Von: DVI / Helmut Peters der Amsterdamer Uraufführung in der Regie McBurney Auszug aus: wurde National Opera nachgespielt, 2/2016 16. März Opéra 2013 Scala National man dort „Hundeherz“ Lyon. Die Nationaloper von darf im wieder März/April ins russischen, heute in Frankreich eine lebenden Werkes Komponisten Alexander Raskatov Entstanden ein Sujet russischen des Dichters Bulgakow als Auftragswerk Niederländischen war Oper das 2017 Repertoire Zusammenhang für die „Hundeherz“-Produktion der erfolgreichsten Werke des Amsterdam und die nehmen. Michail der beabsichtigt, man mit gutem Recht als eines großen an in Amsterdam teilt mit, dass 2010 auf die Erstaufführung Niederländische - ein Portrait Oper London am 20. Januar 2014 an der Raskatov die in italienische Erstaufführung am Mailänder Alexander bezeichnen. Raskatovs erlebte französische Oper Simon „Hundeherz“ an der English Sikorski Magazin Die von In zu diesem ist auch Gesamteinspielung auf CD an des und DVD gedacht. Erzählt in Bulgakows zynisch-satirischer Geschichte von wird einer folgenreichen ein chirurgischen Transplantation. der Auf in Holland der Suche verjüngenden wagen nach Maßnahmen es der Chirurg Festival im Jahr 2010. Dieser Preobraschenski Roman habe potentiell all die Kollege Bormental, Körperteile Eigenschaften, eines verstorbenen Alkoholikers die für die Schaffung einer „wahren“ Oper in notwendig transplantieren. seien, sagte der einen und sein Hundekörper Der zu Hund Komponist, als er die Arbeit in überlebt und nimmt von Stund Angriff nahm. Kurze Zeit nach an menschliche Züge an. Besorgniserregend ist allerdings „Um eine satirische Parodie zu die Tatsache, dass das Tier vor erzielen, habe ich mich – ganz allem bewusst – dazu entschieden“, die negativen Eigenschaften des menschlichen Organspenders angenommen hat. Raskatov bezeichnet „Hundeherz“ als eine sagt Raskatov, „über die Grenzen des Tonumfangs der Sänger hinauszugehen. allen Personen habe ständig Bei ich extreme „Kaleidoskop-Oper“ und meint Registerbereiche damit: – Hier die radikalsten Beispiele: zumeist – kurzen Motiven, die die ‚unangenehme’ Stimme des sich rasch bewegen bzw. von Hundes einer Supertessitura.“ „Sie basiert Person springen, auf zur anderen wodurch dieser Kaleidoskop-Effekt entsteht. In dieser Oper gibt Nebenfiguren. es Jeder Ausdrucks- hat sein Raskatovs Oper ist Scharikows „Missa byzantina“ Ein weiteres großes Ereignis in Alexander Raskatovs Schaffen und Materialspektrum oder keine eigenes ‚Energiezentrum’. Das verwendet. das und Werkrezeption von am 29. Januar 2016 in der enorm. Estonian war die Concert Hall im estnischen Tallinn zur eingebunden, die an Elemente Uraufführung gelangte „Missa der byzantina“ Zuweilen sind frühen denken Rezitative Operngeschichte lassen. Dann gibt es Parodien über russische Revolutionsmusik und kleine, eine aus Chor für und gemischten Orchester. Die mit dem Uraufführung Lettischen Staatschor und dem Estnischen Nationalen Militärinstrumenten Sinfonieorchester war Teil des bestehende „Banda“. Raskatov Eröffnungskonzertes parodiert „Mustonenfestes“ russische aber auch heitere Volkslieder. dass dem des in Tallinn, weltbekannten Schließlich nimmt neben dem Dirigenten Andres bunten dialogischen Potential gewidmet war. auch russische Tallinner Aufführung Chormusik einen großen Raum Mustonen ein. byzantina“ am 16. März 2016 die geistliche die Mustonen Nach der wird „Missa in Helsinki mit dem Helsinki posthistorischen Philharmonic aus.“ Orchestra finnischen und zur am 3. September 2016 in Riga mit dem Standpunkt Biographische Notizen Staatlichen Sinfonieorchester Estlands zur Alexander lettischen 1953 in Moskau geboren und Erstaufführung bringen. Die textliche Grundlage der Messe bilden ins Russische von übertragene Ephräm dem Texte Syrer aus Raskatov wurde absolvierte 1978 das Moskauer Konservatorium. 