Eydelstedt, 09.07.2016 Presseinformation „Freibad – ohne mich…“ Wenn körperliche Mängel das Leben erschweren Bassum. Nicht für jeden ist die Freibadsaison eine Zeit des Genusses: Aufgrund körperlicher Makel scheut sich mancher, die Hüllen fallen zu lassen. „Bei Männern ist es häufig eine vergrößerte Brust, die zum Problem wird“, sagt Dr. Massud Mamarvar. Der Chefarzt der Bassumer Klinik für plastische, ästhetische und Handchirurgie behandelt oft die sogenannte Gynäkomastie. „Den meisten Betroffenen ist gar nicht bewusst, dass sie keineswegs allein sind mit diesem Symptom, das sich weder durch Sport noch durch eine ausgewogene Ernährung beheben lässt.“ Bei der Gynäkomastie unterscheidet der Mediziner zwischen der „echten“ Symptomatik, bei der eine Brustdrüse vorhanden ist, und der „falschen“ Variante, die aus einer Vermehrung des Fettgewebes entsteht. „Sehr oft handelt es sich um beide Formen, die bei einem Patienten kombiniert vorliegen – manchmal ist nur eine Seite betroffen“, erklärt Dr. Mamarvar. Während bei Heranwachsenden die Gynäkomastie pubertätsbedingt auftritt und sich zumeist von alleine zurückbildet, kann dieses Symptom bei Erwachsenen unterschiedliche Ursachen haben. „Diese sind meistens harmloser Natur, müssen aber detailliert ergründet werden, um Tumore auszuschließen sowie den optimalen Behandlungsweg für das jeweilige Erkrankungsbild zu finden und die Form der Brust zu korrigieren.“ Häufig liegen der Entstehung einer Gynäkomastie hormonelle Veränderungen zugrunde – etwa eine verminderte Produktion von Testosteron oder ein erhöhter Östrogenspiegel. „Dies kann beispielsweise durch Medikamente oder aber auch Drogen hervorgerufen werden“, erläutert der Mediziner. „Verschiedene Krankheiten wie Leber- oder Niereninsuffizienz können ebenfalls eine Vergrößerung der männlichen Brust bewirken.“ Betroffene leiden hautsächlich in psychischer Hinsicht: Sie fühlen sich unwohl unter den Blicken anderer Menschen und fürchten Spott. In der Folge meiden sie Schwimmbäder, Saunen oder Mannschaftssport und ziehen sich zurück. „Ein operativer Eingriff zur Korrektur ist in der Regel unkompliziert, und der Patient kann schnell wieder zum, ‚normalen‘ Alltag übergehen“, spricht der Chefarzt aus Erfahrung. „Bei einer Brustdrüsenentfernung – in der Fachsprache subkutane Mastektomie – wird durch einen kleinen Schnitt am Rand des Brustwarzenhofes das Gewebe entfernt.“ Sollte im umliegenden Bereich zu viel Fettgewebe vorhanden sein, ist eine angleichende Absaugung angeraten. Das Absaugen des Fettgewebes wird auch bei der „falschen“ Gynäkomastie angewandt. „Nach dem Eingriff trägt der Patient für eine gewisse Zeit ein Kompressionshemd, um eine gute und komplikationslose Verheilung zu gewährleisten“, so Dr. Mamarvar. Das Ausmaß der Korrektur sowie Alter und Gesundheitszustand des Betroffenen entscheiden, ob die Behandlung einen stationären Aufenthalt erforderlich macht oder ambulant durchführbar ist. Eine kurze Zeit der Schonung und ohne Sport schließt sich an, doch dann ist das Problem mit der „Oberweite“ schnell wieder vergessen und es heißt nicht mehr: „Freibad – ohne mich.“ BU: Dr. Massud Mamarvar. Nähere Informationen zu den Alexianern: Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in dem bundesweit rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 800-jähriger Tradition betreiben die Alexianer Krankenhäuser, Einrichtungen der Senioren-, Eingliederungs- und Jugendhilfe, Gesundheitsförderungsund Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen und Integrationsfirmen. Träger der Unternehmensgruppe ist die Stiftung der Alexianerbrüder.