich!" 15 Achtet darauf, dass niemand sich selbst von Gottes Gnade ausschließt! Amen. 65/1- 4 +7: Von guten Mächten am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Fürbitten: Guter Gott, wir sehen uns danach, ein gutes Leben zu führen und merken nur selten, dass uns auf der Jagd nach dem großen Glück die Kraft ausgeht ... und wir versäumt haben, das kleine Glück - jeden Tag dankbar anzunehmen. Heute bitten wir dich besonders für die Menschen, denen der lange Atem und der Weitblick fehlen, für alle, die sich verlieren in den angenehmen Augenblicken ihres Lebens, für alle, die verzweifeln, wenn alles anders kommt, als von ihnen geplant. Wir bitten dich für Menschen, deren Leben sich nur um sie selbst dreht; die den Blick für ihre Mitmenschen verloren haben, die überzeugt sind, selber immer alles richtig zu machen und sich dann in Notzeiten vergeblich nach Kraft sehnen. Wir bitten dich für alle Menschen, denen die Zeit fehlt, dir zu begegnen. Für die Menschen, die sich keinen Raum gönnen, um nach dem tragenden Sinn ihres Lebens zu fragen. Wandle ihren Spott in Neugier, ihre Verzweiflung in Hoffnung. Wir bitten dich für alle Menschen, die sich mit ihrem Glauben absichern wollen und für alle, die aus diesem Grund zu Fanatikern werden. Bewahre ihnen den kritischen Geist, der zuerst nach deinem Willen fragt und erst dann nach dem von uns Menschen. Gott, wir bitten dich aber auch für uns selbst, lass uns deine Nähe spüren, deine Liebe verinnerlichen, mit der du uns zum Leben befreist, damit wir mit Asaf bekennen können. Mein Gott, dir nahe zu sein, ist mein Glück. Amen. Stille 7 8 Texte vom 2. So n. Epiphanias Gd im DIZ Pinkafeld 10.00 Uhr am Donnerstag, dem 16. Jänner 2014 Vater unser im Himmel ... geheiligt werde dein Name dein Reich komme dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit,in Ewigkeit. Amen. EG: 171/1+3+4: Bewahre uns Gott Abkündigungen: Segen: Der Herr, unser Gott selbst, segnet dich und behütet dich. Er schaut dich freundlich an und legt seinen Frieden in dein Herz. + Amen. Postludium Blumen nach Bernstein mitnehmen!!!! 8