1979 wurde er Mitglied des Sowjetischen Komponistenverbandes und im dem 4. Jhd. n.Chr. Raskatov Jahre hatte sich diesen Texten bereits gemeinsam mit den russischen 2013 in einer Vorversion des Werkes zugewandt, Istanbul unter die dem in Titel „... Crying in the Wilderness ...“ zur Uraufführung gelangt war. Für die „Missa komponierte byzantina“ Raskatov nun einen Satz hinzu. Das ältere Werk „... Crying in the Wilderness ...“ zog der Autor zurück. „Die von mir verwendeten fünf geistlichen Texte von Ephräm dem Syrer sind für besonders mich wichtig“, kommentiert Raskatov. Alexander „Sie sind mit der Vorstellung einer ewigen Seele verbunden, Seele, die sich auf Reisen befindet. Das Reisen einer selbst kennt keine physischen Grenzen, wohl aber sein Paradigma: eine prähistorische Reise von einem 1990 gründete er Komponisten Edison Denissow, Wladimir Tarnopolski, Viktor Jekimowski Wustin und die Alexander Gruppe ASM-2 (Gesellschaft für zeitgenössische Musik – 2). Von 1994 bis 2004 lebte und arbeitete Raskatov in Deutschland, seit 2004 in Frankreich. Er erhielt Kompositionsaufträge von zahlreichen namhaften Musikfestivals, u.a. Kammermusikfest Lockenhaus, vom vom Festival der Cité Musique in Paris de und la den Salzburger Osterfestspielen, wo Raskatov im Jahr 1998 den Kompositionspreis Auch solch gewann. bedeutende Orchester und Ensembles wie das Concertgebouworkest, Mariinski-Orchester, Stuttgarter das Hilliard das das Kammerorchester, Ensemble, das Niederländische Im Bläserensemble, das Borodin- Jahre Raskatovs 1991 erlebte Musik neue Quartett, das Kammerorchester Veränderungen. Kremerata Baltica, das Asko | Komponist über sich selbst sagt, Schönberg Ensemble Amsterdam begann und das Bläserensemble Sabine „schwächere Meyer musikalische haben bei Kompositionen ihm in Auftrag er Wie damals der sich bzw. für lockere Formen“ zu interessieren. Er betrachtet eine gegeben. Form, wie Alexander Ivashkin Nach Raskatovs eigener Aussage es beschäftigt Komponisten häufig sich mit seine den Musik „vergessenen aus Gesprächen mit aus dem dem Jahr 2010 zitiert, als „eine statische Idiomen der Romantik“. Diese Nicht-Aktion“, romantischen Elemente werden „angenehmes Nichtstun“. Nach jedoch in seinen Worten erinnert ihn die einem recht ungewöhnlichen, moderne Klangwelt „stilistisch nostalgischen, an Kindheitsvorstellungen und umgestaltet und beinahe „unwirklichen“ präsentiert. weisen Kontext Seine zuweilen bestimmten Frühwerke Bezüge Kunstliedern gewisser Ausstieg Weise aus den Zwängen des akademischen zu Eines seiner Werke aus dem russischen Jahr 1991 trägt sogar den Titel und populären einen in ein zu Elementen Minimalismus verlangt als auch des 19. „Dolce ernsthaften, far Musizierens“. niente“ (Süßes Jahrhunderts auf (ähnlich wie Nichtstun) für Violoncello und bei seinem älteren Landsmann Klavier. Valentin müssen hinaus Silvestrov). gibt es in Darüber Raskatovs seiner Aus diesem Interpreten in Kompositionen Grund vielen pfeifen, Musik in allen Phasen seines in eine Muschel blasen oder Schaffens auch auf liturgische Elemente. zählen geistliche, Hierzu beispielsweise ungewöhnlichen Instrumenten wie Vargan (eine das asiatische Stabat Mater für hohe Stimme jüdischen und und Bambusrohren usw. spielen. Es „Obichod“ für Männerstimmen gibt bei Raskatov eine Vielzahl und Streichorchester (2003). von Orgel (1988) Variante Harfe), Werken, Sprache der bei der Sirene, denen die musikalischen Avantgarde gleichsam avantgardistisch anti- verwendet Instrumente. Die menschliche Stimme mit wird und somit eher zu einem ihrer Symbol der naiven Welt eines Wandlungsfähigkeit Kindes wird, wie beispielsweise Raskatov eines der wichtigsten in Ausdrucksmittel, dem Vokalzyklus „Engel klanglichen ist für angeregt lesen dein Buch“ nach einem durch Text von Gennadi Aigi (2003). Zusammenarbeit mit Manche Sopranistin Vassilieva, in Avantgarde-Elemente der Technik Instrumentalspiels ihre des verändern Bedeutung in einem seine welcher der Komponist viele Vokalwerke gewidmet hat. Raskatovs Oper nach Musik. Sie wirken und klingen Erzählung wie seiner wie Elena der neuen Kontext von Raskatovs Spielzeug, langjährige „Hundeherz“ Michail Bulgakows (2009) beiden ist eines Bühnenwerke. Erinnerungen an die Kindheit. Die zweite Oper, „The Pit and Raskatov the entwickelte diesen Pendulum“ Stil in einem seiner zentralen Allan Werke, für unvollendet. bei werden „Xenia“ Kammerorchester dem unter (1991), anderem solch nach Poe, Edgar ist noch Nicht vergessen darf Rekonstruktion Raskatovs von Alfred ungewöhnliche Instrumente wie Schnittkes letzter Sinfonie Nr. 9 Spielzeugklavier sowohl javanische eine oder Gongs, aber sängerische auch Mitwirkung in Bezug gewissenhafte Schnittkes auf seine Texttreue Spätstil, als zu auch der Orchestermusiker gefordert was werden. Xenia, inspiriert von schöpferische Kraft betrifft. Die den Sinfonie wurde im Jahre 2007 Gedichten Nekrassowas einer (1912-1958), der originellsten unbekanntesten Russlands, Xenia Dichterinnen zeigt unschuldige, und erneut reine zu Dresden zusammen und „Nunc erzeugen, hohe eigene uraufgeführt mit seiner bewegenden Gedenkkomposition für verwendet der Komponist hier ausschließlich in eine kindliche Welt. Um eine solche Atmosphäre Raskatovs Alfred Schnittke, dimittis“ Mezzosopran, dem für Männerstimmen und Orchester nach Worten von Joseph Brodsky und des Mönchs Siluan. (Biographische Notizen nach nach Alexander revive Ivashkin, production 2010, in einer the „Dog’s of Heart“ 2010 in Übersetzung aus dem Englishen March/April 2017. von Hans-Ulrich Duffek). connection with this, they are considering In a complete recording of the work on CD Alexander Raskatov - A Portrait and DVD. Bulgakov‘s cynical-satirical The opera „A Dog’s Heart“ may story of justifiably be regarded as one of transplantation the most successful works of the reaching Russian Searching composer Raskatov, France. who The Alexander now opera tells a surgical with far- consequences. for lives in agents, takes its Preobrashensky rejuvenation the surgeon and his subject from the great Russian colleague Bormental succeed in author Mikhail Bulgakov and transplanting body parts of a was commissioned by the Dutch deceased Opera in Amsterdam for the body of a dog. The dog survives Holland and adopts human traits from Festival in 2010. alcoholic into the According to the composer, this that novel has all the characteristics gives necessary for the creation of a however: „genuine“ especially adopted the negative opera, as he said time onward. cause for the when he started to work on it. characteristics Shortly Amsterdam organ donor. by Raskatov after premiere the directed Simon One fact concern, animal of the designates has human „A Dog’s McBurney, Raskatov‘s „A Dog’s Heart“ Heart“ was performed by the opera“, by which he means: „It English is based on – mostly – brief London, National given Opera its in Italian as a “kaleidoscopic motifs that move quickly or premiere on 16 March 2013 at leap one La its another, 20 kaleidoscopic Scala in Milan French premiere January 2014 National Lyon. and on from which person to how the is effect arises. at the Opéra There The Dutch characters in this opera. Each National Opera in Amsterdam one has stated that they intend to energy“. has are his no secondary own „centre of Istanbul „Missa byzantina“ major event Alexander and in Raskatov‘s production was reception the title „... Crying in the Wilderness ...“. For Another under the of creation the world the „Missa byzantina“, Raskatov composed additional movement. composer then an The withdrew the older work „... Crying in the premiere of „Missa byzantina“ Wilderness ...“. for mixed choir and orchestra, „The five sacred texts that I which used by Ephraim the Syrian was given its world premiere on 29 January 2016 are at the Estonian Concert Hall in me“, Tallinn, Estonia. The premiere Raskatov. with the Latvian State Choir with the concept of an eternal and soul that is on a journey. This the Estonian National especially important comments to Alexander „They are connected Symphony Orchestra was part journey itself of the opening concert of the physical boundaries „Mustonenfest“ in indeed paradigmatic: it is a dedicated the renowned to conductor Mustonen. Tallinn will world- prehistoric Andres from Following premiere, conduct premiere Tallinn, of the the Finnish the „Missa in Helsinki with the Helsinki the Latvian Orchestra premiere and on 3 September 2016 in Riga with the Estonian State Symphony Orchestra. The work sets Russian tranlations of texts by Ephraim the Syrian from the 4th century A.D. Raskatov had already turned to these texts in 2013 in a preliminary version of the journey a no but is regarded post-historical standpoint.“ Mustonen byzantina“ on 16 March 2016 Philharmonic knows work, premiered in Gespräch mit Alexander Raskatov Sikorski Magazin: Why have you chosen texts by Ephraim the Syrian from the 4th century A.D. for your "Missa byzantia"? Raskatov: Ephraim the Syrian was the most Byzantine wanted cultural to important hymnograph. I emphasize the connections between old Constantinople and that the same country can contemporary Istanbul. Another bring forth not only demons, reason: Hymns of Ephraim the but also angels. Syrian are so humanistic and “Missa always touched me. performed in January 2016 in byzantina” will be Tallinn, in March in Helsinki, Sikorski Magazin: How, and to and in September in Riga. I what extent, does the character want of these very beautiful, at times performances to the memory of hymn-like the change texts when of Ephraim translated into Russian? dedicate victims of Coincidently I these this give war. you this interview after the tragic events Raskatov: I can’t compare, as I do not Syrian to know the language. remark: really Just one Alexander Pushkin in the last years of his life wrote a beautiful poem - a free adaption of Ephraim the a prayer Syrian of for the Great Lent. in Paris on November. So the my 13th of dedication has a large spectrum of sense. Sikorski Heart" Magazin: can be "A Dog's designated, without exaggeration, as one of the most contemporary successful operas of our time. Why, in your opinion, does this bizarre opera subject Sikorski Magazin: was Syrian. a Ephraim In your in your magnificent setting reach so many people? occupation with his texts, are you also making a reference to tragedy the political in Raskatov: As the Director of the Amsterdam DNO, Pierre Audi, Syria that we are experiencing gave me carte at present? the subject myself. I was sure from the blanche, I chose very beginning, Raskatov: I chose the texts of seating alone at table, that my Ephraim the Syrian firstly for opera the reason of their exceptional resonance. artistic and human merits. At itself the same time I wanted to show would has have Why? many a The big subject levels of understanding: from a very for this genre. Even in great simple political satire story up classical operas. I made some to apocalyptic visions coming cuts from premiere Mikhail Bulgakov’s before the – DNO world according to ‘scalpel' text increased by my requests by the stage director. own musical language. Then, there were some changes When I say “apocalyptic” I am of not wrong: At the end of the myself. I made opera English the stage of “clones” of main the hero, megaphones. scoffing us, is full dreadful singing They set in orchestration before Italian Scala) . them after the premiere The changes was and strength of civilisation! from premiere (ENO) and about our culture coming sense to of increase the (La these the orchestra. Actually, writing the score I could not foresee such a big Sikorski Magazin: Wherethere quantity of artists on the stage any the and therefore a lot of noise. the After differences various between productions of opera "A Dog's Heart"? Raskatov: My Scala I have not changed anything. opera universal meaning. La has a Sikorski Magazin: Would you It does not say that essential features of need any adjustment to any your production. changed during the past ten The significant change only was the personal style have years? language for English version at Raskatov: Of course, yes. When I ENO. came from Moscow to Western Sikorski Magazin: Have you Europe, I was a member of the made significant changes in the Association score Music. for the individual productions? for I Contemporary was extremely interested and fixated on all new technologies, all kinds of Raskatov: Firstly – to make changes and cuts is quite usual research in contemporary music. And I wrote some works in this direction. Step by step I simply would like to touch not came to the conclusion that I only the brain of specialists, had to take care not to lose but also myself. I became concentrated audiences … My work in the on my own roots: Who am I, field of opera played a key role where am I from , what do I in the development of my views. the heart of large want to say. To sum up: To be free from any inflation of Sikorski Magazin: information and to focus myself arranged on the expression of internal and “I”. So in my life I had to deal Shostakovich's with two different processes … György Kurtág, who played an important role in my “adaptation time” always told me: “Just try to know yourself better”. Magazin: Has artistic message essentially your changed? Raskatov: Each artistic message two levels understanding: and of information expression. For me as an Eastern artist expression is the most important. Pure information can quickly be devaluated. An overdose of information can disinformation. result Not only in in music. I hope that the spectrum of my have Mussorgsky's Dances of "Songs Death", 7th String Quartet and many other works. What criteria are especially important to you when making adaptations of great classical works? Raskatov: Firstly I dealt with Sikorski has You musical message is enlarged. I am not populist , I Russian classical music only the orchestration of works of great russian composers has a long tradition in our country. Let us remember Korsakov and Rimsky- Shostakovich himself. Not by coincidence I orchestrated with theme an of inherent works eternal connected theme: Death. This feature is of the an the Russian soul in literature and music. Working on Mussorgsky's "Songs and Dances of Death", I had the chance to write three interludes commenting this subject. Later on at the request of Valery Gergiev, I arranged commisioned the Philharmonic last song Marshal “The (Feldherr)” Field for the on originaly London by Mussorgsky). After all, the Orchestra. The 30 January 2016 under in Vladimir Jurowski. I myself impressed by was this so Sikorski Magazin: subject that I wrote a suite for projects are bass and orchestra on texts of working on? Velimir London world premiere will take place tessitura of a tenor (as it was written by eternal Khlebnikov: What new you currently “The Alphabet of Death”. Raskatov: Now I am working on I was proud to communicate two operas at the same time.The with Shostakovich's music, as I subject of both of them consider political. him the direct To describe is the successor of Mussorgsky's genius specifics of these two big scenic and works would be premature. We the Russian most significant composer of the XX century, who influenced a huge number of composers in different countries. Recently I finished a “Green Mass” for 4 soloists, mixed choir and large orchestra. This is an oratorio of 70 min. duration. It is based on two kinds of texts: traditional liturgical Latin texts are mix up with different languages. secular poets These poems in of different poems are dedicated to the beauty and purity of our nature. The music goes in two directions: liturgic and panteistic. This work was would need a special talk for that. Info-Kasten: 29.01.2016 Tallinn Estonia Concert Hall UA Alexander Raskatov, „Missa byzantina” für gemischten Chor und großes Orchester Lettischer Staatschor, Estnisches Nationales Sinfonieorchester; Ltg.: Andres Mustonen